DE4410750C1 - Verwendung von Flusenbahnen als Textilersatzmaterial - Google Patents

Verwendung von Flusenbahnen als Textilersatzmaterial

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H13/00Other non-woven fabrics
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B5/00Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
    • B32B5/02Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Flusenbahnen aus Trocknern von Großwaschanlagen.
Flusenbahnen aus Trocknern von Großwaschanlagen, die in großem Umfang anfallen, wurden bisher als Abfall entsorgt, d. h. deponiert oder verbrannt. Eine Verwendung dieser Flusenbahnen wurde bislang nicht in Betracht gezogen.
Materialien mit wärmeisolierenden und stoßdämpfenden Eigen­ schaften werden in den verschiedensten Bereichen des täg­ lichen Lebens benötigt. Inbesondere Vliesmaterialien aller Art sind universell einsetzbar.
Im Baubereich werden dabei vor allem Mineralfaserfilze, -matten oder -platten als Schall-, Kälte- und Wärmedämm­ stoffe eingesetzt. Obwohl karzinogene Asbestfasern zunehmend durch synthetische Mineralfasern ersetzt werden, bleiben diese Dämmstoffe problematisch, da manche dieser Mineral­ fasern, insbesondere im Feinstaubbereich unter 1 µm Durch­ messer, im Verdacht stehen, ein krebserzeugendes Potential zu besitzen (Römpp Lexikon Umwelt, Thieme Verlag, 1993, S. 467. Vielerorts wurden daher die Mineralfasermatten durch Isolierungen aus Styropor ersetzt. Styropor hat jedoch den Nachteil, daß es unflexibel ist und deshalb für jedes zu isolierende Gebilde spezielle Formkörper hergestellt bzw. die vorgefertigten Styroporformteile dem jeweiligen zu isolierenden Untergrund exakt ange­ paßt werden müssen. Dies verursacht hohe Material- und Lohn­ kosten sowie unnötige Mengen an Abfall. Ferner hat Styropor den Nachteil, daß es schon bei relativ niedrigen Temperatu­ ren erweicht und deshalb als Wärmeisolationsmaterial nur be­ dingt einsetzbar ist.
Ein weiteres Einsatzgebiet für Vliese oder Styropor liegt im Schutz von empfindlichen Gegenständen gegen Druck und Stöße. Die Herstellung von Vliesen oder Styropor, die nur als Ver­ packungsmaterialien verwendet werden sollen, stellt aber eine Vergeudung von Rohstoffen und Energie dar.
In der Bekleidungsindustrie werden Vliese und Filze bei­ spielsweise bei der Herstellung von Steppstoffen für Sport- und Winterbekleidung verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Abfallprodukt als Textilersatzmaterial zu verwenden, um dadurch die Ver­ wendung der bisher für diese Zwecke eingesetzten teuren Roh­ stoffen zu vermeiden und somit die Umwelt weniger zu be­ lasten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwen­ dung von Flusenbahnen, erhältlich aus Trocknern von Groß­ waschanlagen, als Textilersatzmaterial.
Die aus den Trocknern erhaltenen Flusenbahnen sind relativ kompakte Zusammenlagerungen von durch Luft ausgetragenen Textilflusen. Die Dicke dieser Flusenbahnen wird durch die Trocknerdimensionen bestimmt, liegt aber üblicherweise bei 0,1 bis 10 mm.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine Flusenbahn mit mindestens einer Trägerschicht verbunden. Insbesondere bevorzugt ist mindestens eine Flusenbahn zwischen zwei Trägerschichten angeordnet. Je nach Anwen­ dungszweck kann die Trägerschicht aus der Gruppe, bestehend aus Kunststoffolien, Metallfolien, Papier, Pappe und Textilien, gewählt werden. Ferner kann die Trägerschicht auch aus einem Laminat der genannten Materialien bestehen. Die genannten Textilien umfassen Gewebe, gewirkte Materia­ lien und sog. Nonwovens, wie Vliese und Filze.
Zwei oder mehrere Flusenbahnen können allein durch die Ver­ hakung der Fasern miteinander oder auch durch ein Haft­ mittel, z. B. einen Klebstoff, miteinander oder mit einem Träger verbunden sein und so ein Laminat bilden. Auch einzelne Flusenbahnen können mit dem Haftmittel auf einen Träger aufgebracht werden.
Ferner ist es möglich, die Trägerschicht und die Flusen­ bahnen lose übereinander anzuordnen und anschließend durch Vernadeln, lineares oder punktuelles Abnähen oder Absteppen miteinander zu verbinden. Zumindest eine der beiden Träger­ schichten kann dabei aus einem wasserundurchlässigen Mate­ rial, wie einer Kunststoffolie oder einem wasserabweisend beschichteten Gewebe, bestehen. Es können aber auch Materia­ lien, wie Gewebe, gewirkte Materialien oder sog. Nonwovens, als Trägermaterialien verwendet werden.
Die Flusenbahnen können in der Textilverarbeitung übliche Zusatzstoffe, wie Imprägniermittel, Schutzmittel gegen Insektenfraß und flammhemmende Mittel, enthalten. Ferner können die Flusenbahnen auch mit einem Bindemittel versetzt sein, wodurch sie formbar werden. Die Flusenbahnen können ebenfalls gepreßt werden.
Ferner ist es möglich, die Flusenbahnen, beispielsweise durch Einblasen von Luft, in Einzelflusen und kleinere Flusenaggregate zu zerteilen. Diese können dann gegebenen­ falls unter Hochdruck in Hohlräume eingeblasen und so zu anderen Formkörpern weiterverarbeitet werden. Die Einzel­ flusen und kleineren Flusenaggregate können auch als Füll­ stoffe in Kunststoffe eingearbeitet werden.
Die oben beschriebenen Flusenbahnen können als Dämmstoffe zur Wärme-, Kälte- oder Schallisolierung oder zum Schutz empfindlicher Gegenstände gegen Stöße verwendet werden. Ab­ hängig von dem Trägermaterial und eventuellen Zusatzstoffen eignen sie sich auch zur Herstellung von jeder Art von wär­ mender Bekleidung und bei Verwendung von Kunststoffolien oder wasserabweisend beschichteten Geweben zur Herstellung von Regenbekleidung. Ferner können sie als Textilien im Bereich der Innendekoration, wie als Steppdecken, eingesetzt werden.
Beispiele für weitere erfindungsgemäße Anwendungsbereiche umfassen Isolationsmaterialien am Bau als Ersatz für Dämm­ stoffe aus Mineralfasern, wie Isolationsmatten und Isolie­ rungen für Wasserleitungen, Frostschutzfolien für Blumen und Kübelpflanzen, sowie Verpackungsmaterialien oder Futter­ materialien für Taschen, Koffer, etc. zum Schutz des Inhalts vor Stößen.
Gepreßte Flusenbahnen eignen sich beispielsweise als Filter für Dunstabzugshauben.
Die Flusenbahnen bilden auch ein gutes Ersatzmaterial für Styropor oder Mineralfasern. So können sie beispielsweise im Bauwesen als Wärmedämmstoff für Außenwände und Dächer, sowie als Dämmstoff für Trittschall, zur Isolierung von Hoch­ bauten, Tiefkühlräumen, Lagerhallen, Kühlwaggons und Kühl­ schiffen, zur Verpackung von Glas, Porzellan, elektrischen, elektronischen und optischen Geräten, für Transportkisten und für Dekorations- und Reklameartikel verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Flusenbahnen haben dabei den Vorteil, daß sie im Gegensatz zu Styropor bei höheren Tempe­ raturen nicht zusammenschmelzen. Desweiteren können die Flusenbahnen jedem Untergrund leicht angepaßt werden, wodurch weiterhin gegenüber Styropor Zeit für mühsames Aus­ schneiden eingespart wird.
Die Flusenbahnen können auch in üblicher leise beispiels­ weise zu Gehäusen für elektrische Geräte, Gebrauchsgegen­ ständen, Dekorationsartikeln, Möbeln und Kunstgegenständen weiterverarbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Verwendung von Flusenbahnen, erhältlich aus Trocknern von Großwaschanlagen, leistet somit als Textilersatzmaterial einen wesentlichen Beitrag zur Abfall­ vermeidung und zur Einsparung von Rohstoffen und Energie.

Claims (8)

1. Verwendung von Flusenbahnen, erhältlich aus Trocknern von Großwaschanlagen, als Textilersatzmaterial.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Flusenbahn mit mindestens einer Träger­ schicht verbunden ist.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus der Gruppe, bestehend aus Kunststoff­ folien, Metallfolien, Papier, Pappe und Textilien, gewählt ist.
4. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Flusenbahnen und die Trägerschicht durch Ver­ kleben, Vernadeln oder Absteppen miteinander verbunden sind.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenbahnen weiterhin ein Bindemittel enthalten.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenbahnen gepreßt sind.
7. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenbahnen in Einzelflusen oder kleinere Flusen­ aggregate zerteilt sind.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 als Dämmaterial, Baumaterial oder Bekleidungsmaterial.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch: Römpp Lexikon Umwelt, Thieme Verlag, 1993, S. 467 *

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