DE4409500C2 - Verfahren zur Klimatisierung von Schaltschränken o. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Klimatisierung von Schaltschränken o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimatisierung eines Schaltschrankes,
bei dem mit mindestens einem Kühlgerät ein Luftstrom klimatisiert und dem
Innenraum des Schaltschrankes zugeleitet wird, wobei von dem Kühlgerät ein
Kühlgerät-Wärmestrom einer thermischen Speichervorrichtung zugeleitet wird
und wobei der klimatisierende Luftstrom mittels eines Speicher-Wärmestromes
an der thermischen Speichervorrichtung abgekühlt wird.
Die Erfindung betrifft auch einen Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem
ein Luftstrom klimatisierbar und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüf
tungskanäle zuführbar ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervor
richtung aufweist die mit dem Klimagerät abkühlbar ist.
Aus der DE 36 36 311 A1 geht ein Schaltschrank als bekannt hervor, in dessen
oberen Dachbereich ein Kühlgerät angeordnet ist. An das Kühlgerät ist eine
Wärme-Speichervorrichtung angeschlossen. Die Wärme-Speichervorrichtung ist
aus einem Gehäuse gebildet in dem ein Kühlmittel mit einer hohen Wärmespei
cherkapazität bevorratet ist. Zur Kühlung der Wärme-Speichervorrichtung wird
von dem Kühlgerät ein klimatisierter Luftstrom verwendet, der an den Wänden
des Gehäuses vorbeizirkuliert. Unter Wärmeaufnahme kühlt der Luftstrom den
Kühlmittelvorrat. Die Wärmeaufnahme ist hierbei gering, so dass der Luftstrom
den Schaltschrankinnenraum noch ausreichend zu kühlen vermag. Bei einem
Stromausfall, bei dem das Kühlgerät nicht mehr zur Kühlung des Schaltschrank
innenraumes verfügbar ist, wird die gekühlte Wärme-Speichervorrichtung zur
Klimatisierung verwendet. Die Wärme-Speichervorrichtung nimmt hierbei über
die Gehäusewände Wärme des Schaltschrankinnenraumes auf. Solche Kühl
geräte sind nur dann einsetzbar, wenn geringe Wärmemengen aus dem Innen
raum eines Schaltschrankes abgeführt werden müssen. Für die Abfuhr von
großen Wärmemengen ist die bekannte Vorrichtung ungeeignet, da die Wärme
aufnahme der Wärme-Speichervorrichtung über die Gehäusewände nur gering
ist. Auch ist eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Schaltschrank bei
großen abzuführenden Wärmemengen nicht erreichbar, denn die an der Wärme-
Speichervorrichtung klimatisierte Luft ist nur dermaßen gering abgekühlt, dass
im Bodenbereich des Schaltschrankes angeordnete elektronische Komponenten
keine ausreichende Kühlung mehr erfahren.
Aus der DE 41 35 894 C1 ist ein weiteres Verfahren zur Schaltschrankklimati
sierung bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Schaltschrank mit einer Kühlein
heit beschrieben. Die Kühleinheit weist einen Lüfter und einen Wärmetauscher
auf.
Wenn im Innenraum des Schaltschrankes die Temperatur einen maximalen
zulässigen Wert überschreitet, wird das Klimagerät aktiviert. Der Lüfter saugt
dann über eine Ansaugöffnung Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes
und führt diese dem Wärmetauscher zu. Der Wärmetauscher erniedrigt das
Temperaturniveau des Luftstromes. Der so klimatisierte Luftstrom wird dann
wieder in den Innenraum des Schaltschrankes eingeblasen. Unterschreitet die
Temperatur im Innenraum des Schaltschrankes einen bestimmten Schwellen
wert, so schaltet das Klimagerät ab. Die von elekrischen Einbauten in einem
Schaltschrank in Form von Wärme abgegebene Verlustleistung ist nicht
konstant hinsichtlich des Zeitverlaufes, so dass das Klimagerät zur Aufrechter
haltung der Betriebsfähigkeit eines Schaltschrankes auf die Leistungsspitzen, bei
denen die höchste Verlustleistung auftritt, ausgelegt sein müssen. Dies ist
jedoch hinsichtlich des Kosten- und Materialaufwandes nachteilig, da leistungs
starke Klimageräte eingesetzt werden müssen.
Bei einem Stromausfall werden die elektrischen Einbauten im Schaltschrank
teilweise mittels einer Notstromversorgung in Betrieb gehalten. Ein Betrieb des
Klimagerätes in diesem Betriebszustand ist nicht vorgesehen, da der Energie
aufwand hierfür erheblich ist. Hierbei besteht die Gefahr, wenn die Stromhaupt
versorgung nicht schnellstmöglich wieder zugänglich ist, dass sich die Einbau
ten infolge von Erwärmung selbst zerstören.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. einen Schaltschrank zu schaf
fen, wobei eine effektive Kühlung eines Schaltschrankes auch bei hohen abzu
führenden Wärmemengen im Notbetrieb möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 3
bzw. 4 gelöst. Gemäß dem Patentanspruch 1 ist es vorgesehen, dass dem In
nenraum des Schaltschrankes im oberen Bereich Luft mit dem Klimagerät
entnommen und der thermischen Speichervorrichtung zugeleitet wird. Damit
wird die von dem Schaltschrankinnenraum aufsteigende Luft dort entnommen,
wo sie eine hohe Wärmemenge aufweist. Erfindungsgemäß wird diese warme
Luft durch die Lüftungskanäle der Wärme-Speichervorrichtung geführt, dort
abgekühlt und anschließend dem Schaltschrank in seinem unteren Bereich
wieder zugeführt. Die hier zur Verfügung gestellte kühle Luft kann sich nun
wieder im gesamten Schaltsrankinnenraum erwärmen und in den oberen Bereich
des Schaltschrankes, dem Kühlgerät zuströmen. Damit ist ein geschlossenes
Kreislaufsystem geschaffen, das eine effektive Kühlung des gesamten Schalt
schrankinnenraums ermöglicht. Dadurch, dass die Lüftungskanäle von den
plattenförmigen Speicherelementen begrenzt ist, kann ein großflächiger Wärme
austausch erfolgen, womit auch im Notbetrieb eine effektive Klimatisierung
möglich wird.
Gemäß den Patentansprüchen 3 und 4 ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Wärme-Speichervorrichtung von Lüftungskanälen durchsetzt ist. Damit
ist eine große Oberfläche geschaffen, an der ein Wärmeaustausch mit dem vor
beigeführten Luftstrom erfolgen kann. Über diese großen Oberflächen können
große Wärmemengen ausgetauscht werden, so dass auch stark wärmeent
wickelnde Schaltschränke effektiv gekühlt werden können.
Ein erfindungsgemäßer Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luft
strom klimatisierbar und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüftungs
kanäle zuführbar ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervorrichtung
aufweist, die mittels des Klimagerätes abkühlbar ist, ist dadurch gekenn
zeichnet, dass dem Innenraum des Schaltschrankes der klimatisierte Luftstrom
in seinem unteren Bereich zugeleitet wird und dass der Speicher-Wärmestrom
durch zwischen plattenförmig ausgebildeten Speicherelementen der thermischen
Speichervorrichtung gebildeten Lüftungskanälen hindurchgeleitet wird. Die Spei
cherelemente sind dabei günstigerweise so ausgelegt, dass sie eine hohe Spei
cherkapazität aufweisen und gleichzeitig eine große Angriffsfläche für die
vorbeistreichende Luft bereitstellen.
Die Speicherelemente können vorteilhafterweise aus Beton oder Metall oder
einem anderen Material mit hoher Wärme-Speicherkapazität gebildet sein.
Zur Reduzierung des Energiebedarfes ist vorgesehen, dass die Wärme-Speicher
vorrichtung gegenüber der Umwelt und dem Schaltschrank wärmeisoliert ist.
Die Wärme-Speichervorrichtung weist lediglich eine Verbindung zu dem Klima
gerät auf, von dem ihr ein Wärmestrom zugeführt wird und stellt Eintrittsöffnun
gen bzw. Austrittsöffnungen bereit, die eine Ein- bzw. Ausleitung des Luftstro
mes ermöglichen.
Ein erfingungsgemäßer Schaltschrank ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Klimagerät einen Lüfter und einen Wärmetauscher aufweist, dass der Lüfter
über eine Einsaugöffnung des Klimagerätes Luft aus dem Innenraum des
Schaltschrankes absaugt und dem Wärmetauscher zuführt und dass die an dem
Wärmetauscher klimatisierte Luft über eine Lufteintrittsöffnung der Wärme-
Speichervorrichtung zugeführt ist. Der Wärmetauscher kann hierbei beispiels
weise nach dem Prinzip eines Kühlgerätes aus einem Verdampfer und einem
Kondensator gebildet sein, durch die ein Kühlmittel gepumpt wird. Zur optima
len Zirkulation des Luftstromes ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Lüf
ter über die Einsaugöffnung Luft aus dem Dachbereich des Schaltschrankes ab
saugt und dass der in der Wärme-Speichervorrichtung klimatisierte Luftstrom
dem Innenraum des Schaltschrankes im Bodenbereich wieder zugeführt wird.
Hierdurch wird eine optimale Durchlüftung des Innenraumes des Schaltschran
kes erreicht.
Ist es vorgesehen, dass von dem der Wärme-Speichervorrichtung zugeführten
Luftstrom ein Teilluftstrom mittels einer Steuereinheit abtrennbar und dem
Innenraum des Schaltschrankes zuleitbar ist, dann dient der von dem Klimagerät
bereitgestellte, klimatisierte Teilluftstrom zur Temperierung des Innenraumes des
Schaltschrankes. Der der Wärme-Speichervorrichtung zugeführte Luftstrom wird
dann dazu verwendet, der Wärme-Speichervorrichtung Wärme zuzuführen bzw.
dieser Wärme zu entziehen.
Im Bedarfsfall kann die in der Wärme-Speichervorrichtung gespeicherte Energie
zur Klimatisierung des Schaltschrankes genutzt werden. Es ist aber auch mög
lich, den gesamten Luftstrom dann durch die Wärme-Speichervorrichtung zu
leiten, wenn diese ein vorgegebenes Temperaturniveau erreicht hat. Der Luft
strom wird dann aus der Wärme-Speichervorrichtung dem Innenraum des
Schaltschrankes zugeleitet. Diese Ausgestaltung ist vor allem im Startbetrieb
von Vorteil. Solange die Wärme-Speichervorrichtung noch nicht genügend Wär
meenergie gespeichert hat, erfolgt die Klimatisierung des Innenraumes des
Schaltschrankes mittels des Teilluftstromes.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Schaltschrank sieht zur Lösung der gestellten
Aufgabe vor, dass die Wärme-Speichervorrichtung als Hohlkammerteile ausge
bildete Speicherelemente aufweist, die mit einem Speichermedium mit hoher
Wärmekapazität befüllt sind, und dass zwischen den Speicherelementen die
Lüftungskanäle verlaufen.
Als Speichermedien eignen sich insbesonder solche Stoffe, die bei einer be
stimmten Temperatur einen Aggregatzustandswechsel unter Zu- bzw. Abfuhr
von größeren Wärmemengen vollziehen. Als Beispiel für ein solches Speicher
medium kann beispielsweise Wasser genannt werden. Es ist aber auch möglich,
Salze zu verwenden, die beispielsweise im Bereich etwa der Raumtemperatur
ihren Schmelzpunkt haben. Dies wird beispielsweise durch eine Litium-Brom-
Salzmischung erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von den in den Zeichnungen dargestell
ten Beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schemadarstellung mit einem Klimagerät, einer Wärme-
Speichervorrichtung und einem Schaltschrank,
Fig. 2 eine Wärme-Speichervorrichtung mit zwei daran angeschlos
senen Klimageräten, teilweise im Schnitt und in der Vorder
ansicht,
Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 die Darstellung nach Fig. 2 in Draufsicht und
Fig. 5 eine Anbausituation eines Klimagerätes und einer Wärme-
Speichervorrichtung an einem Schaltschrank in Seitenan
sicht.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Klimagerät 20, eine Wärme-Spei
chervorrichtung 30 und ein Schaltschrank 10 dargestellt. In dem Klimagerät 20
wird unter Zugabe von technischer Arbeit Wt ein Klimagerät-Wärmestrom Qkab
erzeugt. Dieser Klimagerät-Wärmestrom Qkab kann gegenüber der Umgebung ein
erhöhtes bzw. ein erniedrigtes Temperaturniveau aufweisen. Der Klimagerät-
Wärmestrom Qkab wird der Wärme-Speichervorrichtung 30 zugeleitet. Im Idealfall
ist der Wärme-Speichervorrichtung zugeleitete Speicher-Wärmestrom Qszu gleich
dem Klimagerät-Wärmestrom Qkab. Infolge von Leitungsverlusten ist jedoch mit
einer Veränderung des Energieniveaus zu rechnen. Diese Veränderung kann
durch optimierte Isolierung geringgehalten werden. Die Wärme-Speichervor
richtung 30 wird von einem Luftstrom durchsetzt. Dieser Luftstrom entzieht der
Wärme-Speichervorrichtung 30 Energie. Diese entzogene Energie wird in Form
eines Wärmestromes Qsab aus der Wärme-Speichervorrichtung 30 abtranspor
tiert und dem Schaltschrank 10 zugeleitet. Unter Berücksichtigung der Verlust
leistung erreicht den Schaltschrank 10 von diesem Wärmestrom Qsab nur der
Schaltschrank-Wärmestrom Qsch. Der den Schaltschrank 10 durchsetzende
Luftstrom nimmt beim Durchtritt durch den Innenraum des Schaltschrankes 10
Wärme auf bzw. gibt Wärme ab und tritt dann wieder aus dem Schaltschrank
10 aus. Die mit dem Luftstrom abgeführte Wärmeenergie ist in der Darstellung
nach Fig. 1 mit Qschab bezeichnet.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine nach dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip arbeitende
Wärme-Speichervorrichtung 30 mit zwei daran angeschlossenen Klimageräten
20 in verschiedenen Ansichten gezeigt.
Die Vorderansicht nach Fig. 2 zeigt die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit den
beiden seitlich angeschlossenen Klimageräten 20. Die Wärme-Speichervorrich
tung 30 ist aus plattenförmigen Speicherelementen 32 gebildet, die zueinander
beabstandet angeordnet sind. Zwischen den plattenförmigen Speicherelementen
32 sind Lüftungskanäle 33 gebildet. Die Wärme-Speichervorrichtung 30 weist
zwei durch eine Trennwand 31 voneinander getrennte Kammern auf. Die einzel
nen Kammern werden jeweils von den zugehörigen Klimageräten 20 versorgt.
Durch eine Schaltschrank-Luftaustrittsöffnung 36 wird einem an die Wärme-
Speichervorrichtung 30 angeschlossenen Schaltschrank ein Luftstrom entzogen.
Der Luftstrom wird durch einen Zuluftkanal 37 dem Klimagerät 20 zugeführt. In
diesem wird der Luftstrom klimatisiert, beispielsweise abgekühlt. Nach der er
folgten Klimatisierung wird der Luftstrom durch eine Lufteintrittsöffnung 35 der
Wärme-Speichervorrichtung im unteren Bereich zugeführt. Der Luftstrom durch
strömt dann die Lüftungskanäle 33 der Wärme-Speichervorrichtung 30. Befin
den sich die Speicherelemente 32 auf einem höheren Temperaturniveau als das
des Luftstromes, so werden diese von dem Luftstrom abgekühlt. Weist der Luft
strom ein niedrigeres Temperaturniveau auf, so erwärmen sich die Speicherele
mente 32. Nach dem Durchtreten der Lüftungskanäle 33 wird der Luftstrom
durch eine Speichervorrichtung-Luftaustrittsöffnung 34 dem angeschlossenen
Schaltschrank 10 zugeführt. Hierduch ist ein Kreislaufsystem geschaffen. Dem
Schaltschrank 10 wird also Luft durch die Schaltschrank-Luftaustriffsöffnung 36
entzogen, die dann in dem Klimagerät 20 klimatisiert und über die Wärme-Spei
chervorrichtung 30 wieder dem Schaltschrank 10 zugeleitet.
Es ist aber auch möglich, das System so auszulegen, dass der dem Schalt
schrank 10 entzogene Luftstrom an die Umgebung abgegeben wird. Der durch
die Wärme-Speichervorrichtung 30 durchgesetzte Luftstrom kann aus der Um
gebung aufgenommen werden. Die Durchsetzung der Luftströme durch die
Zuluftkanäle 37, die Klimageräte 20 und die Wärme-Speichervorrichtung 30
kann mit Lüftern, beispielsweise Axiallüftern erfolgen. Diese erfordern nur einen
geringen Energiebedarf. Bei einem Stromausfall wird der energieintensive Betrieb
der Klimageräte 20 unterbrochen. Die Klimatisierung des Schaltschrankes 10
erfolgt in diesem Betriebszustand mittels der Wärme-Speichervorrichtung 30.
Mit den Lüftern wird ein Luststrom durch die Wärme-Speichervorrichtung 30
durchgesetzt. Hierbei nimmt der Luftstrom die erforderliche Energie auf und gibt
diese an den Innenraum des Schaltschrankes 10 ab. Der Betrieb der Lüfter kann
über eine Notstromversorgung erfolgen. Die Wärme-Speicherkapazität der
Wärme-Speichervorrichtung 30 ist so ausgelegt, dass entweder genügend Zeit
zur Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung vorhanden ist, oder dass der
Schaltschrank 10 geregelt heruntergefahren und abgeschaltet werden kann.
Zur Reduzierung der Wärmeverluste ist die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit
Isolierungen 40, 41 sowie 42 versehen. Die Anordnung der Wärmeisolierung 42
ist in Fig. 4 gezeigt. In Fig. 3 ist die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit dem
daran angeschlossenen Klimagerät 20 in Seitenansicht gezeigt. Die Klimageräte
20 weisen seitliche Lüftungsschächte auf, die mit Lüftungsgittern 21, 22 über
deckt sind.
Die Anbindung eines Schaltschrankes 10 an eine Vorrichtung, wie sie in den
Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, ist in Fig. 5 näher erläutert. Der Schaltschrank 10
weist ein Rahmengestell auf, dass aus vertikalen und horizontalen Tragprofilen
11, 12 zusammengesetzt ist. An die Tragprofile 11, 12 sind Seitenwände bzw.
Deckel- 13 und Bodenplatten 14 angeschlossen. Vorderseitig ist der Schalt
schrank 10 mit einer Tür 14 verschlossen. Somit ist ein gekapselter Innenraum
im Schaltschrank 10 geschaffen. Rückseitig ist an den Schaltschrank 10 die
Wärme-Speichervorrichtung 30 mit den daran seitlich angeschlossenen Klima
geräten 20 gezeigt. Dem Innenraum des Schaltschrankes 10 wird über die
Schaltschrank-Luftaustrittsöffnungen 36 Luft entzogen, die dann durch die
Klimageräte 20 und die Wärme-Speichervorrichtung 30 geleitet wird. Die klima
tisierte Luft wird dem Schaltschrank 10 über die Speichervorrichtung-Luft
austrittsöffnung 34 wieder zugeführt. Damit ist eine Luftzirkulation im Innen
raum des Schaltschrankes 10 erreicht.
Zwischen dem Schaltschrank 10 und der Wärme-Speichervorrichtung 30 und
den Klimageräten 20 ist die Isolierung 42 eingesetzt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Klimatisierung eines Schaltschrankes, bei dem mit min
destens einem Kühlgerät ein Luftstrom klimatisiert und dem Innenraum
des Schaltschrankes zugeleitet wird, wobei von dem Kühlgerät ein Kühl
gerät-Wärmestrom (Qkab) einer thermischen Speichervorrichtung zugelei
tet wird und wobei der zu klimatisierende Luftstrom mittels eines
Speicher-Wärmestromes (Qsab) an der thermischen Speichervorrichtung
abgekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Innenraum des Schaltschrankes (10) im oberen Bereich Luft mit dem Klimagerät (20) entnommen und der thermischen Speichervorrich tung (30) zugeleitet wird,
dass dem Innenraum des Schaltschrankes (10) der klimatisierte Luftstrom in seinem unteren Bereich zugeleitet wird und
dass der Speicher-Wärmestrom (Qsab) durch zwischen plattenförmig ausgebildeten Speicherelementen (32) der thermischen Speichervorrich tung (30) gebildeten Lüftungskanälen (33) hindurchgeleitet wird.
dass dem Innenraum des Schaltschrankes (10) im oberen Bereich Luft mit dem Klimagerät (20) entnommen und der thermischen Speichervorrich tung (30) zugeleitet wird,
dass dem Innenraum des Schaltschrankes (10) der klimatisierte Luftstrom in seinem unteren Bereich zugeleitet wird und
dass der Speicher-Wärmestrom (Qsab) durch zwischen plattenförmig ausgebildeten Speicherelementen (32) der thermischen Speichervorrich tung (30) gebildeten Lüftungskanälen (33) hindurchgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftstrom vor dem Eintritt in den Innenraum des Schaltschran
kes (10) getrocknet wird.
3. Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luftstrom klimatisierbar
und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüftungskanäle zuführbar
ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervorrichtung aufweist die
mit dem Klimagerät abkühlbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) Speicherelemente (32) auf weist, die plattenförmig ausgebildet und zueinander beabstandet ange ordnet sind, und
dass zwischen den Speicherelementen (32) die Lüftungskanäle (33) ver laufen.
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) Speicherelemente (32) auf weist, die plattenförmig ausgebildet und zueinander beabstandet ange ordnet sind, und
dass zwischen den Speicherelementen (32) die Lüftungskanäle (33) ver laufen.
4. Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luftstrom klimatisierbar
und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüftungskanäle zuführbar
ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervorrichtung aufweist, die
mit dem Kühlgerät abkühlbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) als Hohlkammerteile ausgebil dete Speicherelemente (32) aufweist, die mit einem Speichermedium mit hoher Wärmekapazität befüllt sind, und
dass zwischen den Speicherelementen (32) die Lüftungskanäle (33) verlaufen.
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) als Hohlkammerteile ausgebil dete Speicherelemente (32) aufweist, die mit einem Speichermedium mit hoher Wärmekapazität befüllt sind, und
dass zwischen den Speicherelementen (32) die Lüftungskanäle (33) verlaufen.
5. Schaltschrank nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) gegenüber der Umwelt und
dem Schaltschrank (10) wärmeisoliert ist.
6. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klimagerät (20) einen Lüfter und einen Wärmetauscher auf weist,
dass der Lüfter über eine Einsaugöffnung (23) des Klimagerätes (20) Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes absaugt und dem Wärmetau scher zugeführt und
dass die an den Wärmetauscher klimatisierte Luft über eine Lufteintritts öffnung (35) der Wärme-Speichervorrichtung (30) zugeführt ist.
dass das Klimagerät (20) einen Lüfter und einen Wärmetauscher auf weist,
dass der Lüfter über eine Einsaugöffnung (23) des Klimagerätes (20) Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes absaugt und dem Wärmetau scher zugeführt und
dass die an den Wärmetauscher klimatisierte Luft über eine Lufteintritts öffnung (35) der Wärme-Speichervorrichtung (30) zugeführt ist.
7. Schaltschrank nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass von dem der Wärme-Speichervorrichtung (30) zugeführten Luft
strom ein Teilluftstrom mittels einer Steuereinheit abtrennbar und dem
Innenraum des Schaltschrankes (10) zuleitbar ist.
8. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Speicherelemente (32) der Wärme-Speichervorrichtung (30) aus
Beton oder Metall gefertigt sind.
9. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Speichermedium aus einem Stoff gebildet ist, der bei einer
bestimmten Temperatur einen Aggregatzustandswechsel unter Zu- bzw.
Abfuhr von großen Wärmemengen vollzieht.
10. Schaltschrank nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Speichermedium ein Salz ist.
11. Schaltschrank nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Speichermedium Wasser ist.
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