DE4407850C2 - Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors

Info

Publication number
DE4407850C2
DE4407850C2 DE4407850A DE4407850A DE4407850C2 DE 4407850 C2 DE4407850 C2 DE 4407850C2 DE 4407850 A DE4407850 A DE 4407850A DE 4407850 A DE4407850 A DE 4407850A DE 4407850 C2 DE4407850 C2 DE 4407850C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
angle
position sensor
stator
magnetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4407850A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4407850A1 (de
Inventor
Richard Heinz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE4407850A priority Critical patent/DE4407850C2/de
Publication of DE4407850A1 publication Critical patent/DE4407850A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4407850C2 publication Critical patent/DE4407850C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/14Electronic commutators
    • H02P6/16Circuit arrangements for detecting position
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
    • H02K29/06Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
    • H02K29/08Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices using magnetic effect devices, e.g. Hall-plates, magneto-resistors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/10Arrangements for controlling torque ripple, e.g. providing reduced torque ripple

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors, enthaltend:
  • - einen permanentmagnetischen Rotor,
  • - einen Stator mit q-Statorwicklungen,
  • - jeweils einen ersten und einen zweiten jeder der q-Statorwicklungen zugeordneten, direkt vom Magnetfeld des Rotors beaufschlagten magnetischen Lagesensor zur Ermittlung der Rotorposition, wobei der erste Lagesensor um einen ersten Winkel α in einer ersten Umfangsrichtung des Rotors und der zweite Lagesensor um einen zweiten Winkel β in der entgegengesetzten zweiten Umfangsrichtung des Rotors bezüglich einer Referenzposition versetzt angeordnet ist, daß ein in ihr angeordneter magnetischer Lagesensor von demselben Magnetfluß des Rotors durchflutet wird wie die Statorwicklung, der der Lagesensor zugeordnet ist,
  • - eine Verstärkungseinrichtung, der die von jeweils dem ersten und dem zweiten Lagesensor abgegebenen Signale zugeführt werden und welche Ausgangssignale an die jeweilige Statorwicklung abgibt.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem Artikel von Krauer, O.: "Position Control With a Synchronous Motor" in US-Z "Control Engineering", May 1970, Seiten 66 bis 71 bekannt. Dort ist in ein Dreiphasensynchronmotor beschrieben, bei dem jeder der drei Statorwicklungen jeweils zwei Hallsensoren zugeordnet sind, deren addierte Ausgangssignale einer Verstärkungseinrichtung der zugeordneten Statorwicklung zugeführt werden. Die zwei zugeordneten Hallsensoren sind in einem Winkelabstand von 90° zueinander angeordnet. Durch Modulation der Hallströme der Hallsensoren mit jeweils einem Sinus- und einem Cosinussignal wird es möglich gemacht, das addierte Ausgangssignal der Hallsensoren in der Phase zu verschieben.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise auch aus der DE-Zeitschrift ATM, April 1968, Seiten 79 bis 82, bekannt. Dabei wird mit Hallgeneratoren, die im Bereich des magnetischen Feldes des Rotors angeordnet sind, die Rotorposition abgefragt. Die Ausgangsspannung der Hallgeneratoren ist proportional der Feldintensität. Aus praktischen Gründen können jedoch die Hallgeneratoren nicht direkt in dem Arbeitsluftspalt angeordnet werden, wo der gleiche magnetische Fluß herrscht wie in den Statorwicklungen. Üblicherweise werden die Hallgeneratoren außerhalb des Arbeitsluftspaltes angeordnet, wo das magnetische Feld noch groß genug ist, um verstärkt zu werden. Werden Dauermagnetplatten im Rotor verwendet, entstehen an Kanten der Dauermagnetplatten erhöhte Flußdichten, die das Signal der Hallsensoren verzerren, so daß nicht mehr ein sinusförmiges, sondern näherungsweise ein rechteckförmiges Signal abgegeben wird. Messungen haben gezeigt, daß ein solches rechteckförmiges Signal einen erheblichen Anteil der dritten Harmonischen aufweist. Wird ein solches Signal zur Ansteuerung einer Statorwicklung verstärkt, so ergibt sich ein Strom von
I = k · C · Φ · (cos Ω - a · cos 3Ω), wobei a das Verhältnis der dritten zur ersten Harmonischen ist. Damit erhält man ein Drehmoment von
Das Drehmoment M ist also nicht mehr konstant, sondern mit dem Faktor moduliert. Ist beispielsweise das Verhältnis a = 0,1, so beträgt die Spitze-Spitze- Modulation
Aufgrund des Einflusses der dritten Harmonischen schwankt das Drehmoment des Motors erheblich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach der eingangs genannten Art anzugeben, die den Einfluß der dritten Harmonischen auf das Drehmoment mindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der erste Winkel α = π/(6 · p) und der zweite Winkel β = π/(6 · p) beträgt, wobei p die Polpaarzahl des Gleichstrommotors ist, oder daß bei einer Aufteilung der Statorwicklungen um den Umfang des Rotors herum der erste Winkel α = π/(6 · p) und der zweite Winkel β = π-π/ (6 · p) beträgt und bei Gleichstrommotoren mit ungeradem p das Signal des zweiten Lagesensors umgepolt wird oder daß bei einer Aufteilung der einzelnen Statorwicklungen um den Umfang des Rotors herum der erste Winkel α = -π/(6 · p) und der zweite Winkel β = π + π/(6 · p) beträgt und bei Gleichstrommotoren mit ungeradem p das Signal des zweiten Lagesensors umgepolt wird.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß die störende dritte Harmonische vollständig kompensiert werden kann. Der Motor dreht ohne Drehmomentschwankungen.
Aus der JP Kokai 1-194885 (A) ist zwar bereits bekannt, bei einem bürstenlosen Motor jeweils zwei Lagesensoren winkelversetzt am Umfang eines Rotors anzuordnen. Diese Anordnung dient jedoch nur zum Erkennen der Drehrichtung des Motors.
Darüber hinaus können nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weitere Fehler kompensiert werden, deren Ursache darin begründet ist, daß ungleiche Feldstärken der einzelnen Magnetpole des Rotors auf die Hallgeneratoren einwirken. Unter der Voraussetzung, daß die einzelnen Statorwicklungen am Umfang aufgeteilt sind, können derartige Fehler ausgemittelt werden, wenn jeweils der zweite Hallgenerator eines Paares im Winkel α = π verschoben, d. h. gegenüberliegend angeordnet wird. Ist die Anzahl der q Statorwicklungen ungeradzahlig, so ist das Signal des um den Winkel π verschobenen Hallgenerators umzupolen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen zu entnehmen. Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Steuerung eines Gleichstrommotors nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Anordnung von jeweils zwei Hallgeneratoren pro Statorwicklung gemäß der Erfindung und
Fig. 3 eine Prinzipschaltung der Rotorkommutierung gemäß der Erfindung.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt eine bekannte Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors 1. Der Gleichstrommotor 1 besteht im wesentlichen aus einem permanentmagnetischen Rotor 2 und zwei um 90° zueinander versetzt angeordnete Statorwicklungen 3 und 4. Weiterhin weist der Gleichstrommotor 1 zwei Hallgeneratoren 5 und 6 auf, die ebenfalls um 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Diese beiden Hallgeneratoren 5 und 6 detektieren die jeweilige Position des Rotors 2 anhand des von dem Rotor 2 ausgehenden magnetischen Feldes. Dabei ist der Hallgenerator 5 der Statorwicklung 3 und der Hallgenerator 6 der Statorwicklung 4 zugeordnet. Der von dem Rotor 2 ausgehende Magnetfluß Φ durchflutet sowohl die Statorwicklung 3 als auch den Hallgenerator 5; entsprechendes gilt auch für die Statorwicklung 4 und den Hallgenerator 6. Mit den Hallgeneratoren 5 und 6 wird das magnetische Feld in den Statorwicklungen 3 und 4 gemessen. Durch Drehung des Rotors 2 entsteht ein Wechselfeld, so daß an der Statorwicklung 3 und damit auch an den Hallgenerator 5 das Feld Φa = Φ · cosΩ liegt und an der Statorwicklung 4 und dem Hallgenerator 6 das Feld Φb = Φ·sinΩ. Mit Ω ist der Drehwinkel des Rotors 2 bezeichnet, der mit seinen magnetischen Polen Nord (N) und Süd (S) in Richtung eines Pfeiles 22 rotiert. Die Hallgeneratoren 5 und 6 werden von einer an einer Klemme 21 liegenden Steuerspannung C gegen ein Massepotential gespeist.
Das von dem Hallgenerator 5 abgegebene Signal wird den Eingängen eines Operationsverstärkers 7 zugeleitet und von dem Operationsverstärker 7 verstärkt. Das an einem Ausgang A des Operationsverstärkers 7 abnehmbare Signal wird nachfolgend in einem Leistungsverstärker 9 in einen entsprechenden Strom Ia umgesetzt und über eine Klemme 23 der Statorwicklung 3 zugeführt. In entsprechender Weise wird das von dem Hallgenerator 6 abgegebene Signal in dem Operationsverstärker 8 verstärkt und das an dem Ausgang B abnehmbare Signal in dem Leistungsverstärker 10 in einen Strom Ib umgesetzt und über eine Klemme 24 der Statorwicklung 4 zugeführt.
Das an dem Ausgang A des Operationsverstärkers 7 abnehmbare Signal ist proportional der Steuerspannung C an Klemme 21 und dem magnetischen Fluß Φa. Weiterhin ist der in der Statorwicklung 3 fließende Strom Ia proportional dem Signal am Ausgang A des Operationsverstärkers 7. Gleiches gilt auch in bezug auf den Strom Ib, der in der Statorwicklung 4 fließt. In den Statorwicklungen 3 und 4 fließt somit ein Strom
Ia = k · C · Φ · cos Ω bzw. Ib = k · C · Φ · sin Ω.
Die Konstante k ist die sogenannte Proportionalitätskonstante über die Signalstrecke.
Mit den Strömen Ia und Ib wird ein Drehmoment
M = n · Ia · Φ · cos Ω + n · Ib · Φ · sin Ω
erzeugt, wobei n die Windungszahl der Statorwicklungen 3 bzw. der Statorwicklung 4 ist. Über alles erhält man ein Drehmoment, das der folgenden Gleichung genügt:
M = n · k · C · Φ · cos Ω · Φ · cos Ω + n · k · C · Φ · sin Ω · Φ · sin Ω.
Durch Vereinfachen erhält man die Drehmomentgleichung
M = n · k · C · Φ² · (cos² Ω + sin² Ω);
bei nachfolgender Substition durch den Ausdruck cos² Ω + sin² Ω = 1 gelangt man letztendlich zu dem Drehmoment
M = n · k · C · Φ².
Das Drehmoment M ist also proportional der Steuerspannung C, d. h. konstant über eine Motorumdrehung.
Wie eingangs dargelegt, können aus praktischen Gründen die Hallgeneratoren nicht im Arbeitsluftspalt angeordnet werden, so daß aufgrund der erhöhten Flußdichten an den Plattenkanten der Dauermagnetplatten des Rotors nicht mehr sinusförmige, sondern angenähert rechteckförmige Signale von den Hallgeneratoren 5 und 6 abgegeben werden. Der in der Statorwicklung 3 fließende Strom genügt der Gleichung
Ia = k · C · Φ · (cos Ω - a · cos 3Ω)
und der Strom in der Statorwicklung 4 der Gleichung
Ib = k · C · Φ · (sin Ω + a · sin 3Ω).
In den Gleichungen ist mit a das Verhältnis der dritten zur ersten Harmonischen bezeichnet. Mit diesen Gleichungen wird das Drehmoment
M = n · k · C · Φ · (cos Ω - a · cos 3Ω) · Φ · cos Ω + n · k · C · Φ · (sin Ω + a · sin 3Ω) Φ · sin Ω.
Nach einer ersten Vereinfachung wird das Drehmoment
M = n · k · C · Φ² · [cos² Ω + sin² Ω + a · (sin 3Ω - cos 3Ω)].
Durch weiteres Vereinfachen wird das Drehmoment
Das Drehmoment ist nicht mehr konstant, sondern mit dem Faktor moduliert. Der Vorteil einer sinusförmigen Ansteuerung ist nicht mehr gegeben.
Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der Fig. 2 jedem Hallgenerator ein weiterer Hallgenerator zugeordnet. An die Stelle des einzelnen Hallgenerators 5 tritt ein um einen Winkel +α verschobener erster Hallgenerator 11 und ein um einen Winkel -α verschobener zweiter Hallgenerator 12. In entsprechender Weise tritt anstelle des Hallgenerators 6 die Hallgeneratoren 13 und 14.
Gemäß der Fig. 3 werden die Signale der Hallgeneratoren 11 und 12 durch Parallelschalten addiert und damit gemeinsam den Eingängen des Operationsverstärkers 7 zugeleitet, von dem Operationsverstärker 7 verstärkt und in dem Leistungsverstärker 9 in einen proportionalen Strom Ia umgesetzt, so daß der in der Statorwicklung 3 fließende Strom
Ia = k · C · Φ · [cos (Ω + α) - a · cos 3(Ω + α) + cos (Ω - α) - a · cos 3(Ω - α)]
wird. Werden die Signale der Hallgeneratoren 13 und 14 parallel dem Operationsverstärker 8 zugeführt, so ergibt sich in der Statorwicklung 4 ein Strom
Ib = k · C · Φ · (sin (Ω + α) - a · sin 3(Ω + α) + sin (Ω - α) - a · sin 3(Ω - α)].
Nach einer Umformung dieser Gleichungen wird der Strom
Ia = k · C · Φ · (2 · cos Ω cos α - 2a · cos 3Ω · cos 3α)
und der Strom
Ib = k · C · Φ · (2 · sin Ω cos α - 2a · sin3 Ω cos 3α).
Wird ein Winkel α = π/6 gewählt, nimmt der Ausdruck cosα den Wert 0,866 und der Ausdruck cos3α den Wert Null an, so daß in den vorstehenden Gleichungen das Glied mit der dritten Harmonischen wegfällt. Damit ergeben sich in den Statorwicklungen 3 und 4 folgende Ströme:
Ia = 1,732 · k · C · Φ · cosΩ,
Ib = 1,732 · k · C · Φ · sinΩ,
so daß sich ein Drehmoment
M = 1,732 · n · k · C · Φ²
einstellt. Der Gleichstrommotor 2 dreht also nunmehr ohne Drehmomentschwankungen.
Weist der Gleichstrommotor 1 mehr als ein Magnetpolpaar mit der Polpaarzahl p auf, ist der Winkel α entsprechend zu korrigieren, da das Signal der Hallgeneratoren p mal pro Umdrehung des Rotors vorliegt. In diesem Fall ist der Winkel α = π/(6 · p) zu wählen.
Enthält der Rotor des Gleichstrommotors 1 mehrere Magnetpole, deren Feldstärke nicht gleich ist, so hat dies auf die Statorwicklungen keine Auswirkungen, wenn pro Phase 2 · p Wicklungen am Umfang des Rotors verteilt werden. Die ungleichen Feldstärken der Magnetpole werden in den Wicklungen ausgemittelt. Dies trifft jedoch nicht für die Hallgeneratoren zu, die nur an einer Stelle und nicht wie die Statorwicklungen diametral angeordnet sind. Fehler durch ungleiche Feldstärken der einzelnen Magnetpole des Rotors lassen sich jedoch ausmitteln, wenn jeweils der zweite Hallgenerator einer Phase um den Winkel π verschoben, d. h. auf der gegenüberliegenden Seite des Rotors, angeordnet wird. Dabei ist es erforderlich, daß das Signal des um den Winkel π verschobenen Hallgenerators bei einer ungeraden Anzahl der Statorwicklungen umgepolt wird.
Bei einem Rotor, bei welchem die Anzahl der Magnetpolpaare p < 1 ist, werden nicht alle Pole bei der Mittelung erfaßt. Dies läßt sich dadurch vermeiden, daß die Anordnung der zwei Hallgeneratoren pro Phase in einem Winkelabstand von π/p wiederholt wird. Auch in diesem Fall sind die von den Hallgeneratoren abgegebenen Signale abwechselnd umzupolen.
In der in der Fig. 3 angegebenen Schaltung sind die Signale eines Hallgeneratorpaares parallelgeschaltet, um eine Addition der von den Hallgeneratoren abgegebenen Signale herbeizuführen. Selbstverständlich können für eine Signaladdition die Hallgeneratoren auch in Reihe geschaltet werden. Die Parallelschaltung hat jedoch gegenüber der Reihenschaltung der Hallgeneratoren den Vorteil, daß der Gesamtinnenwiderstand verringert wird und damit auch das Störverhalten gegenüber Einstreuungen verringert wird.
Anstelle der erwähnten Hallgeneratoren können auch andere Magnetfeldsensoren eingesetzt werden. Auch ändert sich an dem Prinzip der Kompensation nichts, wenn anstelle von zweiphasigen Statorwicklungen drei- oder mehrphasige Statorwicklungen treten.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors (1), enthaltend:
  • - einen permanentmagnetischen Rotor (2),
  • - einen Stator mit q-Statorwicklungen (3, 4),
  • - jeweils einen ersten (11; 13) und einen zweiten (12; 14) jeder der q-Statorwicklungen (3, 4) zugeordneten, direkt vom Magnetfeld des Rotors (2) beaufschlagten magnetischen Lagesensors zur Ermittlung der Rotorposition, wobei der erste Lagesensor (11; 13) um einen ersten Winkel α in einer ersten Umfangsrichtung des Rotors (2) und der zweite Lagesensor (12; 14) um einen zweiten Winkel β in der entgegengesetzten zweiten Umfangsrichtung des Rotors (2) bezüglich einer Referenzposition versetzt angeordnet ist und wobei die Referenzposition dadurch definiert ist, daß ein in ihr angeordneter magnetischer Lagesensor (11, 12, 13, 14) von demselben Magnetfluß des Rotors (2) durchflutet wird wie die Statorwicklung (3, 4) der der Lagesensor (11, 12, 13, 14) zugeordnet ist,
  • - eine Verstärkungseinrichtung (7 bis 10), der die von jeweils dem ersten (11; 13) und dem zweiten (12; 14) Lagesensor abgegebenen Signale zugeführt werden und welche Ausgangssignale (Ia, Ib) an die jeweilige Statorwicklung (3, 4) abgibt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der erste Winkel α = π/(6 · p) und der zweite Winkel β = π/(6 · p) beträgt, wobei p die Polpaarzahl des Gleichstrommotors (1) ist.
2. Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors (1), enthaltend,
  • - einen permanentmagnetischen Rotor (2),
  • - einen Stator mit q-Statorwicklungen (3, 4),
  • - jeweils einen ersten (11; 13) und einen zweiten (12; 14) jeder der q-Statorwicklungen (3, 4) zugeordneten, direkt vom Magnetfeld des Rotors (2) beaufschlagten magnetischen Lagesensor zur Ermittlung der Rotorposition, wobei der erste Lagesensor (11; 13) um einen ersten Winkel α in einer ersten Umfangsrichtung des Rotors (2) und der zweite Lagesensor (12; 14) um einen zweiten Winkel β in der entgegengesetzten zweiten Umfangsrichtung des Rotors (2) bezüglich einer Referenzposition versetzt angeordnet ist und wobei die Referenzposition dadurch definiert ist, daß ein in ihr angeordneter magnetischer Lagesensor (11, 12, 13, 14) von demselben Magnetfluß des Rotors (2) durchflutet wird wie die Statorwicklung (3, 4), der der Lagesensor (11, 12, 13, 14) zugeordnet ist,
  • - eine Verstärkungseinrichtung (7 bis 10), der die von jeweils dem ersten (11; 13) und dem zweiten (12; 14) Lagesensor abgegebenen Signale zugeführt werden und welche Ausgangssignale (Ia, Ib) an die jeweilige Statorwicklung (3, 4) abgibt, dadurch gekennzeichnet,
    daß bei einer Aufteilung der Statorwicklungen (3, 4) um den Umfang des Rotors (2) herum der erste Winkel α = π/(6 · p) und der zweite Winkel β = π - π/(6 · p) beträgt, wobei p die Polpaarzahl des Gleichstrommotors (1) ist und bei Gleichstrommotoren (1) mit ungeradem p das Signal des zweiten Lagesensors (12; 14) umgepolt wird.
3. Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors (1), enthaltend,
  • - einen permanentmagnetischen Rotor (2),
  • - einen Stator mit q-Statorwicklungen (3, 4),
  • - jeweils einen ersten (11; 13) und einen zweiten (12; 14) jeder der q-Statorwicklungen (3, 4) zugeordneten, direkt vom Magnetfeld des Rotors (2) beaufschlagten magnetischen Lagesensor zur Ermittlung der Rotorposition, wobei der erste Lagesensor (11; 13) um einen ersten Winkel α in einer ersten Umfangsrichtung des Rotors (2) und der zweite Lagesensor (12; 14) um einen zweiten Winkel β in der entgegengesetzten zweiten Umfangsrichtung des Rotors (2) bezüglich einer Referenzposition versetzt angeordnet ist und wobei die Referenzposition dadurch definiert ist, daß ein in ihr angeordneter magnetischer Lagesensor (11, 12, 13, 14 von demselben Magnetfluß des Rotors (2) durchflutet wird wie die Statorwicklung (3, 4), der der Lagesensor (11, 12, 13, 14) zugeordnet ist,
  • - eine Verstärkungseinrichtung (7 bis 10), der die von jeweils dem ersten (11; 13) und dem zweiten (12; 14) Lagesensor abgegebenen Signale zugeführt werden und welche Ausgangssignale (Ia, Ib) an die jeweilige Statorwicklung (3, 4) abgibt, dadurch gekennzeichnet,
    daß bei einer Aufteilung der einzelnen Statorwicklungen (3, 4) um den Umfang des Rotors (2) herum der erste Winkel α = -π/(6 · p) und der zweite Winkel β = π + π/(6 · p) beträgt, wobei p die Polpaarzahl des Gleichstrommotors (1) ist und bei Gleichstrommotoren (1) mit ungeradem p das Signal des zweiten Lagesensors (12; 14) umgepolt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Aufteilung der Statorwicklungen (3, 4) um den Umfang des Rotors (2) herum jedes Paar der Lagesensoren (11, 12; 13, 14) von einem benachbarten Paar der Lagesensoren (11, 12; 13, 14) in einem Winkelabstand von π/p beabstandet angeordnet ist und daß Ausgangssignale eines jeden Lagesensorpaares (11, 12; 13, 14) abwechselnd umgepolt und dann addiert werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Lagesensoren (11 bis 14) Hallelemente sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Statorwicklung (3; 4) zugeordneten Hallelemente parallelgeschaltet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Statorwicklung (3; 4) zugeordneten Hallelemente in Reihe geschaltet sind.
DE4407850A 1994-03-09 1994-03-09 Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors Expired - Fee Related DE4407850C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4407850A DE4407850C2 (de) 1994-03-09 1994-03-09 Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4407850A DE4407850C2 (de) 1994-03-09 1994-03-09 Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4407850A1 DE4407850A1 (de) 1995-09-21
DE4407850C2 true DE4407850C2 (de) 1996-05-15

Family

ID=6512262

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4407850A Expired - Fee Related DE4407850C2 (de) 1994-03-09 1994-03-09 Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4407850C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1016208A1 (de) * 1996-03-06 2000-07-05 AEG Hausgeräte GmbH Elektronische steuerung für einen ein-phasen-synchronmotor, ein-phasen-synchronmotor und verfahren zum betrieb eines ein-phasen-synchronmotors
PL1997211T3 (pl) * 2006-03-17 2015-11-30 Arcelik As Silnik elektryczny

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0720392B2 (ja) * 1988-01-28 1995-03-06 株式会社三ツ葉電機製作所 ブラシレスモータ駆動回路

Also Published As

Publication number Publication date
DE4407850A1 (de) 1995-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10248200B4 (de) Vorrichtung zur Erfassung eines Drehwinkels
DE60218935T2 (de) Drehende elektrische Maschine mit Drehstromringspulen und Dauermagneten
DE19628286B4 (de) Winkelpositionsgeber mit Stator und speziell geformtem Rotor unter Verwendung von Spannungsimpulsen und Strommessungen zur Positionsbestimmung
DE3427871A1 (de) Steuerungsvorrichtung fuer buerstenlose synchronmotoren mit drehmomentwinkel-steuerung
DE112007003469T5 (de) Magnetischer Geber und Verfahren des Erfassens einer absoluten Rotationsposition
EP0129049B1 (de) Elektronisch kommutierter Gleichstrommotor
DE1488508A1 (de) Gleichstrommotor und Drehmomenterzeuger ohne Buersten
DE3214569C2 (de) Geregelter kollektorloser Gleichstrommotor
DE102009038268A1 (de) Drehstrommotor vom Permanentmagnet-Typ
DE3013249C2 (de)
DE4236420B4 (de) Reluktanzschwankungs-Resolver
DE2343506A1 (de) Gleichstrommotor mit hall-generatoren und antriebssystem
DE10028337A1 (de) Geschwindigkeitssteuerung für einen Motor
DE1563399A1 (de) Kollektorloser Gleichstrommotor
DE2835561C2 (de) Elektronisch kommutierender Motor
DE2639055B2 (de) Schaltungsanordnung für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
DE2755544A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer einen drehteller
DE3211743C2 (de)
DE4407850C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen Gleichstrommotors
DE3405942C2 (de)
DE2208854B2 (de) Synchronmotor mit einem mehrpoligen permanentmagneten
DE2406790A1 (de) Radiales aktives magnetisches lager mit drehantrieb
WO2019141842A1 (de) Elektromotor
DE2547764C3 (de) Elektronisch kommutierter Gleichstrommotor
DE4407390A1 (de) Verfahren für den Anlauf und die Kommutierung bei Syynchronmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: PHILIPS CORPORATE INTELLECTUAL PROPERTY GMBH, 2233

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: PHILIPS INTELLECTUAL PROPERTY & STANDARDS GMBH, 20

8339 Ceased/non-payment of the annual fee