DE4411986A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Querschnitts von stabförmigen Objekten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Querschnitts von stabförmigen ObjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Messung des Querschnitts von stabförmigen Objekten,
insbesondere Profildrähten.
Bei der Herstellung von Profildrähten und anderen
stabförmigen Objekten ist eine Qualitätskontrolle
erforderlich, welche sich unmittelbar an die Produktion
anschließt, so daß die Ergebnisse der Qualitätskontrolle
möglichst schnell zur Beseitigung der Fehler, beispielsweise
zur Steuerung der Herstellungsmaschinen, benutzt werden
können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, unmittelbar
ohne Zeitverzug die Messungen an den jeweils hergestellten
Objekten durchzuführen und die Ergebnisse bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß das Objekt von mehreren Seiten mit Hilfe einer Videokamera aufgenommen und dazu mit je einer Lichtlinie schräg zur Aufnahmerichtung beleuchtet wird, wobei jeweils ein Bild der auf das Objekt fallenden Lichtlinie in Form von digitalen Signalen entsteht;
- - daß Fehler der Bilder unter Verwendung von gespeicherten Korrekturgrößen korrigiert werden und
- - daß die fehlerkorrigierten Bilder ausgewertet werden.
Obwohl an sich auch ein Vergleich der bis dahin ermittelten
fehlerkorrigierten Bilder mit zuvor aufgenommenen Bildern
von einwandfreien Objekten möglich ist, ist bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise vorgesehen, daß die
fehlerkorrigierten Bilder nach einer Bildtransformation zu
einem Gesamtbild zusammengesetzt werden. Das somit gewonnene
Gesamtbild stellt ein genaues Bild des Querschnitts dar, das
in vielfältiger Weise vermessen und dokumentiert werden
kann. Die Ergebnisse können unmittelbar zur Steuerung von
Herstellungsmaschinen herangezogen werden. Die Querschnitte
der zu messenden Profile können dabei Rechtecke, Kreise,
Ellipsen, Polygone und andere Formen sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren berücksichtigen
vorzugsweise die gespeicherten Korrekturgrößen Lage- und
Winkelfehler des Objekts, den Einfallswinkel der Beleuchtung
und von Quadraten abweichende Rasterelemente (Pixel) der
Sensoren der Videokameras. Dabei wird mit der
Berücksichtigung des Einfallswinkels der Beleuchtung bei der
Ableitung der Korrekturgrößen automatisch eine
Transformation der Bilder in die Querschnittsebene des
Objekts durchgeführt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt eine besonders
günstige Ermittlung der Korrekturgrößen dadurch,
- - daß zur Ermittlung der Korrekturgrößen in einem ersten Schritt ein erstes Kalibrier-Objekt aufgenommen wird,
- - daß aus den dabei entstehenden Bildern jeweils eine Winkelabweichung (β) des Bildes der Lichtlinie gegenüber der Querrichtung des Kalibrier-Objekts ermittelt und daraus eine erste Korrekturgröße gewonnen wird,
- - daß in einem zweiten Schritt ein zweites Kalibrier-Objekt mit quadratischem Querschnitt aufgenommen wird,
- - daß die Größe von dabei unter Anwendung der ersten Korrekturgröße entstehenden Bildern derart in Längsrichtung des zweiten Kalibrier-Objekts geändert wird,
- - daß der Winkel zwischen den Bildern der Lichtlinien, die zwei aneinander anschließende Flächen des zweiten Kalibrier-Objekts beleuchten, ein rechter Winkel wird, wobei die Größenänderung eine zweite Korrekturgröße darstellt,
- - daß das jeweilige Bild gedreht wird, bis die Abstände des Scheitelpunktes dieses Winkels zu den Bildern der Kanten des Kalibrier-Objekts gleich sind, und
- - daß die dabei vorgenommene Drehung als dritte Korrekturgröße gespeichert wird.
Eine Ausgestaltung dieser Weiterbildung besteht darin, daß
zur Ermittlung der Winkelabweichung das erste
Kalibrier-Objekt einen kreisförmigen Querschnitt aufweist
und daß eine Schräge des ellipsenförmigen Bildes der
Lichtlinie berechnet wird. Die Berechnung der Schräge der
Ellipse kann dadurch erfolgen, daß die Steigung der Ellipse
in der Mitte zwischen den Kanten des Objekts berechnet wird.
Die Genauigkeit kann dadurch erhöht werden, daß Geraden
durch Punkte der Ellipse mit gleichem Abstand zu den Kanten
des Objekts gelegt werden und deren Steigungen berechnet und
gemittelt werden. Dieses relativ aufwendige Verfahren kann
bei der Verwendung von speziellen zur Ermittlung des ersten
Korrekturfaktors geformten Kalibrier-Objekten vereinfacht
werden. So kann beispielsweise ein Kalibrier-Objekt mit dem
Querschnitt eines achteckigen Sterns verwendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Aufnahmen senkrecht zur Längsrichtung
des stabförmigen Objekts erfolgen und daß die Beleuchtung
aus einem Winkel von 45° vorgenommen wird. Es ist
vorteilhaft, wenn die Aufnahmen aus Richtungen erfolgen,
welche nicht nur senkrecht zu Umfangsflächen des
stabförmigen Objekts liegen.
Eine vorteilhafte Auswertung des Gesamtbildes besteht darin,
daß an dem Gesamtbild Messungen geometrischer Größen
vorgenommen werden. So können beispielsweise Kantenlängen,
Durchmesser, Winkel oder Diagonalen gemessen (das heißt,
anhand des Gesamtbildes berechnet) und mit Sollwerten
verglichen werden.
Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren an sich auch zur
Messung von ruhenden stabförmigen Objekten vorgesehen ist,
besteht wegen der Schnelligkeit der Messung ein besonderer
Vorteil, wenn das stabformige Objekt laufend aus einem
Herstellungsprozeß zugeführt und gemessen wird.
Fehler durch Bewegungen des stabförmigen Objekts senkrecht
zur Längsrichtung können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
dadurch ausgeschlossen werden, daß die Beleuchtung
pulsierend erfolgt.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß mehrere
Videokameras von verschiedenen Seiten auf eine aufzunehmende
Stelle (Meßstelle) des stabförmigen Objekts gerichtet sind,
welches in Führungseinrichtungen geführt wird und daß je
Videokamera ein Laser zur Beleuchtung vorgesehen ist.
Zur Vermeidung von Meßfehlern durch Temperatureinflüsse kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgebildet sein,
daß die Videokameras in einem untereinander gleichen Abstand
von der Meßstelle entfernt sind und daß die Videokameras und
die Laser derart gehalten werden, daß eine Formänderung der
Halteelemente durch Temperaturänderungen sich auf die
Entfernung zwischen den Videokameras und der Meßstelle, auf
die Entfernung der Laser zwischen der Achse des stabförmigen
Objekts und auf die Entfernung der Laser von der durch die
Videokameras gebildeten Ebene gleichermaßen auswirkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Anzahl der
Videokameras und der Lichtquellen, insbesondere Laser, nicht
festgelegt. Eine Messung einer sehr großen Zahl von in der
Praxis auftretenden Querschnitten mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jedoch dadurch möglich,
daß vier Videokameras und vier Laser vorgesehen sind, die
gleichmäßig um das stabformige Objekt verteilt sind.
Unter anderem wegen hoher Zugkräfte, welche bei der
Herstellung auf die stabförmigen Objekte einwirken, kann ein
Bruch des stabförmigen Objekts innerhalb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht ausgeschlossen werden.
Zum Schutz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere
der Videokameras und der Laser, ist daher bei einer
Weiterbildung vorgesehen, daß das stabförmige Objekt
innerhalb der Vorrichtung von einer Schutzeinrichtung,
vorzugsweise einem Rohr, umgeben ist, welche das stabförmige
Objekt nur im Bereich der Meßstelle freigibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein von einer Videokamera aufgenommenes und digital
abgespeichertes Bild einer Lichtlinie,
Fig. 3 verschiedene Winkel bei der Beleuchtung und Aufnahme
des Objekts,
Fig. 4 bis Fig. 7 Bilder, die während der Ermittlung der
Korrekturgrößen entstehen,
Fig. 8 die Entstehung des Gesamtbildes und
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel eines Gestells zur Halterung
der Videokameras und der Laser.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung dient ein
formstabiles Gestell 1 zur Halterung von vier Videokameras
2, 3, 4, 5 und von vier Lasern 6, 7, 8, 9, die sämtlich auf
einen zu messenden Abschnitt 12 (Meßstelle) eines
stabförmigen Objekts 11 gerichtet sind, das von einer nicht
dargestellten Fertigungseinrichtung in Pfeilrichtung durch
die Vorrichtung gezogen wird. Der Übersichtlichkeit halber
sind Führungseinrichtungen für das Objekt 11, beispielsweise
Rollen, nicht dargestellt. Außerhalb der Meßstelle 12 wird
das Objekt 11 von einem Schutzrohr 13 umgeben, damit im
Falle eines Bruchs die Enden des Objekts nicht die
empfindlichen Teile der Vorrichtung, insbesondere die Laser
und Videokameras, beschädigen können. Erforderlichenfalls
kann das Rohr 13 nach der Meßstelle 12 auch fortgesetzt
sein.
Die Laser 6 bis 9 werfen jeweils eine Lichtlinie auf das
Objekt 11 an der Meßstelle 12. Um Fehler durch seitliche
Bewegungen des Objekts 11, insbesondere durch Schwingungen,
zu vermeiden, werden die Laser gepulst betrieben, das heißt,
die Belichtung ist blitzartig. Dazu sind die Laser an ein
Betriebsgerät 14 angeschlossen, das kurzzeitig eine
Betriebsspannung für die Laser freigibt und von einem
Rechner 15 synchronisiert wird. Damit die Aufnahmen durch
die vier Videokameras bei der gleichen Stellung des Objekts
11 erfolgen, werden die Laser untereinander gleichzeitig
gepulst. Damit ferner die Videokameras untereinander und mit
den Lasern synchronisiert sind, werden von der Videokamera 3
erzeugte Synchronimpulse den Videokameras 2, 5, und 4 und
dem Betriebsgerät 14 zugeführt.
Die Ausgangssignale der Videokameras 2 bis 5 werden einem
Videomodul 16 zugeleitet, wo sie in digitale Signale
umgewandelt werden. Nach einer Zwischenspeicherung werden
die digitalen Videosignale dem Rechner 15 zugeführt, wo zur
weiteren Verarbeitung von jeder Videokamera ein Bild von der
auf das Objekt fallenden Lichtlinie zur Verfügung steht.
Bei der Messung eines rechteckigen Profildrahtes ergibt sich
beispielsweise ein in Fig. 2 dargestelltes Bild, wobei im
Falle einer Aufnahme durch die Videokamera 3 mit 17 die von
dem Laser 7 erzeugte Lichtlinie bezeichnet ist, während 18
und 19 Teile der Lichtlinien der Laser 8 und 6 angeben.
Diese werden jedoch aus dem Bild der Videokamera 3 durch
geeignete Bildverarbeitungsoperationen entfernt.
An den Rechner 15 (Fig. 1) sind ferner eine Tastatur 20, ein
Monitor 21, ein Drucker 22 und ein Steuer- und Regelausgang
23 angeschlossen, der zur Ausgabe von Steuerinformationen
für eine Fertigungseinrichtung dient. Mit Hilfe der Tastatur
20 und des Monitors 21 können menügeführt alle
erforderlichen Einstellungen und Eingaben durchgeführt
werden. Ferner dient der Monitor 21 zur Anzeige der
verschiedenen Bilder, beispielsweise des Gesamtbildes des
Querschnitts. Mit Hilfe des Druckers 22 können die Messungen
protokolliert werden.
Zur Erläuterung eines der Messung vorgeschalteten
Kalibrier-Verfahrens werden im folgenden anhand von Fig. 3
die geometrischen Verhältnisse bezüglich der Aufnahme des
Objekts durch die Videokameras verdeutlicht. Dabei ist das
Objekt 11 gegenüber Fig. 1 vergrößert dargestellt. An der
Meßstelle hat ein Koordinatensystem seinen Ursprung, dessen
Z-Richtung die Längsrichtung des Objekts bezeichnet und
dessen Y- und X-Richtungen dazu senkrecht stehen. Die
optische Achse einer der Videokameras 2 liegt in der
X-Achse. Der Laser 6 befindet sich in der von den Achsen X
und Z aufgespannten Ebene, wobei seine optische Achse 30
einen Winkel a mit der X-Achse bildet. Die von dem Laser 6
erzeugte Lichtlinie 17 trifft auf zwei Seiten des Objekts 11
auf.
Bei dem Verfahren zur Gewinnung von Korrekturgrößen wird
davon ausgegangen, daß folgende Geometriefehler bei der
Aufnahme auftreten können:
- - Das Objekt kann um die X-Richtung um einen Winkel β verdreht sein,
- - der Winkel α kann Abweichungen von einem Sollwert (beispielsweise 45°) aufweisen bzw. das Objekt kann um die Y-Achse verdreht sein, und
- - das Objekt kann um die Längsachse Z verdreht sein.
Diese Fehler können im wesentlichen durch eine Fehljustierung der Führungselemente für das Objekt bedingt sein.
Zur Kalibrierung wird zunächst ein Kalibrier-Objekt mit
einem kreisförmigen Querschnitt verwendet, wodurch sich ein
Bild gemäß Fig. 4 ergibt. Der Winkel β kann dann dadurch
ermittelt werden, daß die Schräge bzw. Steigung der
Lichtlinie in der Mitte 31 zwischen den Rändern 32, 33 des
Objekts 34 berechnet wird. Zur Erhöhung der Genauigkeit
können auch Geraden 35 gebildet werden zwischen Punkten auf
der von der Lichtlinie gebildeten Ellipse (Teil-Ellipse),
welche jeweils einen gleichen Abstand von den Rändern 32, 33
aufweisen. Die Steigungen dieser Geraden 35 können zur
Erhöhung der Genauigkeit dann gemittelt werden. Der somit
ermittelte Wert für den Winkel β kann direkt oder
beispielsweise nach Umrechnung in den Tangens als erste
Korrekturgröße abgespeichert werden.
Zur Gewinnung weiterer Korrekturgrößen wird ein
Kalibrier-Objekt mit bekanntem quadratischen Querschnitt
eingeführt. Das Bild der auf dieses Objekt auftreffenden
Lichtlinie ist in Fig. 5 dargestellt, wobei Fig. 5a die
Lichtlinie zunächst ohne Korrektur und Fig. 5b mit einer
Korrektur der Winkelabweichung β zeigt. Die Größe dieses
Bildes wird in Längsrichtung derart verändert, daß der
Winkel am Punkt B der Lichtlinie 17 90° aufweist (Fig. 6).
Der Änderungsfaktor wird dann ebenfalls als Korrekturgröße
gespeichert. Zur Korrektur einer Drehung des Objekts um die
Z-Achse erfolgt eine Drehung des Bildes mit den Punkten A, C
um den Punkt B, bis die in Fig. 7 dargestellten Abstände XA
und XC gleich sind. Eine der Drehung entsprechende Größe
wird dann als dritte Korrekturgröße abgespeichert.
Fig. 8 zeigt Bilder 41, 42, 43, 44 der Videokameras 2, 3, 4,
5 (Fig. 1), die durch eine aus einer Drehung und
Verschiebung bestehenden Transformation zu einem Gesamtbild
45 zusammengesetzt werden. Dabei kann als gemeinsamer Punkt
der Mittelpunkt M des Objekts, das heißt die Mitte zwischen
A und C (Fig. 5), verwendet werden.
Fig. 9 stellt ein Gestell zur Halterung der Videokameras und
der Laser perspektivisch dar, wobei lediglich drei
Videokameras 2, 3, 5 angedeutet sind und einer der Laser 8
gezeigt ist. Um den Blick auf diesen freizugeben, ist eine
Strebe des Gestells unterbrochen dargestellt. Außerdem ist
der Winkel α zwischen der durch die optischen Achsen der
Videokameras gebildeten Ebene und den optischen Achsen der
Laser am Beispiel des Lasers 8 erkennbar.
Claims (14)
1. Verfahren zur Messung des Querschnitts von stabförmigen
Objekten, insbesondere Profildrähten, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Objekt von mehreren Seiten mit Hilfe einer Videokamera aufgenommen und dazu mit je einer Lichtlinie schräg zur Aufnahmerichtung beleuchtet wird, wobei jeweils ein Bild der auf das Objekt fallenden Lichtlinie in Form von digitalen Signalen entsteht;
- - daß Fehler der Bilder unter Verwendung von gespeicherten Korrekturgrößen korrigiert werden und
- - daß die fehlerkorrigierten Bilder ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die fehlerkorrigierten Bilder nach einer Bildtransformation
zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gespeicherten Korrekturgrößen Lage
und Winkelfehler des Objekts, den Einfallswinkel der
Beleuchtung und von Quadraten abweichende Rasterelemente
(Pixel) der Sensoren der Videokameras berücksichtigen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Ermittlung der Korrekturgrößen in einem ersten Schritt ein erstes Kalibrier-Objekt aufgenommen wird,
- - daß aus den dabei entstehenden Bildern jeweils eine Winkelabweichung (β) des Bildes der Lichtlinie gegenüber der Querrichtung des Kalibrier-Objekts ermittelt und daraus eine erste Korrekturgröße gewonnen wird,
- - daß in einem zweiten Schritt ein zweites Kalibrier-Objekt mit quadratischem Querschnitt aufgenommen wird,
- - daß die Größe von dabei unter Anwendung der ersten Korrekturgröße entstehenden Bildern derart in Längsrichtung des zweiten Kalibrier-Objekts geändert wird, daß der Winkel zwischen den Bildern der Lichtlinien, die zwei aneinander anschließende Flächen des zweiten Kalibrier-Objekts beleuchten, ein rechter Winkel wird, wobei die Größenänderung eine zweite Korrekturgröße darstellt,
- - daß das jeweilige Bild gedreht wird, bis die Abstände des Scheitelpunktes dieses Winkels zu den Bildern der Kanten des Kalibrier-Objekts gleich sind, und
- - daß die dabei vorgenommene Drehung als dritte Korrekturgröße gespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ermittlung der Winkelabweichung das erste
Kalibrier-Objekt einen kreisförmigen Querschnitt aufweist
und daß eine Schräge des ellipsenförmigen Bildes der
Lichtlinie berechnet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen senkrecht zur
Längsrichtung des stabförmigen Objekts erfolgen und daß die
Beleuchtung aus einem Winkel von 45° vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen aus Richtungen
erfolgen, welche nicht nur senkrecht zu Umfangsflächen des
stabförmigen Objekts liegen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gesamtbild Messungen
geometrischer Größen vorgenommen werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Objekt laufend
aus einem Herstellungsprozeß zugeführt und gemessen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung pulsierend
erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Videokameras (2, 3, 4, 5) von verschiedenen Seiten
auf eine aufzunehmende Stelle (Meßstelle) (12) des
stabförmigen Objekts (11) gerichtet sind, welches in
Führungseinrichtungen geführt wird und daß je Videokamera
(2, 3, 4, 5) ein Laser (6, 7, 8, 9) zur Beleuchtung
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Videokameras (2, 3, 4, 5) in einem untereinander
gleichen Abstand von der Meßstelle (12) entfernt sind und
daß die Videokameras (2, 3, 4, 5) und die Laser (6, 7, 8, 9)
derart gehalten werden, daß eine Formänderung der
Halteelemente (1) durch Temperaturänderungen sich auf die
Entfernung zwischen den Videokameras (2, 3, 4, 5) und der
Meßstelle (12), auf die Entfernung der Laser (6, 7, 8, 9)
zwischen der Achse des stabförmigen Objekts (11) und auf die
Entfernung der Laser (6, 7, 8, 9) von der durch die
Videokameras (2, 3, 4, 5) gebildeten Ebene gleichermaßen
auswirkt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Videokameras (2, 3, 4, 5)
und vier Laser (6, 7, 8, 9) vorgesehen sind, die gleichmäßig
um das stabförmige Objekt (11) verteilt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das stabförmige Objekt (11) innerhalb
der Vorrichtung von einer Schutzeinrichtung, vorzugsweise
einem Rohr (13), umgeben ist, welche das stabförmige Objekt
(11) nur im Bereich der Meßstelle (12) freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411986 DE4411986A1 (de) | 1994-04-10 | 1994-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Querschnitts von stabförmigen Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411986 DE4411986A1 (de) | 1994-04-10 | 1994-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Querschnitts von stabförmigen Objekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411986A1 true DE4411986A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6514828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411986 Withdrawn DE4411986A1 (de) | 1994-04-10 | 1994-04-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Querschnitts von stabförmigen Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411986A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0778462A3 (de) * | 1995-12-04 | 1998-03-11 | Bo Nyman | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Kante einer Platte |
US6842258B1 (en) | 1999-09-29 | 2005-01-11 | Nextrom Holdings S.A. | Method of measuring the geometry of grooves in an elongated element |
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1994
- 1994-04-10 DE DE19944411986 patent/DE4411986A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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