DE4411271A1

DE4411271A1 - 0130-Karte

Info

Publication number: DE4411271A1
Application number: DE19944411271
Authority: DE
Inventors: Willi Dr Jung; Patrick Jung
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-03-31
Filing date: 1994-03-31
Publication date: 1995-10-05

Description

Bisher kennt man Telefonkarten aller Art, bei denen der Benutzer eine Telefon karte (TK) irgendwo kauft inclusive der darauf gespeicherten Einheiten. Der Benutzer muß sich nun an einer Telefonzelle mit TK-Apparatur mit dem Gesprächs partner seiner Wahl in Verbindung setzen. Die Kosten trägt der Anrufer über die Entwertung seiner bezahlten TK.

Andererseits bietet z. B. die Bundespost besondere Telefondienste an, einmal den 0190-Service wo der Anrufer zusammen mit den Postgebühren auch noch Gebühren zugunsten des Angerufenen bezahlt. Die Post/Telekom fungiert als Geldeinziehungspartner dieser Firmen, die mit allen möglichen Angeboten den Kunden zum Telefonieren anlocken (Sex, Nachrichten, Ergebnisse etc.).

Weiterhin gibt es z.Z. den 0130-Service der Bundespost, bei dem der Anrufer keine Einheit bezahlt, alle Einheiten werden vom Angerufenen bezahlt. Diesen Service nutzen viele Firmen, um den Kunden dazu zu bewegen, anzurufen, ohne direkt Kosten zu haben. Die 0130-Firma bezahlt nun die Einheiten, hat aber dadurch auch den Vorteil, daß der Kunde geduldig zuhört etc., da es nun nicht sein Geld ist, das vertelefoniert wird.

Weiterhin setzen viele Kunden die Telefonkarte als Werbegeschenk, als Werbe medium mit Sammlercharakter ein. Am bekanntesten in diesem Bereich sind die sogenannten Q- und K-Karten, welche in kleinsten Auflagen hergestellt werden, z.Z. ab 1000 Stück pro Motiv.

Die hier nun zum Patent angemeldete Erfindung vereinbart nun die Vorteile des 0130-Services mit dem hohen Aufmerksamkeitsgrad der Telefonkarte und der Tatsache, daß keine einzige Gebühreneinheit auf die Karte einprogrammiert werden muß. Die Strategie ist folgende:

a. Telefonkarte neuer Art, bisher noch nicht hergestellt.
b. Telefonkarte, die den Werbetreibenden viel, viel billiger kommt, da er dann und nur dann Einheiten bezahlen muß, wenn er selbst angerufen wird.!
c. Die Telefonkarte kann hergestellt werden ohne eine einzige enthaltene Telefoneinheit, weil alle Einheiten vom einprogrammierten Anrufer bezahlt wer den. Da die billigste Karte z.Z. immer mindestens für 6,- DM Einheiten enthält, werden ab sofort die Einstandskosten gewaltig sinken. Die Einsatzbereiche dieser 0130-TK werden noch vielfältiger, die TK als lukrativer Streu-Artikel noch interessanter.
d. Der Schaden bei Verlust der 0130-TK ist viel geringer.
e. Bei Erweiterung, Änderung und Kopplung des 0130-Service kann dieses Karten system angepaßt werden.
f. Dieses System kann auch über alle möglichen bisher bekannten Plastik-Chip- Karten ebenfalls eingesetzt werden wie z. B. bei den neuen Krankenkassen- Karten kann die einprogrammierte 0130-Service-Nummer dem Patienten helfen, notfalls auch einmal seine Krankenkasse anzurufen, wenn er Informationen benötigt.

Die zum Schutz angemeldete Erfindung ist also die 0130-Service-TK mit vor grammiertem Chip.

Als Chip kann ein herkömmlicher Chip eingesetzt werden, er muß halt etwas anders programmiert werden. Alles andere ist Standard, die Größe der Karte, das Herstellen der Karte, die Benutzung der Karte an den TK-Automaten. Die Telekom erhält die ihr zustehenden Gebühren. Der Werbetreibende muß sich nicht mehr wie bisher dem Monopol der Telekom beugen, er hat nun eine hoch interessante Alternative, da er jetzt die Anrufe und damit die verbrauchten Ein heiten nur dann bezahlt, wenn er selbst angerufen wird. Und noch ein Vorteil: Im neuen ISDN-System kann der Angerufene feststellen, wer ihn angerufen hat! Eine Rücklaufkontrolle der Werbeaktion ist somit noch zusätzlich realisierbar.

Claims

1. 0130-Karte in Gestalt, Form und Art wie die bekannten Telefonkarten der Telekom, gekennzeichnet dadurch, daß sie ausschließlich ohne ein gespeicherte Telefoneinheiten programmiert ist, besonders gekennzeichnet aber dadurch, daß sie im 0130-Service oder ähnlichen oder analogen neuen taxe-free-Diensten fertig vorprogrammiert ist.

2. 0130-Telefonkarte nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie mit anderen Kartendiensten gekoppelt ist, wie z. B. Eurocard, Krankenkassen- Karte, ADAC-Karte usw., besonders gekennzeichnet dadurch, daß die Kopplung auf dem gleichen Chip programmatisch vollzogen wird.

3. 0130-Karte nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie mit anderen Kartendiensten ähnlich wie in Anspruch 2 gekoppelt ist, diesmal aber in Form eines zweiten, getrennten Chips, der am anderen Ende der Karte sitzt.