DE4414810C1 - Endoskoprohrsystem mit einem Zugfederband und einem Stabilisierungsfederband - Google Patents

Endoskoprohrsystem mit einem Zugfederband und einem Stabilisierungsfederband

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Description

Die Erfindung geht aus von einem Endoskoprohrsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte derartige Endoskoprohrsysteme besitzen zur Bewerk­ stelligung der Biegebewegung des elastisch biegbaren Ab­ schnitts Zugseile, die durch Bohrungen im Umfangsbereich der Einzelglieder hindurchgeführt sind. Ein derartiges flexibles Endoskoprohr ist beispielsweise in DE 26 18 732 B2 beschrie­ ben. Die Einzelglieder sind hierbei untereinander gelenkig verbunden.
Diese bekannten Endoskoprohrsysteme sind, wenn überhaupt, nur mit großem Aufwand zerlegbar. Außerdem ist die Zugseildurch­ führung vergleichsweise störungsanfällig, und die gesamte Rohranordnung läßt sich aufgrund ihrer mangelnden Zerlegbar­ keit nur mit großen Aufwand reinigen, wobei gerade die Gelenk­ verbindungen der Einzelglieder und die Zugseildurchführungen schmutzanfällig sind.
In der Patentschrift US 5.018.506 wird ein flexibler Stab be­ schrieben, der für Endoskope, als Meßgerätezeiger und dgl. verwendbar ist und ein längsverlaufendes Federband aufweist, das im entspannten Zustand gekrümmt ist. Das Stabinnere kann pneumatisch oder hydraulisch mit Druck beaufschlagt werden, wodurch der Stab aus der durch das Federband gegebenen, ge­ krümmten Stellung in Stellungen mit geringerem Biegewinkel und schließlich in Stellungen mit entgegengesetzter Biegung bewegt werden kann.
Aus der Patentschrift US 4.934.340 ist eine Biegesteuervor­ richtung für Katheter, Endoskope und dergleichen bekannt, die in einem elastisch biegbaren Abschnitt des Katheters ein axial verlaufendes Stabilisierungsfederband und ein diesem gegen­ überliegendes, axial verlaufendes, zusammenziehbares Band be­ inhaltet, wobei das zusammenziehbare Band aus einer Nickel- Titan-Legierung besteht und sich in Axialrichtung verkürzt, wenn es von einem elektrischen Strom durchflossen wird. Stabi­ lisierungsfederband und zusammenziehbares Band sind über ein oder mehrere Verbindungsglieder mechanisch miteinander verbun­ den.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Endoskoprohrsystems zugrunde, das mit geringem Aufwand in Einzelkomponenten, die insbesondere auch leicht zu reinigen sind, zerlegbar, wenig schmutzanfällig, vielseitig verwendbar und wenig störungsanfällig ist.
Dieses Problem wird durch ein Endoskoprohrsystem mit den Merk­ malen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Federbandanordnung er­ setzt die bisher üblichen Zugseilanordnungen des elastisch biegbaren Abschnitts. Die Einzelglieder sind hierbei am Stabi­ lisierungsfederband festgelegt und brauchen daher nicht unter­ einander durch komplizierte Gelenke verbunden zu sein. Durch die axiale Bewegbarkeit des Zugfederbandes ist ein Abbiegen des elastisch biegbaren Abschnitts in eine Richtung gegeben, wie es dem Verhalten der menschlichen Hand nachgeahmt ist. Wenigstens eines der Federbänder ist entgegen seiner natürlichen Krümmung vorgespannt angeordnet, wobei die daraus resultierende, quer­ wirkende Spannkraft der durch Ziehen am Zugfederband bewirk­ baren Krümmung des elastisch biegbaren Abschnitts federela­ stisch rückstellend entgegenwirkt. Gleichzeitig bewirkt diese Vorspannung, daß das Zugfederband zuverlässig elastisch gegen jedes Einzelglied angedrückt bleibt, ohne daß es, mit Ausnahme des letzten Einzelgliedes, mit diesen verbunden ist. Die bei Verwendung von Zugseilen bestehende Störungsanfälligkeit der Zugseildurchführungen durch die Bohrungen sowie der Einzel­ gliedergelenke wird bei dieser Gestaltung eines elastisch biegbaren Endoskoprohrabschnitts vermieden. Außerdem lassen sich die Einzelglieder als vergleichsweise glatte und damit wenig schmutzanfällige und leicht zu reinigende Teile bauen.
In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 werden als Stabilisierungs- und als Zugfederband zwei gleichartige Feder­ bänder verwendet, was einerseits den Fertigungsaufwand gering hält und andererseits zu einer vorteilhaften Biegekraft­ charakteristik beim Krümmen des elastisch biegbaren Endoskop­ rohrabschnitts führt.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 bewirkt einen sehr glatten Verlauf des biegbaren Endoskoprohrabschnitts, wo bei das Zugfederband aufgrund der Federbandvorspannung zuver­ lässig elastisch gegen jedes Einzelglied gedrückt bleibt.
Mit geringem Konstruktionsaufwand lassen sich die Einzelglieder in einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 aus zwei offenen Ringteilen aufbauen, die so ineinandergelegt und mit­ einander verbunden sind, daß ihre offenen Spalte diametral gegenüberliegen.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 begünstigt die Zerlegbarkeit des Rohrsystems, indem der elastisch biegbare Rohrabschnitt durch Lösen des Zugfederbandes vom vordersten Einzelglied in das Zugfederband einerseits und in das Stabi­ lisierungsfederband mit den angehefteten Einzelgliedern an­ dererseits zerlegt und dadurch beispielsweise noch besser ge­ reinigt werden kann.
Um die Stabilität der Einzelglieder gegenseitig zu unter­ stützen und damit die Steifigkeit des biegbaren Abschnitts zu verbessern, können diese in Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 mit sich überlappenden und übereinander bewegenden Schuppenteilen versehen sein.
Mit einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 läßt sich der maximal erreichbare Krümmungsradius des biegbaren Endoskop­ rohrabschnitts erhöhen, da die Federbänder auf diese Weise nicht über die gesamte axiale Ausdehnung der Einzelglieder an letzteren anliegen, sondern nur entlang des verkürzten, mittigen Stegbereichs.
Zur Erweiterung der Funktionsmöglichkeiten ist es in Weiterbil­ dung der Erfindung nach Anspruch 8 möglich, ein Endoskopkopf­ teil drehbeweglich auf den elastisch biegbaren Abschnitt auf­ zusetzen.
Als Schutz vor zu starker Schmutzeindringung durch die zwischen den Einzelgliedern bestehenden Zwischenräume ist in Weiterbil­ dung der Erfindung nach Anspruch 9 ein Schutzschlauch abnehmbar über dem elastisch biegbaren Rohrabschnitt reibungsgesichert angebracht. Da sich der Schutzschlauch abnehmen läßt, behindert er nicht die Zerlegbarkeit und das eventuelle Reinigen des Endoskoprohrsystems.
In Weiterbildung der Erfindung beinhaltet das Endoskoprohr­ system gemäß Anspruch 10 eine starre Verlängerung zwischen einem Griffstück und dem elastisch biegbaren Abschnitt. Neben der Funktion der Vergrößerung des Abstands zwischen Griffbe­ reich und Kopfteil des Endoskops erfüllt die aus den wenigstens zwei starren Rohren aufgebaute Rohrverlängerung gleichzeitig die Übermittlung der Zugkraft zur Krümmung des elastisch bieg­ baren Abschnitts vom Griffbereich zum Zugfederband. Auch dies­ bezüglich sind daher bei diesem System keine Zugseilanordnungen erforderlich. Gleichzeitig mit einer möglichen Demontage des Zugfederbandes vom vorderen Einzelglied kann damit auch das mit dem Zugfederband verbundene Rohr axial gegenüber dem anderen, mit dem Stabilisierungsfederband und den Einzelgliedern ver­ bundenen Rohr getrennt werden, was einerseits wiederum eine leichte Reinigungsmöglichkeit und andererseits auch die Mög­ lichkeit eines einfachen Ersatzteilaustausches bedeutet.
In einer zusätzlichen, sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 besitzt die Rohrverlängerung ein drittes koaxiales starres Rohr, welches eine Drehfunktions­ bewegung vom Griffbereich bis zum Anfangsbereich des elastisch biegbaren Abschnitts übertragen kann, von wo die Drehbewegung über eine elastische Welle durch den elastisch biegbaren Ab­ schnitt hindurch zum Endoskopkopfteil weitergeleitet wird. Diese Rohrverlängerung kann folglich drei Funktionsbewegungen übertragen, nämlich eine Bewegung des Griffstücks an sich über das erste Rohr, die eben genannte Drehbewegung sowie die Zug­ bewegung für das Zugfederband zum Krümmen des elastischen Endoskoprohrabschnitts.
Wird zusätzlich eine Weiterbildung nach Anspruch 12 vorgesehen, läßt sich auch dieses Rohrsystem problemlos zerlegen, da das Kopfteil axial gegenüber der Rohrverlängerung abtrennbar ist. Außerdem werden dadurch im Betrieb Längenänderungen beim Krüm­ men des biegbaren Abschnitts ausgeglichen.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 bewirkt eine einerseits funktionssichere Anbindung der starren Rohrverlänge­ rung an ein Griffstück und andererseits das leichte Trennen der Rohrverlängerung von diesem. Durch die auf diese Weise er­ zielte, einzelne Anbindung eines jeden Rohres der Rohrverlänge­ rung an einen zugeordneten Teil des Griffstücks können an sel­ bigen die für das jeweilige Rohr geforderten Funktionsbewe­ gungen auf einfache Weise vorgenommen werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 14 stellt eine weitere Arbeitsfunktion zur Verfügung, indem vom Griffstück bis zum Kopfteil ein Arbeitsfunktions-Zugseil mit elastischer Rück­ stellung vorgesehen wird. Beispielsweise kann damit eine Schere am Endoskopkopfteil vom Griffstück aus bedient werden. Es ist anzumerken, daß dieses Zugseil durch das Innere des Endoskop­ rohrsystems durchgeführt ist, ohne daß es hierbei in engen Bohrungen geführt werden muß, so daß dieses Zugseil keiner erhöhten Störanfälligkeit unterliegt. Das Zugseil läßt sich zudem leicht demontierbar anbringen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich­ nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den vorderen Teil eines Endoskoprohrsystems mit ela­ stisch biegbarem Abschnitt und Kopfteil in einer Sei­ tenansicht,
Fig. 2 eine ausschnittweise Seitenansicht des elastisch biegbaren Rohrabschnitts von Fig. 1 in nicht gekrümm­ ter Lage,
Fig. 3 die Ansicht von Fig. 2, jedoch bei gekrümmtem Rohr­ abschnitt,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Ringteils eines Einzelglie­ des des biegbaren Rohrabschnitts,
Fig. 6 eine Perspektivansicht eines Teils des in Fig. 1 ge­ zeigten Rohrbereiches,
Fig. 7 eine Perspektivansicht eines weiteren, zum selben Rohraxialbereich gehörigen Systemteils,
Fig. 8 Perspektivansichten einer Systemvariante für eine lösbare Zugfederband-Einzelglied-Verbindung,
Fig. 9 eine hälftige Längsschnittansicht aus dem rückwärtig gelegenen Verbindungsbereich zwischen einem Griff­ stück und einer starren Rohrverlängerung des in Fig. 1 in seinem vorderen Bereich dargestellten Endoskop­ rohrsystems,
Fig. 10 eine schematische Perspektivansicht einer Drehdurch­ führung durch den elastisch biegbaren Rohrabschnitt,
Fig. 11 ein hälftiger Längsschnitt durch den Verbindungs­ bereich zwischen dem elastisch biegbaren Abschnitt und dem Kopfteil von Fig. 1,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch korrespondierende Bereiche zur lösbaren Befestigung eines vorderseitigen Endo­ skop-Arbeitskopfes an einem Drehsegment,
Fig. 13 eine Perspektivansicht eines für die lösbare Verbin­ dung von Fig. 12 verwendeten, elastischen Ringteils,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch ein für das Endoskoprohr­ system von Fig. 1 verwendbares Zugseil und
Fig. 15 eine Seitenansicht des mit einem Schutzschlauch ab­ gedeckten Endoskoprohrbereichs.
Das in Fig. 1 mit seinem vorderen Bereich dargestellte Endos­ koprohrsystem besteht dort aus einem elastisch biegbaren Rohr­ abschnitt (2), der sich an eine starre Rohrverlängerung an­ schließt, von der das vordere Ende des äußeren Rohres (5) zu erkennen ist, sowie aus einem Kopfteil (19). Der elastisch biegbare Rohrabschnitt beinhaltet in axialem Abstand hinter­ einanderliegende, ringförmige Einzelglieder (1) wobei mit dem vordersten Einzelglied (1′) ein Anschlußsegment (21) des Kopf­ teils (19) drehbeweglich verbunden ist. Vorderseitig ist an dem Drehsegment (21) ein Endoskoparbeitskopf (22) in Form einer Schere lösbar befestigt.
Der Aufbau des elastisch biegbaren Rohrabschnitts (2) ist aus den Fig. 2 bis 7 im einzelnen zu erkennen. Wie sich insbeson­ dere aus Fig. 4 ergibt, besteht jedes Einzelglied (1) aus einem inneren Ringteil (1a) und einem dieses eng umgebenden, äußeren Ringteil (1b), wobei die beiden Ringteile (1a, 1b) untrennbar miteinander verbunden sind. Beide Ringteile (1a, 1b) sind unter Bildung eines jeweiligen Axialspaltes als offene Ringe gestal­ tet, wobei die beiden Zylinderringteile (1a, 1b) so gegeneinan­ der positioniert sind, daß sich die Spalte diametral gegenüber­ liegen und auf diese Weise einseitig offene Axialnuten (9, 10) bilden. Entlang der außenliegenden Axialnut (9) der Einzelglie­ der (1) verläuft ein Stabilisierungsfederband (3), an dem die Einzelglieder (1) über ihren Innenringteil (1a) in einem vorge­ gebenen Abstand (a), siehe Fig. 2, unlösbar festgelegt sind.
Entlang der innenseitigen Axialnut (10) verläuft axial ein Zug­ federband (4), das nur mit dem vordersten Einzelglied (1′) ver­ bunden ist, wie dies in Fig. 6 zu erkennen ist. In einer in Fig. 8 gezeigten Variante, in der gleiche Bezugszeichen diesel­ ben funktionellen Elemente bezeichnen, ist dabei für eine best­ mögliche Zerlegbarkeit des Rohrsystems anstelle der unlösbaren Verbindung von Fig. 6 eine lösbare Befestigung des Zugfeder­ bandes (4) am vordersten Einzelglied (1′) vorgesehen. Dazu ist am Ende des Zugbandes (4) ein Rohrsegment (12) fixiert, und der innere Ringteil (1a) des vordersten Einzelgliedes (1′) ist mit einer dazu korrespondierenden Bohrung versehen. Außerdem ist im äußeren Ringteil (1b) dieses vordersten Einzelgliedes (1′) eine ovale Öffnung (14) in der gezeigten Weise angebracht, so daß sich nach Einfügen des Rohrsegments (12) von innen durch die Bohrung (13) und anschließender Axialbewegung des Zugfederban­ des (4) relativ zum vordersten Einzelglied (1′) das Rohrsegment (12) radial am inneren Ringteil (1a) und axial am äußeren Ringteil (1b) abstützt.
In Fig. 2 ist die natürliche, gekrümmte Form der beiden Feder­ bänder (3, 4) gestrichelt angedeutet, woraus folgt, daß sie in dem im elastisch biegbaren Rohrabschnitt eingefügten Zustand vorgespannt sind. Dies hat einerseits zur Folge, daß das Zug­ federband (4), das mit Ausnahme des vordersten Einzelgliedes (1′) nicht mit den Einzelgliedern (1) verbunden ist, durch die vorliegende Spannkraft (P) zuverlässig gegen die Einzelglieder (1) anliegt und nicht aus der zugehörigen Axialnut (10) heraus­ tritt, siehe Fig. 4. Zum anderen bewirkt diese Maßnahme die Be­ reitstellung der elastischen Rückstellkraft bei einer Krümmung des biegbaren Rohrabschnitts (2). Wie aus Fig. 3 zu erkennen, wird eine derartige Krümmung dadurch erzielt, daß auf das Zug­ federband (4) bei festgehaltenem Stabilisierungsfederband (3) eine Zugkraft (F) ausgeübt wird. Das Zugfederband (4) überträgt diese auf das vorderste Einzelglied (1′), von wo die Kraft auf das vordere Ende des Stabilisierungsfederbandes (3) übertragen wird, wodurch sich beide Federbänder (3, 4) synchron derart krümmen, daß sich der biegbare Rohrabschnitt im Bereich des Zugfederbandes (4) verkürzt. Die daraus resultierende, in Fig. 3 erkennbare Krümmung ist dabei der in Fig. 2 gezeigten, natür­ lichen Krümmung der Federbänder (3, 4) entgegengesetzt, so daß diese gemeinsam bei Nachlassen der Zugkraft (F) am Zugfederband (4) den biegbaren Rohrabschnitt (4) wieder elastisch in die in Fig. 2 dargestellte, geradlinige Ausgangsstellung zurückführen. Diese Ausgangsstellung ist dadurch gesichert, daß durch ent­ sprechende Anschlagbegrenzungsmaßnahmen im Griffbereich dafür gesorgt wird, daß das Zugfederband (4) nicht weiter axial nach vorn gegenüber dem Stabilisierungsfederband (3) bewegbar ist. Dabei kann statt einer geradlinigen auch eine andere Ausgangs­ stellung vorgesehen sein, z. B. auch eine in Richtung der natür­ lichen Federbandkrümmung gebogene Ausgangsstellung, von der aus dann eine mit merklicher Komponente in Längsrichtung drückende Kraftbewegung für die Endoskopspitze ausgeübt werden kann. Bei Bedarf sind entsprechende Begrenzungsmaßnahmen vorsehbar, um das Maß der Krümmung des biegbaren Abschnitts auf ein vorge­ gebenes Maximum zu begrenzen, ggf. kann das steife Zugband (4) im Gegensatz zu einer Zugseilanordnung auch geringe Schubkräfte übertragen.
Es ist ersichtlich, daß das Zugfederband (4) während seiner Axialbewegungen aufgrund seiner Vorspannung und der seitlich begrenzenden inneren Ringteile (1a) der Einzelglieder (1) sicher geführt wird. Aus Fig. 5 geht hervor, daß jeder äußere Ringteil (1b), wobei dasselbe für die nicht auf diese Weise explizit abgebildeten inneren Ringteile (1a) gilt, entlang desjenigen Umfangsbereichs, gegen den jeweils die Federbänder (3, 4) anliegen, mit beidseitigen axialen Einschnitten (1e) versehen ist, so daß sich ein axial verkürzter Querstegbereich (1f) bildet, gegen den sich die Federbänder (3, 4) anlegen. Beim Krümmen des biegbaren Rohrabschnitts (2), wie in Fig. 3 gezeigt, können mit dieser gestalterischen Maßnahme die Feder­ bänder (3, 4) in die axialen Einschnitte (1e) ausweichen, wo­ durch sich eine stärkere Krümmung des Rohrabschnitts (2) erzie­ len läßt als im Fall von über die gesamte axiale Ausdehnung der Einzelglieder (1) an diesen anliegenden Federbändern (3, 4).
Wie sich aus den Fig. 2, 3 und 5 ergibt, sind die Einzelglieder an den einander zugewandten Seiten mit sich überlappenden Schuppenteilen (1c, 1d) ausgebildet, wobei jeweils am einen von zwei einander zugewandten Einzelgliedern (1) zwei innenliegende Schuppenteile (1d), die am inneren Ringteil (1a) angeformt sind, und am anderen zwei außenliegende, am äußeren Ringteil (1b) angeformte Schuppenteile (1c) angeordnet sind. Die Schup­ penteile (1c, 1d) sind hierbei jeweils paarweise einander gegenüberliegend um 90° gegenüber den durchlaufenden Federbän­ dern (3, 4) versetzt angeordnet. Die dadurch realisierte schup­ penartige Überlappung der Einzelglieder (1) bewirkt eine er­ höhte Steifigkeit und damit Stabilität des biegbaren Rohrab­ schnitts (2) sowohl im geraden Zustand von Fig. 2 wie auch im gekrümmten Zustand von Fig. 3.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Endoskopen erfolgt bei dem ge­ zeigten Endoskoprohrsystem die Ansteuerung des vorderen, den biegbaren Abschnitt (2) und das Kopfteil (19) beinhaltenden Funktionsbereichs über ein Endoskopgriffstück nicht durch Seil­ züge, sondern durch das dazwischenliegende starre, verlängernde Rohrsystem. Diese Rohrverlängerung beinhaltet, wie aus Fig. 9 hervorgeht, drei koaxial ineinanderliegende, starre Rohre (5, 6, 7). Wie aus Fig. 7 zu erkennen, ist am vorderen Ende des Außenrohres (5) das dort nur ausschnittweise gezeigte Stabili­ sierungsfederband (3) außenbündig fixiert, das die Einzelglie­ der (1) trägt, wovon dort stellvertretend nur eines dargestellt ist. An der Innenseite dieses Außenrohrendes ist ein Halbscha­ lenstück (8a) fixiert, das mit einer in Fig. 6 dargestellten Halbschalenausnehmung (8b) am vorderen Ende des mittleren Roh­ res (6) unter Bildung einer Verdrehsicherung der beiden Rohre (5, 6) gegeneinander zusammenwirkt. Gleichzeitig ist in Fig. 6 die oben erwähnte, gemeinsame Festlegung von Stabilisierungs­ federband (3) und Zugfederband (4) am vordersten Einzelglied (1′) dargestellt, wobei das Zugfederband (4) an diesem Einzel­ glied (1′), und zwar wie gesagt als bevorzugte Alternative zum Beispiel von Fig. 6 lösbar, sowie mit seinem gegenüberliegenden Ende bündig mit der Wandstärke des mittleren Rohrs (6), das folglich ein Zugrohr bildet, an letzterem befestigt ist. Am vorderen Ende des Innenrohres (7), das vorne etwa auf gleicher Höhe mit den beiden anderen Rohren (5, 6) abschließt, befindet sich ein dreizackförmiges Drehübertragungselement (15) mit mittiger, viereckiger Bohrung. In diese Bohrung ist drehfest eine elastische Vierkantwelle (16) axial lose eingesetzt, die an ihrem anderen Ende fest mit dem Drehsegment (21) des Kopf­ teils (19) verbunden ist und somit eine Drehbewegung des Dreh­ rohrs (7) durch den elastisch biegbaren Abschnitt (2) hindurch zum Kopfteil (19) überträgt. Die Elastizität der Drehwelle (16) gewährleistet, daß die Drehbewegung auch bei gekrümmtem, bieg­ barem Rohrabschnitt (2) in der dann vorliegenden, gekrümmten Stellung, wie sie in Fig. 10 gestrichelt angedeutet ist, noch sicher übertragbar ist. Die axial lose Halterung der Drehwelle (16) am Drehrohr (7) für die neben dem oben beschriebenen auch jedes andere funktionell gleichwirkende Drehübertragungselement verwendbar ist, ermöglicht außerdem ein Auffangen der sich bei einer Krümmung ergebenden Längenänderung.
Die axial lose Einfügung der Drehwelle (16) in das Drehüber­ tragungselement (15) bewirkt zudem, daß das Drehrohr (7) pro­ blemlos vom Kopfteil (19) mit der Drehwelle (16) abkoppelbar und axial aus dem Zugrohr (6) herausnehmbar ist. Alternativ kann das Drehrohr (7) auch unlösbar mit dem Kopfteil (19) ver­ bunden sein. Die weitergehende komplette Zerlegbarkeit der Rohrverlängerung ergibt sich des weiteren bei lösbarer Verbin­ dung des Zugfederbandes (4) mit dem vordersten Einzelglied (1′), da bei Lösen dieser Verbindung das mittlere Rohr (6) mit dem daran befestigten Zugfederband (4) axial aus dem Außenrohr (5), an welchem das Stabilisierungsfederband (3) und die von diesem getragenen Einzelglieder (1) verbleiben, herausnehmbar ist. Diese drei Einzelteile, welche somit die Rohrverlängerung und den elastisch biegbaren Abschnitt (2) bilden, können dann leicht einer Reinigung, einem Ersatzteilaustausch etc. unter­ zogen werden. Das gegenseitige Herausnehmen der Rohre erfolgt dabei jeweils axial nach hinten, weshalb zuvor die in Fig. 9 gezeigte Anbindung der Rohrverlängerung an ein Endoskopgriff­ stück zu lösen ist.
Diese Anbindung der starren Rohrverlängerung an ein Griffstück ist in Fig. 9 ausschnittweise insoweit gezeigt, wie es zum Verständnis der einfachen Lösbarkeit der die Rohrverlängerung bildenden drei starren Rohre (5, 6, 7) vom Griffstück erforder­ lich ist, wobei dies im übrigen ein Ausschnitt einer besonders vorteilhaften Endoskopbedieneinrichtung ist, die Gegenstand einer gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung (unsere Akte P 10 558) ist und auf die hier für weitere diesbezügliche Details verwiesen wird. Die drei Rohre (5, 6, 7) enden griff­ seitig auf unterschiedlicher axialer Höhe, wobei sich das mitt­ lere Zugrohr (6) über das Außenrohr (5) und das innere Drehrohr (7) wiederum über das Zugrohr (6) hinaus erstreckt. Auf alle drei griffseitigen Rohrenden ist jeweils eine Hülse (27a, 27b, 27c) fest aufgebracht, wobei die verschiedenen Hülsen (27a bis 27c) axial hintereinanderliegen und mit unterschiedlichen Griffunktionsteilen (35, 38, 39) verbunden sind. Diese Verbin­ dung erfolgt jeweils über einen Steckstift (26), der durch das entsprechende Griffunktionsteil (35, 38, 39) hindurch in radi­ ale Bohrungen (25a, 25b, 25c) der endseitigen Hülsen (27a bis 27c) eingreift, so daß die jeweilige Hülse (27a bis 27c) und damit das zugehörige Rohr (5 bis 7) am zugeordneten Griffunk­ tionsteil (35, 38, 39) festgelegt ist. Die Steckstifte sind dabei verliersicher eingefügt, wobei neben dem gezeigten paß­ genauen Einfügen weitere Alternativen möglich sind, z. B. Ein­ fügen eines zusätzlichen Reibrings, Einpressen eines kegelför­ migen Stiftes oder federnde Steckstiftsicherung durch eine federnde Kugel oder eine Anpreßfeder am Stiftaußenumfang. Zur Demontage werden folglich zunächst die Steckstifte (26) heraus­ gezogen, die Rohrverlängerung anschließend aus dem Griffstück herausgezogen und dann die einzelnen Rohre (5, 6, 7) in der oben beschriebenen Weise voneinander gelöst.
In Fig. 11 ist die Verbindung zwischen dem vordersten Einzel­ glied (1′) des biegbaren Abschnitts (2) und dem Drehsegment­ ringteil (21) des Kopfstücks (19) dargestellt. Das Drehsegment (21) ist an seinem hinteren Ende mit einem Bund (47) versehen. Eine Fixiermutter (51) sichert das Drehsegment (21) nach vorn, während ein am vorderen Einzelglied (1′) befestigter Anschlag­ ring (54) das Drehsegment (21) gegen eine Axialbewegung in der entgegengesetzten Richtung sichert. Zu erkennen ist des wei­ teren die starre Anbindung der Drehwelle (16) an das Drehseg­ ment (21) über ein im Querschnitt L-förmiges Ringteil (16′). Durch das Vorsehen der Fixiermutter (51) ist die Verbindung lösbar, was wiederum der Zerlegbarkeit des Endoskoprohrsystems zugute kommt. Selbstverständlich sind alternativ andere lösbare oder auch nicht lösbare, drehbewegliche Verbindungen von Dreh­ segment (21) und vorderem Einzelglied (1′) möglich.
In den Fig. 12 und 13 ist die Anbindung des in Fig. 1 gezeigten Endoskopscherenkopfes (22) an das Drehsegment (21) illustriert. Dazu ist in vorgegebenem Abstand vor dem vorderen Ende eine radiale Bohrung (55) in das Drehsegment (21) eingebracht. Der Scherenkopf (22) ist in seinem hinteren Endbereich abgesetzt mit geringerem Durchmesser ausgebildet und dort in einem zu demjenigen der Bohrung (55) passenden Abstand vom Stirnende ebenfalls mit einer radialen Bohrung versehen. Im Scherenkopf­ endbereich ist ein in Fig. 13 dargestelltes Zylinderringteil (24) innenseitig vormontiert, das mit einer in Radialrichtung federnden Nase (23) versehen ist. Aus der in Fig. 12 gezeigten, getrennten Stellung wird zur Montage der Scherenkopf (22) mit dem hinteren Bereich geringeren Durchmessers in das vordere Ende des Drehsegments (21) unter Eindrücken der Nase (23) ein­ gefügt, bis die Nase (23) in die Bohrung (55) am Drehsegment (21) einrastet, wodurch die lösbare, bewegungsstarre Verbindung hergestellt ist. Selbstverständlich können auf diese Weise auch andere Funktionsköpfe für ein Endoskop eingesetzt werden. Außerdem ist es alternativ möglich, Drehsegment (21) und Funk­ tionskopf (22) einteilig auszuführen bzw. den Funktionskopf (22) direkt am vordersten Einzelglied (1′) anzubringen. Wenn kein Funktionskopfwechsel und keine Drehbewegungsmöglichkeit gewünscht wird, kann der Funktionskopf (22) in einfacher Weise fest mit dem vordersten Einzelglied (1′) verbunden sein.
In Fig. 14 ist ein innerhalb der Rohrverlängerung und des bieg­ baren Abschnitts (2) einfügbares Zugseil (30) zur Betätigung der Schere des Scherenkopfes (22) dargestellt, wobei diese Ein­ fügung möglich ist, ohne daß die anderen Arbeitsfunktionen, wie Krümmen des biegbaren Abschnitts und Drehen des Scherenkopfes (22) dadurch gestört werden. Das Zugseil (30) besitzt zwei end­ seitige Nippel (32, 33) zur formschlüssigen Kraftübertragung sowie einen die Gegenkräfte aufnehmenden Federstrang (31), der sich bei dem gezeigten Zugseil (30) gegen zwei Anschlagbuchsen (34) abstützt. Alternativ zur gezeigten Anordnung wird einer der Nippel (32, 33) mit einem Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Federstrangs (31) ausgelegt, wonach dann das Zugseil komplett zu Reinigungszwecken demontierbar ist. Ist eine derartige Demontage nicht erforderlich, kann gegebenenfalls auf die Nippel (32, 33) verzichtet und der Seilstrang direkt an einem jeweiligen Bedien- oder Funktionsteil festgelegt werden.
Eine Schutzmaßnahme vor zu starker Verschmutzung des Endoskop­ rohrsystems ist in Fig. 15 dargestellt. Über den elastisch biegbaren Endoskoprohrabschnitt (2) ist hierbei ein abnehmbarer Schutzschlauch (58) aufgezogen, um die Öffnungen des biegbaren Rohrabschnitts (2) abzudecken. Damit die Beweglichkeit des biegbaren Abschnitts nicht eingeschränkt ist, wird der Schutz­ schlauch (58), der beispielsweise aus Silikon, Latex oder einem ähnlichen Material besteht, lose über diesen Abschnitt (2) ge­ stülpt, wobei der Schlauch (58) bereits durch Reibung an den Einzelgliedern (1) etwas bewegungsgesichert ist. Zusätzlich ist der Schlauch (58) am vorderen Ende mit einer Verjüngung (59) versehen, mit der er sicher am vordersten Einzelglied (1′) ge­ halten wird. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Schutz­ schlauch (58) durch ein Spannelement (62) gesichert.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß das gezeigte Endoskoprohrsystem in optimaler Weise in Einzelteile zerlegbar und gleichzeitig sehr funktionssicher ist, insbesondere durch die spezielle Gestaltung des biegbaren Rohrabschnitts durch die Federbänder unter Verzicht auf bohrungsgeführte Zugseile. Zudem erlaubt das Endoskoprohrsystem eine Vielfalt an Funktions- und Bewegungsmöglichkeiten.

Claims (15)

1. Endoskoprohrsystem mit
  • - einem elastisch biegbaren Abschnitt (2), der axial mit Abstand hintereinander angeordnete Einzelglieder (1) bein­ haltet,
gekennzeichnet durch
  • - ein axial verlaufendes Stabilisierungsfederband (3), an dem jedes Einzelglied (1) an einem Umfangsbereich fest­ gelegt ist, und
  • - ein axial verlaufendes, dem Stabilisierungsfederband gegenüberliegendes und relativ zu diesem axial bewegliches Zugfederband (4), an dem lediglich das vorderste (1′) der Einzelglieder festgelegt ist, wobei
  • - wenigstens eines der beiden Federbänder (3, 4) im ent­ spannten Zustand gekrümmt verläuft und der elastisch bieg­ bare Abschnitt (2) durch Axialbewegung des Zugfederbandes in der dieser Krümmung entgegengesetzten Richtung abbieg­ bar ist.
2. Endoskoprohrsystem nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federbänder (3, 4) gleichartig ausgebildet sind.
3. Endoskoprohrsystem nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelglied (1) eine außen­ seitige Axialnut (9) zur bündigen Aufnahme des Stabilisierungs­ federbandes (3) und eine diametral gegenüberliegende, innen­ seitige Axialnut (10) zur bündigen Aufnahme des Zugfederbandes (4) aufweist, wobei die Nuten nur entgegen der Biegerichtung des elastisch biegbaren Abschnitts (2) offen sind.
4. Endoskoprohrsystem nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelglied (1) aus einem Innenring (1a) und einem diesen koaxial umgebenden Außenring (1b) be­ steht, wobei beide Ringe jeweils durch einen axial verlaufenden Spalt zur Bildung der Axialnuten (9, 10) offen ausgebildet sind.
5. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Zugfederband (4) lösbar am vordersten Einzelglied (1′) befestigt ist.
6. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelglieder (1) an den gegenüber den von den Federbändern (3, 4) tangierten Umfangs­ bereichen um etwa 90° versetzten Umfangsbereichen axial abste­ hende Schuppenteile (1c, 1d) aufweisen, wobei die zugewandten Schuppenteile benachbarter Einzelglieder überlappend aneinan­ derliegen.
7. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelglieder (1) in den von den Federbändern (3, 4) tangierten Umfangsbereichen unter Bildung eines mittigen Stegbereichs (1f) in Axialrichtung ver­ kürzt gestaltet sind.
8. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, daß am vordersten Einzelglied (1′) ein Endoskopkopfteil (19) drehbeweglich angebracht ist.
9. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter dadurch gekennzeichnet, daß über dem elastisch biegbaren Abschnitt (2) ein Schutzschlauch (58) reibungskraftgesichert und abnehmbar angeordnet ist.
10. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiter gekennzeichnet durch eine starre Rohrverlängerung zwi­ schen dem elastisch biegbaren Abschnitt (2) und einem Endoskop­ griffstück (35), die ein erstes starres Rohr (5), an dem das Stabilisierungsfederband (3) festgelegt ist, und ein relativ zum ersten koaxial, verdrehsicher und axial beweglich angeord­ netes zweites starres Rohr (6), an dem das Zugfederband (4) festgelegt ist, umfaßt.
11. Endoskoprohrsystem nach Anspruch 10, weiter gekenn­ zeichnet durch ein drittes, zu den beiden anderen koaxiales und relativ zu diesen drehbewegliches, starres Rohr (7), das über eine durch den elastisch biegbaren Abschnitt (2) hindurchfüh­ rende, elastische Welle (16) drehfest mit dem Endoskopkopfteil (19) verbunden ist.
12. Endoskoprohrsystem nach Anspruch 11, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Welle (16) mit dem dritten starren Rohr (7) oder mit dem Endoskopkopfteil (19) axial lose verschieblich verbunden ist.
13. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, weiter dadurch gekennzeichnet, daß sich ein weiter innen lie­ gendes starres Rohr griffseitig jeweils über ein weiter außen liegendes starres Rohr hinaus erstreckt und die griffseitigen Enden der starren Rohre (5, 6, 7) mit axial hintereinander­ liegenden Aufnahmen (25a bis 25c, 27a bis 27c) für verlier­ sicher und lösbar montierbare Steckstifte (26) zur Verbindung der starren Rohre mit handhabbaren Griffstückteilen (35, 38, 39) versehen sind.
14. Endoskoprohrsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, weiter gekennzeichnet durch ein vom Griffstück (35) bis zum Endoskopkopfteil (19) axial durch die starre Rohrverlängerung (5, 6, 7) und den elastisch biegbaren Abschnitt (2) durchge­ führtes Arbeitsfunktions-Zugseil (30), das mit einer elasti­ schen Rückstelleinrichtung (31, 34) versehen ist.
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