DE4408947C2 - Vakuumbehandlungsanlage - Google Patents
VakuumbehandlungsanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vakuumbehandlungsan
lage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 11 sowie eine
Ventilanordnung hierfür.
Nachfolgend wird, als Beispiel, von einer Vakuumbehandlungs
anlage ausgegangen, bei der eine der beiden erwähnten Kammern
eine Schleusenkammer und die andere eine Behandlungskammer
ist, worin Werkstücke an einer oder mehreren Bearbeitungssta
tionen vakuumbehandelt werden, wie beispielsweise PVD-,
PECVD- oder CVD-behandelt werden, oder aber auch beheizt wer
den, wie beispielsweise zum Entgasen.
Es ist beispielsweise aus dem Prospekt der Balzers AG: "Load
Lock Sputtering System LLS 801", BB 800 240 PE (8403), be
kannt, an einer derartigen Anlage einen trommelförmigen Sub
strathalter - einen sogenannten Substratkorb - mit unbehan
delten Substraten in eine Schleusenkammer einzubringen und
diese darnach zu evakuieren. Es ist ein Schiebeventil vor
gesehen, um die Schleusenkammer von der Behandlungskammer zu
trennen. Die Kammern sind durch eine Öffnung verbunden.
Wenn im folgenden von Schließen einer zwei Vakuumkammern
verbindenden Öffnung die Rede ist, so wird darunter jegliche
vakuumtechnische Trennung der Kammern verstanden, sei dies
über Diffusionsspaltdichtung oder über form- und/oder kraft
schlüssige Dichtungsorgane. Das notwendige Maß der bei
Schließung erfolgenden Kammertrennung ergibt sich aus
schließlich aus den jeweiligen Erfordernissen bezüglich der
beiden Kammernatmosphären für die Prozeßführung.
Nach der Evakuierung und eventuellen Vorbehandlung der Werk
stücke bzw. Substrate in der obgenannten Schleusenkammer wird
der Substratkorb durch die Verbindungsöffnung in die Prozeß
kammer übergeführt, wo die Vakuumbehandlung der Werkstücke
stattfindet. Anschließend wird der Substratkorb zurück in
die Schleusenkammer transportiert, aus welcher er dann ent
nommen und gegen einen mit neuen Substraten bzw. Werkstücken
bestückten Korb ausgetauscht wird.
Nachteilig an einer solchen Anlage ist die große Schleusen
kammer und die Tatsache, daß während der ganzen Behandlungs
dauer die Schleusenkammer unbenutzt bleibt, weil ein Einbrin
gen eines mit unbehandelten Werkstücken beladenen Korbes in
die Schleusenkammer die Übernahme des Korbes mit den behan
delten Werkstücken von der Prozeßkammer in die Schleusenkam
mer verunmöglichen würde.
Aus der DE-OS-25 29 018 ist es bekannt, zwischen Schleusen
kammern und Behandlungskammern eine zusätzliche Transport
kammer vorzusehen, worin Werkstücke auf Stößel übernommen
werden und bei der die Stößel gleichzeitig Werkstück-Trans
portorgane und Dichtungselemente für die Öffnungen, einer
seits zur Schleusenkammer, anderseits zur Bearbeitungskammer
hin, bilden. Nachteilig an diesem Vorgehen ist, daß eine
zusätzliche Transportkammer mit aufwendiger Transportanord
nung vorgesehen werden muß.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G-84 20 715 ist eine Vakuum
behandlungsanlage eingangs genannter Art bekannt. Dabei sind
am Ventilkörper gummielastische Dichtungen vorgesehen, wel
che, in den jeweiligen Endpositionen des Ventilkörpers, erst
reibend, dann stationär an entsprechenden Gegenflächen ent
lang der Öffnungsberandung angreifen und dann anliegen. Im
weiteren ist am Ventilkörper eine Werkstück-Trägeranordnung
vorgesehen in Form eines Substrattellers, welcher in einer
Ebene parallel zur Schwenkachse des Ventilkörpers angeordnet
ist. Bezüglich Dichtung ist an dieser Anlage nachteilig, daß
letztere durch gummielastische Dichtmittel realisiert ist,
welche reibend in Dichtstellung gebracht werden und mithin
einem relativ großen Verschleiß unterworfen sind, zur in
der Vakuumtechnik bekannten Abriebproblematik führen und die
relativ oft ersetzt werden müssen.
Im weiteren ist eine den jeweiligen Bedürfnissen angepaßte,
unterschiedliche Dichtwirkung nicht einstellbar, indem je
nach Erfordernissen die Kammern nicht durch Spaltdichtung un
terschiedlichen Ausmaßes oder form- bzw. kraftschlüssige
Dichtung getrennt werden können.
Bezüglich Anordnung und Ausbildung der Werkstück-Trägeranord
nung ist an dieser vorbekannten Anlage nachteilig, daß be
züglich Anordnung von Behandlungsstationen im wesentlichen
keinerlei Flexibilität besteht: Das Maß, mit welchem die
Werkstück-Trägeranordnung, nämlich der Substratteller, von
der Schwenkachse des Ventilkörpers beabstandet angeordnet
werden kann, ist limitiert durch den Durchmesser bzw. den Ra
dius der die Kammern verbindenden Öffnung. Damit kann eine
Behandlungsstation an einer der beiden Kammern nur stirnsei
tig und nur mit an den Öffnungsdurchmesser angepaßtem Ab
stand von der Schwenkachse des Ventilkörpers vorgesehen wer
den.
Aus der JP-58-153 345 ist ebenfalls eine Vakuumbehandlungsan
lage eingangs genannter Art bekannt, bei der aber der Ventil
körper als Zylinder ausgebildet ist und die Öffnungsberan
dung zwei sich gegenüberliegende Zylinderflächensegmente auf
weist, worin der Ventilkörperzylinder dreht. Die Dichtung
zwischen den Kammern wird durch die Spaltdichtung zwischen
den erwähnten Zylinderflächensegmenten und dem Ventilkörper
zylinder gebildet. Werkstücke liegen an den Stirnflächen des
Ventilkörperzylinders auf.
Eine form- oder kraftschlüssige Absperrung der beiden betei
ligten Kammern kann an dieser vorbekannten Anlage nicht er
stellt werden, und bezüglich Anordnung von Behandlungsstatio
nen in mindestens einer der beteiligten Kammern sind die zur
Verfügung stehenden Platzverhältnisse äußerst kritisch, in
dem eine solche Behandlungsstation nur innerhalb des durch
die Zylinderstirnfläche überspannten Bereiches angeordnet
werden kann.
Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ausgehend
von einer Vakuumbehandlungsanlage eingangs genannter Art,
eine wesentlich erhöhte Einsatzflexibilität zu ermöglichen,
was bezüglich Kammernabsperrung durch deren Ausbildung nach
dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 erreicht ist und be
züglich Werkstück-Trägeranordnung bei ihrer Ausbildung nach
dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 13.
Bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vaku
umbehandlungsanlage sind in den Ansprüchen 2 bis 12 bzw. 13
bis 16 spezifiziert.
Die Erfindung wird anschließend prinzipiell und in
bevorzugter Ausführungsvariante anhand von Figuren er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch und ausschnittsweise eine erfin
dungsgemäße Vakuumbehandlungsanlage mit erfin
dungsgemäßer Ventilanordnung zur Erläuterung
des daran realisierten Grundprinzips;
Fig. 2 ausgehend von der Darstellung gemäß Fig. 1
eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vakuumbehandlungsanlage;
Fig. 3 wiederum in Darstellung analog denjenigen der
Fig. 1 und 2 eine weitere Ausbildung der erfin
dungsgemäßen Vakuumbehandlungsanlage;
Fig. 4 schematisch in Seitenansicht eine erfindungsge
mäße Vakuumbehandlungsanlage mit einer Ventil
anordnung in einer heute bevorzugten Realisa
tionsform;
Fig. 5 die Anlage gemäß Fig. 4, schematisch in Auf
sicht.
In Fig. 1 sind, schematisch und ausschnittsweise, eine
erste Kammer 1 und eine zweite Kammer 3 einer Vakuumbe
handlungsanlage
dargestellt, welche durch eine Öffnung 5, in Fig. 1 quer
zur Figurenebene stehend, verbunden sind. Mindestens als Teil
einer Transportanordnung, welche vorgesehen ist, um Werkstüc
ke, mindestens in einer Richtung, beispielsweise von Kammer 1
in Kammer 3, durch die Öffnung 5 durchzutransportieren, ist
eine Ventilanordnung 7 vorgesehen, welche bezüglich einer
Schwenkachse S spiegelsymmetrisch aufgebaut ist und, wie sche
matisch mit dem Antrieb 9 dargestellt, gesteuert um diese
Achse S in der Öffnung 5 schwenkbar ist. Je nach Ausbildung
der Öffnungskontur kann es sich beim Ventilkörper z. B. um
einen Zylinder 7a oder um eine Rechteckplatte, um eine Kugel
7b oder um eine Kreisscheibe etc. handeln.
Wesentlich ist, daß, mindestens zeitweise, die Öffnung durch
entsprechendes Schwenken des Ventilkörpers 7 verschlossen
wird, bei einer Platte alle 180° Schwenkwinkel, bei einem Zy
linder oder einer Kugel im wesentlichen permanent oder an vor
gegebenen Schwenkwinkeln.
Aus Fig. 1 ist nun ohne weiteres ersichtlich, daß ein wesent
licher Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung darin besteht,
daß ein ohnehin vorzusehender Ventilkörper zur Freigabe bzw.
zum Verschließen der Öffnung 5 gleichzeitig als Transportor
gan von Kammer 1 nach Kammer 3 bzw. umgekehrt eingesetzt wird.
Werkstücke 11, beispielsweise in Kammer 1, werden auf den Ven
tilkörper 7 geladen und durch Schwenken des Ventilkörpers 7 um
Achse S in die Kammer 3 übergeführt; analog kann der Rück
transport von Kammer 3 in Kammer 1 erfolgen. Wesentlich ist
auch, daß ein Zweirichtungstransport sich in der Öffnung
"kreuzt", so daß die Kammern praktisch fortwährend belegbar
sind.
Im folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf plattenförmige
Ventilkörper 7, woran die Schwenkachse S im wesentlichen durch
die Plattenebene verläuft, beschrieben. Daran können, wie in
Fig. 1 ebenfalls dargestellt, zu behandelnde Flächen F der
Werkstücke 11 im wesentlichen parallel zur Plattenebene an
geordnet werden, wie bei F₁ dargestellt, oder senkrecht hierzu,
wie bei F₂ dargestellt.
In Fig. 2 ist in analoger Darstellung zu Fig. 1 ein platten
förmiger Ventilteller 7c in die Öffnung 5 schließender Posi
tion dargestellt. In mindestens einer der Kammern 1 bzw. 3,
gemäß Fig. 2 in Kammer 1, ist nun weiter bevorzugterweise
eine linear verschiebliche Werkstück-Transporteinrichtung 13
angeordnet, mit deren Hilfe Werkstücke, wie dargestellt bei
spielsweise ein zylindrischer Korb 15 mit Werkstücken 11,
gegen die Platte 7c hin transportiert bzw. von letzterer rück
geholt werden. Es sind an der Platte 7 Übernahmeorgane, wie
beispielsweise Permanent- oder Elektromagnete, vorgesehen, um
von der Transporteinrichtung 13 den Korb 15 zu übernehmen bzw.
diesen an die erwähnte Einrichtung rückzugeben.
Gestrichelt bei 15a ist die Korbposition dargestellt, nachdem
der Teller 7c um 180° um die Schwenkachse S geschwenkt wurde.
Selbstverständlich können linear verschiebliche Transportein
richtungen 13 in beiden Kammern vorgesehen sein.
Eine weitere Alternative des Vorsehens einer wie anhand von
Fig. 2 erläuterten linear verschieblichen Transporteinrichtung
ist in Fig. 3 dargestellt. Ohne weiteres ist ersichtlich, daß
hier am Ventilteller 7c, beispielsweise über eine Balganord
nung 17, eine lineare Transporteinrichtung mit Antrieb gela
gert ist. Werkstücke, wie beispielsweise in Korb 15, werden
durch Ausfahren des Balges 17 von einem hier nicht darge
stellten Transportorgan übernommen, gegen die Platte 7c rück
geholt und durch Schwenken der Platte 7c, wie in der Kammer 3
dargestellt, in letztere übergeführt.
Durch Ausfahren der linearen Antriebsanordnung im Balg 17
werden die Werkstücke, beispielsweise am Korb 15, in der Kam
mer 3 in erwünschte Position bezüglich der Platte 7c ausge
fahren, wie gestrichelt dargestellt.
Somit werden die Werkstücke mindestens in einer der Kammern,
sowohl bei der Ausführungsvariante von Fig. 2 wie auch derje
nigen von Fig. 3, von einer Position für eine wie auch immer
geartete Behandlung in eine Schwenkposition auf den Ventilkör
per 7, im speziellen der Ventilplatte 7c, übergeführt. Dabei
wird unter Behandlung auch Schleusen verstanden.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll eine weitere bevorzugte Ausfüh
rungsvariante der erfindungsgemäßen Anlage erläutert werden.
Gemäß dieser, kombiniert mit der Anordnung gemäß Fig. 2,
wird, wie gestrichelt bei 20 dargestellt, an der linear ver
schieblichen Transporteinrichtung ein Drehantrieb 20 vorgese
hen, womit der Korb 15 mit den Werkstücken 11 um eine Dreh
achse A gedreht werden kann. Dies ist insbesondere in einer
Bearbeitungskammer vorteilhaft, bei der die Werkstücke sequen
tiell um die Achse A angeordneten Bearbeitungsstationen zuzu
führen sind.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 wird entweder nur
der Korb 15 oder der Korb 15 gemeinsam mit der Ventilplatte 7c
um die Achse A kontinuierlich oder in Schritten rotiert. Bei
spielsweise kann ein Antrieb für die Ventilplatte 7c für diese
Drehbewegung um Achse A, mittels eines Magnetmotors, reali
siert werden, der zwischen Peripherie von Öffnung 5 und Kör
per 7 bzw. Platte 7c, in gezeigte Position geschwenkt, wirkt.
Auch so wird ermöglicht, die Werkstücke, beispielsweise am
Korb 15, sequentiell um die Achse A den in einer Bearbeitungs
kammer, beispielsweise Kammer 3, angeordneten Bearbeitungs
stationen sequentiell zuzuführen.
Selbstverständlich ist auch eine Kombination der Ausführungs
varianten nach den Fig. 2 und 3 möglich, beispielsweise indem
der Linearantrieb gemäß Fig. 2 ausgebildet wird und der Dreh
antrieb um Achse A auf Platte 7c wirkend oder aber, bei still
stehender Platte 7c, zwischen letzterer und Drehkorb 15 wir
kend, vorgesehen wird.
In den Fig. 4 und 5 ist eine heute bevorzugte Ausführungsva
riante einer erfindungsgemäßen Anlage schematisch darge
stellt. Zum Erkennen der Analogien zu den Ausführungsvarianten
gemäß den Fig. 1 bis 3 sind weiterhin, wo möglich, dieselben
Bezugszeichen verwendet.
Der Substratkorb 15 wird durch ein Ein/Aus-Ventil 23 in die
als Schleusenkammer ausgebildete erste Kammer 1 eingeführt.
Bei um die Schwenkachse S in der Öffnung 5 in schließende
Position geschwenkter Ventilplatte 7c wird der Korb 15, bei
spielsweise magnetisch, an der der Kammer 1 zugewandten Ven
tilplattenfläche abgelegt. Anschließend wird die Ventilplatte
7c mit Korb 15 und den zu behandelnden Werkstücken 11 in die
Behandlungskammer 3 geschwenkt, wo, durch einen externen Linear
antrieb 13 oder einen an der Platte 7c gelagerten 17, der
Korb 15 mit den Werkstücken 11 in die gezeichnete, von der
Platte 7c abgerückte Bearbeitungsposition abgehoben wird.
An der Peripherie der Kammer 3 sind im dargestellten Beispiel
mehrere, beispielsweise vier Behandlungsstationen 2,5 angeord
net, wie z. B. Ätz-, Heiz-, Beschichtungsstationen. Durch Dre
hen der Transporteinrichtung 13 bzw. 17, selbständig oder
gemeinsam mit der Platte 7c, werden die Werkstücke 11 in der
Zeit sequentiell den Bearbeitungsstationen 25 zugeführt. Wäh
rend dieser Zeit wird die vormals noch freie Fläche der Platte
7c, nun in der Kammer 1, hier der Schleuse, mit einem Korb neu
zu bearbeitender Werkstücke 11 beladen. Nach Beendigung der
Bearbeitung werden mit dem Schwenken der Platte 7c die bear
beiteten Werkstücke zurück in die Kammer 1 und gleichzeitig
die noch zu bearbeitenden von der Kammer 1 in die Kammer 3
durch die Öffnung 5 durchgefördert.
Im Falle einer Schleusenkammer 1 wird vorzugsweise an der
Peripherie der Platte 7c oder am Rand der Öffnung 5 eine auf
blasbare Gummidichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, welche
sich, gesteuert, in der in Fig. 4 dargestellten Plattenposi
tion dicht an die Berandung der Öffnung 5 anlegt. Wird die
Platte 7c um die Achse A, wie erwähnt wurde, getrieben ro
tiert, so wird bevorzugterweise zwischen der Peripherie der
Platte und der Öffnungsberandung eine Spaltdichtung vorgese
hen, d. h. eine vakuumtechnische Dichtung über eine Druckstufe.
Claims (16)
1. Vakuumbehandlungsanlage mit mindestens zwei Kammern
(1, 3), welche durch eine Öffnung verbunden sind, und
mit einem Ventilkörper (7), welcher in der Öffnung
um eine Achse (S) quer zur Öffnung getrieben
schwenkbeweglich ist, und einem Antrieb (9) für den
Ventilkörper (7), wobei am Ventilkörper (7) min
destens eine Werkstück-Trägeranordnung vorgesehen
ist, welche durch Schwenken des Ventilkörpers (7)
um die Schwenkachse (S) von einer Kammer zur anderen
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine zwischen Öffnungsrand (5) und Ventilkörper
(7) wirkende, mittels eines Druckmediums expandier
bare Dichtungsanordnung vorgesehen ist.
2. Vakuumbehandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung am Ven
tilkörper (7) oder am Öffnungsrand (5) angeordnet
ist.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (7) plattenför
mig ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens in einer der Kammern
eine linear verschiebliche Werkstück-Transportein
richtung (13, 17) vorgesehen ist, welche entweder
kammerseitig (13) getrieben gelagert ist und zur
Übergabe und/oder Übernahme von Werkstücken (11) an
den bzw. vom Ventilkörper (7) ausgebildet ist oder
die (17) am Ventilkörper (7) gelagert ist zum Aus
fahren bzw. Rückholen von Werkstücken zwischen einer
Behandlungsposition der Werkstücke in der Kammer und
einer Schwenkposition der Werkstücke am Ventilkörper
(7).
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück-Trägeranordnung (15) eine Vielzahl von
Werkstücken aufnimmt und, linear getrieben ver
schieblich in einer Richtung (A) quer zur Schwenk
achse (S) des Ventilkörpers (7), am Ventilkörper (7)
gelagert ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück-Trägeranordnung (15) eine Zylinder
fläche aufspannt und in Richtung ihrer Zylinderachse
(A) am Ventilkörper (7) linear getrieben verschieb
lich ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die eine der Kammern (3) mindestens zwei
um die Achse (A), quer zur Schwenkachse (S), ange
ordnete Behandlungsstationen (25) aufweist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens in einer der Kammern
(3) eine Werkstück-Dreh-Transporteinrichtung (20,
13, 17) vorgesehen ist, welche um eine Drehachse (A)
getrieben schwenkbar ist, die ihrerseits minde
stens zeitweise quer zur Öffnung (5) in die eine
Kammer ragt, und daß die Drehtransporteinrichtung
eine Werkstück-Trägeranordnung (15) umfaßt.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ventilkörper (7) eine in
Richtung (A) quer zur Schwenkachse (S) des Ventil
körpers (7) getrieben linear verschiebliche Werk
stück-Trägeranordnung (15) vorgesehen ist, welche um
die Achse (A) getrieben drehbar ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Kammer (1) eine Schleu
senkammer ist und über eine weitere Öffnung mit
Normalatmosphäre kommuniziert.
11. Vakuumbehandlungsanlage mit mindestens zwei Kammern,
welche über eine Öffnung miteinander kommunizieren,
und mit einem darin um eine quer zur Öffnung ange
ordnete Schwenkachse (S) getrieben (9) schwenkbaren
Ventilkörper (7), welcher mindestens eine Werk
stück-Trägeranordnung (15) aufweist, die durch
Schwenken des Ventilkörpers (7) von der einen in die
andere Kammer übergeführt wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkstück-Trägeranordnung (15) in einer
Richtung (A) quer zur Schwenkachse (S) des Ventil
körpers (7) getrieben linear verschieblich am Ven
tilkörper (7) gelagert ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück-Trägeranordnung (15) eine Vielzahl
Werkstücke (11) aufnimmt und vorzugsweise eine
zylindrische Fläche aufspannt, deren Achse (A)
parallel zu besagter Richtung verläuft.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die eine Kammer um die Achse (A) des
Ventilkörpers (7) mindestens zwei, vorzugsweise mehr
als zwei Behandlungsstationen (25) aufweist.
14. Vakuumbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-
Trägeranordnung (15) mindestens in der einen Kammer
getrieben drehbeweglich gelagert ist um eine Achse
(A) quer zur Schwenkachse (S) des Ventilkörpers (7).
15. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand (5) der
Öffnung und dem schwenkbaren Ventilkörper (7) eine
mittels eines Druckmediums expandierbare Dichtungs
anordnung wirkt.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine der beiden Kammern eine
Schleusenkammer ist und über eine weitere Öffnung
mit Normalatmosphäre kommuniziert.
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