DE4401617C1 - Bauteil mit einem Körper aus Kunstharzbeton - Google Patents

Bauteil mit einem Körper aus Kunstharzbeton

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bauteil mit einem Körper aus Kunstharzbeton nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Insbesondere dreht es sich bei dem Kunstharzbeton um Glas­ faserbeton oder Polymerbeton, also ein Material, das gießbar ist und beim Aushärten in nicht unerheblichem Maße schrumpft.
Bei der Herstellung von Entwässerungsrinnen, also langge­ streckten Bauteilen aus Polymerbeton, auf deren Oberrand eine Zarge aus Metall befestigt wird (s. z. B. EP-A 81762), geht man so vor, daß man die Zarge mit einer Vorbiegung in die Form legt, den Kunstharzbeton eingießt und das gesamte Bauteil nach dem Erstarren, das nach wenigen Minuten bereits beginnt, aus der Form nimmt. Während des darauffolgenden eigentlichen Aushärtvorgangs, in dessen Verlauf die Temperatur im Kunstharzbeton ansteigt, schrumpft das aushärtende Material, so daß die eingegossene Zarge geradegebogen wird. Eine solche Vorbiegung ist bei kastenförmigen Bauteilen praktisch nicht möglich, da der Schrumpfungsvorgang nicht mehr mit vertretbarem Aufwand berechnet werden kann, so daß eine Vorbiegung in entspre­ chendem Maße ebenfalls nicht errechnet werden kann.
Bisher werden aus diesem Grund Zargen auf Bauteilen, die stark und insbesondere in unvorhersehbarer Weise schrumpfen, mittels Schraubanker befestigt, wobei man die Anker in die Körper mit eingießt und die Zargen nachträglich auf den Schraubankern fixiert. Diese Art der Befestigung ist in mehrerer Hinsicht nachteilig. Zum einen benötigt die Schraub­ befestigung (z. B. mittels einer Mutter) Platz, so daß man dann, wenn man zum Beispiel einen Rahmen zum Einlegen eines Gitterrostes auf einer Wanne befestigen will, im Gitterrost entsprechende Ausnehmungen für die Muttern vorsehen muß. Dies schwächt nicht nur den Rost, es macht vielmehr auch Sonderanfertigungen notwendig. Zum anderen ist der Arbeitsaufwand beim Befestigen der Zargen auf den Bauteilen nicht unerheblich. Schließlich stellen derartige Schraub­ ankerverbindungen einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß in einfacher Weise eine sichere Befestigung der Zarge auf dem Körper sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentan­ spruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Anker eine Restbeweglichkeit der Zarge relativ zum Körper zumindest während dessen Aushärtung in Schrumpfrichtung ermöglichen. Die Schrumpfrichtung ist nun - soweit sie das Problem der Befestigung der Zarge auf dem Körper betrifft - parallel zur Ebene der Zarge, die wiederum üblicherweise senkrecht zu der Richtung verläuft, in welcher die Verbindung zwischen der Zarge und dem Bauteil durch äußere Kräfte be­ lastet wird. Diese Relativbeweglichkeit in der bestimmten Richtung ist also, was die Haltbarkeit der Gesamtanordnung gegenüber äußeren Kräften betrifft, unschädlich.
Eine erste Möglichkeit, diese genannte Relativbeweglichkeit zu gewährleisten, liegt darin, daß man den Anker fest mit dem Körper, aber linear in der Schrumpfrichtung verschiebbar an der Zarge befestigt.
Eine zweite Möglichkeit, die Relativbeweglichkeit zu errei­ chen, liegt darin, daß man den Anker fest mit der Zarge, aber in Schrumpfrichtung linear verschiebbar mit dem Körper ver­ bindet.
Eine dritte Möglichkeit, die Relativbeweglichkeit sicherzu­ stellen, liegt darin, daß man den Anker mit einem Einsatzende im Körper eingießt, wobei dieses Einsatzende über einen ela­ stischen Biegeabschnitt mit der Zarge verbunden ist. Der Biegeabschnitt ist hierbei mindestens in der oberflächen- oder oberrand-parallelen Schrumpfrichtung im wesentlichen frei bewegbar in einer Ausnehmung des Körpers zwischen dem Einsatzende und der Zarge angeordnet.
Bei Ausbildung des Bauteil s gemäß der ersten Alternative wird der Anker vorzugsweise als gesondertes Bauteil ausgebildet, das in einer Öffnung der Zarge eingesetzt und in dieser oberflächen- oder oberrand-parallel in Schrumpfrichtung ver­ schiebbar ist. Vorzugsweise umfaßt der Anker hierbei eine Abdeckfläche, die derart dimensioniert und zwischen der Zarge und dem Körper angeordnet ist, daß die Öffnung vollständig verschlossen ist. Dadurch kann es nicht geschehen, daß beim Eingießen die Öffnung in der Zarge mit Kunstharzbeton ver­ schlossen und dadurch wirkungslos wird. Der Anker weist weiterhin vorzugsweise Klemmeinrichtungen auf, über welche er vor und während des Eingießens in den Körper an der Zarge fixierbar ist. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Handhabung beim Eingießen.
Bei der zweiten oben beschriebenen Ausführungsform weist der Anker einen im wesentlichen U-förmigen, in Schrumpfrichtung offenen Halteabschnitt auf, der mit einem festen Schenkel an der Zarge befestigt ist. Der nicht an der Zarge befestigte freie Schenkel des Halteabschnitts ragt dann vorteilhafter­ weise in eine Ausnehmung im Körper, so daß keine überkra­ genden Teile am Bauteil notwendig sind.
Der freie Schenkel kann hierbei mit dem festen Schenkel eine nach außen divergierende Öffnung bilden, in welcher ein kor­ respondierend geformter Halteabschnitt des Körpers sitzt. Dadurch löst sich der freie Schenkel beim Schrumpfen des Kunstharzbetons leichter von diesem ab und wird nicht während des Schrumpfvorgangs mitgenommen. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn am freien Schenkel ein Klemmabschnitt ange­ bracht ist, der, so am Körper fixiert, insbesondere in diesen eingegossen ist, daß der freie Schenkel beim Schrumpfen des Körpers in Richtung auf den festen Schenkel gedrückt wird.
Bei der oben zuletzt genannten Alternative wird der elasti­ sche Biegeabschnitt vorzugsweise derart in einem spitzen Winkel bezogen auf die Normale zum Oberrand des Bauteil s (auf welchem die Zarge sitzt) gebogen, daß die Winkelmaße zwischen der Normalen und dem Biegeabschnitt vor und nach dem Schrumpfen des Körpers im wesentlichen gleich groß sind. Dadurch ist gewährleistet, daß die Entfernung zwischen dem im Material eingegossenen Einsatzende des Biegeabschnitts und dem Ende des Biegeabschnitts, an welchem dieser an der Zarge befestigt ist, vor und nach dem Aushärten des Materials gleichbleibt, so daß die Zarge fest aber nicht verspannt auf dem Körper sitzt.
Bei der zweiten und dritten Alternative ist es von Vorteil, wenn der Anker aus dem Zargenmaterial herausgebogen ist, mit der Zarge also einstückig ausgebildet ist. Ein solcher Biege­ vorgang kann gleichzeitig mit der Formung der Zarge selbst stattfinden, so daß der Herstellungsaufwand besonders niedrig ist.
Schließlich ist es auch noch von Vorteil, wenn man "starre Anker" zur Verbindung der Zarge mit dem Körper an solchen Stellen vorsieht, die relativ zueinander keinen Schrumpf­ vorgängen unterworfen sind. In einfacher Weise wird dadurch eine exakte Relativpositionierung der Zarge zum Körper erreicht, wobei gleichzeitig der Halt der Zarge auf dem Körper verbessert wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein vollständiges Bauteil,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Bauteils nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Zarge,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Zarge,
Fig. 5 eine schematisierte Schnittdarstellung durch einen Anker gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung kurz nach dem Eingießen,
Fig. 6 das Bauteil nach Fig. 5 nach Aushärtung des Kunstharzbetons,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Ankers gemäß den Fig. 5 oder 6,
Fig. 8 und 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Teil- Längsschnitt vor und nach dem Aushärten des Kunstharzbetons,
Fig. 10 und 11 eine Abwandlung der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 vor und nach dem Schrumpfen des Kunstharzbetons,
Fig. 12 und 13 eine weitere Abwandlung der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 vor und nach dem Aushärten,
Fig. 14 und 15 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt vor und nach dem Aushärten des Kunstharzbetons,
Fig. 16 und 17 Draufsichten auf die Ausführungsform gemäß den Fig. 14 und 15 in Draufsicht,
Fig. 18 und 19 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 14 und 15 und
Fig. 20 und 21 Draufsichten auf die Ausführungsformen gemäß Fig. 18 und 19.
Bei der nachfolgenden Darstellung werden für gleiche oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
In Fig. 1 ist ein Bauteil, in diesem Fall eine Wanne für einen Schuhabstreifer zum Einbau in den Boden gezeigt. Das Bauteil umfaßt hierbei einen schalen- oder kastenförmigen Körper 10, auf dessen Oberrand 11 eine Zarge 20 angebracht ist. Die Zarge 20 weist eine Auflagefläche 24 und einen diese umgebenden Rand 25 auf, so daß ein Rost (nicht gezeigt) auf die Auflagefläche 24 gelegt werden kann und dann vom Rand 25 gehalten wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist nach unten ragend an der Zarge 20 ein Anker 30 vorgesehen, der die Zarge 20 mit dem Körper 10 verbindet.
In Fig. 4 ist die Zarge 20 nochmals separat dargestellt, wobei dort auch vier Punkte erkennbar sind, an welchen Anker angebracht werden. Mindestens einer dieser Anker, in Fig. 3 ist dieser mit den Bezugsziffer 21 bezeichnet, ist als starrer Anker ausgeführt, der die Relativposition der Zarge 20 auf dem Körper 10 definiert. Vorteilhafterweise ist dieser Fixpunkt in einer mittleren Position (in Bezug auf den Körper 10) vorgesehen.
Nachfolgend wird eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Ankers anhand der Fig. 5-7 erläutert.
Der dort gezeigte Anker 230 weist an einem Ende eine Ankerplatte 39 auf, die im Körper 10 eingegossen wird. An der Ankerplatte 39 ist ein Stift 38 (einstückig) angebracht, der nach oben, über den Körper 10 hervorsteht und an seinem oberen, freien Ende einen Klemmbalken 35 trägt. Der Klemmbalken 35, der in Fig. 7 am besten zu sehen ist, ist in den Fig. 5 und 6 lediglich durch eine unterbrochene Linie angedeutet.
Der Klemmbalken 35 weist an seine, radial vom Stift 38 nach außen ragenden Abschnitten Schrägflächen 36 auf, die an einander entgegengesetzten Kanten des Klemmbalkens 35 ausgeformt sind.
Zwischen dem Klemmbalken 35 und der Ankerplatte 39 ist eine Abdeckfläche 34 vorgesehen, auf deren Oberseite, also der dem Klemmbalken 35 zugewandten Fläche Justiervorsprünge 37 angebracht sind. Die Justiervorsprünge 37 sind schmaler als die Abdeckfläche 34.
In der Zarge 20 ist eine schlitz- oder langlochförmige Öffnung 22 vorgesehen, durch welche der Anker 230 mit dem Abschnitt des Stiftes 38 ragt, der zwischen dem Klemmbalken 35 und der Abdeckfläche 34 liegt.
Beim Herstellen des Bauteils geht man nun folgendermaßen vor:
In jede Öffnung 22 einer Zarge 20 (diese können z. B. an den in Fig. 4 mit durchbrochenen Linien gezeigten Stellen liegen) wird ein Anker 230 mit seinem Klemmbalken 35 eingesetzt, wobei die Breite und Länge eines Klemmbalkens 35 jeweils geringer sind als die entsprechenden Maße der Öffnung 20. Dann dreht man den Anker 230 derart, daß die Schrägflächen 36 über die Ränder der Öffnungen 22 gleiten und eine gewisse Spannung zwischen dem Klemmbalken 35 und der Abdeckfläche 34 durch das dazwischenliegende Material der Zarge 20 entsteht. Dreht man den Anker 230 solange, bis der Klemmbalken senkrecht zur Längsachse der Öffnung 22 steht, so schnappen die Justiervorsprünge 37, deren Längsausdehnung der Breit des Langlochs bzw. der Öffnung 22 entspricht, in diese Öffnung 22 ein. In dieser Position ist somit der Anker 230 an der Zarge 20 befestigt. Dabei verschließt die Abdeckfläche 34 die Öffnung 22 vollständig.
Die so mit mehreren Ankern 230 versehene Zarge 20 wird nun in eine Form gelegt, die nach dem Verschließen mit Kunstharzbeton in bekannter Weise gefüllt wird. Nach wenigen Minuten ist der Kunstharzbeton soweit erstarrt, daß man das Bauteil aus der Form entnehmen und entgraten kann. Beim weiteren Aushärtvorgang wandert dann der Anker 230 von seiner in Fig. 5 gezeigten anfänglichen Position durch Schrumpfen des Materials (die Schrumpfrichtung ist in den Zeichnungen mit dem Pfeil S angegeben) bis er seine in Fig. 6 gezeigte Endposition erreicht hat. Es findet also eine Relativbewegung der Zarge 20 zum Körper 10 an der Stelle statt, an welcher der Anker 230 angebracht ist.
Der Anker 230 ist vorzugsweise aus Kunststoff spritzgegossen oder aus einem anderen Material gefertigt, das zumindest eine gewisse Elastizität aufweist, um den oben beschriebenen Einschnapp- und Fixiervorgang zu gewährleisten und sicherzustellen, daß die Abdeckfläche 34 dicht auf der Unterseite der Zarge 20 liegt.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei welcher Anker 30 vorgesehen sind, die mit der Zarge 20 fest verbunden und relativ zum Körper 10 beweglich sind.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung umfaßt der Anker 30 einen Halteabschnitt 40, der im wesentlichen U-förmig (im Querschnitt) geformt ist. Der Halteabschnitt 40 hat also zwei Schenkel, wobei einer der Schenkel als fester Schenkel 41 ausgebildet ist, der mit der Zarge 20 (durch Schweißen) verbunden ist. Der andere Schenkel ist als freier Schenkel 42 ausgebildet. Wenn die Schenkel 41 und 42 vollständig parallel zueinander sind, so kann es - trotz Verwendung von Trennmitteln - geschehen, daß eine Relativbewegung des Körpers 10 bzw. seines Kunstharzbetonmaterials zum Anker 30 nicht stattfindet, sondern der Anker 30 bzw. sein Halteabschnitt 40 beim Schrumpfen verbogen wird. Darum wird der freie Schenkel 42 in einem geringen Winkel (wenige Grad) zum festen Schenkel 41 abgewinkelt, so daß sich eine divergierende Öffnung zwischen den beiden Schenkeln 41 und 42 ergibt. Dadurch ist nur ein unwesentliches Spiel zwischen einem Halteabschnitt 13 des Körpers 10 und dem Halteabschnitt 40 beim fertigen Bauteil zu bemerken. Weiterhin verjüngt sich der freie Schenkel 42 in Richtung auf sein Ende, um die Ablösung des Kunstharzbetons zu erleichtern.
Bei der Herstellung des Bauteil s wird nun ein Formzapfen (nicht gezeigt) vorgesehen, der den freien Schenkel 42 des Malteabschnitts 40 an seiner Außenfläche (seiner vom festen Schenkel 41 abgewandten Fläche) frei hält, so daß nach dem Entnehmen des Bauteils aus der Form eine Ausnehmung 12 im Körper 10 entsteht. Dadurch kann sich das Gießmaterial vom Anker 30 lösen (die üblichen Trennmittel sind natürlich vorgesehen), so daß sich während des Schrumpfungsvorgangs und des Zurückziehens des Halteabschnitts 13 des Körpers 10 aus dem Halteabschnitt 40 des Ankers 30 keine Verspannung der Zarge 20 ergibt.
Bei einer alternativen Ausführungsform, die in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist, wird der freie Schenkel 42 des Halteabschnitts 40 an seiner Außenfläche durch ein elastisches Teil 23 freigehalten. Dieses elastische Teil 23 ist also anstelle des oben beschriebenen Formzapfens vorgesehen und wirkt als verlorene Schalung.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 12 und 13 eine weitere Ausführungsform der Erfindung erläutert, die den Sitz des freien Schenkels 42 am Halteabschnitt 13 bei den anhand der Fig. 8 bis 1 beschriebenen Ausführungsformen verbessert. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist an dem in den Fig. 8 bis 11 erkennbaren freien Ende des freien Schenkels 42 ein Klemmabschnitt 43 angebracht, der mit seinem, dem freien Schenkel 42 abgewandten Fixierende 44 im Körper 10 eingebettet ist. Hierbei bildet vor dem Eingießen der Klemmabschnitt 43 mit dem freien Schenkel 42 einen von 90° abweichenden (geringeren) Winkel β, der im wesentlichen gleich dem Winkel ist, der zwischen dem freien Schenkel 42 und dem festen Schenkel 41 gebildet ist. Hierbei wird davon ausgegangen, daß der freie Schenkel 42 genauso lang ist, wie der frei verlaufende Teil des Klemmabschnitts 43.
Beim Eingießen weist nun die Anordnung die in Fig. 12 gezeigte Form auf. Schrumpft das Material in Richtung des Pfeiles S, so zieht sich der Halteabschnitt 13 aus dem Halteabschnitt 40 des Ankers 30 zurück, so daß die in Fig. 13 gezeigte Konfiguration erreicht wird. Dabei nimmt der Körper 10 das Fixierende 44 des Klemmabschnitts 43 mit (in Fig. 13 nach rechts), so daß sich der Winkel zwischen dem Klemmabschnitt 43 und dem freien Schenkel 42 vergrößert. Dadurch wird der freie Schenkel 42 nach oben in Richtung auf den festen Schenkel 41 gehoben und fest an den Halteabschnitt 13 gedrückt, wodurch eine noch stabilere Fixierung der Zarge 20 auf dem Körper 10 gewährleistet ist.
Diese Ausführungsform ist natürlich unabhängig davon, ob ein fester Formzapfen zur Ausbildung einer Ausnehmung 12 (wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt) oder ein elastisches Teil 23 als verlorene Schalung (wie in Fig. 10 und 11 gezeigt) verwendet wird.
Nachfolgend wird eine alternative Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 14-21 erläutert. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist der Anker 130 einen Biegeabschnitt 33 auf, der mit seinem einen Ende fest mit der Zarge 20 verbunden ist und an seinem anderen Ende ein Einsatzende 31 aufweist, das im Körper 10 fest verankert (eingegossen) ist. Das Einsatzende 31 weist eine Abkantung 32 zur verbesserten Verankerung im Körper 10 auf.
Bei der Herstellung des Bauteils wird wieder (wie oben erläutert) durch einen Formzapfen (nicht gezeigt) eine Ausnehmung 12 im Körper 10 gebildet, welche eine Fläche des Biegeabschnitts 33 freihält. Wenn nun direkt nach dem Eingießen - die Gesamtkonfiguration ist in den Fig. 14 und 16 gezeigt - das Material des Körpers 10 in Richtung des Pfeiles S schrumpft, so löst es sich von der der Ausnehmung 12 abgewandten Fläche des Biegeabschnitts 33, so daß eine Relativbewegung zwischen der Zarge 20 und dem Körper 10 an der Stelle des Ankers 130 auftreten kann. Dadurch kann ein Verziehen der Zarge 20 durch den Schrumpfungsvorgang wirksam verhindert werden.
Selbstverständlich ist es auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung möglich, einen elastischen Formkörper als verlorene Schalung entsprechen der Ausführungsform gemäß den Fig. 10 und 11 zu verwenden.
Vorteilhafterweise wird hier der Anker bzw. der Biege­ abschnitt 33 mit dem daran befindlichen Einsatzende und dessen Abkantung 32 direkt aus der Auflagefläche 24 der Zarge herausgebogen, so daß in dieser eine Öffnung 26 entsteht, wie dies in Fig. 14 bis 21 gezeigt ist.
Eine besonderes verspannungsfreie Befestigung der Zarge 20 auf dem Körper 10 ist dann möglich, wenn, wie in Fig. 18 gezeigt, der Biegeabschnitt 33 des Ankers 130 einen Winkel (in Fig. 18: 3°) abweichend zur Normalen (mit 90° in Fig. 18/19 bezeichnet) auf die Auflagefläche 24 der Zarge aufweist, der umgekehrt aber gleichgroß dem entsprechenden Winkel nach dem Aushärten (in Fig. 19 wieder mit 30 bezeichnet) ist. Dadurch ist sichergestellt, daß die Zarge 20 vollständig spannungsfrei auf dem Körper 10 gehalten ist.
Bezugszeichenliste
10 Körper
11 Oberrand
12 Ausnehmung
13 Halteabschnitt
20 Zarge
21 starrer Anker
22 Öffnung
23 elastisches Teil
24 Auflagefläche
25 Rand
26 Öffnung
30, 130, 230 Anker
31 Einsatzende
32 Abkantung
33 Biegeabschnitt
34 Abdeckfläche
35 Klemmbalken
36 Schrägfläche
37 Justiervorsprung
38 Stift
39 Ankerplatte
40 Halteabschnitt
41 fester Schenkel
42 freier Schenkel
43 Klemmabschnitt
44 Fixierende.

Claims (12)

1. Bauteil mit einem Körper (10) aus Kunstharzbeton, insbesondere Glasfaserbeton oder Polymerbeton, mit einer im wesentlichen kastenförmigen Zarge (20) aus Metall oder dergleichen starren Material und mit einem Anker (30, 130, 230), der im Kunstharzbeton eingegossen ist und die Zarge (20) auf einer Oberfläche oder einem Oberrand (11) des Körpers (10) hält, wo bei der Kunstharzbeton beim Aushärten schrumpft,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (30, 130, 230) derart ausgebildet und mit der Zarge (20) verbunden ist, daß die Zarge (20) am Ort des Ankers (30, 130, 230) in mindestens einer Schrumpfrichtung (S) parallel zur Oberfläche oder zum Oberrand (11) des Körpers (10) in ihrer Position zum Körper (10) verschiebbar gehalten ist, wobei
entweder der Anker (230) fest mit dem Körper (10) und in der Schrumpfrichtung (S) linear verschiebbar an der Zarge (20) befestigt ist,
oder der Anker (30) fest mit der Zarge (20) und in der Schrumpfrichtung (S) linear verschiebbar mit dem Körper (10) verbunden ist,
oder der Anker (130) ein Einsatzende (31) aufweist, das im Körper (10) eingegossen ist und das über einen elastischen Biegeabschnitt (33) mit der Zarge (20) ver­ bunden ist, wobei der Biegeabschnitt (33) in mindestens der oberflächen- oder oberrand-parallelen Schrumpfrich­ tung (S) im wesentlichen frei bewegbar in einer Aus­ nehmung (12) des Körpers (10) zwischen dem Einsatzende (31) und der Zarge (30) angeordnet ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (230) als gesondertes Bauteil ausgebildet und in einer Öffnung (22) der Zarge (20) eingesetzt und in der Öffnung in den oberflächen- oder oberrand­ parallelen Schrumpfrichtung (S) verschiebbar ist.
3. Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (230) eine Abdeckfläche (34) umfaßt, die derart dimensioniert und zwischen der Zarge (20) und dem Körper (10) angeordnet ist, daß die Öffnung (22) voll­ ständig verschlossen ist.
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (230) Klemmeinrichtungen (35-37) aufweist, über welche er vor und während des Eingießens in den Körper (10) an der Zarge (20) fixierbar ist.
5. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (30) einen im wesentlichen U-förmigen, in Schrumpfrichtung (S) offenen Halteabschnitt (40) umfaßt, der mit einem festen Schenkel (41) an der Zarge (20) befestigt ist.
6. Bauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht an der Zarge (20) befestigter freier Schenkel (42) des Halteabschnitts (40) in eine Ausnehmung (12) im Körper (10) ragt.
7. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Biegeabschnitt (33) derart in einem Winkel (α) bezogen auf eine Senkrechte (Normale) auf die Oberfläche oder den Oberrand (11) gebogen ist, daß die Winkelmaße zwischen der Senkrechten (Normalen) und dem Biegeabschnitt (33) vor und nach dem Schrumpfen des Körpers (10) gleich groß (α bzw. -α) sind.
8. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) durch ein Formteil gebildet ist, das kurz nach einem Erstarren und vor einem endgültigen Aushärten des Körpers (10) mit dem damit einhergehenden Schrumpfvorgang entfernt wird.
9. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) durch ein elastisch oder plastisch verformbares Teil (23) gebildet ist, das als verlorene Schalung in dem Körper (10) eingegossen ist.
10. Bauteil nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (42) mit dem festen Schenkel (41) eine nach außen divergierende Öffnung bildet, in welcher ein korrespondierend geformter Halteabschnitt (13) des Körpers (10) sitzt.
11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Schenkel (42) ein Klemmabschnitt (43) angebracht ist, der so am Körper (10) fixiert ist, daß der freie Schenkel (42) beim Schrumpfen des Körpers (10) in Richtung auf den festen Schenkel (41) gedrückt wird.
12. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (30, 130) aus dem Material der Zarge (20) herausgebogen ist.
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