DE4401507A1 - Führung eines Druckbalkens im Maschinengestell einer Presse, insbesondere Dachziegelpresse - Google Patents

Führung eines Druckbalkens im Maschinengestell einer Presse, insbesondere Dachziegelpresse

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Presse mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Presse zum Herstellen von Dachziegeln ist aus der EP-B-0 434 863 bekannt. Die bekannte Presse hat als Träger für Unterformen im Maschinen­ gestell eine sechsflächige Trommel gelagert, deren sechs Mantelflächen Montageflächen für die Unter­ formen sind. Die Unterformen wirken mit einer Ober­ form zusammen, welche an der Unterseite eines Pressen­ stempels oder Bären vorgesehen ist, der auf und ab verschieblich im Maschinengestell geführt ist. Zu diesem Zweck sind an einem rechten und an einem lin­ ken Ständer des Maschinengestells vertikale Führungs­ schienen vorgesehen, die den Bären längs acht Führungs­ flächen führen. Bei solchen Längsführungen besteht immer eine gewisse Tendenz, daß der Bär in den Führungen kippt und verkantet, insbesondere wenn die Antriebskräfte für den Bären an mehreren Stellen zwi­ schen den Führungen angreifen. Die Gefahr eines Kippens und Verkantens ist um so geringer, je länger die Füh­ rungsschienen an den Ständern und die im Eingriff mit den Führungsschienen stehenden Führungselemente des Bären sind. Länge Führungen haben jedoch den Nachteil, daß sie die Bauhöhe des Bären und der Presse insge­ samt vergrößern. Auch der in der EP-B-0 434 863 dar­ gestellte Bär hat eine große Bauhöhe. Ein weiterer Nachteil der bekannten Längsführungen besteht darin, daß die auftretenden Kippmomente den größten Ver­ schleiß an den oberen und unteren Enden der Füh­ rungselemente des Bären bewirken, weil dort die durch das Kippmoment verursachten Reibungskräfte am größten sind. Durch den unvermeidlichen Ver­ schleiß werden die Führungselemente dadurch all­ mählich etwas ballig. Einen in dieser Weise auf­ tretenden ungleichmäßigen Verschleiß kann man durch Nachstellen der Führungen nicht ausgleichen, viel­ mehr müssen die Führungselemente von Zeit zu Zeit aus­ getauscht werden, was aufwendig und teuer ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie man den Bären oder Druck­ balken einer Presse an den Enden führen kann, so daß Kippmomente um eine Achse, die senkrecht zu der vom Maschinengestell und der Bewegungsrichtung des Bären aufgespannten Ebene liegt, auch bei geringer Bauhöhe des Bären leicht beherrschbar sind und ein unvermeid­ licher Verschleiß an den Führungen gleichmäßiger auf­ tritt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Presse mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der ab­ hängigen Ansprüche.
Wenn bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten und geführten Druckbalken oder Bären ein Kippmoment und in der Folge eine Kippbewegung auftritt, dann führt das nicht zu einer ungleichmäßigen Belastung der Führungen infolge von verloren gegangener Paralleli­ tät der Führungselemente; die Führungselemente des Druckbalkens können vielmehr dadurch, daß sie wegen des zylindermantelförmigen Eingriffs in das Ende des Druckbalkens gegenüber diesem begrenzt verdreh­ bar sind, trotz einer Kippbewegung des Druckbalkens ihre exakte Parallelität zu den am Maschinengestell angebrachten Führungen beibehalten. Die Erfindung geht nicht den üblichen Weg, Kippbewegungen von vorn­ herein auszuschalten oder möglichst gering zu halten, sondern geht davon aus, daß Kippbewegungen in einem gewissen Ausmaß unvermeidlich sind und trifft statt dessen Maßnahmen, die schädlichen Auswirkungen von Kippmomenten, die auf den Druckbalken ausgeübt wer­ den, auf die Führungen wirksam begegnen.
Das hat verschiedene Vorteile:
  • - Die am Druckbalken vorgesehenen Führungsflächen können kurz sein. Entsprechendes gilt für die in seiner Bewegungsrichtung gemessenen Abmessungen des Druckbalkens (bei senkrechter Bewegungsrich­ tung seine Bauhöhe).
  • - Verkürzte Führungen sparen Bauhöhe, Materialein­ satz und Gewicht und damit Anschaffungskosten.
  • - Der Druckbalken bewegt sich sehr reibungsarm.
  • - Ein leichter und reibungsarm bewegter Druckbal­ ken erfordert weniger Antriebsleistung und da­ mit weniger Betriebskosten.
  • - Ein reibungsarm geführter Druckbalken unterliegt weniger stark einem Verschleiß. Die Führungen müssen deshalb nur selten nachgestellt werden, wodurch der Wartungsaufwand sinkt.
  • - Durch die drehbare Lagerung der Führungsflächen am Druckbalken, welche mit den stationären Führungs­ flächen des Maschinengestells zusammenwirken, führen Kippmomente nicht zu einem ungleichmäßigen, einseitigen Druck der mittleren Führungs­ flächen gegen die stationären Führungsflächen, vielmehr werden die durch die Kippmomente in das Maschinengestell eingeleiteten Kräfte gleichmäßig und großflächig über die gesamte zur Ver­ fügung stehende Führungsfläche am Druckbalken übertragen, was wichtig für einen geringen Verschleiß ist. Die großflächige Kraftein­ leitung in die Führungen des Maschinenge­ stells erlaubt es, die der Führung dienende Endfläche des drehbaren Körpers im Druckbalken mit einer Schicht aus reibungsminderndem Kunst­ stoff zu belegen, z. B. mit einer Platte aus Polytetrafluoräthylen, welches zur weiteren Reibungsminderung mit Graphit gefüllt sein kann, oder mit einer Platte aus einem Polyimid. Auf diese Weise kann die Reibung nochmals herabge­ setzt werden und die Kunststoffplatte kann, wenn sie durch Verschleiß zu dünn geworden sein sollte, ohne größere Probleme ersetzt werden.
Der Körper mit der teilzylindrischen Mantelfläche kann im Prinzip lose in die zugehörige Ausnehmung des Druckbalkens eingesetzt werden, denn er ist in der Ausnehmung durch die ihr zugewandte Führung des Maschinengestells unverlierbar gehalten und richtet sich selbsttätig so aus, daß seine End­ fläche parallel zur Führung des Maschinengestells ist. Vorzugsweise wird der Körper jedoch in der Aus­ nehmung durch einen versenkt angeordneten Bolzen gehalten, der den Körper mit einem gewissen axia­ len und radialen Spiel durchsetzt, wobei das Spiel so bemessen wird, daß es die möglicherweise auf­ tretenden Kippbewegungen des Druckbalkens aus­ gleichen kann. Eine solche lockere Halterung des Körpers erleichtert die Montage des Druckbalkens im Maschinengestell. Das axiale Spiel des Bolzens wird vorzugsweise durch eine Druckfeder ausge­ glichen, durch welche sich der Bolzen hindurch er­ streckt, wobei die Druckfeder so angeordnet sein soll, daß sie den Körper in seine Ausnehmung hin­ eindrückt.
Um die Führung möglichst spielfrei zu gestalten, ist vorzugsweise vorgesehen, die Ausnehmung, die den der Führung dienenden Körper aufnimmt, in einem vom Druckbalken lösbaren Bauteil auszubilden und diese getrennte Ausbildung vom Druckbalken auszunutzen, um an der Schnittstelle zwischen dem Druckbalken und diesem gesonderten Bauteil eine feinfühlige Verstell­ möglichkeit mittels eines Verstellkeiles vorzusehen, wozu man zwei zueinander komplementäre Schrägflächen benötigt, die einen kleinen Winkel zur Bewegungsrich­ tung des Bären und damit zur Längsrichtung der Füh­ rungen einschließen. Zu diesem Zweck könnte zwischen dem Druckbalken und dem von ihm lösbaren gesonderten Bauteil, welches den in der Führung dienenden Körper trägt, ein gesonderter Keil eingefügt sein, einfacher und deshalb bevorzugt ist es jedoch, die eine Schräg­ fläche am Bauteil selbst und die gegenüberliegende Schrägfläche am Ende des Druckbalkens vorzusehen, wo­ durch das Bauteil selbst zum gegenüber dem Druckbal­ ken verstellbaren Keil wird. Die Schrägflächen er­ strecken sich zweckmäßigerweise über einen großen Teil des Querschnitts des Druckbalkens, so daß sie die auftretenden Seitenkräfte leicht übertragen können. Die eigentlichen Preßkräfte müssen die Schrägflächen nicht übertragen, da die den Druckbal­ ken antreibenden Kräfte unmittelbar am Druckbalken angreifen. Zum Verstellen des mit der Schrägfläche ausgebildeten lösbaren Bauteils vorgesehene Ver­ stellmittel müssen deshalb ebenfalls nicht die Druckkräfte beim Pressen aufnehmen, sondern können relativ schwach ausgebildet werden. Zur Keilver­ stellung ist vorzugsweise eine in den Druckbalken eingedrehte Schraube vorgesehen, welche zugleich im Eingriff mit dem lösbaren Bauteil steht. Durch Verdrehen der Schraube ändert sich die Relativlage zwischen Druckbalken und lösbarem Bauteil längs der Schrägflächen. Damit die Stellschraube nicht zugleich den Zusammenhalt zwischen Druckbalken und dem lös­ baren Bauteil sichern muß, sind zum Sichern der eingestellten Lage weitere das Bauteil und den Druckbalken verbindende Schrauben vorgesehen, mit Unterlegblechen für den Ausgleich des Verstellweges zwischen den Bauteilen und den Druckbalken.
Die Erfindung ist nicht nur anwendbar bei Dachziegel­ pressen, sondern auch bei anderen Pressen, die mit einem Preßbalken oder Bären arbeiten, bei dem das Beherrschen von Kippmomenten, welche längs des Druckbalkens auftreten, und der dadurch verursachte Verschleiß ein Problem sind. Die Erfindung eignet sich besonders für Pressen, in denen der Druckbal­ ken an senkrechten Ständern auf und ab bewegt wird, könnte aber auch bei Pressen mit waagerecht beweg­ barem Druckbalken eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine für das Herstellen von Dach­ ziegeln bestimmte Revolverpresse in einer Vorderansicht,
Fig. 2 zeigt dieselbe Revolverpresse in der Sei­ tenansicht II gemäß Fig. 1 mit teilweise weggebrochenem Ständer,
Fig. 3 zeigt als Detail vergrößert den Aufbau eines Endabschnitts des Druckbalkens der Presse und die Art seiner Führung an einem Ständer der Presse, und
Fig. 4 zeigt als Detail einen Horizontalschnitt durch die am Ständer vorgesehene Führung mit einer Draufsicht auf das am Ende des Druckbalkens befestigte Bauteil, das den mit der Führung des Maschinengestells zusammen­ wirkenden, teilzylindrischen, verdrehbar gelagerten Führungskörper enthält.
Der Druckbalken der Presse ist in der nachfolgenden Beschreibung auch als Bär bezeichnet.
Die Presse hat ein Maschinengestell 1 mit einem linken Ständer 2, einem rechten Ständer 3 und einer die bei­ den Ständer an ihrem oberen Ende verbindenden waage­ rechten Traverse 4. Im unteren Bereich des Maschinen­ gestells 1 ist eine sechsflächige Trommel 5, welche eine waagerechte Drehachse hat, mit Zapfen in Wälz­ lagern 7 gelagert, welche in den beiden Ständern 2 und 3 angeordnet sind. Eine besonders geeignete Art der Lagerung der Trommel 5 ist Gegenstand der am selben Tage eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel "Lagerung einer Trommel in einer Presse für kerami­ sche Massen, insbesondere für die Herstellung von Dachziegeln".
Für den schrittweisen Antrieb der Trommel 5 ist am Maschinengestell 1 ein Elektromotor 8 vorgesehen, der in an sich bekannter Weise auf ein drehfest mit der Trommel 5 verbundenes Malteserkreuz 9 einwirkt.
Die Trommel hat 6 Montageflächen 10, von denen jede zur Aufnahme von drei Unterformen 11 eingerichtet ist. (Dargestellt sind die Unterformen nur auf der oben lie­ genden Montagefläche). Drei zu den Unterformen passende Oberformen 12 befinden sich an der Unterseite eines Bä­ ren 13, welcher als Balken ausgebildet und mit seinen beiden Enden in sich vertikal erstreckenden Führungen 14 geführt ist, welche an den beiden Ständern 2 und 3 angebracht sind.
Der Bär 13 ist mittels zweier spiegelbildlich ange­ ordneter Kniehebel 15 und 16 an der Traverse 4 aufge­ hängt. Zu diesem Zweck hat die Traverse 4 an ihrer Unterseite zwei Lagerböcke 17, an denen jeweils ein zweiarmiger Hebel 18 angelenkt ist. Den Lagerböcken 17 gegenüber liegend befinden sich an ihrer Oberseite des Bären 13 zwei weitere Lagerböcke 21, an welchen jeweils ein einarmiger Hebel 19 angelenkt ist. Die beiden Hebel 18 und 19 sind jeweils gelenkig unter Bildung eines Knies 20 miteinander verbunden. Während der eine Arm des zweiarmigen Hebels 18 am Lagerbock 17 angelenkt ist, ist der andere Arm des Hebels 18 gelenkig mit einem weiteren einarmigen Hebel 22 ver­ bunden, welcher seinerseits jeweils an einem Lager­ bock 23 angelenkt ist; die beiden Lagerböcke 23 be­ finden sich in diametraler Anordnung an einer Spin­ delmutter 24, welche auf einer senkrecht angeordneten Spindel 25 angeordnet ist, die drehbar, aber unver­ schieblich in der Traverse 4 gelagert ist. Das untere Ende der Spindel 25 ragt durch einen zusammenschieb­ baren Balg 26 hindurch in eine Ausnehmung des Bären 13. Die Relativlage zwischen dem Bär 13 und seinen beiden Lagerböcken 21 ist durch eine Verstellein­ richtung 27 justierbar, um einen Verschleiß an den Formen 11 und 12 ausgleichen zu können. Eine beson­ ders geeignete Verstelleinrichtung ist Gegenstand der am selben Tage eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel "Presse zum Verpressen keramischer Massen, ins­ besondere zum Herstellen von Dachziegeln".
Spindel 25 und Spindelmutter 24 bilden ein Planeten­ rollspindel-Getriebe.
Die Spindel 25 ist nach oben ihn um einen Schaft 34 verlängert der sich durch die Traverse 4 erstreckt und in einer Bremse 28 endet. Auf dem Schaft 34 sitzt ein Zahnrad 35, welches mit einem Zahnriemen 29 kämmt und weiterhin über ein Ritzel 30 gespannt ist, welches auf der Abtriebswelle 31 eines elektrischen Servo­ motors 32 befestigt ist, der in hängender Anordnung an der Außenseite des Maschinengestells 1 angebracht ist. Der Servomotor 32 ist in der Fig. 1 teilweise weggebrochen, um das Planetenrollspindel-Getriebe sichtbar werden zu lassen. Das Ritzel 30 und der Zahn­ riemen 29 sind durch ein Gehäuse 33 abgedeckt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Bären 13 in seiner ange­ hobenen Lage, die Unterform 11 und die Oberform 12 sind voneinander getrennt. Um die Form zu schließen und einen in die Unterform 11 eingelegten Batzen aus keramischem Material zu formen, wird durch Drehen der Spindel 25 die Spindelmutter 24 abwärtsbewegt, wodurch die Kniehebel 15 und 16 gestreckt werden und der Bär 13 sich nach unten bewegt.
Der Druckbalken oder Bär 13 hat eine relativ geringe Bauhöhe. Um ihn bei seiner Auf- und Abbewegung den­ noch an senkrechten Führungen 60, welche einander gegenüber liegend am linken Ständer 2 und am rechten Ständer 3 angebracht sind, ohne die Gefahr eines Verkantens bei solchen Kippmomenten führen zu können, die bei Betrachtung der Fig. 1 um eine zur Zeichen­ ebene senkrechte Achse durch die Mitte des Bären auf­ treten, sind an den Enden des Bären 13 besondere Führungsmittel vorgesehen, die im einzelnen in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind. Diese Führungs­ mittel sind an beiden Enden des Bären 13 in einan­ der entsprechender Weise ausgebildet, so daß es ge­ nügt, sie an einem Ende des Bären darzustellen.
Der Bär hat an seinen Enden eine Schrägfläche 61, welche mit der senkrechten Bewegungsrichtung des Bären einen kleinen, nur etwa 1° bis 2° betragenden Winkel einschließt. An dieser Schrägfläche 61 ist ein Bauteil 62 lösbar angebracht, welches eine zur Schrägfläche 61 komplementäre Schrägfläche 63 hat. Wegen der Schrägfläche 63 hat das Bauteil 62 die Funktion eines sich von oben nach unten verjüngenden Keils. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, hat das Bau­ teil 62 an seinem Kopf 62a waagerechte Fortsätze 64, welche das Ende des Bären nach vorne und nach hinten überragen und durch Schrauben 65, welche von oben her durch den Kopf 62a in den Bären 13 gedreht sind, am Bären befestigt sind. Zum Fixieren der Höhe des Bauteils 62 relativ zum Bären 13 sind Schrauben 65 durch von der Seite her einschiebbare Ausgleichs­ bleche 66 hindurch von oben her in den Endabschnitt des Bären eingedreht. Der Kopf 62a hat eine waage­ rechte, halbrunde Ausnehmung 67, in welche ein da­ zu passender Vorsprung 68 mit halbrunder Stirnseite eingreift. Der Vorsprung ist Teil eines Kragens 69, welcher auf dem Schaft einer Verstellschraube 70 drehbar, aber axial unverschieblich angebracht ist. Die Verstellschraube 70 ist von oben her in eine Bohrung des Bären 13 eingedreht. Nach Lösen der Schrauben 66 kann man die Verstellschraube 70 betätigen und dadurch das Bauteil 62 anheben bzw. - nach Entfernen einer oder mehrerer Ausgleichsbleche. 66 - absenken und dadurch über das Zusammenwirken der Schrägflächen 61 und 63 zugleich eine am äußeren Ende des Bauteils 62 vorgesehene Führungsfläche 71 der Führung 60 am Maschinengestell 1 annähern oder von ihr entfernen. In der auf diese Weise gewählten Einstellung kann das keilförmige Bauteil 62 durch Anziehen (Kontern) der Schrauben 66 fixiert werden.
Die mit dem Bären mitbewegte Führungsfläche 71 ist an einem Körper 72 ausgebildet, dessen der Führung 60 ab­ gewandte Oberfläche 73 die Gestalt eines Zylinderman­ telabschnitts hat und in einer dazu passenden Ausnehmung 74 des Bauteils 62 liegt, wobei die mitbewegte Führungs­ fläche 71 über den Rand 75 der Ausnehmung 64 vorsteht. Die mitbewegte Führungsfläche 71 ist die Oberfläche einer Platte aus reibungsarmem Kunststoff, welche z. B. durch Kleben auf dem Körper 72 befestigt ist. Der Körper 72 und das Bauteil 62 sind durch einen Schraub­ bolzen 76 miteinander verbunden; um ihn versenkt an­ ordnen zu können, ist im Körper 72 eine Ausnehmung 77 und im Bauteil 62 eine Ausnehmung 78 vorgesehen. Der Schraubbolzen 76 verbindet das Bauteil 62 und den Kör­ per 72 mit radialem und axialem Spiel, um eine be­ grenzte Drehung des Körpers 72 in der Ausnehmung 74 zu ermöglichen. Das axiale Spiel wird ausgeglichen durch einen balligen Beilagring 79 zwischen dem Kopf des Schraubbolzens 76 und einer konkaven Endfläche der Ausnehmung 77, wobei der Krümmungsmittelpunkt der konkaven Endfläche auf der Längsachse der zylindrischen Mantelfläche 73 liegt. Zum Ausgleich des axialen Spiels ist zwischen dem Beilagring 79 und dem Kopf des Schraubbolzens 76 ferner eine Teller­ feder vorgesehen, so daß der Körper 72 beim An­ ziehen des Schraubbolzens federnd in seine Ausnehmung 74 gedrückt wird.
Wenn auf den Bären 13 ein Kippmoment um eine zur Zeichenebene (Fig. 1) senkrechte Achse wirkt, dann kann der Bär 13 diesem im Rahmen der begrenzten Dreh­ barkeit des Körpers 72 nachgeben, ohne daß sich da­ durch etwas an der Parallelität zwischen der Kunst­ stoffplatte und der Führungsfläche 87 und an der gleichmäßigen Krafteinleitung von der Kunststoff­ platte in die Führungsfläche 87 etwas ändert. Die Kunststoffplatte ist typisch 4 bis 5 mm dick und kann, wenn sie verschlissen ist, erneuert werden.
Zum Schmieren der Führungsflächen sind im Bauteil 62 Kanäle vorgesehen, durch die ein Schmier­ mittel zugeführt werden kann. Auch die Schrägflächen 61 und 63 können geschmiert werden. Damit das Schmier­ mittel nicht in die Ausnehmung 78 eindringt, ist um den Rand der Ausnehmung 78 herum ein O-Ring vor­ gesehen.
Um Kippbewegungen des Bären nach vorn und nach hinten zu verhindern, ist der Bär 13 auch an seiner Vorder­ seite und an seiner Rückseite geführt. Zu diesem Zweck sind die am Maschinengestell 1 vorgesehenen Führungen 60 im Querschnitt U-förmig ausgebildet (siehe Fig. 4), wobei die beiden einander gegenüberliegenden Schenkel des U mit ihnen zugewandten Führungsflächen am Bären zusammenwirken.

Claims (8)

1. Presse, insbesondere zum Herstellen von Dach­ ziegeln,
mit einem Maschinengestell (1),
mit einem im Maschinengestell (1) hin und her ver­ schiebbaren Druckbalken (13), der an seinen Enden an geraden Führungen (60) des Maschinengestells (1) ge­ führt ist, wobei die Führungen (60) eine dem jeweili­ gen Ende des Druckbalkens (13) zugewandte, zur Be­ wegungsrichtung (86) des Druckbalkens (13) parallele, stationäre Führungsfläche (87) haben, welche mit einer ihr zugewandten, mit dem Druckbalken (13) mit­ bewegten Führungsfläche (71) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die mitbewegte Füh­ rungsfläche (71) an einem Körper (72) ausgebildet ist, der eine Oberfläche (73) in Gestalt eines Zylindermantelabschnitts hat und damit in einer da­ zu passenden Zylinderabschnittförmigen Ausnehmung (74) am Ende des Druckbalkens (13) liegt, wobei die Zylinderachse parallel zur stationären Führungsfläche (87) und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung (86) verläuft, der Körper (72) in der Ausnehmung (74) um die Zylinderachse drehbar gelagert ist und mit seiner mitbewegten Führungsfläche (71) über den Rand (75) der Ausnehmung (74) vorsteht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mitbewegten Führungsflächen (71) mit einer Schicht aus reibungsminderndem Kunststoff belegt sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (72) durch einen ver­ senkt angeordneten Bolzen (76), der mit radialem und axialem Spiel den Körper (72) durchsetzt, in der Aus­ nehmung (74) gehalten ist.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Spiel durch eine Druckfeder ausgeglichen ist, durch welche sich der Bolzen (76) hindurch erstreckt.
5. Presse nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (74) in einem vom Druckbalken (13) lösbaren Bauteil (62) ausgebildet und der Abstand der mitbewegten Führungs­ fläche (71) von der ihr gegenüberliegenden stationären Führungsfläche (87) des Gestells (1) durch einen in der Bewegungsrichtung (86) verschiebbaren Keil (62) justierbar ist.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil zwischen dem Druckbalken (13) und dem lösbaren Bauteil angeordnet ist.
7. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Bauteil (62) der Keil ist, dessen Schrägfläche (63) dem Druckbalken (13) zugewandt ist, der eine dazu komplementäre Schrägfläche (61) hat, an welcher die Schrägfläche (63) des Bauteils (62) an­ liegt.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des lösbaren Bauteils (62) eine in den Druckbalken (13) eingedrehte Schraube (70) vor­ gesehen ist, welche zugleich im Eingriff mit dem lös­ baren Bauteil (62) steht, und daß zum Sichern der eingestellten Lage weitere das Bauteil (62) und den Druckbalken (13) verbindende Schrauben (65) und Unter­ legbleche (66) für den Ausgleich des Verstellweges zwi­ schen dem Bauteil (62) und dem Druckbalken (13) vor­ gesehen sind.
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