DE4411202A1 - Verfahren für ein Aufschalten auf einen Nutzkanal - Google Patents

Verfahren für ein Aufschalten auf einen Nutzkanal

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung eines Aufschaltens auf einen Nutzkanal, der von einem Teilnehmeranschluß für eine digitale Übertragung von Nutzinformationen in einem Nachrichtennetz für vermittelte Verbindungen zur Verfügung gestellt wird.
In der Fachzeitschrift ntz, Bd. 35 (1982) Heft 8, Seite 554 ist das bekannte Dienstmerkmal "Aufschalten" beschrieben.
"Aufschalten" wird verwendet, um einem Teilnehmer, der sich in einem Gespräch befindet und bei dem kein Anklopfen möglich ist, eine Mitteilung zu machen, beispielsweise um einen anstehenden Verbindungswunsch anzukündigen, ohne das Gespräch zu unterbrechen. Es ist ein Verfahren allgemein bekannt, das das Dienstmerkmal "Aufschalten" im Falle eines Teilnehmeranschlusses, der nur einen Nutzkanal zur Verfügung stellt, bei dem also keine Nutzkanalauswahl nötig ist, mittels eines Konferenzsatzes, wie er üblicherweise für eine Dreierkonferenz benutzt wird, durchführt.
Für den Fall eines Teilnehmeranschlusses, der zwei oder mehrere Nutzkanäle zur Verfügung stellt und an den zusätzlich zwei oder mehrere Endgeräte angeschlossen werden können, müssen besondere Bedingungen bei der Durchführung des Dienstmerkmales "Aufschalten" beachtet werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren anzugeben, das die Gegebenheiten eines Teilnehmeranschlusses mit zwei oder mehreren Nutzkanälen für eine sinnvolle Durchführung eines Dienstmerkmales "Aufschalten" berücksichtigt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafterweise kann mit der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sichergestellt werden, daß ein Verbindungswunsch, der aufgeschaltet wurde, nach dem Aufschalten einem Endgerät zugestellt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Vorteile sind im folgenden ein Ablaufbeispiel und zwei Ausführungsbeispiele anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1a ein aus dem Stand der Technik bekanntes Ablaufbeispiel für bis die Durchführung des Aufschaltens mittels eines
Fig. 1c Konferenzsatzes,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Ablaufdiagramms zur erfindungsgemäßen Bestimmung eines Nutzkanals, auf den aufgeschaltet wird,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für die Zustellung eines Verbindungswunsches zu einem Endgerät.
Ein im folgenden betrachtetes Nachrichtennetz ist ein diensteintegrierendes, digitales Nachrichtennetz ISDN mit einer Vielzahl digitaler Vermittlungsstellen und Teilnehmeranschlüssen, die zwei Nutzkanäle (B-Kanäle) zur Verfügung stellen und an die mehrere Endgeräte angeschlossen sein können. Diese Endgeräte können sowohl Datenendgeräte als auch Sprachendgeräte sein. Die Signalisierung zwischen den Vermittlungsstellen erfolgt nach dem CCITT-Zeichengabesystem Nr. 7 und die Signalisierung zwischen den Vermittlungsstellen und den Endgeräten über einen Signalisierungskanal (D-Kanal) nach dem Schichtenmodell des OSI (Open Systems Interconnection) - Referenzmodells, wie es beispielsweise in "Grundlagen der Vermittlungstechnik" von Gerd Siegmund, R. v. Decker′s Verlag, G. Schenck, Heidelberg, 1991, Seiten 191-227 beschrieben ist. Im folgenden werden für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die Fig. 1a bis 1c zeigen jeweils das Nachrichtennetz ISDN mit einem Teilnehmer A, einem Teilnehmer C und einem Vermittlungsplatz B. Der Vermittlungsplatz B kann auch ein normaler Teilnehmer des Nachrichtennetzes ISDN sein. In Fig. 1a besteht zwischen den Teilnehmern A und C eine stabile Gesprächsverbindung. Der Vermittlungsplatz B wird von einem weiteren, in die Fig. 1a bis 1c nicht eingezeichneten Teilnehmer des Nachrichtennetzes ISDN gebeten, eine Verbindung zu dem besetzten Teilnehmer A herzustellen. Dem Vermittlungsplatz B wird angezeigt, daß Aufschalten möglich ist, und er nutzt diese Aufschaltmöglichkeit. Fig. 1b zeigt, daß der Vermittlungsplatz anschließend mittels eines Konferenzsatzes KS, mit dem üblicherweise eine Dreierkonferenz durchgeführt werden kann, mit dem Teilnehmer A verbunden wird, um diesem den anstehenden Verbindungswunsch des weiteren Teilnehmers mitzuteilen. Teilnehmer A muß nun entscheiden, ob er den Verbindungswunsch annimmt. Fig. 1c zeigt, daß der Teilnehmer A das Aufschalten akzeptiert. Teilnehmer A hat aufgelegt und damit die bestehende Gesprächsverbindung mit dem Teilnehmer C ausgelöst. Der Teilnehmer A wird nun erneut von einer Vermittlungsstelle, an die er angeschlossen ist, gerufen. Indem er antwortet, ist er mit dem Vermittlungsplatz B verbunden. Dieser kann nun den Verbindungswunsch des weiteren Teilnehmers zustellen.
Das hier beschriebene Prinzip des Aufschaltens mittels eines Konferenzsatzes ist nicht neu und wird beispielsweise auch schon im Falle analoger Teilnehmer praktiziert. Für den Fall des Teilnehmers A aus den Fig. 1a bis 1c mit einem Teilnehmeranschluß mit zwei B-Kanälen muß allerdings beim Aufschalten mittels des Konferenzsatzes KS eine Wahl getroffen werden, auf welchen der B-Kanäle aufgeschaltet wird und wann unter diesen Gegebenheiten überhaupt aufgeschaltet werden darf. Dies wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet.
In den durch die Fig. 2 und die Fig. 3 verdeutlichten Ausführungsbeispielen werden Signalisierungsnachrichten der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells verwendet, die im folgenden zunächst erläutert werden.
SET UP: Für das genannte Endgerät oder Gruppe von Endgeräten liegt ein ankommender Verbindungswunsch vor. Mit dieser Nachricht werden alle Informationen mitgegeben, die das Nachrichtennetz für die Endgeräteauswahl, Kompatibilitäts- und ggf. auch Berechtigungsprüfung liefern kann.
REL: Das Endgerät gibt einen B-Kanal frei und leitet die Freigabe einer "Call Reference" ein.
SET UP-ACK: Wird als Quittung einer SET UP-Nachricht gesendet, falls die Wahl unvollständig ist oder die Vermittlungsstelle nicht feststellen kann, ob die in der SET UP-Nachricht enthaltene Wählinformation vollständig ist.
INFO: Die Vermittlungsstelle übermittelt dem Endgerät oder umgekehrt bei einer bestehenden Transaktion Informationen.
REL-ACK: Wird als Quittung einer REL-Nachricht gesendet, gibt die "CAll Reference" und ggf. den B-Kanal frei.
FAC: Das Endgerät fordert für eine Verbindung ein Dienstmerkmal an.
FAC-ACK: Positive Quittung der Anforderung eines Dienstmerkmals.
DISC: Aufforderung zum Auslösen einer Verbindung, die Vermittlungsstelle trennt den B-Kanal.
ALERT: Das Endgerät ist grundsätzlich zur Annahme eines Verbindungswunsches in der Lage, der Teilnehmer wird gerufen, alle Kompatibilitäts- und ggf. Berechtigungsprüfungen haben zu positiven Aussagen geführt. Oder netzseitig konnte die Verbindung bis zum Ziel aufgebaut werden.
CONN: Der ankommende Verbindungswunsch wurde von dem gerufenen Endgerät angenommen. Es wurde ein B-Kanal im Nachrichtennetz durchgeschaltet.
CONN-ACK: Bestätigung für ein den Verbindungswunsch annehmendes Endgerät, daß es ausgewählt wurde.
Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel eines Ablaufdiagramms zur Bestimmung des B-Kanals beim Teilnehmer A, auf den sich der Vermittlungsplatz B aufschalten darf.
Ausgehend von einem Zustand O, einem Verbindungswunsch des Vermittlungsplatzes B mit dem Teilnehmer A, werden zunächst zwei mögliche Zustände 1 und 2 des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A unterschieden. Im Zustand 1 sind beide B-Kanäle des Teilnehmeranschlusses einem angeschlossenen Endgerät zugeteilt und zusätzlich sind zwei weitere Rufverfahren, wie beispielsweise Anklopfen, ohne Zuteilung eines ß-Kanals aktiv. Von der Vermittlungsstelle, an die der Teilnehmer A angeschlossen ist, wird daher nach der Auswertung des Verbindungswunsches des Vermittlungsplatzes B und der Feststellung des Zustands 1 des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A keine SET UP-Nachricht zur Weitergabe des Verbindungswunsches an den Teilnehmer A ausgesandt. Anhand der in der Vermittlungsstelle vorhandenen Verbindungsdaten der mit dem Teilnehmeranschluß des Teilnehmers A bestehenden Verbindungen kann nun eine Entscheidung gefällt werden, ob und auf welchen B-Kanal Aufschalten möglich ist.
Eine wichtige Information ist eine Endgeräteauswahlziffer, im folgenden EAZ genannt, die einem jedem Endgerät eines Teilnehmeranschlusses zugeordnet werden kann und unter der dieses Endgerät erreichbar ist. Zusätzlich gibt es auch eine Nummer, die alle an den Teilnehmeranschluß angeschlossenen Endgeräte adressiert, die sogenannte globale EAZ.
Ausgehend vom Zustand 1 kommt man zu einem Zustand 11, falls der Teilnehmeranschluß des Teilnehmers A EAZ-fähig ist und der Vermittlungsplatz B eine vorgegebene EAZ anwählt. Ist dies nicht der Fall, d. h. der Teilnehmeranschluß des Teilnehmers A ist nicht EAZ-fähig oder der Vermittlungsplatz B wählt die globale EAZ, dann gelangt man zu dem Zustand 12. In einem Zustand 121, der dem Zustand 12 folgt, wählt die Vermittlungsstelle dann einen der beiden zugeteilten B-Kanäle des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A. Dem Zustand 11 folgt ein Zustand 111, in dem die von dem Vermittlungsplatz B gewählte EAZ mit den EAZs, die den an dem Teilnehmeranschluß bestehenden Verbindungen zugeordnet sind, verglichen werden. Stimmt nun die gewählte EAZ des Vermittlungsplatzes B mit einer EAZ, die einem der beiden zugeteilten B-Kanäle zugeordnet ist, überein, so gelangt man zu einem Zustand 1111 und anschließend zu einem Zustand 11111, in dem die Vermittlungsstelle diesen zugeteilten B-Kanal auswählt. Stimmt aber die gewählte EAZ des Vermittlungsplatzes B mit einer EAZ, die einem der beiden Rufverfahren ohne B-Kanalzuteilung zugeordnet ist, Überein, so gelangt man von dem Zustand 111 zu einem Zustand 1112.
In dem darauffolgenden Zustand 11121 wird die Schicht 2-Verbindung dieses Rufverfahrens ohne B-Kanalzuteilung bestimmt und mit den Schicht 2-Verbindungen der zugeteilten B-Kanäle verglichen. Im folgenden Zustand 111211 wählt die Vermittlungsstelle den zugeteilten B-Kanal des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A, dem die gleiche Schicht 2-Verbindung zugeordnet ist, wie dem im Zustand 112 bestimmten Rufverfahren ohne B-Kanalzuteilung.
In dem zweiten möglichen Zustand 2, der dem Verbindungswunsch O des Vermittlungsplatzes B mit dem Teilnehmer A folgen kann, ist mindestens ein B-Kanal des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A einem angeschlossenen Endgerät zugeteilt und maximal ein Rufverfahren ohne Zuteilung eines B-Kanals aktiv. Während des Verbindungsaufbaus sendet die Vermittlungsstelle, an die der Teilnehmer A angeschlossen ist, nach der Auswertung des Verbindungswunsches des Vermittlungsplatzes B und der Feststellung des Zustands 2 des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A bis zu drei SET UP-Nachrichten zu dem Teilnehmeranschluß des Teilnehmers A. In einem auf den Zustand 2 folgenden Zustand 21 empfängt die Vermittlungsstelle mindestens eine REL-Nachricht mit einem CAUSE-Element "Teilnehmer besetzt" (User Busy), mit der mindestens eines der an den Teilnehmeranschluß angeschlossenen Endgeräte den Verbindungswunsch zurückweist.
Mittels des CAUSE-Elements wird die Ursache für die Zurückweisung des Verbindungswunsches näher spezifiziert. REL-Nachrichten mit einem CAUSE-Element "Teilnehmer besetzt" dürfen nur Endgeräte senden, denen ein B-Kanal zugeteilt wurde. Mit dem Empfang der REL-Nachricht ist bereits abgedeckt, daß eine eventuell von dem Vermittlungsplatz B gewählte EAZ eingerichtet ist. Außerdem bedeutet der Empfang der REL-Nachricht, daß das die REL-Nachricht sendende Endgerät den gewünschten Verbindungswunsch annehmen könnte. Da die Vermittlungsstelle nicht direkt weiß, welches Endgerät die REL-Nachricht mit dem CAUSE-Element "Teilnehmer besetzt" gesendet hat, wird als nächstes in einem Zustand 211 die Schicht 2-Verbindung, auf der die Vermittlungsstelle die REL-Nachricht empfangen hat, bestimmt. Die gleiche Schicht 2-Verbindung wurde bereits zum Aufbau der bestehenden zugeteilten Verbindung zu oder von diesem Endgerät benutzt. In einem folgenden Zustand 2111 wählt daher die Vermittlungsstelle den zugeteilten B-Kanal, der dieser Schicht 2-Verbindung zugeordnet ist.
Erfüllen beide B-Kanäle des Teilnehmeranschlusses die beschriebenen Bedingungen, so wählt die Vermittlungsstelle einen der beiden zugeteilten B-Kanäle aus.
Um nun auf einen der B-Kanäle aufschalten zu können, müssen weitere Voraussetzungen erfüllt sein. Das bedeutet, daß nach dem Auswählen eines der B-Kanäle durch die Vermittlungsstelle in den oben beschriebenen Zuständen 121, 11111, 111211 oder 2111 ein weiterer Zustand 3 folgt, in dem festgestellt wird, ob der ausgewählte B-Kanal bereits einer stabilen Verbindung zugeordnet ist. Anschließend folgt ein Zustand 31, in dem geprüft wird, ob über den B-Kanal ein Fernsprechdienst durchgeführt wird. Das Aufschalten auf eine Datenverbindung beispielsweise ist nicht erlaubt. In einem letzten Zustand 311 wird die Bedingung überprüft, daß über den B-Kanal augenblicklich nur eine Transaktion durchgeführt wird. Das heißt, dem B-Kanal darf nur genau eine "Call Reference" zugeordnet sein. Die "Call Reference" kennzeichnet alle Nachrichten einer Transaktion und ermöglicht eine Unterscheidung mehrerer eventuell gleichzeitig und unabhängig verlaufender Transaktionen zwischen einer Vermittlungsstelle und einem Endgerät.
Für den Fall, daß einer der B-Kanäle des Teilnehmeranschlusses zugeteilt und der andere frei ist, ist der recht aufwendige Vergleich der Schicht 2-Verbindung nicht notwendig. Empfängt die Vermittlungsstelle in diesem Fall die REL-Nachricht mit dem CAUSE-Element "Teilnehmer besetzt", dann wählt die Vermittlungsstelle den zugeteilten B-Kanal. Dieser muß aber, um auf ihn aufschalten zu können, ebenfalls die Voraussetzungen der Zustände 3, 31 und 311 erfüllen.
In den übrigen Fällen, die durch die in Fig. 2 dargestellten Zustände nicht abgedeckt sind, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Aufschalten nicht möglich.
Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel für das Aufschalten auf einen B-Kanal des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A durch den Vermittlungsplatz B und die anschließende Zustellung des aufgeschalteten Verbindungswunsches anhand von Signalisierungsnachrichten der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells. In die Fig. 3 ist vertikal eine Zeitachse t eingezeichnet und horizontal die Übertragung der Signalisierungsnachrichten zwischen den Teilnehmern A und C und dem Vermittlungsplatz B auf der einen Seite und der Vermittlungsstelle VST auf der anderen Seite.
Zu einem Zeitpunkt T1 besteht zwischen dem Teilnehmer A und dem Teilnehmer C eine stabile Gesprächsverbindung. Der Vermittlungsplatz B veranlaßt nun den Aufbau einer Verbindung zu dem besetzten Teilnehmer A. Dazu sendet der Vermittlungsplatz B eine SET UP (CR1′)-Nachricht mit einer diese Transaktion kennzeichnenden "Call Reference" CR1′ zu einer Vermittlungsstelle VST, an die der Teilnehmer A angeschlossen ist. Die Vermittlungsstelle VST quittiert diese SET UP-Nachricht mit einer SET UP_ACK-Nachricht. Daraufhin sendet der Vermittlungsplatz B mittels der INFO-Nachrichten 1 bis n benötigte Informationen, wie Wahl- und Steuerinformationen, zur Vermittlungsstelle VST. Diese sendet anschließend drei SET UP (CR2)-Nachrichten mit einer diese Transaktion kennzeichnenden "Call Reference" CR2 zum Teilnehmer A. Zu einem Zeitpunkt T2 sendet der Teilnehmer A eine REL-Nachricht mit dem CAUSE-Element "User Busy" zur Vermittlungsstelle VST und es wird nach dem durch Fig. 2 verdeutlichten, erfindungsgemäßen Verfahren der B-Kanal bestimmt, auf den aufgeschaltet werden darf. In diesem Ausführungsbeispiel liegt der aus Fig. 2 bekannte Zustand 2 des Teilnehmeranschlusses des Teilnehmers A vor, da ansonsten keine SET UP-Nachrichten von der Vermittlungsstelle VST zum Teilnehmer A gesendet würden. Mittels einer INFO (CR1′)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1′ teilt die Vermittlungsstelle VST dem Vermittlungsplatz B zu einem Zeitpunkt T3 mit, daß der Teilnehmer A besetzt ist, aber Aufschalten möglich ist.
Zu einem Zeitpunkt T4 aktiviert der Vermittlungsplatz B das Aufschalten und sendet eine FAC (CR1′)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1′ zur Vermittlungsstelle VST. Diese bestätigt die Aktivierung des Aufschaltens mit einer FAC_ACK (CR1′)-Nachricht mit der Call Reference CR1′ und zu einem Zeitpunkt T5 wird der Vermittlungsplatz B mittels eines Konferenzsatzes, wie bereits mit Hilfe der Fig. 1 beschrieben, mit dem Teilnehmer A verbunden.
Zu einem Zeitpunkt T6 nimmt der Teilnehmer A das Aufschalten an, indem er auflegt und es wird eine DISC (CR1)-Nachricht mit einer "Call Reference" CR1, die die Transaktionen des Teilnehmers A bezogen auf die Gesprächsverbindung mit dem Teilnehmer C kennzeichnet, zur Vermittlungsstelle VST gesandt. Daraufhin löst die Vermittlungsstelle VST den Teilnehmer C mit einer weiteren DISC-Nachricht aus. Die Vermittlungsstelle VST sendet dann eine REL (CR1)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1 zum Teilnehmer A und leitet damit die Freigabe des B-Kanals und der "Call Reference" CR1 ein. Des weiteren legt der Teilnehmer C zu einem Zeitpunkt T7 auf und sendet ebenfalls eine REL-Nachricht zur Vermittlungsstelle VST. Diese REL-Nachricht hat eine hier nicht eingezeichnete "Call Reference", die die Transaktionen des Teilnehmers B bezogen auf die Gesprächsverbindung mit dem Teilnehmer A charakterisiert. Mit dieser REL-Nachricht gibt der Teilnehmer C den zugehörigen B-Kanal und die zugehörige "Call Reference" frei. Die Vermittlungsstelle VST bestätigt die von dem Teilnehmer C empfangene REL-Nachricht mit einer REL_ACK-Nachricht, die sie zum Teilnehmer C sendet.
Weiterhin sendet sie drei SET UP (CR3)-Nachrichten mit einer "Call Reference" CR3 zum Teilnehmer A, um den Verbindungswunsch des Vermittlungsplatzes B dem Teilnehmer A zuzustellen. Der Teilnehmer A bestätigt mit einer REL_ACK (CR1)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1, die er zur Vermittlungsstelle VST sendet, die Freigabe des B-Kanals und der "Call Reference" CR1. Zu einem Zeitpunkt T8 klingelt beim Teilnehmer A das Endgerät und es wird eine ALERT (CR3)-Nachricht mit der "Call Reference" CR3 zur Vermittlungsstelle VST gesendet. Diese wiederum sendet eine ALERT (CR1′)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1′ zum Vermittlungsplatz B, um ihm mitzuteilen, daß der gerufene Teilnehmer A zur Annahme des Verbindungswunsches bereit ist.
Der Teilnehmer A nimmt ab und es wird eine CONN (CR3)-Nachricht mit der "Call Reference" CR3 zur Vermittlungsstelle VST gesandt. Diese sendet daraufhin eine CONN (CR1′)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1′ zum Vermittlungsplatz B, um diesem die Durchschaltung des B-Kanals anzuzeigen, und sendet des weiteren eine CONN_ACK (CR3)-Nachricht mit der "Call Reference" CR3 zum Teilnehmer A, um ihm die Annahme des Verbindungswunsches des Vermittlungsplatzes B zu bestätigen. Der Teilnehmer C sendet eine CONN_ACK (CR1′)-Nachricht mit der "Call Reference" CR1′ zur Vermittlungsstelle VST.
Zu einem Zeitpunkt T9 besteht zwischen dem Vermittlungsplatz B und dem Teilnehmer A eine stabile Gesprächsverbindung. Der Vermittlungsplatz B ist nun in der Lage den Verbindungswunsch des weiteren, hier nicht eingezeichneten Teilnehmers des Nachrichtennetzes zuzustellen.
Macht der Vermittlungsplatz B nach dem Erreichen des Zeitpunktes T3 keinen Gebrauch von der Aufschaltemöglichkeit, so wird er nach Ablauf einer vorgebbaren Aufschaltezeit von der Vermittlungsstelle VST ausgelöst.
Des weiteren wird der Teilnehmer C, falls er nach der Annahme des Aufschaltens durch den Teilnehmer A nicht selber auf legt, von der Vermittlungsstelle VST ausgelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet ebenfalls, daß ein während der Phase der Annahme des Aufschaltens durch den Teilnehmer A eventuell vorhandenes weiteres Rufverfahren, wie z. B. Ankopfen, beim Teilnehmer A durch die Vermittlungsstelle VST ausgelöst wird, um eine sofortige Wiederbelegung des Teilnehmers A nach dem Auslösen der Gesprächsverbindung mit dem Teilnehmer C, also nach dem Zeitpunkt T6, durch dieses Rufverfahren zu verhindern. Während der gesamten Zustellung bleibt der B-Kanal, auf den das Aufschalten stattfand, belegt.
Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden, wenn der Teilnehmeranschluß mehr als zwei Nutzkanäle zur Verfügung stellt. Die in den Ausführungsbeispielen beschriebene Vorgehensweise muß dazu nach der Auswahl eines von zwei Nutzkanälen mit einem der weiteren zur Verfügung stehenden Nutzkanäle wiederholt werden. Diese Wiederholung wird solange fortgeführt, bis aus allen zur Verfügung stehenden Nutzkanälen einer ausgewählt werden kann.

Claims (4)

1. Verfahren für ein Aufschalten auf einen von zwei oder mehreren Nutzkanälen, die einem Teilnehmeranschluß für eine digitale Übertragung von Nutzinformationen in einem Nachrichtennetz (ISDN) für vermittelte Verbindungen zur Verfügung stehen,
bei dem eine bereits vorhandene Zuteilung der Nutzkanäle geprüft und entschieden wird, auf welchen Nutzkanal aufgeschaltet werden soll,
bei dem geprüft wird, ob das Aufschalten auf den Nutzkanal, auf den aufgeschaltet werden soll, aufgrund eines vorgegebenen technischen Zustands möglich ist,
bei dem ein Verbindungswunsch auf den vorher bestimmten Nutzkanal aufgeschaltet wird
und bei dem der Verbindungswunsch, der aufgeschaltet wurde, einem an den Teilnehmeranschluß angeschlossenen, signalisierfähigen Endgerät zugestellt wird, nachdem dieses signalisiert hat, daß es den aufgeschalteten Verbindungswunsch annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verfahren die folgenden Bedingungen geprüft werden, bevor der Verbindungswunsch aufgeschaltet und anschließend zugestellt wird:
  • - Ein dem Nutzkanal zugeordnetes Endgerät wäre auf einen Belegungsversuch hin grundsätzlich zur Annahme eines Verbindungswunsches in der Lage, wenn es nicht besetzt wäre,
  • - der Nutzkanal ist einer stabilen Verbindung zugeteilt,
  • - über den Nutzkanal wird ein Fensprechdienst durchgeführt,
  • - über den Nutzkanal wird augenblicklich nur eine Transaktion durchgeführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Rufverfahren, das an dem Endgerät anliegt, dem der Nutzkanal zugeordnet ist, auf den aufgeschaltet wird, beim Annehmen des Aufschaltens ausgelöst wird und daß während der gesamten Dauer der Zustellung des Verbindungswunsches, der aufgeschaltet wurde, der Nutzkanal, auf den aufgeschaltet wurde, belegt bleibt, so daß er für die Zustellung des Verbindungswunsches, der aufgeschaltet wurde, zur Verfügung steht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Vermittlungsplatz (B) auf den Nutzkanal aufschaltet.
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