DE4403644A1 - Verfahren zum Regeln, Steuern oder Ein- bzw. Nachstellen eines Elektroschweißgerätes und Vorrichtung dafür - Google Patents
Verfahren zum Regeln, Steuern oder Ein- bzw. Nachstellen eines Elektroschweißgerätes und Vorrichtung dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln, Steuern oder Ein- bzw.
Nachstellen eines Elektroschweißgerätes nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine Vorrichtung dazu.
Eine Automatisierung in der Schweißtechnik läßt sich nur dann
wirtschaftlich realisieren, wenn darunter die Qualität der Schweißung nicht
leidet und somit ein umständliches Nacharbeiten entfällt. Einer
automatischen Regelung bzw. Steuerung der entsprechenden Geräte kommt
dabei eine besondere Bedeutung zu. Selbst bei einer Serienfertigung bleibt
es aufgrund der üblichen Fertigungstoleranzen nicht aus, daß sich die
Werkstücke unterscheiden; insbesondere hinsichtlich der Abmessungen und
bezüglich des Grades der Verschmutzung sind sie in einer solchen Weise
verschieden, daß beim Schweißen eine Regelung oder eine Anpassung der
Schweißparameter unumgänglich ist.
Zusätzlich ist zu bedenken, daß während der Fertigung sich die Elektroden
verbrauchen und deshalb der Strom oder andere Schweißparameter
verändert werden müssen.
Es ist möglich, eine Regelungseinrichtung für ein Elektroschweißgerät nach
einer Stepperkurve arbeiten zu lassen; dazu wird mittels eines Zählers die
Anzahl der Schweißungen erfaßt.
Bei Erreichen einer bestimmten Anzahl wird entsprechend der Vorgabe
durch die Stepperkurve ein größerer Wert für den Schweißstrom eingestellt
bzw. ein anderer Schweißparameter angepaßt. Die Zählung wird
anschließend fortgesetzt, bis der nächste Grenzwert (beispielsweise nach
weiteren n Schweißungen) in der Stepperkurve erreicht ist; dies hat eine
automatische Erhöhung des Schweißstromes (beispielsweise um × kA) bzw.
eine Anpassung anderer Schweißparameter gemäß dem Verlauf der
Stepperkurve zur Folge.
Eine Infinitesimalisierung (erhebliche Verkleinerung) der Stepperschritte ist
ebenfalls möglich, so daß unter Umständen jede Schweißung mit einem
entsprechend der Stepperkurve erhöhten Schweißstrom bzw. einem anderen
angepaßten Schweißparameter ausgeführt wird.
Die Stepperkurve muß von Hand oder über eine im Bedienrechner
programmierbare Funktion (linear oder meist exponentiell) eingegeben
werden. Damit ist allerdings ein hoher Zeitaufwand verbunden.
Die Werte, die die Stepperkurve bilden, sind feststehend und
beruhen auf empirischen Ermittlungen; zwangsläufig sind sie
daher nur angenähert an die tatsächlich benötigten Werte, so
daß sie nicht optimal an den Prozeß angepaßt sind.
Es kann deshalb vorkommen, daß lange Zeit unbemerkt mit Fehlern an den
Schweißstellen produziert wird.
Die Haltbarkeit der Schweißstellen ist in diesen Fällen verringert.
Soweit dieser Mißstand überhaupt äußerlich feststellbar ist, muß zur
Abhilfe ein hoher Aufwand an nachträglicher Bearbeitung der Schweißungen
betrieben werden.
Außerdem ist durch den stufenförmigen Verlauf der Stepperkurve keine
gleichförmige Anpassung der Schweißparameter an den Fertigungsprozeß
möglich.
Während des Schweißvorgangs fließt Strom durch die Elektroden des
Elektroschweißgerätes und durch die zu verbindenden Metallteile. Die
Metallteile werden durch eine Preßkraft zusammengehalten, die den
Elektroden aufgeprägt wird. Abhängig von der Elektrodenform entsteht eine
Kontaktfläche zwischen den zu verbindenden Metallteilen; in Verbindung
mit ebenen, leicht oder stark balligen Elektrodenarbeitsflächen kann die
Kontaktfläche auch durch die Geometrie der beiden zu verbindenden
Metallteile bestimmt werden.
Infolge des Widerstands an den Metallteilen und deren Berührflächen
entstehen dort hohe ohmsche Verluste, die ein Schmelzen des Metalls an
der Schweißstelle hervorrufen. Dabei ist es unvermeidlich, daß mit
steigender Anzahl der Schweißungen sich allmählich die Arbeitsflächen der
Elektroden vergrößern, und die Elektroden sich durch die Kraft- und
Wärmebehandlung zusätzlich verkürzen. Gleichzeitig können sich
Fremdschichten an den Elektrodenarbeitsflächen oder in deren
unmittelbarem Randbereich anlagern.
Diese beiden Erscheinungen haben zur Folge, daß sich bei konstanten
Schweißparametern (und damit konstanter Stromstärke) die Qualität der
Schweißung sich vermindert.
Nach einer von den näheren Umständen im einzelnen abhängigen Anzahl
von Schweißungen verändern sich die entscheidenden Einflußgrößen der
Schweißung derart, daß die Haltbarkeit der Schweißung erheblich
vermindert ist und die Qualitätskriterien nicht mehr erfüllt.
Die optimale Qualität des Schweißpunktes ist dann erreicht, wenn die
Schweißparameter und/oder die Elektrodenarbeitsflächengeometrie knapp
unter der Spritzergrenze eingestellt wird, d. h. knapp unterhalb der
Einstellungen des Schweißstromes, bei denen Schweißspritzer zu beobachten
sind. Ein Betrieb oberhalb der Spritzergrenze führt zu schlechten
Schweißpunkten bzw. einem überproportional hohen Elektrodenverschleiß.
Deshalb sollte ein Betrieb oberhalb der Spritzergrenze allenfalls nur
kurzzeitig erfolgen. Da die Einstellung der Schweißparameter und/oder der
Elektrodenarbeitsflächengeometrie, bei der die Spritzergrenze erreicht ist,
von zahllosen Einflußgrößen abhängt, die vorher nicht exakt ermittelt
werden können, und da zudem das Schweißgerät für verschiedene
Materialchargen eingesetzt werden soll, läßt sich die günstigste Einstellung
nicht im voraus bestimmen.
In einer Regelung, Steuerung oder Nachstellung der Schweißparameter sollte
also durch vorsichtiges Einstellen der Schweißparameter (z. B. Erhöhen des
Schweißstromes) die jeweils aufgrund der aktuellen Fertigungsbedingungen
erforderliche Einstellung zum Erreichen der Spritzergrenze langsam
"ertastet" werden.
Hierbei ist zu bedenken, daß bei einem Schweißvorgang deutlich oberhalb
der Spritzergrenze die Qualität der Schweißungen herabgesetzt ist. Wird
dieses "Ertasten" der Spritzergrenze permanent oder in einem zu kleinen
Intervall (Anzahl der Schweißpunkte) durchgeführt, so würde es relativ
häufig zur Überschreitung der Spritzergrenze kommen. Infolgedessen käme
es zu einer nicht mehr vertretbaren Anzahl von Schweißungen mit
verminderter Qualität bzw. zu erheblichem Elektrodenverschleiß. In einem
solchen Fall reichen die festgelegten Elektrodenwechselintervalle nicht
mehr aus, um die erforderliche Qualität sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Regeln eines
Elektroschweißgerätes zu schaffen, mit Hilfe dessen die Schweißparameter
und/oder die Elektrodenarbeitsflächengeometrie optimal für die Erzeugung
haltbarer Schweißverbindungen angepaßt wird, wobei alle
Schweißverbindungen von gleichbleibend guter Qualität sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren nach
Anspruch 1.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Anspruch 8
definiert.
Durch das Verfahren werden die Schweißparameter und/oder die
Elektrodenarbeitsflächengeometrie regelmäßig nach einer bestimmbaren
Anzahl von Schweißvorgängen auf einen für die Qualität der Schweißung
optimalen Wert gebracht. Unter Schweißparametern sind zum einen die
Parameter zu verstehen, die mit einer Schweißsteuerung eingestellt werden
können, und zum andern die Parameter, die durch den Schweißprozeß
entstehen bzw. vorgegeben oder von anderer Seite (beispielsweiser einer
speicherprogrammierbaren Steuerung) eingestellt werden können. Somit
kommen beispielsweise als Schweißparameter in Frage der Schweißstrom, die
Elektrodenfläche, das Elektrodenmaterial, die Dicke der zu schweißenden
Blechteile, das Blechmaterial, die Blechbeschichtungen, die Anzahl der zu
verschweißenden Bleche, der Grad und die Art der Verschmutzung der
Bleche, die Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchte, allgemeine
klimatische Bedingungen), die Kraft, die beim Schweißen auf die Elektroden
wirkt und der Druck der Elektroden.
Der optimale Wert für die Schweißparameter und/oder die
Elektrodenarbeitsflächengeometrie liegt kurz unterhalb der Spritzergrenze,
d. h. unterhalb der Einstellungen (z. B. des Schweißstroms), bei denen
Schweißspritzer auftreten.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens bleibt die Qualität der
Schweißungen in der Fabrikation gleichmäßig auf dem optimalen Niveau,
selbst wenn die Produktionsanlage, die Zulieferteile und die
Materialchargen leichte Unterschiede aufweisen.
Vorteilhaft ist außerdem, daß eine langwierige Eingabe der Stepperkurven
entfällt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 8 läßt
sich besonders einfach mit einer elektronischen Schaltung realisieren und
bedienen. Die Vorrichtung muß eine elektronische Einrichtung haben, mit
Hilfe derer das Erreichen der Spritzergrenze erfaßbar ist. Dazu ist es
grundsätzlich möglich, die Prozeßgrößen (Spannung, Strom, auf die
Elektroden wirkende Kraft, Elektrodenweg, -beschleunigung, u. a.) zu
messen und bei Erkennung eines (vorher vorzugebenden) Grenzwertes dies
in der Regelungseinrichtung als Erreichen der Spritzergrenze zu werten.
Ferner ist es möglich, mittels eines Sensors das Auftreten von Spritzern zu
erfassen.
Als Sensor kommt gemäß Anspruch 12 ein akustischer Sensor (Mikrofon) in
Frage. Ein akustischer Sensor hat den großen Vorteil, daß er unempfindlich
ist gegen Verschmutzung.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand zweier
Zeichnungen, aus denen sich weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben,
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild für eine Regelungseinrichtung
eines Schweißgerätes und
Fig. 2 den Verlauf der Stromstärke im Schweißgerät bei der
erfindungsgemäßen Regelung.
In Fig. 1 ist ein Sensor (1) zu sehen, der in räumlicher Nähe zu einer
Schweißstelle eines nicht dargestellten Elektroschweißgerätes angeordnet
ist.
Der Sensor (1) erfaßt das Auftreten von Schweißspritzern. Sein Signal wird
über eine Auswerteeinheit (2), die der Störungseliminierung dient, einer
Schweißsteuerung (3) zugeführt, die dieses Signal nutzt, um gegebenenfalls
den Schweißstrom zu ändern.
In Fig. 2 ist vereinfachend für das erfindungsgemäße Verfahren die
spezifische Stromdichte (I/A) innerhalb des Schweißpunkts an der
Schweißstelle in Abhängigkeit von der Anzahl (n) der fertiggestellten
Schweißungen, beispielsweise der Punktschweißungen im Falle eines
Punktschweißgerätes, dargestellt. Durch die langsame Vergrößerung der
Elektrodenfläche im Bereich der Schweißstelle sinkt - bei fest
eingestellten Schweißparametern - die spezifische Stromdichte (I/A) an der
Schweißstelle in Abhängigkeit von der Zahl der Schweißungen. Die
fertiggestellten Schweißungen werden in der Schweißsteuerung (3)
automatisch gezählt. Bei Erreichen einer vor dem Betrieb des
Schweißgerätes festzulegenden Anzahl (in Fig. 2 sind 1000 Schweißungen
angenommen), werden die Schweißparameter stufenweise verstellt
(beispielsweise der Schweißstrom erhöht). Entsprechend ändert sich die
spezifische Stromdichte (I/A) innerhalb des Schweißpunkts stufenweise,
wenn in der kurzen Zeit der Abbrand der Elektroden vernachlässigt wird.
Bei Erreichen jeder der vorgenannten Stufen wird eine Schweißung
vorgenommen und dabei gleichzeitig abgefragt, ob die Schweißsteuerung (3)
ein Signal erhalten hat, welches auf das Erreichen der Spritzergrenze
hindeutet. In der geschilderten Art werden die Schweißparameter mehrmals
um eine Stufe verstellt (z. B. wird der Schweißstrom erhöht), wobei nach
jeder Verstellung wieder eine Schweißung mit der erwähnten Abfrage des
Sensors (1) vorgenommen wird.
Diese stufenweise Verstellung der Schweißparameter wird so lange
wiederholt, bis der Sensor (1) beim Schweißen das Erreichen oder
Überschreiten der Spritzergrenze erfaßt hat.
Die spezifische Stromdichte (I/A) bei Erreichen der Spritzergrenze ist durch
eine gestrichelte Linie (4) dargestellt.
Daraufhin werden die Schweißparameter wieder etwas
zurückgestellt (z. B. der Schweißstrom wieder etwas erniedrigt)
und der Zähler, der die Anzahl der Schweißungen im Intervall
aufnimmt, auf Null gesetzt; es ist dann ein Betrieb knapp
unter der Spritzergrenze eingestellt und die Zählung der
Schweißungen beginnt von neuem.
Es ist deutlich zu sehen, daß nur sehr selten (bei wenigen
Schweißvorgängen) die Spritzergrenze überschritten wird.
Außerdem wird bei einem ausreichend kleinen
Überprüfungsintervall der Schweißungen die Untergrenze der
Stromdichte nicht unterschritten, bei deren Unterschreiten es
zu fehlerhaften Schweißungen kommen würde.
Wenn weitere 1000 Schweißungen fertiggestellt sind, werden
erneut die Schweißparameter stufenweise verstellt; und es wird
wieder in der zuvor geschilderten Art fortgefahren. Erst nach
jeweils 1000 Schweißungen werden also erneut die
Schweißparameter verstellt.
Beim Starten des Schweißgerätes muß entweder ein geschätzter
günstiger Wert für die Schweißparameter Stromstärke
eingestellt werden, oder aber es werden gleich zu Beginn in
der zuvor beschriebenen Art die Schweißparameter stufenweise
verstellt (z. B. der Schweißstrom erhöht), damit möglichst von
Anfang an mit optimalen Schweißparametern gearbeitet wird
und somit optimale Qualität der Schweißungen von Anfang an
gewährleistet ist.
Claims (30)
1. Verfahren zum Regeln, Steuern oder Ein- bzw. Nachstellen eines
Elektroschweißgerätes mit zumindest zwei Elektroden,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Betriebes in ständiger Wiederholung zunächst mit
konstanten Schweißparametern eine feste, vor dem Betrieb wählbare
Anzahl (n) von Schweißungen durchgeführt wird, daß anschließend die
Schweißparameter und/oder die Elektrodenarbeitsflächengeometrie vor
jeder Schweißung um eine Stufe verstellt wird/werden, und zwar so
lange, bis erstmalig Schweißspritzer auftreten, und daß danach die
Schweißparameter und/oder die Elektrodenarbeitsflächengeometrie
geringfügig zurückgestellt wird/werden und dann wiederum mit der
gewählten Anzahl (n) von Schweißungen fortgefahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißparameter dadurch verstellt werden, daß der in die
Elektroden eingeleitete Strom in seiner Stärke verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Veränderung des in die Elektroden eingeleiteten
Stromes zusätzlich ein Anheben der zwischen den Elektroden
wirkenden Preßkraft zur Erhöhung der Stromdichte (I/A) genutzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenarbeitsflächengeometrie dadurch verstellt wird, daß
zwischen Schweißvorgängen die Elektroden an ihren Spitzen gefräst
werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißparameter dadurch verstellt werden, daß die
Schweißzeit stufenweise verstellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißparameter dadurch verstellt werden, daß die
Schweißspannung stufenweise verstellt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Stufen frei variierbar, nach einem Algorithmus
festgelegt oder fest eingestellt ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine elektronische Einrichtung aufweist, die das
Auftreten von Schweißspritzern erfaßt und störungssicher auswertet,
daß das von der Einrichtung stammende Signal einer
Schweißsteuerung (3) zugeführt wird, die das von der Einrichtung
kommende Signal zum Verstellen der Schweißparameter und/oder der
Elektrodenarbeitsflächengeometrie nutzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen optischen Sensor enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen Drucksensor enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden über einen Kühlwasserkreislauf gekühlt werden
und daß der Drucksensor einen beim Auftreten von Schweißspritzern
im Kühlwasser auftretenden Druckschwall erfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen akustischen Sensor (1)
enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen Aufprallsensor enthält, der
das Auftreffen von Schweißspritzern erfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen elektromagnetischen Sensor
enthält.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen kalorischen Sensor enthält.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen thermovisorischen Sensor
enthält.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen elektrochemischen Sensor
enthält.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen Infrarotsensor enthält.
19. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen Wegsensor enthält, der den
Weg der Elektroden oder deren Halterung in Richtung der
Schweißstelle und zurück erfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen Geschwindigkeitssensor
enthält, der schlagartig einsetzende Geschwindigkeitsänderungen
mindestens einer Elektrode oder deren Halterung beim Auftreten von
Schweißspritzern erfaßt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung ein Beschleunigungssensor ist, der
aufgrund von Schweißspritzern auftretende Erschütterungen der
Elektroden oder deren Halterung erfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung ein Spannungsmeßgerät enthält, das
den elektrischen Spannungsverlauf während der Schweißung aufnimmt
und auswertet.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung ein Kraftmeßgerät enthält, welches
den Kraftverlauf während der Schweißung aufnimmt, auswertet und
ein Ausgangssignal zur Verstellung der Schweißparameter und/oder der
Elektrodenarbeitsflächengeometrie abgibt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Einrichtung ein Meßgerät enthält, welches das
Magnetfeld mißt, das während und aufgrund der Schweißung auftritt
und daß es den Meßwert oder eine davon abgeleitete Größe als
Ausgangssignal zur Steuerung der Schweißparameter und/oder der
Elektrodenarbeitsflächengeometrie abgibt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung ein Temperaturmeßgerät enthält,
welches die Wärmeentwicklung in der Nähe der Schweißstelle oder die
Wärmeentwicklung, die mit der Schweißung in kausalem Zusammenhang
steht, mißt und den Meßwert oder eine davon abgeleitete Größe als
Ausgangssignal abgibt.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Einrichtung eine Auswerteeinheit besitzt, die das
Ausgangssignal störungssicher zur Verstellung der Schweißparameter
und/oder der Elektrodenarbeitsflächengeometrie auswertet.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektroschweißgerät eine Vorrichtung zum Buckelschweißen
ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektroschweißgerät eine Vorrichtung zum
Widerstandssteppnahtschweißen ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektroschweißgerät eine Vorrichtung zum
Rollennahtschweißen ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektroschweißgerät eine Vorrichtung zum
Widerstandspunktschweißen ist.
Priority Applications (1)
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DE19944403644 DE4403644C2 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Verfahren zum Ein- und Nachstellen eines Widerstandsschweißgerätes |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AEG STROMVERSORGUNGS-SYSTEME GMBH, 59581 WARSTEIN, |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |