DE4409303A1 - Waschmaschine mit Laugenspeicher und Waschverfahren - Google Patents

Waschmaschine mit Laugenspeicher und Waschverfahren

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F39/00Details of washing machines not specific to a single type of machines covered by groups D06F9/00 - D06F27/00 
    • D06F39/20Arrangements for water recovery

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Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem Laugenspeicher, die im Zusammenhang mit einem auf die­ se Waschmaschine abgestimmten Waschverfahren einen sparsamen Gebrauch von Waschmitteln und Energie ge­ währleistet. Die erfindungsgemäße Waschmaschine findet ihren Einsatz vorzugsweise in Form eines Vollautomaten in privaten Haushalten bzw. bei der Reinigung von Haushaltwäsche.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik sind Waschma­ schine und Waschmittel in der Weise aufeinander abge­ stimmt, daß das Waschmittel in Abhängigkeit von der jeweiligen Wäschemenge, der Art der Wäsche (Weiß- oder Buntwäsche), dem Verschmutzungsgrad, den Bestandteilen der Wäsche (natürlich oder synthetisch) der Wasser­ härte sowie der gewünschten Waschtemperatur ausgewählt wird.
Kennzeichnend für moderne Waschmittel ist, daß diese in einer Weise dosiert werden, daß deren Waschkraft nach Beendigung des Waschvorganges im großen und gan­ zen erschöpft ist. Eine derartige Wirkungsbegrenzung des Waschmittels aus Gründen einer besseren Ausnutzung der Waschmittelbestandteile und des Umweltschutzes ist gewollt, weil zwingend erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine im wesentlichen bekannte und in privaten Haushalten allgemein übliche Waschmaschine so zu verändern, daß eine nach den der­ zeitigen Maßstäben als verbraucht geltende Waschlauge für einen zweiten, sich an den ersten Waschgang unmit­ telbar anschließenden Waschgang genutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Ge­ stell einer derartigen Waschmaschine ein geschlossener Behälter angeordnet ist, der ein der Waschlaugenmenge entsprechendes Speichervermögen aufweist und der durch zwei rohr- oder schlauchähnliche Leitungen mit dem Waschlaugenbehälter verbunden ist.
Das Wesen der Erfindung besteht weiterhin darin, daß dieser als Laugenspeicher fungierende Behälter im un­ tersten Bereich des Waschmaschinengestells angeordnet ist. Die zwei rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen stellen dabei die Verbindung zwischen Laugenspeicher und Waschlaugenbehälter her und sind ihrerseits wiede­ rum durch eine dritte, querlaufende Leitung miteinan­ der verbunden. Die Verbindung beiden rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen mit dem Laugenspeicher erfolgt dabei in der Weise, daß die Saugleitung in den untersten Bereich des Laugenspeichers und die andere Leitung in einen am Laugenspeicher angebrachten Ablauf mündet. Die das Einmünden der rohr- oder schlauchähn­ lichen Leitung in den Ablauf kennzeichnende Stelle ist als Drei-Wege-Ventil ausgebildet.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß die zwei zwi­ schen den beiden längs verlaufenden Leitungen und der quer verlaufenden Leitung sich ergebenden, im Prinzip T-förmigen Leitungsverbindungen als Zwei-Wege-Ventile ausgebildet sind und die quer verlaufende Leitung von einer Laugenpumpe unterbrochen wird.
Ausgehend von der Oberseite des Laugenspeichers führt alsdann ein Entlüftungsrohr, welches mit einem Rück­ schlagventil versehen ist, direkt in den mit dem Ab­ wasserschlauch versehenen Ablauf. Der im untersten Be­ reich des Waschmaschinengestells zusätzlich zu schaf­ fende Raum wird dabei entweder dadurch gewonnen, daß die äußeren Abmessungen einer im Prinzip bekannten Waschmaschine, vorzugsweise das Höhenmaß, geringfügig vergrößert werden oder daß alle zum Betrieb notwendi­ gen Teile der Waschmaschine in einer kompakteren Bau­ weise ausgeführt sind.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß der Laugen­ speicher in seinem Längen- und Breitenmaß annähernd dem jeweiligen Maß von Länge und Breite der Waschma­ schine entspricht.
Die im wesentlichen glattflächige Ausbildung des Lau­ genspeichers ist dabei im Bereich aller der Waschma­ schinenbauteile, die funktionsbedingt im untersten Bereich des Waschmaschinengestells angeordnet sind, in der Weise unterbrochen, daß die Wandung des Lau­ genspeichers um diese Bauteile herumgeführt wird.
Für das der Waschmaschine mit Laugenspeicher zugrunde liegende Waschverfahren ist erfindungswesentlich, daß nach Beendigung eines Waschvorganges für Weißwäsche die Waschlauge nicht abgepumpt wird. Statt dessen wird die Restwaschkraft der auf Waschtemperatur er­ hitzten Waschlauge genutzt, um in einem dem Waschgang "Weißwäsche" folgenden Waschgang "Buntwäsche" Energie und Waschmittel zu sparen.
Dementsprechend wird nach Beendigung eines Waschgan­ ges die übrig bleibende Waschlauge in einen Laugen­ speicher gepumpt wird, aus dem sie dann vor Beginn eines neuen Waschprogramms der neu eingelegten Wäsche wieder zugeführt wird. Das erste Waschprogramm ist dabei stets so zu wählen, daß ausschließlich Weißwä­ sche in die Waschmaschine eingelegt wird, während im zweiten Waschprogramm ausschließlich die Buntwäsche behandelt wird. Die erforderliche Waschtemperatur kann dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Wasch­ kraft beliebig gewählt werden.
Während mit Ablauf des letzten Waschvorganges und vor Beginn der Waschgänge "Spülen", "Schleudern" und "Entnahme der Wäsche" die Waschlauge üblicherweise abgepumpt wird und damit verloren geht, wird die Waschlauge im Zuge der erfinderischen Lösung zunächst in den beschriebenen geschlossenen Laugenspeicher gepumpt.
Das geschieht dadurch, daß die Lauge von der Laugen­ pumpe aus dem Waschlaugenbehälter über das erste der beiden Zwei-Wege-Ventile angesaugt wird und über ein zweites Zwei-Wege-Ventil in den Laugenspeicher ge­ drückt wird. Die Zwei-Wege-Ventile nehmen dabei eine solche Stellung ein, daß das erste Ventil die Verbin­ dung zwischen der in den Waschlaugenbehälter mündenden ersten Leitung und der vor der Laugenpumpe liegenden zweiten Leitung herstellt und daß das zweite Ventil die Verbindung zwischen der hinter der Laugenpumpe liegenden Leitung und der in den Laugenspeicher mün­ denden zweiten Leitung herstellt.
In Abhängigkeit von der Wahl der Waschtemperatur für das auf die Buntwäsche folgende Waschprogramm wird die im Speicherbehälter befindliche Waschlauge in zweierlei Weise der Waschtrommel wieder zugeführt:
  • 1. Liegt die Waschtemperatur des nachfolgend vorgese­ henen Waschprogramms über der des vorhergehenden Waschprogramms, so schaltet die Programmautomatik selbsttätig auf "Heizen" und erteilt dem Arbeitsgang "Waschen" erst dann den Startbefehl, wenn die erfor­ derliche Laugentemperatur erreicht ist.
  • 2. Liegt die Waschtemperatur des nachfolgend vorgese­ henen Waschprogramms unter der des vorhergehenden Waschprogramms, so schaltet die Programmautomatik selbständig auf "Mischen", wodurch der im Laugen­ speicher befindlichen Waschlauge während ihres Hin­ überpumpens in die Waschtrommel kaltes Frischwasser zugeführt wird. Das geschieht dadurch, daß die Lau­ genpumpe die Lauge aus dem Laugenspeicher über das erste Zwei-Wege-Ventil ansaugt und über das zweite Zwei-Wege-Ventil in den Waschlaugenbehälter drückt, Die Zwei-Wege-Ventile nehmen dabei eine solche Stel­ lung ein, daß das erste Ventil die Verbindung zwi­ schen der in den Laugenspeicher mündenden ersten Leitung und das zweite Zwei-Wege-Ventil die Verbin­ dung zwischen der hinter der Laugenpumpe liegenden Leitung und der in den Waschlaugenbehälter mündenden zweiten Leitung herstellt. Erfindungswesentlich beim Zuführen des kalten Frischwassers ist das Mischen desselben mit der aus dem Laugenspeicher entnommenen Waschlauge noch bevor die gespeicherte Waschlauge die Waschtrommel erreicht.
Erst danach erteilt die Programmautomatik den Start­ befehl "Waschen".
Weiterhin kennzeichnend für das erfinderische Wasch­ verfahren ist es, daß die Programmautomatik in der Weise abläuft, daß vor Beginn eines jeden Wasch­ ganges "Schleudern" der Laugenspeicher stets mit der verbrauchten Waschlauge gefüllt ist womit die Stand­ sicherheit der Waschmaschine gewährleistet ist und daß die Waschlauge erst dann in das gebäudeseitige Abwassersystem eingeleitet wird, wenn der letzte al­ ler Schleudervorgänge abgeschlossen ist.
Schließlich ist das erfinderische Verfahren in der Weise variabel, daß ein Eingeben einer geringen Men­ ge zusätzlichen Waschmittels in dem Falle erfolgt, daß die Waschkraft der Waschlauge durch den ersten Waschgang stärker vermindert wurde, als das vorher­ zusehen war.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungs­ beispiel näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt das Prinzip einer erfindungsgemäßen Waschmaschine, die in ihrem Längen- und Breitenmaß einer vom Stande der Technik her bekannten Haushalt­ waschmaschine entspricht und deren Höchstmaß gering­ fügig vergrößert wurde, versehen mit einem im Boden­ bereich angeordneten Laugenspeicher 1. Die derartige Waschmaschine ist mit einer horizontal gelagerten Waschtrommel 2 ausgestattet, welche ihrerseits in einem Waschlaugenbehälter 8 untergebracht ist und über einen Zahnriemen 3 durch den Elektromotor 4 an­ getrieben wird.
Über ein gebäudeseitig installiertes Wasserversor­ gungssystem 5 und den daran angeschlossenen Schlauch 6 wird der in der Waschtrommel 2 befindlichen Wäsche über die Zuleitung 14 Frischwasser zugeführt, wel­ ches durch das Heizsystem 7 auf Waschtemperatur er­ hitzt wird.
Unterhalb der Waschtrommel 2 ist der mit dem Wasch­ laugenbehälter 8 durch zwei rohr- oder schlauchähn­ liche Leitungen 9, 10 verbundene, geschlossene, er­ findungsgemäße Laugenspeicher 1 annähernd gleichen Rauminhalts angeordnet.
Die beiden rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen 9, 10 sind ihrerseits durch eine weitere Leitung 16, 23 miteinander verbunden, wobei eine in eine einzige Richtung fördernde Laugenpumpe 11 sowie ein heraus­ nehmbares Sieb 20 zwischengeschaltet ist. An den jeweils zwischen der Leitung 16, 23 und den rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen 9, 10 sich ergeben­ den Berührungspunkten ist jeweils ein Zwei-Wege­ Ventil 12 angeordnet, durch welches jeweils die Richtung der umzupumpenden Waschlauge bestimmt wird. Die Leitung 10 mündet schließlich über ein Drei- Wege-Ventil 13 in den Ablauf 21, an den sich wiede­ rum der Abwasserschlauch 17 anschließt.
Laugenspeicher 1 und Ablauf 21 sind über ein dünnes Entlüftungsrohr 18 verbunden, welches durch ein Rückschlagventil 19 unterbrochen ist.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Waschma­ schine mit Laugenspeicher 1 soll nachfolgend an zwei Beispielen erläutert werden, wobei im ersten Beispiel die Waschtemperatur der zuerst zu waschen­ den Weißwäsche niedriger, beispielsweise 30°C, sein soll als die Waschtemperatur der danach zu waschen­ den Buntwäsche, beispielsweise 60°C.
Im zweiten Beispiel soll die Waschtemperatur der zuerst zu waschenden Weißwäsche dann höher sein, beispielsweise 90°C, als die Waschtemperatur der danach zu waschenden Buntwäsche, beispielsweise 30°C.
Beispiel 1
Die Waschtrommel 3 wird mit Weißwäsche gefüllt, es wird Waschmittel nach Vorschrift des Waschmittel­ herstellers zugegeben. Durch Öffnen des handbetä­ tigten Auslaufventils am gebäudeseitigen Wasser­ versorgungssystem 5 strömt Frischwasser über den Schlauch 6 und die Zuleitung 14 in die Waschtrommel 2.
Entsprechend des ausgewählten Waschprogrammes wird die Waschlauge auf ca. 30°C erwärmt und der Wasch­ vorgang in bekannter Weise eingeleitet. Mit der Be­ endigung des Arbeitsganges "Waschen" wird die Waschlauge durch die Laugenpumpe 11 über den oberen Teil der rohr- oder schlauchförmigen Leitung 9 an­ gesaugt, wobei das jeweilige Zwei-Wege-Ventil in der Weise geschaltet ist, daß die Lauge über das Sieb 20, den unteren Teil der rohr- oder schlauch­ ähnlichen Leitung 10, das Drei-Wege-Ventil 13 und den laugenspeicherseitigen Teil des Ablaufes 21 in den Laugenspeicher 1 gepumpt wird.
Die im Laugenspeicher 1 enthaltene Luft wird dabei über das Entlüftungsrohr 18 und das Rückschlagven­ til 19 verdrängt.
Eventuell mit der Luft vermengte Reste der Laugen­ flüssigkeit gelangen dabei über den Ablauf 21 und den Abwasserschlauch 17 in das öffentliche Abwas­ sersystem.
Darauf folgt das Spülen und Schleudern der Weißwäsche in bekannter Weise, wobei das Drei-Wege-Ventil 13 so geschaltet ist, daß schließlich auch das Spülwasser über den Ablauf 21 und den Abwasserschlauch 17 in das öffentliche Abwassersystem geleitet wird.
Der nun folgende Waschgang "Schleudern" wird dabei nur dann eingeleitet, wenn die Standsicherheit der Waschmaschine durch den gefüllten Laugenspeicher 1 gewährleistet ist.
Nach der auf diese Weise beendeten Weißwäsche kann nunmehr die Waschtrommel 2 mit Buntwäsche gefüllt werden, wobei sich nunmehr die Zugabe von Waschmittel (unabhängig von der Waschtemperatur) um die Menge reduziert, die bei der vorhergehenden Weißwäsche zum Enthärten des Wassers erforderlich war.
Das darauf hin folgende Füllen des Waschlaugenbehäl­ ters 8 erfolgt in der Weise, daß die Lauge aus dem Laugenspeicher 1 über den unteren Teil der rohr- oder schlauchähnlichen Leitung 9 angesaugt und über den oberen Teil der rohr- oder schlauchähnlichen Leitung 10 in den Waschlaugenbehälter 8 gefördert wird, wobei die beiden Zwei-Wege-Ventile 12 durch die Programmau­ tomatik die dementsprechenden Steuerbefehle erhalten. Um zu verhindern, daß der sich dadurch im Laugenspei­ cher 1 verringernde Luftdruck das Saugvermögen der Laugenpumpe 11 beeinflußt, muß die Programmautomatik das Drei-Wege-Ventils 13 so geschaltet haben, daß Um­ gebungsluft über den Abwasserschlauch 17 und den Ab­ lauf 21 in den Laugenspeicher 1 nachströmen kann.
Gemäß der vorgesehenen Waschtemperatur für Buntwä­ sche erfolgt nunmehr ein ergänzendes Aufheizen der Waschlauge von 30°C auf 60°C. Die darauf folgenden Waschgänge "Abpumpen", "Spülen" und "Schleudern" lau­ fen in der bereits unter "Weißwäsche" beschriebenen Weise ab.
Vor Beendigung des gesamten Waschprogramms wird schließlich noch die Waschlauge in der Weise aus dem Laugenspeicher 1 abgepumpt, daß diese jeweils über den unteren Teil der rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen 9, 10, die quer verlaufende Leitung 16, 23, die Zwei-Wege-Ventile 12 und das Drei-Wege-Ventil 13 sowie den Ablauf 21 und den Abwasserschlauch 17 in das öffentliche Abwassernetz geleitet wird. Das Druckausgleichsventil 22 sorgt dabei für ein Nach­ strömen von Umgebungsluft in den sich leerenden Lau­ genspeicher 1.
Beispiel 2
In die Waschtrommel 3 wird gemäß Beispiel 1 Weißwä­ sche gegeben. Die Waschlauge wird auf ca. 90°C er­ wärmt. Der Waschvorgang selbst, das Abpumpen der Waschlauge, die Arbeitsgänge "Spülen" und "Schleu­ dern" sowie das erneute Füllen der Waschtrommel 2, diesmal mit Buntwäsche einschließlich der ergänzenden Zugabe von Waschmittel, erfolgen gemäß Beispiel 1. Das anschließende Füllen des Waschlaugenbehälters 8 geschieht nunmehr jedoch in der Weise, daß dem Wasch­ laugenbehälter 8, gesteuert durch eine Programmauto­ matik, über den Schlauch 6 und die Zuleitung 14, eine solche von der Temperatur der Waschlauge im Laugen­ speicher 1 abhängige Menge an Frischwasser zugeführt wird, daß deren Vermischung mit der ca. 90°C heißen Waschlauge aus dem Laugenspeicher 1 die gewünschte niedrigere Waschtemperatur von 30°C ergibt. Das Mi­ schen selbst erfolgt dabei dadurch, daß die Laugen­ pumpe 11 über den unteren Teil der Leitung 9 den von der Meßelektronik ermittelten Anteil an Waschlauge mit einer Temperatur von ca. 90° in den Waschlaugen­ behälter drückt und das hinter der Laugenpumpe 11 an­ geordnete Zwei-Wege-Ventil 12 in dem Moment umschal­ tet, in dem der Waschlaugenbehälter 8 mit der erfor­ derlichen Menge des Gemisches aus Frischwasser und Waschlauge gefüllt ist. Der Rest der Waschlauge wird, nachdem die Programmautomatik das hinter der Laugen­ pumpe 11 gelegene Zwei-Wege-Ventil 12 betätigt hat, über die unteren Teile der Leitungen 9, 10 sowie über das Drei-Wege-Ventil 13 und den Ablauf 21 sowie den Abwasserschlauch 17 in das öffentliche Abwassernetz gepumpt.
Nachdem dann, wie bereits in Beispiel 1 darge­ stellt, der Waschgang "Waschen" beendet ist, läuft das Waschprogramm alsdann in der bereits in Beispiel 1 beschriebenen Weise ab.
Für das Waschverfahren als solchem ist weiterhin er­ findungswesentlich, daß die verbleibende Restwasch­ kraft einer im wesentlichen verbrauchten Waschlauge für einen Folgewaschgang genutzt wird, indem das Waschprogramm einer an sich bekannten Haushaltwasch­ maschine in der Weise ergänzt wird, daß die nach Be­ endigung des Weißwäsche-Waschganges "Waschen" übli­ cherweise verloren gehende Waschlauge in dem Laugen­ speicher 1 aufgefangen und dem darauf folgenden Bunt­ wäsche-Waschgang wieder zugeführt wird.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß je nach Tem­ perraturverhältnis zwischen "Waschlauge/erstes Wasch­ programm" und "Waschlauge/Folgewaschprogramm" die Programmautomatik entweder ein Nachheizen der Wasch­ lauge oder ein Vermischen der Waschlauge mit kaltem Frischwasser bewirkt.
Zum Zwecke des Enthärtens des Wassers im zweiten Waschgang kann der Wäsche vor Waschbeginn, sofern dies erforderlich ist, eine geringe Menge Waschmittel beigegeben werden.

Claims (8)

1. Waschmaschine mit Laugenspeicher, vorzugsweise für private Haushalte und zur Reinigung von Haushalt­ wäsche, dadurch gekennzeichnet, daß im unmittelbar über der Stellfläche der Waschma­ schine befindliche Bereich ein Laugenspeicher (1) an­ geordnet ist, dessen Volumen in etwa der Menge der im Waschlaugenbehälter (8) befindlichen Waschlauge ent­ spricht, der durch rohr- oder schlauchähnliche Lei­ tungen (9, 10) mit dem Waschlaugenbehälter (8) verbun­ den ist.
2. Waschmaschine mit Laugenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Laugenspeicher (1) in der Weise ausgebildet ist, daß dessen Längen- und Breitenmaß annähern je­ weils dem Längen- und Breitenmaß der Waschmaschine entspricht oder daß dieser den Raum zwischen den üb­ rigen Bauteilen einnimmt,
  • - daß der Laugenspeicher (1) im unteren Bereich mit einem Ablauf (21) versehen ist, an den seinerseits ein die Verbindung zum öffentlichen Abwassernetz herstellender Abwasserschlauch (17) angeschlossen ist,
  • - daß der Laugenspeicher (1) mit einer wärmeisolie­ renden Wandung versehen ist,
  • - daß der Laugenspeicher (1) an seiner Oberfläche mit einem die Belüftung von außen gewährleistenden Ventil (22) ausgestattet ist und
  • - daß der Laugenspeicher (1) mit einem von der Ober­ seite ausgehenden, in den Ablauf (21) mündenden Ent­ lüftungsrohr (18) ausgestattet ist, welches mit einem in Richtung Laugenspeicher (1) wirkenden Rückschlag­ ventil (19) versehen ist.
3. Waschmaschine mit Laugenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über der Stellfläche im unteren Bereich der Waschma­ schine für die Unterbringung des Laugenspeichers (1) erforderliche Raum dadurch erweitert wird, daß die beiden Maße von Länge und Breite oder das einzelne Maß der Länge bzw. Breite oder das einzelne Maß der Gestellhöhe der Waschmaschine vergrößert wird.
4. Waschmaschine mit Laugenspeicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das untere Ende der einen, die Verbindung zwi­ schen Laugenspeicher (1) und Waschlaugenbehälter (8) herstellenden Leitung (9) fast bis auf die Bodenflä­ che des Laugenspeichers (1) reicht und das untere En­ de der anderen Leitung (10) über ein dazwischen lie­ gendes Drei-Wege-Ventil (13) in den Ablauf (21) mün­ det,
  • - daß zwischen den Leitungen (9, 10) eine in Richtung der in den Ablauf (21) mündenden Leitung (10) för­ dernde Laugenpumpe (11) in der Weise angeordnet ist, daß sowohl die Saugleitung (16) mit der in den Lau­ genspeicher (1) ragenden Leitung (9) als auch die Druckleitung (23) mit der in den Ablauf (21) münden­ den Leitung (10) über ein Zwei-Wege-Ventil verbunden ist und
  • - daß die Druckleitung (23) mit einem herausnehmba­ ren Sieb (20) versehen ist.
5. Waschverfahren, zur Einsparung von Waschmittel, Wasser Zeit und Energie, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die in einem ersten Waschprogramm, vorzugsweise im Weißwäsche-Waschpro­ gramm, verwendete Waschlauge in einem Laugenspei­ cher (1) aufgefangen wird und in dem darauf folgen­ den Waschprogramm, vorzugsweise ein Buntwäsche- Waschprogramm, wiederverwendet wird.
6. Waschverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der beiden Waschprogramme unabhängig ist von der dem jeweiligen Waschprogramm zugrunde liegenden Waschtemperatur.
7. Waschverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Folgewasch­ programm die verbleibende Waschkraft der im vorher­ gehenden Waschprogramm verwendeten Waschlauge nutzt oder vor Beginn des Folgewaschprogrammes eine gerin­ ge Menge Waschmittel in die Waschtrommel (2) gege­ ben wird.
8. Waschverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschgang "Schleudern" nur dann eingeleitet wird, wenn der Laugenspeicher (1) mit Waschlauge oder Wasser ge­ füllt ist.
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