DE4415163C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Klärschlamm - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von KlärschlammInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbei
ten von Klärschlamm durch Mischen eines teilentwässerten, stabilisier
ten Klärschlamms mit einem mineralischen Rohstoff.
Verfahren und Vorrichtungen zur Verarbeitung von Klärschlamm sind not
wendig, damit die bei der Reinigung von Abwasser anfallenden großen
Klärschlammengen aus kommunalen und industriellen Kläranlagen nach einer
entsprechenden Stabilisierung, insbesondere durch Ausfaulen, als Se
kundärrohstoffe einsetzbar sind.
Zur Verwertung der Klärschlämme bietet sich deren Einsatz als Bodenver
besserungsmittel sowie als teilweiser Düngerersatz für mineralische
Düngemittel an, da in der Regel eine Vielzahl organischer Substanzen so
wie Makro- und Mikronährelemente in Klärschlämmen enthalten sind. Inso
weit sind Klärschlämme Wertstoffe bzw. Sekundärrohstoffe, die allerdings
mit einer Reihe anorganischer und organischer Schadstoffe, pathologi
scher Bakterien, Viren oder Wurmeiern behaftet sind, so daß die auszu
bringende Klärschlammenge pro Hektar und Jahr im allgemeinen begrenzt
ist. Der Hygienisierungseffekt des Bodens ist vielfach zu schwach bzw.
zu langsam. Hygienische Probleme lassen sich vermeiden, wenn der Klär
schlamm vor der Auslieferung kompostiert oder pasteurisiert wird. Aber
auch kompostierte oder pasteurisierte Klärschlämme sind wegen ihrer
Anteile an organischen und anorganischen Schadstoffen nur begrenzt
ausbringbar. Es treten deshalb zunehmend Probleme im Zusammenhang mit
dem Verbleib der Klärschlämme auf, insbesondere solcher Klärschlämme,
die größere Schwermetallmengen enthalten.
Aus der DE 41 11 725 A1 ist beispielsweise ein Verfahren zur Inertisie
rung von in Klärschlamm oder industriellen und/oder kommunalen Abwasser-
Schlämmen enthaltenen Schadstoffen bekannt, bei dem zunächst im zu be
handelnden Klär- oder Abwasser-Schlamm der Prozentsatz an silikations
fähigen Bestandteilen ermittelt wird, d. h. der Prozentsatz an denjenigen
Bestandteilen, die unter Temperaturwirkung in der Lage sind, eine
Schmelzphase auszubilden. Wenn dieser Prozentsatz bestimmt ist, kann
entschieden werden, ob der Klärschlamm-Masse entweder ein weiteres
Additiv und/oder weitere Füllstoffe beigemengt werden muß, um den für
den betreffenden Klärschlamm erforderlichen Prozentsatz an silikations
fähigen Bestandteilen zu erhalten. Aus dieser Mischung wird eine form
bare Masse für einen Form-Rohkörper hergestellt, die dann eine vorbe
stimmte Menge an Schmelze bildenden bzw. silikationsfähigen Materialien
erhält. Die hieraus gebildeten Formkörper werden mit einem vorbestimmten
Temperaturprofil thermisch behandelt, so daß schließlich ein Formkörper
entsteht, wobei die zu inertisierenden Schadstoffe vollständig von der
Schmelze bildenden Substanz überzogen und dementsprechend in eine nicht
lösliche Form übergeführt sind. Ein derartiges Verfahren verlangt eine
thermische Behandlung über beispielsweise 10 bis 20 Stunden in einem
Temperaturbereich von etwa 1.000 bis 1.400°C, um eine 100%ige Ummante
lung der umweltschädlichen Schadstoffe zu erzielen. Das Verfahren ist
demzufolge aufwendig und teuer. Darüber hinaus ist dem Produkt die
Organik völlig entzogen wodurch das Wertstoffpotential des Klär
schlamms weitgehend vernichtet ist.
Aus der DE 32 05 717 C 2 ist ein Verfahren zum Fixieren von in kommu
nalen und industriellen Klärschlämmen enthaltenen Schadstoffen, insbe
sondere Schwermetallen, bekannt, bei dem dem Gemisch von Klärschlämmen
und glimmerartigen Tonmineralien bzw. Tonmineralgemischen noch Sand und
Kies derart zugemischt wird, daß das Gesamtgemisch aus etwa 20 Vol.-%
Tonmineralien bzw. Tonmineralgemischen, etwa 30 Vol.-% Klärschlamm und
etwa 50 Vol.-% Sand und Kies besteht. Die in den Klärschlämmen enthal
tenen Schadstoffe werden hierbei an die Tonminerale gebunden und die
Zugabe von etwa 50 Vol.-% Sand und Kies gibt dem Gemisch eine Stand
sicherheit und ein Drainageverhalten, so daß das Gemisch insbesondere
als Rekultivierungsmaterial geeignet ist. Ein wesentlicher Nachteil
besteht jedoch darin, daß dieses Gemisch nur bedingt kompostierbar und
die Geruchsbindung nur unzureichend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Verarbeiten von Klärschlamm durch Mischen eines teilentwäs
serten, stabilisierten Klärschlamms mit einem mineralischen Rohstoff zu
schaffen, das eine Verarbeitung der Klärschlämme zu einem qualita
tiv besseren, kompostierbaren Sekundärrohstoff erlaubt. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, eine umweltfreundliche und kostengünstige Ver
wertung der Klärschlämme zu erreichen.
Diese Aufgaben werden gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Hierdurch wird ein Verfahren zur Verarbeitung von Klärschlamm geschaf
fen, das durch ein rein mechanisches Vermengen des Klärschlamms mit ei
nem einen Tonmineralanteil aufweisenden, mineralischen Rohstoff und ei
nem Textur auflockernden Füllstoff, die Herstellung eines Klärschlammge
menges mit guten Kompostiereigenschaften erlaubt. Weiterhin gelangt der
Tonmineralanteil des mineralischen Rohstoffs mit dem Klärschlamm in
einen reaktiven Kationenaustausch, wodurch die Tonmineralien die Schwer
metallkationen adsorbieren. Eine spätere Emission derselben, wenn über
haupt, ist folglich nur gering. Adsorbiert werden können ebenso die
polaren organischen Schadstoffe. Bei dem gewonnenen Gemenge sind die
Schwermetallgehalte folglich gering.
Die Textur des Gemenges wird durch die Zugabe eines Füllstoffs wesent
lich aufgelockert, wodurch bessere Kompostiereigenschaften erzielt
werden. Der Füllstoff erhöht
die Durchströmbarkeit des Gemenges, was
auch den Verrottungsgrad erhöht.
Kalzinierter Ton oder aus Aschen stammende,
getemperte Tonminerale liefern einen Beitrag zur Lockerung der Textur
des Gemenges und bieten gleichzeitig eine aktive Oberfläche für eine
Kationenadsorption.
Darüber hinaus beschleunigt der Füllstoff die Aufbereitung des Klär
schlamms, der durch diese Füllstoffe schneller homogenisiert wird und
damit Oberfläche für die Kationenadsorption geschaffen wird.
Als körniger mineralischer Rohstoff findet ein herkömmliches Naturstein
granulat Verwendung, wobei je nachdem, ob dieses Natursteingranu
lat eine Kationenadsorptionsfähigkeit zeigt oder nicht, die Art des
tonmineralhaltigen Anteils wählbar ist. Alternativ wird der mineralische
Rohstoff hauptsächlich von einem tonmineralhaltigen Rohstoff
gebildet. Aus Kostengründen bevorzugt sind die tonsteinartigen
Zweischichttonminerale, insbesondere mit den Hauptbestandteilen Kaolinit
und/oder Halloysit und/oder Dickit. Durch den Einsatz von tonsteinarti
gen Zweischichttonmineralien mit einem zumindest niedrigen Diagenese
grad, der zu Gitterfehlstellen geführt hat, wird erreicht, daß die
Zweischichttonmineralien ein ausreichendes Adsorptionsvermögen gegenüber
Klärschlamm zeigen, damit der Klärschlamm sein Gefahrenpotential
verliert.
Die Körnung des mineralischen Rohstoffs ist wählbar, wobei die Korn
größen vorzugsweise hauptsächlich zwischen 1 µm und 10 mm liegen, um die
Bildung eines krümeligen Gemenges zu erreichen. Ein Feinkornanteil,
insbesondere eines tonmineralhaltigen Rohstoffs, begünstigt die Ober
flächenaktivität. Ein Grobkornanteil über 10 mm begünstigt die Textur.
Für einen hinreichenden Gesamtflüssigkeitsgehalt des Gemenges in bezug
auf den Festsubstanzgehalt werden nur teilentwässerte Klärschlämme
eingesetzt, deren Trockengehalt wenigstens 15 Gew.-%, insbesondere 20
bis 30 Gew.-%, beträgt.
Zur Hygienisierung des Klärschlamms kann der Klärschlamm vor dem mecha
nischen Vermengen mit dem mineralischen Rohstoff zumindest kurzzeitig
erhitzt werden. Alternativ kann das Mischgut zumindest zeitweilig in dem
Mischer erhitzt werden. Die Erhitzung des Mischguts kann über eine
direkte oder indirekte Beheizung des Mischers erfolgen, wozu auch ein elektro
magnetisches Wechselfeld eingesetzt kann. Alternativ kann eine Teilmenge
des mineralischen Rohstoffs als Wärmeübertragungsmedium genutzt werden,
indem es in erhitztem Zustand einem Vormischgut aus Klärschlamm und
einem ersten Versatzanteil des mineralischen Rohstoffs zugegeben wird.
Ein Abtötung von Bakterien im Klärschlamm wird so in effektiver Weise
erreicht, da keine zusätzlichen Wärmeübertragungsmedien erforderlich
sind. Die in erhitztem Zustand dem Vorgemisch zusetzbare Teilmenge, ein
sogenannter zweiter Versatzanteil, kann sich stofflich-mineralogisch und
granulumetrisch von dem mineralischen Rohstoff des ersten Versatzanteils
unterscheiden. Bevorzugt als erhitzter zweiter Versatzanteil sind zu
mindest graduell kalzinierte Tone oder eine Zusammenstellung kalzinier
ter Tone mit einem oder mehreren anderen mineralischen Rohstoffen.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß der Ansprüche 11 bis 15
ermöglichen, die Herstellung eines hygienisierten und qualitativ besser
kompostierbaren Klärschlammgemenge in kompakter und wirtschaftlicher
Weise.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei
bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zum Verarbeiten von
Klärschlamm näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines ersten Ausführungs
beispiels einer Vorrichtung zur erfindungsgemäßen
Verarbeitung von Klärschlamm,
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer Vorrichtung zur erfindungsgemäßen
Verarbeitung von Klärschlamm.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung bzw. Anlage zum Verarbeiten von
Klärschlamm, die eingangsseitig eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 für
einen mineralischen Rohstoff aufweist. Diese Zerkleinerungsvorrichtung 1
wird benötigt, wenn der mineralische Rohstoff in Gesteinsform vorliegt
oder eine Verkleinerung des maximalen Korns erwünscht ist. Die Ein
stellung einer breiten Korngrößenfraktion wird hierdurch ermöglicht. Die
Zerkleinerungsvorrichtung 1 ist als Prallmühle ausgebildet, deren
Durchsatz ebenso wie die Zerkleinerungswirkung groß ist.
Als mineralischer Rohstoff kann ein Naturstein, wie Kalkstein, Sand
stein, Tongestein oder eine Zusammenstellung derselben,
eingesetzt werden. Solchen mineralischen Rohstoffen, die selbst keinen
Tonmineralanteil aufweisen, ist ein Tonmineralanteil zuzumischen. Dieser
Tonmineralanteil kann aus einem oder mehreren Zweischicht- oder Drei
schichttonmineralien bestehen und ist für eine Kationenadsorptionsfähig
keit des späteren Mischgutes erforderlich. Bekanntlich besitzen Drei
schichttonmineralien eine sehr hohe Kationenadsorptionsfähigkeit, so daß
deren Beimischung nur in geringen Mengen ausreicht. Beispielsweise ist
bei einem Kalkstein oder Sandsteingranulat ein Anteil von weniger als 10%
Bentonit ausreichend.
Bevorzugt wird als körniger, mineralischer Rohstoff ein zu zerkleinern
der tonsteinartiger Rohstoff mit dem Hauptanteil Ton aus einem Zwei
schichttonmineral eingesetzt. Dies sind insbesondere die Tone der
Kaolingruppe, wie z. B. Kaolinit, Halloysit und Dickit, oder eine Zusam
mensetzung verschiedener Tone der Kaolingruppe.
Besonders bevorzugt sind zudem Kaolinittone, die zumindest leicht
plastisch sind und/oder einen zumindest niedrigen Diagnesegrad auf
weisen, damit das Kationenaustauschvermögen aufgrund von Gitterfehl
stellen gegenüber diagnetisch nicht verfestigtem Ton erhöht ist. Die
Kaolinittone können Nebenbestandteile aufweisen, zu denen hier im all
gemeinen geringe Anteile Glimmer, Illit oder Smectit sowie Anatas,
Eisenmineral und Quarz zählen.
Falls in dem eingesetzten Kaolinitton nicht vorhanden, kann gegebenen
falls eine Zumischung eines geringfügigen Anteils (<4%) des Eisenmine
rals Siderit (FeCO₃) zum tonmineralhaltigen Rohstoff erfolgen. Eine
positive Beeinflussung des Adsorptionsvermögens kann hierdurch möglich
sein.
Die Zerkleinerung des vorstehend beschriebenen mineralischen Rohstoffs
in der Zerkleinerungsvorrichtung 1 erfolgt mit einer wählbaren Körnung.
Die Körnung ist unabhängig von der Art des mineralischen Rohstoffs und
kann eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Korngrößenverteilung
besitzen. Hauptsächlich liegen die Korngrößen zwischen 1 µm und 10 mm,
wobei bevorzugt auch ein Grobkornanteil über 10 mm vorhanden ist. Der
Grobkornanteil kann einerseits dazu dienen, als Bestandteil eines Misch
guts, dessen Durchmischung zu verbessern. Dient der Tonmineralanteil
dazu, eine bildsame Arbeitsmasse herstellen zu können, ermöglicht ein
Grobkornanteil mit einem maximalen Korn bis zu 50 oder 60 mm dem herzu
stellenden Verfahrensprodukt eine hohe Stabilität zu verleihen. Im
Hinblick auf die genannte Bildsamkeit sollten dann auch mindestens 20%
der wählbaren Körnung im Korngrößenbereich zwischen 0,1 und 250 µm lie
gen. Ein mögliche Korngrößenverteilung für den zerkleinerten minerali
schen Rohstoff in Gewichtsprozent (ca.-Werte) ist zum Beispiel:
20% <2 µm
20% 2 µm-250 µm
20% 250 µm-2,5 mm
20% 2,5 mm-10 mm
20% 10 mm-50 mm.
20% 2 µm-250 µm
20% 250 µm-2,5 mm
20% 2,5 mm-10 mm
20% 10 mm-50 mm.
Alternativ ist eine Zerkleinerung auf feinere Kornfraktionen
oder mittlere Kornfraktionen, 0,1 µm-1 mm, geeignet. Derartige
Kornfraktionen bedingen im allgemeinen längere Mischzeiten. Der zerklei
nerte mineralische, einen Tonmineralanteil aufweisende Rohstoff wird
über Fördereinrichtungen 2, 3, 4, beispielsweise Gummibandtransporteure,
einer Dosiervorrichtung 5, wie einem Kastenbeschicker, zugeführt.
Diese Dosiervorrichtung 5 weist einen oder mehrere Füllkästen oder Silos
mit Zuteilvorrichtungen für den mineralischen Rohstoff, einen Füllstoff
und Klärschlamm auf.
Der Füllstoff dient dazu, einem erfindungsgemäß herzustellenden End
produkt eine Lockertextur zu verleihen. Der Füllstoff ist vorzugsweise
ein leichter, sperriger, nicht verdichtender, inerter Zuschlagstoff, und
wird beispielsweise von einem leichten, feuchtigkeitsregulierenden,
organischen Material, insbesondere Holzschnitzel oder Mulch, gebildet.
Der genannte Mulch ist wegen seiner feuchtigkeitsregulierenden Eigen
schaften in Verbindung mit dem Klärschlamm besonders geeignet. Als
Füllstoff sind weiterhin geeignet alle auflockernden Materialien, wie
zum Beispiel Scherben eines keramischen Altmaterials oder Flaschenscherben
oder auch getemperte Tonmineralien. Der Gewichtsanteil
des Füllstoffs kann bis zu 50% des ersten Versatzanteils ausmachen.
Für den Füllstoff kann die Dosiervorrichtung 5 einen Füllkasten aufwei
sen, sofern der Füllstoff dem mineralischen Rohstoff vorab zugemischt
wird. Mittels der Dosiervorrichtung 5 werden dann wählbare Gewichtsmen
gen an Klärschlamm, mineralischem Rohstoff mit Tonmineralanteil und
Füllstoff zusammengebracht. Vorzugsweise werden dosierte Anteile in der
Abfolge mineralischer Rohstoff mit Tonmineralanteil, Füllstoff, Klär
schlamm ausgegeben, und zwar bevorzugt unter Bildung eines Massebandes.
Bei der Zugabe des ersten Versatzanteils zum Klärschlamm gelangt dann
der Klärschlamm in Kontakt mit dem Füllstoff, der die Feuchtigkeit des
Klärschlamm teilweise aufnehmen kann.
Der in die Dosiervorrichtung 5 einbringbare Klärschlamm ist ein teil
entwässerter Flüssigkeitsklärschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt von
mindestens 15%, insbesondere 20 bis 30%. Trockensubstanzgehalte von
mehr als 60% sind nachteilig und müssen gegebenenfalls durch Zusatz von
Flüssigkeit verdünnt werden. Der Klärschlamm kann aerob und/oder anaerob
stabilisiert sein und ist vorzugsweise ausgefault. Desweiteren kann der
Klärschlamm durch zumindest kurzfristiges Erhitzen hygienisiert sein.
Der Klärschlamm kann volumenmäßig in einem Mischungsverhältnis von bis
zu 4 : 1 mit den Ausgangsrohstoffen, mineralischer Rohstoff und Füll
stoff, zusammengebracht werden. Standard-Dosierungen liegen zwischen 2-
3 : 1. Dosierte Anteile in Gew.-% liegen vorzugsweise bei 20 bis 50
Gew.-% Klärschlamm und 80 bis 50 Gew.-% Ausgangsrohstoffe (mineralischer
Rohstoff und Füllstoff).
Dosierte Mengen an Klärschlamm, mineralischem Rohstoff und Füllstoff
gelangen von der Dosiervorrichtung 5 auf Fördereinrichtungen 6, 7, zu
einem Mischer 8, zum Beispiel einem Doppelmischer. Auf dem Weg von der
Dosiervorrichtung 5 zum Mischer 8 kann eine Vormischung des zu mischen
den Gutes aus den vorstehend genannten dosierten Anteilen durchgeführt
werden.
Dem zu mischenden Gut wird für die Herstellung eines zumindest grob
homogenen Gemenges aus dem Mischgut eine ausreichende Mischstrecke zur
Verfügung gestellt. Die Dauer des Mischvorganges ist dabei derart zu
wählen, daß ein weitgehender Kationenaustausch von Klärschlamm an die
Tonmineralien erfolgt. Während des Mischens im Mischer S erfolgt die
Bindung der Schadstoffe an die Tonminerale. Beim Mischen wird eine
Homogenisierung des Mischgutes erreicht, die verbunden ist mit einer
Mobilisierung der Tonminerale, wobei die Adsorptionsfähigkeit getem
perter und nicht getemperter Tonminerale genutzt werden kann. Die
Feuchtigkeit des Mischgutes, im wesentlichen festgelegt durch die
Teilentwässerung des Klärschlamms und dessen Dosierung in bezug auf
ersten und zweiten Versatzanteil, ist vorzugsweise derart, daß ein
lockeres, krümeliges und pelletartiges Gemenge erhalten wird. Die
Struktur des Gemenges ist steuerbar, da unterschiedliche Wassergehalte
im Klärschlamm durch Zugabe von mehr oder weniger großen Anteilen eines
Grob- und Feinanteils an quellfähigem Ton ausgeglichen werden können.
Das als ein Endprodukt erhaltene krümelige, zumindest grobhomogene
Gemenge kann in einen Vorratsbehälter A gefördert werden, wozu teilweise
schwenkbare Fördereinrichtungen 9, 10 genutzt werden. Dort oder nach
Überführung in eine Rotte kann das erhaltene Gemenge zur Kompostierung
einer aeroben Umsetzung überlassen werden. Vorzugsweise wird das Gemenge
während der aeroben Umsetzung zeitweilig durchgemischt. Das erhaltene
Gemenge kann aber auch als Bodenverbesserungsmittel oder Düngerersatz
ausgebracht werden. Das erfindungsgemäße Gemenge ist nicht nur hygieni
siert, sondern besitzt auch ein stark reduziertes Gefahrenpotential
aufgrund von Adsorption der Schwermetallkationen durch die Tonminerale.
Eine weitere Reduzierung des Gefahrenpotentials kann durch eine Hygieni
sierung des Mischgutes durch zumindest kurzfristiges Erhitzen erzielt
werden. Im Klärschlamm enthaltene Bakterien werden abgetötet. Für ein
solches kurzfristiges Erhitzen kann der Mischer 8 für eine direkte oder
indirekte Erwärmung des Mischgutes ausgebildet sein. Beispielsweise kann
der Mischer B eine Einrichtung zum Erwärmen des Mischgutes mittels eines
elektromagnetischen Wechselfeldes aufweisen oder selbst als eine Auf
heizeinrichtung ausgebildet sein. Der Mischer 8 umfaßt dazu vorzugsweise
einen geschlossenen Abschnitt.
Das am Ausgang des Mischers 8 erhaltene Gemenge ist nur ein mögliches
Endprodukt. Eine Weiterverarbeitung dieses Gemenges zu einer bildsamen
Arbeitsmasse ist möglich. Voraussetzung dabei ist allerdings, daß der im
ersten und zweiten Versatzanteil enthaltene Anteil an bildsamem tonmine
ralhaltigem Rohstoff ausreicht, das erhaltene Gemenge in eine bildsame
Arbeitsmasse zu verarbeiten. Für diese Weiterverarbeitung kann eine
Knetvorrichtung 11 vorgesehen sein. In dieser Knetvorrichtung 11 wird
das vom Mischer 8 ausgegebene Gemenge in eine bildsame Masse verarbei
tet, wobei während dieser Umwandlung weitere Kationenaustauschreaktionen
an den Tonmineralien stattfinden können. Der Knetvorgang homogenisiert
hierzu das Gemenge und mobilisiert weiter die Tonminerale, damit diese
dem Klärschlamm die Flüssigkeit entziehen. Optimiert wird der Knetvor
gang dadurch, daß zusammen mit dem Kneten nachzerkleinert wird. Als
Knetvorrichtung 11 wird deshalb zum Beispiel ein Siebbrechmischer
eingesetzt.
Diese Nachzerkleinerung bzw. Feinverreibung wirkt auf den Klärschlamm,
der in kleinste Partikel überführt wird und damit eine maximale Reak
tionsoberfläche für die Adsorptionsvorgänge besitzt. Jeweilige Klär
schlammreste, die später leicht erodierbar wären, werden vermieden.
Mittels weiterer Fördereinrichtungen 12, 13 kann die bildsame Masse zu
einem Vorratsbehälter B gebracht werden. Eine weitere Verarbeitung der
bildsamen Masse kann in einer Presse 15, die aus der bildsamen Masse
Formkörper beliebiger Gestalt preßt, erfolgen. Dazu wird die bildsame
Masse unter Vakuum entlüftet, damit im wesentlichen gasfreie Formkörper
hergestellt werden. Die Presse 15 kann als Vakuumpresse ausgebildet
sein.
Zur Erhöhung der Durchsatzmenge der Anlage kann ein entsprechend auf
gebauter zweiter Anlagenverarbeitungsarm mit Dosiervorrichtung 19,
Mischer 21 und gegebenenfalls Knetvorrichtung 23 sowie dazwischenlau
fenden Fördereinrichtungen 19, 20, 22, 24 hinter der Zerkleinerungsvor
richtung 1 abzweigen.
Das anhand der Anlage beschriebene Verfahren zum Bearbeiten von Klär
schlamm läßt sich wie folgt zusammenfassen:
Klärschlamm wird ein mineralischer Rohstoff mit einem Tonmineralanteil
und ein Füllstoff zugegeben. Dieses, gegebenenfalls vorgemischte, zu
mischende Gut, gelangt in einen Mischer 8. Die Zugabemenge an Klär
schlamm wird dabei u. a. beeinflußt vom Flüssigkeitsgehalt des Klär
schlamms, der über eine Anpassung des quellfähigen Tonmineralanteils des
mineralischen Rohstoffs und/oder über den Füllstoff ausgleichbar ist,
aber auch genügend Flüssigkeit für eine Umformung in eine bildsame Masse
bereitstellen kann. Andererseits bedingt der Füllstoff eine Lockerung
der Textur des vom Mischer 8 zu verarbeitenden Mischgutes. Die Menge des
insgesamt unbildsamen Anteils nach Art eines Magerungsmittels, gebildet
durch Klärschlamm, Füllstoff und gegebenenfalls eines Versatzanteils,
kann derart gesteuert werden, daß das vom Mischer 8 erzeugte Gemenge in
eine bildsame Masse überführbar ist.
Während des Mischens erfolgt die Adsorption der Schadstoffe durch die
Tonminerale. Die Adsorption der Schadstoffe durch Dreischichttonminerale
oder durch diagenetisch verfestigte Kaolinittone erfolgt relativ
schnell, so daß kurze Mischzeiten von weniger als 30 Minuten realisier
bar sind. Optimiert wird der Mischvorgang durch die vom Füllstoff
hervorgerufene Lockertextur des Gemisches.
Ein Endprodukt ist ein zumindest grob homogeniertes Gemenge, das gute
Kompostiereigenschaften aufweist oder auch unmittelbar als Bodenver
besserungsmittel ausbringbar ist.
Ein weiteres Endprodukt können Formkörper sein, die aus einer bildsamen
Masse, insbesondere nach Entlüftung, geformt sind.
Dieses Verfahren ermöglicht den Einsatz von Zweischichttonmineralien,
insbesondere Kaolinittone, die wegen ihrer mangelnden Adsorptionsfähig
keit für eine wirksame Bindung von Schadstoffen bisher als ungeeignet
angesehen wurden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ver
arbeitung von Klärschlamm, das sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
nur durch eine Variante zur möglichen kurzfristigen Aufheizung des
Mischgutes zum Zwecke der Abtötung von Bakterien unterscheidet.
Als Wärmeübertragungsmedium dient hier ein Teil des mit dem Klärschlamm
zu mischenden Rohstoffs, der als ein zweiter Versatzanteil in erhitztem
Zustand einem Gut aus Klärschlamm und einem ersten Versatzanteil aus
mineralischem Rohstoff mit einem Tonmineralanteil zugegeben wird. Für
diesen zweiten Versatzanteil ist eine Vorrats- und Dosiervorrichtung 26
vorgesehen, aus der dosierte Anteile in einen Ofen 27 gelangen, von wo
das erhitzte Material in einen Anfangsbereich des Mischers 8 transpor
tiert werden kann. Als erhitzter zweiter Versatzanteil ist besonders
bevorzugt graduell kalzinierter Ton, da ein solcher zweiter Versatz
anteil auch zur Änderung/Optimierung des Eigenschaftsprofils des
mineralischen Rohstoffs nutzbar ist.
Claims (15)
1. Verfahren zum Verarbeiten von Klärschlamm durch Mischen eines teil
entwässerten und stabilisierten Klärschlamms mit einem mineralischen
Rohstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der mineralische Rohstoff ein
tonmineralischer Rohstoff ist mit einem Hauptbestandteil an Zweischicht
tonmineralien, deren Kationenaustauschkapazität aufgrund eines zumindest
niedrigen Diagenesegrades erhöht ist, oder ein Natursteingranulat ist
und der Tonmineralanteil von einem oder mehreren Zwei- und/oder Drei
schichttonmineralien gebildet wird, und ein solcher mineralischer Roh
stoff zusammen mit einem Textur auflockernden Füllstoff aus einem
leichten feuchtigkeitsregulierenden, organischen Material, kalzinierten
oder getemperten Tonmineralien oder Scherben eines keramischen Altmate
rials und mit teilweise entwässertem Klärschlamm, der einen Trocken
gehalt von mindestens etwa 15% besitzt, zu einem zumindest grobhomogenen
Gemenge gemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff
den mineralischen Rohstoff bis zu 50 Gew.-% substituiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemenge zur Kompostierung einer aeroben Umsetzung überlassen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge
während der aeroben Umsetzung zeitweilig durchmischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemenge bis zum Übergang in einen bildsamen verformbaren Zustand
geknetet, das bildsame Gemenge unter Vakuum entlüftet und zu Formkörpern
gestaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abtöten von im Klärschlamm enthaltenen Bakterien das Gut aus
mineralischem Rohstoff mit Tonmineralanteil und Klärschlamm während des
Mischens zumindest kurzfristig erhitzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der minerali
sche Rohstoff mit Tonmineralanteil in einen ersten und einen zweiten
Versatzanteil aufgeteilt wird und die Erhitzung des Gutes durch Zusetzen
des zweiten Versatzanteils in erhitztem Zustand als Teilmenge des Gesamt
anteils des mineralischen Rohstoffs zum Mischgut erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erhitzte
zweite Versatzanteil ein zumindest teilweise kalzinierter Ton ist, der
noch heiß vom Brennen dem Gut aus Klärschlamm und erstem Versatzanteil
zugegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erhitzte
zweite Versatzanteil ein aus Aschen stammender Sekundärrohstoff in Form
getemperter Tonminerale ist, der nachträglich erhitzt dem Gut aus Klär
schlamm und erstem Versatzanteil zugegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen
des Gutes in einem geschlossenen Gefäß mittels eines elektromagnetischen
Wechselfeldes vorgenommen wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
6 bis 9, umfassend mindestens eine Dosiervorrichtung (5) mit Silos für
einen zerkleinerten mineralischen Rohstoff mit einem Tonmineralanteil,
einen Füllstoff und Klärschlamm, deren bodenseitige Zuteilvorrichtungen
zur Bildung eines Massebandes eines zu mischenden Guts angeordnet sind,
einen mit dem zu mischenden Gut befüllbaren Mischer (8) und einen über
mindestens einen Silo (26) beschickbaren Ofen (27) zum Erhitzen eines
zweiten Versatzanteils eines mineralischen Rohstoffs, wobei ein Ausgang
des Ofens (27) mit einem Anfangsbereich des Mischers (8) für ein dosier
tes Beimischen von erhitztem mineralischem Rohstoff verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Silos
derart zueinander aufgestellt sind, daß ein Masseband mit einer Aufeinan
derfolge von mineralischem Rohstoff, Füllstoff und letztlich Klärschlamm
förderbar ist.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder 10,
umfassend mindestens eine Dosiervorrichtung (5) mit Silos für einen zer
kleinerten mineralischen Rohstoff mit einem Tonmineralanteil, Füllstoff
und Klärschlamm, deren bodenseitige Zuteilvorrichtungen zur Bildung eines
Massebandes eines zu mischenden Guts angeordnet sind, und einen mit dem
zu mischenden Gut befüllbaren Mischer (8), der für eine direkte oder
indirekte Erwärmung des Mischguts ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer
(8) eine Einrichtung zum Erwärmen des Mischguts mittels eines elektro
magnetischen Wechselfeldes aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß dem Mischer (8) eine Misch-Zerkleinerungs-Vorrichtung (11) für
ein kombiniertes Kneten und Zerkleinern des Gemenges zu einer bildsamen
Masse nachgeordnet ist, an die eine Vakuumpresse (15) anschließt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4415163A DE4415163C1 (de) | 1994-05-02 | 1994-05-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Klärschlamm |
EP94114586A EP0649825A1 (de) | 1993-10-20 | 1994-09-16 | Verfahren zum Verarbeiten von Klärschlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4415163A DE4415163C1 (de) | 1994-05-02 | 1994-05-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Klärschlamm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415163C1 true DE4415163C1 (de) | 1995-10-26 |
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ID=6516891
Family Applications (1)
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DE4415163A Expired - Fee Related DE4415163C1 (de) | 1993-10-20 | 1994-05-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Klärschlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205717C2 (de) * | 1982-02-18 | 1988-11-24 | Baustoff-Pruef-Gesellschaft Bonn Hersel Gmbh & Co Kg, 5303 Bornheim, De | |
DE4111725A1 (de) * | 1991-04-10 | 1992-10-15 | Anton Grehl | Verfahren zur inertisierung von in schlaemmen enthaltenen schadstoffen und aus diesen schlaemmen hergestellter formkoerper |
-
1994
- 1994-05-02 DE DE4415163A patent/DE4415163C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205717C2 (de) * | 1982-02-18 | 1988-11-24 | Baustoff-Pruef-Gesellschaft Bonn Hersel Gmbh & Co Kg, 5303 Bornheim, De | |
DE4111725A1 (de) * | 1991-04-10 | 1992-10-15 | Anton Grehl | Verfahren zur inertisierung von in schlaemmen enthaltenen schadstoffen und aus diesen schlaemmen hergestellter formkoerper |
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