DE4408213A1 - ABS-Formmassen mit heller Eigenfarbe und verbesserter Thermostabilität - Google Patents
ABS-Formmassen mit heller Eigenfarbe und verbesserter ThermostabilitätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ABS-Formmassen mit einer sehr
hellen Eigenfarbe und einer auch bei hoher Verarbei
tungstemperatur deutlich verbesserten Thermostabilität.
ABS-Formmassen sind Zweiphasenkunststoffe aus
- 1. einem thermoplastischen Copolymerisat harzbildender Monomerer, z. B. Styrol und Acrylnitril, wobei das Styrol ganz oder teilweise durch α-Methylstyrol oder Methylmethacrylat ersetzt werden kann; dieses Copolymerisat, auch als SAN-Harz oder Harz-Matrix bezeichnet, bildet die äußere Phase;
- 2. mindestens einem Pfropfpolymerisat, welches herge stellt worden ist durch Polymerisation eines oder mehrerer harzbildender Monomerer, z. B. der unter 1. genannten, in Gegenwart eines Kautschuks, z. B. Butadienhomo- oder -copolymerisat ("Pfropfgrund lage"). Dieses Pfropfpolymerisat ("Elastomerphase" oder "Pfropfkautschuk") bildet die disperse Phase im Matrixharz.
Die Polymerisate 1. und 2. können nach bekannten Ver
fahren, wie Emulsions-, Lösungs-, Masse-, Suspensions-,
Fällungspolymerisation oder durch Kombination solcher
Verfahren hergestellt werden.
Bei der Verarbeitung dieser ABS-Polymerisate, insbeson
dere bei hohen Verarbeitungstemperaturen, kommt es häu
fig zu unerwünschten Verfärbungen oder zu einer dunkle
ren Eigenfarbe (Rohton) des Polymeren. Diese Verfärbun
gen können zu Problemen bei der Einfärbung des Polymeren
führen, insbesondere dann, wenn eine farbgenaue Einstel
lung gefordert wird.
Um die Thermostabilität zu verbessern oder die Verfär
bung zu verhindern, kann man geeignete Stabilisatoren
zusetzen. Dies ist z. B. in EP-PS 0 176 811 (Zusatz von
Benzoin bzw. Benzoinderivaten) beschrieben.
Der Zusatz von als Stabilisatoren wirkenden organischen
Verbindungen erhöht in der Regel auch die Menge an
flüchtigen Bestandteilen im Polymeren, was Oberflächen
störungen an den daraus hergestellten Formteilen oder
Ablagerungen in der Form oder im Verarbeitungsaggregat
zur Folge haben kann. Durch die Stabilisatorverbindungen
können auch die Polymereigenschaften verschlechtert,
z. B. die Oberflächenhärte reduziert, der E-Modul vermin
dert oder die Wärmeformbeständigkeit verringert werden.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ABS-Polymerisat-Form
massen herzustellen, die auch nach der Verarbeitung zum
fertigen Formteil eine sehr helle Eigenfarbe aufweisen.
Dabei sollen die sonstigen Eigenschaften der Polymeri
sate nicht verändert werden.
Es wurde gefunden, daß dies durch Zusatz einer Verbin
dung der allgemeinen Formeln 1 bis IV gelingt.
MIHCO₃ (I)
M₂ICO₃ (II)
MIIO (III)
MIICO₃ (IV)
mit
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba
Eine besonders gute Wirkung wird erzielt, wenn Verbin
dungen der allgemeinen Formeln 1 bis IV zusammen mit
Verbindungen der allgemeinen Formel V
MO₂ (V)
mit
M = Ti, Zr, Hf
zugesetzt werden.
M = Ti, Zr, Hf
zugesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung sind demnach thermoplastische
Formmassen aus einem ABS-Polymerisat und einer Verbin
dung der allgemeinen Formeln I, II, III, oder IV oder
Mischungen daraus in Mengen von 0,001 bis 0,3 Gew.-%
(bezogen auf ABS-Polymerisat), vorzugsweise von 0,005
bis 0,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis
0,23 Gew.-%, bevorzugt sind ABS-Polymerisate, die eine
Kombination von mindestens einer Verbindung der allge
meinen Formeln I, II, III und IV und mindestens einer
Verbindung der allgemeinen Formel V enthalten. Dabei be
trägt das Gew.-Verhältnis der Verbindungen I bis IV zu
den Verbindungen V 10 : 1 bis 1 : 5, vorzugsweise 7 : 1 bis
1 : 3 und besonders bevorzugt 5 : 1 bis 1 : 2.
ABS-Polymerisate im Sinne der Erfindung enthalten 5 bis
100 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-%, eines Pfropf
polymerisats und 95 bis 0 Gew.-%, vorzugsweise 95 bis
20 Gew.-%, eines thermoplastischen Copolymerisats.
Pfropfpolymerisate im Sinne der Erfindung sind solche,
in denen auf einen Kautschuk Styrol oder Methylmeth
acrylat oder eine Mischung von 95 bis 50 Gew.-% Styrol,
α-Methylstyrol, kernsubstituiertes Styrol, Methylmeth
acrylat oder Mischungen daraus und 5 bis 50 Gew.-%
Acrylnitril, Methacrylnitril, Maleinsäureanhydrid, N-
substituierte Maleinimide oder Mischungen daraus pfropf
polymerisiert sind. Geeignete Kautschuke sind praktisch
alle Kautschuke mit Glasübergangstemperaturen 10°C,
vorzugsweise solche die Butadien einpolymerisiert ent
halten. Beispiele sind Polybutadien, Styrol-Butadien-
Copolymerisate, Acrylnitril-Butadien-Copolymerisate,
Acrylatkautschuke, gegebenenfalls mit eingebauten, von
Butadien abgeleiteten Struktureinheiten, Acrylatkau
tschuke, die einen vernetzten Kautschuk wie Polybutadien
oder einem Copolymerisat von Butadien mit einem ethyle
nisch ungesättigten Monomer, wie Styrol und/oder Acryl
nitril als Kern enthalten.
Bevorzugt ist Polybutadien.
Die Pfropfpolymerisate enthalten 10 bis 95 Gew.-%, ins
besondere 20 bis 70 Gew.-%, Kautschuk und 90 bis 5
Gew.-%, insbesondere 80 bis 30 Gew.-%, pfropfcopolymeri
sierte Monomere. Die Kautschuke liegen in diesen Pfropf
copolymerisaten in Form wenigstens partiell vernetzter
Teilchen eines mittleren Teilchendurchmessers (d₅₀) von
0,05 bis 20,0 µm, bevorzugt von 0,1 bis 2,0 µm und be
sonders bevorzugt von 0,1 bis 0,8 µm, vor (ermittelt
durch Ultrazentrifugenmessung, siehe W. Scholtan, H.
Lange, Kolloid.-Z. und Z. Polymere 250 (1972), S. 782
bis 796).
Geeignete Pfropfcopolymerisate können durch radikalische
Pfropfcopolymerisation von Styrol, α-Methylstyrol, kern
substituiertem Styrol, (Meth)-Acrylnitril, Methylmeth
acrylat, Maleinsäureanhydrid, N-substituiertem Malein
imid oder Mischungen daraus in Gegenwart der zu bepfrop
fenden Kautschuke hergestellt werden. Bevorzugte Her
stellungsverfahren für Pfropfcopolymerisate sind die
Emulsions-, Lösungs-, Masse- oder Suspensionspolymeri
sation.
Die thermoplastischen Copolymerisate können aus den auf
den Kautschuk pfropfpolymerisierten Monomeren (Pfropfmo
nomeren) oder ähnlichen Monomeren gewonnen werden, ins
besondere aus Styrol, α-Methylstyrol, Halogenstyrol,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Malein
säureanhydrid, Vinylacetat, N-substituierten Malein
imiden oder Mischungen daraus. Bevorzugt sind Copoly
merisate aus 95 bis 50 Gew.-% Styrol, α-Methylstyrol,
Methylmethacrylat oder Mischungen daraus mit 5 bis 50
Gew.-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat,
Maleinsäureanhydrid oder Mischungen daraus. Solche Co
polymerisate entstehen auch bei der Pfropfcopolymerisa
tion entsprechender Monomerer als Nebenprodukte, weil
die Pfropfpolymerisation nicht vollständig ist. Es ist
üblich, neben den im Pfropfpolymerisat enthaltenen Co
polymeren noch getrennt hergestellte Copolymere zu
zumischen. Diese müssen nicht mit den in den Pfropf
polymeren vorliegenden ungepfropften Harzanteilen che
misch identisch sein.
Besonders bevorzugte thermoplastische Copolymerisate
enthalten 20 bis 40 Gew.-% Acrylnitril und 80 bis 60
Gew.-%. Styrol oder α-Methylstyrol einpolymerisiert. Die
se Copolymerisate sind bekannt. Sie besitzen vorzugs
weise Molekulargewichte von 15 000-200 000.
Bevorzugte erfindungsgemäße thermoplastische ABS-Form
massen bestehen aus
- I. 100 Gew.-Teilen eines ABS-Polymerisats folgender
Zusammensetzung:
- 1. 5-100 Gew.-%. eines Pfropfmischpolymerisats hergestellt durch Pfropfpolymerisation von
- 1.1 5-90 Gew.-% einer Mischung aus
- 1.1.1 5-50 Gew.-%. (Meth)Acrylnitril, Maleinsäure anhydrid, N-substituierte Maleinimide oder Mischungen daraus und
- 1.1.2 95-50 Gew.-% Styrol, α-Methylstyrol, kern substituiertes Styrol, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus auf
- 1.2 95-10 Gew.-% eines Kautschuks mit einer Glasübergangstemperatur TG <10°C und
- 2. 95-0 Gew.-% eines thermoplastischen Co- oder Terpolymerisats aufgebaut aus den unter 1.1.1 und 1.1.2 genannten Monomerbau steinen und
- II. 0,001 bis 0,3 Gew.-Teilen einer Verbindung der
allgemeinen Formeln I, II, III und IV oder Mi
schungen daraus
MIHCO₃ (I)M₂ICO₃ (II)MIIO (III)MIICO₃ (IV)mit
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba,
besonders bevorzugte erfindungsgemäße ABS-Form massen enthalten zusätzlich eine Verbindung der allgemeinen Formel VMO₂ (V)mit
N = Ti, Zr, Hf
im Gew.-Verhältnis (I bis IV) : (V) = 10 : 1 bis 1 : 5.
Beispiele für geeignete Verbindungen mit den allgemeinen
Formeln I, II, III oder IV sind:
Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbo nat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Rubidium carbonat, Rubidiumhydrogencarbonat, Cäsiumcarbonat, Cä siumhydrogencarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat, Calciumoxid, Strontiumcarbonat, Stron tiumoxid, Bariumcarbonat, Bariumoxid, gemischte Carbona te der genannten Metalle wie z. B. Kaliumnatriumcarbonat, Cäsiumnatriumcarbonat, Cäsiumkaliumcarbonat.
Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbo nat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Rubidium carbonat, Rubidiumhydrogencarbonat, Cäsiumcarbonat, Cä siumhydrogencarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat, Calciumoxid, Strontiumcarbonat, Stron tiumoxid, Bariumcarbonat, Bariumoxid, gemischte Carbona te der genannten Metalle wie z. B. Kaliumnatriumcarbonat, Cäsiumnatriumcarbonat, Cäsiumkaliumcarbonat.
Bevorzugte Verbindungen sind Natriumcarbonat, Natriumhy
drogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Lithiumcarbonat, Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Calciumoxid oder Mi
schungen daraus.
Beispiele für geeignete Verbindungen mit der allgemeinen
Formel V sind Titandioxid, Zirkoniumdioxid und Hafnium
dioxid.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel V sind
Titandioxid und Zirkoniumdioxid.
Neben den erfindungsgemäßen Verbindungen können den
Formmassen die üblichen Zusätze wie Pigmente, Füllstof
fe, Stabilisatoren, Antistatika, Gleitmittel, Entfor
mungsmittel, Flammschutzmittel und dergleichen zugesetzt
werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen ABS-Polymerisat-
Formmassen.
Zu ihrer Herstellung gibt man 0,001 bis 0,3 Gew.-%
(bezogen auf Formmasse), vorzugsweise 0,005 bis 0,25
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,01 bis 0,23 Gew.-%
einer Verbindung der allgemeinen Formeln I, II, III oder
IV, vorzugsweise in Kombination mit einer Verbindung der
allgemeinen Formel V, zu dem oben beschriebenen ABS-
Polymerisat und mischt sie bei höheren Temperaturen,
z. B. 100°C bis 280°C ein, in üblichen Mischaggregaten,
Knetern, Innenmischern, Walzenstühlen, Schneckenmaschi
nen oder Extrudern.
Dabei können die Verweilzeiten beim Vermischungsprozeß
je nach Intensität der Durchmischung zwischen 10 Sekun
den und 30 Minuten variieren.
- A) Pfropfkautschuk aus 50 Gew.-% Polybutadien mit einem mittleren Teilchendurchmesser (d₅₀) von 0,4 µm auf das 36 Gew.-%. Styrol und 14 Gew.-% Acrylnitril pfropfpolymerisiert wurden.
- B) Pfropfkautschuk aus 50 Gew.-% Polybutadien mit einem mittleren Teilchendurchmesser (d₅₀) von 0,1 µm auf das 36 Gew.-% Styrol und 14 Gew.-% Acrylnitril pfropfpolymerisiert wurden.
- C) Styrol/Acrylnitril (SAN) = 72 : 28-Copolymerisat mit einem von ca. 115 000 mit U = -1 2 -(Molekulare Uneinheitlichkeit).
- D) α-Methylstyrol/Acrylnitril (AMSAN) = 72 : 28-Copo lymerisat mit einem von ca. 77 000 mit U = -1 2 (Molekulare Uneinheitlichkeit).
- E) Styrol/Acrylnitril (SAN) = 72 : 28-Copolymerisat mit einem von ca. 80 000 mit U = -1 2 (U = molekulare Uneinheitlichkeit).
Die in Tabelle 1 angegebenen Hydrogencarbonate in den
angegebenen Mengen wurden in einem Innenkneter mit einem
Gemisch aus 40 Gew.-Teilen Polymer A, 60 Gew.-Teilen Po
lymer C, 0,1 Gew. -Teilen eines Silikonöls und 2 Gew.-
Teilen Ethylendiaminbisstearylamid (Versuche 1 bis 6)
bzw. mit einem Gemisch aus 15 Gew.-Teilen Polymer A, 15
Gew.-Teilen Polymer B, 70 Gew.-Teilen Polymer D, 0,1
Gew.-Teilen eines Silikonöls sowie 2 Gewichtsteilen
Pentaerythrittetrastearat (Versuche 7 bis 12) bei 180°C
bis 200°C innerhalb 3 bis 5 Minuten vermischt und das
resultierende Gemisch granuliert und anschließend durch
Spritzgießen bei 240°C und 280°C zu Formkörpern verar
beitet (75 Sekunden-Zyklus).
Die Kerbschlagzähigkeit ak (Einheit : kJ/m²) wurde bei
Zimmertemperatur nach ISO 180 A, die Kugeldruckhärte Hc
(Einheit : N/mm²) nach DIN 53456, die Wärmeformbestän
digkeit Vicat B (Einheit: °C) nach DIN 53460 ermittelt.
Die Beurteilung der Verarbeitbarkeit erfolgte durch Mes
sung des Volumen-Fließindex MVI nach DIN 53753 U (Ein
heit: cm³/10 min). Die Beurteilung des Rohtons wurde
an ebenen Platten der Maße 60×40×2 mm durchgeführt,
wobei der Rohton visuell gegen einen Standard (0) ver
glichen wurden. Dabei wurde folgende Klassifizierung be
nutzt:
- - | |
sehr dunkel | |
- | dunkel |
0 | vergleichbar jeweils im Vergleich mit Standard (0) |
+ | hell |
+ + | sehr hell |
Die resultierenden Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusam
mengestellt.
Die in Tabelle 3 angegebenen Carbonate in den dort
angegebenen Mengen wurden wie in Beispiel 1-12 mit
einem Gemisch aus 40 Gew.-Teilen Polymer A, 60 Gew.-
Teilen Polymer C, 0,1 Gew.-Teilen eines Silikonöls und
2 Gewichtsteilen Ethylendiaminbisstearylamid (Versuche
13 bis 22) bzw. mit einem Gemisch aus 15 Gew.-Teilen
Polymer A, 15 Gew.-Teilen Polymer B, 70 Gew.-Teilen
Polymer D, 0,1 Gew.-Teilen eines Silikonöls und 2 Ge
wichtsteilen Pentaerythrittetrastearat (Versuche 23 bis
29) vermischt und durch Spritzgießen verarbeitet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Die in Tabelle 5 angegebenen Oxide in den dort angegebe
nen Mengen wurden wie in Beispiel 1-12 mit einem Ge
misch aus 40 Gew.-Teilen Polymer A, 60 Gew.-Teilen Poly
mer C, 0,1 Gew.-Teilen eines Silikonöls und 2 Gewichts
teilen Ethylendiaminbisstearylamid (Versuche 30 bis 43)
bzw. mit einem Gemisch aus 15 Gew.-Teilen Polymer A, 15
Gew.-Teilen Polymer B, 70 Gew.-Teilen Polymer D, 0,1
Gew.-Teilen eines Silikonöls und 2 Gewichtsteilen Penta
erythrittetrastearat (Versuche 44 bis 50) vermischt und
durch Spritzgießen verarbeitet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Die in Tabelle 7 angegebenen Oxide in den dort angege
benen Mengen wurden wie unter Beispiel 1 bis 12 be
schrieben mit einem Gemisch aus 40 Gew.-Teilen Polymer
A, 60 Gew.-Teilen Polymer E, 0,1 Gew.-Teilen eines
Silikonöls und 2 Gew.-Teilen Ethylendiaminbisstearylamid
vermischt und durch Spritzgießen verarbeitet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
Diese Beispiele zeigen, daß nur die erfindungsgemäßen
Zusätze zu einer sehr hellen Eigenfarbe (Rohton) der
damit ausgerüsteten ABS-Polymerisate führen, wobei die
sonstigen Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden.
Claims (10)
1. Thermoplastische Formmassen aus einem ABS-
Polymerisat und 0,001 bis 0,3 Gew.-% (bezogen
auf ABS-Polymerisat) einer Verbindung der
allgemeinen Formeln I, II, III und IV oder
Mischungen daraus
MIHCO₃ (I)M₂ICO₃ (II)MIIO (III)MIICO₃ (IV)mit
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba
2. Thermoplastische Formmassen aus
- I. 100 Gew.-Teilen eines ABS-Polymerisats folgen
der Zusammensetzung:
- 1. 5-100 Gew.-% eines Pfropfmischpolymeri sats hergestellt durch Pfropfpolymeri sation von
- 1.1 5-90 Gew.-% einer Mischung aus
- 1.1.1 5-50 Gew.-% (Meth)Acrylnitril, Malein säureanhydrid, N-substituierte Malein imide oder Mischungen daraus und
- 1.1.2 95-50 Gew.-%. Styrol, α-Methylstyrol, kernsubstituiertes Styrol, Methylmeth acrylat oder Mischungen daraus auf
- 1.2 95-10 Gew.-% eines Kautschuks mit einer Glasübergangstemperatur TG <10°C und
- 2. 95-0 Gew.-% eines thermoplastischen Co- oder Terpolymerisats aufgebaut aus den unter 1.1.1 und 1.1.2 genannten Mono merbausteinen und
- II. 0,001 bis 0,3 Gew.-Teilen einer Verbindung der
allgemeinen Formeln I, II, III und IV oder Mi
schungen daraus
MIHCO₃ (I)M₂ICO₃ (II)MIIO (III)MIICO₃ (IV)mit
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba.
3. Thermoplastische Formmassen aus einem ABS-Polymeri
sat und 0,001 bis 0,3 Gew.-% (bezogen auf ABS-Poly
merisat) einer Verbindung der allgemeinen Formeln
I, II, III und IV oder Mischungen daraus
MIHCO₃ (I)M₂ICO₃ (II)MIIO (III)MIICO₃ (IV)mit
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII= Mg, Ca, Sr, Ba
in Kombination mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VMO₂ (V)mit
M = Ti, Zr, Hf
im Gew.-Verhältnis (I bis IV) : (V) = 10 : 1 bis 1 : 5.
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII= Mg, Ca, Sr, Ba
in Kombination mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VMO₂ (V)mit
M = Ti, Zr, Hf
im Gew.-Verhältnis (I bis IV) : (V) = 10 : 1 bis 1 : 5.
4. Thermoplastische Formmassen aus
- I. 100 Gew.-Teilen eines ABS-Polymerisats folgen
der Zusammensetzung:
- 1. 5-100 Gew.-% eines Pfropfmischpolymeri sats hergestellt durch Pfropfpolymeri sation von
- 1.1 5-90 Gew.-% einer Mischung aus
- 1.1.1 5-50 Gew.-% (Meth)Acrylnitril, Malein säureanhydrid, N-substituierte Malein imide oder Mischungen daraus und
- 1.1.2 95-50 Gew.-% Styrol, α-Methylstyrol, kernsubstituiertes Styrol, Methylmeth acrylat oder Mischungen daraus auf
- 1.2 95-10 Gew.-% eines Kautschuks mit einer Glasübergangstemperatur TG <10°C und
- 2. 95-0 Gew.-% eines thermoplastischen Co- oder Terpolymerisats aufgebaut aus den unter 1.1.1 und 1.1.2 genannten Monomerbausteinen und
- II. 0,001 bis 0,3 Gew.-Teilen einer Verbindung
der allgemeinen Formeln I, II, III und IV
oder Mischungen daraus
MIHCO₃ (I)M₂ICO₃ (II)MIIO (III)MIICO₃ (IV)mit
MI = Li, Na, K, Rb, Cs
MII = Mg, Ca, Sr, Ba
in Kombination mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VMO₂ (V)mit
M = Ti, Zr, Hf
im Gew.-Verhältnis (I bis IV) : (V) = 10 : 1 bis 1 : 5.
5. Thermoplastische Formmassen gemäß Anspruch 1, ent
haltend Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Lithium
carbonat, Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat, Mag
nesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Calciumoxid oder
Mischungen daraus.
6. Thermoplastische Formmassen gemäß Anspruch 3, ent
haltend Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Lithium
carbonat, Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat, Mag
nesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Calciumoxid oder
Mischungen daraus in Kombination mit Titandioxid
oder Zirkoniumdioxid.
7. Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,001
bis 0,3 Gew.-%. (bezogen auf ABS-Polymerisat) einer
Verbindung der allgemeinen Formeln I, II, III oder
IV zu einem ABS-Polymerisat gibt und bei einer
Temperatur von 100°C bis 280°C einmischt.
8. Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen gemäß
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,001
bis 0,3 Gew.-% (bezogen auf ABS-Polymerisat) einer
Verbindung der allgemeinen Formeln I, II, III oder
IV in Kombination einer Verbindung der allgemeinen
Formel V im Gew.-Verhältnis (I bis IV) : (V) = 10 : 1
bis 1 : 5 zu einem ABS-Polymerisat gibt und bei einer
Temperatur von 100°C bis 280°C einmischt.
9. Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen gemäß
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbin
dung I bzw. II bzw. III bzw. IV Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kalium
hydrogencarbonat, Lithiumcarbonat, Calciumcarbonat,
Strontiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesium
oxid, Calciumoxid oder Mischungen daraus eingesetzt
werden.
10. Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen gemäß
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbin
dung I bzw. II bzw. III bzw. IV Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kalium
hydrogencarbonat, Lithiumcarbonat, Calciumcarbonat,
Strontiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid
Calciumoxid oder Mischungen daraus in Kombination
mit Titandioxid oder Zirkoniumdioxid eingesetzt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408213 DE4408213B4 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | ABS-Formmassen mit heller Eigenfarbe und verbesserter Thermostabilität sowie Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408213 DE4408213B4 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | ABS-Formmassen mit heller Eigenfarbe und verbesserter Thermostabilität sowie Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4408213A1 true DE4408213A1 (de) | 1995-09-14 |
DE4408213B4 DE4408213B4 (de) | 2006-06-08 |
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ID=6512493
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DE19944408213 Revoked DE4408213B4 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | ABS-Formmassen mit heller Eigenfarbe und verbesserter Thermostabilität sowie Verfahren zu deren Herstellung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4408213B4 (de) |
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