DE4404159C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Schneidflüssigkeit in einer Glasschneideeinrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Schneidflüssigkeit in einer Glasschneideeinrichtung

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/10Glass-cutting tools, e.g. scoring tools
    • C03B33/105Details of cutting or scoring means, e.g. tips
    • C03B33/107Wheel design, e.g. materials, construction, shape

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen von Schneidflüssigkeit in einer Glasschneideeinrichtung, bei welchem ein Schneidwerkzeug über eine Glasplatte entlang einer vorgegebenen Schneidlinie bewegt wird, und über das Werkzeug gleichzeitig eine Schneidflüssig­ keit zugeführt und auf die gemäß der Schneidlinie eingeritzte Schneidspur aufgetragen wird sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung, die ein in einer Halterung gelagertes, über eine Glasfläche bewegbares Schneidwerkzeug zum Schneiden dieses Glases, insbeson­ dere ein Schneidrad, aufweist, mit einer Leitung zum Zu führen von Schneidflüssigkeit zu dem Schneidwerk­ zeug, wobei in der Leitung ein die Durchflußmenge bemessendes, auf einen gewünschten Wert einstellbares Stellorgan, z. B. ein verstellbares Drosselventil, vorgesehen ist.
Beim Schneiden von Glasplatten in Schneideinrichtungen erfolgt, nachdem die Platte auf dem Glasschneidetisch in die Bearbeitungsposition gebracht worden ist, in bekannter Weise das Bearbeiten (Anritzen) der Glasober­ fläche mit einem Schneidwerkzeug, insbesondere einem Schneidrädchen. Durch das Schneidwerkzeug erreicht man eine Verformung, den Schneidgraben, an der Glasober­ fläche und somit eine Änderung des Spannungsaufbaus entlang der Schneidspur (Ritz-/Brechlinie).
Durch die Vorrichtung gemäß der DE-OS 23 52 557 ist es bekannt, dem Glasschneidemesser während des Glasschneide­ vorgangs eine Schneidflüssigkeit, ein Öl, zuzuführen, um die eingeritzte Schneidspur (Schneidgraben) zu bedecken, um das "Altern" des Schnitts zu verhindern. Bei Beendigung des Schneidens wird die Zuführung der Schneidflüssigkeit gestoppt. Da die während des Schneidvorgangs zugeführte Menge an Schneidflüssigkeit mehr oder weniger zeitlich konstant ist, wird bei langsamer Vorschubgeschwindigkeit (Kurven, Radien) zu viel und bei schnellerer Vorschubgeschwindigkeit (gerade, achsparallele Schnitte) zu wenig Schneidflüssigkeit auf die Schneidspur aufgetra­ gen. Dies führt im einen Fall zu unnötigem Verbrauch und größerem Reinigungs- und Entsorgungsaufwand nach dem Bre­ chen, im anderen Fall zum unerwünschtem Altern und damit zu mangelhafter Schnittqualität.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs jeweils beschriebenen Gattung zu schaffen, durch die das Altern des Schnitts verhindert und dennoch unnötiger Verbrauch bzw. Reini­ gungs- und Entsorgungsaufwand der verbrauchten Schneid­ flüssigkeit vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Menge der zugeführten Schneidflüssigkeit proportio­ nal zur Vorschubgeschwindigkeit des Schneidwerkzeugs bemessen wird. Die zugeführte Schneidflüssigkeitsmenge wird also kontinuierlich der Vorschubgeschwindigkeit angepaßt, mit der das Werkzeug auf der durch die vorge­ gebene Schneidlinie gebildeten Bahn vorrückt. Der in das Glas eingeschnittene Schneidgraben wird auf dem ganzen zurückgelegten Weg völlig gleichmäßig mit stets gleichbleibender Flüssigkeitsmenge gefüllt und be­ deckt.
Eine einfache, kostengünstige Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich nach der Erfindung bei einer Merkmalskombination der ein­ gangs erwähnten Gattung dadurch realisieren, daß bei dieser das Stellorgan durch eine aus der Vorschubge­ schwindigkeit abgeleitete, im wesentlichen geschwindig­ keitsproportionale Größe gesteuert ist. Die jeweilige Einstellung des Stellorgans auf die jeweilige Durch­ flußmenge kann sich daher beim Vorschub, also während des Schneidvorgangs ständig entsprechend der augen­ blicklichen Vorschubgeschwindigkeit ändern. Es kann beispielsweise bewirkt werden durch eine Steuereinrich­ tung, der eine am Vorschubantrieb gemessene oder aus dem Steuerprogramm des Antriebs entnommene, mehr oder weniger geschwindigkeitsproportionale Größe zugeführt wird, die dann daraus die erforderliche Stellgröße erzeugt und dem Stellorgan zuführt. Durch eine solche, erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung kann also die pro Längeneinheit auf dem Schneidweg abgelegte Flüssigkeitsmenge auf einen konstanten Wert geregelt werden.
Durch den erfindungsgemäß optimal im Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit dosierten Auftrag der Schneid­ flüssigkeit wird das Altern des Schnitts wirksam ver­ hindert, das Bruchverhalten und die Schnittqualität werden verbessert. Der Flüssigkeitsverbrauch und der Aufwand zur Reinigung des geschnittenen Glases werden vermindert, was sich vorteilhaft auf die Wasseraufbe­ reitung nach dem Waschen auswirkt. Die Umweltbelastung sinkt. Schließlich wird auch eine Minderschmierung des Schneidwerkzeugs vermieden, so daß dessen Standzeit sich erhöht.
In einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung ist das Stellorgan als ein durch die geschwindigkeitsproportionale Größe steuerbares Propor­ tionalventil ausgebildet, das in Abhängigkeit von der jeweiligen Sollwertvorgabe die Durchflußmenge erhöht oder reduziert. Gemäß einer Weiterbildung der Erfin­ dung kann an Stelle des Proportionalventils eine durch die geschwindigkeitsproportionale Größe in ihrer Lei­ stung steuerbare Pumpe vorgesehen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zum Zuführen von Schneidflüssig­ keit und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen mit der Schneidflüs­ sigkeit bedeckten Schneidgraben.
Gemäß Fig. 1 fließt aus einem mit Schneidflüssigkeit gefüllten Behälter 1 Schneidflüssigkeit über eine Leitung 2 zu einem hier als Schneidwerkzeug dienenden Schneidrädchen 3, das in einer hier nicht dargestell­ ten Halterung einer Glasschneideeinrichtung gelagert ist und durch diese in bekannter Weise über eine Glas­ fläche 6 geführt wird. In der Leitung 2 ist hier, in schematischer Darstellung, als Stellorgan ein Propor­ tionalventil 4 vorgesehen. Dieses Ventil ist in bekann­ ter Weise durch Betätigung eines entsprechenden Stell­ glieds zur Regulierung des Flüssigkeitsdurchflusses ausgebildet, also hinsichtlich der durchfließenden Flüssigkeitsmenge steuerbar.
Einer Steuereinrichtung 5 wird eine am Antrieb des Schneidrädchens 3 gemessene, im wesentlichen der Vor­ schubgeschwindigkeit proportionale Größe über eine Steuerleitung 5′ zugeführt und von dieser Steuerein­ richtung nach Verarbeitung in eine geeignete Form über eine weitere Steuerleitung 4′ an den Stelleingang des Ventils 4 weitergeleitet zur Steuerung der augenblick­ lichen, durch das Ventil 4 hindurchfließenden Schneid­ flüssigkeitsmenge. Bei schnellem Vorschub läßt das Ventil 4 also eine größere, bei langsamen Vorschub eine entsprechend geringere Menge an Schneidflüssig­ keit durch. Dadurch ergibt sich stets eine gleichmäßi­ ge Füllung des in das Glas eingeschnittenen Schneidgra­ bens, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Anstelle des Proportionalventils 4 kann im Rahmen der Erfindung auch eine hinsichtlich ihrer Durchflußlei­ stung steuerbare Pumpe vorgesehen sein. Die geschwin­ digkeitsproportionale Größe kann statt durch Messung am Vorschubantrieb auch aus einem Steuerprogramm für diesen Antrieb entnommen werden.

Claims (4)

1. Verfahren zum Auftragen von Schneidflüssigkeit in einer Glasschneideeinrichtung, bei welchem ein Schneidwerkzeug über eine Glasplatte entlang einer vorgegebenen Schneidlinie bewegt wird, und über das Werkzeug gleichzeitig eine Schneidflüssigkeit zuge­ führt und auf die gemäß der Schneidlinie eingeritz­ te Schneidspur aufgetragen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Menge der zugeführten Schneidflüs­ sigkeit proportional zur Vorschubge­ schwindigkeit des Schneidwerkzeugs bemessen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1, die ein in einer Halterung gelagertes, über eine Glasfläche (6) bewegbares Schneidwerkzeug (3) aufweist, mit einer Leitung (2) zum Zuführen von Schneidflüssigkeit zu dem Schneidwerkzeug (3), wobei in der Leitung (2) ein die Durchflußmenge bemessendes, auf einen gewünschten Wert einstellba­ res Stellorgan (4) vorgesehen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellorgan (4) durch eine aus der Vorschubgeschwindigkeit abgeleitete, geschwindigkeitsproportionale Größe gesteuert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stellorgan (4) als ein durch die geschwindigkeitsproportionale Größe steuerbares Proportionalventil ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stellorgan (4) als eine durch die geschwindigkeitsproportionale Größe in ihrer Leistung steuerbare Pumpe ausgebildet ist.
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