DE4411378C2 - Steuerungsverfahren zur Abfrage von dezentralen Einrichtungen in einem digitalen Kommunikationssystem - Google Patents
Steuerungsverfahren zur Abfrage von dezentralen Einrichtungen in einem digitalen KommunikationssystemInfo
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- DE4411378C2 DE4411378C2 DE19944411378 DE4411378A DE4411378C2 DE 4411378 C2 DE4411378 C2 DE 4411378C2 DE 19944411378 DE19944411378 DE 19944411378 DE 4411378 A DE4411378 A DE 4411378A DE 4411378 C2 DE4411378 C2 DE 4411378C2
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- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
- H04Q11/0407—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren zur Abfrage von
dezentralen Einrichtungen in einem digitalen Kommunikationssy
stem
Aus "ISDN im Büro", Sonderausgabe "Telcom Report", Siemens AG
1985, ISBN3-8009-3846-4 ist ein digitales Kommunikationssystem
bekannt, das modular strukturiert ist und ein einheitliches Sy
stem für die Übermittlung von Sprache, Text und Daten dar
stellt. Der modulare Systemaufbau drückt sich in einer Unter
gliederung des Kommunikationssystems in selbständige Funktions
bereiche aus, wobei zwischen den einzelnen Funktionsbereichen
interne Schnittstellen vorgesehen sind. Als wesentliche Funk
tionsbereiche sind die Peripherie, das Koppelnetz und die zen
trale Steuerung anzusehen.
In der Peripherie dienen Anschlußbaugruppen der Schnittstellen
anpassung zwischen dem Kommunikationssystem und Endgeräten so
wie Kommunikationsnetzen mit unterschiedlichen Kommunikations
arten und unterschiedlichen Signalisierungsverfahren. Als teil
nehmerorientierte Geräteanschlüsse werden beispielsweise ISDN-
Basisanschlüsse für digitale Terminals bezeichnet, bei denen
das Signalisierungsverfahren nach dem ISDN-Protokoll abgewic
kelt wird. Andere digitale Anschlußbaugruppen dienen dem
1-Kanal-Anschluß von digitalen Sprach- oder Vermittlungstermi
nals. Außerdem werden zum Anschluß von analogen Sprachendgerä
ten entsprechende analoge Teilnehmeranschlußbaugruppen einge
setzt.
Die Anschlußbaugruppen weisen jeweils eine bestimmte Anzahl von
Anschlußschnittstelleneinrichtungen zur Leitungsanpassung und
eine den Anschlußschnittstelleneinrichtungen gemeinsame Bau
gruppen-Steuereinrichtung auf. Eine mögliche Realisierung einer
solchen Baugruppen-Steuereinrichtung ist dem US-Patent
4 694 452 zu entnehmen. Die Baugruppen-Steuereinrichtung ver
teilt die Sprach- bzw. Datensignale von den Anschlußschnitt
stelleneinrichtungen auf Zeitkanäle einer PCM-strukturierten
Verbindungsleitung und/oder bewirkt die Ankopplung der Zeitka
näle einer zweiten PCM-strukturierten Verbindungsleitung an die
Anschlußschnittstelleneinrichtungen.
Im weiteren ist auf den Anschlußbaugruppen jeweils eine HDLC-
Schnittstelleneinrichtung vorgesehen, über die Signalisierungs
informationen im HDLC-Protokoll an die Systemsteuerung des Kom
munikationssystems übergeben werden. In jeder Baugruppen-
Steuereinrichtung wickelt ein Mikroprozessor die Protokoll-
bzw. Prozeßsteuerung ab und paßt die Leitungssignalisierung an
die innerhalb des Kommunikationssystems definierten Schnitt
stellenmeldungen an.
Der Aufbau eines Kommunikationssystems dieser Art ist im Zusam
menhang mit einem Verfahren zur Identifizierung von peripheren
Einrichtungen auch aus der DE 38 04 819 A1 bekannt.
Der Meldungsverkehr zwischen den Baugruppen-Steuereinrichtungen
und der Systemsteuerung, die in Form einer zentralen Steuerein
richtung alleine oder als zentrale Steuereinrichtung in Verbin
dung mit spezifischen, zur Entlastung der zentralen Steuerein
richtung dienenden Steuereinrichtungen realisiert sein kann,
erfolgt üblicherweise durch ein, von der Systemsteuerung vorge
nommenes Abfragen, das in Fachkreisen als "polling" bezeichnet
wird. Bei diesem Verfahren wird in periodischen Zeitabständen
von der Systemsteuerung eine Abfragesequenz eingeleitet, mit
der die Baugruppen-Steuereinrichtungen nacheinander nach Mel
dungen oder in einem allgemeineren Sinn nach Informationen
abgefragt werden. Im Zuge einer solchen Abfrage wird von der
Systemsteuerung zunächst eine Anfragemeldung an die betref
fende Baugruppen-Steuereinrichtung übermittelt und auf eine
durch diese Anfragemeldung veranlaßte Übertragung einer Ant
wortinformation gewartet. Nach Empfang einer Antwortinforma
tion wird diese zur späteren Auswertung in einem Speicher
zwischengespeichert. Die Auswertung der zwischengespeicherten
Antwortinformationen wird erst dann begonnen, wenn in der Ab
fragesequenz alle Baugruppen-Steuereinrichtungen auf diese
Weise abgefragt sind.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der europäi
schen Offenlegungsschrift EP 0 519 106 A1 bekannt, bei der
durch ein hochpriores sogenanntes Streckenbearbeitungspro
grammmodul Signalisierungsinformationen aller dezentralen
Baugruppen - im Rahmen eines "Abscannprozesses" - abgefragt
und zwischengespeichert werden. Wenn das Streckenbearbei
tungsprogrammmodul vollständig abgearbeitet ist, d. h. wenn
Signalisierungsinformationen aller dezentralen Baugruppen
vorliegen wird ein niederpriores sogenanntes Speicherabarbei
tungsprogrammmodul aktiviert, das die zwischengespeicherten
anschaltebaugruppenspezifischen Signalisierungsinformationen
ausliest, in Systemanreize umsetzt und an Empfängerbaugruppen
weiterleitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das vorstehend an
gegebene Verfahren so zu modifizieren, daß ein Warten der
Systemsteuerung jeweils nach Übermittlung der Anfragemeldung
weitestgehend vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Auswertung von
empfangenen Antwortinformationen nicht erst nach Abfrage der
innerhalb einer Abfragesequenz letzten Anschlußbaugruppe bzw.
Baugruppen-Steuereinrichtung (dezentrale Einrichtung) begon
nen, sondern bereits nach Eintreffen einer ersten Antwortin
formation. Da die Zeit zwischen Übermittlung der Anfragemel
dung und dem Erhalt der Antwortinformation schon für eine
Auswertung bereits übermittelter Antwortinformationen genützt
wird, ist der zeitliche Aufwand für die Abfrage der Baugrup
pen-Steuereinrichtungen und die Auswertung der Antwortinfor
mationen - verglichen mit dem Stand der Technik - insgesamt
geringer, was letztendlich zu einer "Performance"-Verbesse
rung des Kommunikationssystems beiträgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Die zeitliche Überwachung einer als unmittelbare Antwort auf
eine Anfragemeldung vorgesehenen Empfangsbestätigung erlaubt
ein von den im Kommunikationssystem tatsächlich vorliegenden
oder funktionsfähigen Anschlußbaugruppen unabhängiges Steue
rungsverfahren. Die Abfragefolge bei dem Steuerungsverfahrens
wird auf eine maximal mögliche Bestückung von Anschlußbaugrup
pen ausgelegt und evtl. nicht bestückte Einbauplätze oder de
fekte Anschlußbaugruppen werden bei dem Steuerungsverfahren so
fort dadurch erkannt, daß eine Empfangsbestätigung von der be
treffenden Anschlußbaugruppe unterbleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems,
Fig. 2a, b ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der
erfindungswesentlichen Verfahrensschritte.
Fig. 1 zeigt anhand eines Beispiels die wesentlichen Komponen
ten eines Kommunikationssystems in dem das erfindungsgemäße
Verfahren realisiert ist. Dieses Kommunikationssystem ist in
drei hierarchische Strukturebenen unterteilt. Eine hauptsäch
lich dem Anschluß von Endgeräten KE und Leitungen dienende Pe
ripherieebene wird beispielsweise durch vier Peripheriemodule
PER0, . . ., PER3 gebildet, die sich jeweils aus mehreren Anschluß
baugruppen BG, z. B. Leitungsanschlußbaugruppen oder Teilnehmer
anschlußbaugruppen, zusammensetzen.
Teilnehmeranschlußbaugruppen können beispielsweise dem Anschluß
von analogen Teilnehmerendgeräten dienen. Sie weisen dann übli
cherweise je Endgerät KE eine Schnittstellensteuerung mit Ruf-
und Schleifenschlußindikation auf, der ein Wandler zur Ana
log/Digital- bzw. Digital/Analog-Wandlung und zum Programmieren
der Eingangsimpedanz bzw. zur Pegelanpassung zugeordnet ist.
Eine mögliche Realisierung dieser Bestandteile einer Teilneh
meranschlußbaugruppe ist der US-PS 4 381 561 zu entnehmen. Die
Schnittstelle zwischen maximal 16 leitungsindividueller An
schlußschnittstelleneinrichtungen und kommunikationsanlagenin
ternen PCM-Verbindungen bzw. HDLC-Steuerleitungen (high level
data link control) wird durch eine Baugruppen-Steuereinrichtung
BGS gebildet, die in Aufbau und Wirkungsweise der in der US-PS 4 694 452
beschriebenen Einrichtung entsprechen kann.
In jedem der Peripheriemodule PER0, . . ., PER3 können allein, zu
sätzlich oder in Kombination Anschlußbaugruppen BG aller Arten,
beispielsweise für digitale oder ISDN-Geräte bzw. Verbindungs
leitungen vorgesehen sein.
Die Baugruppen-Steuereinrichtungen BGS, die jeweils wenigstens
einen Mikroprozessor (nicht dargestellt) aufweisen, verwalten
jeweils zwei PCM-strukturierte Verbindungen (PCM-Highways) und
jeweils eine doppeltgerichtete Verbindung zur Übergabe und Auf
nahme von Steuerinformationen, die im standardisierten übertra
gungsverfahren HDLC übertragen werden.
Die nächste Strukturebene des digitalen Kommunikationssystems
wird durch insgesamt vier Übermittlungs-Bausteine (HDLC-Con
troller) HDLC-C0, . . ., HDLC-C3 sowie durch zwei Input/Output-Pro
zessoren IOP1, IOP2 gebildet, von denen der Input/Output-Pro
zessor IOP1 den beiden Übermittlungsbausteinen HDLC-C0 und
HDLC-C1, der Input/Output-Prozessor IOP2 dagegen den Übermitt
lungsbausteinen HDLC-C2, HDLC-C3 zugeordnet ist.
In die gleiche Strukturebene gehört weiterhin auch ein digita
ler Koppelfeldbaustein MTS, an den sämtliche PCM-Highways ange
schlossen sind.
Der digitale Koppelfeldbaustein MTS sowie die beiden In
put/Output-Prozessoren IOP1, IOP2 sind an einen lokalen System
bus LB angeschlossen, der die Schnittstelle zur hierarchisch
obersten Strukturebene des digitalen Kommunikationssystems dar
stellt. Diese oberste Strukturebene wird durch einen zentralen
Steuerprozessor DP gebildet, der das Zusammenwirken aller Bau
steine und Module der Kommunikationsanlage koordiniert. Neben
takterzeugenden Einrichtungen ist der zentrale Steuerprozessor
DP mit einem Mikroprozessor UP und einem Arbeits-/Programm
speicher MEMR ausgestattet.
Wesentliche Funktionen des zentralen Steuerprozessors DP sind
u. a. die Speicherung und die anforderungsgerechte Abarbeitung
von vermittlungstechnischen Programmen und im Hinblick auf die
Peripherie die Steuerung und Überwachung des Systembusses LB.
In ähnlicher Weise wie der zentrale Steuerprozessor DP sind
auch die Input/Output-Prozessoren IOP1, IOP2 mit je einem Mi
kroprozessor UP1, UP2 ausgestattet, dem jeweils ein Speicher
ME1, ME2 zugeordnet ist. In Richtung auf die Peripherie werden
von jedem Input/Output-Prozessor IOP1, IOP2 mit Hilfe von je
weils zwei zugeordneten Übermittlungs-Bausteinen HDLC-C0, HDLC-
C1 bzw. HDLC-C2, HDLC-C3 Steuerinformationen, Dateninformatio
nen und Adreßinformationen ausgetauscht. Die Input/Output-Pro
zessoren IOP1, IOP2 unterstützen den zentralen Steuerprozessor
DP bei der Bearbeitung zeitkritischer Funktionen und bilden zu
sammen mit dem zentralen Steuerprozessor DP die Systemsteuerung
des Kommunikationssystems. Als wichtigste Funktionen der In
put/Output-Prozessoren IOP1, IOP2 sind das Abtasten der An
schlußbaugruppen BG, die Steuerung der über die Anschlußbau
gruppen BG an Leitungen bzw. an Teilnehmer abgehenden Informa
tionen, die Ziffernaussendung und die Ton- und Ruftaktung zu
nennen.
Zur Realisierung der als "Abtasten der Anschlußbaugruppen BG"
bezeichneten Funktion wird von den Input/Output-Prozessoren
IOP1, IOP2, jeweils ein gemäß der vorliegenden Erfindung konzi
piertes Verfahren ausgeführt, das in seinen wesentlichen
Schritten in Form eines Ablaufdiagramms in Fig. 2 dargestellt
ist.
Zur Implementierung dieses Steuerverfahrens stehen dem Mikro
prozessor UP1 bzw. UP2 eines Input/Output-Prozessors IOP1 bzw.
IOP2 im einzelnen drei Programmodule zur Verfügung. Jedes die
ser Programmodule ist als Unterbrechungsprogrammodul struktu
riert, d. h. daß diese Programmodule nur auf Veranlassung durch
eine zugehörige Unterbrechungsmeldung bearbeitet werden.
Den Unterbrechungsmeldungen liegen im vorliegenden Fall Ereig
nisse zugrunde, die in Form von Signalen von Schaltungselemen
ten (Hardware) an den Mikroprozessor übermittelt werden.
Ein erstes Programmodul wird vom Mikroprozessor UP1 bzw. UP2 in
regelmäßigen Zeitabständen, z. B. alle 8 ms, abgearbeitet. Der
Zeitpunkt für den Beginn einer Abarbeitung wird durch ein von
einer Taktgebereinrichtung (nicht dargestellt) erzeugtes
Systemunterbrechungssignal (Systeminterrupt) angezeigt. Der Mi
kroprozessor UP1 bzw. UP2 unterbricht bei Eintreffen dieses Sy
stemunterbrechungssignals seine momentane Programmausführung
und beginnt die Abarbeitung des ersten Programmoduls, die im
folgenden als erste Steuersequenz ST1 bezeichnet wird.
Zunächst wird von dieser ersten Steuersequenz ST1 überprüft, ob
bereits alle Anschlußbaugruppen BG (im Zuge der momentanen
Ausführung der ersten Steuersequenz ST1) abgefragt wurden. Ist
dies der Fall, wird die erste Steuersequenz ST1 beendet.
Andernfalls wird an die in einer Abfragefolge an erster Stelle
der noch nicht abgefragten Anschlußbaugruppen BG stehende An
schlußbaugruppe BG eine Anfragemeldung übermittelt. Vor Absen
dung dieser Anfragemeldung wird eine Zeitüberwachungseinrich
tung (nicht dargestellt) mit einem Zeitwert, z. B. 60 µs, gela
den. Diese Zeitüberwachungseinrichtung kann durch ein Quit
tungssignal zurückgesetzt werden, das als Empfangsbestätigung
für eine an die Anschlußbaugruppe BG gerichtete Anfragemeldung
von dieser zurückübermittelt wird. Trifft die Empfangsbestäti
gung vor Ablauf der eingestellten Zeit nicht ein, so wird von
der Zeitüberwachungseinrichtung eine Zeitablaufsignal akti
viert, das als Unterbrechungssignal wirkt und vom Mikroprozes
sor UP1 bzw. UP2 eine Ausführung einer dritten Steuersequenz
ST3 veranlaßt. Von dieser dritten Steuersequenz ST3 wird in ei
ner Speicherzelle zur Signalisierung des Zeitablaufs ein Si
gnalwert eingetragen.
Nachdem von der ersten Steuersequenz ST1 eine Anfragemeldung an
eine Anschlußbaugruppe BG übermittelt wurde, wird als nächstens
die Speicherzelle zur Anzeige eines Zeitablaufs überprüft. Ist
ein Zeitablauf angezeigt, bedeutet dies, daß die Anfragemeldung
an den Einbauplatz für eine Anschlußbaugruppe BG gerichtet war,
die im Kommunikationssystem zum betreffenden Zeitpunkt nicht
vorhanden oder ausgefallen ist. In diesem Fall wird die Zeitab
laufanzeige gelöscht und die erste Steuersequenz ST1 wird mit
der eingangs bereits schon vorgenommenen Überprüfung, ob be
reits alle Anschlußbaugruppen abgefragt wurden, fortgesetzt.
Wurde kein Zeitablauf angezeigt, wird ein Zwischenspeicher, in
den von den Anschlußbaugruppen BG empfangene Antwortinformatio
nen eingespeichert werden, hinsichtlich der Existenz einer
eingespeicherten Antwortinformation überprüft. Wird eine Ant
wortinformation gefunden, wird diese entnommen und es wird mit
der Bearbeitung, d. h. mit der Auswertung dieser Antwortinforma
tion, begonnen. Nach vollständiger Abarbeitung der betreffenden
Antwortinformation wird der Zwischenspeicher nach einer weite
ren Antwortinformation überprüft. Solange in dem Zwischenspei
cher weitere Antwortinformationen hinterlegt sind, werden diese
nacheinander ausgewertet. Erst wenn sichergestellt ist, daß an
alle Anschlußbaugruppen BG eine Anfragemeldung übermittelt
wurde und keine Antwortinformationen im Zwischenspeicher ge
speichert sind, wird die erste Steuersequenz ST1 beendet.
Neben dieser ersten Steuersequenz ST1 steht dem Mikroprozessor
UP1 bzw. UP2 ein zweites Programmodul zur Verfügung, dessen Ab
arbeitung im Sinne einer zweiten Steuersequenz ST2 jeweils bei
Empfang einer Antwortinformation eingeleitet wird. Der Empfang
einer Antwortinformation wird in Form eines Unterbrechungssi
gnals dem Mikroprozessor UP1 bzw. UP2 signalisiert. Bei Ein
treffen dieses Unterbrechungssignales wird die momentane Pro
grammabarbeitung des Mikroprozessors UP1 bzw. UP2 unterbrochen
und die zweite Steuersequenz ST2 ausgeführt.
Von der zweiten Steuersequenz ST2 wird zunächst die zuletzt
empfangene Antwortinformation daraufhin überprüft, ob es sich
tatsächlich um eine als Antwort auf eine Anfragemeldung zu ver
stehende Antwortinformation handelt. Ist dies der Fall, wird
diese Antwortinformation in den Zwischenspeicher eingespei
chert. Im weiteren wird überprüft, ob schon alle Anschlußbau
gruppen BG (im Zuge der momentanen Abfragefolge) abgefragt wur
den. Ist dies noch nicht der Fall, dann wird der Anschlußbau
gruppe BG, die an erster Stelle der noch nicht abgefragten An
schlußbaugruppen BG in der Abfragefolge steht, eine Anfragemel
dung übermittelt. Vor Übermittlung der Anfragemeldung wird die
Zeitüberwachungseinrichtung mit einem Zeitwert (60 µs) geladen.
Die Zeitüberwachung bei der zweiten Steuersequenz ST2 läuft
analog zu der im Zusammenhang mit der ersten Steuersequenz be
schriebenen Zeitüberwachung ab.
Nach Übermittlung der Anfragemeldung wird die Speicherzelle zur
Anzeige eines Zeitablaufs überprüft. Im Falle eines angezeigten
Zeitablaufs wird an die nächste Anschlußbaugruppe BG, die noch
nicht abgefragt wurde, eine Anfragemeldung übermittelt.
Für den Fall, daß nach Übermittlung einer Anfragemeldung kein
Zeitablauf festgestellt wird, oder für den Fall, daß (in der
momentanen Abfragefolge) bereits alle Anschlußbaugruppen BG ab
gefragt wurden, wird die zweite Steuersequenz ST2 beendet.
In einer Variante des Kommunikationssystems wird das beschrie
bene Steuerungsverfahren nicht von Input/Output-Prozessoren
ausgeführt, sondern vom zentralen Steuerprozessor DP, wobei
entweder keine Input/Output-Prozessoren im Kommunikationssystem
vorgesehen sind oder die Input/Output-Prozessoren die Anfrage
meldungen bzw. Antwortinformationen lediglich weiterreichen.
Claims (3)
1. Steuerungsverfahren zur Abfrage einer Mehrzahl von dezen
tralen Einrichtungen (BG) durch eine Systemsteuerung in einem
digitalen Kommunikationssystem, mit einer in periodischen Zeit
abständen von der Systemsteuerung (IOP1, IOP2, DP) aktivierten
ersten Steuerungssequenz (ST1),
von der wenigstens an eine in einer vorgegebenen Abfragefolge erste dezentrale Einrichtung (BG) eine Anfragemeldung übermit telt wird und von der im weiteren von dezentralen Einrichtungen (BG) an die Systemsteuerung (IOP1, IOP2, DP) übermittelten und in einem Zwischenspeicher gespeicherten Antwortinformationen nacheinander jeweils aus dem Zwischenspeicher ausgelesen und ausgewertet werden und mit einer von der Systemsteuerung beim Eintreffen von Antwortinformationen unter Unterbrechung der er sten Steuerungssequenz (ST1) aktivierten zweiten Steuerungsse quenz (ST2),
von der die eingetroffene Antwortinformation in den Zwischen speicher eingespeichert und eine Anfragemeldung an eine in der Abfragefolge nächste dezentrale Einrichtung (BG) übermittelt wird.
von der wenigstens an eine in einer vorgegebenen Abfragefolge erste dezentrale Einrichtung (BG) eine Anfragemeldung übermit telt wird und von der im weiteren von dezentralen Einrichtungen (BG) an die Systemsteuerung (IOP1, IOP2, DP) übermittelten und in einem Zwischenspeicher gespeicherten Antwortinformationen nacheinander jeweils aus dem Zwischenspeicher ausgelesen und ausgewertet werden und mit einer von der Systemsteuerung beim Eintreffen von Antwortinformationen unter Unterbrechung der er sten Steuerungssequenz (ST1) aktivierten zweiten Steuerungsse quenz (ST2),
von der die eingetroffene Antwortinformation in den Zwischen speicher eingespeichert und eine Anfragemeldung an eine in der Abfragefolge nächste dezentrale Einrichtung (BG) übermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Übermittlung der Anfragemeldungen jeweils eine Zeitüberwa
chungseinrichtung aktiviert wird, die bei einer unterbleibenden
Empfangsbestätigung durch die jeweilige dezentrale Einrichtung
(BG) einen aktiven Zustand an einer Zeitablaufanzeige ein
stellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Übermittlung der Anfragemeldungen jeweils der Zustand der Zeit
ablaufanzeige überprüft wird und daß bei aktivem Zustand an die
in der Abfragefolge nächste dezentrale Einrichtung (BG) eine
Anfragemeldung übermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411378 DE4411378C2 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Steuerungsverfahren zur Abfrage von dezentralen Einrichtungen in einem digitalen Kommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411378 DE4411378C2 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Steuerungsverfahren zur Abfrage von dezentralen Einrichtungen in einem digitalen Kommunikationssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411378A1 DE4411378A1 (de) | 1995-10-05 |
DE4411378C2 true DE4411378C2 (de) | 2003-06-18 |
Family
ID=6514443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411378 Expired - Fee Related DE4411378C2 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Steuerungsverfahren zur Abfrage von dezentralen Einrichtungen in einem digitalen Kommunikationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411378C2 (de) |
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1994
- 1994-03-31 DE DE19944411378 patent/DE4411378C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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