DE4401147A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der Eigenschaften von Stoffen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der Eigenschaften von StoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der Ei
genschaften von Stoffen, insbesondere zur Fleisch
qualitätsbestimmung, wobei am Ausgang eines Impuls
generators Meßelektroden mit einem Meßobjekt und
ein in Reihe liegender Widerstand geschaltet und
dem Widerstand ein Verstärker und eine Baugruppe
zur Erfassung des Maximalwertes der Impulse nachge
schaltet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungs
gemäße Schaltungsanordnung sind vorteilhaft zur Be
stimmung der Fleischqualität, zu Untersuchungen an
lebenden Geweben oder zur Kontrolle dünner Schich
ten geeignet.
Im Stand der Technik ist es bekannt, die Verformung
von Rechteckimpulsen durch das passiv-elektrische
Verhalten von Meßobjekten zur Charakterisierung
dieses Verhaltens zu nutzen.
Dabei ist nachteilig, daß die Höhe der Amplitude je
nach Meßobjekt sehr verschieden ist, was bei der
Auswertung zu Genauigkeitsproblemen führt.
Ferner sind nach DD 2 78 701 ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Fleischqualitätsbestimmung
bekannt, bei der zur Bewertung der Impulsverformung
Amplitudenverhältnisse oder Amplitudendifferenzen
aus dem Impulsverlauf gebildet werden. Dieses be
schriebene Differenzverfahren hat jedoch den Nach
teil, daß die Amplitudendifferenz von der absoluten
Impulshöhe abhängig und demnach das Meßergebnis ne
ben der Probengeometrie auch von der Verstärkung
der Meßschaltung abhängig ist.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten
technischen Lösung besteht darin, daß die Schaltung
zur Impulsbewertung je nach Meßobjekt sehr ver
schieden große Amplituden verarbeiten muß, was zu
zwangsläufig unterschiedlichen Meßfehlern bzw. ver
änderter Genauigkeit führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Schaltungsanordnung der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, mit denen eine
Verbesserung der Amplitudenbewertung verformter
Rechteckimpulse ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfah
ren gelöst, bei dem die Impulsamplituden mittels
eines Regelkreises dadurch normiert werden, daß ein
ausgewählter Punkt des Impulsverlaufs auf einem de
finierten Pegel mit einer Zeitkonstante, die genü
gend groß gegenüber der Impulsperiode ist, konstant
gehalten wird.
Der ausgewählte Punkt des Impulsverlaufs kann dabei
sowohl, ein Maximal- oder Minimalwert als auch ein
arithmetischer Mittelwert sein.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung entsteht
dadurch, daß der Ausgang eines Stellgliedes, an
dessen erstem Eingang das zu bewertende Meßsignal
anliegt, mit einem Impulsverstärker verbunden ist,
der seinerseits ausgangsseitig speziell zur Maxi
mumerfassung der Impulsamplitude mit einem ersten
Amplitudenbewerter verbunden ist, dessen Ausgang
auf einen ersten Eingang einer Vergleicherschal
tung, die ihrerseits weiterhin über einen ersten
Eingang mit einer Referenzspannungsquelle verbunden
ist und daß über einen dem Ausgang der Vergleicher
schaltung nachgeordneten Schalter ein Regelverstär
ker gespeist wird, der durch dessen Integratorfunk
tion an seinem Ausgang eine Steuerspannung zur Ver
fügung stellt, die über einen zweiten Eingang des
Stellgliedes dasselbe derart steuert, daß am Aus
gang des Impulsverstärkers ein auf eine konstante
Amplitude eingestellter normierter Impuls zur Ver
fügung steht und daß ferner ein zweiter Amplituden
bewerter speziell zur Minimumerfassung der Impuls
amplitude ebenfalls am Ausgang des Impulsverstär
kers angeschlossen ist.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnungen sind in den Ansprüchen 4 bis
6 angegeben.
Die mit der erfinderischen Lösung erzielten Vor
teile bestehen insbesondere in der vereinfachten
Auswertung normierter Signalamplituden und in der
Erhöhung der Genauigkeit durch das Konstanthalten
eines Impuls-Amplitudenparameters.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den zuge
hörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schaltung;
Fig. 2 die Darstellung des Eingangssignales
am Stellglied und
Fig. 3 die Darstellung des Ausgangssignals am
Impulsverstärker.
Die in Fig. 1 dargestellte Regelschaltung besteht
aus einem Stellglied 1, einem Impulsverstärker 2,
den Amplitudenbewertern 3 und 4, einer Referenz
spannungsquelle 5, einem Regelverstärker 6, einer
Vergleicherschaltung 7 und dem Schalter 8.
In einem ersten Ausführungsbeispiel stellt das
Eingangssignal einen in Fig. 2 gezeigten verform
ten Rechteckimpuls mit der Anfangsamplitude a1
(Maximalwert) und der Endamplitude a2 (relativer
Minimalwert) dar, der am Eingang E1 des Stellglie
des 1 anliegt. Vom Ausgang A1 des Stellgliedes 1
gelangt das Signal zum Impulsverstärker 2. Am Aus
gang A2 des Impulsverstärkers entsteht ein Signal
gemäß Fig. 3 mit der Anfangsamplitude a1′
(normierter Maximalwert) und der Endamplitude a2′
(normierter relativer Minimalwert).
Die Aufgabe der Schaltungsanordnung
darin, die normierte Differenz
zu bestimmen, wobei die Anfangsamplitude a1 im Be
reich von 0,1 bis 10 V liegen kann.
Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß das Si
gnal A2 vom Ausgang des Impulsverstärkers 2 dem
Amplitudenbewerter 3, der als Maximumbewerter ar
beitet, zugeführt wird und am Ausgang A3 des ersten
Amplitudenbewerters 3 die Spannung a1′ liefert. Der
Ausgang A3 ist mit dem Eingang E7 der Vergleicher
schaltung 7 verbunden, und die Referenzspannungs
quelle 5 speist den Eingang E7′.
Bei geschlossenem Schalter 8 gelangt das Ausgangs
signal der Vergleicherschaltung 7 zum Regelverstär
ker 6, der als Integrator geschaltet ist, wobei der
Ausgang A6 mit dem Eingang E1′ des Stellgliedes 1
verbunden ist und auf diese Weise die Amplitude
a1′ auf einen konstanten Wert von 1 V einstellt.
Weiterhin gelangt das Signal A2 vom Ausgang des
Impulsverstärkers 2 an den Amplitudenbewerter 4,
der als relativer Minimumbewerter arbeitet und am
Ausgang A4 des zweiten Impulsverstärkers 4 den Wert
a2′ liefert.
Damit läßt sich die normierte Differenz leicht er
mitteln:
mit a1′=1,0 ergibt sich
In einem zweiten Ausführungsbeispiel soll der
Amplitudenverlauf am Ausgang A2 des Impulsverstär
kers 2 optimal an den Eingangsspannungsbereich eines
Analog-Digital-Konverters angepaßt werden. Während
im ersten Ausführungsbeispiel der Maximalwert auf
1V eingestellt wurde, wird hier erfindungsgemäß der
Maximalwert auf 0,2V eingestellt. Auf diese Weise
steht am Ausgang A2 der geforderte Signalverlauf
für weitere Auswertungen zur Verfügung. Der
Amplitudenbewerter 4 wird hierbei nicht benötigt.
In einem dritten Ausführungsbeispiel soll ein nor
mierter zeitabhängiger Spannungsverlauf im mHz-Be
reich (über Sekunden bis Minuten) am Ausgang A2 er
zeugt werden, der auf die Anfangsamplitude a1 nor
miert ist.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß der
Normiervorgang zu Beginn des Signalverlaufes er
folgt und durch Öffnen des Schalters 8 der als In
tegrator geschaltete Regelverstärker 6 als Spei
cherschaltung dient und so die Gesamtverstärkung
des Stellgliedes 1 und des Impulsverstärkers 2 für
die gewünschte Zeit konstant hält.
Bezugszeichenliste
1 Stellglied
E1 erster Eingang des Stellgliedes
E1′ zweiter Eingang des Stellgliedes
A1 Ausgang des Stellgliedes
2 Impulsverstärker
A2 Ausgang des Impulsverstärkers
3 erster Amplitudenbewerter
A3 Ausgang des ersten Amplitudenbewerters
4 zweiter Amplitudenbewerter
A4 Ausgang des zweiten Amplitudenbewerters
5 Referenzspannungsquelle
6 Regelverstärker
A6 Ausgang des Regelverstärkers
7 Vergleicherschaltung
E7 erster Eingang
E7′ zweiter Eingang
A7 Ausgang
8 Schalter
U Spannung
a1 Maximalwert der Amplitude
a2 relativer Minimalwert der Amplitude
a1′ normierter Maximalwert der Amplitude
a2′ normierter relativer Minimalwert der Amplitude
t Zeit
E1 erster Eingang des Stellgliedes
E1′ zweiter Eingang des Stellgliedes
A1 Ausgang des Stellgliedes
2 Impulsverstärker
A2 Ausgang des Impulsverstärkers
3 erster Amplitudenbewerter
A3 Ausgang des ersten Amplitudenbewerters
4 zweiter Amplitudenbewerter
A4 Ausgang des zweiten Amplitudenbewerters
5 Referenzspannungsquelle
6 Regelverstärker
A6 Ausgang des Regelverstärkers
7 Vergleicherschaltung
E7 erster Eingang
E7′ zweiter Eingang
A7 Ausgang
8 Schalter
U Spannung
a1 Maximalwert der Amplitude
a2 relativer Minimalwert der Amplitude
a1′ normierter Maximalwert der Amplitude
a2′ normierter relativer Minimalwert der Amplitude
t Zeit
Claims (6)
1. Verfahren zur Charakterisierung der Eigenschaf
ten von Stoffen, insbesondere zur Fleischqualitäts
bestimmung, wobei am Ausgang eines Impulsgenerators
Meßelektroden mit einem Meßobjekt und ein in Reihe
liegender Widerstand geschaltet und dem Widerstand
ein Verstärker und eine Baugruppe zur Erfassung des
Maximalwertes der Impulse nachgeschaltet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Impulsamplituden mit
tels eines Regelkreises dadurch normiert werden,
daß ein ausgewählter Punkt des Impulsverlaufs auf
einem definierten Pegel mit einer Zeitkonstante,
die genügend groß gegenüber der Impulsperiode ist,
konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der ausgewählter Punkt des Impulsverlaufs
ein Extremwert ist.
3. Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der
Eigenschaften von Stoffen, insbesondere zur
Fleischqualitätsbestimmung, wobei am Ausgang eines
Impulsgenerators Meßelektroden mit einem Meßobjekt
und ein in Reihe liegender Widerstand geschaltet
und dem Widerstand ein Verstärker und eine Bau
gruppe zur Erfassung des Maximalwertes der Impulse
nachgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang eines Stellgliedes (1), an dessen er
stem Eingang (E1) das zu bewertende Meßsignal an
liegt, mit einem Impulsverstärker (2) verbunden
ist, der seinerseits ausgangsseitig speziell zur
Maximumerfassung der Impulsamplitude mit einem er
sten Amplitudenbewerter (3) verbunden ist, dessen
Ausgang (A3) auf einen ersten Eingang (E7) einer
Vergleicherschaltung (7) führt, die ihrerseits
weiterhin über einen ersten Eingang (E7′) mit einer
Referenzspannungsquelle (5) verbunden ist, und daß
über einen dem Ausgang (A7) der Vergleicherschal
tung (7) nachgeordneten Schalter (8) ein Regelver
stärker (6) gespeist wird, der durch dessen Inte
gratorfunktion an seinem Ausgang (A6) eine Steuer
spannung zur Verfügung stellt, die über einen zwei
ten Eingang (E1′) des Stellgliedes (1) dasselbe
derart steuert, daß am Ausgang (A2) des Impulsver
stärkers (2) ein auf eine konstante Amplitude ein
gestellter normierter Impuls zur Verfügung steht,
und daß ferner ein zweiter Amplitudenbewerter (4)
speziell zur Minimumerfassung der Impulsamplitude
ebenfalls am Ausgang (A2) des Impulsverstärkers (2)
angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellglied (1) aus einem
elektronisch steuerbaren Spannungsteiler gebildet
wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, da
durch, gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung
(7) so dimensioniert ist, daß der konstante Pegel
ein Vielfaches von 1 V beträgt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Öffnen des
Schalters (8) die eingestellte Verstärkung über
eine Impulsperiode von Sekunden bis zu Minuten kon
stant gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401147 DE4401147A1 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der Eigenschaften von Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401147 DE4401147A1 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der Eigenschaften von Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401147A1 true DE4401147A1 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6508059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401147 Withdrawn DE4401147A1 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Charakterisierung der Eigenschaften von Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4401147A1 (de) |
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- 1994-01-17 DE DE19944401147 patent/DE4401147A1/de not_active Withdrawn
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