DE4409500C2 - Verfahren zur Klimatisierung von Schaltschränken o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Klimatisierung von Schaltschränken o. dgl.

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimatisierung eines Schaltschrankes, bei dem mit mindestens einem Kühlgerät ein Luftstrom klimatisiert und dem Innenraum des Schaltschrankes zugeleitet wird, wobei von dem Kühlgerät ein Kühlgerät-Wärmestrom einer thermischen Speichervorrichtung zugeleitet wird und wobei der klimatisierende Luftstrom mittels eines Speicher-Wärmestromes an der thermischen Speichervorrichtung abgekühlt wird.
Die Erfindung betrifft auch einen Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luftstrom klimatisierbar und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüf­ tungskanäle zuführbar ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervor­ richtung aufweist die mit dem Klimagerät abkühlbar ist.
Aus der DE 36 36 311 A1 geht ein Schaltschrank als bekannt hervor, in dessen oberen Dachbereich ein Kühlgerät angeordnet ist. An das Kühlgerät ist eine Wärme-Speichervorrichtung angeschlossen. Die Wärme-Speichervorrichtung ist aus einem Gehäuse gebildet in dem ein Kühlmittel mit einer hohen Wärmespei­ cherkapazität bevorratet ist. Zur Kühlung der Wärme-Speichervorrichtung wird von dem Kühlgerät ein klimatisierter Luftstrom verwendet, der an den Wänden des Gehäuses vorbeizirkuliert. Unter Wärmeaufnahme kühlt der Luftstrom den Kühlmittelvorrat. Die Wärmeaufnahme ist hierbei gering, so dass der Luftstrom den Schaltschrankinnenraum noch ausreichend zu kühlen vermag. Bei einem Stromausfall, bei dem das Kühlgerät nicht mehr zur Kühlung des Schaltschrank­ innenraumes verfügbar ist, wird die gekühlte Wärme-Speichervorrichtung zur Klimatisierung verwendet. Die Wärme-Speichervorrichtung nimmt hierbei über die Gehäusewände Wärme des Schaltschrankinnenraumes auf. Solche Kühl­ geräte sind nur dann einsetzbar, wenn geringe Wärmemengen aus dem Innen­ raum eines Schaltschrankes abgeführt werden müssen. Für die Abfuhr von großen Wärmemengen ist die bekannte Vorrichtung ungeeignet, da die Wärme­ aufnahme der Wärme-Speichervorrichtung über die Gehäusewände nur gering ist. Auch ist eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Schaltschrank bei großen abzuführenden Wärmemengen nicht erreichbar, denn die an der Wärme- Speichervorrichtung klimatisierte Luft ist nur dermaßen gering abgekühlt, dass im Bodenbereich des Schaltschrankes angeordnete elektronische Komponenten keine ausreichende Kühlung mehr erfahren.
Aus der DE 41 35 894 C1 ist ein weiteres Verfahren zur Schaltschrankklimati­ sierung bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Schaltschrank mit einer Kühlein­ heit beschrieben. Die Kühleinheit weist einen Lüfter und einen Wärmetauscher auf.
Wenn im Innenraum des Schaltschrankes die Temperatur einen maximalen zulässigen Wert überschreitet, wird das Klimagerät aktiviert. Der Lüfter saugt dann über eine Ansaugöffnung Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes und führt diese dem Wärmetauscher zu. Der Wärmetauscher erniedrigt das Temperaturniveau des Luftstromes. Der so klimatisierte Luftstrom wird dann wieder in den Innenraum des Schaltschrankes eingeblasen. Unterschreitet die Temperatur im Innenraum des Schaltschrankes einen bestimmten Schwellen­ wert, so schaltet das Klimagerät ab. Die von elekrischen Einbauten in einem Schaltschrank in Form von Wärme abgegebene Verlustleistung ist nicht konstant hinsichtlich des Zeitverlaufes, so dass das Klimagerät zur Aufrechter­ haltung der Betriebsfähigkeit eines Schaltschrankes auf die Leistungsspitzen, bei denen die höchste Verlustleistung auftritt, ausgelegt sein müssen. Dies ist jedoch hinsichtlich des Kosten- und Materialaufwandes nachteilig, da leistungs­ starke Klimageräte eingesetzt werden müssen.
Bei einem Stromausfall werden die elektrischen Einbauten im Schaltschrank teilweise mittels einer Notstromversorgung in Betrieb gehalten. Ein Betrieb des Klimagerätes in diesem Betriebszustand ist nicht vorgesehen, da der Energie­ aufwand hierfür erheblich ist. Hierbei besteht die Gefahr, wenn die Stromhaupt­ versorgung nicht schnellstmöglich wieder zugänglich ist, dass sich die Einbau­ ten infolge von Erwärmung selbst zerstören.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. einen Schaltschrank zu schaf­ fen, wobei eine effektive Kühlung eines Schaltschrankes auch bei hohen abzu­ führenden Wärmemengen im Notbetrieb möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 3 bzw. 4 gelöst. Gemäß dem Patentanspruch 1 ist es vorgesehen, dass dem In­ nenraum des Schaltschrankes im oberen Bereich Luft mit dem Klimagerät entnommen und der thermischen Speichervorrichtung zugeleitet wird. Damit wird die von dem Schaltschrankinnenraum aufsteigende Luft dort entnommen, wo sie eine hohe Wärmemenge aufweist. Erfindungsgemäß wird diese warme Luft durch die Lüftungskanäle der Wärme-Speichervorrichtung geführt, dort abgekühlt und anschließend dem Schaltschrank in seinem unteren Bereich wieder zugeführt. Die hier zur Verfügung gestellte kühle Luft kann sich nun wieder im gesamten Schaltsrankinnenraum erwärmen und in den oberen Bereich des Schaltschrankes, dem Kühlgerät zuströmen. Damit ist ein geschlossenes Kreislaufsystem geschaffen, das eine effektive Kühlung des gesamten Schalt­ schrankinnenraums ermöglicht. Dadurch, dass die Lüftungskanäle von den plattenförmigen Speicherelementen begrenzt ist, kann ein großflächiger Wärme­ austausch erfolgen, womit auch im Notbetrieb eine effektive Klimatisierung möglich wird.
Gemäß den Patentansprüchen 3 und 4 ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Wärme-Speichervorrichtung von Lüftungskanälen durchsetzt ist. Damit ist eine große Oberfläche geschaffen, an der ein Wärmeaustausch mit dem vor­ beigeführten Luftstrom erfolgen kann. Über diese großen Oberflächen können große Wärmemengen ausgetauscht werden, so dass auch stark wärmeent­ wickelnde Schaltschränke effektiv gekühlt werden können.
Ein erfindungsgemäßer Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luft­ strom klimatisierbar und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüftungs­ kanäle zuführbar ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervorrichtung aufweist, die mittels des Klimagerätes abkühlbar ist, ist dadurch gekenn­ zeichnet, dass dem Innenraum des Schaltschrankes der klimatisierte Luftstrom in seinem unteren Bereich zugeleitet wird und dass der Speicher-Wärmestrom durch zwischen plattenförmig ausgebildeten Speicherelementen der thermischen Speichervorrichtung gebildeten Lüftungskanälen hindurchgeleitet wird. Die Spei­ cherelemente sind dabei günstigerweise so ausgelegt, dass sie eine hohe Spei­ cherkapazität aufweisen und gleichzeitig eine große Angriffsfläche für die vorbeistreichende Luft bereitstellen.
Die Speicherelemente können vorteilhafterweise aus Beton oder Metall oder einem anderen Material mit hoher Wärme-Speicherkapazität gebildet sein.
Zur Reduzierung des Energiebedarfes ist vorgesehen, dass die Wärme-Speicher­ vorrichtung gegenüber der Umwelt und dem Schaltschrank wärmeisoliert ist. Die Wärme-Speichervorrichtung weist lediglich eine Verbindung zu dem Klima­ gerät auf, von dem ihr ein Wärmestrom zugeführt wird und stellt Eintrittsöffnun­ gen bzw. Austrittsöffnungen bereit, die eine Ein- bzw. Ausleitung des Luftstro­ mes ermöglichen.
Ein erfingungsgemäßer Schaltschrank ist dadurch gekennzeichnet, dass das Klimagerät einen Lüfter und einen Wärmetauscher aufweist, dass der Lüfter über eine Einsaugöffnung des Klimagerätes Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes absaugt und dem Wärmetauscher zuführt und dass die an dem Wärmetauscher klimatisierte Luft über eine Lufteintrittsöffnung der Wärme- Speichervorrichtung zugeführt ist. Der Wärmetauscher kann hierbei beispiels­ weise nach dem Prinzip eines Kühlgerätes aus einem Verdampfer und einem Kondensator gebildet sein, durch die ein Kühlmittel gepumpt wird. Zur optima­ len Zirkulation des Luftstromes ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Lüf­ ter über die Einsaugöffnung Luft aus dem Dachbereich des Schaltschrankes ab­ saugt und dass der in der Wärme-Speichervorrichtung klimatisierte Luftstrom dem Innenraum des Schaltschrankes im Bodenbereich wieder zugeführt wird. Hierdurch wird eine optimale Durchlüftung des Innenraumes des Schaltschran­ kes erreicht.
Ist es vorgesehen, dass von dem der Wärme-Speichervorrichtung zugeführten Luftstrom ein Teilluftstrom mittels einer Steuereinheit abtrennbar und dem Innenraum des Schaltschrankes zuleitbar ist, dann dient der von dem Klimagerät bereitgestellte, klimatisierte Teilluftstrom zur Temperierung des Innenraumes des Schaltschrankes. Der der Wärme-Speichervorrichtung zugeführte Luftstrom wird dann dazu verwendet, der Wärme-Speichervorrichtung Wärme zuzuführen bzw. dieser Wärme zu entziehen.
Im Bedarfsfall kann die in der Wärme-Speichervorrichtung gespeicherte Energie zur Klimatisierung des Schaltschrankes genutzt werden. Es ist aber auch mög­ lich, den gesamten Luftstrom dann durch die Wärme-Speichervorrichtung zu leiten, wenn diese ein vorgegebenes Temperaturniveau erreicht hat. Der Luft­ strom wird dann aus der Wärme-Speichervorrichtung dem Innenraum des Schaltschrankes zugeleitet. Diese Ausgestaltung ist vor allem im Startbetrieb von Vorteil. Solange die Wärme-Speichervorrichtung noch nicht genügend Wär­ meenergie gespeichert hat, erfolgt die Klimatisierung des Innenraumes des Schaltschrankes mittels des Teilluftstromes.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Schaltschrank sieht zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, dass die Wärme-Speichervorrichtung als Hohlkammerteile ausge­ bildete Speicherelemente aufweist, die mit einem Speichermedium mit hoher Wärmekapazität befüllt sind, und dass zwischen den Speicherelementen die Lüftungskanäle verlaufen.
Als Speichermedien eignen sich insbesonder solche Stoffe, die bei einer be­ stimmten Temperatur einen Aggregatzustandswechsel unter Zu- bzw. Abfuhr von größeren Wärmemengen vollziehen. Als Beispiel für ein solches Speicher­ medium kann beispielsweise Wasser genannt werden. Es ist aber auch möglich, Salze zu verwenden, die beispielsweise im Bereich etwa der Raumtemperatur ihren Schmelzpunkt haben. Dies wird beispielsweise durch eine Litium-Brom- Salzmischung erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von den in den Zeichnungen dargestell­ ten Beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schemadarstellung mit einem Klimagerät, einer Wärme- Speichervorrichtung und einem Schaltschrank,
Fig. 2 eine Wärme-Speichervorrichtung mit zwei daran angeschlos­ senen Klimageräten, teilweise im Schnitt und in der Vorder­ ansicht,
Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 die Darstellung nach Fig. 2 in Draufsicht und
Fig. 5 eine Anbausituation eines Klimagerätes und einer Wärme- Speichervorrichtung an einem Schaltschrank in Seitenan­ sicht.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Klimagerät 20, eine Wärme-Spei­ chervorrichtung 30 und ein Schaltschrank 10 dargestellt. In dem Klimagerät 20 wird unter Zugabe von technischer Arbeit Wt ein Klimagerät-Wärmestrom Qkab erzeugt. Dieser Klimagerät-Wärmestrom Qkab kann gegenüber der Umgebung ein erhöhtes bzw. ein erniedrigtes Temperaturniveau aufweisen. Der Klimagerät- Wärmestrom Qkab wird der Wärme-Speichervorrichtung 30 zugeleitet. Im Idealfall ist der Wärme-Speichervorrichtung zugeleitete Speicher-Wärmestrom Qszu gleich dem Klimagerät-Wärmestrom Qkab. Infolge von Leitungsverlusten ist jedoch mit einer Veränderung des Energieniveaus zu rechnen. Diese Veränderung kann durch optimierte Isolierung geringgehalten werden. Die Wärme-Speichervor­ richtung 30 wird von einem Luftstrom durchsetzt. Dieser Luftstrom entzieht der Wärme-Speichervorrichtung 30 Energie. Diese entzogene Energie wird in Form eines Wärmestromes Qsab aus der Wärme-Speichervorrichtung 30 abtranspor­ tiert und dem Schaltschrank 10 zugeleitet. Unter Berücksichtigung der Verlust­ leistung erreicht den Schaltschrank 10 von diesem Wärmestrom Qsab nur der Schaltschrank-Wärmestrom Qsch. Der den Schaltschrank 10 durchsetzende Luftstrom nimmt beim Durchtritt durch den Innenraum des Schaltschrankes 10 Wärme auf bzw. gibt Wärme ab und tritt dann wieder aus dem Schaltschrank 10 aus. Die mit dem Luftstrom abgeführte Wärmeenergie ist in der Darstellung nach Fig. 1 mit Qschab bezeichnet.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine nach dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip arbeitende Wärme-Speichervorrichtung 30 mit zwei daran angeschlossenen Klimageräten 20 in verschiedenen Ansichten gezeigt.
Die Vorderansicht nach Fig. 2 zeigt die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit den beiden seitlich angeschlossenen Klimageräten 20. Die Wärme-Speichervorrich­ tung 30 ist aus plattenförmigen Speicherelementen 32 gebildet, die zueinander beabstandet angeordnet sind. Zwischen den plattenförmigen Speicherelementen 32 sind Lüftungskanäle 33 gebildet. Die Wärme-Speichervorrichtung 30 weist zwei durch eine Trennwand 31 voneinander getrennte Kammern auf. Die einzel­ nen Kammern werden jeweils von den zugehörigen Klimageräten 20 versorgt.
Durch eine Schaltschrank-Luftaustrittsöffnung 36 wird einem an die Wärme- Speichervorrichtung 30 angeschlossenen Schaltschrank ein Luftstrom entzogen. Der Luftstrom wird durch einen Zuluftkanal 37 dem Klimagerät 20 zugeführt. In diesem wird der Luftstrom klimatisiert, beispielsweise abgekühlt. Nach der er­ folgten Klimatisierung wird der Luftstrom durch eine Lufteintrittsöffnung 35 der Wärme-Speichervorrichtung im unteren Bereich zugeführt. Der Luftstrom durch­ strömt dann die Lüftungskanäle 33 der Wärme-Speichervorrichtung 30. Befin­ den sich die Speicherelemente 32 auf einem höheren Temperaturniveau als das des Luftstromes, so werden diese von dem Luftstrom abgekühlt. Weist der Luft­ strom ein niedrigeres Temperaturniveau auf, so erwärmen sich die Speicherele­ mente 32. Nach dem Durchtreten der Lüftungskanäle 33 wird der Luftstrom durch eine Speichervorrichtung-Luftaustrittsöffnung 34 dem angeschlossenen Schaltschrank 10 zugeführt. Hierduch ist ein Kreislaufsystem geschaffen. Dem Schaltschrank 10 wird also Luft durch die Schaltschrank-Luftaustriffsöffnung 36 entzogen, die dann in dem Klimagerät 20 klimatisiert und über die Wärme-Spei­ chervorrichtung 30 wieder dem Schaltschrank 10 zugeleitet.
Es ist aber auch möglich, das System so auszulegen, dass der dem Schalt­ schrank 10 entzogene Luftstrom an die Umgebung abgegeben wird. Der durch die Wärme-Speichervorrichtung 30 durchgesetzte Luftstrom kann aus der Um­ gebung aufgenommen werden. Die Durchsetzung der Luftströme durch die Zuluftkanäle 37, die Klimageräte 20 und die Wärme-Speichervorrichtung 30 kann mit Lüftern, beispielsweise Axiallüftern erfolgen. Diese erfordern nur einen geringen Energiebedarf. Bei einem Stromausfall wird der energieintensive Betrieb der Klimageräte 20 unterbrochen. Die Klimatisierung des Schaltschrankes 10 erfolgt in diesem Betriebszustand mittels der Wärme-Speichervorrichtung 30. Mit den Lüftern wird ein Luststrom durch die Wärme-Speichervorrichtung 30 durchgesetzt. Hierbei nimmt der Luftstrom die erforderliche Energie auf und gibt diese an den Innenraum des Schaltschrankes 10 ab. Der Betrieb der Lüfter kann über eine Notstromversorgung erfolgen. Die Wärme-Speicherkapazität der Wärme-Speichervorrichtung 30 ist so ausgelegt, dass entweder genügend Zeit zur Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung vorhanden ist, oder dass der Schaltschrank 10 geregelt heruntergefahren und abgeschaltet werden kann.
Zur Reduzierung der Wärmeverluste ist die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit Isolierungen 40, 41 sowie 42 versehen. Die Anordnung der Wärmeisolierung 42 ist in Fig. 4 gezeigt. In Fig. 3 ist die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit dem daran angeschlossenen Klimagerät 20 in Seitenansicht gezeigt. Die Klimageräte 20 weisen seitliche Lüftungsschächte auf, die mit Lüftungsgittern 21, 22 über­ deckt sind.
Die Anbindung eines Schaltschrankes 10 an eine Vorrichtung, wie sie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, ist in Fig. 5 näher erläutert. Der Schaltschrank 10 weist ein Rahmengestell auf, dass aus vertikalen und horizontalen Tragprofilen 11, 12 zusammengesetzt ist. An die Tragprofile 11, 12 sind Seitenwände bzw. Deckel- 13 und Bodenplatten 14 angeschlossen. Vorderseitig ist der Schalt­ schrank 10 mit einer Tür 14 verschlossen. Somit ist ein gekapselter Innenraum im Schaltschrank 10 geschaffen. Rückseitig ist an den Schaltschrank 10 die Wärme-Speichervorrichtung 30 mit den daran seitlich angeschlossenen Klima­ geräten 20 gezeigt. Dem Innenraum des Schaltschrankes 10 wird über die Schaltschrank-Luftaustrittsöffnungen 36 Luft entzogen, die dann durch die Klimageräte 20 und die Wärme-Speichervorrichtung 30 geleitet wird. Die klima­ tisierte Luft wird dem Schaltschrank 10 über die Speichervorrichtung-Luft­ austrittsöffnung 34 wieder zugeführt. Damit ist eine Luftzirkulation im Innen­ raum des Schaltschrankes 10 erreicht.
Zwischen dem Schaltschrank 10 und der Wärme-Speichervorrichtung 30 und den Klimageräten 20 ist die Isolierung 42 eingesetzt.

Claims (11)

1. Verfahren zur Klimatisierung eines Schaltschrankes, bei dem mit min­ destens einem Kühlgerät ein Luftstrom klimatisiert und dem Innenraum des Schaltschrankes zugeleitet wird, wobei von dem Kühlgerät ein Kühl­ gerät-Wärmestrom (Qkab) einer thermischen Speichervorrichtung zugelei­ tet wird und wobei der zu klimatisierende Luftstrom mittels eines Speicher-Wärmestromes (Qsab) an der thermischen Speichervorrichtung abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Innenraum des Schaltschrankes (10) im oberen Bereich Luft mit dem Klimagerät (20) entnommen und der thermischen Speichervorrich­ tung (30) zugeleitet wird,
dass dem Innenraum des Schaltschrankes (10) der klimatisierte Luftstrom in seinem unteren Bereich zugeleitet wird und
dass der Speicher-Wärmestrom (Qsab) durch zwischen plattenförmig ausgebildeten Speicherelementen (32) der thermischen Speichervorrich­ tung (30) gebildeten Lüftungskanälen (33) hindurchgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom vor dem Eintritt in den Innenraum des Schaltschran­ kes (10) getrocknet wird.
3. Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luftstrom klimatisierbar und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüftungskanäle zuführbar ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervorrichtung aufweist die mit dem Klimagerät abkühlbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) Speicherelemente (32) auf­ weist, die plattenförmig ausgebildet und zueinander beabstandet ange­ ordnet sind, und
dass zwischen den Speicherelementen (32) die Lüftungskanäle (33) ver­ laufen.
4. Schaltschrank mit einem Klimagerät, in dem ein Luftstrom klimatisierbar und dem Innenraum des Schaltschrankes über Lüftungskanäle zuführbar ist, wobei das Klimagerät eine Wärme-Speichervorrichtung aufweist, die mit dem Kühlgerät abkühlbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) als Hohlkammerteile ausgebil­ dete Speicherelemente (32) aufweist, die mit einem Speichermedium mit hoher Wärmekapazität befüllt sind, und
dass zwischen den Speicherelementen (32) die Lüftungskanäle (33) verlaufen.
5. Schaltschrank nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme-Speichervorrichtung (30) gegenüber der Umwelt und dem Schaltschrank (10) wärmeisoliert ist.
6. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Klimagerät (20) einen Lüfter und einen Wärmetauscher auf­ weist,
dass der Lüfter über eine Einsaugöffnung (23) des Klimagerätes (20) Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes absaugt und dem Wärmetau­ scher zugeführt und
dass die an den Wärmetauscher klimatisierte Luft über eine Lufteintritts­ öffnung (35) der Wärme-Speichervorrichtung (30) zugeführt ist.
7. Schaltschrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von dem der Wärme-Speichervorrichtung (30) zugeführten Luft­ strom ein Teilluftstrom mittels einer Steuereinheit abtrennbar und dem Innenraum des Schaltschrankes (10) zuleitbar ist.
8. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherelemente (32) der Wärme-Speichervorrichtung (30) aus Beton oder Metall gefertigt sind.
9. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium aus einem Stoff gebildet ist, der bei einer bestimmten Temperatur einen Aggregatzustandswechsel unter Zu- bzw. Abfuhr von großen Wärmemengen vollzieht.
10. Schaltschrank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium ein Salz ist.
11. Schaltschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium Wasser ist.
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