DE4410232A1

DE4410232A1 - Scheinwerfergehäuse für ein Fahrrad, insbesondere mit motorischem Antrieb

Info

Publication number: DE4410232A1
Application number: DE4410232A
Authority: DE
Inventors: Hartmut Huhn; Wolfgang Knauer
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik 90441 Nue GmbH
Priority date: 1994-03-25
Filing date: 1994-03-25
Publication date: 1995-09-28

Description

Die Erfindung betrifft ein Scheinwerfergehäuse für einen Frontscheinwerfer für ein Fahrrad, insbesondere für ein solches mit motorischem Antrieb. Frontscheinwerfer für Fahr räder werden vorzugsweise am Vorbau unterhalb der Lenkstange, auf der Oberseite des Schutzblechs im Bereich der Felgenbremse oder aber an einem der Gabelholme der Gabel angeordnet.

Bei Motorradscheinwerfern ist es üblich, neben dem Scheinwer fereinsatz einen Tachometer und einen Zünd/Lichtschalter in das Scheinwerfergehäuse zu integrieren, wobei der Scheinwerfer zumeist vor der Lenkstange des Motorrads angeordnet ist. Da motorgetriebene Fahrräder meistens auf den beim Fahrräder üb lichen Dynamo als Stromquelle angewiesen waren, wurde der Entwicklung einer ansprechenderen Beleuchtungsanlage keine Bedeutung zugemessen.

Fahrräder mit Hilfsmotor, besonders auf elektromotorischer Basis, verfügen über eine Stromquelle, die den kräftezehrenden Dynamo überflüssig werden läßt. Es ergibt sich somit die Auf gabe der Erfindung, einen Scheinwerfer mit einem Scheinwer fergehäuse zu schaffen, in welches alle nötigen Instrumente integrierbar sind, welches ohne Anbauteile am Fahrrad mon tierbar ist und dem Fahrzeug ein weniger fahrradtypisches Aussehen verleiht.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An spruchs 1 beschrieben. Ausgestaltungen sind den Unteransprü chen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel eines Scheinwerfergehäuse ist nach stehend anhand von zeichnerischen Darstellungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Scheinwerfergehäuse mit einer oberen Halb schale und einer unteren Halbschale an einem Vor bau eines Fahrrades im Schnitt;

Fig. 2 das an einer Lenkstange befestigte Scheinwerfer gehäuse im Schnitt.

Wird mit 1 eine obere Halbschale eines Scheinwerfergehäuses bezeichnet, so ist diese mit einer unteren Halbschale 2 durch hier nicht gezeigte Verbindungselemente verbindbar. In dieses Scheinwerfergehäuse ist ein Scheinwerfereinsatz 8, ein Ta chometer 9 sowie ein Zünd-und/oder Lichtschalter 10 inte griert. Die beiden Halbschalen 1 und 2 weisen an ihrer Trenn fuge Klemmhülsen 3 auf, welche im Bereich einer Lenkstange 4 angeordnet sind und mit dieser durch die Verbindung der beiden Halbschalen 1 und 2 verklemmt werden. Die Lenkstange 4 ist mit einem Vorbau 5 an einer Klemmstelle 11 mittels einer Klemm schraube 6 verbunden, wobei die Anordnung der Lenkstange 4 und des Vorbaus 5 derart ausgestaltet ist, daß die Verbindungs stelle 11 sich im Inneren des Scheinwerfergehäuses befindet. Dies bedingt, daß für den Vorbau 5 und seine Durchdringung der unteren Halbschale 2 eine Aussparung 7 in der unteren Halb schale 2 vorgesehen ist, die eine Breite 12 und eine Länge 13 aufweist. Die als Langloch ausgebildete Aussparung 7 erlaubt dem Vorbau 5, sich um die Mittelachse der Lenkstange 4 um ei nen gewissen Winkel zu verschwenken, wodurch nach der späteren Montage des Scheinwerfergehäuses am Fahrrad eine präzise Aus richtung des gesamten Scheinwerfers und dessen Lichtkegel auf die Fahrbahn gewährleistet wird.

Die Breite der Klemmstelle 11 übersteigt die Breite 12 der Aussparung 7, wodurch verhindert wird, daß das Scheinwerfer gehäuse im montierten Endzustand vom Fahrrad entwendet werden kann. Ferner erweist es sich als Vorteil, wenn das Scheinwer fergehäuse über die Klemmhülsen 3 durch die Verbindung der beiden Halbschalen 1 und 2 mit der Lenkstange 4 verklemmt wird. Die hierdurch entstehende Reibung zwischen dem Schein werfergehäuse und der Lenkstange gewährleistet die einwand freie Positionierung des einmal eingestellten Scheinwerferge häuses einerseits, wobei andererseits eine Einstellung des Scheinwerfergehäuses zur Fahrbahn ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durch kurzzeitige Überwindung des Klemmwiderstandes möglich ist. Als weitere Vereinfachung wird schließlich vor geschlagen, die beiden Klemmhülsen 3 axial in zwei Hälften zu teilen und jeweils eine Hälfte der oberen Halbschale 1 und andererseits der unteren Halbschale 2 zuzuordnen und dort zu befestigen.

Claims

1. Scheinwerfergehäuse für ein Fahrrad insbesondere mit mo torischem Antrieb, bestehend aus einer oberen Halb schale (1), einer unteren Halbschale (2), einem Schein werfereinsatz (8), wahlweise einem Tachometer (9) und wahlweise einem zünd-und/oder Lichtschalter (10), der als Frontscheinwerfer im Bereich einer Lenkstange (4) und eines Vorbaus (5) anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheinwerfergehäuse die Verbindungsstelle (11) der Lenkstange (4) mit dem Vorbau (5) umschließt, wobei die Befestigung über Klemmhülsen (3) erfolgt, die um die Lenkstange herum angeordnet sind und bei der Verbindung der oberen Halbschale (1) mit der unteren Halbschale (2) von diesen Halbschalen auf der Lenkstange (4) festge klemmt werden.

2. Scheinwerfergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die untere Halbschale (2) eine Ausspa rung (7) aufweist, deren Breite (12) in etwa der des Vorbaues (5) entspricht, deren Länge (13) aber Schwenk bewegungen des Scheinwerfergehäuses gegenüber dem Vor bau (5) zuläßt.

3. Scheinwerfergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Vorbau (5) an der Verbindungsstel le (11) eine größere Breite als die Breite (12) der Aus sparung (7) aufweist.

4. Scheinwerfergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klemmhülsen (3) aus je zwei Hälften bestehen, die jeweils an der Halbschale (1 oder 2), der sie zugeordnet sind, gegen Verdrehen gesichert sind.

5. Scheinwerfergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klemmhülsen (3) aus gummielastischem Material bestehen.