DE4407295A1

DE4407295A1 - Leuchttransparent

Info

Publication number: DE4407295A1
Application number: DE19944407295
Authority: DE
Inventors: Klaus Kall
Original assignee: BORSI KG F
Current assignee: BORSI KG F
Priority date: 1994-03-04
Filing date: 1994-03-04
Publication date: 1995-09-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Leuchttransparent mit mindestens einer transparenten, vorzugsweise aus Acrylglas bestehenden, ggf. gewölbten Trägerplatte, die auf einer ihrer Sichtflä chen zumindest bereichsweise eine Dekorschicht, vorzugsweise eine bei Betrachtung von der Dekorschicht abgewandten Seite einen Metalleindruck, wie Gold- oder Silberton, hervorrufen de Wirkschicht trägt, und einer die Dekorschicht beleuchten den Lichtquelle.

Leuchttransparente dieser Art, wie sie beispielsweise in der DE-PS 33 37 128 beschrieben sind, werden in einer Fülle von Anwendungszwecken insbesondere in der Werbung verwendet, beispielsweise in Form von "Brauereischildern", wie sie an vielen Gasthäusern zu finden sind. Die Beleuchtung der De korschicht erfolgt dabei in der Weise, daß die die Dekor schicht tragende Trägerplatte von der Rückseite der Dekor schicht aus beleuchtet wird, wodurch bei Betrachtung von der der Dekorschicht abgewandten Seite der beispielsweise aus Methylmethacrylat bestehenden Trägerplatte der z. B. Goldton der Dekorschicht, die ornamental, beispielsweise in Schrift form, ausgebildet sein kann, deutlicher hervortritt.

Diese Beleuchtung der Dekorschicht von der Rückseite aus be dingt, daß das Leuchttransparent eine verhältnismäßig große Dicke hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Leuchttransparent dahingehend weiterzubilden, daß bei ge ringstmöglicher Dicke eine gleichmäßige, attraktive Beleuch tung der Dekorschicht und damit ein ästhetisch ansprechender Gesamteindruck des Leuchttransparentes, wie er insbesondere für Werbezwecke erwünscht ist, erzielbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lichtquelle langgestreckt ausgebildet und entlang einer der Seitenkantenflächen der Trägerplatte (n) derart angeordnet ist, daß das von ihr erzeugte Licht im wesentlichen durch die betreffende Seitenkantenfläche in das Material der Trä gerplatte(n) eindringt; und daß die Trägerplatte(n) derart lichtstreuend und/oder -leitend ausgebildet ist, daß zumin dest ein Teil des von der Lichtquelle in die Trägerplatte(n) eindringenden Lichtes auf die Dekorschicht gerichtet wird.

Dabei kann vorgesehen sein, daß die Trägerplatte(n) über ihre Dicke einen derartigen Brechungsgradientenverlauf hat, daß mindestens ein Teil des von der Lichtquelle in die Trä gerplatte(n) eindringenden Lichtes auf die Dekorschicht ge richtet wird.

Die Erfindung sieht auch vor, daß in das Material der Trä gerplatte(n) Lichtstreuzentren eingebettet sind, die zumin dest einen Teil des von der Lichtquelle in die Trägerplat te(n) eindringenden Lichtes auf die Dekorschicht richten.

Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß verbundscheibenartig die Dekorschicht zwischen zwei Trägerplatten angeordnet ist.

Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß die Lichtquelle aus mindestens einer Leuchtröhre besteht.

Ferner wird auch vorgeschlagen, daß eine einzige Leuchtröhre beide Trägerplatten beleuchtet.

Die Erfindung sieht auch vor, daß jeder der beiden Träger platten eine Leuchtröhre zugeordnet ist.

Dabei kann vorgesehen sein, daß entlang mindestens zwei der Seitenkantenflächen der Trägerplatte(n) Lichtquellen ange ordnet sind.

Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, ein sehr dünnes Leuchttransparent zu schaffen, indem nicht mehr, wie bisher üblich, eine Beleuch tung der Dekorschicht von der Rückseite aus erfolgt - oder auch, bedarfsweise, durch Beleuchtung der gesamten Träger platte von der der Dekorschicht abgewandten Betrachtungs seite her -, sondern daß man das Licht in mindestens eine der Seitenkantenfläche der Trägerplatte eindringen läßt und dann durch entsprechende Ausgestaltung des Materials der Trägerplatte aus dieser in Richtung auf die Dekorschicht austreten läßt. Dies kann einmal dadurch geschehen, daß dem Material der Trägerplatten in Richtung der Flächennormalen derselben ein derartiger Brechungsgradient verliehen wird, daß das von der Seitenkantenfläche aus eindringende Licht zumindest zu einem großen Teil um im wesentlichen 90° umge lenkt und auf die Dekorschicht gerichtet wird, wobei der artige Vorgehensweisen aus der Lichtleitertechnik (Glas faserkabel etc.) bekannt sind. Es kann aber auch so vorge gangen werden, daß das Material der Trägerplatte mit Licht streuzentren versehen wird, indem beispielsweise eine Kunst stoffmatrix entsprechend dotiert wird. In diesem Fall be wirkt das Material der Trägerplatte eine derartige Licht streuung, daß die Dekorschicht beleuchtet wird.

Durch die Erfindung ist es besonders leicht möglich, auch Leuchttransparente herzustellen, bei denen die Trägerplatte nicht vollständig eben, sondern gewölbt ausgebildet ist, wobei infolge der "Seitenkantenbeleuchtung" stets eine ein wandfreie Ausleuchtung der Dekorschicht über die gesamte Fläche der Trägerplatte gewährleistet ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert sind.

Dabei zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Leucht transparentes nach der Erfindung im Schnitt senkrecht zur Trägerplattenebene; und

Fig. 2 in Fig. 1 entsprechender Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel des Leuchttrans parentes nach der Erfindung.

Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 weist eine Träger platte 10 auf ihrer der Betrachtungsseite abgewandten rück wärtigen Sichtfläche eine Dekorschicht 12 auf, die einen Metalleindruck hervorrufen kann, wobei diese Dekorschicht beispielsweise mittels eines Verfahrens aufgebracht sein kann, wie es in der DE-PS 33 37 128 oder der DE-PS 38 08 689 beschrieben ist. Die Trägerplatte 10 hat entlang der Flä chennormalen, in der Zeichnung also von oben nach unten bzw. von unten nach oben, einen derartigen Brechungsgradienten verlauf, daß Licht, welches von der in der Zeichnung links gezeigten Seitenkantenfläche aus einer Leuchtröhre 14 in das Material der Trägerplatte 10 eintritt, zu einem großen Teil auf die Dekorschicht 12 gerichtet wird, so daß diese bei Be trachtung von der Dekorschicht 12 abgewandten Seite der Trä gerplatte 10 einen gleichmäßig beleuchteten Eindruck hervor ruft.

Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 2 sind beidseits einer Dekorschicht 12 zwei Trägerplatten 10, 13 aus Methyl methacrylat angeordnet, in welches Lichtstreuzentren durch Dotation eingebettet sind. Die Leuchtröhre 14 beleuchtet in diesem Fall beide Trägerplatten 10, 13.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh rungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

10 Trägerplatte
12 Dekorschicht
13 Trägerplatte
14 Leuchtröhre.

Claims

1. Leuchttransparent, mit mindestens einer transparenten, vorzugsweise aus Acrylglas bestehenden, ggf. gewölbten Trägerplatte, die auf einer ihrer Sichtflächen zumindest bereichsweise eine Dekorschicht, vorzugsweise eine bei Betrachtung von der Dekorschicht abgewandten Seite einen Metalleindruck, wie Gold- oder Silberton, hervorrufende Wirkschicht trägt, und einer die Dekorschicht beleuchteten den Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) langgestreckt ausgebildet und entlang einer der Seiten kantenflächen der Trägerplatte(n) (10, 13) derart angeordnet ist, daß das von ihr erzeugte Licht im wesentlichen durch die betreffende Seitenkantenfläche in das Material der Trä gerplatte(n) (10, 13) eindringt; und daß die Trägerplatte(n) (10, 13) derart lichtstreuend und/oder -leitend ausgebildet ist, daß zumindest ein Teil des von der Lichtquelle (14) in die Trägerplatte(n) (10, 13) eindringenden Lichtes auf die Dekorschicht (12) gerichtet wird.

2. Leuchttransparent nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Trägerplatte(n) (10, 13) über ihre Dicke einen derartigen Brechungsgradientenverlauf hat, daß mindestens ein Teil des von der Lichtquelle (14) in die Trägerplatte(n) (10, 13) eindringenden Lichtes auf die Dekorschicht (12) ge richtet wird.

3. Leuchttransparent nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß in das Material der Trägerplatte(n) (10, 13) Lichtstreuzentren eingebettet sind, die zumindest einen Teil des von der Lichtquelle (14) in die Trägerplatte(n) (10, 13) eindringenden Lichtes auf die Dekorschicht (12) richten.

4. Leuchttransparent nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verbundscheibenartig die Dekor schicht (12) zwischen zwei Trägerplatten (10, 13) angeordnet ist.

5. Leuchttransparent nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle aus mindestens einer Leuchtröhre (14) besteht.

6. Leuchttransparent nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Leuchtröhre (14) beide Trä gerplatten (10, 13) beleuchtet.

7. Leuchttransparent nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Trägerplatten (10, 13) eine Leuchtröhre (14) zugeordnet ist.

8. Leuchttransparent nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entlang mindestens zwei der Sei tenkantenflächen der Trägerplatte(n) (10, 13) Lichtquellen (14) angeordnet sind.