DE4409432A1 - Carbamoyloximcarbonsäureamide - Google Patents
CarbamoyloximcarbonsäureamideInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
- A01N47/24—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing the groups, or; Thio analogues thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/60—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups having oxygen atoms of carbamate groups bound to nitrogen atoms
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Carbamoyloximcarbon
säureamide der allgemeinen Formel I
sowie deren Salze, in denen die Reste R¹ bis R⁷ die folgende Be
deutung haben:
R¹ C₁-C₈-Alkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halo geniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkyl thio, C₃-C₇-Cycloalkyl, C₅-C₇-Cycloalkenyl, Aryl und Hetero aryl, wobei die cyclischen Reste ihrerseits einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy,
C₂-C₈-Alkenyl oder C₂-C₈-Alkinyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, Aryl und Aryl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Gruppen, welche Aryl enthalten dieses einen bis drei der fol genden Substituenten tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste ein bis fünf Halogen atome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy;
R² Wasserstoff oder einen der Reste R¹ oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen Fluorenylrest, welcher eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen 5- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, welcher als Ringglieder neben Kohlenstoff eines oder zwei der Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlen stoffatome im Ring eine oder zwei der folgenden Gruppen tra gen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy und wobei Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen;
R³ Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein können;
R⁴ C₁-C₈-Alkyl, C₃-C₇-Cycloalkyl oder Phenyl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei der Phenylrest ein bis fünf Halogenatome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy;
R⁵ Wasserstoff oder einen Rest R⁴ oder
R⁴ und R⁵ gemeinsam mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen 3- bis 8gliedrigen Ring, welcher neben Kohlenstoff als Ringglieder eines oder zwei der Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlen stoffatome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy und C₁-C₄-Halogenalkoxy und wobei Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen;
R⁶ Wasserstoff oder partiell oder vollständig halogeniertes C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl;
R⁷ C₁-C₈-Alkyl oder C₂-C₈-Alkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl und Aryl und wobei die Arylgruppen ihrerseits einen bis drei der folgenden Substi tuenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein, und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste partiell oder voll ständig halogeniert sein und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy oder
R⁶ und R⁷ gemeinsam mit dem Stickstoffatom an das sie gebunden sind einen 4- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, wobei der Ring noch eines oder zwei der Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann und die Kohlenstoff atome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Heteroaryl und wobei die cyclischen Gruppen ein bis fünf Halogenatome und/oder einen bis drei der folgenden Substi tuenten tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy und wobei weitere Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen.
R¹ C₁-C₈-Alkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halo geniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkyl thio, C₃-C₇-Cycloalkyl, C₅-C₇-Cycloalkenyl, Aryl und Hetero aryl, wobei die cyclischen Reste ihrerseits einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy,
C₂-C₈-Alkenyl oder C₂-C₈-Alkinyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, Aryl und Aryl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Gruppen, welche Aryl enthalten dieses einen bis drei der fol genden Substituenten tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste ein bis fünf Halogen atome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy;
R² Wasserstoff oder einen der Reste R¹ oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen Fluorenylrest, welcher eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen 5- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, welcher als Ringglieder neben Kohlenstoff eines oder zwei der Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlen stoffatome im Ring eine oder zwei der folgenden Gruppen tra gen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy und wobei Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen;
R³ Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein können;
R⁴ C₁-C₈-Alkyl, C₃-C₇-Cycloalkyl oder Phenyl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei der Phenylrest ein bis fünf Halogenatome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy;
R⁵ Wasserstoff oder einen Rest R⁴ oder
R⁴ und R⁵ gemeinsam mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen 3- bis 8gliedrigen Ring, welcher neben Kohlenstoff als Ringglieder eines oder zwei der Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlen stoffatome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy und C₁-C₄-Halogenalkoxy und wobei Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen;
R⁶ Wasserstoff oder partiell oder vollständig halogeniertes C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl;
R⁷ C₁-C₈-Alkyl oder C₂-C₈-Alkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl und Aryl und wobei die Arylgruppen ihrerseits einen bis drei der folgenden Substi tuenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein, und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste partiell oder voll ständig halogeniert sein und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy oder
R⁶ und R⁷ gemeinsam mit dem Stickstoffatom an das sie gebunden sind einen 4- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, wobei der Ring noch eines oder zwei der Heteroatome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann und die Kohlenstoff atome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Heteroaryl und wobei die cyclischen Gruppen ein bis fünf Halogenatome und/oder einen bis drei der folgenden Substi tuenten tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy und wobei weitere Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen.
Außerdem betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen I, I enthaltende Mittel sowie ein Verfahren zur Be
kämpfung von Schadpilzen und die Verwendung der Verbindungen I
hierzu.
Aus der Literatur sind fungizide Carbamoylcarbonsäureamide wie
das N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-valin-4-methoxyphenylethylamid
(vgl. EP-A-0 398 072) bzw. das N-(4-Methylbenzyloxycarbo
nyl)valin-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethyl]methylamid
(vgl. EP-A-0 493 683) bekannt, die jedoch hinsichtlich ihrer Wir
kung noch nicht befriedigen können.
Der vorliegenden Erfindung lagen daher neue Carbamoyloximcarbon
säureamide mit verbesserter Wirkung gegen Schadpilze als Aufgabe
zugrunde.
Demgemäß wurden die eingangs definierten Verbindungen I gefunden.
Ferner wurden sie enthaltende Mittel, Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen I und der sie enthaltenden Mittel gefunden und
des weiteren ein Verfahren zur Bekämpfung von Schadpilzen und die
Verwendung der Verbindungen I hierzu.
Die Verbindungen I sind in an sich bekannter Weise aus den ent
sprechenden Aminosäuren II erhältlich und zwar bevorzugt nach den
im folgenden beschriebenen Verfahren A bzw. B (die Literaturzi
tate "Houben-Weyl" beziehen sich auf: Houben-Weyl, Methoden der
Organischen Chemie, 4. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart).
Die Carbamoyloximcarbonsäureamide I erhält man, indem man aus den
N-geschützten Aminosäuren IIa, in denen G eine an sich bekannte
Aminosäure-Schutzgruppe bedeutet, und den Aminen III die N-ge
schützten Aminosäureamide IV herstellt, aus diesen durch Abspal
ten der Schutzgruppe G die Aminosäureamide V freisetzt und diese
mit den Chlorformyloximen VI in Gegenwart von Basen weiter um
setzt.
Die N-geschützten Aminosäuren IIa können in an sich bekannter
Weise aus den entsprechenden Aminosäuren II hergestellt werden
(vgl. auch "Houben-Weyl", Band 15/1, Seite 46 ff.).
Die Schutzgruppen G haben die Funktion, daß sie unerwünschte
Reaktionen an den sie tragenden Aminogruppen verhindern; anderer
seits können sie mit geeigneten Methoden, z. B. durch saure Hydro
lyse oder durch Hydrieren, in der Regel selektiv entfernt werden.
Bevorzugte Schutzgruppen G sind die Benzyloxycarbonylgruppe und
vor allem die tert.-Butoxycarbonylgruppe.
Durch tert.-Butoxycarbonylgruppen geschützte Aminosäuren IIa er
hält man beispielsweise durch Umsetzen der betreffenden Amino
säuren II mit Chlorameisensäure-tert.-butylester (vgl. "Houben-
Weyl", Band 15/1, Seite 117 bis Seite 125).
Die Aminosäuren II ihrerseits sind bekannt oder können nach
bekannten Methoden dargestellt werden (vgl. "Houben-Weyl",
Band 15/1, Seite 46 bis Seite 305, vor allem Seite 117 bis
Seite 125).
Die N-geschützten Aminosäureamide IV werden aus den N-geschützten
Aminosäuren IIa und den Aminen III in an sich bekannter Weise
hergestellt (vgl. "Houben-Weyl", Band 15/1, Seite 28 bis
Seite 32).
Die Amine III sind ihrerseits bekannt oder können nach bekannten
Methoden erhalten werden (vgl. Organikum, 15. Auflage, Deutscher
Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1977, Seite 610 ff.).
Vorzugsweise arbeitet man dabei so, daß man zunächst die N-ge
schützten Aminosäuren IIa in carboxyaktivierte Derivate, vor
allem in Acylcyanide oder Anhydride, überführt (vgl. Tetrahedron
Letters, Band 18, Seite 1595 bis Seite 1598 (1973) bzw. "Houben-
Weyl", Band 15/1, Seite 28 bis Seite 32). Diese Derivate werden
dann mit den Aminen III in Gegenwart von Basen zur Reaktion ge
bracht.
Zur Herstellung der carboxyaktivierten Acylcyanide eignet sich
z. B. die Reaktion der N-geschützten Aminosäuren IIa mit Cyan
phosphonsäurediethylester, vor allem in einem inerten Lösungs
mittel wie Tetrahydrofuran oder Toluol.
Zur Herstellung der carboxyaktivierten Anhydride ist die Um
setzung der N-geschützten Aminosäuren IIa mit Kohlensäure
chloriden wie Chlorameisensäure-iso-butylester in Gegenwart einer
Base und gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel wie Toluol
oder Tetrahydrofuran bevorzugt.
Die Umsetzung der Amine III mit den carboxyaktivierten N-ge
schützten Aminosäuren IIa erfolgt vorzugsweise in einem Lösungs
mittel wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran oder Toluol.
Als Basen können insbesondere die Amine III selbst dienen, wobei
man sie aus dem Rohprodukt üblicherweise zurückgewinnt.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Verfahrensstufe (Ab)
werden die N-geschützte Aminosäure IIa, das Amin III, das zur Er
zeugung des caboxyaktivierten Derivates der N-geschützten Amino
säure IIa geeignete Reagens und die Base im Eintopfverfahren, ge
gebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel, zur Reaktion ge
bracht, und das Rohprodukt wird anschließend in an sich bekannter
Weise auf das N-geschützte Aminosäureamid IV aufgearbeitet.
Aus den N-geschützten Aminosäureamiden IV werden durch Abspalten
der Schutzgruppen) G die Aminosäureamide V hergestellt.
Diese Reaktion kann in an sich bekannter Weise durchgeführt wer
den (vgl. "Houben-Weyl", Band 15/1, Seite 46 bis Seite 305, vor
allem Seite 126 bis Seite 129).
Im Falle der tert.-Butoxycarbonyl-Schutzgruppe erfolgt die Ab
spaltung beispielsweise unter Verwendung von Protonensäuren wie
Salzsäure oder Trifluoressigsäure (loc. cit.).
Die aus der Synthesestufe (Ac) resultierenden Aminosäureamide V
werden in an sich bekannter Weise mit den Chlorformyloximen VI in
Gegenwart von Basen in die Carbamoyloximcarbonsäureamide I über
führt.
Die Chlorformyloxime VI sind bekannt oder können nach bekannten
Verfahren, etwa durch Phosgenierung von Hydroxylaminen, herge
stellt werden (vgl. z. B. Zeitschrift für Chemie, Band 9, Seite
344 bis 345 (1967)).
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem organischen Lösungs
mittel oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt. Bevorzugte
Lösungsmittel sind Toluol, Methylenchlorid und Tetrahydrofuran.
Als Basen kommen anorganische und organische Basen gleichermaßen
in Betracht, wobei organische Basen bevorzugt und hierunter
wiederum tertiäre Amine wie Triethylamin, Pyridin und N-Methyl
piperidin besonders bevorzugt sind.
Die Umsetzung wird in der Regel bei Temperaturen von (-40) bis
50, vorzugsweise bei (-10) bis 20°C durchgeführt.
Die Carbamoyloximcarbonsäureamide I lassen sich ferner her
stellen, indem man die Aminosäuren II in Gegenwart von Basen mit
den Chlorformyloximen VI zu den Carbamoyloximcarbonsäuren VII um
setzt und diese danach mit den Aminen III zur Reaktion bringt.
Man erhält die Carbamoyloximcarbonsäuren VII durch Umsetzen der
Aminosäuren II mit den Chlorformyloximen VI in Gegenwart von
Basen.
Als Basen eignen sich anorganische und organische Basen, unter
denen organische Basen bevorzugt und tertiäre Amine wie Triethyl
amin, Pyridin und N-Methylpiperidin besonders bevorzugt sind.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem organischen Lösungs
mittel oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt. Bevorzugte
Lösungsmittel sind Toluol, Methylenchlorid und Tetrahydrofuran.
Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel bei Temperaturen
zwischen (-30) und 40, vorzugsweise bei (-10) und 20°C.
Die Durchführung dieser Reaktion ist dem Fachmann im übrigen ge
läufig, so daß von weiteren Erläuterungen hierzu abgesehen werden
kann (vgl. "Houben-Weyl", Band 15/1, Seite 117 bis Seite 125,
bzw. Dev. Endocrinol., 13 (Neurohypophyseal Pept. Horm. Other
Biol. Act. Pept.), Seite 37 bis Seite 47 (1981)).
Man erhält die Carbamoyloximcarbonsäureamide I, indem man die
entsprechenden Carbamoyloximcarbonsäuren VII mit den jeweiligen
Aminen III umsetzt.
Vorzugsweise arbeitet man so, daß man zunächst die Carbamoyloxim
carbonsäuren VII in carboxyaktivierte Derivate, vor allem in
Acylcyanide oder Anhydride, überführt und im übrigen wie oben
beim Verfahrensschritt (Ab) verfährt.
Die nach den Verfahren A bzw. B erhaltenen Reaktionsgemische
werden in üblicher Weise aufgearbeitet, z. B. durch Mischen mit
Wasser, Trennung der Phasen und gegebenenfalls chromatographische
Reinigung der Rohprodukte. Die Zwischen- und Endprodukte fallen
z. T. in Form farbloser oder schwach bräunlicher, zäher Öle an,
die unter vermindertem Druck und bei mäßig erhöhter Temperatur
von flüchtigen Anteilen befreit werden können. Sofern die
Zwischen- und Endprodukte als Feststoffe erhalten werden, kann
die Reinigung auch beispielsweise durch Umkristallisieren oder
Digerieren erfolgen.
Die Verbindungen der Formel I können gegebenenfalls in Abhängig
keit von der Art der Substituenten als geometrische und/oder
optische Isomere oder Isomerengemische vorliegen. Sowohl die
reinen Isomeren als auch die Gemische der Isomeren weisen die
fungizide Wirkung auf.
Teil der Erfindung sind auch die Salze der säurebeständigen
Verbindungen I, welche basische Zentren, vor allem basische
Stickstoffatome enthalten, insbesondere mit Mineralsäuren wie
Schwefelsäure und Phosphorsäure oder Lewis-Säuren wie Zink
chlorid. Üblicherweise kommt es hierbei auf die Art des Salzes
nicht an. Im Sinne der Erfindung sind solche Salze bevorzugt, die
die von Schadpilzen freizuhaltenden Pflanzen, Flächen, Materia
lien oder Räume nicht schädigen und die Wirkung der Verbindungen
I nicht beeinträchtigen.
Die Salze der Verbindungen I sind in an sich bekannter Weise zu
gänglich, vor allem durch Umsetzen der entsprechenden Carbamoyl
oximcarbonsäureamide I mit den genannten Säuren in Wasser oder
einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen von -80
bis 120°C, vorzugsweise 0 bis 60°C.
Bei der eingangs angegebenen Definition der Verbindungen I wurden
Sammelbegriffe verwendet, die repräsentativ für die folgenden
Substituenten stehen:
Halogen: Fluor, Chlor, Brom und Jod;
Alkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. C₁-C₆-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Di methylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methyl butyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethyl propyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethyl butyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethyl propyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl und 1-Ethyl-2-methylpropyl;
Halogenalkyl bzw. partiell oder vollständig halogeniertes Alkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 4 bzw. 8 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), wobei in diesen Gruppen die Wasserstoffatome partiell oder vollständig durch Halogenatome (wie vorstehend genannt) ersetzt sein können, z. B. C₁-C₂-Halogenalkyl wie Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlordifluormethyl, 1-Fluorethyl, 2-Fluor ethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluor ethyl, 2-Chlor-2,2-difluorethyl, 2,2-Dichlor-2-fluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl und Pentafluorethyl;
Alkoxy: geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. C₁-C₃-Alkoxy wie Methyloxy, Ethyloxy, Propyloxy und 1-Methylethyloxy;
Alkoxyalkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), welche in einer be liebigen Position eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe (wie vorstehend genannt) mit im Falle von C₁-C₄-Alkoxyalkyl 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen, wie Methoxymethyl, Ethoxymethyl, n- Propoxymethyl, n-Butoxymethyl, 1-Methoxyethyl, 2-Methoxyethyl, 1-Ethoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-n-Propoxyethyl und 2-Butoxyethyl;
Halogenalkoxy: geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), wobei in diesen Gruppen die Wasserstoffatome partiell oder vollständig durch Halogenatome (wie vorstehend genannt) ersetzt sein können, z. B. C₁-C₂-Halogenalkoxy wie Chlormethyloxy, Dichlormethyloxy, Tri chlormethyloxy, Fluormethyloxy, Difluormethyloxy, Trifluormethyl oxy, Chlorfluormethyloxy, Dichlorfluormethyloxy, Chlordifluor methyloxy, 1-Fluorethyloxy, 2-Fluorethyloxy, 2,2-Difluorethyloxy, 2,2,2-Trifluorethyloxy, 2-Chlor-2-fluorethyloxy, 2-Chlor-2,2-di fluorethyloxy, 2,2-Dichlor-2-fluorethyloxy, 2,2,2-Trichlorethyl oxy und Pentafluorethyloxy;
Alkylthio: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), welche über ein Schwefelatom (-S-) an das Gerüst gebunden sind, z. B. C₁-C₄-Alkyl thio wie Methylthio, Ethylthio, Propylthio, 1-Methylethylthio, n-Butylthio und tert.-Butylthio;
Alkoxycarbonyl: geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen (wie vorstehend genannt), welche über eine Carbonylgruppe (-CO-) an das Gerüst gebunden sind;
Alkenyl: geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Doppelbindung in einer beliebigen Position, z. B. C₂-C₆-Alkenyl wie Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Methylethenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 1-Methyl- 1-propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Methyl-2-propenyl, 2-Methyl- 2-propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Methyl-2-propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, 1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl- 1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl, 1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl- 2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl, 1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl- 3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl, 1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Di methyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl, 2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl- 1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl, 1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl- 2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl- 3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl, 3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl- 3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl, 2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl- 4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl, 1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-1-butenyl, 1,2-Dimethyl- 2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl, 1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-3-butenyl, 2,2-Dimethyl- 3-butenyl, 2,3-Dimethyl-1-butenyl, 2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3, 3-Dimethyl-1-butenyl, 3,3-Dimethyl- 2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-butenyl, 1-Ethyl- 3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl- 3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl- 2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl und 1-Ethyl-2-methyl- 2-propenyl;
Alkinyl: geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung in einer beliebigen Position, z. B. C₂-C₆-Alkinyl wie Ethinyl, 1-Propinyl, 2-Propinyl, 1-Butinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, 1-Methyl-2-propinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4-Pentinyl, 1-Methyl-2-butinyl, 1-Methyl- 3-butinyl, 2-Methyl-3-butinyl, 3-Methyl-1-butinyl, 1,1-Dimethyl- 2-propinyl, 1-Ethyl-2-propinyl, 1-Hexinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 5-Hexinyl, 1-Methyl-2-pentinyl, 1-Methyl-3-pentinyl, 1-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3-pentinyl, 2-Methyl-4-pentinyl, 3-Methyl-1-pentinyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-1-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, 1,1-Dimethyl-2-butinyl, 1,1-Dimethyl- 3-butinyl, 1,2-Dimethyl-3-butinyl, 2,2-Dimethyl-3-butinyl, 3,3-Dimethyl-1-butinyl, 1-Ethyl-2-butinyl, 1-Ethyl-3-butinyl, 2-Ethyl-3-butinyl und 1-Ethyl-1-methyl-2-propinyl;
Cycloalkyl: monocyclische Alkylgruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoff ringgliedern, z. B. C₃-C₇-Cycloalkyl wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl;
Cycloalkenyl: monocyclische Alkylgruppen mit 5 bis 7 Kohlenstoff ringgliedern die eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten z. B. C₅-C₇-Cycloalkenyl wie Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und Cyclo heptenyl;
nicht-aromatische 4- bis 8gliedrigen Ringe, welcher als Ring glieder neben Kohlenstoff noch ein oder zwei Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome enthalten wie gesättigte 5- oder 6gliedrige Ringe mit 1 oder 2 Stickstoff- und/oder Sauerstoff atomen wie 3-Tetrahydrofuranyl, 1-Piperidinyl, 2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, 2-Tetrahydropyranyl, 3-Tetrahydro pyranyl, 4-Tetrahydropyranyl, 2-Morpholinyl und 3-Morpholinyl;
Aryl: monocyclische oder polycyclische aromatische Gruppen mit 6 bis 10 C-Atomen wie Phenyl und Naphthyl;
Arylalkyl: Arylgruppen (wie vorstehend genannt), welche im Falle von Aryl-(C₁-C₄)-alkyl über Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen (wie vorstehend genannt) an das Gerüst gebunden sind, z. B. Phenyl-(C₁-C₄)-alkyl wie Benzyl, 2-Phenylethyl, 3-Phenylpropyl, 4-Phenylbutyl, 1-Phenylethyl, 1-Phenylpropyl und 1-Phenylbutyl;
Aryloxy: Arylgruppen (wie vorstehend genannt), welche über ein Sauerstoffatom (-O-) an das Gerüst gebunden sind wie Phenoxy, 1-Naphthoxy und 2-Naphthoxy;
Heteroaryl: aromatische mono- oder polycyclische Reste, welche neben Kohlenstoffringgliedern zusätzlich 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom oder ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom enthalten können, z. B.:
Halogen: Fluor, Chlor, Brom und Jod;
Alkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. C₁-C₆-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Di methylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methyl butyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethyl propyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethyl butyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethyl propyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl und 1-Ethyl-2-methylpropyl;
Halogenalkyl bzw. partiell oder vollständig halogeniertes Alkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 4 bzw. 8 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), wobei in diesen Gruppen die Wasserstoffatome partiell oder vollständig durch Halogenatome (wie vorstehend genannt) ersetzt sein können, z. B. C₁-C₂-Halogenalkyl wie Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlordifluormethyl, 1-Fluorethyl, 2-Fluor ethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluor ethyl, 2-Chlor-2,2-difluorethyl, 2,2-Dichlor-2-fluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl und Pentafluorethyl;
Alkoxy: geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. C₁-C₃-Alkoxy wie Methyloxy, Ethyloxy, Propyloxy und 1-Methylethyloxy;
Alkoxyalkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), welche in einer be liebigen Position eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe (wie vorstehend genannt) mit im Falle von C₁-C₄-Alkoxyalkyl 1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen, wie Methoxymethyl, Ethoxymethyl, n- Propoxymethyl, n-Butoxymethyl, 1-Methoxyethyl, 2-Methoxyethyl, 1-Ethoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-n-Propoxyethyl und 2-Butoxyethyl;
Halogenalkoxy: geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), wobei in diesen Gruppen die Wasserstoffatome partiell oder vollständig durch Halogenatome (wie vorstehend genannt) ersetzt sein können, z. B. C₁-C₂-Halogenalkoxy wie Chlormethyloxy, Dichlormethyloxy, Tri chlormethyloxy, Fluormethyloxy, Difluormethyloxy, Trifluormethyl oxy, Chlorfluormethyloxy, Dichlorfluormethyloxy, Chlordifluor methyloxy, 1-Fluorethyloxy, 2-Fluorethyloxy, 2,2-Difluorethyloxy, 2,2,2-Trifluorethyloxy, 2-Chlor-2-fluorethyloxy, 2-Chlor-2,2-di fluorethyloxy, 2,2-Dichlor-2-fluorethyloxy, 2,2,2-Trichlorethyl oxy und Pentafluorethyloxy;
Alkylthio: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), welche über ein Schwefelatom (-S-) an das Gerüst gebunden sind, z. B. C₁-C₄-Alkyl thio wie Methylthio, Ethylthio, Propylthio, 1-Methylethylthio, n-Butylthio und tert.-Butylthio;
Alkoxycarbonyl: geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen (wie vorstehend genannt), welche über eine Carbonylgruppe (-CO-) an das Gerüst gebunden sind;
Alkenyl: geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Doppelbindung in einer beliebigen Position, z. B. C₂-C₆-Alkenyl wie Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Methylethenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 1-Methyl- 1-propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Methyl-2-propenyl, 2-Methyl- 2-propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Methyl-2-propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, 1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl- 1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl, 1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl- 2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl, 1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl- 3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl, 1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Di methyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl, 2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl- 1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl, 1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl- 2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl- 3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl, 3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl- 3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl, 2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl- 4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl, 1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-1-butenyl, 1,2-Dimethyl- 2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl, 1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-3-butenyl, 2,2-Dimethyl- 3-butenyl, 2,3-Dimethyl-1-butenyl, 2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3, 3-Dimethyl-1-butenyl, 3,3-Dimethyl- 2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-butenyl, 1-Ethyl- 3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl- 3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl- 2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl und 1-Ethyl-2-methyl- 2-propenyl;
Alkinyl: geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung in einer beliebigen Position, z. B. C₂-C₆-Alkinyl wie Ethinyl, 1-Propinyl, 2-Propinyl, 1-Butinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, 1-Methyl-2-propinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4-Pentinyl, 1-Methyl-2-butinyl, 1-Methyl- 3-butinyl, 2-Methyl-3-butinyl, 3-Methyl-1-butinyl, 1,1-Dimethyl- 2-propinyl, 1-Ethyl-2-propinyl, 1-Hexinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 5-Hexinyl, 1-Methyl-2-pentinyl, 1-Methyl-3-pentinyl, 1-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3-pentinyl, 2-Methyl-4-pentinyl, 3-Methyl-1-pentinyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-1-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, 1,1-Dimethyl-2-butinyl, 1,1-Dimethyl- 3-butinyl, 1,2-Dimethyl-3-butinyl, 2,2-Dimethyl-3-butinyl, 3,3-Dimethyl-1-butinyl, 1-Ethyl-2-butinyl, 1-Ethyl-3-butinyl, 2-Ethyl-3-butinyl und 1-Ethyl-1-methyl-2-propinyl;
Cycloalkyl: monocyclische Alkylgruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoff ringgliedern, z. B. C₃-C₇-Cycloalkyl wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl;
Cycloalkenyl: monocyclische Alkylgruppen mit 5 bis 7 Kohlenstoff ringgliedern die eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten z. B. C₅-C₇-Cycloalkenyl wie Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und Cyclo heptenyl;
nicht-aromatische 4- bis 8gliedrigen Ringe, welcher als Ring glieder neben Kohlenstoff noch ein oder zwei Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome enthalten wie gesättigte 5- oder 6gliedrige Ringe mit 1 oder 2 Stickstoff- und/oder Sauerstoff atomen wie 3-Tetrahydrofuranyl, 1-Piperidinyl, 2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, 2-Tetrahydropyranyl, 3-Tetrahydro pyranyl, 4-Tetrahydropyranyl, 2-Morpholinyl und 3-Morpholinyl;
Aryl: monocyclische oder polycyclische aromatische Gruppen mit 6 bis 10 C-Atomen wie Phenyl und Naphthyl;
Arylalkyl: Arylgruppen (wie vorstehend genannt), welche im Falle von Aryl-(C₁-C₄)-alkyl über Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen (wie vorstehend genannt) an das Gerüst gebunden sind, z. B. Phenyl-(C₁-C₄)-alkyl wie Benzyl, 2-Phenylethyl, 3-Phenylpropyl, 4-Phenylbutyl, 1-Phenylethyl, 1-Phenylpropyl und 1-Phenylbutyl;
Aryloxy: Arylgruppen (wie vorstehend genannt), welche über ein Sauerstoffatom (-O-) an das Gerüst gebunden sind wie Phenoxy, 1-Naphthoxy und 2-Naphthoxy;
Heteroaryl: aromatische mono- oder polycyclische Reste, welche neben Kohlenstoffringgliedern zusätzlich 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom oder ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom enthalten können, z. B.:
- - 5gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 Stickstoffatome: 5-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 3 Stickstoffatome als Ringglieder enthalten können, z. B. 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 1,2,4-Triazol-3-yl und 1,3,4-Triazol-2-yl;
- - 5gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und 1 Schwefelatom oder Sauer stoffatom oder 1 Sauerstoff- oder 1 Schwefelatom: 5-Ring- Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und 1 Schwefel- oder Sauerstoffatom oder 1 Sauerstoff- oder Schwefelatom als Ringglieder enthalten können, z. B. 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothiazolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 1,2,4-Oxadiazol-3-yl, 1,2,4-Oxadiazol-5-yl, 1,2,4-Thia diazol-3-yl, 1,2,4-Thiadiazol-5-yl, 1,2,4-Triazol-3-yl, 1,3,4-Oxadiazol-2-yl, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl, 1,3,4-Tri azol-2-yl;
- - benzokondensiertes 5gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 Stickstoffatome oder 1 Stickstoffatom und/oder ein Sauer stoff- oder Schwefelatom: 5-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und 1 Schwefel- oder Sauerstoffatom oder 1 Sauerstoff- oder ein Schwefelatom als Ringglieder enthalten können, und in welchen 2 benachbarte Kohlenstoffringglieder oder 1 Stickstoff- und 1 benachbartes Kohlenstoffringglied durch eine Buta-1,3-dien-1,4-diylgruppe verbrückt sein kön nen;
- - über Stickstoff gebundenes 5gliedriges Heteroaryl, enthal tend 1 bis 4 Stickstoffatome, oder über Stickstoff gebundenes
- - benzokondensiertes 5gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 Stickstoffatome: 5-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 4 Stickstoffatome bzw. 1 bis 3 Stick stoffatome als Ringglieder enthalten können, und in welchen 2 benachbarte Kohlenstoffringglieder oder ein Stickstoff- und ein benachbartes Kohlenstoffringglied durch eine Buta- 1,3-dien-1,4-diylgruppe verbrückt sein können, wobei diese Ringe über eines der Stickstoffringglieder an das Gerüst ge bunden sind;
- - 6gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 bzw. 1 bis 4 Stickstoffatome: 6-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 3 bzw. 1 bis 4 Stickstoffatome als Ringglieder enthalten können, z. B. 2-Pyridinyl, 3-Pyridinyl, 4-Pyridinyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl, 2-Pyrazinyl, 1,3,5-Triazin- 2-yl, 1,2,4-Triazin-3-yl und 1,2,4,5-Tetrazin-3-yl;
- - benzokondensiertes 6gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 4 Stickstoffatome: 6-Ring-Heteroarylgruppen, in welchen 2 be nachbarte Kohlenstoffringglieder durch eine Buta-1,3-dien- 1,4-diylgruppe verbrückt sein können, z. B. Chinolin, Iso chinolin, Chinazolin und Chinoxalin.
Die Angabe "partiell oder vollständig halogeniert" soll zum Aus
druck bringen, daß in den derart charakterisierten Gruppen die
Wasserstoffatome zum Teil oder vollständig durch gleiche oder
verschiedene Halogenatome wie vorstehend genannt ersetzt sein
können.
Im Hinblick auf ihre biologische Wirkung gegen Schadpilze sind
Verbindungen I bevorzugt, in denen die Reste in den folgenden
Bedeutungen, und zwar für sich allein oder in Kombination bevor
zugt sind:
R¹ C₃-C₆-Cycloalkyl, wobei dieser Rest partiell oder vollständig halogeniert sein kann,
R¹ C₁-C₈-Alkyl, wobei dieser Rest partiell oder vollständig halo geniert sein kann,
R¹ Wasserstoff,
R² Aryl, wobei dieser Rest eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Halogen, C₁-C₄-Alkyl und C₁-C₄-Alkoxy,
R² C₁-C₈-Alkyl, wobei dieser Rest ein bis drei Halogenatome bzw. C₁-C₄-Alkoxygruppen tragen kann,
R² C₃-C₆-Cycloalkyl, wobei dieser Rest ein bis drei Halogenatome, C₁-C₄-Alkyl- und C₁-C₄-Alkoxygruppen tragen kann,
R³ C₁-C₄-Alkyl,
R³ Wasserstoff,
R⁴ C₁-C₆-Alkyl und vor allem C₁-C₄-Alkyl,
R⁴ C₃-C₆-Cycloalkyl, besonders bevorzugt Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
R⁵ C₁-C₆-Alkyl, vor allem C₁-C₄-Alkyl,
R⁵ Wasserstoff,
R⁵ C₃-C₆-Cycloalkyl, vor allem Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
R⁴ C₁-C₆-Alkyl und R⁵ Wasserstoff,
R⁴ C₃-C₆-Cycloalkyl und R⁵ Wasserstoff,
R⁶ C₁-C₄-Alkyl, wobei Methyl und Ethyl besonders bevorzugt sind,
R⁶ Wasserstoff,
R⁶ C₃-C₆-Cycloalkyl, vor allem Cyclopropyl,
R⁷ C₃-C₇-Cycloalkyl, wobei dieser Rest durch eine bis zwei der folgenden Gruppen substituiert sein kann: Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy und C₁-C₄-Halogenalkoxy; insbesondere Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
R¹ C₃-C₆-Cycloalkyl, wobei dieser Rest partiell oder vollständig halogeniert sein kann,
R¹ C₁-C₈-Alkyl, wobei dieser Rest partiell oder vollständig halo geniert sein kann,
R¹ Wasserstoff,
R² Aryl, wobei dieser Rest eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Halogen, C₁-C₄-Alkyl und C₁-C₄-Alkoxy,
R² C₁-C₈-Alkyl, wobei dieser Rest ein bis drei Halogenatome bzw. C₁-C₄-Alkoxygruppen tragen kann,
R² C₃-C₆-Cycloalkyl, wobei dieser Rest ein bis drei Halogenatome, C₁-C₄-Alkyl- und C₁-C₄-Alkoxygruppen tragen kann,
R³ C₁-C₄-Alkyl,
R³ Wasserstoff,
R⁴ C₁-C₆-Alkyl und vor allem C₁-C₄-Alkyl,
R⁴ C₃-C₆-Cycloalkyl, besonders bevorzugt Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
R⁵ C₁-C₆-Alkyl, vor allem C₁-C₄-Alkyl,
R⁵ Wasserstoff,
R⁵ C₃-C₆-Cycloalkyl, vor allem Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
R⁴ C₁-C₆-Alkyl und R⁵ Wasserstoff,
R⁴ C₃-C₆-Cycloalkyl und R⁵ Wasserstoff,
R⁶ C₁-C₄-Alkyl, wobei Methyl und Ethyl besonders bevorzugt sind,
R⁶ Wasserstoff,
R⁶ C₃-C₆-Cycloalkyl, vor allem Cyclopropyl,
R⁷ C₃-C₇-Cycloalkyl, wobei dieser Rest durch eine bis zwei der folgenden Gruppen substituiert sein kann: Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy und C₁-C₄-Halogenalkoxy; insbesondere Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Außerdem sind Verbindungen I bevorzugt, in denen R⁷ durch Phenyl
substituiertes C₁-C₄-Alkyl bedeutet, wobei der Alkylteil und der
Phenylteil jeweils unsubstituiert sein oder bis zu zwei der fol
genden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl
(außer im Alkylteil), C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl,
C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Phenyl und
Phenoxy (außer im Alkylteil), insbesondere Benzyl, 1-Phenylethyl,
2-Phenylethyl, 1-Phenylpropyl, 2-Phenylpropyl, 3-Phenylpropyl,
1-Phenyl-iso-propyl, 2-Phenyl-iso-propyl, 1-Phenyl-n-butyl,
1-Phenyl-iso-butyl, 1-Phenyl-sec.-butyl, wobei der Alkylteil in
diesen Gruppen einen der zwei der folgenden Substituenten tragen
kann: Halogen, Cyano und C₁-C₄-Alkoxy und der Phenylteil einen
oder zwei Substituenten aus: Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano,
C₁-C₄-Alkyl, Trifluormethyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Trifluormethoxy.
Ganz besonders bevorzugt sind im Hinblick auf ihre Verwendung die
in den anschließenden Tabellen zusammengestellten Verbindungen I.
Die neuen Verbindungen der Formel I eignen sich als Fungizide.
Die neuen Verbindungen, bzw. die sie enthaltenden Mittel können
beispielsweise in Form von direkt versprühbaren Lösungen,
Pulvern, Suspensionen, auch hochprozentigen wäßrigen, öligen oder
sonstigen Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, Öldisper
sionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln oder Granulaten durch
Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen ange
wendet werden. Die Anwendungsformen richten sich nach den Verwen
dungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste
Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gewährleisten.
Normalerweise werden die Pflanzen mit den Wirkstoffen besprüht
oder bestäubt oder die Samen der Pflanzen mit den Wirkstoffen be
handelt.
Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B.
durch Verstrecken des Wirkstoffs mit Lösungsmitteln und/oder
Trägerstoffen, gewünschtenfalls unter Verwendung von Emulgier
mitteln und Dispergiermitteln, wobei im Falle von Wasser als Ver
dünnungsmittel auch andere organische Lösungsmittel als Hilfs
lösungsmittel verwendet werden können. Als Hilfsstoffe kommen da
für im wesentlichen in Betracht: Lösungsmittel wie Aromaten (z. B.
Xylol), chlorierte Aromaten (z. B. Chlorbenzole), Paraffine (z. B.
Erdölfraktionen), Alkohole (z. B. Methanol, Butanol), Ketone (z. B.
Cyclohexanon), Amine (z. B. Ethanolamin, Dimethylformamid) und
Wasser; Trägerstoffe wie natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline,
Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z. B.
hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel wie nicht
ionogene und anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyethylen-Fett
alkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergier
mittel wie Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose.
Als oberflächenaktive Stoffe kommen die Alkali-, Erdalkali-,
Ammoniumsalze von aromatischen Sulfonsäuren, z. B. Lignin-,
Phenol-, Naphthalin- und Dibutylnaphthalinsulfonsäure, sowie von
Fettsäuren, Alkyl- und Alkylarylsulfonaten, Alkyl-, Laurylether- und
Fettalkoholsulfaten, sowie Salze sulfatierter Hexa-, Hepta- und
Octadecanolen, sowie von Fettalkoholglykolether, Konden
sationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und seiner Derivate
mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der
Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxy
ethylenoctylphenolether, ethoxyliertes iso-Octyl-, Octyl- oder
Nonylphenol, Alkylphenol-, Tributylphenylpolyglykolether, Alkyl
arylpolyetheralkohole, iso-Tridecylalkohol, -Fettalkoholethylen
oxid-Kondensate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkyl
ether oder Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykoletheracetat,
Sorbitester, Lignin-Sulfitablaugen oder Methylcellulose in Be
tracht.
Pulver-, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder ge
meinsames Vermahlen der wirksamen Substanzen mit einem festen
Trägerstoff hergestellt werden.
Granulate, z. B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate
können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe herge
stellt werden. Feste Trägerstoffe sind Mineralerden wie Silica
gel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Kalk
stein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde,
Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunst
stoffe, Düngemittel, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat,
Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Ge
treidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulose
pulver oder andere feste Trägerstoffe.
Beispiele für solche Zubereitungen sind:
- I. eine Lösung aus 90 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 3 aus Tabelle 4, und 10 Gew.-Teilen N-Methyl-2-pyrrolidon, die zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist;
- II. eine Mischung aus 10 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 4 aus Tabelle 4, 70 Gew.-Teilen Xylol, 10 Gew.-Teilen des Anla gerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N-monoethanolamid, 5 Gew.-Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 5 Gew.-Teilen des Anlagerungs produktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl; durch feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine Dispersion.
- III. eine wäßrige Dispersion aus 10 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 5 aus Tabelle 4, 40 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen iso-Butanol, 20 Gew.-Teilen des Anlagerung sproduktes von 40 mol Ethylenoxid an 1 mol Ricinusöl;
- IV. eine wäßrige Dispersion aus 10 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 21 aus Tabelle 4, 25 Gew.-Teilen Cyclohexanol, 55 Gew.-Teilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280°C und 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 mol Ethylenoxid an 1 mol Ricinusöl;
- V. eine in einer Hammermühle vermahlene Mischung aus 80 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 3 aus Tabelle 4, 3 Gew.- Teilen des Natriumsalzes der Di-iso-butylnaphtha lin-2-sulfonsäure, 10 Gew.-Teilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge und 7 Gew.-Tei len pulverförmigem Kieselsäuregel; durch feines Verteilen der Mischung in Wasser erhält man eine Spritzbrühe;
- VI. eine innige Mischung aus 3 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 4 aus Tabelle 4 und 97 Gew.-Teilen feinteiligem Kaolin; dieses Stäubemittel enthält 3 Gew.-% Wirkstoff;
- VII. eine innige Mischung aus 30 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 21 aus Tabelle 4, 62 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gew.-Teilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde; diese Aufbereitung gibt dem Wirkstoff eine gute Haftfähigkeit;
- VIII. eine stabile wäßrige Dispersion aus 40 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 5 aus Tabelle 4, 10 Gew.-Teilen des Natriumsalzes eines Phenolsulfonsäure-Harnstoff-Form aldehyd-Kondensates, 2 Gew.-Teilen Kieselgel und 48 Gew.- Teilen Wasser, die weiter verdünnt werden kann;
- IX. eine stabile ölige Dispersion aus 20 Gew.-Teilen der Ver bindung Nr. 3 aus Tabelle 4, 2 Gew.-Teilen des Calcium salzes der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Gew.-Teilen Fett alkoholpolyglykolether, 20 Gew.-Teilen des Natriumsalzes eines Phenolsulfonsäure-Harnstoff-Formaldehyd-Kondensates und 50 Gew.-Teilen eines paraffinischen Mineralöls.
Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch eine hervorragende
Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum von pflanzenpathogenen
Pilzen, insbesondere aus der Klasse der Deuteromyceten,
Ascornyceten, Phycomyceten und Basidiomyceten, aus. Sie sind zum
Teil systemisch wirksam und können als Blatt- und Bodenfungizide
eingesetzt werden.
Besondere Bedeutung haben sie für die Bekämpfung einer Vielzahl
von Pilzen an verschiedenen Kulturpflanzen wie Weizen, Roggen,
Gerste, Hafer, Reis, Mais, Rasen, Baumwolle, Soja, Kaffee,
Zuckerrohr, Wein, Obst- und Zierpflanzen und Gemüsepflanzen wie
Gurken, Bohnen und Kürbisgewächsen, sowie an den Samen dieser
Pflanzen.
Die Verbindungen werden angewendet, indem man die Pilze oder die
vor Pilzbefall zu schützenden Saatgüter, Pflanzen, Materialien
oder den Erdboden mit einer fungizid wirksamen Menge der Wirk
stoffe behandelt.
Die Anwendung erfolgt vor oder nach der Infektion der
Materialien, Pflanzen oder Samen durch die Pilze.
Speziell eignen sich die neuen Verbindungen zur Bekämpfung
folgender Pflanzenkrankheiten:
Erysiphe graminis (echter Mehltau) in Getreide, Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea an Kürbisgewächsen, Podosphaera leucotricha an Äpfeln, Uncinula necator an Reben, Puccinia-Arten an Getreide, Rhizoctonia-Arten an Baumwolle und Rasen, Ustilago-Arten an Getreide und Zuckerrohr, Venturia inaequalis (Schorf) an Äpfeln, Helminthosporium-Arten an Getreide, Septoria nodorum an Weizen, Botrytis cinerea (Grau schimmel) an Erdbeeren, Reben, Zierpflanzen und Gemüse, Cercospora arachidicola an Erdnüssen, Pseudocercosporella herpotrichoides an Weizen, Gerste, Pyricularia oryzae an Reis, Phytophthora infestans an Kartoffeln und Tomaten, Fusarium- und Verticillium-Arten an verschiedenen Pflanzen, Plasmopara viticola an Reben, Alternaria-Arten an Gemüse und Obst.
Erysiphe graminis (echter Mehltau) in Getreide, Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea an Kürbisgewächsen, Podosphaera leucotricha an Äpfeln, Uncinula necator an Reben, Puccinia-Arten an Getreide, Rhizoctonia-Arten an Baumwolle und Rasen, Ustilago-Arten an Getreide und Zuckerrohr, Venturia inaequalis (Schorf) an Äpfeln, Helminthosporium-Arten an Getreide, Septoria nodorum an Weizen, Botrytis cinerea (Grau schimmel) an Erdbeeren, Reben, Zierpflanzen und Gemüse, Cercospora arachidicola an Erdnüssen, Pseudocercosporella herpotrichoides an Weizen, Gerste, Pyricularia oryzae an Reis, Phytophthora infestans an Kartoffeln und Tomaten, Fusarium- und Verticillium-Arten an verschiedenen Pflanzen, Plasmopara viticola an Reben, Alternaria-Arten an Gemüse und Obst.
Die neuen Verbindungen können auch im Materialschutz (Holzschutz)
eingesetzt werden, z. B. gegen Paecilomyces variotii.
Die fungiziden Mittel enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und
95, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-% Wirkstoff.
Die Aufwandmengen liegen je nach Art des gewünschten Effektes
zwischen 0,025 und 2, vorzugsweise 0,1 bis 1 kg Wirkstoff pro ha.
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen
von 0,001 bis 50, vorzugsweise 0,01 bis 10 g je Kilogramm Saatgut
benötigt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in der Anwendungsform als
Fungizide auch zusammen mit anderen Wirkstoffen vorliegen, z. B.
mit Herbiziden, Insektiziden, Wachstumsregulatoren, Fungiziden
oder auch mit Düngemitteln.
Beim Vermischen mit Fungiziden erhält man dabei in vielen Fällen
eine Vergrößerung des fungiziden Wirkungsspektrums.
Die folgende Liste von Fungiziden, mit denen die erfindungs
gemäßen Verbindungen gemeinsam angewendet werden können, soll die
Kombinationsmöglichkeiten erläutern, nicht aber einschränken:
Schwefel, Dithiocarbamate und deren Derivate, wie Ferridimethyl dithiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkethylenbisdithio carbamat, Manganethylenbisdithiocarbamat, Mangan-Zink-ethylen diamin-bis-dithiocarbamat, Tetramethylthiuramdisulfide, Ammoniak- Komplex von Zink-(N,N-ethylen-bis-dithiocarbamat), Ammoniak- Komplex von Zink-(N,N′-propylen-bis-dithiocarbamat), Zink-(N,N′- propylen-bis-dithiocarbamat), N,N′-Polypropylen-bis-(thio carbamoyl)-disulfid;
Nitroderivate, wie Dinitro-(1-methylheptyl)-phenylcrotonat, 2-sec.-Butyl-4,6-dinitrophenyl-3,3-dimethylacrylat, 2-sec.- Butyl-4,6-dinitrophenyl-iso-propylcarbonat, 5-Nitro-iso-phthal säure-di-iso-propylester;
heterocyclische Substanzen, wie 2-Heptadecyl-2-imidazolin-acetat, 2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-s-triazin, O,O-Diethyl-phthal imidophosphonothioat, 5-Amino-1-[bis-(dimethylamino)-phosphinyl]- 3-phenyl-1,2,4-triazol, 2,3-Dicyano-1,4-dithioanthrachinon, 2-Thio-1,3-dithiolo[4,5-b]chinoxalin, 1-(Butylcarbamoyl)-2-benz imidazol-carbaminsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylamino-benz imidazol, 2-(Furyl-(2))-benzimidazol, 2-(Thiazolyl-(4))-benz imidazol, N-(1,1,2,2-Tetrachlorethylthio)-tetrahydrophthalimid, N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid, N-Trichlormethylthio phthalimid,
N-Dichlorfluormethylthio-N′,N′-dimethyl-N-phenyl-schwefelsäure diamid, 5-Ethoxy-3-trichlormethyl-1,2,3-thiadiazol, 2-Rhodan methylthiobenzthiazol, 1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol, 4-(2-Chlorphenylhydrazono)-3-methyl-5-isoxazolon, Pyridin- 2-thion-1-oxid, 8-Hydroxychinolin bzw. dessen Kupfersalz, 2,3-Di hydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin, 2,3-Dihydro- 5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid, 2-Methyl- 5,6-dihydro-4H-pyran-3-carbonsäure-anilid, 2-Methyl-furan-3-car bonsäureanilid, 2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,4,5-Trimethyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,5-Dimethyl-furan- 3-carbonsäurecyclohexylamid, N-Cyclohexyl-N-methoxy-2,5-dimethyl furan-3-carbonsäureamid, 2-Methyl-benzoesäure-anilid, 2-Iod-ben zoesäure-anilid, N-Formyl-N-morpholin-2,2,2-trichlorethylacetal, Piperazin-1,4-diylbis-(1-(2,2,2-trichlor-ethyl)-formamid, 1-(3,4-Dichloranilino)-1-formylamino-2,2,2-trichlorethan,
2,6-Dimethyl-N-tridecyl-morpholin bzw. dessen Salze, 2,6-Di methyl-N-cyclododecyl-morpholin bzw. dessen Salze, N-[3-(p-tert.- Butylphenyl)-2-methylpropyl)-cis-2,6-dimethylmorpholin, N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-piperidin, 1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-ethyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]- 1H-1,2,4-triazol 1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-n-propyl-1,3-di oxolan-2-yl-ethyl]-1H-1,2,4-triazol, N-(n-Propyl)-N-(2,4,6-tri chlorphenoxyethyl)-N′-imidazol-yl-harnstoff, 1-(4-Chlorphenoxy)-, 3, 3-dimethyl-l-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanon, (2-Chlor phenyl)-(4-chlorphenyl)-5-pyrimidin-methanol, 5-Butyl-2-dimethyl amino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidin, Bis-(p-chlorphenyl)-3-pyri dinmethanol, 1,2-Bis-(3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, [2-(4-Chlor phenyl) ethyl]-(1,1-dimethylethyl)-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol, 1-[3-(2-Chlorphenyl)-1-(4-fluorphenyl)oxiran-2-yl-methyl]- 1H-1,2,4-triazol sowie
verschiedene Fungizide, wie Dodecylguanidinacetat, 3-[3-(3,5-Di methyl-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyethyl)glutarimid, Hexachlor benzol, DL-Methyl-N-(2,6-dimethyl-phenyl)-N-furoyl(2)-alaninat, DL-N-(2,6-Dimethyl-phenyl)-N-(2′-methoxyacetyl)alanin-methyl ester, N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-chloracetyl-D,L-2-aminobutyrol acton, DL-N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-(phenylacetyl)alaninmethyl ester, 5-Methyl-5-vinyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-2,4-dioxo-1,3-oxa zolidin, 3-[(3,5-Dichlorphenyl)-5-methyl-5-methoxymethyl-1,3-oxa zolidin-2,4-dion, 3-(3,5-Dichlorphenyl)-1-iso-propylcarbamoyl hydantoin, N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan- 1,2-dicarbonsäureimid, 2-Cyano-[N-(ethylaminocarbonyl)-2-meth oximino]acetamid, 1-[2-(2,4 Dichlorphenyl)-pentyl]-1H-1,2,4-tri azol, 2,4-Difluor-α-(1H-1,2,4-triazolyl-1-methyl)-benzhydrylalko hol, N-(3-Chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-phenyl)-5-trifluor methyl-3-chlor-2-aminopyridin, 1-((bis-(4-Fluorphenyl)-methyl silyl)-methyl)-1H-1,2,4-triazol,
Strobilurine wie Methyl-E-methoximino-[α-(o-tolyloxy)- o-tolyl]acetat, Methyl-E-2-[2-[6-(2-cyanophenoxy)pyridimin-4-yl- oxy]phenyl)-3-methoxyacrylat, Methyl-E-methoximino-[α-(2,5-di methyloxy)-o-tolyl]acetamid.
Anilino-Pyrimidine wie N-(4,6-dimethylpyrimidin-2-yl)anilin, N-[4-methyl-6-(1-propinyl)pyrimidin-2-yl]anilin, N-(4-methyl- 6-cyclopropyl-pyrimidin-2-yl)anilin.
Phenylpyrrole wie 4-(2,2-difluor-1,3-benzodioxol-4-yl)-pyrrol- 3-carbonitril.
Zimtsäureamide wie 3-(4-chlorphenyl)-3-(3,4-dimethoxy phenyl)acrylsäuremorpholid.
Schwefel, Dithiocarbamate und deren Derivate, wie Ferridimethyl dithiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkethylenbisdithio carbamat, Manganethylenbisdithiocarbamat, Mangan-Zink-ethylen diamin-bis-dithiocarbamat, Tetramethylthiuramdisulfide, Ammoniak- Komplex von Zink-(N,N-ethylen-bis-dithiocarbamat), Ammoniak- Komplex von Zink-(N,N′-propylen-bis-dithiocarbamat), Zink-(N,N′- propylen-bis-dithiocarbamat), N,N′-Polypropylen-bis-(thio carbamoyl)-disulfid;
Nitroderivate, wie Dinitro-(1-methylheptyl)-phenylcrotonat, 2-sec.-Butyl-4,6-dinitrophenyl-3,3-dimethylacrylat, 2-sec.- Butyl-4,6-dinitrophenyl-iso-propylcarbonat, 5-Nitro-iso-phthal säure-di-iso-propylester;
heterocyclische Substanzen, wie 2-Heptadecyl-2-imidazolin-acetat, 2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-s-triazin, O,O-Diethyl-phthal imidophosphonothioat, 5-Amino-1-[bis-(dimethylamino)-phosphinyl]- 3-phenyl-1,2,4-triazol, 2,3-Dicyano-1,4-dithioanthrachinon, 2-Thio-1,3-dithiolo[4,5-b]chinoxalin, 1-(Butylcarbamoyl)-2-benz imidazol-carbaminsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylamino-benz imidazol, 2-(Furyl-(2))-benzimidazol, 2-(Thiazolyl-(4))-benz imidazol, N-(1,1,2,2-Tetrachlorethylthio)-tetrahydrophthalimid, N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid, N-Trichlormethylthio phthalimid,
N-Dichlorfluormethylthio-N′,N′-dimethyl-N-phenyl-schwefelsäure diamid, 5-Ethoxy-3-trichlormethyl-1,2,3-thiadiazol, 2-Rhodan methylthiobenzthiazol, 1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol, 4-(2-Chlorphenylhydrazono)-3-methyl-5-isoxazolon, Pyridin- 2-thion-1-oxid, 8-Hydroxychinolin bzw. dessen Kupfersalz, 2,3-Di hydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin, 2,3-Dihydro- 5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid, 2-Methyl- 5,6-dihydro-4H-pyran-3-carbonsäure-anilid, 2-Methyl-furan-3-car bonsäureanilid, 2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,4,5-Trimethyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,5-Dimethyl-furan- 3-carbonsäurecyclohexylamid, N-Cyclohexyl-N-methoxy-2,5-dimethyl furan-3-carbonsäureamid, 2-Methyl-benzoesäure-anilid, 2-Iod-ben zoesäure-anilid, N-Formyl-N-morpholin-2,2,2-trichlorethylacetal, Piperazin-1,4-diylbis-(1-(2,2,2-trichlor-ethyl)-formamid, 1-(3,4-Dichloranilino)-1-formylamino-2,2,2-trichlorethan,
2,6-Dimethyl-N-tridecyl-morpholin bzw. dessen Salze, 2,6-Di methyl-N-cyclododecyl-morpholin bzw. dessen Salze, N-[3-(p-tert.- Butylphenyl)-2-methylpropyl)-cis-2,6-dimethylmorpholin, N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-piperidin, 1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-ethyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]- 1H-1,2,4-triazol 1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-n-propyl-1,3-di oxolan-2-yl-ethyl]-1H-1,2,4-triazol, N-(n-Propyl)-N-(2,4,6-tri chlorphenoxyethyl)-N′-imidazol-yl-harnstoff, 1-(4-Chlorphenoxy)-, 3, 3-dimethyl-l-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanon, (2-Chlor phenyl)-(4-chlorphenyl)-5-pyrimidin-methanol, 5-Butyl-2-dimethyl amino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidin, Bis-(p-chlorphenyl)-3-pyri dinmethanol, 1,2-Bis-(3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, [2-(4-Chlor phenyl) ethyl]-(1,1-dimethylethyl)-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol, 1-[3-(2-Chlorphenyl)-1-(4-fluorphenyl)oxiran-2-yl-methyl]- 1H-1,2,4-triazol sowie
verschiedene Fungizide, wie Dodecylguanidinacetat, 3-[3-(3,5-Di methyl-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyethyl)glutarimid, Hexachlor benzol, DL-Methyl-N-(2,6-dimethyl-phenyl)-N-furoyl(2)-alaninat, DL-N-(2,6-Dimethyl-phenyl)-N-(2′-methoxyacetyl)alanin-methyl ester, N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-chloracetyl-D,L-2-aminobutyrol acton, DL-N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-(phenylacetyl)alaninmethyl ester, 5-Methyl-5-vinyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-2,4-dioxo-1,3-oxa zolidin, 3-[(3,5-Dichlorphenyl)-5-methyl-5-methoxymethyl-1,3-oxa zolidin-2,4-dion, 3-(3,5-Dichlorphenyl)-1-iso-propylcarbamoyl hydantoin, N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan- 1,2-dicarbonsäureimid, 2-Cyano-[N-(ethylaminocarbonyl)-2-meth oximino]acetamid, 1-[2-(2,4 Dichlorphenyl)-pentyl]-1H-1,2,4-tri azol, 2,4-Difluor-α-(1H-1,2,4-triazolyl-1-methyl)-benzhydrylalko hol, N-(3-Chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-phenyl)-5-trifluor methyl-3-chlor-2-aminopyridin, 1-((bis-(4-Fluorphenyl)-methyl silyl)-methyl)-1H-1,2,4-triazol,
Strobilurine wie Methyl-E-methoximino-[α-(o-tolyloxy)- o-tolyl]acetat, Methyl-E-2-[2-[6-(2-cyanophenoxy)pyridimin-4-yl- oxy]phenyl)-3-methoxyacrylat, Methyl-E-methoximino-[α-(2,5-di methyloxy)-o-tolyl]acetamid.
Anilino-Pyrimidine wie N-(4,6-dimethylpyrimidin-2-yl)anilin, N-[4-methyl-6-(1-propinyl)pyrimidin-2-yl]anilin, N-(4-methyl- 6-cyclopropyl-pyrimidin-2-yl)anilin.
Phenylpyrrole wie 4-(2,2-difluor-1,3-benzodioxol-4-yl)-pyrrol- 3-carbonitril.
Zimtsäureamide wie 3-(4-chlorphenyl)-3-(3,4-dimethoxy phenyl)acrylsäuremorpholid.
Die in den nachstehenden Synthesebeispielen wiedergegebenen Vor
schriften zur Herstellung der Verbindungen I können unter Abwand
lung der Ausgangsverbindungen zur Gewinnung weiterer Vertreter
der Verbindungen I benutzt werden. Die physikalischen Daten der
demgemäß hergestellten Produkte sind in der anschließenden
Tabelle 4 wiedergegeben.
Zu 6,26 g (19 mmol) N-(tert.-Butyloxycarbonyl)-L-valin-
1-(4-methylphenyl)ethylamid (Herstellung gemäß EP-A 398 072) wur
den unter Kühlung 30 ml Trifluoressigsäure gegeben und die
Mischung 1 Stunde bei 0°C gerührt. Danach erwärmte man auf 20°C,
destillierte die Trifluoressigsäure weitgehend ab und nahm den
Rückstand in Dichlormethan auf. Nach dem Waschen mit jeweils
40 ml 10%iger Natronlauge bzw. Wasser wurde die organische
Phase getrocknet und das Lösungsmittel entfernt. Zurück blieben
3,05 g L-Valin-1-(4-methylphenyl)ethylamid in Form eines zähen
Öls.
Zu 1 g (4,3 mmol) dieser Verbindung und 0,43 g (4,3 mmol) Tri
ethylamin in 40 ml Toluol wurden bei 0°C 0,84 g (4,3 mmol) 1-Phe
nylethanon-O-chlorcarbonyloxim getropft. Es wurde 15 Stunden bei
Raumtemperatur nachgerührt und die organische Phase danach mit
jeweils 40 ml 10%iger Salzsäure, 10%iger Natriumhydrogencarbo
nat-Lösung bzw. Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde ge
trocknet und eingeengt. Es verblieben 0,54 g der Titelverbindung
als farbloser kristalliner Rückstand (Fp.: 110°C).
Zu 7,6 g (0,02 mol) N-(tert.-Butyloxycarbonyl)-L-valin-2-(3,4-di
methoxyphenyl)ethylamid (Herstellung gemäß EP-A 0 493 683) wurden
unter Kühlung 30 ml Trifluoressigsäure gegeben und die Mischung 1
Stunde bei 0°C nachgerührt. Danach wurde auf 20°C erwärmt, die
Trifluoressigsäure weitgehend abdestilliert und der Rückstand in
Dichlormethan aufgenommen. Nach dem Waschen mit jeweils 40 ml
10%iger Natronlauge bzw. Wasser wurde die organische Phase ge
trocknet und eingeengt. Es verblieben 3,2 g L-Valin-2-
(3,4-dimethoxyphenyl)ethylamid.
Zu 1,4 g (5 mmol) dieser Verbindung und 0,52 g (5,2 mmol) Tri
ethylamin in 40 ml Toluol wurden bei 0°C 1,16 g (5 mmol)
1-(4-Chlorphenyl)ethanon-O-chlorcarbonyloxim getropft. Nach 15
Stunden bei 20°C wurde die organische Phase nacheinander mit je
weils 40 ml 10%iger Salzsäure, 10%iger Natriumhydrogencarbonat-
Lösung bzw. Wasser gewaschen. Anschließend wurde sie getrocknet
und eingeengt. Es verblieben 1,49 g der Titelverbindung
(Fp.: 105°C).
Die fungizide Wirkung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
ließ sich durch folgende Versuche zeigen:
Die Wirkstoffe wurden als 20 gew.-%ige Emulsion in einem Gemisch aus 70 Gew.-% Cyclohexanon, 20 Gew.-% Nekanil® LN (Lutensol® AP6, Netzmittel mit Emulgier- und Dispergierwirkung auf der Basis ethoxylierter Alkylphenole) und 10 Gew.-% Emulphor® EL (Emulan® EL, Emulgator auf der Basis ethoxylierter Fettalkohole) aufbereitet und entsprechend der gewünschten Konzentration mit Wasser verdünnt.
Die Wirkstoffe wurden als 20 gew.-%ige Emulsion in einem Gemisch aus 70 Gew.-% Cyclohexanon, 20 Gew.-% Nekanil® LN (Lutensol® AP6, Netzmittel mit Emulgier- und Dispergierwirkung auf der Basis ethoxylierter Alkylphenole) und 10 Gew.-% Emulphor® EL (Emulan® EL, Emulgator auf der Basis ethoxylierter Fettalkohole) aufbereitet und entsprechend der gewünschten Konzentration mit Wasser verdünnt.
Blätter von Topfreben der Sorte "Müller-Thurgau" wurden mit
wäßriger Spritzbrühe, die 80 Gew.-% Wirkstoff und 20 Gew.-%
Emulgiermittel in der Trockensubstanz enthielt, besprüht. Um die
Wirkungsdauer der Wirkstoffe beurteilen zu können, wurden die
Pflanzen nach dem Antrocknen des Spritzbelages 8 Tage im Gewächs
haus aufgestellt. Erst dann wurden die Blätter mit einer
Zoosporenaufschwemmung von Plasmopara viticola (Rebenperonospora)
infiziert. Die Reben wurden zunächst für 48 Stunden in einer Kam
mer mit wasserdampf-gesättigter Luft bei 24°C und anschließend für
5 Tage in einem Gewächshaus bei Temperaturen zwischen 20 und 30°C
aufgestellt. Nach dieser Zeit wurden die Pflanzen zur Beschleuni
gung des Sporangienträgerausbruchs abermals für 16 Stunden in der
feuchten Kammer aufgestellt. Dann erfolgte die visuelle Beurtei
lung des Ausmaßes des Pilzausbruchs auf den Blattunterseiten.
In diesem Test zeigten jeweils die mit einer 250 ppm enthaltenden
wäßrigen Aufbereitung der Verbindungen gemäß den Synthese
beispielen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 bzw. 21 behandelten Pflanzen einen
maximalen Befall von 5%, während unbehandelte Pflanzen zu 65%
befallen waren.
Blätter von Topfpflanzen der Sorte "Große Fleischtomate" wurden
mit wäßriger Spritzbrühe, die 80 Gew.-% Wirkstoff und 20 Gew.-%
Emulgiermittel in der Trockensubstanz enthielt, besprüht. Nach
24 Stunden wurden die Blätter mit einer Zoosporenaufschwemmung
des Pilzes Phytophthora infestans infiziert. Die Pflanzen wurden
dann in einer Kammer mit wasserdampfgesättigter Luft bei Tempera
turen zwischen 16 und 18°C aufgestellt. Nach 6 Tagen hatte sich
der Befall auf den unbehandelten, jedoch infizierten Kontroll
pflanzen so stark entwickelt, daß die fungizide Wirksamkeit der
Substanzen visuell beurteilt werden konnte.
In diesem Test zeigten jeweils die mit einer 250 ppm enthaltenden
wäßrigen Aufbereitung der Verbindungen gemäß den Synthese
beispielen 1, 2, 3, 5, 6, 7, 10, 11, 13, 19, 21, 22, 23 bzw. 24
behandelten Pflanzen einen maximalen Befall von 15%, während un
behandelte Pflanzen zu 75% befallen waren.
Claims (6)
1. Carbamoyloximcarbonsäureamide der allgemeinen Formel I
sowie deren Salze, in denen die Reste R¹ bis R⁷ die folgende
Bedeutung haben:
R¹ C₁-C₈-Alkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₃-C₇-Cycloalkyl, C₅-C₇-Cycloalkenyl, Aryl und Heteroaryl, wobei die cyclischen Reste ihrer seits einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogen alkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy,
C₂-C₈-Alkenyl oder C₂-C₈-Alkinyl, wobei diese Reste parti ell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Halogen alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogen alkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Re ste partiell oder vollständig halogeniert sind und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können:
C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, Aryl und Aryl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Gruppen, welche Aryl enthalten dieses einen bis drei der folgenden Substituen ten tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryl oxy,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste ein bis fünf Halogenatome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogen alkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy;
R² Wasserstoff oder einen der Reste R¹ oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen Fluorenylrest, welcher eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryl oxy oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen 5- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, welcher als Ringglieder neben Kohlenstoff eines oder zwei der Hetero atome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlenstoffatome im Ring eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy und wobei Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen;
R³ Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein können;
R⁴ C₁-C₈-Alkyl, C₃-C₇-Cycloalkyl oder Phenyl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei der Phenylrest ein bis fünf Halogenatome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy;
R⁵ Wasserstoff oder einen Rest R⁴ oder
R⁴ und R⁵ gemeinsam mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen 3- bis 8gliedrigen Ring, welcher neben Kohlenstoff als Ringglieder eines oder zwei der Heteroatome Sauer stoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlenstoffatome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy und C₁-C₄-Halogenalkoxy und wobei Stickstoff atome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkyl gruppe tragen;
R⁶ Wasserstoff oder partiell oder vollständig halogeniertes C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl;
R⁷ C₁-C₈-Alkyl oder C₂-C₈-Alkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl und Aryl und wobei die Arylgruppen ihrerseits einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Re ste partiell oder vollständig halogeniert sind, und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können:
C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sind und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy oder
R⁶ und R⁷ gemeinsam mit dem Stickstoffatom an das sie gebun den sind einen 4- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, wo bei der Ring noch eines oder zwei der Heteroatome Sauer stoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann und die Kohlenstoffatome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Heteroaryl und wobei die cyclischen Gruppen ein bis fünf Halogenatome und/oder einen bis drei der folgenden Substituenten tra gen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy und wobei weitere Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen.
R¹ C₁-C₈-Alkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₃-C₇-Cycloalkyl, C₅-C₇-Cycloalkenyl, Aryl und Heteroaryl, wobei die cyclischen Reste ihrer seits einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogen alkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy,
C₂-C₈-Alkenyl oder C₂-C₈-Alkinyl, wobei diese Reste parti ell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: C₁-C₄-Halogen alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogen alkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Re ste partiell oder vollständig halogeniert sind und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können:
C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, Aryl und Aryl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Gruppen, welche Aryl enthalten dieses einen bis drei der folgenden Substituen ten tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryl oxy,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste ein bis fünf Halogenatome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogen alkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy;
R² Wasserstoff oder einen der Reste R¹ oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen Fluorenylrest, welcher eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryl oxy oder
R¹ und R² gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom das sie trägt einen 5- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, welcher als Ringglieder neben Kohlenstoff eines oder zwei der Hetero atome Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlenstoffatome im Ring eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy und wobei Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen;
R³ Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein können;
R⁴ C₁-C₈-Alkyl, C₃-C₇-Cycloalkyl oder Phenyl-(C₁-C₄)-alkyl, wobei der Phenylrest ein bis fünf Halogenatome und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen kann: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy;
R⁵ Wasserstoff oder einen Rest R⁴ oder
R⁴ und R⁵ gemeinsam mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen 3- bis 8gliedrigen Ring, welcher neben Kohlenstoff als Ringglieder eines oder zwei der Heteroatome Sauer stoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann, wobei die Kohlenstoffatome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy und C₁-C₄-Halogenalkoxy und wobei Stickstoff atome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkyl gruppe tragen;
R⁶ Wasserstoff oder partiell oder vollständig halogeniertes C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl;
R⁷ C₁-C₈-Alkyl oder C₂-C₈-Alkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl und Aryl und wobei die Arylgruppen ihrerseits einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Aryloxy,
C₃-C₇-Cycloalkyl oder C₅-C₇-Cycloalkenyl, wobei diese Re ste partiell oder vollständig halogeniert sind, und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können:
C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio,
Aryl oder Heteroaryl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sind und/oder eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy oder
R⁶ und R⁷ gemeinsam mit dem Stickstoffatom an das sie gebun den sind einen 4- bis 8gliedrigen gesättigten Ring, wo bei der Ring noch eines oder zwei der Heteroatome Sauer stoff, Schwefel und Stickstoff enthalten kann und die Kohlenstoffatome des Rings eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können: Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, Aryl und Heteroaryl und wobei die cyclischen Gruppen ein bis fünf Halogenatome und/oder einen bis drei der folgenden Substituenten tra gen können: Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxyalkyl, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, Aryl und Aryloxy und wobei weitere Stickstoffatome als Heteroatome Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe tragen.
2. Verfahren zur Herstellung von Carbamoyloximcarbonsäureamiden
der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man
- a) aus einer N-geschützten Aminosäure der allgemeinen Formel IIa in der G eine an sich bekannte Aminosäure-Schutzgruppe bedeutet, und einem Amin der allgemeinen Formel III ein N-geschütztes Aminosäureamid der allgemeinen Formel IV herstellt
- b) aus dem so erhaltenen N-geschützten Aminosäureamid IV durch Abspalten der Schutzgruppe G das Aminosäureamid der allgemeinen Formel V freisetzt und
- c) das dabei anfallende Aminosäureamid V mit einem Chlorformyloxim der allgemeinen Formel VI in Gegenwart einer Base umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung von Carbamoyloximcarbonsäureamiden
der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man
- a) eine Aminosäure der allgemeinen Formel II in Gegenwart einer Base mit einem Chlorformyloxim der allgemeinen Formel VI gemäß Anspruch 2 zu einer Carbamoyloximcarbonsäure der allgemeinen Formel VII umsetzt und
- b) die so erhaltene Carbamoyloximcarbonsäure VII mit einem Amin der allgemeinen Formel III nach Anspruch 2 zur Reaktion bringt.
4. Zur Bekämpfung von Schadpilzen geeignete Mittel, enthaltend
übliche Zusatzstoffe und eine wirksame Menge einer Verbindung
der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1.
5. Verfahren zur Bekämpfung von Schadpilzen, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Schadpilze, deren Lebensraum oder die
von ihnen freizuhaltenden Pflanzen, Flächen, Materialien oder
Räume mit einer wirksamen Menge einer Verbindung der allge
meinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder einem I enthaltenden
Mittel gemäß Anspruch 4 behandelt.
6. Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß
Anspruch 1 zur Bekämpfung von Schadpilzen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |