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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Verbinden eines Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 42 04 712 A1 ist ein
ausbaubarer Fahrzeugsitz bekannt, der wechselweise in Gebrauchsstellung
und in Schrägstellung
arretiert werden kann. Das Sitzgestell ist über zwei gleich ausgerichtete
Querstangen mit dem Fahrzeugboden verbunden und über diese Querstangen kippbar,
wobei die Querstangen jeweils in zwei Aussparungen des Sitzgestells
greifen. Die eine Querstange steht in Eingriff mit einem doppelarmigen
Verriegelungshebel, während
die andere Querstange in die Aussparungen eines Riegels eingreift,
der über
das Sitzgestell geschwenkt werden kann und eine bogenförmige Öffnung aufweist,
in deren Mitte sich eine Aussparung befindet, die gegenüber der
Aussparung des Sitzgestells in Position gebracht wird, wenn der
Sitz in Schrägstellung
steht. In dieser Position kann der Sitz aus der Befestigung mit
den Querstangen des Fahrzeugbodens gelöst werden, während in
den jeweils anderen Endstellungen eine Verriegelung des Fahrzeugsitzes
mit zumindest einer der beiden Querstangen erfolgt.
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Zum Ausbauen des bekannten Fahrzeugsitzes
ist es erforderlich, zunächst
die Verriegelung mit der einen Querstange zu lösen, den Sitz um die andere
Querstange zu schwenken bis die Aussparungen des Sitzgestells und
der bogenförmigen Öffnung des
Riegels miteinander fluchten, so daß der Fahrzeugsitz entriegelt
und vom Fahrzeugboden gelöst werden
kann.
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Zum Einbauen des Fahrzeugsitzes sind
wieder die Aussparungen des Riegels und des Sitzgestells in eine
fluchtende Position zueinander zu bringen und der Fahrzeugsitz so
abzusenken, daß der mit
der anderen Querstange zusammenwirkende Verriegelungsmechanismus
ein Verriegeln des Fahrzeugsitzes ermöglicht.
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Damit sind sowohl zum Verriegeln
als auch zum Entriegeln des ausbaubaren Fahrzeugsitzes mehrere Handgriffe,
ein genaues Einfädeln
und Umgreifen beim Einbauen bzw. Ausbauen des Fahrzeugsitzes erforderlich.
Insbesondere für
den ungeübten
Laien ist ein Ein- und Ausbau des Fahrzeugsitzes nur mit hohem Aufwand
und mit einiger Geschicklichkeit zu bewerkstelligen.
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Aus der
US 4,759,580 ist eine aus einem Kraftfahrzeug
entnehmbare Sitzbank bekannt, die über sitzseitige Verriegelungselemente
mit Haltebolzen am Fahrzeugboden verbindbar ist. Das vordere Verriegelungselement
ist als nach vorne offene, hakenförmige Kulisse ausgebildet und
muß zuerst
mit dem zugeordneten Haltebolzen in Verbindung gebracht werden.
Anschließend
kann das hintere Verriegelungselement, das als nach unten offene
Kulisse ausgebildet ist, um den vorderen Haltebolzen geschwenkt
und auf den hinteren Haltebolzen abgesenkt werden. Des weiteren
besitzt das hintere Verriegelungselement einen schwenkbar gelagerten Verriegelungshaken,
der im Verriegelungszustand den fahrzeugseitigen Haltebolzen untergreift.
Zur Betätigung
des Verriegelungshakens ist ein ausziehbarer Betätigungshebel vorgesehen, der
auf der Schwenkachse des Verriegelungshakens lagert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine einfache und sichere Sitzverriegelung sowie eine erleichterte
Handhabung bei der Entriegelung und Entnahme des Fahrzeugsitzes
zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das
kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung verbindet die Funktion
der Verriegelungseinrichtung mit der Funktion einer Entnahmehilfe,
mit deren Unterstützung der
Fahrzeugsitz beim Entriegeln in eine Entnahmeposition geschoben
wird, so daß der
Fahrzeugsitz einfach und auch für
den ungeübten
Laien problemlos aus der Verriegelung mit dem Fahrzeugboden gelöst werden
kann. Beim Einbau des Fahrzeugsitzes erfolgt das Einrasten der Verriegelungseinrichtung mit
dem Einsetzen des Fahrzeugsitzes in das bodenseitige Lagerelement,
so daß keine
mehrfachen Handgriffe durch den Benutzer erforderlich sind. Damit
ergibt sich eine einfache und sichere Sitzverriegelung bei erleichterter
Handhabung zur Entriegelung und Entnahme des Fahrzeugsitzes.
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Das erste Verbindungselement besteht
vorzugsweise aus einem Stützteil
und der mit dem Stützteil
gelenkig verbundenen Verriegelungseinrichtung, die mit einem Halteteil
des ersten Lagerelementes in Eingriff bringbar ist.
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Die Trennung der Funktion des ersten
Verbindungselementes in eine Abstützfunktion und in eine Verriegelungsfunktion
ermöglicht
es, beim Ausbau des Fahrzeugsitzes die Entriegelung des Fahrzeugsitzes
mit einer Verlagerung des Fahrzeugsitzes in eine für den Benutzer
bequeme Entnahmeposition zu bringen, während beim Einbau des Fahrzeugsitzes
das Stützteil
die Justierung erleichtert und eine automatische Verriegelung möglich wird,
wenn der Sitz die Verriegelungs-Endstellung
eingenommen hat.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Verriegelungseinrichtung aus einem zwei Hebelarme aufweisenden
Verriegelungshebel, der um eine mit dem Stützteil verbundene Befestigungsachse
verschwenkbar ist, während
das Halteteil aus einem Bolzen besteht, der in Eingriff mit dem
einen als Verriegelungshaken ausgebildeten Hebelarm des Verriegelungshebels
bringbar ist.
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Alternativ hierzu kann die Verriegelungseinrichtung
aus einem einarmigen Verriegelungshebel bestehen, der um eine mit
dem Stützteil
verbundene Befestigungsachse verschwenkbar ist, während das Halteteil
aus einem Bolzen besteht, der in Eingriff mit dem einarmigen Verriegelungshebel
bringbar ist.
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Beide Ausgestaltungen der Verriegelungseinrichtung
ermöglichen
es, mit einem einzigen Bauelement die Verriegelung und Entriegelung
des Fahrzeugsitzes zu ermöglichen,
so daß ein
Minimum an Bauteilen und Gewicht der Verbindungsvorrichtung gewährleistet
ist.
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Der Verriegelungshebel ist vorzugsweise über ein
Federelement mit dem Stützteil
verbunden und derart an dem Stützteil
angelenkt, daß das
Federelement über
die Befestigungsachse verschwenkt und die Lage des Verriegelungshebels
in einer Verriegelungsstellung und in einer Entriegelungsstellung sichert.
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Die Verbindung zwischen dem Stützteil und dem
Verriegelungshebel über
ein geeignet an0gelenktes Federelement stellt sicher, daß der Verriegelungshebel
sich definiert in einer Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung
befindet. Damit werden Zwischenstellungen vermieden, die einen Ein-
oder Ausbau des Fahrzeugsitzes erschweren und zur Beschädigung der
Verriegelungseinrichtung führen
könnten,
wenn der ausgebaute Fahrzeugsitz auf einer Unterlage abgestellt
wird.
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Das Stützteil weist eine Führungskulisse
auf, die sich in Zwischenstellungen des Eingriffs des ersten Verbindungselements
in das erste Lagerelement am Halteteil abstützt und in einer Endstellung
das Halteteil aufnimmt.
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Die Führungskulisse des Stützteils
erleichtert zum einen sowohl das Einbauen als auch das Ausbauen
des Fahrzeugsitzes, da ein Verkanten vermieden und ein gleichmäßiges Anheben
des Fahrzeugsitzes aus dem Befestigungsbereich gewährleistet
wird, und bildet zum anderen einen Teil des Verriegelungsmechanismus,
so daß auch
hier durch eine Doppelfunktion Gewicht und Teilezahl beschränkt werden.
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In Ergänzung zu dem vorgenannten Merkmal
weist das erste Lagerelement einen Führungseinsatz auf, an dem sich
das Stützteil
bei der Verbindung des ersten Verbindungselementes mit dem ersten
Lagerelement derart abstützt,
daß die
Führungskulisse
in das Halteteil eingreift.
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Die Ausgestaltung des ersten Lagerelementes
ermöglicht
es, während
des Einbaus des Fahrzeugsitzes diesen nur grob vorzupositionieren,
um problemlos in die Verriegelungsstellung zu gelangen, ohne daß die Verriegelungseinrichtung
selbst betätigt werden
muß.
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In bevorzugter Ausführungsform
weist der Verriegelungshebel einen Abstützarm auf, der sich bei der
Verbindung des ersten Verbindungselementes mit dem ersten Lagerelement
an einer am Führungseinsatz
vorgesehenen Abstützung
derart abstützt,
daß der
Verriegelungshebel um die Befestigungsachse in die Entriegelungsstellung
des Verriegelungshakens schwenkt und beim Erreichen der Endstellung
der Verbindung des ersten Verbindungselementes mit dem ersten Lagerelement
das Federelement den Verriegelungshebel in die Verriegelungsstellung
des Verriegelungshakens zieht.
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Zusätzlich weist der Verriegelungshebel
einen Handgriff zum Entriegeln auf, durch den der Verriegelungshaken
des Verriegelungshebels außer
Eingriff mit dem Halteteil bringbar ist und durch das Federelement
in die Entriegelungsstellung schwenkt, in der der Abstützarm des
Verriegelungshebels an die Abstützung
des ersten Lagerelementes anschlägt und
den Fahrzeugsitz aus der Verriegelungsstellung hebt.
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Vorzugsweise sind das zweite Verbindungselement
und das zweite Lagerelement so geformt, daß bei der Verbindung des ersten
Verbindungselementes mit dem ersten Lagerelement ein formschlüssiger Eingriff
zwischen dem zweiten Verbindungselement und dem zweiten Lagerelement
erfolgt, wobei das zweite Verbindungselement und das zweite Lagerelement
außer
Eingriff sind, wenn die Verriegelung des ersten Verbindungselementes
mit dem ersten Haltelement aufgehoben ist.
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Infolge dieser Konfiguration beider
Befestigungsbereiche zum Verbinden des Fahrzeugsitzes mit dem Fahrzeugboden
führt die
alleinige Betätigung
des Handgriffs der Verriegelungseinrichtung zum Entriegeln und gleichzeitigen
Herausheben des Fahrzeugsitzes aus der Verbindung mit dem Fahrzeugboden,
so daß der
Fahrzeugsitz in einfacher Weise und ohne zusätzliche Kipp- oder Schwenkbewegungen
aus der Verbindung gelöst
werden kann.
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Die durch die Betätigung des Handgriffes kombinierte
Entriegelung und das Herausheben des Fahrzeugsitzes aus der Verankerung
kann sowohl in Richtung auf das zweite Lagerelement, d.h. entgegengesetzt
zur Fahrtrichtung, als auch in entgegengesetzter Richtung, d.h.
in die Fahrtrichtung und auch seitlich erfolgen. Insbesondere das
seitliche Herausheben des Fahrzeugsitzes kann sich in der Praxis
als vorteilhaft erweisen.
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Zum Ausgleich eines vertikalen Spieles
zwischen dem zweiten Verbindungselement und dem zweiten Lagerelement
weisen das zweite Verbindungselement und das zweite Lagerelement
eine federelastische Einlage auf, die vorzugsweise aus einer entsprechend
geformten Formfeder besteht.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeipiels
soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Anordnung eines Fahrzeugsitzes im verriegelten
Zustand am Fahrzeugboden;
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2 eine
Seitenansicht der Stellung des Fahrzeugsitzes im entriegelten Zustand über dem Fahrzeugboden
sowohl kurz nach als auch kurz vor dem Verriegelungszustand und
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3 eine
Seitenansicht des auf einer Unterlage außerhalb eines Fahrzeugs abgestellten Fahrzeugsitz.
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Die Beschreibung konstruktiver Einzelheiten der
Befestigungsbereiche 3, 4 zur Verbindung der Sitzbasis
oder Unterschiene eines Fahrzeugsitzes 1 mit einem Fahrzeugboden 2 erfolgt
nachfolgend anhand aller 3 Figuren, die zur besseren Erkennbarkeit konstruktiver
Einzelheiten nur teilweise mit den entsprechenden Bezugsziffern
versehen sind.
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Die Befestigungsbereiche 3, 4 weisen
mit der Sitzbasis oder Unterschiene eines Fahrzeugsitzes 1 verbundene
Verbindungselemente 5, 6 bzw. 7 sowie mit
dem Fahrzeugboden 2 verbundene Lagerelemente 8, 9 auf.
Die Lagerelemente 8, 9 bestehen aus im Bodenblech
des Fahrzeugbodens 2 eingeprägte Befestigungsstellen, in
denen Lagerböcke 81, 91 mittels
Befestigungsschrauben 82, 92 angeordnet sind. Die
Lagerböcke 81, 91 weisen
waagerecht abstehende, als Bolzen ausgebildeten Halteteile 80, 90 auf. Zusätzlich sind
die Lageelemente 8, 9 mit Kunststoffabdeckungen 10, 11 versehen,
von denen die in das beispielsweise in Fahrrichtung vordere Lagerelement 8 eingesetzte
Kunststoffabdeckung 10 zusätzliche Führungseigenschaften durch eine
trichter- oder keilförmige
Oberfläche 12 aufweist.
Am äußeren Ende der
trichter- oder keilförmigen
Oberfläche 12 eine
Abstützung 13 vorgesehen,
deren Funktion nachstehend in Verbindung mit der Beschreibung des
zugehörigen
Verbindungselementes 5, 6 erfolgt.
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Das mit dem vorderen Lagerelement 8 in Verbindung
zu bringende Verbindungselement 5, 6 besteht aus
einem Stützteil 6 und
einer gelenkig über eine
Befestigungsachse 60 mit dem Stützteil 6 verbundenen
Verriegelungseinrichtung 5.
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Die Verriegelungseinrichtung 5 besteht
in der dargestellten Ausführungsform
aus einem Verriegelungshebel mit zwei Hebelarmen 51, 52,
die sich zu beiden Seiten der Befestigungsachse 60 erstrecken. Der
eine Hebelarm 51 ist als Verriegelungshaken ausgebildet
und weist eine Ausnehmung auf, die im Verriegelungszustand um das
als Bolzen ausgebildete Halteteil 80 des vorderen Lagerelementes 8 greift.
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Der andere Hebelarm 52 ist
an seinem Ende mit einem Anschlag 55 versehen, der gemäß 2 im entriegelten Zustand
des Fahrzeugsitzes 1 vor dem Verriegeln oder nach dem Entriegeln
des Fahrzeugsitzes an die Abstützung 13 der
Kunststoffabdeckung 10 anschlägt. Der den Verriegelungshaken
bildende Hebelarm 51 ist zusätzlich mit einem Handgriff 53 versehen,
durch dessen Betätigung
der Verriegelungshaken 51 außer Eingriff mit dem Halteteil 80 gebracht
und gleichzeitig der Verriegelungshebel 5 derart verschwenkbar
ist, daß der
andere Hebelarm 52 mit seinem Anschlag 55 an die
Abstützung 13 der Kunststoffabdeckung 10 anschlägt.
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An dem Stützteil 6 einerseits
und an dem Hebelarm 51 des Verriegelungshebels 5 andererseits
ist eine Zugfeder 50 so befestigt, daß sie den Verriegelungshebel 5 entweder
in die in 3 dargestellte Entriegelungsstellung
oder in die in 1 dargestellte
Verriegelungsstellung zwingt. Dabei schwenkt die Zugfeder 50 über die
Befestigungsachse 60, mit der der Verriegelungshebel 5 an
dem Stützteil 6 angelenkt
ist.
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In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform
besteht die Verriegelungseinrichtung aus einem einarmigen Verriegelungshebel 5,
der ebenfalls am Stützteil 6 angelenkt
ist. Durch eine entsprechend ausgebildete Abstützung kann in gleicher Weise
das kombinierte Verriegeln bzw. Entriegeln und Herausheben des Fahrzeugsitzes
verwirklicht werden.
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Das Stützteil 6 weist an
seinem der Sitzbasis oder Unterschiene des Fahrzeugsitzes 1 abgewandten
Ende eine Führungskulisse 61 auf,
die so geformt ist, daß beim
Einsetzen des Fahrzeugsitzes 1 die eine Kante der Führungskulisse 61 auf dem
Halteteil 80 des Lagerelementes 8 entlanggleitet
und im vollständig
eingesetzten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 das Halteteil 80 am
Boden der Führungskulisse 61 zur
Anlage kommt.
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Das andere Verbindungselement 7 besteht aus
einem hakenförmigen
Element mit einer Ausnehmung 71, die im Verriegelungszustand
des Fahrzeugsitzes 1 das Halteteil 90 des anderen
Lagerelementes 9 umschließt. Dabei ist die Öffnung 71 des anderen
Verbindungselementes 7 in Richtung auf das erste Verbindungselement 5, 6 ausgerichtet,
so daß beim
Herausheben des ersten Verbindungselementes aus der Verriegelungsstellung
gleichzeitig ein Herausführen
des anderen Verbindungselementes 7 außer Eingriff mit dem Halteteil 90 des
anderen Lagerelementes erfolgt.
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Die Öffnung des anderen Verbindungselementes 7 kann
in Verbindung mit einer entsprechenden Konfiguration des ersten
Verbindungselementes 5, 6 zum ersten Verbindungselement 5, 6 hin
gerichtet sein, so daß ein
Herausheben des Fahrzeugsitzes aus der Verankerung in Richtung auf
das zweite Lagerelement, d.h. entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, erfolgt.
Ist die Öffnung
des zweiten Verbindungselementes 7 mit entsprechender Konfiguration
des ersten Verbindungselementes 5, 6 vom ersten
Verbindungselement 5, 6 weg gerichtet, so erfolgt
das Herausheben des Fahrzeugsitzes aus der Verankerung in Fahrtrichtung.
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Eine weitere, nicht näher dargestellte
Variante besteht in einer zu den Seitenrändern des Fahrzeugsitzes gerichteten Öffnung des
zweiten Verbindungselementes 7, so daß in Verbindung mit einer entsprechenden
Konfiguration des ersten Verbindungselementes 5, 6 ein
Herausheben des Fahrzeugsitzes aus der Verankerung in seitlicher
Richtung erfolgt. Insbesondere dieses seitliche Herausheben des
Fahrzeugsitzes kann in der Praxis vorteilhaft sein.
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In das zweite Verbindungselement 7 ist
eine Formfeder 70 eingesetzt, die so geformt und gelagert ist,
daß sie
ein vertikales Spiel zwischen dem zweiten Verbindungselement 7 und
dem zweiten Lagerelement 9 in der Verriegelungsstellung
ausgleicht.
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Nachstehend soll der Mechanismus
und die Funktion der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
anhand der drei in der Zeichnung dargestellten Figuren, die den
Fahrzeugsitz 1 in einer Verriegelungs-, Entriegelungs-
und Ablagestellung zeigen, näher
erläutert
werden.
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Zum Ausbauen des Fahrzeugsitzes 1,
der in 1 in der mit
dem Fahrzeugboden 2 verriegelten Stellung dargestellt ist,
wird der Handgriff 53 in Richtung des in 1 dargestellten Pfeiles A angehoben, wobei
die über
den Handgriff 53 eingeleitete Betätigungskraft bei gleichzeitigem
Anheben des vorderen Sitzbereiches sowohl zur Entriegelung des Verriegelungshakens 51 als
auch zur Abstützung
des anderen Hebelarmes 52 des doppelarmigen Verriegelungshebels 5 führt. Dadurch
wird eine Rückwärtsverschiebung
des Fahrzeugsitzes 1 eingeleitet, wodurch sich auch das
zweite Verbindungselement 7 aus seiner Arretierung löst (2).
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Beim weiteren Anheben bzw. Herausnehmen
des Fahrzeugsitzes 1 schwenkt der vordere, mit dem Handgriff 53 versehene
Verriegelungshaken 51 in seine obere Anschlagsposition,
d.h. in seine Entriegelungsstellung, wodurch die Zugfeder 50 über die Befestigungsachse 60 des
Verriegelungshebels 5 schwenkt und den Verriegelungshebel 5 in
dieser Stellung hält.
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Diese Verriegelungsstellung des Verriegelungshebels 5 bleibt
auch dann erhalten, wenn der Fahrzeugsitz 1 auf eine Unterlage 20 gemäß 3 außerhalb des Fahrzeugs abgestellt
wird. Ein erneutes Einsetzen des Fahrzeugsitzes in die Lageelemente
des Fahrzeugbodens 2 kann somit ohne zusätzliche
Vorbereitungen oder sonstige Schwierigkeiten beim Einsetzen des
Fahrzeugsitzes wie Anheben des Handgriffes 53 zur Freigabe
der Verriegelung erfolgen.
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Beim Einsetzen des Fahrzeugsitzes 1 in
die Lagerelemente 8, 9 des Fahrzeugbodens 2 wird
der Fahrzeugsitz 1 mit seinen beiden Verbindungselementen 5, 6 bzw. 7 in
eine Position über
die Kunststoffabdeckungen 10, 11 in den Lagerelementen 8, 9 des
Fahrzeugbodens 2 gehoben und dort abgesetzt. Durch die
Führungseigenschaft
der in das erste Lagerelement 8 eingesetzten Kunststoffabdeckung 10 gleitet
das Stützteil 6 über die
trichter- oder keilförmige
Fläche 12 der
Kunststoffabdeckung 10 und damit der Fahrzeugsitz 1 in
die in 2 dargestellte
Position, wobei die Zugfeder 50 infolge der Schwenkbewegung
des zweiarmigen Verriegelungshebels 5, die durch die Abstützung der
Stützfläche 55 des
Hebelarmes 52 des Verriegelungshebels 5 an der
Abstützung 13 bewirkt
wird, über
die Befestigungsachse 60 hinwegschwenkt und somit den Verriegelungshebel 5 und
damit den Verriegelungshaken 51 in Verriegelungsrichtung
spannt.
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Dabei und bei dem weiteren Herabgleiten des
Fahrzeugsitzes 1 in die Verriegelungsposition tritt das
Halteelement 80 des ersten Lagerelementes 8 mit
der Führungskulisse 61 des
Stützteils 6 in
Eingriff. Durch die Führungseigenschaften
der Führungskulisse 61 wird
eine in Richtung des in 2 eingetragenen
Pfeils B gerichtete waagerechte Bewegungskomponente bewirkt, die
das zweite Verbindungselement 7 über das Halteelement 90 des
zweiten Lagerelementes 9 zieht.
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Mit dem Erreichen der Anschlagposition (Sollposition)
zwischen dem Ende der Führungskulisse 61 und
dem Halteelement 80 des ersten Lagerelementes 8 zieht
die Zugfeder 50 den Verriegelungshaken 51 über das
Halteelement 80 des ersten Lagerelementes 8, so
daß der
Fahrzeugsitz 1 in dieser Stellung fest verriegelt ist.
Da die Bewegung des Verriegelungshebels 5 infolge der Wirkung
der Zugfeder 50 ohne Betätigung des Handgriffs 53 des
Verriegelungshebels 5 erfolgt, gestaltet sich das Einsetzen des
Fahrzeugsitzes 1 in die Lagerelemente 8, 9 des Fahrzeugbodens 2 problemlos
und ohne umständliche
Handhabungen des Benutzers.