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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
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Aus
der
EP 0 337 413 A1 bekannte
Vorrichtungen zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und
hergehende Hubbewegung werden für
verschiedene Anwendungszwecke benötigt, z.B. zur Steuerung von
Ventilen, Robotern oder Werkzeugmaschinen. Dabei ist der Kugelmechanismus
einerseits in der Führungsnut
der Spindel und andererseits in einer axialen Nut eines die Spindel
und den Lagerkörper
umschließenden
Gehäuses
abgestützt, in
dem gieichzeitig die Spindel drehbar gelagert ist. Dadurch ergeben
sich vielfältige
Möglichkeiten
für Relativbewegungen
zwischen der Spindel, dem Lagerkörper
und dem Gehäuse
und aus diesen Bauelementen hergestellte Geräte, z.B. Dosierpumpen. Allerdings
sind diese Vorrichtungen vergleichsweise kompliziert aufgebaut und
daher mit hohen Herstellungskosten verbunden.
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Bei
der Anwendung derartiger Vorrichtungen für spezielle Steuerungen, z.B.
in Dosierpumpen oder zum Vorschub des Supports bzw. Schlittens einer
Drehbank, ist außerdem
in der Regel eine einfache Vorspannung, Einstellung und/oder Nachjustierung
desjenigen Spiels erforderlich oder erwünscht, das z.B. innerhalb der
Kraftübertragungseinrichtungen
auftritt und wegen des Vorhandenseins der Kugelmechanismen und der
diese aufnehmenden Lagerbohrungen unvermeidlich ist. Bei derartigen
Vorrichtungen Gattung kann dieses Spiel nur einmalig eingestellt
werden, wozu eine ebenfalls mit hohen Herstellungskosten verbundene
Präzisionsbearbeitung
der beteiligten Teile erforderlich ist. Eine nachträgliche Änderung
des Spiels ist ebenso unmöglich wie
eine Nachjustierung.
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Aus
der
US 3 062 070 A ist
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der auf
den Lagerkörper
ein am Kugelmechanismus abgestützter Laufring
aufgezogen ist, mittels dessen eine nachträgliche Änderung des Spiels und eine
Nachjustierung möglich
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine einfache Ergänzung zu
einem größeren Gegenstand
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Mit
den erfindungsgemäß vorgesehenen Bauteilen,
welche durch eine Trennung der Bewegungen eine bessere Lagerungsmöglichkeit
bietet, sind Hubbewegungen mit hoher Geschwindigkeit möglicht.
Damit läßt sich
die Vorrichtung auf einfache Weise beispielsweise zu einer Pumpe,
insbesondere zu einer Dosierpumpe, ergänzen. Zudem bringt die Erfindung
den Vorteil mit sich, daß sie
völlig
neue Möglichkeiten
vor allem für
die Gestaltung von Vorschubantrieben eröffnet. Muttern und andere Teile mit
innen liegenden, insbesondere schraubenlinienförmigen Führungsnuten, Rückführungskanälen od. dgl.
werden nicht mehr benötigt,
so daß eine
kostengünstige
Fertigung möglich
ist. Die zur Beseitigung eines etwa vorhandenen Spiels vorgesehenen
Laufringe können
auf einfache Weise als Drehteile hergestellt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung
an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 bis 4 vier
Ausführungsformen
von Vorrichtungsteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, jeweils in
einem Längsschnitt;
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5 und 6 zwei
Ausführungsbeispiele für Laufringe
und Kugelmechanismen der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 Ausführungsbeispiele
für Führungsnuten
einer Spindel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8 eine
vollständige
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Längsschnitt;
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9 die
zu einer Dosierpumpe ergänzte Vorrichtung
nach 8;
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10 bis 14 schematisch
fünf Ausführungsmöglichkeiten
der Vorrichtung nach 9; und zwar jeweils in Schnitten
längs der
Linie IX-IX der 9; und
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15 eine
weitere, zu einer Dosierpumpe ergänzbare Ausführungsform eines Vorrichtungsteils der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Längsschnitt.
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Nach 1 enthält ein Vorrichtungsteil
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Hubbewegung
ein Drehteil in Form einer Spindel 1, die in einem nicht
dargestellten Gestell, z.B. einer Werkzeugmaschine, mittels vorzugsweise
als Axiallager ausgebildeten Lagern 2 drehbar, aber axial
unverschieblich gelagert ist. Die Spindel 1 kann daher
um ihre Längsachse 3 in
Richtung eines Doppelpfeils 4 hin- und hergedreht werden.
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Die
Spindel 1 weist an einer vom Lager 2 abgewandten
Seite eine äußere Mantelfläche auf,
in die zwei parallele, die Längsachse 3 schraubenlinienförmig umlaufende
Führungsnuten 5 und 5' eingearbeitet
sind, deren Längen
im wesentlichen vom gewünschten
Verstellweg der Hubbewegung und deren Steigungen im wesentlichen
vom gewünschten Übersetzungsverhältnis abhängen. Sowohl
die Länge
als auch die Steigung der Führungsnuten 5, 5' können im Prinzip
beliebig gewählt
werden.
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Der
Vorrichtungsteil nach 1 enthält ferner ein Hubteil 6,
das zum Anschluß an
ein ebenfalls nicht gezeigtes, hin- und herzubewegendes Teil, z.B. einen
Schlitten einer Werkzeugmaschine, dient. Das Hubteil 6 enthält einen
mit denn zu bewegenden Teil verbindbaren Flansch 7 und
einen an diesem befestigten oder mit diesem aus einem Stück hergestellten Lagerkörper 8,
der z.B. aus einer Hülse
mit einem zylindrischen Wandabschnitt 9 besteht, dessen
Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der Spindel 1 im
Bereich der Führungsnuten 5, 5' entspricht.
Dadurch ist der Lagerkörper 8,
ohne daß zusätzliche
Lager benötigt
werden, zentrisch und wackelfrei auf der Spindel 1 geführt und
relativ zu dieser axial verschiebbar und drehbar gelagert. Relativ
zur Werk zeugmaschine od. dgl. ist der Lagerkörper 8 bei dieser
Ausführungsform
aufgrund seiner Befestigung am Schlitten jedoch undrehbar gehalten.
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Eine
Kraftübertragunseinrichtung
enthält
außer
den Führungsnuten 5, 5' wenigstens
je einen Mitnehmermechanismus, der hier als Kugelmechanismus 10, 10' ausgebildet
ist, und in einem Teil des Wandabschnitts 9, dessen Dicke
kleiner als die Dicke des Kugelmechanismus 10, 10' ist, wenigstens
eine dem Kugelmechanismus 10, 10' zugeordnete, durchgehende Lagerbohrung 11.
Der Kugelmechanismus 10, 10' ist dabei so in der Lagerbohrung 11 angeordnet,
daß er
auf einer Seite in die Führungsnuten 5 bzw. 5' ragt und auf
der entgegengesetzten Seite über
den die Lagerbohrung 11 aufweisenden Wandabschnitt 9 radial
vorsteht. Dies wird im Ausführungsbeispiel
für den
aus zwei Mitnehmerelementen, hier Mitnehmerkugeln 10a und 10b bestehenden
Kugelmechanismus 10 dadurch erreicht, daß beide
Mitnehmerkugeln 10a und 10b axial hintereinander
in der Lagerbohrung 11 angeordnet sind und dabei die innere
Mitnehmerkugel 10b etwa zur Hälfte in die Führungsnut 5 ragt,
während
die äußere Mitnehmerkugel 10a etwa
zur Hälfte
aus der Lagerbohrung 11 radial nach außen ragt. An ihren einander
zugewandten Seiten liegen die Mitnehmerkugeln 10a, 10b auf Stoß aneinander
an. Außerdem
weist die Führungsnut 5 vorzugsweise
einen halbkreisförmigen
Querschnitt auf, dessen Radius im wesentlichen dem Kugelradius entspricht.
Schließlich
entspricht der Durchmesser der Lagerbohrung 11 im wesentlichen dem
Kugeldurchmesser, damit die Kugeln 10a, b weitgehend spielfrei
im Lagerkörper 8 gelagert
sind. Entsprechendes gilt für
den Kugelmechanismus 10' mit
den Kugeln 10a', 10b'.
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Zur
Vervollständigung
weist der beschriebene Vorrichtungsteil noch einen Laufring
12 auf.
Dieser besteht im Ausführungsbeispiel
aus einer zylindrischen, zur Längsachse
3 koaxialen
Hülse mit
einer zylindrischen Innenfläche
14,
die sich von außen
an die Kugelmechanismen
10,
10' anlegt, so daß diese einerseits in den Führungsnuten
5,
5' und andererseits
an der Innenfläche
14 abgestützt und
zwischen beiden so vorspannt sind, daß die beiden Mitnehmerkugeln
10a,
10b bzw.
10a',
10b' die Kräfte von
der Spindel
1 weitgehend spielfrei auf das Hubteil
6 übertragen,
so daß dieses
auch beim Wechsel der Drehrichtung unmittelbar der Spindelbewegung
folgen kann. Gleichzeitig ist die Vorspannung so gewählt, daß keine
zu starke Reibung auftritt, was vor allem auch durch die Anwendung
der Paare von Mitnehmerkugeln
10a, b bzw.
10a', b' sichergestellt wird (vgl.
insoweit
EP 0 337 418
A1 ).
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Die
anhand von 1 beschriebene Ausführungsform
ermöglicht
auf einfache Weise die Herstellung einer Vorrichtung, die allen
Anforderungen genügt,
die bisher nur durch eine komplizierte Kugelrollspindel od. dgl.
oder eine Mehrzahl von mit sehr kleinen Toleranzen hergestellten
Teilen erfüllt
werden können.
Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß der Laufring 12 eine
vollkommen glatte Innenfläche 14 aufweist
und ein einfaches Drehteil ist, der Lagerkörper 8 ebenfalls als
einfache, mit Querbohrungen versehene Hülse ausgebildet werden kann,
keine aufwendigen Mittel zur Sicherstellung der erforderlichen Spielfreiheit
benötigt
werden und die Spindel 1, der Lagerkörper 8 und der Laufring 12 im
wesentlichen lose, aber dennoch zentriert und wackelfrei ineinander
gesteckt sind.
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Aus
Symmetriegründen
weist der beschriebene Vorrichtungsteil vorzugsweise wenigstens
einen weiteren Kugelmechanismus 10'' usw.
auf, der wie die Kugelmechanismen 10, 10' aus je zwei
Kugeln besteht und in Lagerbohrungen des Wandabschnitts 9 gelagert
ist. Dabei greift der zusätzliche
Kugelmechanismus 10'' usw. an einer
anderen Stelle in eine der Führungsnuten 5 oder 5' der Spindel 1 ein,
so daß sich
einerseits eine ausreichend stabile Kraftübertragungseinrichtung ergibt, andererseits
der Laufring 12 durch eine Mehrzahl von äußeren Kugeln 10a, 10a' usw. konzentrisch
auf dem Lagerkörper 8 gehalten
und zentriert ist.
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Die
Montage des beschriebenen Vorrichtungsteils kann dadurch erfolgen,
daß zunächst der Lagerkörper 8 auf
die Spindel 1 aufgeschoben wird, dann die Mitnehmerkugeln 10a, 10b usw.
des Kugelmechanismus 10 bzw. der weiteren Kugelmechanismen
von außen
her in die Lagerbohrungen) 11 eingeführt werden und abschließend der
Laufring 12 auf die aus dem Lagerkörper 8 nach außen ragenden Teile
der Kugeln 10a, 10a' usw.
aufgezogen wird.
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Beim
Betrieb des Vorrichtungsteils nach 1 wird die
Spindel 1 mit einem nicht gezeigten Drehantrieb verbunden
und je nach Bedarf in Richtung des Doppelpfeils 4 gedreht.
Diese Drehbewegung wird über
die Führungsnut 5,
den Kugelmechanismus 10 und die Lagerbohrungen 11 auf
den Lagerkörper 8 bzw.
das Hubteil 6 übertragen,
das demzufolge in Richtung eines Doppelpfeils v vor- bzw. zurückbewegt wird.
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Während der
Anwendung der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, daß der lose aufgesetzte Laufring 12 beim
Drehen der Spindel 1 in der einen oder anderen Richtung
parallel zur Längsachse 3 verschoben
wird, da die beteiligten Kugeln 10a, b usw. sich drehen
und ihre Bewegungen auf den Laufring 12 übertragen
können.
Um zu vermeiden, daß der
Laufring 12 dadurch von einer der beteiligten Mitnehmerkugeln 10a, 10a' usw. abgleitet
und den betreffenden Kugelmechanismus dann nicht mehr in Richtung
der Führungsnuten 5 bzw. 5' vorspannt, kann
die Anwendung der beschriebenen Vorrichtung auf solche Fälle beschränkt werden,
in denen der maximale Hub des Hubteils 6 in Richtung der
Längsachse 3 so
klein ist, daß der
Laufring 12 innerhalb dieses maximalen Hubs von keiner
beteiligten Kugel 10a, 10a' usw. abgleiten kann.
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Alternativ
dazu können
aber auch Mittel vorgesehen werden, die den Laufring 12 nach
der Montage axial unverschieblich relativ zum Hubteil 6 halten.
Eine derartige Variante ist in 2 dargestellt,
in der im übrigen
gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied
zur 1 ist ein Laufring 16 an seiner im übrigen zylindrischen
Innenfläche
im Abstand der Kugelmechanismen 10, 10', 10'' usw. mit axial beabstandeten Laufrillen 17 versehen,
in deren Wandungen die äußeren Kugeln 10a, 10a' usw. der Kugelmechanismen 10, 10', 10'' usw. abrollen und sich abstützen. Die
Laufrillen 17 weisen zur Verminderung der Reibung beispielsweise
V-förmige
Querschnitte auf, so daß sie
jeweils nur Punktberührung
mit den Kugeln 10a, 10a' usw, haben. Wie 2 zeigt,
weisen die Laufrillen 17, deren Mittelebenen vorzugsweise
senkrecht zur Längsachse 3 angeordnet
sind, beispielsweise Abstände
auf, die der Steigung der Führungsnuten 5, 5' oder auch deren
Abstand entsprechen. Alternativ können in Abhängigkeit von der Steigung der
Führungsnuten 5, 5' und der Zahl
und Anordnung der Kugelmechanismen 10, 10', 10" usw. auch andere
Abstände
gewählt
sein, wobei außerdem
in jeder Laufrille 17 auch die äußeren Kugeln 10a, 10a' usw. mehrerer
Kugelmechanismus 10, 10' usw. abgestützt sein können.
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Wegen
der Laufrillen 17 kann die Montage des Vorrichtungsteils
nach 2 nicht einfach dadurch erfolgen, daß der Laufring 16 auf
den mit den Kugeln 10a, b versehenen Lagerkörper 8 aufgeschoben
wird. In diesem Fall wird vielmehr am besten zunächst der Laufring 16 auf
den Langerkörper 8 aufgeschoben.
Danach werden die Kugeln 10a, b usw. von innen her so in
die Lagerbohrungen 11 gesetzt, daß sie in den zugeordneten Lauf rillen 17 zu
liegen kommen, und anschließend
wird dann die Spindel 1 von ihrem freien, in 2 linken
Ende her in die so vorbereitete Einheit eingedreht, wobei ihre Führungsnuten 5, 5' nacheinander
mit allen vorhandenen zugeordneten Kugeln 10a, 10a' usw. in Eingriff
gelangen.
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3 zeigt
einem im wesentlichen der 2 entsprechenden
Vorrichtungsteil, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur die
untere Hälfte
des Hubteils 6 und des Laufrings 16 gezeichnet
sind. Der einzige Unterschied besteht darin, daß anstatt einer zweigängigen Spindel 1 eine
eingängige
Spindel 19 vorgesehen ist, die eine spiralförmige Führungsnut 20 aufweist.
Dadurch ist z.B. der Kugelmechanismus 10 in derselben Führungsnut 20 wie
der Kugelmechanismus 10' abgestützt.
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Bei
den Vorrichtungsteilen nach 1 bis 3 sind
die Vorspannungen der Kugelmechanismen 10, 10' usw. jeweils
durch die Ausbildung des Laufrings 12 bzw. 16 fest
vorgegeben und nachträglich
nicht änderbar.
Dagegen ermöglicht
der Vorrichtungsteil nach 4, in der
wiederum gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
nicht nur eine beliebige Einstellung der Vorspannung, sondern auch
eine beliebige Nachjustierung.
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Die
in 4 analog zu 3 vereinfacht dargestellte
Ausführungsform
ist wie die Vorrichtung nach 3 mit der
Spindel 19, dem Hubteil 6 und den Kugelmechanismen 10, 10' usw. versehen.
Im Gegensatz zu 1 bis 3 ist jedoch
kein einteiliger, geschlossener, hülsenförmiger Laufring, sondern ein
Laufring 23 vorgesehen, der aus zwei in Richtung der Längsachse 3 beabstandeten
Teilen 23a, 23b besteht, die durch wenigstens
ein Spannmittel, z.B. eine parallel zur Längsachse 3 angeordnete
Spann- und Justierschraube 24, miteinander verbunden sind.
Durch Drehung der Schraube(n) 24 in der einen oder anderen
Richtung kann der Abstand 26 der beiden Teile 23a,
b eingestellt werden. Vorzugsweise sind mehrere, in gleichen Winkelabständen um
die Längsachse 3 verteilt
angeordnete Spann- und Justierschrauben 24 vorgesehen.
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An
ihren einander zugewandten Innenseiten weisen die beiden Teile 23a,
b jeweils Laufflächen auf,
die gemeinsam eine zur Laufrille 17 analoge Laufrille 25 bilden,
die zwar ebenfalls einen z.B. V-förmigen Querschnitt besitzt,
aber im Gegensatz zu den Laufrillen 17 verstellbar ist.
Daher kann die Schraube 24 nicht nur zur erstmaligen Einstellung der
Vorspannung der Kugeln 10,10' usw. verwendet werden, indem die
beiden Teile 23a, b in axialer Richtung gegeneinander gezogen
werden. Es ist vielmehr auch möglich,
jederzeit eine Nachjustierung der Kugelmechanismen 10,10' usw. vorzunehmen.
falls sich während
des Betriebs ein unerwünschtes
Lagerspiel ergeben sollte.
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Der
Vorrichtungsteil nach 4 bringt den besonderen Vorteil
mit sich, daß die
Montage auf einfache Weise erfolgen kann. Hierzu wird z.B. zuerst der
Lagerkörper 8 auf
die Spindel 19 aufgeschoben. Danach werden die beiden Teile 23a,
b auf den Lagerkörper 8 aufgezogen
und zu beiden Seiten der Lagerbohrung(en) 11 angeordnet.
Anschließend
werden die Kugelmechanismen 10, 10' usw. von außen her so in die Lagerbohrungen 11 eingesetzt,
daß die inneren
Mitnehmerkugeln 10b usw. in der Führungsnut 20 zu liegen
kommen. Abschließend
werden die beiden Teile 23a, b mittels der Schraube(n) 24 miteinander
verbunden und mit ihren Laufflächen
gegen die äußere(n)
Kugel(n) 10a verspannt.
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Weist
der Vorrichtungsteil entsprechend 4 in mehreren,
parallel zur Längsachse 3 beabstandeten
Stellen Kugelmechanismen 10, 10' usw. auf, können entsprechend mehrere Laufringe 23, 23' usw. vorgesehen
werden, die jeweils einem oder mehreren Kugelmechanismen zugeordnet
sind.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
eines Vorrichtungsteils der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der anstelle
der Laufringe 23 nach 4 Laufringe 28 vorgesehen
sind, die zwar auch aus axial getrennten Teilen 28a, b
bestehen, die durch Spann- und Justierschrauben 29 miteinander
verbunden sind, aber keine unmittelbar auf die Kugelmechanismen 10 einwirkenden
Laufflächen
besitzen. Stattdessen weisen die Teile 28a, b an einander
zugewandten Stellen im Bereich des Kugelmechanismus 10 je
eine Aussparung auf, die zusammen eine Aufnahmeöffnung 30 zur Aufnahme
der aus den Lagerbohrungen 11 nach außen ragenden Teile des Kugelmechanismus
bilden. In diese Aufnahmeöffnung 30 ist
jeweils beidseitig des Kugelmechanismus 10 je ein um die Längsachse 3 der
Spindel 1 erstreckter Führungsring 31a, 31b eingesetzt,
an dem die äußere Mitnehmerkugel 10a des
Kugelmechanismus 10 geführt
ist bzw. abrollt und der beispielsweise aus Stahldraht besteht.
In diesem Fall werden daher beim Festziehen der Schrauben 29 die
Führungsringe 31a, 31b gegen den
Kugelmechanismus 10 gelegt und zu dessen Justierung verwendet.
Dadurch ergibt sich der zusätzliche
Vorteil, daß nur
die Laufringe 31a, 31b aus hochwertigem, gehärtetem Stahl hergestellt
werden brauchen, während
die Teile 28a, b des Laufrings 28 aus vergleichsweise
weichen Materialien und mit größeren Toleranzen
hergestellt werden können. Möglich wäre es dabei
sogar, die Laufringe 28 einstückig auszubilden und im Bereich
des Kugelmechanismus 10 mit Schlitzen zu versehen, um sie
dort mittels der Schrauben 29 zu verspannen.
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Bei
der Ausführungsform
nach 6 ist wenigstens ein Kugelmechanismus 32 vorgesehen,
der aus einer einzigen Kugel 33 besteht. Daher weist ein Hubteil 34 einen
Lagerkörper 35 auf,
der zumindest im Bereich des Kugelmechanismus 32 einen Wandabschnitt 36 aufweist,
der so dünn
ist, daß die Mitnehmerkugel 33 einerseits
ausreichend tief in die Führungsnut 5 der
Spindel 1 ragen kann, andererseits aber auch ausreichend
weit über
den Wandabschnitt 36 radial nach außen ragt, um mit dem analog
zu 5 ausgebildeten Laufring 28 zusammenwirken
zu können.
Derartige, aus nur je einer Mitnehmerkugel 33 bestehende
Kugelmechanismen können
auch bei den Vorrichtungen nach 1 bis 5 vorgesehen
werden, sofern die Stabilität
des vergleichsweise dünnen
Wandabschnitts 36 ausreichend ist.
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7 zeigt
schließlich
am Beispiel einer einzigen Spindel 37, daß deren
Führungsnut
anstelle des in 1 bis 6 gezeigten
im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitts 38 auch z.B. einen V-förmigen Querschnitt 39 oder
einen sonstwie geformten Querschnitt 40 besitzen kann.
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Bei
der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach 8, bei der gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen
wie in 2 versehen sind, ist eine in den Lagern 2 gelagerte
Spindel 41 von einem z.B. zylindrischen Bauteil 42,
vorzugsweise einem die Lager 2 tragenden Gehäuse, umgeben. Die
Kugelmechanismen 10, 10' usw. durchragen in diesem Fall
die Lagerbohrungen eines im wesentlichen analog zu 2 und 3 ausgebildeten
Lagerkörpers 43,
der an einer von den Lagern 2 entfernten Stelle mittels
Paaren von Kugeln 44, 44' bzw. 44a, 44a' axial verschiebbar,
aber undrehbar am Bauteil 42 bzw. relativ zu diesem gelagert
ist. Hierzu ist der Lagerkörper 43 an
seinem Außenmantel
mit entsprechenden Rillen 45 und der Innenmantel des Bauteils 42 mit
entsprechenden Rillen 46 versehen, die beide zweckmäßig parallel
zur Längsachse 3 verlaufen
und jeweils etwa die einen Hälften
der Kugeln 44, 44' bzw. 44a, 44a' aufnehmen.
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Die
Spindel 41 ist auf ihrem dem Lagerkörper 43 zugeordneten
Abschnitt mit wenigstens einer in ihre äußere Mantelfläche eingearbeiteten,
zur Abstützung
der Kugelmechanismen 10, 10' usw. bestimmten Führungsnut 47 versehen,
die im Gegensatz zu den Führungsnuten 5, 5' und 20 (1 bis 4)
einen sinusförmigen
Verlauf hat bzw. wenigstens je einen steigenden und fallenden Abschnitt
aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind drei solche Führungsnuten 47 in
axialer Richtung parallel zueinander angeordnet, und jeder Führungsnut 47 ist wenigstens
ein Kugelmechanismus 10, 10' usw. zugeordnet.
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In
seinem die Kugelmechanismen 10, 10' usw. aufweisenden Wandabschnitt
ist der Lagerkörper 43 analog
zu 2 und 3 von dem die Laufrillen 17 aufweisenden
Laufring 16 umgeben, der seinerseits vollständig vom
Bauteil 42 umgeben sein kann.
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Bei
der Ausführungsform
nach 8 kann durch Drehen der Spindel 41 relativ
zum Bauteil 42 eine durch die Führungsnuten 47 gesteuerte
Hin- und Herbewegung des Lagerkörpers 43 herbeigeführt werden,
wobei der Lagerkörper 43 gleichzeitig
im Bauteil 42 gegen Drehung gesichert ist. Ist dabei jede Führungsnut 47 "endlos", d.h. derart um
den ganzen Umfang der Spindel 41 herum erstreckt, daß ihr Endabschnitt
in ihren Anfangsabschnitt mündet,
kann die Hin- und Herbewegung des Lagerkörpers 43 durch permanentes
Drehen der Spindel 41 in derselben Drehrichtung erzeugt
werden. Außerdem
ist es möglich,
die Führungsnuten 47 längs des
Umfangs der Spindel 41 mit mehreren sinusförmigen Abschnitten
od. dgl. zu versehen, um dadurch den Lagerkörper 43 pro Umdrehung
der Spindel 41 mehrere Hübe ausführen zu lassen. Derartige Anordnungen
eignen sich z.B. zur Herstellung der Hubbewegungen von Dosierpumpen
od. dgl. mit hoher Geschwindigkeit.
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Bei
der Vorrichtung nach 8 ist es alternativ möglich, die
Spindel 41 starr, d.h. undrehbar und axial unverschiebbar
anzuordnen und stattdessen das Bauteil 42 drehbar und axial
unverschiebbar zu lagern bzw. die Hubbewegung des Lagerkörpers 43 durch
Drehen des Bauteils 42 relativ zur Spindel 41 herbeizuführen, in
welchem Fall sich der Lagerkörper 43 mit
dem Bauteil 42 mitdrehen würde. In beiden Fällen kann
der Lagerkörper 43 analog
zu 1 bis 4 ein Teil eines in 8 nicht
näher dargestellten
Hubteils sein.
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Daneben
können
die beschriebenen Vorrichtungen zahlreichen weiteren Anwendungszwecken zugeführt werden.
Bei der Wahl günstiger
Steigungen der Führungsnuten 5, 5', 20 und 47,
zweckmäßig im Bereich
um 45 ° oder
mehr, können
die beschriebenen Einrichtungen insbesondere auch zur Umwandlung
von Hubbewegungen des jeweiligen Hubteils bzw. Lagerkörpers in
Drehbewegungen der jeweiligen Spindel dienen.
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In 9 ist
gezeigt, wie die Vorrichtung nach 8 mit einfachen
Mitteln in eine Dosierpumpe umgewandelt werden kann. Der Einfachheit
halber sind in 9 für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie
in 8 verwendet. Im Unterschied zu 8 ist die
ganze Vorrichtung an einem stationär angeordneten Befestigungsflansch 48 befestigt.
Auf der von der Vorrichtung abgewandten Seite des Flansches 48 ist ein
topfförmiges,
mit seiner offenen Seite dem Flansch 48 zugewandtes Pumpengehäuse 49 befestigt,
in das eine hohlzylindrische, zur Spindel 41 koaxiale Buchse 50 eingesetzt
ist. An der dem Flansch 48 zugewandten Seite ist der Lagerkörper 43 mit
einer koaxialen Verlängerung
versehen, die als Kolben 51 ausgebildet ist, der den Flansch 48 ganz
und die Buchse 50 teilweise durchragt, wobei der Innendurchmesser
der Buchse 50 im wesentlichen dem Außendurchmesser des Kolbens 51 entspricht.
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Nach 9 dient
zur Befestigung der gesamten, anhand der 8 beschriebenen
Vorrichtung am Flansch 48 ein die Vorrichtung umgebendes, mittels
Axiallagern 52 auf dem Bauteil 42 gelagertes Gehäuse 53,
das mittels schematisch angeordneter Schrauben an der vom Pumpengehäuse 49 abgewandten
Seite des Flansches 48 starr befestigt ist.
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Das
Pumpengehäuse 49 weist
eine Einlaßöffnung 54 und
eine Auslaßöffnung 55 für das zu
fördernde
Medium auf. Die Buchse 50 ist mit zwei radialen, durchgehenden,
auf die Einlaßöffnung 54 bzw. die
Auslaßöffnung 55 ausgerichteten
Kanälen 56, 57 versehen.
Schließlich
weist der Kolben 51 in seiner äußeren Mantelfläche und
an seinem hinteren, vom Lagerkörper 43 entfernten
Ende wenigstens zwei Ausnehmungen, vorzugsweise in Form von achsparallelen
Nuten 58 und 59 auf, von denen in 9 nur die
Nut 58 sichtbar ist. Diese Nuten 58, 59 sind
so lang, daß sie
die Kanäle 56, 57 während der
gesamten axialen Hubbewegung des Kolbens 51 in axialer Richtung überlappen,
und grenzen zweckmäßig an die
freie Stirnseite des Kolbens 51. Die Länge dieser axialen Hubbewegung,
die in 9 dem Abstand des freien Endes des Kolbens 51 von
einer zwischen dem Pumpengehäuse 49 und
dem freien Ende der Buchse 50 eingesetzten Dichtscheibe 60 entspricht, wird
dabei durch die Hin- und Herbewegung des mit dem Kolben 51 gekoppelten
Lagerkörpers 43 festgelegt.
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Wie 9 zeigt,
werden der Lagerkörper 43 und
der Kolben 51 z.B. bei relativ zum Gehäuse 53 im Stillstand
befindlicher Spindel 41 und bei Drehung des Bauteils 42 in
Richtung der eingezeichneten Pfeile gedreht und gleichzeitig in
axialer Richtung hin- und herbewegt. Dadurch lassen sich beispielsweise die
anhand der 10 bis 14 schematisch
dargestellten Funktionen realisieren.
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Bei
der Ausführungsform
nach 10 ist am Umfang der Spindel 41 wenigstens
eine Führungsnut 47 (normalerweise
sind mehrere parallele Führungsnuten 47 vorgesehen)
ausgebildet, die zwei am Umfang hintereinander liegende, sinusförmige Abschnitte
aufweist, so daß ein
Kolben 51a pro Umdrehung der Spindel 41 zwei volle
Hübe ausführt. Weiter
ist vorgesehen, daß eine
Einlaßöffnung 54a und
eine Auslaßöffnung 55a ebenso
wie die beiden Kanäle 56a, 57a einer
Buchse 50a paarweise um 90° beabstandet und aufeinander
ausgerichtet sind, während Nuten 58a, 59a am
Umfang des Kolbens 51a um 180° beabstandet sind. Die relativen
Lagen der Ein- und Auslaßöffnungen 54a, 55a bzw.
der Kanäle 56a, 57a einerseits
und der Nuten 58a, 59a bzw. des Kolbens 51a andererseits
sind dabei in folgender Weise aufeinander abgestimmt. Wird der Kolben 51a aufgrund
einer Drehung des Bauteils 42 in 9 von rechts
nach links bewegt und in 10 z.B.
im Gegenuhrzeigersinn gedreht, dann ist die Nut 58a auf den
Kanal 57a bzw. die Auslaßöffnung 55a ausgerichtet,
während
der andere Kanal 56a bzw. die Einlaßöffnung 54a geschlossen
ist. Der Kolben 51a verdrängt daher mit seinem freien
Ende das zu fördernde,
zuvor in den Hohlraum der Buchse 50a eingesaugte Medium
und drückt
dieses unter allmählicher Verkleinerung
des Hohlraums durch die Nut 58a, den Kanal 57a und
die Auslaßöffnung 55a in
eine Förderleitung.
Gleichzeitig wandert die auf den Kanal 57a ausgerichtete
Nut 58a aufgrund der Drehung des Kolbens 51a immer
mehr von der Eingangsöffnung des
Kanals 57a weg in Richtung des Kanals 56a. Im Bereich
des in 9 linken Totpunkts des Kolbens 51a wird
dieser aufgrund der Sinusform der Führungen 47 mehr gedreht
als axial bewegt, so daß die
Nut 58a in diesem Bereich vom Kanal 57a auf den
Kanal 56a bzw. den Einlaß 54a überwechselt
und diese öffnet.
Der andere Kanal 57a und der Ausgang 55a sind dann
verschlossen, weil die Nut 59a noch einem geschlossenen Abschnitt
der Innenwand der Buchse 50a gegenübersteht.
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Beim
nun einsetzenden Rückwärtshub des Kolbens 51a (in 10 von
links nach rechts) saugt das freie Kolbenende das zu fördernde
Medium aus einem mit der Einlaßöffnung 54a verbundenen
Vorrat durch den Kanal 56a und die Nut 58a in
den immer größer werdenden
Hohlraum der Buchse 50a an. Aufgrund der gleichzeitigen
Drehung wandert die Nut 58a aber allmählich am Kanal 56a vorbei,
während sich
die andere Nut 59a jetzt immer mehr dem Kanal 57a annähert. Im
Bereich des in 9 rechten Totpunkts tritt dann
die Nut 59a allmählich
mit dem Kanal 57a in Verbindung, während gleichzeitig die Nut 58a aus
dem Wirkungsbereich des Kanals 56a bzw. der Einlaßöffnung 54a heraustritt.
Beim nachfolgenden Vorwärtshub
des Kolbens 51a wird daher das angesaugte Medium durch
die Nut 59a, den Kanal 57a und die Auslaßöffnung 55a ausgestoßen. Bei
der Ausführungsform
nach 10 finden bei jeder Drehung des Bauteils 42 bzw.
Lagerkörpers 43 zwei
volle Hübe
des Kolbens 51a statt, in denen jeweils eine dosierte Menge
an Medium gefördert
wird, die genau dem jeweils maximal frei werdenden Teil des Hohlraums
der Buchse 50a entspricht.
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Alternativ
dazu kann die Zahl der Hübe
des Kolbens 51 pro Umdrehung des Bauteils 42 aber auch
anders gewählt
werden, da dies im wesentlichen nur davon abhängt, aus wievielen sinusförmigen,
in Umfangsrichtung der Spindel 41 hintereinander angeordneten
Abschnitten sich die Führungen 47 zusammensetzen
lassen. Nur beispielsweise sind in 11 bis 14 Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen drei, vier, sechs bzw. acht solche Abschnitte
vorgesehen sind und daher Kolben 51b, 51c, 51d und 51e pro
Umdrehung des Bauteils 42 jeweils drei Hübe (11),
vier Hübe
(12), sechs Hübe (13)
bzw. acht Hübe
(14) ausführen.
Zur Anpassung an diese Hubzahlen sind zwei Einlaßöffnungen 54b bis 54e und
Auslaßöffnungen 55b bis 55e bzw.
die zugehörigen
Kanäle 56b bis 56e und 57b bis 57e um
180° (11),
135° (12),
150° (13) bzw.
157,5° (14)
beabstandet, während
die Kolben 51b bis 51e jeweils mit drei, vier,
sechs bzw. acht Nuten 61 bis 64 versehen sind,
die jeweils gleiche Winkelabstände
von 120°,
90°, 60° bzw. 45° voneinander
aufweisen. Wie beim Ausführungsbeispiel nach 10 sind
dabei die Breiten der Eingänge
der Kanäle 56b bis 56e und 57b bis 57e und
der Nuten 61 bis 64 in Umfangsrichtung der Kolben 51b bis 51e so
aufeinander abgestimmt, daß in
deren Totpunktlagen eine Nut in den Bereich eines Kanals 57b bis 57e eintritt,
wenn eine mit dem Kanal 56b bis 56e wechselwirkende
Nut gerade aus dessen Wirkungsbereich heraustritt bzw. umgekehrt.
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Die
anhand der 9 bis 14 beschriebenen
Vorrichtungen bringen den Vorteil mit sich, daß bei hoher Hubzahl pro Umdrehung
des Bauteils 42 und ggf. entsprechend kleiner Hublänge von
einigen Millimetern (z.B. 14) ein
sehr kontinuierlicher, eine nur geringe Welligkeit aufweisender
Pumpenstrom erzeugt werden kann.
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Die
Drehung des Bauteils 42 kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden,
daß das
Gehäuse 53 einen
Schlitz aufweist, durch den ein Antriebsriemen geführt ist,
der am Umfang des Bauteils 42 anliegt und motorisch angetrieben
wird. Alternativ kann als Lagerkörper 43 eine
Hülse verwendet
werden, die im Gegensatz zu 9 am rechten
Ende mit einer Stirnplatte versehen ist. In diesem Fall wird die Spindel 41 starr
am Flansch 48 befestigt und hohl ausgebildet, während der
Kolben 51 die Spindel 41 durchragt und mit der
Stirnplatte des Lagerkörpers 43 verbunden
wird. Die aus dem Lagerkörper 43 nach außen ragenden
Teile des Kugelmechanismus 10, 10' usw. werden dabei zweckmäßig in axialen
Rillen eines gleichzeitig als Laufring ausgebildeten Bauteils 42 geführt, das
dort, wo in 9 das rechte Ende der Spindel 41 angeordnet
ist, einen Anschluß für einen Motor
od. dgl. aufweist.
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Bei
der bisher als am besten empfundenen Ausführungsform der Erfindung (15)
ist ein äußerer, hohlzylindrischer
Lagerkörper 67 vorgesehen, der
gleichzeitig als vorzugsweise ortsfest, d. h. axial unverschiebbar
und undrehbar angeordnetes Gehäuse
ausgebildet wird. In diesem Lagerkörper 67 ist eine hohlzylindrische
oder als Hohlwelle ausgebildete Spindel 68 mit wenigstens
einer am äußeren Umfang
ausgebildeten, beispielsweise sinusförmigen Führungsnut 69 angeordnet.
Dabei ist die Spindel 68 relativ zum Gehäuse bzw.
Lagerkörper 67 sowohl drehbar
als auch axial verschiebbar gelagert. Zur Kraftübertragung dient analog zu
den übrigen
Ausführungsbeispielen
wenigstens ein Kugelmechanismus 70, der zwischen dem Grund
der Führungsnut 69 und
einem den Lagerkörper 67 umgebenden
Laufring 71 abgestützt
ist und vorzugsweise zwei Mitnehmerkugeln 70a, 70b aufweist.
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Als
Drehantrieb für
die Spindel 68 dient eine um eine Längsachse 72 drehbare,
z.B. mit einem Motor verbundene Welle 73, auf die mittels
eines Keils 74 ein Kupplungsstück 75 drehfest aufgekeilt
ist. Dabei weist das Kupplungsstück 75 an
seinem äußeren Umfang
wenigstens eine Rille 76 und die hohle Spindel 68 in
ihrem Innenmantel wenigstens eine entsprechende Rille 77 auf.
Die Rillen 76, 77 sind analog zu den Rillen 45, 46 (8)
vorzugsweise parallel zur Längsachse 72 angeordnet
und mit teilweise in sie eingesetzten Kugeln 78 versehen,
so daß die
Spindel 68 und das Kupplungsstück 75 relativ zueinander
undrehbar, aber axial verschiebbar angeordnet sind. Eine relative
Drehung der Welle 73 gegenüber dem Lagerkörper 67 hat
daher zur Folge, daß die
Spindel 68 um die Längsachse 72 gedreht
und wegen des am Lagerkörper 67 abgestützten Kugelmechanismus 70 gleichzeitig
relativ zum Kupplungsstück 75 und
parallel zur Längsachse 72 hin-
und herbewegt wird.
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Die
anhand von 15 beschriebene Vorrichtung
kann auf einfache Weise zu einer Dosierpumpe ergänzt werden. Dazu wird die Spindel 68 an einem
von der Welle 73 entfernten Ende mit einem koaxialen, z.B.
entsprechend dem Kolben 51 nach 9 ausgebildeten
Kolben 79 verbunden, der in einer am entsprechenden Ende
des Lagerkörpers 67 angebrachten
Stirnplatte 80 geführt
sein kann. Analog zu 9 könnte an der Außenseite
der Stirnplatte 80 das Pumpengehäuse 49 befestigt und
der Kolben 79 mit zur Steuerung von Ansaug- und Ausstoßtakten
bestimmten Nuten versehen sein.
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Eine
den Kugelmechanismus 70 aufnehmende, durchgehende Lagerbohrung 81 im
Lagerkörper 67 wird
vorzugsweise von einer verschleißfesten, hohlzylindrischen
Buchse 82 gebildet, die in eine entsprechende Bohrung im
Lagerkörper 67 eingesetzt,
z.B. eingeschraubt oder eingeklebt ist und zweckmäßig bündig mit
dem Innen- bzw. Außenmantel
des Lagerkörpers 67 abschließt. Diese
Buchse 82, die entsprechend auch bei den Ausführungsformen nach 1 bis 9 verwendet
werden kann, bringt den besonderen Vorteil mit sich, daß der Lagerkörper 67 aus
einem mit geringer Qualität
hergestellten, wenig verschließfesten
und z.B. aus Kunststoff bestehenden Bauteil hergestellt werden kann
und nur die Buchse 82, in der die Kugeln 70a, 70b gelagert
sind, präzise
gefertigt werden und verschleißfest
ausgebildet sein muß,
wodurch die Gesamtkosten der Vorrichtung erheblich reduziert werden.
Im übrigen
kann die Spindel 68 dort, wo die Buchse 82 sitzt,
eine in die äußere Mantelfläche eingearbeitete
Ausnehmung 83 aufweisen, um zu vermeiden, daß die Mantelfläche oder
im Bereich der Führungsnut 69 vorhandene Grate an
der Buchse 82 schleifen und diese beschädigen können. In axialer Richtung vor
und hinter der Ausnehmung 83 sollte die Spindel 68 dagegen
mit dem vollen Durchmesser versehen werden, um sie zentrisch und
wackelfrei im Lagerkörper 67 zu
fuhren.
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Der
Laufring 71 besteht vorzugsweise aus je einem inneren und äußeren Teil 84 bzw. 85,
die beide durch zur Längsachse 72 koaxiale,
eine Schraubverbindung 86 bildende Gewindeabschnitte axial
miteinander verschraubt werden. Dabei sind die Halterringe 84, 85 an
ihren den Kugelmechanismen 79 zugewandten Seiten mit Laufflächen versehen,
die analog zu den Laufrillen 25 (4) ausgebildete
Laufrillen 87 für
die jeweils äußere Mitnehmerkugel 70a bilden und
daher beim Festziehen der Schraubverbindung 86 die erforderliche
Verspannung bzw. Justierung der Kugelmechanismen 70 ermöglichen.
Zusätzlich könnte eine
nicht dargestellte, quer verlaufende Befestigungsschraube zur Sicherung
der jeweiligen relativen Lage der beiden Teile 84, 85 vorgesehen
sein.
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Insbesondere
die zuletzt beschriebene Vorrichtung zeichnet sich durch große Einfachheit
und geringe Herstellungskosten aus, da nur die Spindel 68 gedreht
werden muß,
während
alle übrigen
Teile ortsfest bzw. undrehbar und axial unverschiebbar gehalten
werden können.
Das schließt
natürlich
nicht aus, daß der
Laufring 67 dennoch zusätzliche
relative Axial- oder Drehbewegungen ausführen und insbesondere z.B.
in einem seinerseits bewegten System angeordnet sein kann, was entsprechend
auch für die übrigen beschriebenen
Vorrichtungen zutrifft. Vorteilhaft ist ferner, daß bei Anwendung
der Buchsen 82 nur diese, die Spindel 68 und der
Laufring 71 aus ausreichend harten Präzisionsteilen bestehen brauchen,
wobei die Buchsen 82 und Laufringe 71 aus einfachen
Drehteilen bestehen, die keine kritischen Führungsnuten od. dgl. aufweisen
und daher preisgünstig
herstellbar sind. Die übrigen
Teile können
nicht nur mit vergleichsweise großen Tolerenzen hergestellt
werden, sondern brauchen auch keinen besonderen Festigkeitsansprüchen genügen, d.
h. z.B. nicht gehärtet
sein. Außerdem
brauchen keine zusätzlichen
Lager vorgesehen werden, um die einzelnen Teile relativ zueinander
bzw. ineinander drehbar und/oder axial verschiebbar zu lagern. Schließlich ist
vorteilhaft, daß die
Verspannung der Kugelmechanismen mit Hilfe von Laufringen erfolgt,
die von den übrigen
Teilen funktionell getrennt sind und daher unabhängig von deren Eigenschaften
hergestellt werden können.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt, die
sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. Dies gilt insbesondere für die im
Einzelfall vorgesehene Anzahl von Kugelmechanismen, die in vielen
verschiedenen Variationen angeordnet werden können. Dabei werden solche Anordnungen
bevorzugt, bei denen die Kugelmechanismen, jeweils der Führungsnut
folgend, gleichmäßig am Umfang
der Spindel verteilt werden, um gleichförmige, symmetrische Belastungen
zu erhalten. Außerdem
ist es möglich,
Kugelmechanismen zu verwenden, die eine Kugel (6),
jeweils zwei Kugeln (1 bis 5) oder
auch mehr als zwei Kugeln aufweisen, was insbesondere von den zu übertragenden
Kräften
und den jeweiligen Reibungsverhältnissen
abhängt.
Weiterhin ist es möglich,
Spindeln mit drei oder mehr Führungsnuten
vorzusehen und die Spindeln nicht nur an einem Ende, sondern auch
an beiden Enden oder auch zusätzlich an
dazwischen liegenden Stellen zu lagern. Außerdem ist die beschriebene
Vorrichtung nicht auf die Anwendung bestimmter Materialien beschränkt, deren
Auswahl im wesentlichen vom erforderlichen Grad der Genauigkeit
und von der Größe der zu übertragenden
Kräfte
erfolgen sollte. Abgesehen davon versteht sich, daß die Lagerkörper 8, 35, 43 und 67 und
Laufringe 12, 16, 23, 28 und 71 insbesondere außerhalb
derjenigen Bereiche, die für
die Kraftübertragung
und die Vorspannung der Mitnehmerkugeln bedeutsam sind, auch andere
als die in der Zeichnung dargestellte Formen aufweisen können. Weiterhin
können
die Vorrichtungen nach 1 bis 8 und 15 in
anderer Weise, als oben anhand der 9 bis 14 erläutert wurde,
zu fertigen Baugruppen wie Dosierpumpen od. dgl. ergänzt werden. Außerdem versteht
sich, daß die
beschriebenen Merkmale in anderen als den dargestellten und beschriebenen
Kombinationen verwendet werden können.
Schließlich
können
die Rillen 45, 46 bzw. 76, 77 bei
Bedarf auch anders als dargestellt ausgebildet sein, falls relative
Drehungen zwischen den Teilen 42, 43 bzw. 68, 75 erforderlich
oder erwünscht
sind.
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Insbesondere
bei den Ausführungsformen nach 8 bis 15 wäre es weiter
möglich,
andere als die dargestellten Kraftübertragungseinrichtungen vorzusehen,
vor allem solche, bei denen die Führungsnuten der Spindeln durch
in sie ragende Lagerstifte od. dgl. abgetastet werden, so daß die Kugelmechanismen
entfallen könnten.
Außerdem
ist es bei diesen Ausführungsformen
möglich,
die Nuten in den Außenmänteln der
Kolben 51, 79 durch andere Ausnehmungen zu ersetzen
oder die Steuerung der Ansaug- und Ausstoßtakte durch andere, die Einlaß- bzw.
Auslaßöffnungen
abwechselnd abdeckende bzw. freigebende Elemente zu steuern. Schließlich versteht
sich, daß die
Pumpwirkung auch durch andere relative Bewegungen der beschriebenen
Teile erzielt werden kann, als in den Ausführungsbeispielen konkret beschrieben
ist, und die verschiedenen Bauteile in anderen als den dargestellten
und beschriebenen Kombinationen vorgesehen werden können.