DE4405264A1 - Schienenfahrzeug - Google Patents
SchienenfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/40—Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
- B60G2204/422—Links for mounting suspension elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2300/00—Indexing codes relating to the type of vehicle
- B60G2300/10—Railway vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schienenfahrzeuge nach
dem Oberbegriff.
Derartige Schienenfahrzeuge sind bekannt. In der Regel sind
die Räder über starre Achsen verbunden und diese an einem
Drehgestell gelagert. Dadurch bleibt die Radebene und die
Lauffläche der Räder in Bezug zu den Gleisen immer gleich.
Dies führt dazu, daß bei Kurvenfahrt auf Strecken, wo die
Querneigung der Gleise nicht optimal auf die Fahrgeschwindigkeit
ausgerichtet ist, die Räder einer Seite seitlich
sehr stark an den Gleisen anlaufen. Dies ergibt ein ungünstiges
Abrollverhalten der Räder und eine starke Reibung zwischen
Gleisen und Rädern mit einem dadurch bedingten Verschleiß
und Geräuschentwicklung. Regellose Gleislagefehler
führen zu Querkraftspitzen und beeinträchtigen zusätzlich
das Fehlverhalten und den Fahrkomfort. Die Fahrgeschwindigkeit
kann nicht mehr gesteigert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannten Nachteile zu
vermeiden und mit geringem Aufwand ein Schienenfahrzeug der
vorgenannten Gattung zu schaffen und die Sicherheit, die
Fahrgeschwindigkeit und den Fahrkomfort zu erhöhen. Dabei
sollen die Räder in Bezug zu den Gleisen auch bei unterschiedlichen
und ungünstigen Bedingungen und Kurvenfahrt
eine günstige Lage einnehmen und die Räder weitgehend reibungsfrei
auf den Gleisen abrollen, so daß starke Geräusche,
Erschütterungen und Verschleiß weitgehend vermieden werden.
Das seitliche Anlaufen der Räder an den Gleisen soll auch
bei Kurvenfahrt nicht mehr auftreten. Des weiteren sollen
regellose Gleislagefehler ausgeglichen und Querkraftspitzen
abgebaut werden. Die Berührfläche der Räder mit den Gleisen
soll ganzflächig gleiche Radien aufweisen. Bohrbewegungen
um die Berührnormale der Hertzschen Berührflächen und axiale
Belastung der Räder sollen ausgeschlossen werden. Bei
Kurvenfahrt soll die starke Belastung der äußeren Räder
abgebaut und die Gesamtbelastung gleichmäßig auf alle
Räder übertragen und eine gesteigerte Fahrgeschwindigkeit
erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht indem die Räder bzw.
Radgruppen um eine in Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse
schwenkbar an einem Fahrgestell gehalten sind und die in
Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse einen Momentanpol
darstellt, wobei die Räder bzw. Radgruppen mittels Gelenkvierecken
um dessen Momentanpol schwenkbar am Fahrgestell
gehalten sind. Dabei kann es von Vorteil sein, daß der Momentanpol
tiefer liegt wie die Rad-Gleis Berührstelle und
in der Radebene liegt.
Die Ausgestaltung der Erfindung sowie vorteilhafte Weiterbildungen
sind den Patentansprüchen zu entnehmen. Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und Zeichnung. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Fahrgestell, an dem mittels Gelenkvierecken die
Räder schwenkbar gehalten sind,
Fig. 2 bis 5 weitere Gelenkvierecke zur schwenkbaren
Halterung der Räder.
Die Fig. 1 zeigt ein Schienenfahrzeug, an dessen Fahrgestell
6 Führungsbahnen 3 vorgesehen sind, in denen die am Radsattel
10 angebrachten Führungsrollen 4 geführt werden und dadurch
ein Gelenkviereck 3, 4, 6, 11 mit einem Momentanpol P bilden
und der im Schnittpunkt der Berührungsnormalen 17 der
Führungsbahn 3 und der Führungsrollen 4 liegt. Die Räder
1 sind mittels Radachsen 12 in Radsätteln 11 gelagert und
um den Momentanpol P schwenkbar. Dieser liegt in der Radebene
9 in Fahrzeuglängsrichtung und tiefer wie die Rad 1 -
Gleis 14 - Berührstelle 7. Beide Radsättel 11 weisen Gelenkpunkte
13 auf, an denen die Synchronlenker 8 angelenkt
sind und die eine synchrone Lage der beidseitigen Räder 1
bzw. Radebenen 9 der Radgruppen gewährleisten. Mehrere vorzugsweise
zwei auf einem Gleis 14 hintereinander laufende
Räder 1 bilden durch Verbindung mittels eines gemeinsamen
Radsattels 11 eine Radgruppe und werden synchron in geneigter
oder aufrechter Position gehalten. An beiden Momentanpolen,
die den ideellen Kraftpunkt darstellen, greift die
durch das Fahrzeuggewicht und die gegebenenfalls bei Kurvenfahrt
auftretende Fliehkraft an und hält die Räder 1 bzw.
die Radebene 9 selbsttätig in einer optimalen Lage, so daß
die sich etwa senkrecht zur Radebene 9 befindende Lauffläche
15 der Räder 1 die Berührstelle 7 mit den Gleisen 14
darstellt. Dies ergibt sich, weil die Resultierende R, die
sich aus der Fliehkraft Ff und der Gewichtskraft Fg ergibt,
durch die Radebene 9 geht und die Berührstelle 7 schneidet.
Durch diese Ausgestaltung werden an den Rädern 1 nur radiale
Kräfte wirksam und axiale Belastungen und das seitliche
Anlaufen der Räder an den Gleisen vermieden. Gleichzeitig
wird bei Kurvenfahrt ein Teil der Seitenführungskräfte von
den kurveninneren Rädern 1 übernommen. Um bei synchronen
Schwenkbewegungen der Räder 1 um die Momentanpole P einen
gleichbleibenden Radstand besonders im Bereich der Berührstellen
7 beizubehalten, sind die Gelenke 3 in der die Berührstellen
7 schneidenden Radebene 9.
Gemäß Fig. 2 bilden Lenker 2 die über Gelenke 5 eine Verbindung
zwischen dem Fahrgestell 6 und den Radachsen 12
hergestellen Gelenkvierecke 2, 5, 6, 12 mit den Momentanpolen
P, um die die Räder 1 schwenkbar sind. Die Radachsen
12 weisen Ausleger 16 mit Gelenkpunkten 13 auf, an denen
Synchronlenker 8 angelenkt sind und die in jeder Position
der Räder einen unveränderlichen Radstand gewährleisten.
Die radseitigen Lenker 2 der Gelenkvierecke 2, 5, 6, 12
sind auf Zug beansprucht.
Nach der Fig. 3 sind die Räder 1 mittels der Radachsen 12
drehbar in den Radsätteln 11 gehalten. Die Lenker 2 stellen
über Gelenke 5 eine Verbindung zwischen dem Fahrgestell 6
und den Radsätteln 11 her. Dadurch werden Gelenkvierecke
2, 5, 6, 11 gebildet mit Momentanpolen P, die in Fahrzeuglängsrichtung
liegen und die die Drehpole für die Räder 1
darstellen. Die Synchronlenker 8 bewirken über die Anlenkungen
13 an den Radsätteln 11 einen gleichbleibenden
Radstand bzw. Abstand der Berührstellen 7. Sämtliche Lenker
2 sind auf Zug beansprucht.
Bei Drehgestellen ist vorgesehen, daß jede Radgruppe zwei
Räder 1 aufweist und diese im schwenkbar am Drehgestell
gehaltenen Radsattel 11 angebracht sind. Oftmals reicht
die Fliehkraft bzw. die Gewichtskraft des Schienenfahrzeugs
aus, um die Räder bzw. Radebene 9 in eine günstige
Position zu bringen bzw. zu halten. Soll diese Wirkung noch
verstärkt oder verbessert werden, so kann eine Regeleinrichtung
18 vorgesehen werden, die hydraulisch wirksam
ist.
Claims (20)
1. Schienenfahrzeug mit Rädern, die am Umfang eine für
die Führung auf den Gleisen geeignete Form aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß Räder (1) bzw. Radgruppen um eine in Fahrzeuglängsrichtung
liegende Achse schwenkbar an einem Fahrgestell
(6) gehalten sind.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse einen
Momentanpol (P) darstellt.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Räder (1) bzw. Radgruppen mittels Gelenkviereck
(2, 3, 4, 5, 6, 11, 12) um dessen Momentanpol (P)
schwenkbar am Fahrgestell (6) gehalten sind.
4. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gelenkviereck (3, 4, 6,
11, 12) eine Führungsbahn (3) und Führungsrollen (4) aufweist
und im Schnittpunkt deren Berührungsnormalen (17)
die Lage des Momentanpols (P) ist.
5. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gelenkviereck (2, 5, 6,
11, 12) Lenker (2) und Gelenke (5) aufweist und der Schnittpunkt
der Berührnormalen bzw. Geraden der Lenker (17) die
Lage des Momentanpols (P) bestimmt.
6. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Momentanpol (P) tiefer
liegt wie die Rad-Gleis-Berührstelle (7).
7. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Momentanpol (P) in der die
Berührstelle (7) schneidenden Radebene (9) liegt.
8. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Momentanpol (P) höher
liegt wie die Berührstelle (7).
9. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß einander zugeordnete Räder (1)
bzw. Radgruppen in synchroner Position gehalten werden.
10. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die synchrone Position der Räder
bzw. Radgruppen (1) mittels Synchronlenker (8) bewirkt
wird.
11. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlenkungen (13) der Synchronlenker
(8) an den Radsätteln (11) bzw. Auslegern (16)
in der die Berührstelle (7) schneidenden Radebene (9) liegt.
12. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Lenker (2) eines
Gelenkvierecks (2, 5, 6, 12) auf Zug beansprucht ist.
13. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Lenker (2) auf Zug
beansprucht sind.
14. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Räder (1) in einem Radsattel (11)
gehalten sind und eine Radgruppe bilden.
15. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räder (1) bzw. Radebene (9) mittels
einer hydraulisch wirksamen Regeleinrichtung (18) in
die gewünschte Position gebracht bzw. gehalten wird.
16. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Momentanpol (P) durch die
Berührstelle (7) geht.
17. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß Räder (1) bzw. Radgruppen um eine
in Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse (P′) schwenkbar an
einem Fahrgestell (6) gehalten sind und die Achse (P′)
durch ein Gelenk bestimmt wird.
18. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gelenkviereck (2, 3, 4, 5, 6,
11, 12) derart ausgebildet ist, daß Räder (1) selbsttätig
in aufrechter Stellung gehalten werden.
19. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigung der Räder (1) mittels
Hilfskraft bewirkt wird.
20. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch ein Gelenk bestimmte
in Fahrzeuglängsrichtung liegende Achse (P′) höher liegt
wie die Rad-Gleis Berührstelle (7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4405264.2A DE4405264B4 (de) | 1993-08-18 | 1994-02-18 | Schienenfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327697 DE4327697B4 (de) | 1992-08-18 | 1993-08-18 | Schienenfahrzeug |
DE4405264.2A DE4405264B4 (de) | 1993-08-18 | 1994-02-18 | Schienenfahrzeug |
Publications (2)
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DE4405264A1 true DE4405264A1 (de) | 1995-08-24 |
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Family
ID=6495426
Family Applications (1)
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DE4405264.2A Expired - Lifetime DE4405264B4 (de) | 1993-08-18 | 1994-02-18 | Schienenfahrzeug |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405264B4 (de) |
Cited By (2)
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CN114475084A (zh) * | 2022-02-18 | 2022-05-13 | 北京京东乾石科技有限公司 | 车辆行走装置、车辆和车辆行走系统 |
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FR2308534A1 (fr) * | 1975-04-23 | 1976-11-19 | Automatisme & Technique | Element de vehicule roulant sur voie ferree |
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-
1994
- 1994-02-18 DE DE4405264.2A patent/DE4405264B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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