DE4404118A1 - Vorrichtung zur Veränderung der Richtung der Strahlung eines Lasers - Google Patents
Vorrichtung zur Veränderung der Richtung der Strahlung eines LasersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Veränderung der Richtung der Strahlung eines Lasers.
Zur Ablenkung eines Laserstrahls werden vor allem
verschwenkbare Spiegel verwendet, die ähnlich wie
Spiegelgalvanometer aufgebaut sind. Derartige Spiegel
weisen jedoch aufgrund ihrer Masse eine relativ große
Trägheit auf. So ist es beispielsweise nicht möglich, mit
einem derartigen Spiegel mit einem Laserstrahl ein
Fernsehbild zu projizieren.
Es ist bereits ein Laser-Großbildprojektor bekannt, bei dem
zur Laserstrahlablenkung akusto-optische Strahlablenker
eingesetzt werden. Dabei erfolgt die Strahlablenkung über
durch Ultraschall hervorgerufene Gasdruckänderungen, die
eine Änderung des Brechungsindex zur Folge haben. Der
bekannte Projektor ist jedoch mit einem extrem hohen
Kostenaufwand verbunden.
Nach der DE-OS 26 15 173 ist es bekannt, einen Laserstrahl
mit einer Anordnung mit zwei plan-parallelen Spiegeln
seitlich zu versetzen, wobei der Laserstrahl auf einer
Seite der Anordnung schräg einfällt, zwischen den Spiegeln
mehrmals reflektiert wird und auf der anderen Seite um die
Länge der Spiegel versetzt, wieder austritt. Durch Änderung
des Abstandes der Spiegel mit einem piezoelektrischen
Wandler kann dieser Versatz verändert werden. Eine
Winkeländerung des Laserstrahls tritt damit jedoch nicht
ein. Auch ist die Änderung des Versatzes klein. Dem
versucht man durch Vergrößerung des Strahls mit einer
Zusatzoptik abzuhelfen, was freilich zu Lasten der
Bildauflösung geht. Die Projektion eines Fernsehbildes ist
mit dieser Anordnung nicht zu realisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute
Vorrichtung zur Ablenkung eines Laserstrahls über einen
größeren Winkel mit hoher Winkelgeschwindigkeit
bereitzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben. Gemäß dem
Anspruch 9 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt
zur Projektion eines Fernsehbildes eingesetzt.
Nachstehend wird das Prinzip der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung mit
schräg zwischen die beiden Spiegel einfallendem
Laserstrahl; und
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Wiedergabe einer
zweiten Ausführungsform mit einem Laserstrahl mit parallel
zu den Spiegeln verlaufender Strahlachse.
Gemäß Fig. 1 sind zwei zueinander plan-parallele Spiegel 1
und 2 mit einem Abstand D voneinander angeordnet. Der
Spiegel 1 ist an der Innenseite vollverspiegelt, d. h. er
weist ein Reflexionsvermögen von 100% auf. Der Spiegel 2
ist an der Innenseite teilverspiegelt, d. h. er weist z. B.
ein Reflexionsvermögen von 98% auf, von ihm werden also bei
senkrechtem Einfall des Lichts 98% der auffallenden
Intensität reflektiert und 2% dringen durch den Spiegel 2
hindurch. Der Abstand D der beiden Spiegel 1 und 2 ist mit
piezokeramischen Wandlern 3 variierbar, die an dem Spiegel
2 angreifen, während der Spiegel 1 stationär ist. Die
Abstandsmodulation kann auch durch andere Einrichtungen
bewerkstelligt werden. Piezoelektrische Wandler stellen
jedoch eine einfache Einrichtung zur Abstandsmodulation
dar.
Aus dem Laser 4 tritt ein paralleles Laserstrahlbündel 5
aus, das mit einer Zylinderlinse 6 auf einem Brennfleck 7
fokussiert wird. Der fokussierte Strahl fällt schräg
zwischen die Spiegel 1 und 2, d. h. die Strahlachse 8
schneidet die Spiegelebene in einem Winkel δ von mehr als
0° und weniger als 90°. Damit die Laserstrahlung schräg
einfallen kann, ist der Spiegel 1 gegenüber dem Spiegel 2
in Fig. 1 etwas nach rechts versetzt.
Die in Strahlrichtung nach dem Brennfleck 7 divergierende
Laserstrahlung trifft auf den Spiegel 2. Die beiden
Randstrahlen der divergierenden Strahlung sind in Fig. 1
mit S1 und S2 bezeichnet und mit durchgezogener bzw.
gestrichelter Linie dargestellt. Es ist ersichtlich, daß
der eine Randstrahl S1, der mit einem kleineren
Einfallswinkel β gegenüber der Senkrechten auf den Spiegel
2 auftrifft, bei n1, n2, n3, . . . mehrfach zwischen dem
Spiegel 2 und dem Spiegel 1 reflektiert wird, während der
andere Strahl S2, der mit einem größeren Einfallswinkel 7
gegenüber der Senkrechten auf den Spiegel 2 auftrifft, bei
m1, m2, m3, . . . mehrfach zwischen den beiden Spiegeln 2 und
1 reflektiert wird.
Damit entsteht ein zu den Spiegeln 1 und 2 senkrecht
verlaufendes virtuelles Beugungsgitter 9 auf der Seite des
vollverspiegelten Spiegels 1 mit den Gitterpunkten P1, P2,
P3, P4, . . . , wobei das Beugungsgitter 9 eine
Gitterkonstante, also einen gegenseitigen Abstand der
Punkte P1, P2, P3, P4, . . . von G besitzt., welche dem
doppelten Abstand D der Spiegel 1, 2 entspricht.
Das virtuelle Beugungsgitter 9 führt zu Strahlen 10
gleicher Richtung, die auf der Seite des vollverspiegelten
Spiegels 1 virtuell, auf der Seite des teildurchlässigen
Spiegels 2, an dem ein Teil des Lichts hindurchtritt,
jedoch reell sind. Durch Überlagerung der Strahlen 10 auf
der Seite des teildurchlässigen Spiegels 2 wird ein
Beugungsspektrum erzeugt, und zwar nach der Formel
worin α der Winkel gegenüber der Senkrechten zum
Beugungsgitter 9, also gegenüber der Ebene der Spiegel 1
und 2 ist, und λ die Wellenlänge des Laserlichts, G die
Gitterkonstante und z die Ordnung der Spektrallinie des vom
Beugungsgitter 9 erzeugten Spektrums bedeutet.
Es ist ersichtlich, daß sich bei Änderung des Abstands D
zwischen den Spiegeln 1 und 2 mittels der piezoelektrischen
Wandler 3 der Gitterabstand G und damit der Winkel α des
Strahls einer Spektrallinie einer bestimmten Ordnung
(abgesehen von der 0. Ordnung) ändert.
Gemäß Fig. 2 verläuft der mit der Zylinderlinse 6 auf den
Brennfleck 7 fokussierte Laserstrahl mit seiner Strahlachse
8 parallel zu den Spiegeln 1 und 2, wobei der Brennfleck 7
in der Mitte zwischen den beiden Spiegeln 1 und 2 liegt.
Die Randstrahlen der vom Brennfleck 7 weg in
Fortpflanzungsrichtung divergierenden Laserstrahlung sind
wie in Fig. 1 mit S1 und S2 bezeichnet, wobei der
Randstrahl S1 bei n1, n2, n3, . . . zwischen dem
teildurchlässigen Spiegel 2 und dem vollverspiegelten
Spiegel 1 mehrfach reflektiert wird, und der Randstrahl S2
bei m1, m2, m3 . . .
Betrachtet man das gleichschenklige Dreieck zwischen dem Brennfleck 7 und der Linie zwischen den Punkten n1 und m1, so läßt sich das Dreieck in die schraffierte rechtwinklige Dreieckshälfte H1 auf der Seite des teildurchlässigen Spiegels 2 und die mit ausgezogenen Linien konturierte Dreieckhälfte H2 auf der Seite des vollverspiegelten Spiegels 1 aufteilen, wobei sich an der der Kathete gegenüberliegenden Spitze jeder rechtwinkligen Dreieckshälfte H1 und H2 die Hälfte des Brennflecks 7 befindet.
Betrachtet man das gleichschenklige Dreieck zwischen dem Brennfleck 7 und der Linie zwischen den Punkten n1 und m1, so läßt sich das Dreieck in die schraffierte rechtwinklige Dreieckshälfte H1 auf der Seite des teildurchlässigen Spiegels 2 und die mit ausgezogenen Linien konturierte Dreieckhälfte H2 auf der Seite des vollverspiegelten Spiegels 1 aufteilen, wobei sich an der der Kathete gegenüberliegenden Spitze jeder rechtwinkligen Dreieckshälfte H1 und H2 die Hälfte des Brennflecks 7 befindet.
Die Hälfte H1 wird am Spiegel 2 zu einer virtuellen Hälfte
H1′ gespiegelt, an dem Spiegel 1 zu einer virtuellen Hälfte
H1′′ und dann an dem Spiegel 2 zu einer virtuellen Hälfte
H1′′′ usw., die Hälfte H2 an dem Spiegel 1 zu einer
virtuellen Hälfte H2′, dann am Spiegel 2 zu einer
virtuellen Hälfte H2′′, dann am Spiegel 1 zu einer
virtuellen Hälfte H2′′′ usw. Dabei stellt jede Hälfte H1′,
H1′′, H1′′′, . . . und H2′, H2′′, H2′′′, . . . einen virtuellen
halben Brennfleck P1, P2, P3, P4, . . . dar.
Es wird damit ein virtuelles Beugungsgitter 9 erzeugt, das
sowohl auf der Seite des Spiegels 1 wie auf der Seite des
Spiegels 2 angeordnet ist. Der Abstand der virtuellen
Brennflecke P1, P2, P3, . . ., also die Gitterkonstante G des
virtuellen Gitters 9, entspricht dabei dem Spiegelabstand
D.
Das virtuelle Beugungsgitter 9 führt zu einer Spektrallinie
0. Ordnung mit relativ geringer Intensität. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 mit schräg einfallendem
Laserstrahl 8 fällt die Spektrallinie 0. Ordnung ganz weg.
Demgegenüber stellt die Spektrallinie 1. Ordnung
normalerweise die Spektrallinie der höchsten Intensität dar,
so daß sie in der Praxis den abgelenkten Laserstrahl
bildet.
Bei einem Abstand D der Spiegel 1 und 2 von 4λ ergibt sich
für den Strahl der Spektrallinie 1. Ordnung (z=1) nach der
Formel (1)
und für den Strahl 2. Ordnung (z=2)
d. h. der von dem virtuellen Beugungsgitter 9 erzeugte, aus
dem teildurchlässigen Spiegel 2 austretende Strahl 11
1. Ordnung kann somit in einem Winkel zwischen 15 und
weniger als 30° gegenüber den Spiegeln 1 und 2, also mit
einem Winkel ε von etwas weniger als 15°, verschwenkt
werden, wie in der Zeichnung veranschaulicht.
Wenn der Abstand D zwischen den Spiegeln 1 und 2 kleiner
wird, also z. B. 2λ beträgt, ergibt sich für den Strahl
1. Ordnung nach der Formel (1)
und für den Strahl 2. Ordnung nach dieser Formel
Das heißt, der Strahl 1. Ordnung kann bei einem
Spiegelabstand von 2λ einen Winkel ε von annähernd 60°
überstreichen. Der Strahl 2. Ordnung läßt sich praktisch
ganz unterdrücken, wenn die Linse 6 bzw. der Brennfleck 7
genau auf den Spalt der Blende 12 justiert sind.
Damit ist ersichtlich, je geringer der Spiegelabstand D
ist, um so größer ist der Schwenkwinkel ε des ausgesandten
Strahls 11. Bei einem größeren Spiegelabstand D wird also
nur noch ein kleiner Schwenkwinkel ε erreicht, so daß in
der Praxis D im allgemeinen kleiner als 20λ, insbesondere
kleiner als 5λ ist.
Weiterhin muß bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der
Abstand D zwischen den Spiegeln 1 und 2 größer sein als die
Breite B des Brennflecks 7. Andernfalls tritt nämlich auch
an dem Spiegel 2 eine Totalreflexion auf und damit kein
durch ein virtuelles Gitter 9 erzeugtes, aus dem Spiegel 2
austretendes Beugungsspektrum.
Die Breite der Strahlen und damit auch des Strahls
1. Ordnung ist von der Breite des virtuellen Gitters 9, also
von der Anzahl der virtuellen Gitterpunkte P1, P2, P3,
abhängig. Die Anzahl der virtuellen Gitterpunkte P1, P2,
P3, . . ., die den Strahl 1. Ordnung erzeugen, soll daher
möglichst groß sein, wie nachstehend näher erläutert.
Auf der anderen Seite ist ersichtlich, daß die Intensität
der virtuellen Gitterpunkte P1, P2, P3, . . . abnimmt, je
weiter sie von den Spiegeln 1 und 2 entfernt sind, da bei
jeder Reflexion an dem teildurchlässigen Spiegel 2 ein Teil
des Lichts hindurchtritt und damit nicht mehr reflektiert
wird, um einen virtuellen Gitterpunkt P1, P2, P3, . . . zu
bilden.
Zur Erzeugung möglichst vieler intensiver Gitterpunkte P1,
P2, P3, . . . ist es deshalb erforderlich, daß der Spiegel 2
ein sehr hohes Reflexionsvermögen von mehr als 90%,
vorzugsweise mehr als 98%, insbesondere mehr als 99%,
besitzt.
Die Erzeugung möglichst vieler intensiver Gitterpunkte P1,
P2, P3, . . ., also ein möglichst breites virtuelles Gitter
9, ist deswegen anzustreben, weil ein breites virtuelles
Gitter 9 zu einem kleinerem Öffnungswinkel des aus dem
Spiegel 2 austretenden Strahls 11 führt, dessen Richtung
geändert werden soll, also in der Praxis des Strahls
1. Ordnung.
Für den Öffnungswinkel α eines Strahls gilt:
worin d der Strahldurchmesser ist und λ die Wellenlänge des
Lichtes.
Das heißt, bei einem Spiegelabstand D und damit einer
Gitterkonstante G von 2λ wird mit 100 intensiven
Gitterpunkten P1, P2, P3, . . . ein Gitter 9 mit einer Breite
von 200λ gebildet, so daß nach (2) ein Öffnungswinkel α
erhalten wird von
Bei gleicher Gitterkonstante von 2λ, einem geringerem
Reflexionsvermögen des teildurchlässigen Spiegels 2, also
beispielsweise nur 20 intensiven Gitterpunkten P1, P2, P3,
. . . und damit einer Gitterbreite von 20λ, erhält man nach
der Formel (2)
Man erhält also einen wesentlich größeren Öffnungswinkel α
und damit bei gleichem Projektionsabstand einen
entsprechend weniger scharfen Projektionsfleck.
Wie erwähnt, muß bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die
Breite B des Brennflecks 7 kleiner sein als der Abstand D
der Spiegel 1 und 2, weil sonst kein virtuelles Gitter 9
gebildet wird. Ferner soll, wie erwähnt, der Abstand D der
Spiegel 1 und 2 im Hinblick auf einen möglichst großen
Schwenkwinkel ε möglich klein sein. Demzufolge ist es von
Bedeutung, daß der Brennfleck 7 eine möglichst kleine
Breite B besitzt.
Hingegen ist die Länge des Brennflecks 7, also dessen
Erstreckung senkrecht zur Strahlachse 8 und parallel zu der
Ebene der Spiegel 1 und 2, keiner derartigen Beschränkung
unterworfen. Demgemäß wird erfindungsgemäß vorzugsweise ein
strichförmiger Brennfleck 7 erzeugt. Das heißt, die Breite
des Brennflecks 7 beträgt vorzugsweise weniger als 5λ,
insbesondere 2λ oder weniger, jedoch im Hinblick auf eine
hohe Intensität ist die Länge des Brennflecks 7 wesentlich
größer, beispielsweise 1 mm oder mehr.
Der strichförmige Brennfleck 7 kann anstelle der
Zylinderlinse 6 auch in anderer Weise erzeugt werden,
beispielsweise mit einem Zylinderspiegel oder einem festen
holographischen Gitter.
Um insbesondere Fehler der Linse 6 auszublenden, kann eine
Lochblende 12 im Bereich des Brennflecks 7 vorgesehen sein.
Die Öffnung der Lochblende 12 ist dabei entsprechend dem
strichförmigen Brennfleck 7 als Schlitz ausgebildet.
Die Lochblende 12 ist insbesondere dann notwendig, wenn die
Breite B des durch die Lochblende 12 hindurchtretenden
Laserstrahls klein sein soll, z. B. weniger als 2λ, da ein
Brennfleck 7 dieser Größe in der Praxis nicht erhältlich
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung genügen geringfügige
Änderungen des Abstands D im Bereich eines Bruchteils der
Wellenlänge λ des Laserlichts, um den Laserstrahl über
einen großen Winkel ε mit großer Schärfe abzulenken. Dies
geschieht vorteilhaft durch Änderung des Abstands D mit den
piezoelektrischen Wandlern 3.
Damit der Brennfleck 7 bei der Ausführungsform nach Fig. 2
in der Mitte zwischen den Spiegeln 1, 2 liegt, werden an
beiden Spiegeln 1, 2 piezokeramische Wandler 3 angebracht,
die zu einer synchronen entgegengerichteten Bewegung der
beiden Spiegel 1, 2 führen.
Wie erwähnt, muß bei der Ausführungsform nach Fig. 2 mit
einem einfallenden Laserstrahl 5, dessen Strahlachse 8
parallel zu den beiden Spiegeln 1, 2 verläuft, der Abstand
D zwischen den Spiegeln 1, 2 größer sein als die Breite B
des Brennflecks 7, da dort der Plattenabstand D gleich der
Gitterkonstante G des virtuellen Beugungsgitters 9 ist. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 mit schräg zwischen den
Spiegeln 1, 2 einfallendem Laserstrahl 5 ist hingegen die
Gitterkonstante G des virtuellen Beugungsgitters 9 zweimal
so groß wie der Plattenabstand D. D. h., dort kann der
Brennfleck doppelt so groß wie der Plattenabstand D sein.
Allgemein gilt daher, daß die Breite B des Brennflecks 7
kleiner als die Gitterkonstante G des virtuellen
Beugungsgitters 9 sein muß.
Bemerkt sei, daß eine Laserablenkung durch eine Blende ohne
Zuhilfenahme einer Linse grundsätzlich auch möglich ist.
Diese ist jedoch sehr lichtschwach und würde zu allen
rechnerisch möglichen Beugungsordnungen führen.
D. h., bei einer Blendenöffnung von z. B. 2λ und einer
Gitterkonstante G von 4λ erhält man einen Strahl 1. Ordnung
bei 15°, einen Strahl 2. Ordnung bei 30° und einen Strahl
3. Ordnung bei 90°.
Wird jedoch der Strahl 5 fokussiert, wobei die
Fokussierungsfunktion die Umkehrfunktion der
Beugungsfunktion ohne mehrere Beugungsordnungen ist,
fallen, je näher sich die Fokusbreite B der Spaltbreite D
nähert, die höheren Ordnungen weg (2. und 3. Ordnung).
Am Beispiel Spaltbreite 2λ: Um eine Fokusbreite von 2λ zu
erreichen, muß der einfallende Lichtkegel einen
Öffnungswinkel von 60° aufweisen. Wie nun aus Fig. 2
ersichtlich, ist dann bei exakter Fokussierung und
Justierung keine weitere Öffnung des Strahlkegels durch
Beugung 1. Ordnung beim Durchgang durch die Blendenöffnung
mehr vorhanden. Es wird also nur ein Bereich von 30° links
und rechts von den Spiegeln 1, 2 ausgeleuchtet, so daß die
2. Beugungsordnung unterdrückt wird, sobald sie über 30°
hinaustritt.
Will man jedoch kleinere Fokusbreiten B als 2λ, kommt man
aber, bedingt durch den erforderlichen immer größer
werdenden Öffnungswinkel des Strahlkegels, bald an die
Grenzen der herkömmlichen Linsentechnik.
Um eine Fokusbreite B von 1λ zu erreichen, würde man einen
Lichtkegel mit einem Öffnungswinkel von 180° benötigen.
Dies ist bisher technisch nicht möglich. Läßt man jedoch
einen so gut wie möglich fokussierten Laserstrahl 5 durch
eine Blendenöffnung von 1λ, erhält man hinter dem Spalt
durch Beugung 1. Ordnung den erforderlichen Lichtkegel.
Deshalb ist bei sehr kleiner Spaltbreite die Blende 12
nötig.
Aufgrund der geringen Spaltbreiten D ist es ferner
sinnvoll, die Vorrichtung im Vakuum zu betreiben, um sie
vor äußeren Einwirkungen zu schützen.
Durch Intensitätsmodulation des Lasers 4 über die Steuerung
von dessen Betriebsstrom, ggfs. auch über einen gepulsten
Betriebsstrom, wobei die Länge des Pulses ein Maß für die
Helligkeit des Bildpunktes ist, kann damit ein Fernsehbild
projiziert werden. Dabei ist es ausreichend, wenn mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung der abgelenkte Strahl die
Zeilen des Fernsehbildes projiziert, also mit einem der
Länge der Zeilen entsprechenden Winkel verschwenkbar ist.
Die Ablenkung des Strahls von Zeile zu Zeile, die mit einer
wesentlich geringeren Frequenz erfolgt, kann mit
herkömmlichen Einrichtungen, beispielsweise einem
verschwenkbaren Spiegel durchgeführt werden.
Wenn drei Laser mit rotem, grünem und blauem Laserlicht
verwendet werden, kann mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein Farbfernsehbild projiziert werden. Als
Laser kann beispielsweise ein Gaslaser verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist ein Halbleiterlaser, jedoch sind
im Handel bisher nur Rotlicht-Halbleiterlaser erhältlich.
Weitere Anwendungsbeispiele für die erfindungsgemäße
Vorrichtung stellen die projizierte Frontscheibenanzeige
(head-up display), optische Speicher sowie Laserdrucker
dar.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Veränderung der Richtung der Strahlung
eines Lasers, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
eines virtuellen Beugungsgitters (9) ein erster Spiegel
(1) und ein dazu plan-paralleler, im Abstand (D)
angeordneter zweiter Spiegel (2) mit einem
Reflexionsvermögen von weniger als 100%, sowie eine
Einrichtung zur Fokussierung der Strahlung des Lasers
(4) zu einem Brennfleck (7) zwischen den beiden
Spiegeln (1, 2) vorgesehen sind und die Richtung der
durch das virtuelle Beugungsgitter (9) gebildeten und
aus dem zweiten Spiegel (2) austretenden Laserstrahlung
(11) durch eine Einrichtung zur Änderung des Abstands
(D) der Spiegel (1, 2) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Strahlung des Lasers (4) zu einem sich
parallel zu den Ebenen der Spiegel (1, 2) und senkrecht
zur Strahlachse (8) erstreckenden strichförmigen
Brennfleck (7) fokussierende
Laserstrahlungsfokussierungs-Einrichtung vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Lochblende (12) mit einer dem
Brennfleck (7) entsprechenden Öffnung vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterkonstante (G) des
virtuellen Beugungsgitters (9) größer ist als die
Breite (B) des Brennflecks (7).
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (D) der Spiegel
(1, 2) weniger als das 10fache der Wellenlänge des
Laserlichts beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spiegel (2) ein
Reflexionsvermögen von mehr als 90% aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laserstrahlungs
fokussierungseinrichtung eine Zylinderlinse (6), einen
Zylinderspiegel oder ein festes holographisches Gitter
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Änderung des Abstands (D) der Spiegel (1, 2) durch
einen piezoelektrischen Wandler (3) gebildet wird.
9. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche zur Projektion eines Fernsehbildes für einen
Laserdrucker, einen optischer Speicher oder eine
projizierte Frontscheibenanzeige.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404118 DE4404118C2 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Vorrichtung zur Veränderung der Richtung der Strahlung eines Lasers |
PCT/DE1995/000108 WO1995022073A1 (de) | 1994-02-09 | 1995-01-24 | Vorrichtung zur veränderung der richtung der strahlung eines lasers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404118 DE4404118C2 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Vorrichtung zur Veränderung der Richtung der Strahlung eines Lasers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404118A1 true DE4404118A1 (de) | 1995-08-10 |
DE4404118C2 DE4404118C2 (de) | 1996-10-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944404118 Expired - Fee Related DE4404118C2 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Vorrichtung zur Veränderung der Richtung der Strahlung eines Lasers |
Country Status (2)
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DE (1) | DE4404118C2 (de) |
WO (1) | WO1995022073A1 (de) |
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1995
- 1995-01-24 WO PCT/DE1995/000108 patent/WO1995022073A1/de active Application Filing
Patent Citations (1)
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WO1995022073A1 (de) | 1995-08-17 |
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