DE4413071C2 - Mundstück - Google Patents
MundstückInfo
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L9/00—Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mund
stück für die Saug- oder Blaseinrichtung eines
Reinigungsgeräts, insbesondere eines Staubsau
gers, umfassend eine Düseneinheit und ein mit
dieser strömungstechnisch verbundenes
Anschlußstück für ein, insbesondere als Griff
dienendes, Saug- oder Blasrohr.
Derartige Mundstücke sind allgemein bekannt.
Sie werden beispielsweise bei Haushalts- und
Industriestaubsaugern eingesetzt. Verwendung
finden derartige Mundstücke darüberhinaus bei
spielsweise bei Geräten zur Reinigung von Tep
pichen/Teppichböden.
Die Form und insbesondere die Dimensionierung
des Mundstücks richtet sich jeweils nach den
örtlichen Verhältnissen. Zum Reinigen großer
Flächen werden aus Gründen der Wirtschaftlich
keit nach Möglichkeit relativ breite Mund
stücke bevorzugt. Allerdings sind der Breite
insoweit Grenzen gesetzt, als in jedem Raum
irgendwo, bedingt durch Hindernisse wie Möbel,
Maschinen oder sonstige Einbauten, Flächen
stücke vorhanden sind, die sich mit allzu
großen Mundstücken nicht reinigen lassen. In
der Praxis werden daher im allgemeinen Mund
stücke eingesetzt, deren Breite sich orien
tiert an den engsten zu reinigenden Flächen.
Dies macht jedoch die Reinigung großflächiger
Bereiche unwirtschaftlich.
Durch die DE-OS 18 03 133 ist eine Staubsauger
düse bekannt geworden, die sich durch einen
dreigliedrigen Aufbau der Düseneinheit
auszeichnet. An das Grundelement, an welchem
das Anschlußstück für ein Saugrohr vorgesehen
ist, ist auf beiden Seiten ein Verlängerungs
element gelenkig angeschlossen. Die betreffen
den Schwenkachsen verlaufen dabei parallel zu
der zu reinigenden Fläche. Dies ermöglicht es,
das Mundstück von einer Polsterdüse in eine
Fugendüse umzuwandeln, indem die beiden
Verlängerungen zur Bildung eines Schnabels
zusammengeklappt werden. Das aus der DE-OS
18 03 133 bekannte Mundstück läßt sich somit
umstellen zur Verwendung entweder als Polster
düse oder aber als Fugendüse. Sind die beiden
Verlängerungen - zur Verwendung des
Mundstückes als Polsterdüse - nach außen in
ihre Stellung verschwenkt, in der sie das
Grundelement beidseitig verlängern, so liegt
die Arbeitsbreite des Mundstücks fest.
Ferner ist eine spezielle Fugendüse bekannt
(DE-GM 92 10 227), deren Form sich an die lichte
Weite einer zu reinigenden Fuge anpassen läßt.
Hierzu sind im Bereich der Einströmöffnung der
Düse über deren Umfang verteilt mehrere, sich
in axialer Richtung erstreckende, elastische
Zonen vorgesehen, welche es ermöglichen, die
Form der Einströmöffnung zu verändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, im Hinblick auf die weiter oben
dargestellten Probleme mit Mundstücken der
eingangs genannten Art Abhilfe zu schaffen. Es
soll somit ein Mundstück der eingangs
genannten Art geschaffen werden, welches die
Reinigung sowohl von großflächigen als auch
von kleinflächigen Bereichen unter wirtschaft
lichen Bedingungen ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Düseneinheit
mehrgliedrig aufgebaut und mindestens ein
Glied der Düseneinheit um eine auf der zu
reinigenden Fläche senkrecht stehende Achse
herum in einer zur zu reinigenden Fläche
parallelen Ebene bezüglich eines weiteren
Gliedes der Düseneinheit verschwenkbar ist.
Während die Düseneinheit bekannter Mundstücke
der eingangs genannten Art starr aufgebaut
ist, das Mundstück somit eine konstante
Arbeitsbreite besitzt, läßt sich beim
erfindungsgemäßen Mundstück die Arbeitsbreite
der Düseneinheit und deren Form an die
örtlichen Verhältnisse anpassen. Zur Reinigung
von großflächigen Bereichen kann die Arbeits
breite der Düseneinheit entsprechend groß
gewählt, bei der Reinigung von kleinflächigen
Bereichen hingegen verringert werden. Ein
bisher behelfsweise durchgeführtes Auswechseln
eines breiten Mundstücks gegen ein schmales
und umgekehrt wird durch das erfindungsgemäße
Mundstück vermieden. Bei weiter unten
beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Mundstücks ist sogar
möglich, daß sich die Arbeitsbreite der
Düseneinheit selbsttätig den örtlichen
Verhältnissen anpaßt, indem sich die
Gesamtform der Düseneinheit verändert, wenn
diese mit ihren Randbereichen auf ein Hinder
nis auftrifft.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Glieder der Düseneinheit als starres Grundele
ment ausgebildet ist, an welchem das Anschluß
stück für das Saug- oder Blasrohr vorgesehen
ist. Seitlich an das Grundelement können ein
oder zwei lageveränderbare und/oder verform
bare Verlängerungselemente vorgesehen sein.
Zweckmäßigerweise ist dabei das Grundelement
im wesentlichen in der Mitte des Mundstücks vor
gesehen, besitzt das Mundstück somit einen
symmetrischen Aufbau. Dies ist jedoch keineswegs
zwingend; im Einzelfall kann es auch zweckmäßig
sein, wenn das Mundstück asymmetrisch aufgebaut
ist, indem das Grundelement mehr oder weniger stark
seitlich von der Mitte versetzt vorgesehen ist.
An das starre Grundelement kann seitlich mindestens
ein in sich starres Verlängerungselement gelenkig
angeschlossen sein. Das Verbindungsgelenk zwischen
dem Grundelement und dem jeweiligen
Verlängerungselement kann dabei in der Weise
federbelastet sein, daß das Verlängerungselement
selbsttätig eine das Grundelement geradlinig
verlängernde Stellung einnimmt, bei auf der zu
reinigenden Fläche senkrecht stehender Schwenkachse
somit diejenige Stellung, in der die Düseneinheit
die maximale Arbeitsbreite besitzt. Trifft das
Verlängerungselement auf ein Hindernis auf, wird es
selbsttätig eingeschwenkt, wodurch die
Arbeitsbreite der Düseneinheit verringert wird. Hat
man mit dem Mundstück das Hindernis passiert,
schnellt das Verlängerungselement selbsttätig
wieder in seine ausgeschwenkte Stellung.
Eine alternative Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Mundstücks sieht vor, daß an das
Grundelement seitlich mindestens ein, bevor
zugt elastisch, verformbares Verlängerungsele
ment angeschlossen ist. Für ein derartiges
Verlängerungselement trifft, wenn es elastisch
verformbar ist, im wesentlichen dasselbe zu
wie für das vorstehend beschriebene starre
Verlängerungselement mit federbelasteter
gelenkiger Anlenkung an das Grundelement. Auch
hier ist eine selbsttätige Einstellung der
Arbeitsbreite der Düseneinheit möglich.
Es ist jedoch nicht notwendig, daß das erfin
dungsgemäße Mundstück über ein starres Grund
element verfügt. Bei einer anderen bevorzugten
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mundstücks
weist die Düseneinheit zwei gelenkig miteinan
der verbundene, symmetrisch ausgebildete
Düsenabschnitte auf. Beide Düsenabschnitte
können dabei unabhängig voneinander oder aber
miteinander gekoppelt verschwenkt werden.
Dabei kann es zweckmäßig sein, daß jeder der
beiden Düsenabschnitte einen Anschluß für
einen flexiblen Schlauch aufweist, welcher in
das Anschlußstück für das Saug- oder Blasrohr
mündet. Dabei kann das die beiden Düsenab
schnitte miteinander verbindende Gelenk mit
tels eines Halters fest mit dem Anschlußstück
für das Saug- oder Blasrohr verbunden sein, so
daß die Düseneinheit mit dem Saug- bzw. Blas
rohr dirigiert werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein erfindungsgemä
ßes Mundstück mit einem starren Grund
element und zwei seitlich an diesem
gelenkig angeschlossenen in sich star
ren Verlängerungselementen,
Fig. 2 die Draufsicht auf ein erfindungsgemä
ßes Mundstück mit zwei gelenkig mit
einander verbundenen, symmetrisch aus
gebildeten Düsenabschnitten,
Fig. 3 die Draufsicht auf ein erfindungsgemä
ßes Mundstück mit einem starren Grund
element und zwei an diesem seitlich
angeschlossenen elastisch verformbaren
Verlängerungselementen und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV
durch ein elastisch verformbares Ver
längerungselement des Mundstücks gemäß
Fig. 3.
Die Düseneinheit D des Mundstücks gemäß Fig. 1
umfaßt ein zentral angeordnetes Grundelement 1
und zwei seitlich an diesem angeschlossene in
sich starre Verlängerungselemente 2. Jedes der
beiden Verlängerungselemente 2 ist mit dem
Grundelement 1 über ein Schwenkgelenk 3 mit
einer auf der zu reinigenden Fläche senkrecht
stehenden Schwenkachse verbunden. Infolge der
gelenkigen Verbindung mit dem Grundelement 1
können die Verlängerungselemente 2 zur Verrin
gerung der Arbeitsbreite des Mundstücks einge
schwenkt werden (Pfeil A); mit strichpunktier
ten Linien ist jeweils eine eingeschwenkte
Position 2' jedes Verlängerungselements darge
stellt.
Innerhalb der das Grundelement 1 und die Ver
längerungselemente 2 umfassenden Düseneinheit
D erstreckt sich ein durchgehender Saugkanal
4. Dieser weist im Bereich der Gelenke 3
elastisch verformbare Wandungen 5 auf, welche
das Verschwenken der Verlängerungselemente 2
nicht behindern. Die elastischen Wandungen 5
dienen dabei zugleich als Federelemente,
welche die Verlängerungselemente 2 der Düsen
einheit in ihre seitwärts nach außen gerich
tete, das Grundelement 1 geradlinig verlän
gernde Stellung vorspannen, in welcher die
Arbeitsbreite des Mundstücks maximal ist.
Auf dem Grundelement 1 ist in als solches
bekannter Weise ein Anschlußstück für ein als
Griff dienendes Saugrohr vorgesehen. Das
Anschlußstück 6 ist dabei strömungstechnisch
mit dem Saugkanal 4 der Düseneinheit D verbun
den.
Die Düseneinheit des in Fig. 2 dargestellten
Mundstücks umfaßt zwei symmetrisch ausgebil
dete Düsenabschnitte 7. Diese sind mittels
eines Gelenks 8 mit vertikaler Schwenkachse in
der Weise miteinander verbunden, daß sie ein
zeln oder gemeinsam verschwenkt werden können
(Pfeil B). Mit strichpunktierten Linien sind
die beiden Düsenabschnitte 7' in ihrer nach
vorne geschwenkten Position dargestellt, in
der die Arbeitsbreite des Mundstücks minimal
ist.
Das Schwenkgelenk 8 ist mittels eines Halters
9, dessen Schelle 10 das Anschlußstück 6 um
greift, mit letzterem fest verbunden. Auf
diese Weise kann das Mundstück mittels eines
in das Anschlußstück 6 eingesteckten Saugroh
res dirigiert werden.
In jedem Düsenabschnitt 7 ist ein Saugkanalab
schnitt 11 vorgesehen. Jeder der Saugkanalab
schnitte ist dabei über die flexible Schlauch
verbindung 12 strömungstechnisch mit dem An
schlußstück 6 verbunden. Hierzu ist die flexi
ble Schlauchverbindung 12 hosenartig geteilt.
Werden die in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Mundstücke in der Weise abgewandelt, daß die
Schwenkachse der Gelenkverbindungen zwischen
dem Grundelement und den Verlängerungselemen
ten bzw. den Düsenabschnitten nicht senkrecht
auf der zu reinigenden Fläche stehen sondern
parallel zu dieser verlaufen, ergeben sich
Mundstücke zum Reinigen von Eck- und Kantenbe
reichen.
Das in Fig. 3 dargestellte Mundstück umfaßt
ein starres Grundelement 1, an welchem in an
sich bekannter Weise das Anschlußstück 6 für
ein Saugrohr angeordnet ist. An das Grundele
ment 1 sind seitlich zwei elastisch verform
bare Verlängerungselemente 13 angeschlossen.
Der Aufbau der elastisch verformbaren Verlän
gerungselemente wird nachstehend unter Bezug
nahme auf die Fig. 3 und 4 näher beschrieben.
Jedes Verlängerungselement umfaßt zwei Wand
elemente 14. Aufgrund ihrer geringen Wand
stärke und durch entsprechende Materialwahl
sind die Wandelemente 14 dabei federnd ver
formbar; mit strichpunktierten Linien sind die
beiden Wandelemente 14' des rechten Verlänge
rungselements 13 des Mundstücks in ihrer nach
hinten gebogenen Position angedeutet. An den
von dem Grundelement 1 entfernten, offenen
Enden der Verlängerungselemente 13 sind
Abschlußstücke 15 vorgesehen. Von diesen
umfaßt jedes einen Abschlußwinkel 16 und eine
sich zwischen diesem erstreckende Abschluß
platte 17. Der Abschlußwinkel ist auf den
beiden Wandelementen 14 längsverschieblich
geführt; hierzu sind in dem Abschlußwinkel 16
zwei Führungsschlitze vorgesehen, deren Kontur
an den Querschnitt der Wandelemente 14 ange
paßt ist. Endseitig sind auf die beiden Wand
elemente 14 Stopper 18 aufgesetzt; diese ver
hindern, daß das Abschlußstück 15 nach außen
von den Wandelementen heruntergleitet.
Zwischen den beiden Wandelementen 14 jedes
Verlängerungselements erstreckt sich ein Ver
steifungsgitter 19. Dieses dient nicht nur
dazu, zwischen den beiden Wandelementen 14
auch dann einen gewünschten Abstand einzuhal
ten, wenn diese nach vorne oder nach hinten
gebogen sind (Position 14'). Das Versteifungs
gitter dient auch dazu, zu verhindern, daß ein
die beiden Wandelemente 14 abdeckender Falten
balg 23 durch den beim Saugen bestehenden
Unterdruck eingesaugt wird.
Das Versteifungsgitter 19 umfaßt eine Mehrzahl
von paarweise vorgesehenen Gelenkstäben 20,
die sich jeweils zwischen einem Gleitstück 21
und einem Knotenpunkt 22 erstrecken. An jedem
Knotenpunkt 22 treffen vier Gelenkstäbe 20
zusammen und sind dort gelenkig miteinander
verbunden. Die Verbindung der Gelenkstäbe 20
mit den Gleitstücken 21 ist ebenfalls gelenkig
ausgebildet. Die Gleitstücke 21 sind dabei auf
den Wandelementen 14 längsverschieblich
geführt.
Der Faltenbalg 23 ist an den beiden Wandele
menten 14, an der Abschlußplatte 17 des
Abschlußstücks 15 sowie am Grundelement 1
dichtend angeschlossen.
Indem zur Verschiebung der Gleitstücke 21 auf
den Wandelementen 14 eine gewisse Reibungs
kraft überwunden werden muß, läßt sich eine
vorgegebene Form der Verlängerungselemente
festlegen.
Claims (4)
1. Mundstück für die Saug- oder Blaseinrichtung
eines Reinigungsgeräts, insbesondere eines
Staubsaugers, umfassend eine Düseneinheit (D) und
ein mit dieser strömungstechnisch verbundenes
Anschlußstück (6) für ein, insbesondere als Griff
dienendes Saug- oder Blasrohr, wobei die Düsen
einheit (D) mehrgliedrig aufgebaut und mindestens
ein Glied (2; 7; 13) der Düseneinheit um eine auf
der zu reinigenden Fläche senkrecht stehende
Achse herum in einer zur zu reinigenden Fläche
parallelen Ebene bezüglich eines weiteren Gliedes
der Düseneinheit verschwenkbar ist.
2. Mundstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Glieder der Düseneinheit als
starres Grundelement (1) ausgebildet ist, an
welchem das Anschlußstück (6) vorgesehen ist.
3. Mundstück nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine verschwenkbare Glied als
an das Grundelement (1) seitlich angeschlossenes
in sich starres Verlängerungselement (2)
ausgebildet ist.
4. Mundstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düseneinheit (D) zwei gelenkig
miteinander verbundene, symmetrisch ausgebildete
Düsenabschnitte (7) aufweist.
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