DE4403310A1 - System zur Verriegelung von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
System zur Verriegelung von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen eines FahrzeugsitzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Verriegelung von zwei
relativ zueinander bewegbaren Teilen eines Fahrzeugsitzes mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Bei einem bekannten System dieser Art (DE 27 29 770 C2) weist
eine einem Fahrzeugsitz zugeordnete Schiene eine Reihe von
Langlöchern auf, welche durch Stege der Breite c in Längsrich
tung der Langlöcher voneinander getrennt sind. Ein Paar symme
trischer Sperrzähne mit rechteckartigem Querschnitt und einer
Breite b sowie einem Abstand a zwischen den beiden Sperrzähnen
in Längsrichtung der Langlöcher ist so angebracht, daß von den
beiden Sperrzähnen, die unabhängig voneinander in ein Langloch
einfallen und gemeinsam ausgehoben werden können, in jeder
Position des Sperrzahnpaares entlang der Schiene wenigstens
einer der Sperrzähne in seine Sperrstellung einfallen kann.
Falls zunächst nur einer der Sperrzähne einfallen kann, ist
eine Verschiebung des Sperrzahnpaares längs der Schiene notwen
dig, um auch dem zweiten Sperrzahn das Einfallen zu ermögli
chen. Da jedes Langloch die Länge a + 2b hat, das Periodenmaß
der Langlochreihe a + 2b + c beträgt und der Abstand a zwischen
den beiden Sperrzähnen gleich der Breite c der Stege in Längs
richtung der Langlöcher ist, kann die Verschiebung vom Einfall
des ersten Sperrzahnes bis zum Einfall des zweiten Sperrzahnes,
also das zunächst vorhandene Spiel des Verriegelungssystems,
eine Größe bis zu dem Wert a + b haben. Das ist störend.
Von diesem Nachteil frei ist ein anderes bekanntes Verriege
lungssystem der in Rede stehenden Art (EP 0 408 932 B1), das
eine Schiene mit einer Reihe von gleichen, durch Stege getrenn
ten Länglöchern sowie mehrere gleich ausgebildete Sperrzähne
auf. Die der Schiene zugewandte Seite der Sperrzähne ist zu
wenigstens einer Flanke der Sperrzähne hin abgeschrägt, bildet
also einen Keil. Der Abstand zwischen zwei Sperrzähnen ist
gleich der Breite der Sperrzähne in Längsrichtung der Langlö
cher oder einem ganzzahligen Vielfachen davon. Die Sperrzähne
sind so angeordnet, daß sie sich über wenigstens zwei Perioden
der Langlochreihe verteilen und in jeder Position der Sperr
zahnreihe entlang der Schiene wenigstens ein Sperrzahn in ein
Langloch einfallen kann und eine spielfreie Verriegelung wenig
stens in der einen Richtung bewirken kann. Nachteilig ist
hierbei, daß ein Keilwinkel, der noch eine Selbsthemmung er
gibt, eine relativ große Zahl von Sperrzähnen erfordert und ein
außerhalb des Selbsthemmungsbereichs liegender Keilwinkel im
Crashfall dazu führen kann, daß die Sperrzähne wieder aus den
Langlöcher herausgedrückt werden, die Verriegelung sich also
löst.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes System zur
Verriegelung von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen
eines Fahrzeugsitzes zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfin
dungsgemäß gelöst durch ein System mit den Merkmalen des An
spruches 1.
Dadurch, daß die Riegel am freien Ende ihres mit den Langlö
chern in Eingriff kommenden Endabschnittes eine Folge von
Stufen aufweisen, wobei diese Folge von Stufen bei den beiden
Riegeln eines Paares in jeweils entgegengesetzter Orientierung
verläuft, ist sichergestellt, daß das Spiel zwischen dem Ein
fallen des ersten Riegels und dem Einfallen eines zweiten
Riegels gering, und nach dem Einfallen ein es zweiten Riegels
gar nicht mehr vorhanden ist. Außerdem ist sichergestellt, daß
in jeder Position, den die Riegel längs der Langlochreihe
einnehmen können, wenigstens einer der Riegel in eines der
Langlöcher einfallen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von sechs in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte, perspektivische Ansicht
des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Schnitt durch das
zweite Ausführungsbeispiel in einer durch die Längs
richtung und die Einfallsrichtung definierten Ebene,
Fig. 3 einen schematisch dargestellten Schnitt nach der Linie
III-III der Fig. 4 durch das dritte Ausführungsbeispiel
in einer durch die Längsrichtung und die Einfallsrich
tung definierten Ebene,
Fig. 4 einen Schnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel nach
der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen schematisch dargestellten Schnitt durch das
vierte Ausführungsbeispiel in einer durch die Längs
richtung und die Einfallsrichtung definierten Ebene,
Fig. 6 einen schematisch dargestellten Schnitt durch das
fünfte Ausführungsbeispiel in einer durch die Längs
richtung und die Einfallsrichtung definierten Ebene,
Fig. 7 einen schematisch dargestellten Schnitt durch das
sechste Ausführungsbeispiel in einer durch die Längs
richtung und die Einfallsrichtung definierten Ebene
nach der Linie VII-VII der Fig. 8,
Fig. 8 einen Schnitt durch das sechste Ausführungsbeispiel
nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Das erste Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1 ein System zur
Verriegelung von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen
eines Fahrzeugsitzes mit nur einem Paar von Riegeln.
Eine dem einen Teil zugeordnete Schiene 1, die vorzugsweise mit
dem Boden des Fahrzeugs verbunden ist und nicht als separates
Teil des Fahrzeugsitzes ausgebildet sein muß, weist eine Reihe
von Langlöchern 3 auf, welche durch Stege 5 voneinander ge
trennt sind. Die Langlöcher 3 stimmen in ihrem rechteckigen
Grundriß und in ihren Abmessungen alle überein. Die Längsrich
tung der Schiene 1, in der die Relativbewegung der zwei Teile
des Fahrzeugsitzes zueinander erfolgt, ist zugleich die Längs
richtung der Langlöcher 3, in der die Langlöcher 3 ihre größte
Abmessung aufweisen. Durch die Länge der Langlöcher 3 und die
Breite der Stege 5 in Längsrichtung der Langlöcher 3′ ist das
Periodenmaß p der Langlochreihe definiert.
Der andere, relativ zur Schiene 1 bewegliche Teil, beispiels
weise der Fahrzeugsitz selber, weist zwei Riegel 7 und 9 auf,
welche unabhängig voneinander in die Langlöcher 3 der Schiene 1
hineinbewegbar sind. Durch diese Bewegung ist eine Einfalls
richtung definiert. Diese Einfallsrichtung steht senkrecht zum
rechteckigen Grundriß der Langlöcher 3 und zur Schiene 1. Eine
in Fig. 1 nicht dargestellte, geradlinige und in Einfallsrich
tung verlaufende Führung schränkt die Bewegung der Riegel 7 und
9 auf die Einfallsrichtung ein. Die Bewegung der Riegel 7 und 9
in die Langlöcher 3 hinein wird unterstützt durch eine Feder
11, welche den ersten Riegel 7 belastet, und eine Feder 13,
welche den zweiten Riegel 9 belastet. Die Riegel 7 und 9 sind
durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Aushebevorrich
tung gemeinsam aus den Langlöchern aushebbar.
Die beiden Riegel 7 und 9 weisen quer zur Einfallsrichtung ein
rechteckiges Querschnittsprofil auf. Durch die Längsseiten
dieser Rechtecke und die Einfallsrichtung werden Ebenen defi
niert, die parallel zu der Mittelebene der Langlöcher 3 liegen,
welche von der Längsrichtung der Langlöcher 3 und der Einfalls
richtung definiert wird.
In der Verriegelungsstellung greifen die Riegel 7 und 9 in ein
einziges oder zwei benachbarte Langlöcher 3 ein.
An dem von den Federn 11 und 13 abgewandten Ende weisen die
Riegel 7 und 9 je einen Endabschnitt 15 bzw. 17 auf. Diese
Endabschnitte 15 und 17 greifen bei der Bewegung der Riegel 7
und 9 in die Verriegelungsstellung zuerst in die Langlöcher 3
ein. Der Endabschnitt 15 des ersten Riegels 7 weist eine Folge
von vier rechtwinkligen, gleich hohen Stufen auf, die Material
partien des Endabschnittes 15 des ersten Riegels 7 begrenzen,
wobei jeweils die eine Fläche jeder Stufe in einer Ebene liegt,
welche in der Einfallsrichtung und senkrecht zur Längsrichtung
der Langlöcher 3 verläuft. Die Höhe jeder Stufe ist deren
Abmessung in Einfallsrichtung.
Alle von den Stufen begrenzten Materialpartien weisen eine
rechteckige Querschnittsfläche senkrecht zur Einfallsrichtung
auf. Die Abmessungen dieser Querschnittsflächen quer zur Rich
tung der Stufenfolge und damit quer zur Längsrichtung der
Langlöcher 3 stimmen alle untereinander und mit der Abmessung
des Riegels 7 im Bereich außerhalb des Endabschnittes 15 in
dieser Richtung überein.
In Richtung der Stufenfolge und damit in Längsrichtung der
Langlöcher 3 wird die Breite der Materialpartien gemessen. Die
der ersten Stufe 15′ zugeordnete, am freien Ende des Endab
schnittes 15 angeordnete Materialpartie weist eine kleinere
Breite auf als der erste Riegel 7 im Bereich außerhalb des
Endabschnittes 15 bis zu seinem von der Feder 11 belasteten
Ende. Die Breite der den einzelnen Stufen zugeordneten Mate
rialpartien nimmt bei jeder Stufe zu, beginnend bei der Breite
der der ersten Stufe 15′ zugeordneten Materialpartie über alle
den folgenden Stufen zugeordneten Materialpartien hinaus bis zu
der Breite des ersten Riegels 7 im Bereich außerhalb des Endab
schnittes 15. Dieser in Richtung der Stufenfolge gemessene
Unterschied in der Breite der den Stufen zugeordneten Material
partien einschließlich der Breite des ersten Riegels 7 außer
halb des Endabschnittes 15 ist zwischen allen Stufen gleich
groß, also gleich dem Unterschied in der Breite zwischen der
der ersten Stufe 15′ zugeordneten Materialpartie und der der
zweiten Stufe 15′′ zugeordneten Materialpartie.
Die Höhe aller Stufen und die Unterschiede in den Breiten der
ihnen zugeordneten Materialpartien stimmen im Ausführungsbei
spiel überein. Die Breite der der ersten Stufe 15′ zugeordneten
Materialpartie ist doppelt so groß wie die Unterschiede in den
Breiten aller Materialpartien. Damit ist der erste Riegel 7
außerhalb des Endabschnittes 15 dreimal so breit wie die der
ersten Stufe 15′ zugeordnete Materialpartie.
Der zweite Riegel 9 ist vollständig symmetrisch zum ersten
Riegel 7 ausgebildet, aber so angeordnet, daß die Stufenfolge
in umgekehrte Orientierung zur Längsrichtung der Langlöcher 3
verläuft, also um 180° um die Einfallsrichtung gedreht ist.
Gegenüber dem ersten Riegel 7 ist der zweite Riegel 9 quer zur
Längsrichtung und senkrecht zur Einfallsrichtung versetzt. Auf
den einander zugewandten Seitenflächen, insbesondere außerhalb
des Bereichs der Endabschnitte 15 und 17, liegen die beiden
Riegel 7 und 9 aneinander an oder sind nur mit einem geringen
Zwischenraum nebeneinander angeordnet und schließen in Längs
richtung der Langlöcher 3 bündig zueinander ab.
Die sich dadurch ergebenden Abmessungen des Riegelpaares 7 und
9 senkrecht zur Einfallsrichtung stimmen bis auf ein geringes
Spiel mit den Abmessungen eines Langloches 3 senkrecht zur
Einfallsrichtung überein.
Die der ersten Stufe 15′ zugeordnete und durch diese begrenzte
Materialpartie weist in der Längsrichtung der Langlöcher 3,
also in Richtung der Stufenfolge, eine Breite auf, die mit der
Breite der Stege 5 in Längsrichtung der Langlöcher 3 überein
stimmt.
Durch die gewählten Abmessungen ist sichergestellt, daß in
jeder Position des Riegelpaares 7 und 9 entlang der Schiene 1
wenigstens ein Riegel in ein Langloch 3 einfallen kann. Sobald
ein Riegel um wenigstens eine Stufenhöhe eingefallen ist, ist
das System, wenn auch mit Spiel, verriegelt. Dieses Spiel ist
maximal so groß wie die Breite der Stege 5 in Längsrichtung der
Langlöcher 3, also wie die Breite der der ersten Stufe 15′
zugeordneten Materialpartie. Wird das Riegelpaar 7 und 9 in
Längsrichtung der Schiene 1 relativ zu dieser maximal um den
Betrag dieses Spieles verschoben, so kann auch der andere
Riegel einfallen, und zwar in dasselbe Langloch 3 oder in ein
direkt benachbartes. Damit ist das System spielfrei verriegelt.
Wird das Riegelpaar 7 und 9 in Schienenlängsrichtung stark
belastet, z. B. durch einen Crash, so werden auf die Riegel 7
und 9 wegen deren rechtwinklig zur Belastungsrichtung verlau
fenden Stufenflanken keine Kräfte in der der Einfallsrichtung
entgegengesetzt orientierten Öffnungsrichtung der beiden Riegel
7 und 9 und damit entgegen den Federn 11 und 13 übertragen,
wodurch verhindert ist, daß die beiden Riegel 7 und 9 selbst
tätig aus der Verriegelungsstellung ausgehoben werden.
Das zweite Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 2 ein System zur
Verriegelung von zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen
eines Fahrzeugsitzes mit ebenfalls nur einem Paar schwenkbarer
Riegel.
Eine dem einen Teil zugeordnete Schiene 101 weist mehrere
Langlöcher 103 auf und ist ansonsten wie im ersten Ausführungs
beispiel ausgeführt. Der relativ zur Schiene 101 bewegliche
Teil des Fahrzeugsitzes weist zwei drehbar um eine gemeinsame
Achse gelagerte Schwenkarme 106 und 108 auf. Die Lagerung am
beweglichen Teil des Fahrzeugsitzes ist in der Zeichnung nur
angedeutet. An diesen Schwenkarmen 106 und 108 sind zwei Riegel
107 bzw. 109 befestigt. Entsprechend der die Einfallsrichtung
definierenden Kreisbahn, die die beiden Riegel 107 und 109 um
die gemeinsame Drehachse der beiden Schwenkarme 106 und 108
ausführen, können die beiden Riegel 107 und 109 in dieser
Richtung leicht gekrümmt sein. Im Bereich der Langlöcher 103
verläuft die Kreisbahn praktisch senkrecht zur Schiene eben.
Ansonsten sind die beiden Riegel 107 und 109 wie im ersten
Ausführungsbeispiel ausgebildet, insbesondere auch federbela
stet, mit gleichen Höhen der vier Stufen und mit diesen über
einstimmenden Unterschieden in der Breite der durch die Stufen
begrenzten Materialpartien. Die Gegenläufigkeit der Stufenfol
ge, die Anordnung nebeneinander, also senkrecht zur Einfalls
richtung und quer zur Längsrichtung versetzt, und der bündige
Abschluß stimmen ebenfalls überein. Die Federn und die seitli
che Führung der Riegel 107 und 109 sind in der Zeichnung nicht
dargestellt.
Das dritte Ausführungsbeispiel zeigt in den Fig. 3 und 4 ein
System zur Verriegelung von zwei relativ zueinander bewegbaren
Teilen eines Fahrzeugsitzes mit zwei Paaren von Riegeln.
Eine dem einen Teil zugeordnete Schiene 201 weist mehrere durch
Stege 205 voneinander getrennte Langlöcher 203 auf und ist
ansonsten wie die Schienen in den ersten beiden Ausführungsbei
spielen ausgebildet. Lediglich quer zur Längsrichtung der
Langlöcher 203 ist die Abmessung nicht auf zwei nebeneinander
liegende Riegel abgestimmt, sondern ist nur geringfügig größer
als die Abmessung eines einzelnen Riegels in dieser Querrich
tung.
Vier dem relativ zur Schiene 201 beweglichen Teil des Fahrzeug
sitzes zugeordnete Riegel 207, 209, 210 und 212 bilden zwei
Paare 207 und 209 bzw. 210 und 212. Die einzelnen Riegel eines
jeden Paares sind wie im ersten Ausführungsbeispiel ausgebil
det, stimmen untereinander überein und weisen also an dem der
Schiene 201 zugewandten Endabschnitt in Längsrichtung der
Langlöcher eine Folge von vier gleich hohen Stufen auf, wobei
die Breite der durch die Stufen begrenzten Materialpartien sich
jeweils um den gleichen Betrag unterscheidet, welcher zugleich
halb so groß ist wie die Breite der durch die erste Stufe
begrenzten Materialpartie und der Breite der Stege 205.
An dem der Schiene abgewandten Ende ist jeder Riegel federbela
stet, was in der Zeichnung nur angedeutet ist. Die geradlinige
Führung 214 zur Beschränkung der Bewegung der Riegel auf die
senkrecht zur Schiene verlaufende Einfallsrichtung ist in der
Zeichnung nur für die Längsrichtung der Langlöcher 3 darge
stellt.
Die Riegel des Paares 207 und 209 sind im Gegensatz zu den
beiden ersten Ausführungsbeispielen nicht quer zur Längsrich
tung der Langlöcher 203 versetzt, sondern in Längsrichtung
relativ zueinander versetzt und unmittelbar nebeneinander
angeordnet. Die Riegel 207 und 209 liegen also beide in der
Mittelebene der Langlöcher 203. In Längsrichtung ist zwischen
den beiden Riegeln 207 und 209 kein oder nur ein sehr geringer
Spalt vorhanden.
Die Anordnung ist so gewählt, daß die beiden durch die jeweili
ge erste Stufe begrenzten Materialpartien der beiden Riegel 207
und 209 unmittelbar nebeneinander zu liegen kommen. Zwischen
den beiden Riegeln 207 und 209 ist eine Querebene definiert,
die senkrecht zur Längsrichtung der Langlöcher 203 und in
Einfallsrichtung verläuft und zugleich eine Spiegelebene oder
Symmetrieebene ist.
Begrenzt durch geradlinige Führungen 214 sind die beiden Riegel
207 und 209 in Einfallsrichtung in die Langlöcher 203 hineinbe
weg bar.
Ein zweites Paar von Riegeln 210 und 212 ist gleich wie das
erste Paar 207 und 209 ausgebildet. Durch die Länge eines
Langloches 203 und die Breite eines Steges 205 in Längsrichtung
der Langlöcher 203 ist ein Periodenmaß p der Langlochreihe
definiert. Die beiden Riegelpaare 207 und 209 bzw. 210 und 212
sind in Längsrichtung der Langlöcher 203 so gegeneinander
versetzt und durch die Führungen gehalten, daß die beiden
Querebenen, also Symmetrieebenen, um einen Betrag p/2 + n×p
verschoben sind, wobei n eine positive ganze Zahl einschließ
lich Null bedeutet und im Ausführungsbeispiel n = 2 ist. Zu
gleich beträgt der Abstand zwischen dem ersten Riegel 207 des
ersten Riegelpaares und dem ersten Riegel 210 des zweiten
Riegelpaares b + m×p, wobei b die in Längsrichtung der Lang
löcher 203 gemessene Breite der Riegel 207, 209, 210 und 212
ist, p das Periodenmaß der Langlochreihe und m eine ganze
positive Zahl einschließlich Null bedeutet und im Ausführungs
beispiel m = 1 ist. Der Abstand ist zwischen den einander
zugekehrten Seitenflächen der jeweils ersten Riegel 207 und 210
gemessen. Dieser Abstand b + m×p ist aus Symmetriegründen
zugleich auch der Abstand zwischen dem zweiten Riegel 209 des
ersten Riegelpaares und dem zweiten Riegel 212 des zweiten
Riegelpaares.
Das in Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel weist wie
das dritte Ausführungsbeispiel zwei Paare von Riegeln 309 und
307 bzw. 312 und 310 auf. Die beiden Riegel eines jeden Paares
sind dabei bezüglich ihrer jeweiligen Quer- oder Symmetrieebene
so angeordnet, daß die durch die jeweiligen ersten Stufen
begrenzten Materialpartien nicht unmittelbar nebeneinander,
sondern an den äußeren Enden eines Riegelpaares angeordnet
sind.
Die sonstigen geometrischen Verhältnisse sowie der Abstand der
Symmetrieebene des Paares 309 und 307 zur Symmetrieebene des
Paares 312 und 310 und der Abstand zwischen den ersten Riegeln
309 und 312 einerseits und den zweiten Riegeln 307 und 310
andererseits sind die gleichen wie im dritten Ausführungsbei
spiel. Auch die technische Ausführung der Schiene 301, der
Führungen der Riegel, die Aushebevorrichtung und die Federbela
stung sind wie im dritten Ausführungsbeispiel ausgeführt.
Das fünfte Ausführungsbeispiel, in Fig. 6 dargestellt, ist wie
das vierte Ausführungsbeispiel ausgebildet, jedoch liegen die
beiden Riegel eines jeden Paares 409 und 407 bzw. 412 und 410
nicht unmittelbar nebeneinander, sondern sind durch eine Füh
rung 416 getrennt.
Die Breite dieser Führung 416 ist so gewählt, daß sie der
Differenz der Breite der Führung 214 zwischen den beiden Paaren
im dritten Ausführungsbeispiel und der Breite der Führung 414
zwischen den beiden Paaren im vierten Ausführungsbeispiel, also
dem Abstand zwischen den beiden Riegeln 407 und 412 entspricht.
Dadurch weisen die beiden Quer- oder Symmetrieebenen der beiden
Paare und die ersten Riegel 409 und 412 der beiden Paare je
weils die gleichen Abstände untereinander wie im vierten Aus
führungsbeispiel auf. Die sonstige Ausführung des Verriege
lungssystems, insbesondere der Schiene 401, ist die gleiche wie
im dritten und vierten Ausführungsbeispiel.
Statt daß die durch die ersten Stufen begrenzten Materialpar
tien der beiden Riegel eines jeden Paares sich an den äußeren
Enden eines jeden Paares befinden, können diese Materialpartien
vergleichbar zum dritten Ausführungsbeispiel unmittelbar be
nachbart, aber durch die Führung voneinander getrennt, angeord
net sein.
Das sechste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 7 und 8 darge
stellt. Es weist an einem relativ zu einer Schiene 501 bewegli
chen Teil des Fahrzeugsitzes ebenfalls zwei Paare von Riegeln
507 und 509 bzw. 510 und 512 auf. Die Schiene 501 weist wie in
den vorangegangenen Ausführungsbeispielen Langlöcher 503 und
Stege 505 auf, wobei die Abmessung der Langlöcher 503 quer zur
Längsrichtung der Abmessung von zwei Riegeln entspricht, und
somit die Schiene 501 wie bei den ersten beiden Ausführungsbei
spielen ausgebildet ist. Die Riegel 507 und 509 des ersten
Paares sind wie im ersten, dritten, vierten und fünften Ausfüh
rungsbeispiel ausgebildet, aber gegeneinander sowohl in Längs
richtung der Langlöcher 503 als auch quer dazu versetzt, wobei
die durch die ersten Stufen einer Stufenfolge begrenzten Mate
rialpartien einander zugekehrt und quer zur Längsrichtung der
Langlöcher 503 überlappend angeordnet sind.
Durch die Mitte dieses überlappenden Bereiches senkrecht zur
Längsrichtung der Langlöcher und in Einfallsrichtung der Riegel
ist die Querebene des Riegelpaares 507 und 509 definiert. Die
Querebene des zweiten Riegelpaares 510 und 512, welches gleich
dem ersten Riegelpaar 507 und 509 ausgebildet ist, ist wie beim
dritten, vierten und fünften Ausführungsbeispiel um p/2 + n×p
versetzt, wobei jetzt n = 1 ist. Der Abstand zwischen den
beiden Riegeln 507 und 510 beträgt b + m×p, wobei jetzt m = 0
ist. Die Stufenfolge, die geradlinigen Führungen und die Feder
belastung sind wie bei dem ersten, dritten, vierten und fünften
Ausführungsbeispiel ausgebildet.
Claims (9)
1. System zur Verriegelung von zwei relativ zueinander beweg
baren Teilen eines Fahrzeugsitzes,
- a) mit einer dem einen der beiden Teile zugeordneten Schie ne, die mit einer sich in Richtung der Relativbewegung beider Teile erstreckenden, eine Längsrichtung definie renden Reihe von Langlöchern versehen ist, welche durch je einen Steg voneinander getrennt sind,
- b) und mit wenigstens einem Paar von Riegeln, welche am anderen der beiden Teile vorzusehen sind, unabhängig voneinander in einer Einfallsrichtung in die Langlöcher hinein bewegbar sowie gemeinsam aus diesen aushebbar sind und ein Querschnittsprofil mit Längsseiten haben, die zusammen mit der Einfallsrichtung je eine Ebene definieren, welche parallel zu der von der Längsrichtung der Langlöcher und der Einfallsrichtung definierten Mittelebene der Langlöcher verlaufen,
- c) wobei die beiden Riegel zumindest in dem mit den Lang löchern in Eingriff kommenden Endabschnitten symmetrisch zueinander ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) die beiden Riegel (7, 9; 107, 109; 207, 209, 210, 212; 307, 309, 310, 312; 407, 409, 410, 412; 507, 509, 510, 512) am freien Ende ihres Endabschnittes (15, 17) je eine in der einen bzw. anderen Orientierung der Längs richtung der Langlöcher (3; 103; 203; 503) verlaufende Folge von Stufen (15′, 15′′) aufweisen,
- e) die in Richtung der Stufenfolge (15′, 15′′) gemessene Breite der durch die erste Stufe (15′) begrenzten, bei einer Bewegung des Riegels (7, 9; 107, 109; 207, 209, 210, 212; 307, 309, 310 312; 407, 409, 410, 412; 508, 509, 510, 512) in die Verriegelungsstellung als erste in eines der Langlöcher (3; 103; 203; 503) eingreifende Materialpartie höchstens gleich der Stegbreite ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Stufen (15′, 15′′) die gleiche Höhe haben.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Richtung der Stufenfolge (15′, 15′′) gemessenen
Unterschiede in der Breite der durch die zweite (15′′) und
dieser folgenden Stufen begrenzten Materialpartien unter
einander gleich und höchstens so groß sind wie die Breite
der durch die erste Stufe (15′) begrenzten Materialpartie.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Riegel (207, 209; 307, 309; 407,
409; 507, 509) in Längsrichtung der Langlöcher (203; 503)
relativ zueinander versetzt sind und ein zweites Paar von
entsprechend ausgebildeten Riegeln (210, 212; 310, 312;
410, 412; 510, 512) vorhanden ist, dessen in der Einfalls
richtung der Riegel und senkrecht zur Längsrichtung der
Langlöcher (203; 503) verlaufende Querebene gegenüber der
entsprechenden Querebene des ersten Riegelpaares um
p/2 + n×p in Längsrichtung der Langlochreihe (203; 503)
versetzt ist, wobei p das Periodenmaß der Langlochreihe
(203; 503) und n eine positive ganze Zahl bedeuten.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Riegel jedes vorhandenen Riegelpaares
(207, 209, 210, 212; 307, 309, 310, 312) in Längsrichtung
der Langlochreihe (203) unmittelbar nebeneinander angeord
net sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Riegel jedes vorhandenen Riegel
paares (407, 409, 410, 412) in Längsrichtung der Langloch
reihe im Abstand voneinander angeordnet sind.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen dem ersten Riegel (207;
309; 409; 507) des ersten Riegelpaares und dem ersten
Riegel (210; 312; 412; 510) des zweiten Riegelpaares gleich
b + m×p ist, wobei b die in Längsrichtung der Langloch
reihe (203; 503) gemessene Breite der Riegel (207, 209,
210, 212; 307, 309, 310, 312; 407, 409, 410, 412; 507, 509,
510, 512), p das Periodenmaß der Langlochreihe (203; 503)
und m eine ganze positive Zahl bedeuten.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegel (7, 9; 207, 209, 210, 212; 307,
309, 310, 312; 407, 409, 410, 412; 507, 509, 510, 512) in
wenigstens einer geradlinigen Führung (214; 414; 416)
geführt sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegel (107, 109) an je einem Schwenkarm
(106, 108) vorgesehen sind.
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