DE4403530A1 - Hilfsluftsteuerungssystem für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Hilfsluftsteuerungssystem für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Hilfsluftsteuerungssystem für einen Verbrennungsmotor zum
Steuern einer Zufuhr von Hilfsluft, welches verwendet wird
zum Erleichtern einer Zerstäubung von Treibstoff, der aus
einer Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils
eingespritzt wird, durch Öffnen und Schließen eines
Hilfsluftdurchgangs, der sich von einer Seite stromauf
eines Drosselklappenventils in einem Einlaßrohr unter
Umgehung des Drosselklappenventils zu der Nähe der
Einspritzöffnung des Treibstoffeinspritzventiles erstreckt.
Wie in der japanischen ersten (nicht geprüften) Patent
veröffentlichung Nr. 1-96457 offenbart, ist ein sogenanntes
zeitgesteuertes Luftmischungssystem (auf welches hiernach
als "zeitgesteuertes AMS" (Air Mixture System) verwiesen
wird) vorgeschlagen worden, bei welchem ein Flußsteuerungs
ventil, das in einem Hilfsluftdurchgang vorgesehen ist, ge
steuert wird, um synchron mit einer Treibstoffeinspritzung
aus einem Treibstoffeinspritzventil geöffnet und geschlos
sen zu werden, um effektiv Treibstoff zu zerstäuben, wel
ches von dem Treibstoffeinspritzventil dem Motor einge
spritzt wurde.
Wenn in dem konventionellen zeitgesteuerten AMS der
Hilfsluftdurchgang in Folge eines Fehlers des Flußsteue
rungsventils oder der Steuereinrichtung zum Steuern des Be
triebs des Flußsteuerungsventils andauernd, vollständig ge
öffnet ist, wird andauernd über den vollständig geöffneten
Hilfsluftdurchgang Hilfsluft angesaugt.
Wenn unter dieser Bedingung ein Drosselklappenventil
weit geöffnet ist, wird kein wesentliches Problem hervorge
rufen, da das Verhältnis der Hilfsluft relativ zum Gesamt
betrag der Einlaßluft, welche dem Motor zugeführt wird,
klein ist.
Wenn jedoch der Öffnungsgrad des Drosselklappenventils
klein ist, insbesondere während eines Motorleerlaufs mit
vollständig geschlossenem Drosselklappenventil, wird ein
Einlaßluftbetrag, der für den Motorleerlauf benötigt wird,
durch Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs des Fluß
steuerungsventils eingestellt, um einen Zufuhrbetrag der
Hilfsluft einzustellen. Wenn demgemäß die Hilfsluft andau
ernd dem Motor über den andauernd vollständig geöffneten
Hilfsluftdurchgang zugeführt wird, wie oben beschrieben,
wird dem Motor übermäßig Luft zugeführt, um eine Leerlauf-
Motorgeschwindigkeit weit über eine gewünschte Geschwindig
keit zu erhöhen, so daß das sogenannte Überdrehen des Mo
tors hervorgerufen wird.
Andererseits wird wie in der japanischen zweiten
(geprüften) Patentveröffentlichung Nr. 55-9555 ein System
vorgeschlagen, bei welchem ein Öffnungsgrad eines Luftbe
trag-Einstellventils, das in einem Umleitungs-Luftröhren
system vorgesehen ist, durch eine Einrichtung einer mecha
nischen Verbindung gesteuert wird, welche als Antwort auf
eine Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur arbeitet, den Zünd
vorgang durch Zerstäuben des eingespritzten Treibstoffs zu
erleichtern, insbesondere bei einer niedrigen Motortempera
tur, für einen effektiven Motorstart- und -warmlaufbetrieb.
Insbesondere wird der Öffnungsgrad des Luftbetrag-Einstell
ventils eingestellt, um erhöht zu werden, wenn die Motor
temperatur sich erniedrigt, und der Öffnungsgrad des Luft
betrag-Einstellventils wird eingestellt, um erniedrigt zu
werden, wenn die Motortemperatur sich erhöht, so daß ein
Luftbetrag, welcher über das Umleitungsluftrohrsystem zuge
führt wird, umgekehrt proportional zu der Motortemperatur
ist.
Wenn dieses System nach dem Stand der Technik mit dem
vorher erwähnten zeitgesteuerten AMS kombiniert wird, kann
das kombinierte System nicht nur das Warmlaufen des Motors
durch Zufuhr eines großen Betrags von Hilfsluft zu dem Mo
tor bei niedriger Motortemperatur erleichtern, sondern ver
hindert ebenso das vorher erwähnte Überdrehen des Motors
durch Reduzieren des Öffnungsgrades des Flußsteuerungsven
tils durch die Einrichtung der mechanischen Verbindung,
wenn die Motortemperatur sich erhöht, um einen Zufuhrbetrag
von Hilfsluft zu dem Motor zu reduzieren.
Da in einem solchen kombinierten System jedoch der Öff
nungsgrad des Flußsteuerungsventils variabel in Abhängig
keit der Motortemperatur nicht nur während des Motorleer
laufs sondern ebenso während des Motorbetriebs unter hoher
Last mit dem weit geöffneten Drosselklappenventil einge
stellt wird, arbeitet das zeitgesteuerte AMS nicht effektiv
während des Motorbetriebs unter hoher Last nach der Vollen
dung des Warmlaufens des Motors.
Insbesondere, wenn im allgemeinen während des Motorbe
triebs unter hoher Last das Drosselklappenventil weit ge
öffnet ist, ist ein Betrag von Einlaßluft, welche in den
Motor gesaugt wird, groß, so daß ein Einlaßdruck stromab
des Drosselklappenventils erhöht wird. Demgemäß wird eine
Druckdifferenz zwischen einem erhöhten Einlaßdruck und dem
atmosphärischen Druck reduziert. Als Ergebnis wird ebenso
ein Betrag der Hilfsluft, welche den Hilfsluftdurchgang
passiert, reduziert, um den Effekt des Zerstäubens des ein
gespritzten Treibstoffes zu erniedrigen. Wie oben beschrie
ben, wird in dem vorher erwähnten kombinierten System der
Öffnungsgrad des Flußsteuerungsventils als Antwort auf das
Anwachsen der Motortemperatur reduziert. Während des Motor
betriebs unter hoher Last nach Beendigung des Warmlaufens
des Motors arbeitet demgemäß das Flußsteuerungsventil als
Drosselung der Hilfsluft, um einen Druckverlust in dem
Hilfsluftdurchgang zu erzeugen, so daß ein Zufuhrbetrag der
Hilfsluft, welcher infolge der vorher erwähnten reduzierten
Druckdifferenz reduziert ist, weiter reduziert. Dies führt
zur schwachen Zerstäubung des eingespritzten Treibstoffes,
so daß das zeitgesteuerte AMS nicht effektiv während des
Motorbetriebs unter hoher Last nach der Beendigung des
Warmlaufens des Motors arbeitet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes
Hilfsluft-Steuerungssystem für einen Verbrennungsmotor vor
zusehen.
Um diese und andere Aufgaben zu erreichen, weist ent
sprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ein Hilfsluft-Steuerungssystem für einen Verbrennungsmotor
einen Hilfsluftdurchgang zum Einrichten einer Verbindung
bzw. einem Durchgang zwischen einer Seite stromauf eines
Drosselklappenventils in einem Einlaßrohr und der Nähe ei
ner Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils unter
Umgehung des Drosselklappenventils auf; eine Öff
nungs/Schließ-Einrichtung, welche in dem Hilfsluftdurchgang
vorgesehen ist, zum Öffnen und Schließen des Hilfsluft
durchganges; eine Öffnungs/Schließ-Steuereinrichtung zum
Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs der Öff
nungs/Schließ-Einrichtung; und eine Öffnungsgrad-Begren
zungseinrichtung zum Begrenzen eines Öffnungsgrades der
Öffnungs/Schließ-Einrichtung, wenn der Hilfsluftdurchgang
geöffnet wird, auf solch einen Wert, der reduziert wird,
wenn sich die Motortemperatur erhöht, während er erhöht
wird, wenn sich die Motorlast erhöht.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung umfaßt ein Hilfsluft-Steuerungssystem für
einen Verbrennungsmotor einen Hilfsluftdurchgang zum Er
richten einer Verbindung zwischen einer Seite stromauf ei
nes Drosselklappenventils in einem Einlaßrohr und der Nähe
einer Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils
unter Umgehung des Drosselklappenventils; eine
Öffnungs/Schließ-Einrichtung, welche in dem Hilfsluftdurch
gang vorgesehen ist, zum Öffnen und Schließen des Hilfs
luftdurchgangs; und eine Öffnungs/Schließ-Steuereinrichtung
zum Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs der Öff
nungs/Schließ-Einrichtung, wobei die Öffnungs/Schließ-
Steuereinrichtung einen Öffnungsgrad der Öffnungs/Schließ-
Einrichtung steuert, wenn sich der Hilfsluftdurchgang öff
net, auch einen solchen Wert, der reduziert wird, wenn sich
die Motortemperatur erhöht, während er erhöht wird, wenn
sich eine Motorlast erhöht.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, welches die Ge
samtstruktur eines Treibstoffeinspritzsystems für einen
Verbrennungsmotor darstellt, wobei ein Hilfsluft-Steue
rungssystem entsprechend einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung inkorporiert ist,
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
welche die Struktur um eine Einspritzöffnung eines Treib
stoffeinspritzventils darstellt,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht, wel
che die grundlegende Struktur eines Luftsteuerungsventils
darstellt, das in der ersten bevorzugten Ausführungsform
verwendet werden soll,
Fig. 4(A) ein charakteristisches Diagramm, welches ei
nen Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils relativ zu einer
Temperatur der Motor-Kühlflüssigkeit und einen Öffnungsgrad
eines Drosselklappenventils darstellt,
Fig. 4(B) ein charakteristisches Diagramm, welches
charakteristische Linien darstellt, die jeweils eine Bezie
hung zwischen einer Temperatur der Motor-Kühlflüssigkeit
und einer Motor-Leerlauf-Geschwindigkeit darstellen,
Fig. 5(A) ein Diagramm zum Erklären von möglichen Ro
tationsbereichen eines Sicherungsteils und eines Rotations
typ-Ventilteils des Luftsteuerungsventils, wenn das Drosse
lklappenventil bei einer Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
von 20°C vollständig geschlossen ist,
Fig. 5(B) ein Diagramm zum Erklären von möglichen Ro
tationsbereichen des Sicherungsteils und des Rotationstyp-
Ventilteils, wenn das Drosselklappenventil bei einer Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur von 80°C vollständig geschlos
sen ist,
Fig. 6(A) ein Diagramm zum Erklären von möglichen Ro
tationsbereichen des Führungsteils und des Rotationstyp-
Ventilteils, wenn das Drosselklappenventil bei einer Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur von 20°C vollständig geöffnet
ist,
Fig. 6(B) ein Diagramm zum Erklären von möglichen Ro
tationsbereichen des Sicherungsteils und des Rotationstyp-
Ventilteils, wenn das Drosselklappenventil bei einer Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur von 80°C vollständig geöffnet
ist,
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches ein Steuerungspro
gramm darstellt, das von einer ECU zum Steuern des Betriebs
der Treibstoffeinspritzventile und des Luftsteuerungsven
tils entsprechend der ersten bevorzugten Ausführungsform
ausgeführt werden soll,
Fig. 8 ein Zeitablaufsdiagramm, welches Steuerungssi
gnale für die Treibstoffeinspritzventile und das Luftsteue
rungsventil unter einer Bedingung darstellt, bei welcher
eine tatsächliche Motorgeschwindigkeit auf eine Soll-Motor
geschwindigkeit konvergiert,
Fig. 9 und 10 Flußdiagramme, welche ein Unterprogramm
des Steuerprogramms von Fig. 7 darstellen, das von der ECU
zum Ableiten einer Ventilöffnungszeit des Luftsteuerungs
ventils ausgeführt werden soll,
Fig. 11 eine Zuordnung zum Ableiten eines Öffnungs
grads des Luftsteuerungsventils basierend auf einer Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur und einem Öffnungsgrad des Dros
selklappenventils,
Fig. 12 eine Zuordnung zum Ableiten eines Arbeitsfak
tors bzw. einer Arbeitsphase (duty factor) im Signalpegel
eines Arbeitssignals, um das Öffnen und Schließen des Rota
tionstyp-Ventilteils zu steuern, basierend auf einem Öff
nungsgrad des Luftsteuerungsventils,
Fig. 13 ein Zeitablaufsdiagramm, welches einen Zustand
darstellt, bei welchem eine Zufuhr von Hilfsluft synchron
zu einem tatsächlichen Treibstoffeinspritzen aus dem Treib
stoffeinspritzventil ist,
Fig. 14 ein Zeitablaufsdiagramm, welches die Steuersi
gnale für die Treibstoffeinspritzventile und das Luftsteue
rungsventil darstellt, wenn eine überwachte Motorgeschwin
digkeit infolge eines Anwachsens einer Motorlast abfällt,
Fig. 15 eine Zuordnung zum Ableiten eines Korrektur
wertes für eine Abfallpunkt-Korrekturzeit basierend auf ei
ner Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer überwachten
Motorgeschwindigkeit und einer Soll-Motorgeschwindigkeit,
Fig. 16 eine Zuordnung zum Ableiten eines Korrektur
wertes für eine Abfallpunkt-Korrekturzeit basierend auf
einer Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur, insbesondere wäh
rend des schnellen Leerlaufs des Motors,
Fig. 17 eine schematische perspektivische Ansicht, die
die grundlegende Struktur eines in der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
Luftsteuerungsventils darstellt,
Fig. 18(A), 18(B), 18(C) und 18(D) jeweils Diagramme
zum Erklären des Betriebs des in Fig. 17 gezeigten Luft
steuerungsventils,
Fig. 19 ein Flußdiagramm, welches ein Steuerprogramm
darstellt, das von der ECU zum Steuern des Betriebs der
Treibstoffeinspritzventile und des Luftsteuerungsventils
entsprechend der zweiten bevorzugten Ausführungsform ausge
führt werden soll,
Fig. 20 eine Zuordnung zum Auswählen einer Anregungs
spule bzw. von Anregungsspulen des anzuregenden Luftsteue
rungsventils,
Fig. 21(A) eine schematische perspektivische Ansicht,
welche die grundlegende Struktur eines Luftsteuerungsven
tils darstellt, das in einer dritten bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll,
Fig. 21(B) ein Diagramm, welches eine Ansteuerungs
schaltung des in Fig. 21(A) gezeigten Luftsteuerungsventils
darstellt,
Fig. 22(A), 22(B), 22(C) und 22(D) jeweils Diagramme
zum Erklären des Betriebs des in Fig. 21(A) gezeigten Luft
steuerungsventils,
Fig. 23 ein Flußdiagramm, welches ein Steuerungspro
gramm darstellt, das von der ECU zum Steuern des Betriebs
der Treibstoffeinspritzventile und des Luftsteuerungsven
tils entsprechend der dritten bevorzugten Ausführungsform
ausgeführt werden soll,
Fig. 24(A) eine Zuordnung zum Auswählen einer Anre
gungsspule bzw. von Anregungsspulen des anzuregenden Luft
steuerungsventiles und
Fig. 24(B) eine Zuordnung zum Auswählen einer Anre
gungsspule bzw. von Anregungsspulen des anzuregenden Luft
steuerungsventils.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Diagramm, welches die
Gesamtstruktur eines Treibstoffeinspritzsystems 1 für einen
Verbrennungsmotor 2 darstellt, wobei ein Hilfsluft-Steue
rungssystem entsprechend einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung inkorporiert ist.
Gemäß Fig. 1 enthält das Treibstoffeinspritzsystem 1
den Motor 2, eine Luftmischvorrichtung 3 und eine elektro
nische Steuereinheit 4 (hiernach als "ECU" bezeichnet),
welche den Betrieb des Motors 2 und der Luftmischvorrich
tung 3 entsprechend gespeicherten Programmen steuert. Der
Motor 2 ist in dieser Ausführungsform vom Typ eines Vierzy
linders und enthält Verbrennungskammern 8, welche jeweils
durch einen Zylinder 5 und einen Zylinderkopf 7 mit einem
darin angeordneten Kolben 6 definiert sind. Jede Verbren
nungskammer ist mit einer Zündkerze 9 versehen.
Das Ansaugsystems des Motors 2 enthält Einlaßports bzw.
Einlaßöffnungen 11, welche jeweils an ihrer stromabwärtigen
Seite mit der Verberennungskammer 8 über ein Einlaßventil
10 und an ihrer stromaufwärtigen Seite mit einem gemein
samen Einlaßrohr 12 verbunden sind, welches darin z. B.
einen Sergetank 13 enthält, der zum Absorbieren des Pulsie
rens von Einlaßluftflüssen vorgesehen ist, ein Drosselklap
penventil 14, welches einen Betrag der Einlaßluft steuert,
welcher den Verbrennungskammern 8 zugeführt werden soll,
und einen Luftfilter 15.
Das Auslaßsystem des Motors 2 enthält Auslaßports bzw.
Auslaßöffnungen 19, welche jeweils an ihrer stromaufwärti
gen Seite über ein Auslaßventil 18 mit der Verbrennungs
kammer 8 und an ihrer stromabwärtigen Seite mit einem ge
meinsamen Auslaßrohr 20 mit z. B. einem darin vorgesehenen
Katalysator 21 verbunden ist.
Das Zündsystem des Motors 2 enthält eine Zündvorrich
tung 22 zum Erzeugen einer Hochspannung die nötig ist zum
Erzeugen von Zündfunken an den jeweiligen Zündkerzen 9, und
einen Verteiler 23 zum Verteilen der an der Zündvorrichtung
22 erzeugten Hochspannung an die entsprechenden Zündkerzen
9 gemäß einer überwachten Winkelposition einer (nicht ge
zeigten) Motor-Kurbelwelle.
Das Treibstoffsystem der Maschine 2 enthält einen
Treibstofftank 24 zur Aufnahme des Treibstoffes, eine
Treibstoffpumpe 25 zum Druckausüben auf den Treibstoff und
elektromagnetische Treibstoffeinspritzvorrichtungen oder
Selenoid-Treibstoffeinspritzventile 26, welche jeweils den
unter Druck stehenden Treibstoff in den entsprechenden Ein
laßport 11 einspritzen.
Die Luftmischvorrichtung 3 enthält einen Hilfsluft
durchgang 27 zum Einführen eines Teils der Einlaßluft in
das Einlaßrohr 12 auf der Seite stromauf des Drosselklap
penventils 14 in die Nähe von Einspritzöffnungen der Treib
stoffeinspritzventile 26 zum Erleichtern des Zerstäubens
des eingespritzten Treibstoffes. Insbesondere enthält der
Hilfsluftdurchgang 27 einen Lufteinführabschnitt 27a,
welcher zu dem Einlaßrohr 12 stromauf des Drosselklappen
ventils 14 geöffnet ist, zum Einführen eines Teils der Ein
laßluft stromauf des Drosselklappenventils 14 und vier
Luftausströmabschnitte 27b, welche von dem Lufteinführungs
abschnitt 27a abzweigen, zum Leiten der eingeführten Ein
laßluft in die Nähe der Einspritzöffnungen der Treibstoff
einspritzventile 26. Die Luftmischvorrichtung 3 enthält des
weiteren ein Luftsteuerungsventil 28 in Form eines 2-Port-
2-Positions-Selenoidventils, welches auf einer äußeren Wand
des Einlaßrohres 12 in der Nachbarschaft des Drosselklap
penventils 14 angebracht ist. Das Luftsteuerungsventil 28
ist in dem Lufteinführungsabschnitt 27a des Hilfsluftdurch
ganges 27 angeordnet und wird von der ECU 4 gesteuert, um
zum Öffnen und Schließen des Lufteinführungsabschnittes 27a
relativ zu den Luftausströmabschnitten 27b geöffnet bzw.
geschlossen zu werden, um die Verbindung zwischen dem Ein
laßrohr 12 auf der Seite stromab des Drosselklappenventils
14 und die Bereiche zu kontrollieren, in welche der Treib
stoff über die Einspritzöffnungen der Treibstoffeinspritz
ventile 26 eingespritzt wird.
Das Treibstoffeinspritzsystem 1 enthält desweiteren
verschiedene Sensoren so wie einen Luftflußmesser 31 eines
Propellerflügeltyps, welcher stromauf des Drosselklappen
ventils 14 in dem Einlaßrohr 12 angeordnet ist, zum Erzeugen
eines Signals, das die Einlaßluftmenge anzeigt, einen Ein
laßlufttemperatursensor 32, welcher in dem Luftflußmesser
31 vorgesehen ist, zum Erzeugen eines Signals, das die Ein
laßlufttemperatur anzeigt, einen Drosselklappenpositions
sensor 33 zum Erzeugen eines Signals, das den Öffnungsgrad
des Drosselklappenventils 14 anzeigt, einen Leerlaufschal
ter 34 zum Erzeugen eines Signals, das den vollständig ge
schlossenen Zustand des Drosselklappenventils 14 anzeigt,
einen Motor-Kühlflüssigkeitstemperatursensor 35, welcher
auf einen Zylinderblock 5a angebracht ist, zum Erzeugen ei
nes Signals, das die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur an
zeigt, d. h. eine Temperatur des Motor-Kühlwassers, welches
in dem Motor-Kühlsystem zirkuliert, einen Sauerstoffsensor
36, welcher in dem Auslaßrohr 20 vorgesehen ist, zum Über
wachen einer verbleibenden Sauerstoffkonzentration in dem
Abgas, um ein Signal zum Anzeigen des Luft/Treibstoff-Ver
hältnisses zur Verwendung in der Luft/Treibstoff-Verhält
nis-Rückkopplungssteuerung zu erzeugen, und einen
Drehwinkelsensor 37, welcher zu einem Motorgeschwindig
keitssensor verdoppelt wird, zum Erzeugen eines Pulssignals
pro 1/24 Drehung einer Nockenwelle des Verteilers 23, d. h.
pro 30° CA (Kurbelwinkel, crank angle).
Diese Sensorsignale werden der ECU 4 zugeführt, welche
den Betrieb des Motors 2 und der Luftmischvorrichtung 3 ba
sierend auf den empfangenen Sensorsignalen steuert. Die ECU
4 enthält eine CPU 4a, ein ROM 4b und ein RAM 4c, welche
eine logische Operationsschaltung bilden, die an Ein
gangs/Ausgangsschaltungen 4e über einen gemeinsamen Bus 4d
zur Kommunikation mit peripheren Bauteilen verbunden sind,
welche die oben erwähnten Sensoren, Treibstoffeinspritzven
tile 26, den Verteiler 23, das Luftsteuerungsventil 28 usw.
enthalten.
Fig. 2 zeigt eine teilweise vergrößerte Querschnittsan
sicht, welche die Struktur um die Einspritzöffnung des
Treibstoffeinspritzventils 26 darstellt, d. h. das Gebiet,
in welches Treibstoff über das Treibstoffeinspritzventil 26
eingespritzt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Luftmischbuchse 41 fest
an dem Zylinderkopf 7 an dem Einlaßport 11 angebracht, um
den Bereich vorzusehen, in welchem der Treibstoff über das
Treibstoffeinspritzventil 26 mit der Einlaßluft, die über
den Luftausströmabschnitt 27b (hiernach wird diese Einlaß
luft als "Hilfsluft" bezeichnet) zugeführt wird, gemischt
wird. Insbesondere ist die Luftmischbuchse 41 an einem Ende
stromab jedes Luftausströmabschnittes 27b vorgesehen, um
ein Spitzenteil des Treibstoffeinspritzventils 26 in einen
hermetischen Zustand zu halten. Die Luftmischbuchse 41 ist
mit einer Treibstoffeinspritzöffnung 43 gebildet, welche
der Einspritzöffnung des Treibstoffeinspritzventils 26
gegenüberliegt, und wird des weiteren mit einer Mehrzahl
von Luftzufuhröffnungen 42 zum Zuführen der Hilfsluft ge
bildet, die von dem Luftausströmabschnitt 27b in das Gebiet
geleitet wird, in welches der Treibstoff über die Treib
stoffeinspritzöffnung 43 eingespritzt wird, um die Zerstäu
bung des eingespritzten Treibstoffes mit der zugeführten
Hilfsluft zu erleichtern. Es sollte erwähnt werden, daß die
Durchgangsquerschnittsflächen des Lufteinführungsab
schnittes 27a ebenso wie das Luftsteuerungsventil 28 bei
vollständiger Öffnung jeweils dreimal so groß eingestellt
sind wie eine Summe von Querschnittsflächen aller Luftzu
führungsöffnungen 42 der vier Motorzylinder. Dementspre
chend arbeitet jede Zuführungsöffnung 42 als Drosselung der
Hilfsluft, um eine Fließgeschwindigkeit der Hilfsluft auf
das Maximum zu erhöhen, wenn die Hilfsluft hindurchtritt.
Während des Motorlaufs wird das Innere des Einlaßports
11 unter einem Vakuumdruck gehalten, während das Innere des
Einlaßrohres 12 stromauf des Drosselklappenventils 14 unter
einem Druck nahe des atmosphärischen Druckes gehalten wird.
Infolge einem Druckunterschied dazwischen wird als Ergebnis
die Hilfsluft in die Luftmischbuchse 41 von der Seite
stromauf des Drosselklappenventils 14 durch den Hilfsluft
durchgang 27 eingeführt, wenn das Luftsteuerungsventil 28
geöffnet ist. Die Hilfsluft wird dann durch jede Luftzufüh
rungsöffnung 42 der Luftmischbuchse 41 zugeführt, um auf
die Flüssigkeit zu treffen und sie in Form von Tropfen zu
zerstäuben, welche von dem Treibstoffeinspritzventil 26
über die Treibstoffeinspritzöffnung 43 der Luftmischbuchse
41 eingespritzt wird. Wie oben beschrieben, wird die Fließ
geschwindigkeit der Hilfsluft auf das Maximum erhöht, wenn
sie die Luftzuführungslöcher 42 passiert. Diese große kine
tische Energie der Hilfsluft wird verwendet, um effektiv
den eingespritzten Treibstoff zu zerstäuben. Der zerstäubte
Treibstoff fließt danach in den Einlaßport 11 als Strahl
fluß.
Es sollte erwähnt werden, daß das Treibstoffeinspritz
system 1 in dieser bevorzugten Ausführungsform nicht mit
einem Luftzufuhrdurchgang für eine exklusive Verwendung zum
Sichern des Leerlaufs des Motors 2 versehen ist. Wie später
detailliert beschrieben wird, wird in dieser bevorzugten
Ausführungsform der Motorleerlaufbetrieb lediglich durch
die Hilfsluft gesichert, welche über den Hilfsluftdurchgang
27 eingeführt wird. Diesbezüglich ist im Falle eines Motors
mit vier Zylindern die Summe der Querschnittsflächen der
Luftzufuhrlöcher 42 für die vier Motorzylinder auf eine
solche Größe eingestellt, welche einen Luftbetrag zuführen
kann, wie er für einen schnellen Motorleerlauf bei kaltem
Wetter von beispielsweise 16 m3/h benötigt wird.
Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht,
welche die grundlegende Struktur des Luftsteuerungsventils
28 darstellt. In Fig. 3 enthält das Luftsteuerungsventil 28
eine Drehwelle 51, welche drehbar auf einem Gehäuse 49
(vergleiche Fig. 5(A), 5(B), 6(A) und 6(B)) angebracht ist,
ein Ventilteil 53 eines Drehtyps, das fest auf der Dreh
welle 51 angebracht ist, zum Öffnen und Schließen einer
Luftausströmöffnung oder eines Luftauslasses 52, der an dem
Gehäuse 49 gebildet ist, als Antwort auf eine Drehung der
Drehwelle 51, einen Permanentmagneten 55, welcher an einem
Ende der Drehwelle 51 befestigt ist, zum elektromagneti
schen Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs des Ventil
teils 53 und eine Anregungsspule 57, welche nahe dem Perma
nentmagneten 55 angeordnet ist und welcher ein Steuersignal
entsprechend einem später beschriebenen Steuerungsprogramm
zum Variieren eines magnetischen Feldes darum zugeführt
wird. Das Luftsteuerungsventil 28 enthält des weiteren ein
scheibenförmiges Sicherungsteil (guard member) 59, welches
einen Ausschnitt oder eine V-förmige Ausnehmung 59a auf
weist und an dem anderen Ende der Drehwelle 51 befestigt
ist, und ein Bimetall 61, welches ein gekrümmtes Spitzen
teil 61a aufweist, das von der Ausnehmung 59a des
Sicherungsteils 59 aufgenommen wird, und ein Basisende 61b,
welches von dem Gehäuse 49 über eine Spulenfeder 63
(vergleiche Fig. 5(A), 5(B), 6(A) und 6(B)) getragen
wird und operativ mit dem Drosselklappenventil 14 über eine
Verbindung 65 verbunden ist. Dementsprechend verändert sich
eine Position des Spitzenteils 61a des Bimetalls 61 in der
Ausnehmung 59a des Sicherungsteils 59 in Abhängigkeit einer
darum befindlichen Temperatur und eines Öffnungsgrades des
Drosselklappenventils, um einen möglichen Drehbereich des
Sicherungsteils 59 zu begrenzen und somit einen möglichen
Drehbereich des Ventilteils 53.
Fig. 4(A) zeigt ein charakteristisches Diagramm, wel
ches einen Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 rela
tiv zu einer Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur und einem
Öffnungsgrad des Drosselklappenventils 14 darstellt. Wie
gezeigt wird, wird der Öffnungsgrad des Luftsteuerungs
ventils 28 in Abhängigkeit des möglichen Drehbereiches des
Sicherungsteils 59 und somit des Ventilteils 53 bestimmt.
Aus Fig. 4(A) ist zu sehen, daß insbesondere eine Tempera
turcharakteristik des Bimetalls 61 und eine mechanische
Charakteristik der Verbindung 65 voreingestellt sind, so
daß, wenn die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur größer als
50 °C ist, der mögliche Drehbereich des Sicherungsteils 59
und somit des Ventilteils 53 sich umgekehrt proportional
verändern, um die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur zu erhö
hen, während sie sich proportional verändern, um den Öff
nungsgrad des Drosselklappenventils zu erhöhen.
Da das Luftsteuerungsventil 28 auf der äußeren Wand des
Einlaßrohres 12 in der Nähe des Drosselklappenventils 14,
wie oben beschrieben, angebracht ist, und das Motor-Kühl
wasser in die Nähe des Drosselklappenventils 14 durch die
Rohrleitung zum Gefrierschutz bei kaltem Wetter zirkuliert,
ist die dem Bitmetall 61 ausgesetzte Temperatur gleich der
Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur, welche im wesentlichen
gleich einer Motortemperatur ist.
Wenn das Drosselklappenventil 14 bei einer Motor-Kühl
flüssigkeitstemperatur von 20°C vollständig geschlossen
ist, wie in Fig. 5(A) gezeigt, ist das Bimetall 61, welches
mittels der Verbindung 65 nach unten verschoben wurde, zu
sammengezogen, so daß ein distales Ende des Spitzenteils
61a des Bimetalls 61 an einer Position angeordnet, bei wel
chem das distale Ende des Spitzenteils 61a um 30° von sei
ner untersten Position nach oben gedreht ist. Dementspre
chend wird das Ventilteil 53, d. h. das Luftsteuerungsventil
28, zwischen seiner vollständig (100%) geöffneten Position
und seiner vollständig geschlossenen Position relativ zu
dem Luftauslaß 52 ohne Begrenzung der Drehung des Siche
rungsteils 59 infolge des Spitzenteils 61a des Bimetalls 61
betrieben.
Wenn andererseits, wie in Fig. 5(B) gezeigt, das Dros
selklappenventil 14 bei einer Motor-Kühlflüssigkeitstempe
ratur von 80°C vollständig geschlossen ist, ist das Bime
tall 61, welches mittels der Verbindung 65 nach unten ver
schoben wurde, ausgedehnt, so daß das distale Ende des
Spitzenteils 61a an seiner untersten Position angeordnet
ist. Dementsprechend ist die Drehung des Sicherungsteils 59
und somit die des Ventilteils 53 durch das Spitzenteil 61a
des Bimetalls 61 begrenzt, so daß das Luftsteuerungsventil
28 zwischen seiner geöffneten (ca. 60%) Position und sei
ner vollständig geschlossenen Position betrieben wird.
Wie hiernach beschrieben wird, wird bei dem normalen
Betrieb des Luftsteuerungsventils 28 eine Ventilöffnungs
zeit des Luftsteuerungsventils 28 gesteuert, um eine Ein
laßluftmenge einzustellen, welche dem Motor 2 während des
Leerlaufs zum Realisieren einer geeigneten Motor-Leerlauf
geschwindigkeit zugeführt wird. Wenn andererseits das Luft
steuerungsventil 28 versagt und andauernd während des Leer
laufs des Motors geöffnet ist, wird fortdauernd Einlaßluft
in den Motor 2 über das fortdauernd geöffnete Luftsteue
rungsventil 28 angesaugt, so daß die Leerlauf-Motorge
schwindigkeit sich übermäßig erhöht. Als Ergebnis über
schreitet die Motorgeschwindigkeit eine Überdreh-Regulie
rungsgeschwindigkeit oder eine regulierte Leerlaufgeschwin
digkeit, um das Überdrehen des Motors 2 hervorzurufen.
Fig. 4(B) zeigt ein charakteristisches Diagramm, wel
ches charakteristische Linien (1), (2), (3) und (4) dar
stellt, welche jeweils eine Beziehung zwischen einer Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur und einer Leerlauf-Motorge
schwindigkeit repräsentieren. Die charakteristischen Linien
(1), (2), (3) und (4) sind insbesondere durch Experimente
erlangt worden, wobei der Motor 2 mit Motor-Kühlwasser bei
Temperaturen von -20°C, 0°C, 20°C bzw. 40°C gestartet
wurde und mit einer Zufuhr von Einlaßluft von 18 m3/h sich
fortdauernd im Leerlauf befindet. Die Einlaßluft von 18
m3/h ist eine Summe der Hilfsluft (16 m3/h), welche dem Mo
tor 2 zu einer Zeit zugeführt wurde, bei welcher das Luft
steuerungsventil 28 vollständig geöffnet war und die Ein
laßluft (2 m3/h) durch das vollständig geschlossene
Drosselklappenventil 14 strömte.
Wie durch die charakteristische Linie (1) gezeigt wird,
bei welcher der Motor 2 bei einer Motor-Kühlflüssigkeits
temperatur von -20°C gestartet wird, die sehr niedrig ist,
überdreht der Motor 2 mit der Leerlauf-Motorgeschwindig
keit, welche die Überdreh-Regulierungsgeschwindigkeit von
1500 Umdrehungen pro Minute überschreitet, wenn die Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur 50°C überschreitet. Wenn ande
rerseits, wie durch die charakteristischen Linien (2), (3)
und (4) gezeigt ist, die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
beim Start des Motors 2 größer ist, überschreitet die Mo
torgeschwindigkeit die regulierte Leerlaufgeschwindigkeit
von 1500 Umdrehungen pro Minute bei der Motor-Kühlflüssig
keitstemperatur von mehr als 50°C. Es ist daraus zu sehen,
daß die Beziehung zwischen der Leerlauf-Motorgeschwindig
keit und der Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur, d. h. der Mo
tortemperatur, von der Viskositätsreduzierung des Motoröls
abhängt, wobei die Förderung der Zündung und ähnliches her
vorgerufen durch das Ansteigen der Motortemperatur im Falle
der Einlaßluftgröße konstant gehalten worden ist.
Nun wird angenommen, daß die Motor-Kühlflüssigkeitstem
peratur beim Start des Motors 2 bei -20°C liegt und die
Leerlaufoperation des Motors 2 mit dem vollständig ge
schlossenen Drosselklappenventil 14 andauert und daß das
Luftsteuerungsventil 28 beispielsweise infolge eines un
fallbedingten Kurzschlusses oder eines offenen Schaltkrei
ses der Spule 57 oder der Fehlfunktion der ECU 4 beim Über
tragen eines später beschriebenen Arbeitssignales an die
Spule 57 andauernd offen ist. Wenn unter dieser Bedingung
entsprechend der bevorzugten Ausführungsform die Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur 50°C überschreitet, wird der
Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 oder des Ventil
teils 53 auf einen kleineren Wert umgekehrt proportional zu
dem Erhöhen der Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur begrenzt,
wie in Fig. 4(A) gezeigt, um einen Zufuhrbetrag von Hilfs
luft zu reduzieren, so daß ein Betrag der Einlaßluft, wel
cher dem Motor 2 zugeführt wird, für die Leerlaufoperation
reduziert wird. Dementsprechend wird eine Einlaßluftmenge
Q, welche durch den Luftflußmesser 31 gemessen wird, redu
ziert und somit wird ebenso ein grundlegender Treibstoff
einspritzbetrag TAU0 von dem Treibstoffeinspritzventil 26,
welcher sich basierend auf z. B. der Einlaßluftmenge Q und
einer Motorgeschwindigkeit Ne, wie später beschrieben wird,
ableitet, reduziert, um zu verhindern, daß die Leerlauf-Mo
torgeschwindigkeit sich übermäßig erhöht, d. h. daß sie die
Überdreh-Regulierungsgeschwindigkeit überschreitet.
Wenn bei der bevorzugten Ausführungsform wie aus der
vorhergehenden Beschreibung zu erkennen ist, der Motorleer
lauf mit dem vollständig geschlossenen Drosselklappenventil
und mit dem infolge eines Fehlers geöffneten Luftsteue
rungsventil 28 andauert, wird der Öffnungsgrad des Luft
steuerungsventils 28 beschränkt, bevor die Leerlauf-Motor
geschwindigkeit die Überdreh-Regulierungsgeschwindigkeit
überschreitet, um die Leerlauf-Motorgeschwindigkeit zu un
terdrücken, so daß die Ausfallsicherheit bewirkt, daß das
Überdrehen des Motors 2 verhindert wird.
Wenn, wie in Fig. 6(A) und 6(B) gezeigt, das Drossel
klappenventil 14 vollständig geöffnet ist, da das Bimetall
61 nach oben mittels der Verbindung 65 verschoben ist, un
abhängig davon, ob es bei einer Motor-Kühlflüssigkeitstem
peratur von 20°C zusammengezogen ist oder bei einer Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur von 80°C ausgedehnt ist, ist
das distale Ende des Spitzenteils 61a des Bimetalls 61 an
einer Position angeordnet, bei welcher das distale Ende des
Spitzenteils 61a um etwa 50° bis 30° von seiner untersten
Position nach oben gedreht ist. Dementsprechend wird das
Ventilteil 53, d. h. das Luftsteuerungsventil 28 zwischen
seiner vollständig (100%) geöffneten Position und seiner
vollständig geschlossenen Position relativ zu dem Luftaus
laß 52 ohne Begrenzung der Drehung des Sicherungsteils 59
infolge des Spitzenteils 61a des Bimetalls 61 betrieben.
Wenn das Drosselklappenventil 14 vollständig geöffnet ist,
um eine Druckdifferenz an den Seiten stromauf und stromab
des Drosselklappenventils 14 zu minimieren, d. h. an den En
den stromauf und stromab des Hilfsluftdurchgangs 27, wird
als Resultat der Öffnungsgrad von 100% des Luftsteuerungs
ventils 28 gesichert, um einen Druckverlust der Hilfsluft
an dem Luftsteuerungsventil 28 zu minimieren, so daß ein
hinreichender Betrag der Hilfsluft gesichert ist, um effek
tiv den Treibstoff, welcher von dem Treibstoffeinspritzven
til 26 über die Treibstoffeinspritzöffnung 43 eingespritzt
wurde, zu atomisieren.
Wenn gemäß der bevorzugten Ausführungsform, wie aus der
vorhergehenden Beschreibung zu erkennen ist, das Drossel
klappenventil 14 geöffnet ist, um eine Differenz zwischen
einen Druck des Einlaßports 11 und eines Druckes stromauf
des Drosselklappenventils 14 in der Nähe des atmosphäri
schen Druckes zu reduzieren, ist der Öffnungsgrad des Luft
steuerungsventils 28 proportional zu dem Öffnungsgrad des
Drosselklappenventils 14 bei der Motor-Kühlflüssigkeitstem
peratur über 50°C. Dementsprechend erhöht sich der Öff
nungsgrad des Luftsteuerungsventils 28, wenn der Öffnungs
grad des Drosselklappenventils 14 sich erhöht, um den oben
erwähnten Druckverlust zu reduzieren, so daß ein hinrei
chender Betrag von Hilfsluft gesichert wird, welcher zum
effektiven Zerstäuben des von dem Treibstoffeinspritzventil
26 eingespritzten Treibstoffs erfordert wird.
Nun wird ein Steuerprogramm beschrieben, welches von
der ECU 4 zum Steuern des Betriebs der Treibstoffeinspritz
ventile 26 und des Luftsteuerungsventils 28 in Überein
stimmung mit der ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung auszuführen ist.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm des von der ECU 4 auszu
führenden Steuerprogramms zum Steuern der Operationen der
Treibstoffeinspritzventile 26 und des Luftsteuerungsventils
28, und Fig. 8 zeigt ein Zeitdiagramm von Steuerungssigna
len für die Treibstoffeinspritzventile 26 und das Luft
steuerungsventil 28 unter einer Bedingung, bei welcher eine
aktuelle Motorgeschwindigkeit Ne auf eine Soll-Motorge
schwindigkeit NT konvergiert.
Das Steuerungsprogramm von Fig. 7 wird für einen
vorherbestimmten Zeitablauf von beispielsweise 180° CA aus
geführt.
Bei einem ersten Schritt 100 berechnet die ECU 4 eine
Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) des Treibstoffeinspritzven
tils 26, welche einen Treibstoffeinspritzbetrag repräsen
tiert. Wie bekannt ist, leitet die ECU 4 insbesondere einen
grundlegenden Treibstoffeinspritzbetrag TAU0 ab, basierend
auf einer Einlaßluftmenge Q, die von dem Luftflußmesser 31
überwacht wird, und einer Motorgeschwindigkeit Ne, die von
dem Drehwinkelsensor 37 überwacht wird. Der grundlegende
Treibstoffeinspritzbetrag TAU0 entspricht einer Motorlast
Q/Ne. Die ECU 4 leitet des weiteren verschiedene Korrektur
koeffizienten ab, basierend auf Signalen wie von dem Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatursensor 35, dem Einlaßlufttempera
tursensor 32 und dem Sauerstoffsensor 36, um eine Ventil
öffnungszeit TAU durch Multiplizieren des grundlegenden
Treibstoffeinspritzbetrages TAU0 mit diesen Korrektur
koeffizienten abzuleiten. Die ECU 4 leitet des weiteren
eine Einspritz-Totzeit TAUV unter Verwendung einer gespei
cherten Zuordnung ab, welche die Einspritz-Totzeit TAUV be
züglich einer Batteriespannung definiert, um schließlich
die Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) durch Addieren von TAUV
auf TAU abzuleiten. Die Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV)
repräsentiert eine Anregungszeit des Treibstoffeinspritz
ventils 26.
Darauffolgend wird in einem Schritt 200 eine Ventilöff
nungszeit TACV, welche eine Anregungszeit des Luftsteue
rungsventils 28 (d. h. eine Zeitperiode, um ein später be
schriebenes Arbeitssignal der Spule 57 anzulegen) repräsen
tiert, ableitet durch Addieren einer Anstiegspunkt-
Korrekturzeit T1 und einer Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 auf
die Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) des Treibstoffein
spritzventils 26, welche in dem Schritt 100 abgeleitet
wurde, und danach durch Multiplizieren einer Summe von (TAU
+ TAUV), T1 und T2 durch ein umgekehrtes Verhältnis eines
Öffnungsgrads ACVA des Luftsteuerungsventils 28, wie in
Fig. 11 gezeigt ist. Die Anstiegspunkt-Korrekturzeit T1
stellt dar, wie weit ein Ventilöffnungszeitablauf des Luft
steuerungsventils 28 relativ zu einem Ventilöffnungszeitab
lauf des Treibstoffeinspritzventils 26 beschleunigt werden
sollte. Andererseits stellt die Abfallpunkt-Korrekturzeit
T2 dar, wie weit ein Ventilschließzeitablauf des
Luftsteuerungsventils 28 relativ zu einem Ventilschließ
zeitablauf des Treibstoffeinspritzventils 26 verzögert wer
den sollte. Die Details des Verfahrens beim Schritt 200
werden später detailliert beschrieben.
Das Programm rückt nun zu einem Schritt 300 vor, wel
cher bestimmt, ob der Ventilöffnungszeitablauf des Luft
steuerungsventils 28 erreicht ist, d. h. ob ein Zeitablauf
erreicht ist, der um die vorher erwähnte Anstiegspunkt-Kor
rekturzeit T1 relativ zu dem voreingestellten Ventilöff
nungszeitablauf des Treibstoffeinspritzventils 26
(beispielsweise um 5° CA BTDC für jeden Motorzylinder) be
schleunigt ist. Wenn die Antwort beim Schritt 300 NEIN ist,
dann rückt das Programm zu einem Schritt 400 vor, welcher
bestimmt, ob der Ventilöffnungszeitablauf des Treibstoff
einspritzventils 26 erreicht ist. Da, wie oben beschrieben,
der Ventilöffnungszeitablauf des Treibstoffeinspritzventils
26 stets relativ zu dem des Luftsteuerungsventils 28 verzö
gert ist, erzeugt der Schritt 400 eine negative Antwort
durch Bestimmung, daß der Ventilöffnungszeitablauf des
Treibstoffeinspritzventils 26 nicht erreicht ist.
Das Programm schreitet nun zu einem Schritt 500 fort,
welcher bestimmt, ob der Ventilschließzeitablauf des Luft
steuerungsventils 28 erreicht ist. Da sich das Luftsteue
rungsventil 28 bis jetzt noch nicht geöffnet hat, erzeugt
der Schritt 500 eine negative Antwort durch Bestimmen, daß
der Ventilschließzeitablauf des Luftsteuerungsventils 28
nicht erreicht ist. In einem darauffolgenden Schritt 600
wird bestimmt, ob der Ventilschließzeitablauf des Treib
stoffeinspritzventils 26 erreicht ist. Da auf ähnliche
Weise das Treibstoffeinspritzventil 26 noch nicht geöffnet
ist, erzeugt der Schritt 600 eine negative Antwort durch
Bestimmen, daß der Ventilschließzeitablauf des Treibstoff
einspritzventils 26 nicht erreicht ist.
Das Programm rückt nun zu einem Schritt 700 vor, wel
cher bestimmt, ob die Ventilöffnungs- und -schließoperatio
nen des Luftsteuerungsventils 28 und des Treibstoffein
spritzventils 26 beendet oder fertiggestellt sind. Da die
Antwort beim Schritt 700 zu diesem Zeitpunkt NEIN ist,
kehrt das Programm zu dem Schritt 300 zurück, um den Prozeß
der Schritte 300 bis 700 zu wiederholen.
Wenn andererseits die Antwort in dem Schritt 300 JA
wird, d. h., daß der Ventilöffnungszeitablauf des Luftsteue
rungsventils 28 erreicht ist, stellt ein Schritt 800 einen
hohen Pegel (Anstieg) in einem Steuersignal für ein Luft
steuerungsventil 28, wie in Fig. 8 gezeigt, bereit, um das
Luftsteuerungsventil 28 zu öffnen. Ein Arbeitsverhältnis
oder ein Arbeitsfaktor des Steuersignals für das Luftsteue
rungsventil 28 wird in einem später beschriebenen Schritt
200A in Fig. 9 abgeleitet. Danach wird das Verfahren in den
Schritten 300 bis 700 wiederholt, bis die Anstiegspunkt-
Korrekturzeit T1 ab dem Ventilöffnungszeitablauf des Luft
steuerungsventils 28 verstrichen ist. Wenn die Anstiegs
punkt-Korrekturzeit T1 verstrichen ist, erzeugt der Schritt
400 eine positive Antwort, d. h. der Ventilöffnungszeit
ablauf des Treibstoffeinspritzventils 26 ist erreicht. Als
Erwiderung auf diese positive Antwort erzeugt ein Schritt
900 einen hohen Pegel (Anstieg) in einem Steuersignal für
das Treibstoffeinspritzventil 26, wie in Fig. 8 gezeigt, um
das Treibstoffeinspritzventil 26 zu öffnen. Wenn danach die
Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) bis zu dem Ventilöffnungs
zeitablauf des Treibstoffeinspritzventils 26 verstrichen
ist, erzeugt ein Schritt 600 eine positive Antwort, d. h.
der Ventilschließzeitablauf des Treibstoffeinspritzventils
26 ist erreicht. Als Erwiderung auf diese positive Antwort
erzeugt ein Schritt 1100 einen niedrigen Pegel (Abfall) in
dem Steuersignal für das Treibstoffeinspritzventil 26, wie
in Fig. 8 gezeigt, um das Treibstoffeinspritzventil 26 zu
schließen. Wenn danach der Ventilöffnungszeitablauf TACV
bis zu dem Ventilöffnungszeitablauf des Luftsteuerungs
ventils 28 verstrichen ist, erzeugt der Schritt 500 eine
positive Antwort, d. h. der Ventilschließzeitablauf des
Luftsteuerungsventils 28 ist erreicht. Als Erwiderung auf
diese positive Antwort erzeugt ein Schritt 1000 einen
niedrigen Pegel (Abfall) in dem Steuersignal für das Luft
steuerungsventil 28, wie in Fig. 8 gezeigt, um das Luft
steuerungsventil 28 zu schließen. Darauffolgend rückt das
Programm zu dem Schritt 700 vor, welcher zu dieser Zeit be
stimmt, daß die Öffnungs- und Schließoperationen des Luft
steuerungsventils 28 und des Treibstoffeinspritzventils 26
abgeschlossen sind, um dieses Steuerprogramm zu beenden.
Es ist ersichtlich, daß, obwohl die Abfallpunkt-Korrek
turzeit T2 auf einen positiven Wert in der vorhergehenden
Beschreibung gesetzt ist, um das Luftsteuerungsventil 28 zu
schließen, nachdem das Treibstoffeinspritzventil 26 ge
schlossen worden ist, kann die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2
auf einen negativen Wert in Abhängigkeit von den überwach
ten Motorbetriebszuständen eingestellt sein. Es ist zu er
kennen, daß in diesem Fall das Luftsteuerungsventil 28 in
dem Schritt 1000 vor dem Ventil geschlossen wird, welches
das Treibstoffeinspritzventil 26′ durchgeführt im Schritt
1100, schließt.
Nun wird das Verfahren an dem vorhergehenden Schritt
200, welches von der ECU 4 zum Ableiten der Ventilöffnungs
zeit TACV des Luftsteuerungsventils 28 ausgeführt werden
soll, anschließend detailliert beschrieben.
Fig. 9 und 10 zeigen Flußdiagramme eines Unterpro
gramms entsprechend dem Schritt 200 von Fig. 7 zum Ableiten
der Ventilöffnungszeit TACV des Luftsteuerungsventils 28.
Fig. 11 zeigt eine Zuordnung zum Ableiten eines Öffnungs
grades ACVA des Luftsteuerungsventils 28 basierend auf ei
ner Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW und einem Öff
nungsgrad THO des Drosselklappenventils 14. Fig. 12 zeigt
eine Zuordnung zum Ableiten eines Arbeitsfaktors (im
Signalpegel) eines Arbeitssignals, um das Öffnen und
Schließen des Drehttyp-Ventilteils 53 basierend auf dem
Öffnungsgrad ACVA des Luftsteuerungsventils 28 zu steuern,
der aus der Zuordnung von Fig. 11 abgeleitet ist. Fig. 13
zeigt ein Zeitdiagramm, welches einen Zustand darstellt,
bei welchem eine Zufuhr der Hilfsluft synchron zu einer
tatsächlichen Treibstoffeinspritzung von dem Treibstoffein
spritzventil 26 ist. Fig. 14 zeigt ein Zeitdiagramm,
welches eine Beziehung zwischen den Steuersignalen für das
Treibstoffeinspritzventil 26 und das Luftsteuerungsventil
28 darstellt, wenn die überwachte Motorgeschwindigkeit Ne
infolge des Anwachsens einer Motorlast abfällt. Fig. 15
zeigt eine Zuordnung zum Einstellen eines Korrekturwertes ΔT2
für die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 basierend auf einer
Geschwindigkeitsdifferenz ΔNe zwischen der überwachten Mo
torgeschwindigkeit Ne und der Soll-Motorgeschwindigkeit NT.
Fig. 16 zeigt eine Zuordnung zum Einstellen eines Korrek
turwertes T2THW für die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 basie
rend auf der überwachten Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
THW, insbesondere während des schnellen Leerlauf des Mo
tors.
Wie in den Fig. 9 und 10 in dem Schritt 200A ge
zeigt, liest die ECU 4 zuerst die Motor-Kühlflüssigkeits
temperatur THW und den Drosselklappen-Öffnungsgrad THO aus.
Darauffolgend leitet die ECU 4 den Öffnungsgrad ACVA des
Luftsteuerungsventils 28 basierend auf der ausgelesenen Mo
tor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW und den Drosselklappen
öffnungsgrad THO unter Verwendung der Zuordnung von Fig. 11
ab. Die ECU leitet des weiteren einen Arbeitsfaktor des
Arbeitssignals, welches an die Spule 57 des Luftsteuerungs
ventils 28 angelegt wird, basierend auf dem abgeleiteten
Öffnungsgrad ACVA des Luftsteuerungsventils 28 unter Ver
wendung der Zuordnung von Fig. 12 ab.
Wenn, wie in Fig. 11 gezeigt, die Motor-Kühlflüssig
keitstemperatur THW 50°C überschreitet, wird der Öffnungs
grad ACVA des Luftsteuerungsventils 28 proportional zu dem
Drosselklappenöffnungsgrad THO und umgekehrt proportional
zu der Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW voreingestellt.
Andererseits wird, wie in Fig. 12 gezeigt, ein Arbeitsfak
tor, d. h. ein Pegel des Steuersignals proportional zu dem
Öffnungsgrad ACVA des Luftsteuerungsventils 28 voreinge
stellt. Aus einem Vergleich der Fig. 4(A) und 11 ist zu
sehen, daß die elektrische Begrenzung des Öffnungsgrades
ACVA des Luftsteuerungsventils 28, welche von der ECU 4 ba
sierend auf der Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW und
dem Drosselklappenöffnungsgrad THO durchgeführt wurde, die
mechanische Begrenzung des Öffnungsgrades des Luft
steuerungsventils 28, welche mittels der Verbindung 65, dem
Bimetall 61, dem Sicherungsteil 59 und ähnlichem erreicht
wurde, übersteigt. Insbesondere wird die elektrische Be
schränkung gesetzt, um einen kleineren Öffnungsgrad des
Luftsteuerungsventils 28 als durch die mechanische Begren
zung vorzusehen.
Wiederum unter Bezugnahme auf Fig. 9 rückt das Programm
nun zu einem Schritt 201 vor, welcher entscheidet, ob die
Motorgeschwindigkeit Ne, welche von dem Drehwinkelsensor 37
überwacht wird, gleich oder größer als 2000 Umdrehungen pro
Minute ist. Wenn die Antwort in dem Schritt 201 JA ist,
steuert ein Schritt 202 das normalerweise geöffnete Luft
steuerungsventil 28 mit dem Arbeitsfaktor, der in dem
Schritt 200A abgeleitet wurde, und beendet das Unterpro
gramm ohne Ableitung der Ventilöffnungszeit TACV des Luft
steuerungsventils 28. Während die überwachte Motorgeschwin
digkeit Ne gleich oder größer als 2000 Umdrehungen pro Mi
nute ist, wird demgemäß das Luftsteuerungsventil 28 offen
gehalten. Da, wie gezeigt, die Ventilöffnungszeit TACV
nicht in dem Schritt 200 von Fig. 7 abgeleitet worden ist,
als der Schritt 202 von Fig. 9 ausgeführt wurde, erzeugen
die Schritte 300 und 500 jeweils negative Antworten, wäh
rend die Schritte 400, 900, 600 und 1100 basierend auf dem
vorher erwähnten voreingestellten Ventilöffnungszeitablauf
des Treibstoffeinspritzventils 26 und der Ventilöffnungs
zeit (TAU + TAUV), welche im Schritt 100 abgeleitet wurde,
ausgeführt werden, und der Schritt 700 erzeugt eine positi
ve Antwort, nachdem der Schritt 1100 ausgeführt worden ist.
Der Grund, warum der Schritt 202 in Fig. 9 das Luft
steuerungsventil 28 normalerweise offen hält, ist der, daß,
obwohl die Operationen des Treibstoffeinspritzventils 26
und des Luftsteuerungsventils 28 beide synchron mit der Mo
tordrehung durch die Schritte 300 bis 1100 in Fig. 7 ge
steuert werden, die Antwortcharakteristik des Luftsteue
rungsventils 28 nicht der hohen Motorgeschwindigkeit folgen
kann, um eine Verzögerung und des Öffnungs- und Schließbe
triebs hervorzurufen. Da des weiteren eine große Menge der
Einlaßluft in die Verbrennungskammer 8 in Abhängigkeit des
Öffnungsgrades des Drosselklappenventils 14 eingeführt
wird, um die Motorgeschwindigkeit zu steuern, wenn der
Schritt 202 ausgeführt wird, ist es nicht nötig, eine Zu
fuhrmenge der Hilfsluft durch den Hilfsluftdurchgang 27
durch Steuern der Öffnungs- und Schließoperation des Luft
steuerungsventils 28 einzustellen, wie in einem später be
schriebenen Fall des Motorleerlaufs entgegengestellt ist,
bei welchem das Drosselklappenventil 14 vollständig ge
schlossen ist.
Da die Hilfsluft kontinuierlich in den Bereich nahe der
Treibstoffeinspritzöffnung 43 über die Luftzufuhröffnungen
42 eingeführt wird, wird die Zerstäubung des durch die
Treibstoffeinspritzöffnung 43 eingespritzten Treibstoffes
sehr erleichtert.
Wenn andererseits die Antwort in dem Schritt 201 NEIN
ist, d. h. die überwachte Motorgeschwindigkeit Ne kleiner
als 2000 Umdrehungen pro Minute ist, bestimmt ein Schritt
203 basierend auf einem EIN/AUS-Zustand des Leerlaufschal
ters 34, ob sich der Motor 2 im Leerlauf befindet. Wenn die
Antwort in dem Schritt 203 NEIN ist, d. h. der Motor bei ei
ner Geschwindigkeit von weniger als 2000 Umdrehungen pro
Minute sich nicht im Leerlauf befindet, rückt das Programm
zu einem Schritt 204 vor, bei welchem ein voreingestellter
negativer Wert TA als die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 ein
gestellt wird. Darauffolgend wird in einem Schritt 205 ein
voreingestellter positiver Wert TB als die Anstiegspunkt-
Korrekturzeit T1 eingestellt, und in einem Schritt 206 wird
die Ventilöffnungszeit TACV unter Verwendung folgender
Gleichung abgeleitet:
TACV = {T1 + (TAU + TAUV) + T2}×(100/ACVA).
Nach der Ausführung des Schrittes 206 wird dieses Un
terprogramm beendet, um zu dem Schritt 300 in Fig. 7 vorzu
rücken.
Wenn demgemäß das Luftsteuerungsventil 28 und das
Treibstoffeinspritzventil 26 in den jeweiligen Schritten
800 und 900 geöffnet werden, wird ein Anstiegspunkt
(ansteigende Flanke) in dem Steuersignal für das Luftsteue
rungsventil 28 relativ zu dem für das Treibstoffeinspritz
ventil 26 um die feste Anstiegspunkt-Korrekturzeit T1 vor
gerückt, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Wenn in ähnlicher
Weise das Luftsteuerungsventil 28 und das Treibstoffein
spritzventil 26 in den jeweiligen Schritten 1000 und 1100
geschlossen werden, wird ein Abfallpunkt (abfallende Flan
ke) in dem Steuersignal für das Luftsteuerungsventil 28 re
lativ zu dem des Treibstoffeinspritzventils 26 um die feste
Abfallspunkt-Korrekturzeit T2 vorgerückt.
Unter Berücksichtigung der Antwortcharakteristik des
Luftsteuerungsventils 28, der Trägheit der Hilfsluft usw.
wird eine Größe der Anstiegspunkt-Korrekturzeit T1 einge
stellt, um einen maximalen Druck auf der stromauf der Luft
zuführungsöffnungen 42 gelegenen Seite mittels eines ver
größerten geöffneten Bereichs des Luftsteuerungsventils 28
zu einem Zeitpunkt A in Fig. 13 zu realisieren, wenn die
Treibstoffeinspritzung tatsächlich gestartet wird. Anderer
seits wird eine Größe der Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 ein
gestellt, um den maximalen Druck auf der stromauf der Luft
zufuhröffnungen 42 gelegenen Seite bis zu einem Zeitpunkt B
in Fig. 13 beizubehalten, wenn die Treibstoffeinspritzung
tatsächlich beendet ist, und danach schnell den Druck auf
der stromauf davon gelegenen Seite abzusenken.
Während des Nicht-Leerlaufs oder des ausgeschalteten
Leerlaufs (off-idle running) des Motors 2 bei einer Ge
schwindigkeit von weniger als 2000 Umdrehungen pro Minute
wird demgemäß die Hilfsluft hauptsächlich während der tat
sächlichen Treibstoffeinspritzung zugeführt, so daß das
Zerstäuben des eingespritzten Treibstoffes wie in dem Fall
der Motorgeschwindigkeit gleich oder größer als 2000
Umdrehungen pro Minute erleichtert wird.
In jedem der Ausdrücke "Luftsteuerungsventil-Steuersi
gnal", "offener Querschnittsbereich des Luftsteuerungsven
tils", "Druck stromauf der Luftzufuhröffnung" und
"Hilfsluftmenge", welche in Fig. 13 gezeigt sind, repräsen
tiert eine durchgezogene Linie einen Fall, bei welchem der
Öffnungsgrad ACVA des Luftsteuerungsventils 28 gleich 100%
ist, während eine gestrichelte Linie einen Fall repräsen
tiert, bei welchem der Öffnungsgrad ACVA bei etwa 70%
liegt. Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, verändert sich der
Öffnungsgrad des Drehtyp-Ventilteils 53 des Luftsteuerungs
ventils 28 in Abhängigkeit des Arbeitsfaktors des Steuersi
gnals, welches der Spule 57 des Luftsteuerungsventils 28
angelegt wird. Wie oben beschrieben, wird bei dieser bevor
zugten Ausführungsform der Arbeitsfaktor, d. h. der Pegel
des Steuersignals für das Luftsteuerungsventil 28 propor
tional zu dem Öffnungsgrad ACVA des Luftsteuerungsventils
28, wie in Fig. 12 gezeigt, voreingestellt, und des weite
ren wird der Öffnungsgrad ACVA in bezug auf die Motor-Kühl
flüssigkeitstemperatur THW und den Drosselklappenöffnungs
grad THO, wie in Fig. 11 gezeigt, bestimmt, um den Öff
nungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 auf einen kleineren
Wert als denjenigen zu begrenzen, welcher durch die mecha
nische Begrenzung, wie in Fig. 4(A) gezeigt, definiert ist.
Unter der Annahme, daß das Luftsteuerungsventil 28 normal
gesteuert wird, um synchron mit der Treibstoffeinspritzung
des Treibstoffeinspritzventils 26 geöffnet und geschlossen
zu werden, wenn das Luftsteuerungsventil geöffnet wird,
während der Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 in
folge einer Position des distalen Endes des Spitzenteils
61a des Bimetalls 61, wie zum Beispiel in Fig. 5(B) ge
zeigt, mechanisch begrenzt wird, wird dementsprechend die
von der ECU 4 durchgeführte elektrische Begrenzung effek
tiv um eine weitere Öffnungsdrehung des Ventilteils 53 zu
verhindern, bevor das Sicherungsteil 59 mit dem Spitzenteil
61a des Bimetalls 61 zusammentrifft, so daß die mechanische
Begrenzung in diesem Fall nicht arbeitet.
Wenn, wie oben beschrieben, der Öffnungsgrad ACVA des
Luftsteuerungsventils 28 reduziert wird, wird der Arbeits
faktor des Steuersignals für das Luftsteuerungsventil 28
ebenso proportional dazu reduziert, wie in Fig. 12 gezeigt
ist. Andererseits ist, wie oben beschrieben, die Ventilöff
nungszeit TACV des Luftsteuerungsventils 28 umgekehrt pro
portional zu dem Öffnungsgrad ACVA und somit zum Arbeits
faktor. Wie dementsprechend aus der in Fig. 13 gezeigten
Beziehung zwischen den durchgezogenen Linien, bei welchen
der Öffnungsgrad ACVA 100% beträgt, und den gestrichelten
Linien, bei welchen der Öffnungsgrad ACVA ca. 70% beträgt,
zu sehen ist, wird die Ventilöffnungszeit TACV entsprechend
dem Verringern des Arbeitsfaktors größer. Mit anderen Wor
ten, in jedem der vorherigen Ausdrücke von Fig. 13 sind die
Bereiche, welche durch in wechselseitig kreuzende Richtun
gen gezogene schraffierte Flächen definiert sind, zueinan
der gleich. Als Ergebnis sind die offene Querschnittsfläche
des Luftsteuerungsventils 28 insgesamt, der Druck stromauf
der Luftzufuhröffnungen 42 insgesamt und die Hilfsluftmenge
insgesamt jeweils konstant, während das Luftsteuerungs
ventil 28 geöffnet ist, unabhängig vom Öffnungsgrad ACVA,
welcher 100% oder 70% beträgt.
Selbst wenn die elektrische Begrenzung des Öffnungsgra
des des Luftsteuerungsventils 28 ausgeführt wird, während
die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW die oberhalb von
50°C liegt, wie in Fig. 11 gezeigt, ist dementsprechend die
Gesamtmenge der Hilfsluft, welche zugeführt wird, während
das Luftsteuerungsventil 28 geöffnet ist, gleich der Menge,
welche zugeführt wird, wenn keine derartige Begrenzung aus
geführt wird.
Wenn unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 9 der Schritt
203 eine positive Antwort erzeugt, d. h. wenn sich der Motor
im Leerlauf befindet, rückt das Programm zu einem Schritt
207 in Fig. 10 vor, welcher bestimmt, ob eine Bedingung für
eine Rückkopplungssteuerung einer Leerlauf-Motorgeschwin
digkeit besteht. Es ist wohl bekannt, daß diese Rückkopp
lungssteuerungsbedingung eine Bedingung repräsentiert, bei
welcher die Rückkopplungssteuerung der Leerlauf-Motorge
schwindigkeit notwendig ist, und sie ist somit erfüllt,
wenn beispielsweise die überwachte Motor-Kühlflüssig
keitstemperatur THW nicht kleiner als 80°C ist oder eine
Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als 3 km/h ist. Der Schritt
207 erzeugt eine positive Antwort, wenn bestimmt wird, daß
die Rückkopplungssteuerungsbedingung für den Motorleerlauf
besteht, basierend auf der Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
THW, die von dem Motor-Kühlflüssigkeitstemperatursensor 35
überwacht wird, und der Motorgeschwindigkeit, die von dem
(nicht gezeigten) Fahrzeuggeschwindigkeitssensor überwacht
wird.
In einem darauffolgenden Schritt 208 wird eine Soll-
Leerlauf-Motorgeschwindigkeit NT basierend auf Betriebsbe
dingungen von vorgesehenen elektrischen Lasten eingestellt,
d. h. von Stromverbrauchern wie einer Klimaanlage, und einer
Getriebeposition eines Getriebeschalthebels wie einem N-Be
reich (neutraler Bereich) und einem D-Bereich (Fahrbereich)
im Falle einer im Fahrzeug angebrachten Automatikschaltung.
Die Soll-Motorgeschwindigkeit NT kann beispielsweise auf
700 Umdrehungen pro Minute eingestellt werden. Danach lei
tet ein Schritt 209 eine Geschwindigkeitsdifferenz ΔNe
zwischen der Motorgeschwindigkeit Ne, die durch den
Drehwinkelsensor 37 überwacht wird, und der Soll-Motorge
schwindigkeit NT basierend auf folgender Gleichung ab:
ΔNe = Ne-NT.
Darauffolgend wird in einem Schritt 210 ein Korrektur
wert ΔT2 basierend auf der abgeleiteten Geschwindigkeits
differenz ΔNe unter Verwendung einer in Fig. 15 gezeigten
Zuordnung eingestellt. Diese Zuordnung ist in dem ROM 4b
gespeichert und definiert den Korrekturwert ΔT2 in bezug
auf die Geschwindigkeitsdifferenz Δe. Ein nachfolgender
Schritt 211 leitet einen neuen Wert der Abfallpunkt-Korrek
turzeit T2 durch Addieren des Korrekturwertes ΔT2 ab, wel
cher in dem Schritt 210 abgeleitet wurde, auf einen letzten
oder vorhergehenden Wert der Abfallpunkt-Korrekturzeit T2,
d. h. unter Verwendung der folgenden Gleichung:
T2 ← T2 + ΔT2.
Nun rückt das Programm zu dem Schritt 205 vor, bei wel
chem die Anstiegspunkt-Korrekturzeit T1 auf den voreinge
stellten positiven Wert TB eingestellt wird, welcher iden
tisch ist wie in dem Fall des ausgeschalteten Motorleer
laufs bei einer Geschwindigkeit von weniger als 2000 Um
drehungen pro Minute. Danach leitet der Schritt 206 die
Ventilöffnungszeit TACV des Luftsteuerungsventils 28 auf
dieselbe Art wie oben für den Schritt 206 beschrieben ab,
d. h. unter Verwendung folgender Gleichung:
TACV = {T1 + (TAU + TAUV) + T2}×(100/ACVA).
Nach der Ausführung des Schrittes 206 wird das Unter
programm beendet, um mit dem Schritt 300 in Fig. 7 fortzu
fahren.
Wenn demgemäß das Luftsteuerungsventil 28 und das
Treibstoffeinspritzventil 26 jeweils in den Schritten 1000
und 1100 mit der Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 geschlossen
werden, welche in dem Schritt 211 auf einen positiven Wert
eingestellt wird, wird ein Abfallpunkt in dem Steuersignal
für das Luftsteuerungsventil 28 relativ zu dem für das
Treibstoffeinspritzventil 26 durch die Abfallpunkt-Korrek
turzeit T2, wie in Fig. 8 gezeigt, verzögert. Wie gezeigt
wird die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 um den Korrekturwert
ΔT2 derart korrigiert, daß die Geschwindigkeitsdifferenz Δ
Ne zwischen der überwachten Motorgeschwindigkeit Ne und der
Soll-Motorgeschwindigkeit NT reduziert wird, so daß die
tatsächliche Motorgeschwindigkeit Ne auf die Soll-Motorge
schwindigkeit NT konvergiert und bei 700 Umdrehungen pro
Minute gehalten wird.
Wenn beispielsweise eine Last, welche an eine Kraft
steuerungspumpe angelegt wurde, infolge des plötzlichen
Lenken des Fahrzeugs sich erhöht, und, wie in Fig. 14 ange
zeigt ist, zu einem Zeitpunkt C die Motorgeschwindigkeit Ne
stark abfällt, leitet der Schritt 209 die Geschwindigkeits
differenz ΔNe als einen negativen Wert ab, so daß der
Schritt 210 den Korrekturwert ΔT2 als einen positiven Wert
einstellt, wie in Fig. 15 gezeigt ist. Dementsprechend wird
die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 auf einen größeren Wert in
dem Schritt 211 korrigiert, um die Ventilöffnungszeit TACV
zu verlängern. Als Ergebnis wird eine Zufuhrmenge der
Hilfsluft erhöht, um die Motorgeschwindigkeit Ne auf die
Soll-Motorgeschwindigkeit NT von 700 Umdrehungen pro Minute
wiederherzustellen. Wenn andererseits die Klimaanlage akti
viert ist, stellt der Schritt 208 die Soll-Motorgeschwin
digkeit NT beispielsweise auf 900 Umdrehungen pro Minute.
Die tatsächliche Motorgeschwindigkeit Ne wird gesteuert, um
durch die Schritte 209 bis 211 sich auf dieselbe oben be
schriebene Art auf die Soll-Motorgeschwindigkeit NT zu er
höhen.
Die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 kann einen positiven
oder einen negativen Wert haben. Wenn sich beispielsweise
die Last, welche an die Kraftsteuerungspumpe angelegt
wurde, verringert, um die Motorgeschwindigkeit Ne zu erhö
hen, kann die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 auf einen nega
tiven Wert eingestellt werden, um die Ventilöffnungszeit
TACV des Luftsteuerungsventils 28 zu verkürzen, so daß die
tatsächliche Motorgeschwindigkeit Ne auf die Soll-Motorge
schwindigkeit NT konvergiert.
Wenn, wie in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt,
der Motor sich im Leerlauf befindet, wobei die Rückkopp
lungssteuerungsbedingung erfüllt ist, wird die Ventilöff
nungszeit TACV des Luftsteuerungsventils 28 durch die Ab
fallpunkt-Korrekturzeit T2 geeignet korrigiert, um die Mo
torgeschwindigkeit Ne auf die Soll-Motorgeschwindigkeit NT
konvergieren zu lassen, welche in Abhängigkeit der Be
triebszustände der vorgesehenen Stromverbraucher und der
Position des Getriebeschalthebels variabel eingestellt ist.
Dementsprechend arbeitet die Hilfsluft nicht lediglich, um
das Zerstäuben des eingespritzten Treibstoffes zu erleich
tern, sondern ebenso, um die Leerlauf-Motorgeschwindigkeit
zu steuern.
Wenn wiederum bezüglich des Schrittes 207 der Schritt
207 eine negative Antwort erzeugt, d. h. wenn die Rückkopp
lungssteuerungsbedingung nicht besteht, stellt ein Schritt
212 basierend auf der überwachten Motor-Kühlflüssigkeits
temperatur THW unter Verwendung einer in Fig. 16 gezeigten
Zuordnung einen Korrekturwert T2THW ein. Die Zuordnung ist
in dem ROM 4b gespeichert und definiert den Korrekturwert
T2THW in bezug auf die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
THW. Darauffolgend überprüft ein Schritt 213, ob irgendeine
vorausgewählte Last zum Verringern der Motorgeschwindigkeit
Ne angelegt ist oder nicht, d. h. ob Stromverbraucher wie
die Klimaanlage aktiviert sind oder nicht, oder ob eine Ge
triebeschalthebelposition auf beispielsweise den D-Bereich
im Falle eines Fahrzeugs mit Automatikschaltung geschaltet
ist. Wenn im Schritt 213 die Antwort JA ist, rückt das Pro
gramm zu einem Schritt 214 vor, bei welchem ein Korrektur
wert T2LD in Abhängigkeit der angelegten Lasten, wie im
Schritt 213 überprüft, eingestellt wird. Danach wird in ei
nem Schritt 215 die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 basierend
auf Korrekturwerten T2THW und T2LD unter Verwendung der
folgenden Gleichung abgeleitet:
T2 ← T2THW + T2LD.
Nun rückt das Programm zu dem Schritt 205 vor, welcher
die Anstiegspunkt-Korrekturzeit T1 auf dieselbe oben be
schriebene Art einstellt, und danach zu dem Schritt 206,
welcher die Ventilöffnungszeit TACV des Luftsteuerungsven
tils 28 auf dieselbe vorher beschriebene Art ableitet.
Wenn der Schritt 213 eine negative Antwort erzeugt,
d. h. wenn keine vorausgewählte Last angelegt ist, stellt
danach der Schritt 215 die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 auf
den Korrekturwert T2THW ein, welche in dem Schritt 212 ab
geleitet wurde.
Nach der Ausführung des Schrittes 206 wird das Unter
programm beendet, um mit den Schritten 300 bis 1100, wie
oben vorher beschrieben, fortzufahren.
Wie in Fig. 16 gezeigt, wird der Korrekturwert T2THW
auf einen größeren positiven Wert eingestellt, wenn sich
die überwachte Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW verrin
gert, und auf einen negativen Wert, wenn die Motor-Kühl
flüssigkeitstemperatur THW größer als etwa 70°C ist, wobei
das Warmlaufen des Motors im wesentlichen beendet ist. Wenn
das Luftsteuerungsventil 28 und das Treibstoffeinspritz
ventil 26 jeweils in den Schritten 1000 und 1100 in Fig. 7
geschlossen werden, wird als Ergebnis der Abfallpunkt in
dem Steuersignal für das Luftsteuerungsventil 28 durch die
Abfallpunkt-Korrekturzeit T2 bei einer niedrigen Motor
temperatur, wie in Fig. 8 gezeigt ist, verzögert, so daß
die Motorgeschwindigkeit Ne infolge einer ansteigenden Zu
fuhr von Hilfsluft für den schnellen Motorleerlauf erhöht
wird. Nachdem andererseits das Motor-Warmlaufen beendet
ist, wird der Abfallpunkt in dem Steuersignal für das Luft
steuerungsventil 28 durch die Abfallpunkt-Korrekturzeit T2,
wie in Fig. 13 gezeigt, vorgerückt, so daß die Motorge
schwindigkeit infolge einer abnehmenden Zufuhr von Hilfs
luft verringert wird, um den schnellen Leerlaufbetrieb des
Motors zu beenden.
Andererseits wird in dem Schritt 214 der Korrekturwert
T2LD auf einen positiven Wert eingestellt, welcher in Ab
hängigkeit der Lasten vorbestimmt wird. Da der Korrektur
wert T2LD ein positiver Wert ist, wird die Ventilöffnungs
zeit TACV verlängert, wenn der Korrekturwert T2LD addiert
wird. Als Ergebnis wird infolge einer ansteigenden Zufuhr
von Hilfsluft das Abfallen der Leerlauf-Motorgeschwindig
keit Ne verhindert, welches andererseits infolge beispiels
weise einer Last hervorgerufen wird, die von einem Dreh
momentwandler angelegt wird, wenn die Getriebeposition in
den D-Bereich von dem N-Bereich geschaltet wird, oder die
Leerlauf-Motorgeschwindigkeit Ne wird auf einen Betrag zum
Sichern beispielsweise der Kühlkraft erhöht, wenn die
Klimaanlage aktiviert wird.
Wenn, wie in der vorherigen Beschreibung gezeigt, die
Rückkopplungssteuerbedingung nicht während des Motorleer
laufs besteht, wird die Ventilöffnungszeit TACV um die Ab
fallpunkt-Korrekturzeit T2 erhöht oder verringert, um die
Leerlauf-Motorgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur zu steuern. Darüber hinaus wird
die Ventilöffnungszeit TACV um die Abfallpunkt-Korrektur
zeit T2 erhöht, wenn wenigstens eine der vorausgewählten
Lasten an den Motor angelegt wird, um die Leerlauf-Motorge
schwindigkeit in Abhängigkeit der an den Motor angelegten
Last zu steuern. Als Ergebnis arbeitet die Hilfsluft unter
dieser Motorleerlaufbedingung nicht nur, um das Zerstäuben
der eingespritzten Flüssigkeit zu erleichtern, sondern
ebenso, um die Leerlauf-Motorgeschwindigkeit auf einen
optimalen Pegel wie in dem Fall zu steuern, bei welchem die
Rückkopplungssteuerbedingung unter dem Motorleerlauf be
steht.
Wie weiter gezeigt, wird die Steuerung des Öffnungsgra
des des Luftsteuerungsventils 28 basierend auf dem Arbeits
faktor, welcher in dem Schritt 200A abgeleitet wurde, wäh
rend des Motorleerlaufs, wie in dem Fall des ausgeschalte
ten Motorleerlaufs unabhängig davon, ob die Rückkopplungs
steuerungsbedingung erfüllt ist oder nicht, ausgeführt.
Dementsprechend verändert sich wie in dem Fall des ausge
schalteten Motorleerlaufs bei einer Geschwindigkeit von
weniger als 2000 Umdrehungen pro Minute der Öffnungsgrad
des Luftsteuerungsventils 28 in Abhängigkeit des Arbeits
faktors des Steuersignals, welches in dem Schritt 200A in
Fig. 9 abgeleitet wurde, und die von der ECU 4 durchge
führte elektrische Begrenzung wird effektiv, um eine
weitere Öffnungsdrehung des Ventilteils 53 des
Luftsteuerungsventils 28 zu verhindern, bevor das
Sicherungsteil 59 mit dem Spitzenteil 61a des Bimetalls 61
zusammentrifft, so daß die mechanische Begrenzung normal
nicht arbeitet. Des weiteren sind die offene Schnittfläche
des Luftsteuerungsventils 28 insgesamt, der Druck stromauf
der Luftzufuhröffnungen 42 insgesamt und der Hilfsluft
betrag insgesamt während des geöffneten Luftsteuerungs
ventils 28 jeweils unabhängig von einer Größe des Öffnungs
grades ACVA des Luftsteuerungsventils 28 konstant.
Wenn, wie in der ersten bevorzugten Ausführungsform
oben beschrieben, die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur 50°C
überschreitet, insbesondere während des Motorleerlaufs,
wird der Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 auf ei
nen kleineren Wert umgekehrt proportional zu der Motor-
Kühlflüssigkeitstemperatur sowohl auf mechanische als auch
auf elektrische Art gesteuert. Selbst wenn der Motor mit
dem infolge eines Fehler kontinuierlich geöffneten Luft
steuerungsventils 26 leerläuft, da der Öffnungsgrad des
Luftsteuerungsventils 28 auf einen kleineren Wert begrenzt
wird, wenn die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur über 50°C
ansteigt, wird dementsprechend verhindert, daß die Leer
lauf-Motorgeschwindigkeit durch Unterdrücken eines Zufuhr
betrags von Hilfsluft übermäßig ansteigt, d. h. die Einlaß
luftmenge Q, und somit durch Reduzieren des Treibstoffein
spritzbetrages. Wenn insbesondere die elektrische Steuerung
des Öffnungsgrades des Luftsteuerungsventils 28 versagt,
wird die mechanische Steuerung aktiv, um das Überdrehen des
Motors 2 zu verhindern.
Wenn des weiteren in der ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur 50°C über
schreitet, wird der Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils
28 nicht nur umgekehrt proportional zu der Motor-Kühlflüs
sigkeitstemperatur, sondern ebenso proportional zu dem Öff
nungsgrad des Drosselklappenventils 14 gesteuert. Wenn der
Öffnungsgrad des Drosselklappenventils 14 sich erhöht, um
eine Druckdifferenz zwischen einem Druck eines Einlaßports
11 und dem atmosphärischen Druck zu reduzieren, während die
Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur mehr als 50°C beträgt,
wird der Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 propor
tional zu dem Anwachsen des Öffnungsgrades des Drosselklap
penventils 14 gesteuert, so daß ein Druckverlust der Hilfs
luft an dem Luftsteuerungsventil 28 unterdrückt wird, um
einen hinreichenden Betrag von Hilfsluft zu sichern. Dies
sichert das effektive Zerstäuben des eingespritzten Treib
stoffes von dem Treibstoffeinspritzventil 26.
Da des weiteren in der ersten bevorzugten Ausführungs
form die elektrische Steuerung des Öffnungsgrades des Luft
steuerungsventils 28, welche von der ECU 4 durchgeführt
wird, einen begrenzten Öffnungsgrad vorsieht, welcher klei
ner ist als der von der mechanischen Steuerung vorgesehene
und von der Verbindung 65, dem Bimetall 61, dem Sicherungs
teil 59 und ähnlichem durchgeführte begrenzte Öffnungsgrad.
Wenn dementsprechend das Luftsteuerungsventil 28 mit einem
begrenzten Öffnungsgrad während des Normalbetriebs geöffnet
ist, wird die elektrische Begrenzung des Öffnungsgrades des
Luftsteuerungsventils 28 effektiv, bevor die mechanische
Begrenzung effektiv wird, d. h. vor dem Angrenzen des
Sicherungsteils 59 an das Spitzenteil 61a des Bimetalls 61.
Dies verhindert effektiv die Abnutzung oder Zerstörung von
zugeordneten Teilen, welche den mechanischen Steuermecha
nismus darstellen, so daß die Beständigkeit dieser zugeord
neten Teile gesichert ist, um die Zuverlässigkeit zur Ver
hinderung des Überdrehens während des Motorleerlaufs zu er
höhen.
Des weiteren wird in der ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform die Ventilöffnungszeit TACV des Luftsteuerungs
ventils 28 umgekehrt proportional zu dem Öffnungsgrad ACVA
des Luftsteuerungsventils 28 abgeleitet. Wenn dementspre
chend das Luftsteuerungsventil 28 mit einem begrenzten Öff
nungsgrad während des Normalbetriebs geöffnet ist, wobei
der Öffnungs- und Schließbetrieb des Luftsteuerungsventils
28 im wesentlichen synchron mit dem Treibstoffeinspritzen
durchgeführt wird, ist der Gesamtbetrag der Hilfsluft, wäh
rend das Luftsteuerungsventil 28 geöffnet ist, gleich dem
Betrag, welcher zugeführt wird, wenn die Steuerung des Öff
nungsgrads des Luftsteuerungsventils 28 nicht ausgeführt
wird. Dies sichert das effektive Zerstäuben des einge
spritzten Treibstoffes. Desweiteren ist eine geforderte
Leerlauf-Motorgeschwindigkeit selbst dann gesichert, wenn
das Luftsteuerungsventil 28 mit dem begrenzten Öffnungsgrad
geöffnet ist.
Anstelle des Öffnungsgrades des Drosselklappenventils
14 kann ein anderer Parameter wie die Einlaßluftmenge, der
Einlaßvakuumdruck oder der Treibstoffeinspritzbetrag, wel
che eine Motorlast anzeigen, als Parameter zum Bestimmen
des Öffnungsgrades des Luftsteuerungsventils 28 verwendet
werden.
Anstelle der Verbindung 65 und des Bimetalls 61 kann es
des weiteren vorgesehen sein, daß eine Position eines
Spitzenteils eines mechanischen Teils, welches eine Form
ähnlich der des Bimetalls besitzt, von der ECU 4 oder einem
anderen Mikrocomputer, einer elektronischen Schaltung oder
ähnlichem basierend auf der überwachten Motor-Kühlflüssig
keitstemperatur und dem Drosselklappenventil-Öffnungsgrad
gesteuert wird. Wenn eine solche Positionssteuerung von dem
Mikrocomputer, der elektronischen Schaltung oder ähnlichem
anders als von der ECU 4 durchgeführt wird, selbst wenn das
Luftsteuerungsventil 28 infolge eines Fehlers der ECU 4
kontinuierlich geöffnet ist, wird der Öffnungsgrad des
Luftsteuerungsventils 28 verläßlich gesteuert, so daß das
Überdrehen des Motors 2 während des Motorleerlaufs effektiv
verhindert wird.
Des weiteren kann anstelle des Begrenzens des Öffnungs
grades des Luftsteuerungsventils 28 ein Öffnungsgrad des
Lufteinführungsabschnittes 27a des Hilfsluftdurchgangs 27
unabhängig des Öffnungs- und Schließbetriebs des Luftsteue
rungsventils 28 gesteuert werden. Beispielsweise kann ins
besondere eine variable oder einstellbare Drosselung in dem
Einführungsabschnitt 27a an einer Position stromab des
Luftauslasses 52 des Luftsteuerungsventils 28 oder einer
anderen Position vorgesehen sein, und ein Drosselungsgrad
der einstellbaren Drosselung kann mittels eines Bimetalls
verändert werden, welcher mit dem Drosselklappenventil 14
über eine Verbindung verbunden ist, oder kann durch die ECU
4 oder eine andere Steuereinrichtung basierend auf der
überwachten Motorlast und der Motor-Kühlflüssigkeitstempe
ratur gesteuert werden.
Des weiteren kann anstelle des Ableitens des Arbeits
faktors des der Spule 57 anzulegenden Steuersignals basie
rend auf der Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur THW, welche
die Motortemperatur anzeigt, und dem Drosselklappenöff
nungsgrad THO, welcher die Motorlast anzeigt, der Arbeits
faktor durch direktes Erfassen einer Position des distalen
Endes des Spitzenteils 61a des Bimetalls 61 abgeleitet wer
den. Wie ebenso in dieser Modifikation gezeigt ist, wird
der Arbeitsfaktor bestimmt, um einen begrenzten Öffnungs
grad des Luftsteuerungsventils 28 vorzusehen, welcher
kleiner ist als der von der Position des distalen Endes des
Spitzenteils 61a vorgesehene begrenzte Öffnungsgrad.
Nun wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unten beschrieben.
In der zweiten bevorzugten Ausführungsform wird ein
Öffnungsgrad eines Luftsteuerungsventils durch Auswählen
einer Kombination von Ein/Aus-Steuerungen von angeregten
Spulen 57(1) und 57(2) in Abhängigkeit von Betriebszustän
den des Motors 2 wie einem thermischen Motorzustand und
einer Motorgeschwindigkeit wie in der vorhergehenden ersten
bevorzugten Ausführungsform gegenübergestellt bestimmt, bei
welcher der Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 durch
den Arbeitsfaktor des an das Luftsteuerungsventil 28 anzu
legenden Steuersignals bestimmt wird. In dieser Ausfüh
rungsform wird eine magnetomotorische Kraft der Spule 57(2)
größer eingestellt als die der Spule 57(1).
Fig. 17 zeigt eine schematische perspektivische An
sicht, welche die Struktur des in dieser bevorzugten Aus
führungsform zu verwendenden Luftsteuerungsventils 28 dar
stellt. In Fig. 17 repräsentieren dieselben Bezugszeichen
und Markierungen wie in Fig. 3 dieselben oder entsprechende
Elemente.
Wenn in Fig. 17 der Strom zwischen Anschlüssen A-B
fließt, um die Spule 57(1) anzuregen, wird das Luftsteue
rungsventil 28 bei einem Öffnungsgrad von etwa 40%, wie in
Fig. 18(B) gezeigt, geöffnet. Wenn andererseits der Strom
zwischen den Anschlüssen C-D fließt, um die Spule 57(2) an
zuregen, wird das Luftsteuerungsventil 28 bei einem Öff
nungsgrad von etwa 60%, wie in Fig. 18(C) gezeigt, geöff
net. Wenn des weiteren der Strom zwischen Anschlüssen A-B
und zwischen Anschlüssen C-D in derselben Richtung fließt,
um die Spulen 57(1) und 57(2) anzuregen, wird das Luft
steuerungsventil 28 vollständig geöffnet, wie in Fig. 18(D)
gezeigt ist. Wenn andererseits keine der Spulen 57(1) und
57(2) angeregt wird, ist das Luftsteuerungsventil 28 voll
ständig geschlossen, wie in Fig. 18(A) gezeigt ist.
Fig. 19 zeigt ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms,
welches von der ECU 4 ausgeführt werden soll, zum Steuern
des Öffnungsgrades des Luftsteuerungsventils 28 gemäß der
zweiten bevorzugten Ausführungsform. In dem Flußdiagramm
von Fig. 19 wird ein Schritt 50 dem Flußdiagramm von Fig. 7
hinzugefügt. Des weiteren, wie oben beschrieben ist, wird
die Ein/Aus-Steuerung zum Steuern des Öffnungsgrades des
Luftsteuerungsventils 28 in der zweiten Ausführungsform
verwendet, wie in der ersten bevorzugten Ausführungsform
gegenübergestellt ist, welche dafür die Arbeitsfaktor
steuerung verwendet. Die zweite bevorzugte Ausführungsform
wird unten beschrieben, hauptsächlich unter Bezugnahme auf
Differenzen relativ zu der ersten bevorzugten Ausführungs
form.
In Fig. 19 leitet der erste Schritt 100 die Ventilöff
nungszeit (TAU + TAUV) des Treibstoffeinspritzventils 26
wie in der ersten bevorzugten Ausführungsform ab. Darauf
folgend leitet der Schritt 200 die Ventilöffnungszeit TACV
des Luftsteuerungsventils 28 ab. Obwohl der Arbeitsfaktor
in dem Schritt 200 in Fig. 7 abgeleitet wird, wie von dem
Schritt 200A in Fig. 9 zu sehen ist, leitet der Schritt 200
in Fig. 19 den Arbeitsfaktor nicht ab, da die Ein/Aus-
Steuerung wie oben beschrieben verwendet wird. Danach rückt
das Programm zu dem Schritt 250 vor, welcher die anzure
gende Spule oder Spulen unter Verwendung einer Zuordnung
von Fig. 20 bestimmt, um einen Öffnungsgrad des Luftsteue
rungsventils 28 in Abhängigkeit des Betriebszustands des
Motors 2 vorzusehen. Die Zuordnung von Fig. 20 ist in dem
ROM 4b gespeichert und definiert die anzuregende Spule oder
Spulen in bezug auf die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
und die Motorgeschwindigkeit.
In der Zuordnung von Fig. 20 wird angenommen, daß n1
eine Leerlauf-Motorgeschwindigkeit von 700 Umdrehungen pro
Minute und n2 eine Motorgeschwindigkeit von 2000 Umdrehun
gen pro Minute repräsentiert. Wenn die Motor-Kühlflüssig
keitstemperatur weniger als 50°C beträgt oder wenn die Mo
torgeschwindigkeit unter 2000 Umdrehungen pro Minute liegt
(d. h. bevor das Warmlaufen des Motors abgeschlossen ist
oder unter hoher Motorlast), werden beide Spulen 57(1) und
57(2) angeregt, um das Luftsteuerungsventil 28 vollständig
zu öffnen, wie in Fig. 18(D) gezeigt ist. Wenn andererseits
die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur weniger als 50°C be
trägt und wenn die Motorgeschwindigkeit unter 2000
Umdrehungen pro Minute liegt, wird lediglich eine der Spu
len 57(1) und 57(2) angeregt. Wenn insbesondere die Motor
geschwindigkeit im wesentlichen die Leerlaufgeschwindigkeit
ist (d. h. wenn eine kleine Menge der Hilfsluft benötigt
wird) wird lediglich die Spule 57(1) angeregt, um das Luft
steuerungsventil 28 zu öffnen, wie in Fig. 18(B) gezeigt
ist. Wenn andererseits die Motorgeschwindigkeit nicht im
wesentlichen die Leerlaufgeschwindigkeit ist (d. h. wenn die
Hilfsluft in einem größeren Umfang benötigt wird), wird le
diglich die Spule 57(2) angeregt, um das Luftsteuerungs
ventil 28 zu öffnen, wie in Fig. 18(C) gezeigt ist.
Nach der Ausführung des Schrittes 250 führt die ECU 4
die Schritte 300 bis 1100 wie in der ersten bevorzugten
Ausführungsform aus, außer daß das Luftsteuerungsventil 28
durch Anregung der im Schritt 250 ausgewählten Spule oder
Spulen geöffnet wird.
In der zweiten bevorzugten Ausführungsform liest der
Schritt 200A in Fig. 9 die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
und die Motorgeschwindigkeit aus, um den Öffnungsgrad des
Luftsteuerungsventils 28 abzuleiten, welcher dem Öffnungs
grad entspricht, der durch Anregung der in dem Schritt 250
in Fig. 19 und wie in Fig. 18(B), 18(C) und 18(D) ge
zeigt, realisiert ist. Dementsprechend leitet der Schritt
206 die Ventilöffnungszeit TACV des Luftsteuerungsventils
28 umgekehrt proportional zu dem Öffnungsgrad des Luft
steuerungsventils 28 wie in der ersten bevorzugten
Ausführungsform ab.
Da in der zweiten bevorzugten Ausführungsform die
Ein/Aus-Steuerung ausgeführt wird, um den Öffnungsgrad des
Luftsteuerungsventils 28 zu steuern, wird die Antwortcha
rakteristik der Öffnungsgradsteuerung im Vergleich mit der
Arbeitsfaktorsteuerung der ersten bevorzugten Ausführungs
form verbessert. Dies liegt an einer Antwortverzögerung,
welche bei der Arbeitsfaktorsteuerung hervorgerufen wird,
bevor ein Stromwert einen Sollwert erreicht. Wie in der
zweiten bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wird die Zer
stäubung des eingespritzten Treibstoffs effektiv durch Auf
bereiten der Zuordnung von Fig. 20 optimal erreicht.
Des weiteren sind in der zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform die Spulen 57(1) und 57(2) eingerichtet, unter
schiedliche magnetomotorische Kräfte aufzuweisen. Jedoch
können die Spulen 57(1) und 57(2) dieselbe magnetomotori
sche Kraft besitzen. In diesem Fall kann das Luftsteue
rungsventil 28 die vollständig geschlossene Position, die
vollständig geöffnete Position und eine Position zwischen
der vollständig geschlossenen und der vollständig geöffne
ten Position besitzen. Des weiteren können mehr als zwei
Anregungsspulen in dem Luftsteuerungsventil 28 vorgesehen
sein. In diesem Fall kann eine empfindlichere Öffnungsgrad
steuerung des Luftsteuerungsventils 28 erreicht werden. Des
weiteren kann der Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28
auf einen anderen Wert als 60%, beispielsweise auf 70% ein
gestellt werden, wenn lediglich die Spule 57(2) angeregt
wird. Es kann noch eine weitere in der Zuordnung von Fig.
20 vorhandene horizontal gestrichelte Linie anstelle einer
schrägen durchgezogenen Linie verwendet werden.
Des weiteren kann bei der zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform die mechanische Steuerung des Öffnungsgrads des
Luftsteuerungsventils, 15605 00070 552 001000280000000200012000285911549400040 0002004403530 00004 15486 wie in Fig. 5(A), 5(B), 6(A) und
6(B) gezeigt, ausgelassen werden.
Die Struktur der oben nicht beschriebenen zweiten be
vorzugten Ausführungsform ist dieselbe wie die der ersten
bevorzugten Ausführungsform.
Nun wird eine dritte bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
Fig. 21(A) zeigt eine schematisch perspektivische An
sicht, welche die Struktur eines in der dritten bevorzugten
Ausführungsform zu verwendendenden Luftsteuerungsventils 28
darstellt. In Fig. 21(A) repräsentieren dieselben Bezugs
zeichen und Markierungen wie in Fig. 17 dieselben oder ent
sprechende Elemente in Fig. 17. Fig. 21(B) zeigt ein Dia
gramm, welches eine Ansteuerungsschaltung des Luftsteue
rungsventils 28 in Fig. 21(A) darstellt. Fig. 22(A),
22(B), 22(C) und 22(D) zeigen jeweils Diagramme zum Erläu
tern des Betriebs des Luftsteuerungsventils 28 in Fig. 21(A).
In der vorhergehenden zweiten bevorzugten Ausführungs
form besitzt das Luftsteuerungsventil 28, d. h. das Drehtyp-
Ventilteil 53 eine Ventilöffnungsrichtung. Demgegenüber be
sitzt in der dritten Ausführungsform das Luftsteuerungsven
til 28, d. h. das Drehtyp-Ventilteil 53 zwei entgegengesetz
te Ventilöffnungsrichtungen. Des weiteren besitzt in der
dritten bevorzugten Ausführungsform das Luftsteuerungsven
til 28 zwei Luftauslaßöffnungen 52a und 52b anstelle einer
einzigen Luftauslaßöffnung 52. Die Luftauslaßöffnung 52a
ist mit den Motorzylindern #1 und #2, und die Luftaus
laßöffnung 52b ist mit den Motorzylindern #3 und #4 verbun
den. Insbesondere gabelt sich der Hilfsluftdurchgang 27 an
den Luftauslaßöffnungen 52a und 52b und des weiteren an den
Seiten stromab jedes der Luftauslaßöffnungen 52a und 52b,
so daß die Luftausströmabschnitte 27b der Motorzylinder #1
und #2 mit der Luftauslaßöffnung 52a und die Luftaus
strömabschnitte 27b der Zylinder #3 und #4 mit der Luftaus
laßöffnung 52b verbunden sind. Dementsprechend kann Hilfs
luft pro Zylindergruppe der zwei Zylindergruppen zugeführt
werden, wobei die erste Zylindergruppe die Zylinder #1 und
#2 enthält und die zweite Zylindergruppe die Zylinder #3
und #4 enthält.
In der dritten bevorzugten Ausführungsform wird eine
magnetomotorische Kraft einer Anregungsspule 57(4) größer
eingestellt als diejenige einer Anregungsspule 57(3), so
daß eine der Luftauslaßöffnungen 52a und 52b bei einem Öff
nungsgrad von etwa 50% geöffnet wird, wenn lediglich die
Spule 57(3) angeregt wird, daß eine der Luftauslaßöffnungen
52a und 52b vollständig geöffnet wird, wenn die Spulen
57(3) und 57(4) in unterschiedliche Richtungen zueinander
angeregt werden, und daß beide Luftauslaßöffnungen 52a und
52b vollständig geöffnet werden, wenn die Spulen 57(3) und
57(4) in derselben Richtung zueinander angeregt werden.
Der Betrieb des Luftsteuerungsventils 28 wird unten de
tailliert unter Bezugnahme auf Fig. 21(A), 21(B) und
22(A) bis 22(D) beschrieben. Fig. 22(A) bis 22(D) zeigen
jeweils Diagramme, welche die Ventilpositionen des Luft
steuerungsventils 28 darstellen, wenn das Luftsteuerungs
ventil 28 in der Öffnungsrichtung zum Steuern der Hilfsluft
relativ zu der ersten Zylindergruppe (#1, #2) betrieben
wird.
In Fig. 21(B) sind S11, S12, S21, S22, S31, S32, S41
und S42 Transistoren, welche jeweils als Schaltelemente ar
beiten. Wenn die Hilfsluft der ersten Zylindergruppe (#1,
#2) zugeführt wird, wobei die Luftauslaßöffnung 52a um 50%
geöffnet ist, wie in Fig. 22(B) gezeigt ist, werden die
Transistoren S11 und S12 eingeschaltet. Dementsprechend
fließt Strom von Anschluß A zu Anschluß B, so daß N-Pole an
der Spule 57(3) auf einer Seite des Anschlusses A gegen
überliegend dem Permanentmagneten 55 erscheinen und S-Pole
an der Spule 57(3) auf einer Seite des Anschlusses B gegen
überliegend dem Permanentmagneten 55 erscheinen. Als Ergeb
nis wird eine abstoßende Kraft zwischen dem Permanent
magneten 55 und der Spule 57(3) erzeugt, so daß das Luft
steuerungsventil 28 in eine Öffnungsposition gesteuert
wird, wie in Fig. 22(B) gezeigt ist.
Wenn andererseits die Hilfsluft der ersten Zylinder
gruppe (#1, #2) mit der vollständig geöffneten Luftaus
laßöffnung 52a, wie in Fig. 22(C) gezeigt, zugeführt wird,
werden die Transistoren S31 und S32 und des weiteren die
Transistoren S21 und S22 eingeschaltet. Dementsprechend
werden die Spulen 57(3) und 57(4) mit dem Strom angeregt,
welcher in entgegengesetzte Richtungen fließt. Da jedoch
die magnetomotorische Kraft der Spule 57(4) größer einge
stellt ist als die der Spule 57(3), wie oben beschrieben,
wird ein Magnetfeld entsprechend einer Differenz zwischen
den magnetomotorischen Kräften der Spulen 57(3) und 57(4)
um eine Spuleneinheit herum erzeugt, d. h. um die Spulen
57(3) und 57(4). Insbesondere erscheinen N-Pole an der
Spuleneinheit auf einer Seite des Anschlusses A (C) dem
Permanentmagneten 55 gegenüberliegend, und es erscheinen S-
Pole an der Spuleneinheit auf einer Seite des Anschlusses B
(D) dem Permanentmagneten 55 gegenüberliegend. Als Ergebnis
wird eine abstoßende Kraft zwischen dem Permanentmagneten
55 und der Spuleneinheit erzeugt, so daß das Luft
steuerungsventil 28 gesteuert wird, um offen zu sein, wie
in Fig. 22(C) gezeigt ist.
Wenn des weiteren die Hilfsluft zu den ersten und zwei
ten Zylindergruppen (#1, #2, #3, #4) mit den vollständig
geöffneten Luftauslaßöffnungen 52a und 52b, wie in Fig.
22(D) gezeigt, zugeführt wird, werden die Transistoren S11,
S12, S31 und S32 eingeschaltet. Dementsprechend werden die
Spulen 57(3) und 57(4) in derselben Richtung zueinander
angeregt, so daß eine kombinierte abstoßende Kraft zwischen
dem Permanentmagneten 55 und der Spuleneinheit erzeugt
wird. Als Ergebnis wird das Luftsteuerungsventil 28 ge
steuert, um, wie in Fig. 22(D) gezeigt, offen zu sein.
Wenn, wie gezeigt, das Luftsteuerungsventil 28, d. h.
das Ventilteil 53 in einer Ventilöffnungsrichtung entgegen
gesetzt zu der in den Fig. 22(A) bis 22(D) gezeigten ge
steuert wird, um eine Zufuhr von Hilfsluft relativ zu der
zweiten Zylindergruppe (#3, #4) zu steuern, wird die Spule
57(3) mit dem Strom angeregt, welcher in eine entgegenge
setzte Richtung zu derjenigen entsprechend Fig. 22(B)
fließt, die Spulen 57(3) und 57(4) werden mit dem Strom an
geregt, welcher jeweils in Richtungen entgegengesetzt zu
jenen gemäß Fig. 22(C) fließt, und die Spulen 57(3) und
57(4) werden mit dem Strom angeregt, welcher in eine Rich
tung entgegengesetzt zu der entsprechend Fig. 22(D) fließt.
In diesen Fällen erscheinen S-Pole an der Spuleneinheit auf
einer Seite des Anschlusses A (C) dem Permanentmagneten 55
gegenüberliegend, und es erscheinen N-Pole an der Spulen
einheit auf einer Seite des Anschlusses B (D) dem Perma
nentmagneten 55 gegenüberliegend, so daß das Luft
steuerungsventil 28 mittels einer Anziehungskraft zwischen
dem Permanentmagneten 55 und der Spuleneinheit gesteuert
wird, um geöffnet zu werden. Wenn keine der Spulen 57(3)
und 57(4) angeregt wird, schließt das Luftsteuerungsventil
28 vollständig die Luftauslaßöffnungen 52a und 52b, wie in
Fig. 22(A) gezeigt ist.
Fig. 23 zeigt ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms,
welches von der ECU 4 ausgeführt werden soll, zum Steuern
des Öffnungsgrades und der Öffnungsrichtung des Luftsteue
rungsventils 28 entsprechend der dritten bevorzugten Aus
führungsform. In dem Flußdiagramm von Fig. 23 ist der
Schritt 250 in dem Flußdiagramm von Fig. 19 durch einen
Schritt 250′ ersetzt worden. Die dritte bevorzugte Ausfüh
rungsform wird anschließend beschrieben, wobei hauptsäch
lich auf die Unterschiede relativ zu der zweiten bevorzug
ten Ausführungsform Bezug genommen wird.
In Fig. 23 leiten die Schritte 100 und 200 die Ventil
öffnungszeit (TAU + TAUV) des Treibstoffeinspritzventils 26
und die Ventilöffnungszeit TACV des Luftsteuerungsventils
28 wie in der zweiten bevorzugten Ausführungsform ab. Da
nach rückt das Programm zu dem Schritt 250 vor, welcher
unter Verwendung einer Zuordnung von Fig. 24(A) die anzure
gende Spule oder Spulen bestimmt, um einen Öffnungsgrad des
Luftsteuerungsventils 28 in Abhängigkeit des Betriebszu
standes des Motors 2 vorzusehen. Die Zuordnung von Fig.
24(A) ist in dem ROM 4b gespeichert und definiert die anzu
regende Spule oder Spulen in bezug auf die Motor-Kühlflüs
sigkeitstemperatur und die Motorgeschwindigkeit. Der
Schritt 250′ bestimmt desweiteren die Stromflußrichtung
oder Richtungen zum Anregen der Spuleneinheit, d. h. die
Öffnungsrichtung des Luftsteuerungsventils 28 basierend auf
einem Motorzylinder, in welchen Treibstoff eingespritzt
werden soll (hiernach als "Einspritzzylinder" bezeichnet).
Wie gezeigt, wird die Öffnungsrichtung des Luftsteuerungs
ventils 28 bestimmt, um die Hilfsluft relativ zu der Zylin
dergruppe, die den Einspritzzylinder enthält, zu steuern.
Wenn in der Zuordnung von Fig. 24(A) die Motorgeschwin
digkeit geringer als n2 (beispielsweise 2000 Umdrehungen
pro Minute) ist und die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur
unterhalb 60°C liegt, werden die Spulen 57(3) und 57(4)
mit Strom angeregt, welcher in dieselbe Richtung zueinander
fließt, so daß das Luftsteuerungsventil 28 gesteuert wird,
um vollständig beide Luftauslaßöffnungen 52a und 52b zu
öffnen, wie in Fig. 22(D) gezeigt ist. Wenn andererseits
die Motorgeschwindigkeit geringer als 1000 Umdrehungen pro
Minute ist, welche größer als n1 (Leerlaufgeschwindigkeit,
beispielsweise 700 Umdrehungen pro Minute) um eine gegebene
Geschwindigkeit (beispielsweise 300 Umdrehungen pro Minute)
ist und die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur weniger als 70°C
beträgt, wird lediglich die Spule 57(3) angeregt, so daß
das Luftsteuerungsventil 28 gesteuert wird, einen der Luf
tauslaßöffnungen 52a und 52b um 50% zu öffnen, wie in Fig.
22(B) gezeigt ist. Des weiteren werden in einem Zustand,
welcher anders als die vorhergehenden Zustände ist, die
Spulen 57(3) und 57(4) mit Strom angeregt, welcher in ent
gegengesetzte Richtungen zueinander fließt, so daß das
Luftsteuerungsventil 28 gesteuert wird, um vollständig
einen der Auslaßöffnungen 52a und 52b zu öffnen, wie in
Fig. 22(C) gezeigt ist.
Da die Treibstoffeinspritzzeit groß ist, während die
Motortemperatur niedrig ist, wenn die Motorgeschwindigkeit
hoch ist, ist es schwierig, die Schaltoperation des Luft
steuerungsventils 28 zwischen den Luftauslaßöffnungen 52a
und 52b genau auszuführen. Dementsprechend werden in diesem
Zustand die Spulen 57(3) und 57(4) in derselben Richtung
zueinander angeregt, um vollständig beide Luftauslaß
öffnungen 52a und 52b zu öffnen. Während einer geringen
Motorgeschwindigkeit nach Beendigung des Warmlaufens des
Motors wird andererseits, da ein geforderter Hilfsluft
betrag klein ist, lediglich die Spule 57(3) angeregt, um
einen der Luftauslaßöffnungen 52a und 52b um 50% zu öff
nen. Dies arbeitet, um ein Pulsierungsgeräusch zu reduzie
ren, da eine durch den Betrieb des Luftsteuerungsventils 28
hervorgerufene Druckveränderung reduziert wird.
Nach der Ausführung des Schrittes 250′ führt die ECU 4
die Schritte 300 bis 1100 wie in der zweiten bevorzugten
Ausführungsform aus, außer daß das Luftsteuerungsventil 28
durch Anregung der in dem Schritt 250 ausgewählten Spule
oder Spulen mit der Stromflußrichtung oder den Richtungen
geöffnet wird, d. h. der Anregungsrichtung oder den Richtun
gen, welche in dem Schritt 250′ bestimmt worden sind.
In der dritten bevorzugten Ausführungsform liest der
Schritt 200A in dem Flußdiagramm von Fig. 9 die Motor-Kühl
flüssigkeitstemperatur und die Motorgeschwindigkeit aus, um
den Öffnungsgrad des Luftsteuerungsventils 28 zu bestimmen,
so daß der Öffnungsgrad 100% beträgt, wenn eine der zwei
Luftauslaßöffnungen 52a und 52b oder beide vollständig ge
öffnet sind, und so daß der Öffnungsgrad 50% beträgt, wenn
eine der Luftauslaßöffnungen 52a und 52b um 50% geöffnet
ist.
Die Zuordnungscharakteristik ist nicht auf die in Fig.
24(A) gezeigte beschränkt, und die entsprechenden Öffnungs
grade des Luftsteuerungsventils 28 sind nicht auf jene, wie
oben beschrieben, beschränkt. Beispielsweise können die
Spulen 57(3) und 57(4) dieselbe magnetomotorische Kraft be
sitzen, und die Zuordnungscharakteristik kann eingestellt
werden, wie in Fig. 24(B) gezeigt ist. Die Zuordnungscha
rakteristik führt dazu, daß beide Spulen 57(3) und 57(4)
angeregt werden, um beide Luftauslaßöffnungen 52a und 52b
vollständig zu öffnen, wenn die Motorgeschwindigkeit an
steigt oder sich die Motor-Kühlflüssigkeitstemperatur ver
ringert. Wenn lediglich die Spule 57(3) angeregt wird, wird
das Luftsteuerungsventil 28 betrieben, um vollständig eine
der Luftauslaßöffnungen 52a und 52b entsprechend dem Ein
spritzzylinder zu öffnen.
Wie in der zweiten bevorzugten Ausführungsform kann die
mechanische Steuerung des Öffnungsgrades des Luftsteue
rungsventils, wie in Fig. 5(A), 5(B), 6(A) und 6(B) ge
zeigt, in der dritten bevorzugten Ausführungsform ausgelas
sen werden.
Die Struktur der oben nicht beschriebenen dritten Aus
führungsform ist dieselbe wie die der zweiten bevorzugten
Ausführungsform.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen be
vorzugten Ausführungsformen und Modifikationen beschränkt
und es können verschiedene Veränderungen und Modifikationen
vorgenommen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuwei
chen, welche in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
Claims (12)
1. Hilfsluftsteuerungssystem für einen Verbrennungsmotor
mit:
einem Hilfsluftdurchgang (27) zum Errichten einer Ver bindung zwischen einer Seite stromauf eines Drosselklappen ventils (14) in einem Einlaßrohr (12) und der Nähe einer Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils (26) un ter Umgehung des Drosselklappenventils (14),
einer Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53), welche in dem Hilfsluftdurchgang (27) vorgesehen ist, zum Öffnen und Schließen des Hilfsluftdurchgangs (27),
einer Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) zum Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53) und
einer Öffnungsgrad-Begrenzungseinrichtung (59, 61, 65) zum Begrenzen eines Öffnungsgrades der Öffnungs/Schließ- Einrichtung (53) bei Öffnung des Hilfsluftdurchgangs (27) auf einen Wert, welcher reduziert wird, wenn eine Motortem peratur ansteigt, und welcher erhöht wird, wenn sich eine Motorlast erhöht.
einem Hilfsluftdurchgang (27) zum Errichten einer Ver bindung zwischen einer Seite stromauf eines Drosselklappen ventils (14) in einem Einlaßrohr (12) und der Nähe einer Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils (26) un ter Umgehung des Drosselklappenventils (14),
einer Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53), welche in dem Hilfsluftdurchgang (27) vorgesehen ist, zum Öffnen und Schließen des Hilfsluftdurchgangs (27),
einer Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) zum Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53) und
einer Öffnungsgrad-Begrenzungseinrichtung (59, 61, 65) zum Begrenzen eines Öffnungsgrades der Öffnungs/Schließ- Einrichtung (53) bei Öffnung des Hilfsluftdurchgangs (27) auf einen Wert, welcher reduziert wird, wenn eine Motortem peratur ansteigt, und welcher erhöht wird, wenn sich eine Motorlast erhöht.
2. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungsgrad-Begrenzungseinrichtung
(59, 61, 65) einen mechanischen Begrenzungsmechanismus (59,
61, 65) zum mechanischen Begrenzen des Öffnungsbetriebs der
Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53) aufweist, um den Öff
nungsgrad auf den Wert zu begrenzen, wobei die Öff
nungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57, 57(1), 57(2),
57(3), 57(4)) eine Öffnungsgrad-Bestimmungseinrichtung (4)
zum Bestimmen eines anderen Öffnungsgrades der Öff
nungs/Schließ-Einrichtung (53) aufweist, um kleiner zu sein
als der Wert, und eine Öffnungsbetrieb-
Steuerungseinrichtung (4, 57, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4))
zum Steuern des Öffnungsbetriebs der Öffnungs/Schließ-
Einrichtung (53) basierend auf dem anderen Öffnungsgrad,
welcher von der Öffnungsgrad-Bestimmungseinrichtung (4)
bestimmt wurde.
3. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der andere Öffnungsgrad, welcher von der
Öffnungsgrad-Bestimmungseinrichtung (4) bestimmt wurde, na
he dem Wert liegt.
4. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mechanische Begrenzungsmechanismus
(59, 61, 65) mechanisch mit dem Drosselklappenventil (14)
verbunden ist, um den Wert als Antwort auf einen Öffnungs
grad des Drosselklappenventils (14) zu variieren.
5. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mechanische Begrenzungsmechanismus
(59, 61, 65) ein hitzeempfindliches Teil (61) enthält, um
den Wert als Antwort auf die Motortemperatur zu variieren.
6. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrich
tung (4) eine Öffnungszeit der Öffnungs/Schließ-Einrichtung
(53) einstellt, welche umgekehrt proportional zu dem ande
ren Öffnungsgrad ist, welcher durch die Öffnungsgrad-Be
stimmungseinrichtung (4) bestimmt wurde.
7. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wert umgekehrt proportional zu der
Motortemperatur und proportional zu der Motorlast ist.
8. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wert konstant bei der Motortemperatur
von weniger als einem vorherbestimmten Pegel ist.
9. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungs/Schließ-Steuerungsvorrich
tung (4, 57, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) den Öffnungs- und
Schließbetrieb der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53) basie
rend auf einem Betriebszustand des Motors steuert.
10. Hilfsluftsteuerungssystem für einen Verbrennungsmotor
mit:
einem Hilfsluftdurchgang (27) zum Errichten einer Ver bindung zwischen einer Seite stromauf eines Drosselklappen ventils (14) in einem Einlaßrohr (12) und der Nähe einer Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils (26) un ter Umgehung des Drosselklappenventils (14),
einer Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53), welche in dem Hilfsluftdurchgang (27) vorgesehen ist zum Öffnen und Schließen des Hilfsluftdurchgangs (27) und
einer Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) zum Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53), wo bei die Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) einen Öffnungsgrad der Öff nungs/Schließ-Einrichtung (53) steuert, wenn sich der Hilfsluftdurchgang (27) öffnet, auf einen solchen Wert, welcher reduziert wird, wenn eine Motortemperatur ansteigt und erhöht wird, wenn sich eine Motorlast erhöht.
einem Hilfsluftdurchgang (27) zum Errichten einer Ver bindung zwischen einer Seite stromauf eines Drosselklappen ventils (14) in einem Einlaßrohr (12) und der Nähe einer Einspritzöffnung eines Treibstoffeinspritzventils (26) un ter Umgehung des Drosselklappenventils (14),
einer Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53), welche in dem Hilfsluftdurchgang (27) vorgesehen ist zum Öffnen und Schließen des Hilfsluftdurchgangs (27) und
einer Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) zum Steuern des Öffnungs- und Schließbetriebs der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53), wo bei die Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrichtung (4, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) einen Öffnungsgrad der Öff nungs/Schließ-Einrichtung (53) steuert, wenn sich der Hilfsluftdurchgang (27) öffnet, auf einen solchen Wert, welcher reduziert wird, wenn eine Motortemperatur ansteigt und erhöht wird, wenn sich eine Motorlast erhöht.
11. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrich
tung (4, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) eine Mehrzahl von An
steuerungseinrichtungen (57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) zum
Ansteuern der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53) enthält,
und wobei der Wert variabel durch Betreiben der Ansteue
rungseinrichtung (57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) einzeln oder
in der Mehrzahl eingestellt wird.
12. Hilfsluftsteuerungssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungs/Schließ-Steuerungseinrich
tung (4, 57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) eine Mehrzahl von An
steuerungseinrichtungen (57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) zum
Ansteuern der Öffnungs/Schließ-Einrichtung (53) enthält und
der Wert variabel durch Auswählen einer Kombination der Be
triebs- und Nichtbetriebszustände der Ansteuerungseinrich
tung (57(1), 57(2), 57(3), 57(4)) eingestellt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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JP1754293 | 1993-02-04 | ||
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