DE4409279A1 - Schaltungsanordnung für einen akustischen Signalgeber - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen akustischen SignalgeberInfo
- Publication number
- DE4409279A1 DE4409279A1 DE19944409279 DE4409279A DE4409279A1 DE 4409279 A1 DE4409279 A1 DE 4409279A1 DE 19944409279 DE19944409279 DE 19944409279 DE 4409279 A DE4409279 A DE 4409279A DE 4409279 A1 DE4409279 A1 DE 4409279A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control unit
- circuit
- electronic switch
- circuit arrangement
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K9/00—Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers
- G10K9/12—Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated
- G10K9/13—Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated using electromagnetic driving means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für
einen akustischen Signalgeber mit einem mechanisch schwingungs
fähigen Element nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,
wie sie insbesondere für ein Signalhorn oder eine Fanfare,
beispielsweise in ein Kraftfahrzeug eingebaut, verwendbar ist.
Der Einsatz einer derartigen Schaltungsanordnung für ein Sig
nalhorn oder eine Fanfare eines Kraftfahrzeuges ist in der
Offenlegungsschrift WO 92/18955 beschrieben. Die Erregerspule
ist dort Teil eines Oszillatorschaltkreises, wobei der zugehö
rige elektronische Schalter von der Steuereinheit über eine
ausgangsseitige Leistungstreiberstufe getaktet angesteuert
wird. Die daraus resultierende periodische Erregung der Erre
gerspule liefert die treibende Kraft für das mechanisch
schwingungsfähige Element des Signalhorns, das wie üblich durch
eine randseitig festgelegte Membran gebildet ist, die mittig
einen Schwinganker trägt, der in die Erregerspule eingreift.
Während im Fall des Signalhorns die von der Membran verursach
ten Luftschwingungen durch einen Schwingteller zur Erzeugung
eines akustischen Warntons verstärkt werden, erfolgt dies im
Fall der Fanfare durch einen Schalltrichter. Die bei ebenfalls
bekannten akustischen Signalgebern, bei denen der Erregerstrom
mittels Betätigen eines Unterbrecherkontaktes durch die schwin
gende Membran bewirkt wird, bestehende Gefahr von Fehlfunktio
nen aufgrund eines Verschleißes oder Defektes des Unterbrecher
kontaktes wird bei der durch diese Schaltungsanordnung bereit
gestellten elektronischen Erregerstromsteuerung wegen des
Wegfalls des Unterbrecherkontaktes vermieden. Dafür besteht
jedoch die Anforderung, die Taktfrequenz für die Ansteuerung
des elektronischen Schalters genau auf die Resonanzfrequenz des
mechanisch schwingungsfähigen Elementes abzustimmen. Dies
erfolgt bei der bekannten Schaltungsanordnung vor der Inbe
triebnahme des Signalgebers mittels geeigneter Einstellung des
Wertes eines im Oszillatorschaltkreis befindlichen regelbaren
elektrischen Widerstandes, z. B. von Hand oder durch Lasertrim
men. Ebenso läßt sich durch Einregelung eines weiteren Wider
stands das Tastverhältnis einstellen. Im weiteren Betrieb
behält dann die Steuereinheit die gewählte Taktfrequenz bei,
und das Tastverhältnis verändert sich selbsttätig lediglich in
Abhängigkeit der Speisespannung, um bei Schwankungen der
letzteren die Ausgangsleistung konstant zu halten. Insbesondere
erlaubt die bekannte Schaltungsanordnung weder die Abgabe
unterschiedlicher Warntöne durch den akustischen Signalgeber,
noch eine selbsttätige Anpassung der Ansteuerungstaktfrequenz
an Änderungen der Resonanzfrequenz des mechanisch schwingungs
fähigen Elementes aufgrund äußerer Einflüsse, wie Temperatur,
Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, oder aufgrund von Werkstoff
parametern, wie z. B. Materialermüdung.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zugrunde,
mit welcher der akustische Signalgeber vielseitig und/oder
wartungsarm betreibbar ist.
Dieses Problem wird durch eine Schaltungsanordnung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß die
Steuereinheit den elektronischen Schalter in Abhängigkeit einer
ihr zuführbaren Eingangssignalinformation über die Resonanz
frequenz des mechanisch schwingungsfähigen Elementes und/oder
über eine gewünschte Signalgeberbetriebsart auf unterschiedliche
Weise anzusteuern vermag, läßt sich der akustische Signalgeber
vielseitig, d. h. beispielsweise zur Abgabe unterschiedlicher
Warntöne, und/oder wartungsarm und ausfallsicher, z. B. durch
laufende, selbsttätige Abstimmung der elektronischen Taktfre
quenz auf die Resonanzfrequenz des mechanischen Teils während
des Betriebs, einsetzen.
Durch eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird die
Ansteuerung des elektronischen Schalters während des laufenden
Betriebs selbsttätig von der Steuereinheit jederzeit exakt auf
die Resonanzfrequenz des mechanisch schwingungsfähigen Elemen
tes abgestimmt, insbesondere dahingehend, daß die Ansteuerungs
taktfrequenz genau der Resonanzfrequenz entspricht. Auf diese
Weise wird verhindert, daß aufgrund von Änderungen der Reso
nanzfrequenz während der Lebensdauer des akustischen Signalge
bers die getaktete Ansteuerung des elektronischen Schalters
nicht mehr zu dieser synchron ist, was zur Verschlechterung der
Qualität des abgegebenen Warntons bis hin zur Nichteinhaltung
gesetzlicher Vorschriften hinsichtlich Tonhöhe und/oder Laut
stärke führen kann. Vorzugsweise wird hierbei die jeweilige
momentane Resonanzfrequenz des mechanischen Systemteils gemäß
Anspruch 3 durch eine in das Magnetfeld der Erregerspule ein
greifende Abtastspule erfaßt, die auf diese Weise eine Rück
kopplungsspule bildet. Eine schaltungstechnisch günstige Wei
terbildung besteht darin, gemäß Anspruch 4 mit der Erreger
spule, dem Rückkopplungskreis, dem elektronischen Schalter
sowie Teilen der Steuereinheit einen rückgekoppelten, frei
schwingenden Oszillatorschaltkreis aufzubauen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 ermöglicht die
Verwendung einer Unterbrecherkontakteinrichtung als Sensor für
den Rückkopplungsstromkreis. Zwar ist der Einsatz einer Unter
brecherkontakteinrichtung für derartige akustische Signalgeber
bekannt, jedoch ist bei diesem herkömmlichen Einsatzzweck der
Unterbrecherkontakt zur Erfüllung der Funktion eines soge
nannten Wagnerschen Hammers in den Laststromkreis der Erreger
spule geschaltet, um dadurch direkt den Erregerstrom zu takten.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß die Unterbrecherkontaktein
richtung nur mit dem geringen Strom im Rückkopplungsschaltkreis
belastet, mit der Folge einer entsprechend geringen Kontakt
belastung. Dies erhöht den Freiraum bezüglich der Auslegung des
Unterbrecherkontaktes, zum Beispiel können die rückstellenden
Federkräfte am Unterbrecherkontakt reduziert werden, und erhöht
die Lebensdauer der Kontakte wegen des geringeren Abbrands.
In einer wegen ihrer konstruktiven Einfachheit vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 dient die vom
mechanisch schwingungsfähigen Element betätigbare Unterbrecher
kontakteinrichtung gleichzeitig als Steuereinheit zur getakte
ten Ansteuerung des elektronischen Schalters, wobei der Unter
brechungsvorgang durch die Bewegung des mechanisch schwingungs
fähigen Elementes gleichzeitig die Eingangssignalinformation
über dessen Resonanzfrequenz und die Steuerungsinformation für
den elektronischen Schalter darstellt. Insbesondere kann
hierbei lediglich die Unterbrecherkontakteinrichtung als einzi
ges Funktionselement in den Ansteuerstromkreis des elektroni
schen Schalters eingeschleift sein, ohne daß weitere elektri
sche Komponenten erforderlich sind. Dieser besonders geringe
Konstruktionsaufwand wird hierbei mit dem Vorteil verknüpft,
daß auch in diesem Anwendungsfall die Unterbrecherkontaktein
richtung nur auf eine geringe Strombelastung, nämlich diejenige
des Ansteuerstromkreises des elektronischen Schalters, ausge
legt zu sein braucht und nicht den hohen Laststrom der Erreger
spule aushalten muß. Daraus ergeben sich wieder die oben
genannten Vorteile eines größeren Freiraums bei der Unter
brecherkontaktauslegung, zum Beispiel hinsichtlich Federrück
stellung und Kontaktmaterial, sowie einer erhöhten Kontakt
lebensdauer.
In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung der Er
findung ist gemäß Anspruch 7 eingangsseitig der Steuereinheit
eine Betriebswahl-Schaltgruppe vorgesehen, mittels deren
Schaltinformation die Steuereinheit im laufenden Betrieb den
Signalgeber in unterschiedlichen, voreingestellten Betriebsar
ten hinsichtlich des abgegebenen Warntons zu betreiben vermag.
Schaltungstechnisch günstig ist hierbei die nach Anspruch 8
vorgesehene Anordnung eines Funktionsdekoders an der Eingangs
seite der Steuereinheit, welcher die vom Benutzer gewünschte
Betriebsart zu erkennen und eine Taktgeneratoreinheit innerhalb
der Steuereinheit geeignet anzusteuern vermag.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt ein Schaltbild einer Schaltungsanord
nung für ein Signalhorn oder eine Fanfare eines Kraftfahrzeu
ges.
Die Schaltungsanordnung beinhaltet eine Erregerspule (1),
welche einen elektromagnetischen Schwingungsantrieb für eine
randseitig in einem Gehäuse festgelegte Membran bildet, die
mittig einen in die Erregerspule (1) eintauchenden Schwinganker
trägt. Die Membran bildet in herkömmlicher Weise das mechanisch
schwingungsfähige Element eines Signalhorns oder einer Fanfare
üblicher Bauweise. Der mechanische Aufbau derartiger akusti
scher Signalgeber ist bekannt und vorliegend nicht von besonde
rem Interesse, weshalb er nicht figürlich dargestellt ist; es
kann hierzu auf den Stand der Technik, beispielsweise auf die
eingangs erwähnte Offenlegungsschrift WO 92/18955 verwiesen
werden. Der mechanische Aufbau ist hier lediglich insoweit von
Bedeutung, als er die Resonanzfrequenz der Membran bestimmt,
weshalb sich diese im Laufe der Betriebsdauer des Signalgebers
aufgrund von schwankenden Umgebungseinflüssen, wie Temperatur,
Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, sowie aufgrund von Materialer
müdung verändern kann.
In den Versorgungsstromkreis (12) der Erregerspule (1) zwischen
Masse (0 V) und einem positiven Batterieanschluß (+UB) ist ein
Transistor (2) als Schaltelement eingeschleift. Der Transistor
schalter (2) wird an seiner Basis vom Ausgangssignal (9) einer
strichpunktiert angedeuteten Steuereinheit (3) angesteuert. Die
Steuereinheit (3) besitzt eine Taktgeneratoreinheit (6) zur
Erzeugung eines Taktsignals (10) , das von einer in der Steuer
einheit (3) nachgeordneten Treiber- und Schutzschaltungsstufe
(7) in das Transistorschalter-Ansteuerungssignal (9) verstärkt
wird. An die Taktgeneratoreinheit (6) ist eingangsseitig ein
Rückkopplungsstromkreis (4) angeschlossen, in den eine Abtast-
oder Fangspule (5) eingeschleift ist.
Die Abtastspule (5) ist so angeordnet, daß sie in das Magnet
feld der Erregerspule (1) eingreift. Bei der vorliegend reali
sierten Anordnung ist die Abtastspule (5) als Hilfswicklung auf
die Erregerspule (1) gewickelt. Der zeitliche Verlauf des Er
regerspulenmagnetfeldes wiederum ist vom Schwingungsverhalten
der mit ihrem Schwinganker in die Erregerspule (1) eingreifen
den Membran beeinflußt. Dies bedeutet, daß das von der Abtast
spule (5) abgegebene Sensorausgangssignal eine eindeutige In
formation über die jeweilige momentane Membranschwingungsfre
quenz, d. h. deren Resonanzfrequenz, trägt. Diese Information
über die momentane Membranresonanzfrequenz wird durch den
Rückkopplungsstromkreis (4) der Steuereinheit (3), genauer
deren Taktgeneratoreinheit (6), als eine Eingangsinformation
zugeführt. Die Taktgeneratoreinheit (6) ist so aufgebaut, daß
sie aus diesem zugeführten Eingangssignal die momentane Mem
branresonanzfrequenz erkennt und die Taktfrequenz ihres Aus
gangssignals (10) genau auf diese Resonanzfrequenz abstimmt.
Für den Aufbau einer derartig funktionierenden Taktgenerator
einheit (6) bieten sich zahlreiche, dem Fachmann geläufige
Alternativen an, auf die hier verwiesen werden kann, da der
genaue Aufbau dieser Einheit (6) hier nicht von besonderem
Interesse ist. Gleiches gilt für die das Taktgeneratorausgangs
signal (10) verstärkende und die Taktgeneratoreinheit (6) gegen
Rückwirkungen schützende Treiber- und Schutzschaltungsstufe
(7), die im Detail ebenfalls in einer der dem Fachmann bekann
ten Weisen aufgebaut ist.
Mit Hilfe der durch den Rückkopplungskreis (4) der Steuerein
heit (3) zur Verfügung gestellten Information über die jeweili
ge momentane Membranresonanzfrequenz und die Abstimmung der
Transistorschalter-Ansteuerungsfrequenz mittels der Taktgenera
toreinheit (6) ist die Schaltungsanordnung folglich in der
Lage, den Transistorschalter (2) abhängig von der momentanen
Membranresonanzfrequenz jeweils genau mit einem passenden Takt
signal anzusteuern. Diese Maßnahme der Nutzung der Membranreso
nanzfrequenz als die das Taktsignal, insbesondere die Taktfre
quenz und/oder das Taktverhältnis, für den Transistorschalter
(2) bestimmende Größe sorgt dafür, daß die Membran stets mit
der hinsichtlich Amplitude und Phasendifferenz optimal auf die
Membranschwingung abgestimmten Kraft angetrieben wird und somit
während der gesamten Signalgeberlebensdauer kein merklicher
Lautstärkeabfall, keine Erzeugung unreiner Töne und keine
darauf zurückführenden Funktionsausfälle auftreten.
Rückkopplungskreis (4), Taktgenerator (6), Treiber- und Schutz
schaltungsstufe (7), Erregerspule (1) und Transistorschalter
(2) bilden vorliegend eine selbstregulierende, freischwingende
Oszillatorschaltung, deren Resonanzfrequenz sich selbsttätig
der Membranresonanzfrequenz nachreguliert. Derartige Oszilla
torschaltungen an sich sind dem Fachmann geläufig, z. B. in Form
von Sperrschwingerschaltungen (siehe Patentschrift DD 71 479
und Jakob, Schaltnetzteile, Berlin 1987, S. 13), von selbst
schwingenden Gegentaktschaltungen (siehe Jakob, Schaltnetz
teile, Berlin, 1987, S. 17 bis 20) oder von induktiv- bzw.
resonanzrückgekoppelten Systemen (siehe Fischer Schlegel, Tran
sistor und Schaltkreistechnik, Berlin, 1979, S. 211 und 213).
Zusätzlich bietet die gezeigte Schaltungsanordnung die Möglich
keit, den akustischen Signalgeber auf fünf unterschiedliche,
vorgewählte Arten zu betreiben, und zwar in einer Warnhupfunk
tion, einer Diebstahlsanzeigefunktion, einer Anzeigefunktion
über das Einlegen des Rückwärtsgangs, einer solchen über das
Offenstehen einer Fahrzeugtür sowie einer solchen über das
Aktiviert sein der Fahrzeuglichtanlage.
Zu diesem Zweck ist eine Betriebsart-Schaltgruppe (13) vor
gesehen, die aus fünf parallel liegenden Widerständen (R2 bis
R6) besteht, denen jeweils nach Masse (0 V) ein Schaltelement
(S2 bis S6) vorgeschaltet ist. Die diesen Widerständen (R2 bis
R6) gegenüberliegenden Anschlüsse sind gemeinsam zum einen über
einen mit den Widerständen der Betriebsart-Schaltgruppe (13)
eine jeweilige Spannungsteilerfunktion erfüllenden Widerstand
(R1) mit dem positiven Batterieanschluß (+UB) und zum anderen
mit der Eingangsseite eines in der Steuereinheit (3) vorgese
henen Funktionsdekoders (8) verbunden. Der Funktionsdekoder (8)
wird ebenfalls von der Batteriespannung (+UB) gespeist und ist
der Taktgeneratoreinheit (6) vorgeschaltet, wobei das Ausgangs
signal (11) des Funktionsdekoders (8) eine weitere Eingangs
signalinformation für die Taktgeneratoreinheit (6) darstellt.
Wird ausgehend von den in der Figur gezeigten inaktiven Schal
terstellungen der Betriebsart-Schaltgruppe (13) einer der
Schalter (S2 bis S6) geschlossen, z. B. der Schalter (S2), so
bildet der zugehörige Widerstand, z. B. (R2), zusammen mit dem
gemeinsamen Widerstand (R1) einen Spannungsteiler, dessen Aus
gangssignal (US) als Ausgangssignal der Betriebsart-Schalt
gruppe (13) dem Funktionsdekoder (8) zugeführt wird. Die Wider
standswerte steigen innerhalb der Betriebsart-Schaltgruppe (13)
in der Reihenfolge von (R2) bis (R6) dergestalt an, daß sich
ein Ausgangssignal (US) ergibt, das bei geschlossenem Schalter
(S2) unter 0,05UB, bei geschlossenem Schalter (S3) zwischen
0,15UB und 0,25UB, bei geschlossenem Schalter (S4) zwischen
0,35UB und 0,45UB, bei geschlossenem Schalter (S5) zwischen
0,55UB und 0,65UB und bei geschlossenem Schalter (S6) zwischen
0,75UB und 0,85UB liegt, während es über 0,9UB liegt, wenn alle
Schalter (S2 bis S6) geöffnet sind. Den geschilderten Schalter
schließvorgängen sind hierbei in dieser Reihenfolge die Funk
tionen Warnhupen, Diebstahlanzeige, Rückwärtsganganzeige, Tür
stellungsanzeige und Lichtanzeige zugeordnet, wobei sich durch
das Ansteigen der Widerstandswerte automatisch eine von der
Warnhupe bis zur Lichtanzeigefunktion abnehmende Funktionsprio
rität ergibt, d. h. eine prioritätshöhere Signalgeberfunktion
bleibt erhalten, selbst wenn Schalter für prioritätsniedrigere
Signalgeberfunktionen geschlossen werden.
Es versteht sich, daß die den verschiedenen Signalgeberfunk
tionen zugeordneten Schalter (S2 bis S6) der Betriebsart-
Schaltgruppe (13) an den zugehörigen, unterschiedlichen Stellen
im Kraftfahrzeug angeordnet sind und durch den ihnen jeweils
zugeordneten Vorgang geschlossen werden. Entsprechend den
solchermaßen gut voneinander getrennten Bereichen des Aus
gangssignals (US) der Betriebsart-Schaltgruppe (13) erzeugt der
Funktionsdekoder (8) ein jeweils spezifisches Ausgangssignal
(11), das der Taktgeneratoreinheit (6) die Eingangsinformation
über die vom akustischen Signalgeber zu erfüllende Signalfunk
tion übermittelt. In der Taktgeneratoreinheit (6) sind die
schaltungstechnischen Maßnahmen getroffen, ein jeweils für
diese gewünschte Funktion passendes Taktsignal (10) zu erzeu
gen, durch das der akustische Signalgeber je nach Bedarf Töne
von spezifischer Lautstärke, Dauer und ggf. Einzelabstand ab
gibt. Ein für diese Erzeugung unterschiedlicher Ansteuertakt
folgen in Abhängigkeit einer Betriebsart-Eingangssignalinfor
mation geeigneter Taktgeneratoraufbau ist dem Fachmann geläufig
und hier nicht von speziellem Interesse, so daß diesbezüglich
auf das Fachwissen verwiesen werden kann. Derartige, unter
schiedliche akustische Signalanzeigefunktionen sind an sich
bekannt, wurden bislang jedoch von jeweils separat angeordne
ten, eigenen Signalgebern erfüllt. Die vorliegende Schaltungs
anordnung faßt diese unterschiedlichen Signalgeber zu einem
einzigen Signalgeber zusammen, der in funktionsabhängiger Weise
elektrisch angesteuert wird.
Mit der beschriebenen Schaltungsanordnung läßt sich folglich
ein damit versehener akustischer Signalgeber sowohl funktionell
äußerst vielseitig als auch während seiner Lebensdauer war
tungsarm betreiben, indem eine Betriebswahlmöglichkeit und
selbsttätige Abstimmung des Ansteuerungstaktsignals bei sich
ändernder Resonanzfrequenz des mechanischen Systemteils bereit
gestellt ist. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung
zahlreiche Modifikationen dieser beschriebenen Schaltungsanord
nung möglich sind. Insbesondere ist es möglich, eine Schal
tungsanordnung vorzusehen, die auf die Betriebswahlmöglichkeit
für den Signalgeber verzichtet und nur die selbsttätige Nach
regelung des Ansteuerungstaktsignals in Abhängigkeit von der
Resonanzfrequenz des mechanischen Systemteils bewirkt, oder
umgekehrt eine Schaltungsanordnung vorzusehen, die zwar keine
Abstimmung des Ansteuerungstaktsignals an die Resonanzfrequenz
des mechanischen Systemteils bietet, die jedoch die Möglichkeit
schafft, durch das Vorsehen der Betriebsart-Schaltgruppe und
des Funktionsdekoders sowie einer entsprechenden Taktgenerator
auslegung den akustischen Signalgeber in unterschiedlichen
Funktionen zu betreiben. Des weiteren sei nochmals auf die
Möglichkeit hingewiesen, eine von der Funktion als Wagnerscher
Hammer her bekannte Unterbrecherkontakteinrichtung nunmehr so
einzusetzen, daß sie als Sensor eines Rückkopplungskreises oder
als Steuereinheit für den elektronischen Schalter, z. B. als
einziges Funktionsteil im Ansteuerstromkreis des elektronischen
Schalters, fungiert. Da sich der Unterbrecherkontakt dann nicht
im Laststromkreis der Erregerspule, sondern in einem Stromkreis
mit deutlich niedrigerer Strombelastung befindet, ist ggf. ein
weniger belastbares, kostengünstigeres Kontaktmaterial ver
wendbar. Außerdem steigert dies die Kontaktlebensdauer, so daß
z. B. statt bislang ca. 50.000 nun ca. 120.000 ausfallfreie
Schaltvorgänge möglich sind. Selbstverständlich sind auch noch
andere Realisierungen für den Sensor möglich, z. B. eine die
Schwingungsbewegung des mechanisch schwingungsfähigen Elementes
optisch abtastende Einrichtung.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für einen akustischen Signalgeber
mit einem mechanisch schwingungsfähigen Element, insbesondere
für ein Signalhorn oder eine Fanfare eines Kraftfahrzeuges, mit
- - einer Erregerspule (1) zur Kraftbeaufschlagung des mecha nisch schwingungsfähigen Elementes,
- - einem in den Stromkreis (12) der Erregerspule einge schleiften, ansteuerbaren, elektronischen Schalter (2) und
- - einer Steuereinheit (3) zur getakteten Ansteuerung des elektronischen Schalters,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steuereinheit (3) den elektronischen Schalter (2) ab hängig von einer ihr im laufenden Betrieb zuführbaren Ein gangssignalinformation (4, US) über die Resonanzfrequenz des mechanisch schwingungsfähigen Elementes und/oder über eine gewünschte Signalgeberbetriebsart ansteuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, weiter gekenn
zeichnet durch einen Rückkopplungsstromkreis (4) mit einem die
Resonanzfrequenz des mechanisch schwingungsfähigen Elementes
erfassenden Sensor (5), dessen Ausgangssignal eine schalteran
steuerungsbestimmende Eingangssignalinformation bildet, mittels
der die Steuereinheit (3) die Taktfrequenz für die Schalteran
steuerung regelt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, weiter dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sensor eine das Magnetfeld der Erreger
spule (1) erfassende Abtastspule (5) vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregerspule (1), der elektronische
Schalter (2) und der Rückkopplungskreis (4) Teil eines rückge
koppelten, freischwingenden Oszillatorschaltkreises sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß als Sensor eine vom mechanisch schwin
gungsfähigen Element betätigbare Unterbrecherkontakteinrichtung
vorgesehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß eine vom mechanisch schwingungsfähigen
Element betätigbare Unterbrecherkontakteinrichtung in den
Ansteuerstromkreis des elektronischen Schalters eingeschleift
ist und als Steuereinheit zur getakteten Ansteuerung des
elektronischen Schalters fungiert.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
weiter gekennzeichnet durch eine Betriebswahl-Schaltgruppe
(13), deren Ausgangssignal (US) eine Eingangsinformation be
reitstellt, mittels der die Steuereinheit (3) den elektroni
schen Schalter (2) in jeweils einer von mehreren, voreinge
stellten Betriebsarten ansteuert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, weiter gekenn
zeichnet durch einen Funktionsdekoder (8) auf der Eingangsseite
der Steuereinheit (3), dem das Ausgangssignal (US) der Be
triebsart-Schaltgruppe (13) zugeführt ist und der ein davon
abhängiges Steuersignal (11) an eine Taktsignalgeneratoreinheit
(6) der Steuereinheit abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409279 DE4409279A1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Schaltungsanordnung für einen akustischen Signalgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409279 DE4409279A1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Schaltungsanordnung für einen akustischen Signalgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409279A1 true DE4409279A1 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6513164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409279 Withdrawn DE4409279A1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Schaltungsanordnung für einen akustischen Signalgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409279A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10136182C1 (de) * | 2001-07-25 | 2002-12-12 | Bosch Gmbh Robert | Signalhorn mit adaptiv abstimmbarer Betriebsgröße |
EP1383108A1 (de) * | 2002-07-19 | 2004-01-21 | Mark Thomas Coward | Horn für Klangerzeugung |
DE10308887A1 (de) * | 2003-02-28 | 2004-09-16 | Infineon Technologies Ag | Hupe |
FR2908226A1 (fr) * | 2006-11-02 | 2008-05-09 | Composants Electr Sa Soc D | Dispositif et procede d'alimentation electrique et de commande d'un avertisseur sonore, en particulier pour vehicule automobile |
-
1994
- 1994-03-18 DE DE19944409279 patent/DE4409279A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10136182C1 (de) * | 2001-07-25 | 2002-12-12 | Bosch Gmbh Robert | Signalhorn mit adaptiv abstimmbarer Betriebsgröße |
EP1383108A1 (de) * | 2002-07-19 | 2004-01-21 | Mark Thomas Coward | Horn für Klangerzeugung |
DE10308887A1 (de) * | 2003-02-28 | 2004-09-16 | Infineon Technologies Ag | Hupe |
DE10308887B4 (de) * | 2003-02-28 | 2006-03-09 | Infineon Technologies Ag | Hupe |
FR2908226A1 (fr) * | 2006-11-02 | 2008-05-09 | Composants Electr Sa Soc D | Dispositif et procede d'alimentation electrique et de commande d'un avertisseur sonore, en particulier pour vehicule automobile |
WO2008059136A1 (fr) * | 2006-11-02 | 2008-05-22 | Societe De Composants Electriques | Dispositif et procédé d'alimentation électrique et de commande d'un avertisseur sonore, en particulier pour véhicule automobile |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2459415C3 (de) | Elektrische Uhr | |
DE2155472C3 (de) | Schallgenerator | |
DE69733955T2 (de) | Steuersystem für akustischen melder | |
DE2736089A1 (de) | Tongenerator | |
EP1038212B1 (de) | Elektronische schaltungsandordnung zum beaufschlagen eines mikroprozessors mit weck- und aktionssignalen | |
DE3113191A1 (de) | "schaltgeraet fuer fahrzeuge" | |
DE2853422B2 (de) | Elektronische Uhr | |
DE2201156C3 (de) | Tonsignalgenerator | |
DE4409279A1 (de) | Schaltungsanordnung für einen akustischen Signalgeber | |
DE2710049C2 (de) | Ultraschall-Zahnbehandlungsgerät | |
DE10136182C1 (de) | Signalhorn mit adaptiv abstimmbarer Betriebsgröße | |
DE1566699A1 (de) | Mehrfach-Alarmsystem | |
DE2553348C2 (de) | Elektronisches Musikinstrument | |
DE4218621C2 (de) | Elektrisches Horn bzw. Hupe | |
DE2929646C2 (de) | Ultraschallgenerator | |
DE3520516A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum uebertragen von informationen und elektrischer energie fuer ein fahrzeug | |
DE2445344C3 (de) | Elektromagnetisches Signalhorn | |
EP0133570A2 (de) | Anregeschaltung für piezoelektrische Schallgeber | |
DE3040459C2 (de) | Spannungsregler für Wechselstrom-, insbesondere Drehstromgeneratoren zum Aufladen einer Batterie | |
DE4430743C2 (de) | Spannungsregler für ein Kraftfahrzeug | |
DE102019200602A1 (de) | Pedalbetriebenes Fahrzeug sowie Verfahren zum Betrieb eines pedalbetriebenen Fahrzeugs | |
DE2719207A1 (de) | Schaltung zur alarmerzeugung | |
DE2638411C2 (de) | Batteriebetriebene Weckeruhr | |
DE2608025C2 (de) | Monolithisch integrierte Schaltung für batteriebetriebene Weckeruhren | |
DE2557711A1 (de) | Elektromagnetisches signalhorn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |