DE4405155A1 - Sicherheits-Kupplungsvorrichtung - Google Patents
Sicherheits-KupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Kupplungsvorrich
tung mit zwei verschiedenen Auslöse-Drehmomenten gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Sicherheitskupplungen öffnen jeweils dann, wenn das
von ihnen zu übertragende Drehmoment den Wert des Auslö
se-Drehmomentes erreicht oder nach oben überschreitet.
Hydraulische Kupplungsvorrichtungen mit zwei Sicher
heitskupplungen, von welchen die eine ein höheres
Auslöse-Drehmoment als die andere hat, sind bekannt.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kraftverlauf in
Richtung von der ersten zur zweiten Sicherheitskupplung
oder umgekehrt verläuft. Wenn mit den bekannten
Kupplungsvorrichtungen Drehmomente übertragen werden
sollen, welche höher als das niedrigere Auslöse-
Drehmoment, aber niedriger als das höhere Auslöse-
Drehmoment sind, dann ist es erforderlich, daß die für
das niedrigere Auslöse-Drehmoment ausgelegte Sicher
heitskupplung gegen Verdrehen mit Bezug auf einen von ihr
anzutreibenden Rotationskörper gesichert wird. Die
hierfür erforderliche Verdrehsicherung muß entfernt
werden, wenn die Kupplungsvorrichtung bereits bei
Erreichen des niedrigeren Auslöse-Drehmomentes öffnen
soll, damit in diesem Falle die für das niedrigere
Auslöse-Drehmoment ausgelegte Sicherheitskupplung wirksam
werden kann. Die bekannte Verdrehsicherung wird mittels
Schrauben und Bolzen gebildet, welche jeweils mit hohem
Zeitaufwand montiert oder demontiert werden müssen. Die
Sicherheitskupplungen dienen dazu, zu verhindern, daß ein
Drehmoment, welches höher als das gewünschte Auslöse-
Drehmoment ist, auf einen Anlageteil übertragen wird.
Eine solche Sicherheits-Kupplungsvorrichtung kann
beispielsweise bei Schiffs-Antriebsanlagen im
Antriebsstrang zwischen einem Triebwerk und einem oder
mehreren Propellern eingesetzt werden. Das Triebwerk kann
einen oder mehrere Motore enthalten. Sicherheits-Kupp
lungsvorrichtungen der vorgenannten Art können auch in
Industrieanlagen oder Energieerzeugungsanlagen sowie für
andere Zwecke eingesetzt werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Sicherheits-Kupplungsvorrichtung mit zwei Auslöse-Dreh
momentbereichen zu schaffen, bei welcher ein Umschalten
der Auslösebereiche auf einfache Weise in sehr kurzer
Zeit und mit hoher Zuverlässigkeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kenn
zeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung ergibt sich insbesondere der Vorteil,
daß das Umschalten der Drehmoment-Auslösebereiche durch
einfaches Betätigen einer Umschaltvorrichtung von Hand
oder maschinell, gegebenenfalls gesteuert durch eine
elektronische Steueranlage in Abhängigkeit von der Ma
schinenanlage, in welche die Sicherheits-Kupplungs
vorrichtung eingesetzt ist, pneumatisch, hydraulisch
und/oder elektrisch erfolgen kann.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
dient als Überbrückungskupplung eine Zahnkupplung.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform nach der
Erfindung weisen die beiden Sicherheitskupplungen je
mindestens eine hydraulische Spannkupplung auf, welche je
mindestens eine mit Druck-Fluid, vorzugsweise Flüssigkeit
in Form von Drucköl, beaufschlagbare Druckkammer und
mindestens eine vom Druck-Fluid auf eine kreisrunde
zylindrische Welle spannbare flexible Druckkammerwand
aufweist. Der hydraulischen Spannkupplung ist eine
Druckentlastungsvorrichtung zugeordnet, welche jeweils
von der Welle betätigt wird, wenn sie sich relativ zu der
spannbar flexiblen Druckkammerwand dreht. Solche
hydraulischen Sicherheits-Spannkupplungen sind aus der
DE-PS 29 23 902 und der DE-OS-36 38 596 bekannt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als
Beispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen abgebrochenen Axialschnitt einer
Sicherheits-Kupplungsvorrichtung mit zwei
Auslöse-Drehmomentbereichen gemäß der Erfindung
in einer Schaltstellung, bei welcher nur das
hohe Auslöse-Drehmoment wirksam werden kann,
Fig. 2 einen abgebrochenen Axialschnitt der
Sicherheits-Kupplungsvorrichtung von Fig. 1 in
einer Schaltstellung, bei welcher das
niedrigere Auslöse-Drehmoment wirksam werden
kann.
Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte
Sicherheits-Kupplungsvorrichtung kann wahlweise so
eingestellt werden, daß sie entweder beim einen oder beim
anderen von zwei verschiedenen Auslöse-Drehmomenten
öffnet, wenn sie mit einem Drehmoment belastet wird,
welches größer als das gewünschte der beiden Auslöse-
Drehmomente ist. Die beiden Auslöse-Drehmomente sind
verschieden groß. Zu diesem Zweck enthält die Kupplungs
vorrichtung eine erste Sicherheitskupplung 1, welche ein
bestimmtes erstes Auslöse-Drehmoment hat, und eine zweite
Sicherheitskupplung 2, welche ein bestimmtes zweites
Auslöse-Drehmoment hat und axial zur ersten Sicherheits
kupplung 1 angeordnet ist. Das erste Auslöse-Drehmoment
der ersten Sicherheitskupplung 1 ist höher als das zweite
Auslöse-Drehmoment der zweiten Sicherheitskupplung 2. Die
zweite Sicherheitskupplung 2 liegt mit Bezug auf die
Drehmomentübertragungsrichtung zwischen der ersten
Sicherheitskupplung und einer Rotationsanschlußvor
richtung 6. Die Rotationsanschlußvorrichtung 6 ist bei
der dargestellten Ausführungsform ein Flansch, an welchen
eine Welle, ein Zahnrad oder ein anderer Rotationskörper
drehfest angeschlossen werden kann. Ferner sind erste
Verbindungsmittel 8 zur drehfesten Verbindung der beiden
Sicherheitskupplungen 1 und 2 miteinander derart vor
gesehen, daß das Drehmoment nacheinander über die beiden
Sicherheitskupplungen 1 und 2 zur oder von der Rotations
anschlußvorrichtung 6 übertragen werden kann. Die Über
tragungsrichtung mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 kann
nach links oder nach rechts erfolgen. Außerdem sind
zweite Verbindungsmittel 10 zur drehfesten Verbindung der
ersten Sicherheitskupplung 1 mit der Rotationsanschluß
vorrichtung 6 derart vorgesehen, daß das Drehmoment
zwischen der ersten Sicherheitskupplung 1 und der Rota
tionsanschlußvorrichtung 6 unter Umgehung der zweiten Si
cherheitskupplung 2 übertragen werden kann, wenn dies er
wünscht ist. Fig. 1 zeigt die Verbindungsmittel 10 in
einer Schaltposition, bei welcher das Drehmoment zwischen
der ersten Sicherheitskupplung 1 und der Rotationsan
schlußvorrichtung 6 nach links oder nach rechts
übertragen werden kann, unter Umgehung der zweiten
Sicherheitskupplung 2. Hierbei öffnet die Kupp
lungsvorrichtung nicht bei Erreichen oder Überschreiten
des Auslöse-Drehmoments der zweiten Sicherheitskupplung
2, sondern erst bei Erreichen oder Überschreiten des mit
Bezug dazu höheren Auslöse-Drehmoments der Sicherheits
kupplung 1.
Fig. 2 zeigt die zweiten Verbindungsmittel 10 in einer
Betriebsposition, in welcher sie unwirksam sind, so daß
die Kupplungsvorrichtung Drehmoment mit Bezug auf die
Zeichnungen nach links oder nach rechts zwischen der
ersten Sicherheitskupplung 1 und der Rotationsanschluß
vorrichtung 6 nur über die zweite Sicherheitskupplung 2
übertragen kann. Da die zweite Sicherheitskupplung 2 ein
niedrigeres Auslöse-Drehmoment hat als die Sicherheits
kupplung 1, wird die Kupplungsvorrichtung bereits dann
geöffnet, wenn bei Erreichen des niedrigeren Auslöse-
Drehmoments der zweiten Sicherheitskupplung 2 diese
zweite Sicherheitskupplung 2 öffnet.
Damit die Kupplungsvorrichtung ohne zeitraubende Montage
arbeiten wahlweise auf das hohe Auslöse-Drehmoment oder
das niedrigere Auslöse-Drehmoment eingestellt werden
kann, sind die zweiten Verbindungsmittel 10 als
schaltbare Überbrückungskupplung zur wahlweisen
Überbrückung der zweiten Sicherheitskupplung 2
ausgebildet. Gemäß der in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsform ist die schaltbare
Überbrückungskupplung eine Zahnkupplung 10. Die
schaltbare Zahnkupplung 10 enthält eine Kupplungshülse
12 mit einem oder zwei axial aufeinander folgenden
Kränzen von inneren Kupplungszähnen 14, welche durch
axiales Verschieben der Kupplungshülse 12 mittels einer
Positioniervorrichtung 16 wahlweise nur mit den äußeren
Kupplungszähnen 18 eines Zahnkranzes 18 oder 20 einer der
beiden Sicherheitskupplungen 1 oder 2, im vorliegenden
Falle gemäß Fig. 1 mit den äußeren Kupplungszähnen 18 der
ersten Sicherheitskupplung 1, oder gemäß Fig. 2 mit den
Kupplungszähnen 18 und 20 von beiden Sicherheitskupp
lungen 1 und 2 gleichzeitig in Eingriff gebracht werden
können. Statt der Innenverzahnung 14 kann eine
Außenverzahnung und statt der Außenverzahnungen 18 und 20
können Innenverzahnungen verwendet werden. Die
Positioniervorrichtung 16 zur axialen Verschiebung der
Kupplungshülse 12 kann von Hand oder maschinell
gesteuert, beispielsweise hydraulisch, pneumatisch oder
elektrisch gesteuert, betätigt werden. Die Betätigung der
Positioniervorrichtung 16 kann in Abhängigkeit von
Steuervorgängen einer Anlage erfolgen, in welcher die
Sicherheits-Kupplungsvorrichtung verwendet wird.
Die beiden Sicherheitskupplungen 1 und 2 können in
bekannter Weise so ausgebildet sein, daß sie automatisch
öffnen, wenn das für sie bestimmte Auslöse-Drehmoment in
ihnen wirksam wird. Bei der in den Zeichnungen darge
stellten bevorzugten Ausführungsform funktioniert jede
der beiden Sicherheitskupplungen 1 und 2 nach dem Prinzip
einer hydraulischen Spannkupplung, welches beispielsweise
aus der DE-PS 29 23 902 und der DE-OS 36 38 596 bekannt
ist.
Die erste Sicherheitskupplung 1 weist eine erste hydrau
lische Spannkupplung 31 mit einem Kupplungskörper 34 auf,
in welchem eine oder mehrere mit Druck-Fluid, was Druck
luft oder vorzugsweise Druckflüssigkeit sein kann, beauf
schlagbare Druckkammern 36 gebildet sind, welche sich
koaxial zu einer Lagerachse 38 ringförmig erstreckt und
eine mittels des Druck-Fluides auf eine erste
kreiszylindrische Welle 40 spannbare flexible
zylindrische Druckkammerwand 42 aufweist. Durch die
Spannung der flexiblen Druckkammerwand 42 auf der
kreiszylindrischen ersten Welle 40 werden diese beiden
Teile drehfest miteinander verbunden. Die Druckkammer 36
ist mit einer Fluid-Auslaßvorrichtung 44 versehen, welche
einen Abscherkopf 46 aufweist. Wenn zwischen der ersten
Welle 40 und der spannbaren flexiblen Druckkammerwand 42
ein größeres Drehmoment auftritt als durch die
Reibungskräfte zwischen der ersten Welle 40 und der
Druckkammerwand 42 gehalten werden kann, dann entsteht
zwischen der ersten Welle 40 und der Druckkammerwand 42
eine Relativdrehung. Diese Relativdrehung bewirkt sofort
bei Drehbeginn, daß durch ein mit der ersten Welle 40
drehfeste verbundenes Abscherelement 48 der Abscherkopf
46 abgeschert wird und dadurch Druck-Fluid aus der
Druckkammer 36 entweichen kann. Dadurch entsteht unmit
telbar bei Beginn der Relativdrehung eine Druckent
lastung in der Druckkammer 36, durch welche ebenso
schlagartig schnell die erste Spannkupplung 31 geöffnet
und damit die erste Welle 40 zur freien Rotation freige
geben wird. Die Fluid-Auslaßvorrichtung 44 kann von einer
Schutzabdeckung 50 umgeben sein, damit der Abscherkopf 46
und das Druck-Fluid beim Abschleudern von der Auslaßvor
richtung 44 nicht infolge der hohen Rotationsgeschwin
digkeit der Kupplungsvorrichtung benachbarte Maschinen
teile oder Personen beschädigen oder verschmutzen kann.
Die Fluid-Auslaßvorrichtung 44, welche mit dem Kupplungs
körper 34 drehfest verbunden ist, und das mit der ersten
Welle 40 drehfest verbundene Abscherelement 48 bilden
zusammen eine erste Druckentlastungsvorrichtung 44, 48,
welche jeweils nur bei Auftreten einer Rotationsbewegung
der ersten Welle 40 relativ zu der spannbar flexiblen
Druckkammerwand 42 Druck-Fluid aus der Druckkammer 36
entweichen läßt. Die Druckkammer 36 kann über die Auslaß
vorrichtung 44 oder eine andere Vorrichtung mit Druck-
Fluid gefüllt werden. Dabei kann im Druck-Fluid ein so
hoher Druck erzeugt werden, daß die Druckkammerwand 42
wieder drehfest auf die erste Welle 40 gespannt wird.
Die erste Welle 40 erstreckt sich axial zur Lagerachse 38
und hat bei der dargestellten Ausführungsform die Form
eines kurzen Zapfens, welcher an seinem aus der ersten
Sicherheitskupplung 1 herausragenden Ende unmittelbar
benachbart zum Kupplungskörper 34 mit einem Flansch 52
zum drehfesten Anschluß einer weiteren Welle oder eines
Zahnrades oder eines anderen Rotationskörper versehen
ist. Die erste Welle 40 ist im Kupplungskörper 34 der
ersten Sicherheitskupplung 1 über Radiallager 54 und 55
drehbar gelagert. Der Kupplungskörper 34 ist an seinem
vom Flansch 52 axial abgewandten Ende mit dem Kranz der
äußeren Kupplungszähne 18 der Zahnkupplung 10 versehen.
Die zweite Sicherheitskupplung 2 ist nach dem gleichen
Prinzip aufgehaut wie die erste Sicherheitskupplung 1,
weshalb in den Zeichnungen die entsprechenden Teile mit
den gleichen, jedoch um 200 erhöhten Bezugszahlen
versehen sind. Die zweite Sicherheitskupplung 2 weist
eine zweite hydraulische Spannkupplung 231 mit einem
Kupplungskörper 234 auf, in welchem eine oder mehrere mit
Druck-Fluid, was Druckluft oder vorzugsweise Druckflüs
sigkeit sein kann, beaufschlagbare Druckkammern 236
gebildet sind. Die Druckkammer 236 erstreckt sich
ringförmig koaxial zur Lagerachse 38 und weist eine
mittels des Druck-Fluides auf eine zweite, im Querschnitt
kreiszylindrische Welle 240 spannbare flexible zylin
drische Druckkammerwand 242 auf. Die zweite Welle 240 ist
ein einstückiger Bestandteil der Verbindungsmittel 8. Die
Verbindungsmittel 8 sind an ihrem von der zweiten Welle
240 axial abgewandten Ende mit einem Flansch 60 versehen,
welcher mittels Schrauben 62 an das mit den
Kupplungszähnen 18 versehene axiale Ende des Kupplungs
körpers 34 der ersten hydraulischen Spannkupplung 31
angeschraubt ist. Durch die mittels des Druck-Fluides
erzeugte Spannung der flexiblen Druckkammerwand 242 auf
der zweiten Welle 240 werden diese beiden Teile drehfest
miteinander verbunden. Die Druckkammer 236 ist mit einer
zweiten Fluid-Auslaßvorrichtung 244 versehen, welche
einen Abscherkopf 246 aufweist. Wenn zwischen der zweiten
Welle 240 und der spannbaren flexiblen Druckkammerwand
242 ein größeres Drehmoment auftritt als durch die
Reibungskräfte zwischen der zweiten Welle 240 und der
Druckkammerwand 242 gehalten werden kann, dann entsteht
zwischen der zweiten Welle 240 und der Druckkammerwand
242 eine Relativdrehung. Diese Relativdrehung bewirkt
sofort bei Drehbeginn, daß durch ein mit der zweiten
Welle 240 drehfest verbundenes zweites Abscherelement 248
der Abscherkopf 246 abgeschert wird und dadurch Druck-
Fluid aus der Druckkammer 236 der zweiten Spannkupplung
231 entweichen kann. Dadurch entsteht unmittelbar bei
Beginn der Relativdrehung eine Druckentlastung in der
zweiten Druckkammer 236, durch welche ebenso schlagartig
schnell die zweite Spannkupplung 231 geöffnet und damit
die zweite Welle 240 zur freien Rotation freigegeben
wird. Die zweite Fluid-Auslaßvorrichtung 244 kann von
einer zweiten Schutzabdeckung 250 umgeben sein, welche
den abgescherten Abscherkopf 46 und dadurch aus der
zweiten Druckkammer 236 aus tretende Druckflüssigkeit
auffängt, wenn der Abscherkopf 246 vom Abscherelement 248
abgeschert wird. Die zweite Fluid-Auslaßvorrichtung 244,
welche mit dem zweiten Kupplungskörper 234 fest verbunden
ist, und das mit der zweiten Welle 240 fest verbundene
zweite Abscherelement 248 bilden zusammen eine zweite
Druckentlastungsvorrichtung 244, 248. Diese zweite
Druckentlastungsvorrichtung 244, 248 läßt jeweils nur bei
Auftreten einer Rotationsbewegung der zweiten Welle 240
relativ zu der spannbaren flexiblen Druckkammerwand 242
Druck-Fluid aus der zweiten Druckkammer 236 entweichen.
Die zweite Druckkammer 236 kann über die zweite
Auslaßvorrichtung 244 oder eine andere Vorrichtung mit
Druck-Fluid gefüllt werden.
Die zweite Welle 240 erstreckt sich axial zur Lagerachse
38. Diese zweite Welle 240 ist im zweiten Kupplungskörper
234 der zweiten Sicherheitskupplung 2 über Radiallager
254 und 256 drehbar gelagert. Der zweite Kupplungskörper
234 ist mit dem Kranz von äußeren Kupplungszähnen 20 der
zweiten Sicherheitskupplung 2 versehen. Diese äußeren
Kupplungszähne 20 fluchten axial mit den äußeren
Kupplungszähnen 18 des ersten Kupplungskörpers 34 der
ersten Sicherheitskupplung 1.
Die beiden Spannkupplungen 31 und 231 sind jeweils an
ihrem mit Bezug auf die Zeichnungen linken Ende, aus
welchem die erste Welle 40 oder die zweite Welle 240
herausragt, durch Dichtungsmittel 64 bzw. 264 gegen
auslaufendes Schmieröl abgedichtet. Ferner sind sie an
ihren davon abgewandten, mit Bezug auf die Zeichnungen
rechten Enden je durch einen Deckel 66 bzw. 266 gegen
Lecköl abgedichtet.
Zwischen der Kupplungshülse 12 und der Positionier
vorrichtung 16 befindet sich ein Radiallager 68, welches
es ermöglicht, daß die Positioniervorrichtung 16 die
Kupplungshülse 12 axial verschieben kann, jedoch die
Kupplungshülse 12 relativ zur nicht-rotierenden
Positioniervorrichtung 16 rotieren kann.
Claims (6)
1. Sicherheits-Kupplungsvorrichtung mit zwei verschie
denen Auslöse-Drehmomenten, enthaltend eine erste
Sicherheitskupplung (1), welche ein bestimmtes
erstes Auslöse-Drehmoment hat; eine zweite
Sicherheitskupplung (2), welche ein bestimmtes
zweites Auslöse-Drehmoment hat und axial zur ersten
Sicherheitskupplung (1) angeordnet ist; wobei das
erste Auslösedrehmoment der ersten Sicherheits
kupplung (1) höher ist als das zweite Auslöse-
Drehmoment der zweiten Sicherheitskupplung (2); eine
zu den beiden Sicherheitskupplungen (1, 2) axial
derart angeordnete Rotationsanschlußvorrichtung (6),
daß die zweite Sicherheitskupplung (2) mit Bezug auf
die Drehmomentübertragungsrichtung zwischen der
ersten Sicherheitskupplung (1) und der Rotationsan
schlußvorrichtung (6) liegt; erste Verbindungsmittel
(8) zur drehfesten Verbindung der beiden Sicher
heitskupplungen (1, 2) miteinander, derart, daß
Drehmoment nacheinander über beide Sicherheitskupp
lungen (1, 2) zur oder von der Rotationsanschluß
vorrichtung (6) übertragen werden kann; zweite
Verbindungsmittel (10) zur drehfesten Verbindung der
ersten Sicherheitskupplung (1) mit der Rotationsan
schlußvorrichtung (6) derart, daß Drehmoment
zwischen der ersten Sicherheitskupplung (1) und der
Rotationsanschlußvorrichtung (6) unter Umgehung der
zweiten Sicherheitskupplung (2) übertragen werden
kann;
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Verbindungsmittel (10) eine
schaltbare Überbrückungskupplung zur wahlweisen
Überbrückung der zweiten Sicherheitskupplung (2)
aufweisen.
2. Sicherheits-Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Sicherheitskupplung (1) eine erste
hydraulische Spannkupplung (31) aufweist, welche
mindestens eine mit Druck-Fluid beaufschlagbare
Druckkammer (36) und mindestens eine vom Druck-Fluid
auf eine erste Welle (40) spannbare flexible
Druckkammerwand (42) aufweist, daß eine von der
ersten Welle (40) betätigbare erste Druckent
lastungsvorrichtung (44, 48) vorgesehen ist, welche
jeweils nur bei Auftreten einer Rotationsbewegung
der ersten Welle (40) relativ zu der ersten
spannbaren flexiblen Druckkammerwand (42) Druck-
Fluid aus der Druckkammer (36) entweichen läßt.
3. Sicherheits-Kupplungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Sicherheitskupplung (2) eine zweite
hydraulische Spannkupplung (231) aufweist, welche
mindestens eine mit Druck-Fluid beaufschlagbare
Druckkammer (236) und mindestens eine vom Druck-
Fluid auf eine zweite Welle (240) spannbare flexible
Druckkammerwand (242) aufweist, daß eine von der
zweiten Welle (240) betätigbare zweite Druckentlas
tungsvorrichtung (244, 248) vorgesehen ist, welche
jeweils nur bei Auftreten einer Rotationsbewegung
der zweiten Welle (240) relativ zu der spannbaren
flexiblen Druckkammerwand (242) der zweiten
Spannkupplung (231) Druck-Fluid aus ihrer
Druckkammer (236) entweichen läßt.
4. Sicherheits-Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Welle (240) ein Teil der ersten
Verbindungsmittel (8) ist und mit der ersten
Sicherheitskupplung (1) drehfest verbunden ist.
5. Sicherheits-Kupplungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die schaltbare Überbrückungskupplung (10) eine
Zahnkupplung ist.
6. Sicherheits-Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnkupplung (10) eine Kupplungshülse (12) mit
Kupplungszähnen (14) aufweist, welche durch axiales
Verschieben der Kupplungshülse (12) wahlweise nur
mit Kupplungszähnen (18 oder 20) einer der beiden
Sicherheitskupplungen (1, 2) oder mit den Kupp
lungszähnen (18 und 20) von beiden Sicherheits
kupplungen (1 und 2) in Eingriff gebracht werden
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405155 DE4405155A1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Sicherheits-Kupplungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405155 DE4405155A1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Sicherheits-Kupplungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405155A1 true DE4405155A1 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6510535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405155 Withdrawn DE4405155A1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Sicherheits-Kupplungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405155A1 (de) |
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