DE4409303A1 - Waschmaschine mit Laugenspeicher und Waschverfahren - Google Patents
Waschmaschine mit Laugenspeicher und WaschverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem
Laugenspeicher, die im Zusammenhang mit einem auf die
se Waschmaschine abgestimmten Waschverfahren einen
sparsamen Gebrauch von Waschmitteln und Energie ge
währleistet. Die erfindungsgemäße Waschmaschine findet
ihren Einsatz vorzugsweise in Form eines Vollautomaten
in privaten Haushalten bzw. bei der Reinigung von
Haushaltwäsche.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik sind Waschma
schine und Waschmittel in der Weise aufeinander abge
stimmt, daß das Waschmittel in Abhängigkeit von der
jeweiligen Wäschemenge, der Art der Wäsche (Weiß- oder
Buntwäsche), dem Verschmutzungsgrad, den Bestandteilen
der Wäsche (natürlich oder synthetisch) der Wasser
härte sowie der gewünschten Waschtemperatur ausgewählt
wird.
Kennzeichnend für moderne Waschmittel ist, daß diese
in einer Weise dosiert werden, daß deren Waschkraft
nach Beendigung des Waschvorganges im großen und gan
zen erschöpft ist. Eine derartige Wirkungsbegrenzung
des Waschmittels aus Gründen einer besseren Ausnutzung
der Waschmittelbestandteile und des Umweltschutzes ist
gewollt, weil zwingend erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine im wesentlichen
bekannte und in privaten Haushalten allgemein übliche
Waschmaschine so zu verändern, daß eine nach den der
zeitigen Maßstäben als verbraucht geltende Waschlauge
für einen zweiten, sich an den ersten Waschgang unmit
telbar anschließenden Waschgang genutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Ge
stell einer derartigen Waschmaschine ein geschlossener
Behälter angeordnet ist, der ein der Waschlaugenmenge
entsprechendes Speichervermögen aufweist und der durch
zwei rohr- oder schlauchähnliche Leitungen mit dem
Waschlaugenbehälter verbunden ist.
Das Wesen der Erfindung besteht weiterhin darin, daß
dieser als Laugenspeicher fungierende Behälter im un
tersten Bereich des Waschmaschinengestells angeordnet
ist. Die zwei rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen
stellen dabei die Verbindung zwischen Laugenspeicher
und Waschlaugenbehälter her und sind ihrerseits wiede
rum durch eine dritte, querlaufende Leitung miteinan
der verbunden. Die Verbindung beiden rohr- oder
schlauchähnlichen Leitungen mit dem Laugenspeicher
erfolgt dabei in der Weise, daß die Saugleitung in den
untersten Bereich des Laugenspeichers und die andere
Leitung in einen am Laugenspeicher angebrachten Ablauf
mündet. Die das Einmünden der rohr- oder schlauchähn
lichen Leitung in den Ablauf kennzeichnende Stelle ist
als Drei-Wege-Ventil ausgebildet.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß die zwei zwi
schen den beiden längs verlaufenden Leitungen und der
quer verlaufenden Leitung sich ergebenden, im Prinzip
T-förmigen Leitungsverbindungen als Zwei-Wege-Ventile
ausgebildet sind und die quer verlaufende Leitung von
einer Laugenpumpe unterbrochen wird.
Ausgehend von der Oberseite des Laugenspeichers führt
alsdann ein Entlüftungsrohr, welches mit einem Rück
schlagventil versehen ist, direkt in den mit dem Ab
wasserschlauch versehenen Ablauf. Der im untersten Be
reich des Waschmaschinengestells zusätzlich zu schaf
fende Raum wird dabei entweder dadurch gewonnen, daß
die äußeren Abmessungen einer im Prinzip bekannten
Waschmaschine, vorzugsweise das Höhenmaß, geringfügig
vergrößert werden oder daß alle zum Betrieb notwendi
gen Teile der Waschmaschine in einer kompakteren Bau
weise ausgeführt sind.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß der Laugen
speicher in seinem Längen- und Breitenmaß annähernd
dem jeweiligen Maß von Länge und Breite der Waschma
schine entspricht.
Die im wesentlichen glattflächige Ausbildung des Lau
genspeichers ist dabei im Bereich aller der Waschma
schinenbauteile, die funktionsbedingt im untersten
Bereich des Waschmaschinengestells angeordnet sind,
in der Weise unterbrochen, daß die Wandung des Lau
genspeichers um diese Bauteile herumgeführt wird.
Für das der Waschmaschine mit Laugenspeicher zugrunde
liegende Waschverfahren ist erfindungswesentlich, daß
nach Beendigung eines Waschvorganges für Weißwäsche
die Waschlauge nicht abgepumpt wird. Statt dessen
wird die Restwaschkraft der auf Waschtemperatur er
hitzten Waschlauge genutzt, um in einem dem Waschgang
"Weißwäsche" folgenden Waschgang "Buntwäsche" Energie
und Waschmittel zu sparen.
Dementsprechend wird nach Beendigung eines Waschgan
ges die übrig bleibende Waschlauge in einen Laugen
speicher gepumpt wird, aus dem sie dann vor Beginn
eines neuen Waschprogramms der neu eingelegten Wäsche
wieder zugeführt wird. Das erste Waschprogramm ist
dabei stets so zu wählen, daß ausschließlich Weißwä
sche in die Waschmaschine eingelegt wird, während im
zweiten Waschprogramm ausschließlich die Buntwäsche
behandelt wird. Die erforderliche Waschtemperatur
kann dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Wasch
kraft beliebig gewählt werden.
Während mit Ablauf des letzten Waschvorganges und vor
Beginn der Waschgänge "Spülen", "Schleudern" und
"Entnahme der Wäsche" die Waschlauge üblicherweise
abgepumpt wird und damit verloren geht, wird die
Waschlauge im Zuge der erfinderischen Lösung zunächst
in den beschriebenen geschlossenen Laugenspeicher
gepumpt.
Das geschieht dadurch, daß die Lauge von der Laugen
pumpe aus dem Waschlaugenbehälter über das erste der
beiden Zwei-Wege-Ventile angesaugt wird und über ein
zweites Zwei-Wege-Ventil in den Laugenspeicher ge
drückt wird. Die Zwei-Wege-Ventile nehmen dabei eine
solche Stellung ein, daß das erste Ventil die Verbin
dung zwischen der in den Waschlaugenbehälter mündenden
ersten Leitung und der vor der Laugenpumpe liegenden
zweiten Leitung herstellt und daß das zweite Ventil
die Verbindung zwischen der hinter der Laugenpumpe
liegenden Leitung und der in den Laugenspeicher mün
denden zweiten Leitung herstellt.
In Abhängigkeit von der Wahl der Waschtemperatur für
das auf die Buntwäsche folgende Waschprogramm wird
die im Speicherbehälter befindliche Waschlauge in
zweierlei Weise der Waschtrommel wieder zugeführt:
- 1. Liegt die Waschtemperatur des nachfolgend vorgese henen Waschprogramms über der des vorhergehenden Waschprogramms, so schaltet die Programmautomatik selbsttätig auf "Heizen" und erteilt dem Arbeitsgang "Waschen" erst dann den Startbefehl, wenn die erfor derliche Laugentemperatur erreicht ist.
- 2. Liegt die Waschtemperatur des nachfolgend vorgese henen Waschprogramms unter der des vorhergehenden Waschprogramms, so schaltet die Programmautomatik selbständig auf "Mischen", wodurch der im Laugen speicher befindlichen Waschlauge während ihres Hin überpumpens in die Waschtrommel kaltes Frischwasser zugeführt wird. Das geschieht dadurch, daß die Lau genpumpe die Lauge aus dem Laugenspeicher über das erste Zwei-Wege-Ventil ansaugt und über das zweite Zwei-Wege-Ventil in den Waschlaugenbehälter drückt, Die Zwei-Wege-Ventile nehmen dabei eine solche Stel lung ein, daß das erste Ventil die Verbindung zwi schen der in den Laugenspeicher mündenden ersten Leitung und das zweite Zwei-Wege-Ventil die Verbin dung zwischen der hinter der Laugenpumpe liegenden Leitung und der in den Waschlaugenbehälter mündenden zweiten Leitung herstellt. Erfindungswesentlich beim Zuführen des kalten Frischwassers ist das Mischen desselben mit der aus dem Laugenspeicher entnommenen Waschlauge noch bevor die gespeicherte Waschlauge die Waschtrommel erreicht.
Erst danach erteilt die Programmautomatik den Start
befehl "Waschen".
Weiterhin kennzeichnend für das erfinderische Wasch
verfahren ist es, daß die Programmautomatik in der
Weise abläuft, daß vor Beginn eines jeden Wasch
ganges "Schleudern" der Laugenspeicher stets mit der
verbrauchten Waschlauge gefüllt ist womit die Stand
sicherheit der Waschmaschine gewährleistet ist und
daß die Waschlauge erst dann in das gebäudeseitige
Abwassersystem eingeleitet wird, wenn der letzte al
ler Schleudervorgänge abgeschlossen ist.
Schließlich ist das erfinderische Verfahren in der
Weise variabel, daß ein Eingeben einer geringen Men
ge zusätzlichen Waschmittels in dem Falle erfolgt,
daß die Waschkraft der Waschlauge durch den ersten
Waschgang stärker vermindert wurde, als das vorher
zusehen war.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungs
beispiel näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt das Prinzip einer erfindungsgemäßen
Waschmaschine, die in ihrem Längen- und Breitenmaß
einer vom Stande der Technik her bekannten Haushalt
waschmaschine entspricht und deren Höchstmaß gering
fügig vergrößert wurde, versehen mit einem im Boden
bereich angeordneten Laugenspeicher 1. Die derartige
Waschmaschine ist mit einer horizontal gelagerten
Waschtrommel 2 ausgestattet, welche ihrerseits in
einem Waschlaugenbehälter 8 untergebracht ist und
über einen Zahnriemen 3 durch den Elektromotor 4 an
getrieben wird.
Über ein gebäudeseitig installiertes Wasserversor
gungssystem 5 und den daran angeschlossenen Schlauch
6 wird der in der Waschtrommel 2 befindlichen Wäsche
über die Zuleitung 14 Frischwasser zugeführt, wel
ches durch das Heizsystem 7 auf Waschtemperatur er
hitzt wird.
Unterhalb der Waschtrommel 2 ist der mit dem Wasch
laugenbehälter 8 durch zwei rohr- oder schlauchähn
liche Leitungen 9, 10 verbundene, geschlossene, er
findungsgemäße Laugenspeicher 1 annähernd gleichen
Rauminhalts angeordnet.
Die beiden rohr- oder schlauchähnlichen Leitungen 9,
10 sind ihrerseits durch eine weitere Leitung 16, 23
miteinander verbunden, wobei eine in eine einzige
Richtung fördernde Laugenpumpe 11 sowie ein heraus
nehmbares Sieb 20 zwischengeschaltet ist. An den
jeweils zwischen der Leitung 16, 23 und den rohr- oder
schlauchähnlichen Leitungen 9, 10 sich ergeben
den Berührungspunkten ist jeweils ein Zwei-Wege
Ventil 12 angeordnet, durch welches jeweils die
Richtung der umzupumpenden Waschlauge bestimmt wird.
Die Leitung 10 mündet schließlich über ein Drei-
Wege-Ventil 13 in den Ablauf 21, an den sich wiede
rum der Abwasserschlauch 17 anschließt.
Laugenspeicher 1 und Ablauf 21 sind über ein dünnes
Entlüftungsrohr 18 verbunden, welches durch ein
Rückschlagventil 19 unterbrochen ist.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Waschma
schine mit Laugenspeicher 1 soll nachfolgend an
zwei Beispielen erläutert werden, wobei im ersten
Beispiel die Waschtemperatur der zuerst zu waschen
den Weißwäsche niedriger, beispielsweise 30°C, sein
soll als die Waschtemperatur der danach zu waschen
den Buntwäsche, beispielsweise 60°C.
Im zweiten Beispiel soll die Waschtemperatur der
zuerst zu waschenden Weißwäsche dann höher sein,
beispielsweise 90°C, als die Waschtemperatur der
danach zu waschenden Buntwäsche, beispielsweise
30°C.
Die Waschtrommel 3 wird mit Weißwäsche gefüllt, es
wird Waschmittel nach Vorschrift des Waschmittel
herstellers zugegeben. Durch Öffnen des handbetä
tigten Auslaufventils am gebäudeseitigen Wasser
versorgungssystem 5 strömt Frischwasser über den
Schlauch 6 und die Zuleitung 14 in die Waschtrommel
2.
Entsprechend des ausgewählten Waschprogrammes wird
die Waschlauge auf ca. 30°C erwärmt und der Wasch
vorgang in bekannter Weise eingeleitet. Mit der Be
endigung des Arbeitsganges "Waschen" wird die
Waschlauge durch die Laugenpumpe 11 über den oberen
Teil der rohr- oder schlauchförmigen Leitung 9 an
gesaugt, wobei das jeweilige Zwei-Wege-Ventil in
der Weise geschaltet ist, daß die Lauge über das
Sieb 20, den unteren Teil der rohr- oder schlauch
ähnlichen Leitung 10, das Drei-Wege-Ventil 13 und
den laugenspeicherseitigen Teil des Ablaufes 21 in
den Laugenspeicher 1 gepumpt wird.
Die im Laugenspeicher 1 enthaltene Luft wird dabei
über das Entlüftungsrohr 18 und das Rückschlagven
til 19 verdrängt.
Eventuell mit der Luft vermengte Reste der Laugen
flüssigkeit gelangen dabei über den Ablauf 21 und
den Abwasserschlauch 17 in das öffentliche Abwas
sersystem.
Darauf folgt das Spülen und Schleudern der Weißwäsche
in bekannter Weise, wobei das Drei-Wege-Ventil 13 so
geschaltet ist, daß schließlich auch das Spülwasser
über den Ablauf 21 und den Abwasserschlauch 17 in das
öffentliche Abwassersystem geleitet wird.
Der nun folgende Waschgang "Schleudern" wird dabei
nur dann eingeleitet, wenn die Standsicherheit der
Waschmaschine durch den gefüllten Laugenspeicher 1
gewährleistet ist.
Nach der auf diese Weise beendeten Weißwäsche kann
nunmehr die Waschtrommel 2 mit Buntwäsche gefüllt
werden, wobei sich nunmehr die Zugabe von Waschmittel
(unabhängig von der Waschtemperatur) um die Menge
reduziert, die bei der vorhergehenden Weißwäsche zum
Enthärten des Wassers erforderlich war.
Das darauf hin folgende Füllen des Waschlaugenbehäl
ters 8 erfolgt in der Weise, daß die Lauge aus dem
Laugenspeicher 1 über den unteren Teil der rohr- oder
schlauchähnlichen Leitung 9 angesaugt und über den
oberen Teil der rohr- oder schlauchähnlichen Leitung
10 in den Waschlaugenbehälter 8 gefördert wird, wobei
die beiden Zwei-Wege-Ventile 12 durch die Programmau
tomatik die dementsprechenden Steuerbefehle erhalten.
Um zu verhindern, daß der sich dadurch im Laugenspei
cher 1 verringernde Luftdruck das Saugvermögen der
Laugenpumpe 11 beeinflußt, muß die Programmautomatik
das Drei-Wege-Ventils 13 so geschaltet haben, daß Um
gebungsluft über den Abwasserschlauch 17 und den Ab
lauf 21 in den Laugenspeicher 1 nachströmen kann.
Gemäß der vorgesehenen Waschtemperatur für Buntwä
sche erfolgt nunmehr ein ergänzendes Aufheizen der
Waschlauge von 30°C auf 60°C. Die darauf folgenden
Waschgänge "Abpumpen", "Spülen" und "Schleudern" lau
fen in der bereits unter "Weißwäsche" beschriebenen
Weise ab.
Vor Beendigung des gesamten Waschprogramms wird
schließlich noch die Waschlauge in der Weise aus dem
Laugenspeicher 1 abgepumpt, daß diese jeweils über
den unteren Teil der rohr- oder schlauchähnlichen
Leitungen 9, 10, die quer verlaufende Leitung 16, 23,
die Zwei-Wege-Ventile 12 und das Drei-Wege-Ventil 13
sowie den Ablauf 21 und den Abwasserschlauch 17 in
das öffentliche Abwassernetz geleitet wird. Das
Druckausgleichsventil 22 sorgt dabei für ein Nach
strömen von Umgebungsluft in den sich leerenden Lau
genspeicher 1.
In die Waschtrommel 3 wird gemäß Beispiel 1 Weißwä
sche gegeben. Die Waschlauge wird auf ca. 90°C er
wärmt. Der Waschvorgang selbst, das Abpumpen der
Waschlauge, die Arbeitsgänge "Spülen" und "Schleu
dern" sowie das erneute Füllen der Waschtrommel 2,
diesmal mit Buntwäsche einschließlich der ergänzenden
Zugabe von Waschmittel, erfolgen gemäß Beispiel 1.
Das anschließende Füllen des Waschlaugenbehälters 8
geschieht nunmehr jedoch in der Weise, daß dem Wasch
laugenbehälter 8, gesteuert durch eine Programmauto
matik, über den Schlauch 6 und die Zuleitung 14, eine
solche von der Temperatur der Waschlauge im Laugen
speicher 1 abhängige Menge an Frischwasser zugeführt
wird, daß deren Vermischung mit der ca. 90°C heißen
Waschlauge aus dem Laugenspeicher 1 die gewünschte
niedrigere Waschtemperatur von 30°C ergibt. Das Mi
schen selbst erfolgt dabei dadurch, daß die Laugen
pumpe 11 über den unteren Teil der Leitung 9 den von
der Meßelektronik ermittelten Anteil an Waschlauge
mit einer Temperatur von ca. 90° in den Waschlaugen
behälter drückt und das hinter der Laugenpumpe 11 an
geordnete Zwei-Wege-Ventil 12 in dem Moment umschal
tet, in dem der Waschlaugenbehälter 8 mit der erfor
derlichen Menge des Gemisches aus Frischwasser und
Waschlauge gefüllt ist. Der Rest der Waschlauge wird,
nachdem die Programmautomatik das hinter der Laugen
pumpe 11 gelegene Zwei-Wege-Ventil 12 betätigt hat,
über die unteren Teile der Leitungen 9, 10 sowie über
das Drei-Wege-Ventil 13 und den Ablauf 21 sowie den
Abwasserschlauch 17 in das öffentliche Abwassernetz
gepumpt.
Nachdem dann, wie bereits in Beispiel 1 darge
stellt, der Waschgang "Waschen" beendet ist, läuft
das Waschprogramm alsdann in der bereits in Beispiel 1
beschriebenen Weise ab.
Für das Waschverfahren als solchem ist weiterhin er
findungswesentlich, daß die verbleibende Restwasch
kraft einer im wesentlichen verbrauchten Waschlauge
für einen Folgewaschgang genutzt wird, indem das
Waschprogramm einer an sich bekannten Haushaltwasch
maschine in der Weise ergänzt wird, daß die nach Be
endigung des Weißwäsche-Waschganges "Waschen" übli
cherweise verloren gehende Waschlauge in dem Laugen
speicher 1 aufgefangen und dem darauf folgenden Bunt
wäsche-Waschgang wieder zugeführt wird.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß je nach Tem
perraturverhältnis zwischen "Waschlauge/erstes Wasch
programm" und "Waschlauge/Folgewaschprogramm" die
Programmautomatik entweder ein Nachheizen der Wasch
lauge oder ein Vermischen der Waschlauge mit kaltem
Frischwasser bewirkt.
Zum Zwecke des Enthärtens des Wassers im zweiten
Waschgang kann der Wäsche vor Waschbeginn, sofern
dies erforderlich ist, eine geringe Menge Waschmittel
beigegeben werden.
Claims (8)
1. Waschmaschine mit Laugenspeicher, vorzugsweise für
private Haushalte und zur Reinigung von Haushalt
wäsche, dadurch gekennzeichnet,
daß im unmittelbar über der Stellfläche der Waschma
schine befindliche Bereich ein Laugenspeicher (1) an
geordnet ist, dessen Volumen in etwa der Menge der im
Waschlaugenbehälter (8) befindlichen Waschlauge ent
spricht, der durch rohr- oder schlauchähnliche Lei
tungen (9, 10) mit dem Waschlaugenbehälter (8) verbun
den ist.
2. Waschmaschine mit Laugenspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Laugenspeicher (1) in der Weise ausgebildet ist, daß dessen Längen- und Breitenmaß annähern je weils dem Längen- und Breitenmaß der Waschmaschine entspricht oder daß dieser den Raum zwischen den üb rigen Bauteilen einnimmt,
- - daß der Laugenspeicher (1) im unteren Bereich mit einem Ablauf (21) versehen ist, an den seinerseits ein die Verbindung zum öffentlichen Abwassernetz herstellender Abwasserschlauch (17) angeschlossen ist,
- - daß der Laugenspeicher (1) mit einer wärmeisolie renden Wandung versehen ist,
- - daß der Laugenspeicher (1) an seiner Oberfläche mit einem die Belüftung von außen gewährleistenden Ventil (22) ausgestattet ist und
- - daß der Laugenspeicher (1) mit einem von der Ober seite ausgehenden, in den Ablauf (21) mündenden Ent lüftungsrohr (18) ausgestattet ist, welches mit einem in Richtung Laugenspeicher (1) wirkenden Rückschlag ventil (19) versehen ist.
3. Waschmaschine mit Laugenspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
über der Stellfläche im unteren Bereich der Waschma
schine für die Unterbringung des Laugenspeichers (1)
erforderliche Raum dadurch erweitert wird, daß die
beiden Maße von Länge und Breite oder das einzelne
Maß der Länge bzw. Breite oder das einzelne Maß der
Gestellhöhe der Waschmaschine vergrößert wird.
4. Waschmaschine mit Laugenspeicher nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das untere Ende der einen, die Verbindung zwi schen Laugenspeicher (1) und Waschlaugenbehälter (8) herstellenden Leitung (9) fast bis auf die Bodenflä che des Laugenspeichers (1) reicht und das untere En de der anderen Leitung (10) über ein dazwischen lie gendes Drei-Wege-Ventil (13) in den Ablauf (21) mün det,
- - daß zwischen den Leitungen (9, 10) eine in Richtung der in den Ablauf (21) mündenden Leitung (10) för dernde Laugenpumpe (11) in der Weise angeordnet ist, daß sowohl die Saugleitung (16) mit der in den Lau genspeicher (1) ragenden Leitung (9) als auch die Druckleitung (23) mit der in den Ablauf (21) münden den Leitung (10) über ein Zwei-Wege-Ventil verbunden ist und
- - daß die Druckleitung (23) mit einem herausnehmba ren Sieb (20) versehen ist.
5. Waschverfahren, zur Einsparung von Waschmittel,
Wasser Zeit und Energie, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in einem ersten
Waschprogramm, vorzugsweise im Weißwäsche-Waschpro
gramm, verwendete Waschlauge in einem Laugenspei
cher (1) aufgefangen wird und in dem darauf folgen
den Waschprogramm, vorzugsweise ein Buntwäsche-
Waschprogramm, wiederverwendet wird.
6. Waschverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihenfolge
der beiden Waschprogramme unabhängig ist von der
dem jeweiligen Waschprogramm zugrunde liegenden
Waschtemperatur.
7. Waschverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Folgewasch
programm die verbleibende Waschkraft der im vorher
gehenden Waschprogramm verwendeten Waschlauge nutzt
oder vor Beginn des Folgewaschprogrammes eine gerin
ge Menge Waschmittel in die Waschtrommel (2) gege
ben wird.
8. Waschverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Waschgang
"Schleudern" nur dann eingeleitet wird, wenn der
Laugenspeicher (1) mit Waschlauge oder Wasser ge
füllt ist.
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DE4409303A Withdrawn DE4409303A1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Waschmaschine mit Laugenspeicher und Waschverfahren |
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DE (1) | DE4409303A1 (de) |
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1994
- 1994-03-18 DE DE4409303A patent/DE4409303A1/de not_active Withdrawn
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