DE4400105A1 - Gehäusewiderstand - Google Patents
GehäusewiderstandInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H01C—RESISTORS
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- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gehäusewiderstand. Insbesondere be
trifft die Erfindung einen niederohmigen, niederinduktiven Hoch
leistungswiderstand zur Beschaltung oder Bedämpfung von hochwer
tigen elektrischen und elektronischen Bauelementen für die Elek
trotechnik sowie für viele andere Anwendungen in der Steuer- und
Regeltechnik.
In der DE-PS 40 16 521 wird eine Hochlast-Widerstandsanordnung,
insbesondere ein Gehäusewiderstand, beschrieben, der für die
Steuerung von Kühlerlüftern im Automobilbau, für die Bedämpfung
von Thyristoren in der Elektrotechnik sowie für viele andere An
wendungen in der Steuer- und Regeltechnik eingesetzt werden
kann. Der Gehäusewiderstand weist einen im wesentlichen zylindri
schen Querschnitt auf. Er besitzt Fußprofile, die in L-förmigen
Profilen einer Grundplatte befestigt werden können.
Durch die zunehmende Packungsdichte von elektrischen oder elek
tronischen Bauelementen, beispielsweise im Kraftfahrzeugbau, ist
es erforderlich, möglichst hohe Verlustleistungen (die bei Hoch
last auftreten) bei geringstmöglichem Platzbedarf zu erzielen.
In gleicher Weise spielt das Gewicht eines elektrischen oder
elektronischen Bauteils eine zunehmend bedeutende Rolle. Mit dem
aus der DE-PS 40 16 521 bekannten Gehäusewiderstand können diese
Anforderungen nicht in allen Anwendungsfällen erfüllt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gehäusewiderstand vorzuschla
gen, der bei kleinen Abmessungen und geringem Gewicht hohe Ver
lustleistungen erbringen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Gehäusewi
derstand mit einer Bodenplatte und einer Deckplatte, zwischen
welchen eine Isolierschicht, ein Widerstandselement und eine wei
tere Isolierschicht angeordnet sind, wobei in der Bodenplatte
und/oder in der Deckplatte mehrere Durchgänge vorgesehen sind,
in welchen jeweils ein Kabelanschlußteil vorgesehen ist, das mit
dem Widerstandselement elektrisch leitend verbunden und gegen
über der Bodenplatte bzw. Deckplatte elektrisch isoliert ist und
wobei die Bodenplatte und/oder die Deckplatte eine Profilform
aufweisen. Durch die Profilierung der Bodenplatte und/oder der
Deckplatte erhält der Gehäusewiderstand eine hohe mechanische
Stabilität. Dadurch ist es möglich, den Gehäusewiderstand als
Hochlastwiderstand auszugestalten, der mit geringen Abmessungen
und geringem Eigengewicht in der Lage ist, hohe Verlustleistun
gen zu erbringen. Es ist möglich, Verlustleistungen von mehr als
80 Watt pro 100 cm² einer Fläche zu erreichen (dabei wird nicht
die gesamte Oberfläche, bestehend aus Vorderseite und Rückseite,
herangezogen, sondern lediglich eine Fläche). Es ist nicht mehr
erforderlich, bei Anwendungen wie beispielsweise Widerstandsan
ordnungen für die Steuerung von Kühlerlüftern im Automobilbau im
Verhältnis zur Verlustleistung (Hochlast) großdimensionierte Wi
derstände oder Widerstandsmodule (also Mehrfachanordnungen von
Widerständen) einzusetzen. Der als Hochlastwiderstand ausgestal
tete Gehäusewiderstand kommt mit minimalen Einbauraum-Angebot
aus.
Erfindungsgemäß handelt es sich um einen äußerst flach konstru
ierten Gehäusewiderstand, der aus einer Bodenplatte in Profil
form sowie aus einer Deckplatte ebenfalls in Profilform besteht.
Die Stabilität des Gehäusewiderstandes wird durch die Profilie
rung erreicht, so daß der gesamte Gehäusewiderstand äußerst
flach gestaltet werden kann. Die Bodenplatte und die Deckplatte
sind vorzugsweise aus Aluminium oder aus Edelstahl. Das Wider
standselement besteht vorzugsweise aus einem hochwertigen Edel
stahlmetallband. Besonders geeignet ist eine Nickel-Chrom-Le
gierung. Das Edelstahlmetallband ist vorzugsweise entsprechend
den geforderten Widerstandswerten (Ohmwerten) ausgearbeitet.
Dabei kann das Widerstandselement sowohl für einen Widerstands
wert (Ohmwert) als auch für mehrere Widerstandswerte (Ohmwerte)
ausgelegt werden. Im letztgenannten Fall sind die verschiedenen
Ohmwerte miteinander schaltbar.
Gegenüber den Gehäuseteilen, also gegenüber der Bodenplatte und
der Deckplatte, wird das Widerstandselement durch jeweils eine
Isolierschicht elektrisch isoliert. Die Isolierschichten sind
vorzugsweise Glimmerschichten oder Polyimid-Folien oder Poly
tetrafluoräthylen-Folien. Die Wahl des Isoliermaterials hängt
von der durch die geforderte Verlustleistung im Inneren des
Gehäusewiderstandes zu erwartenden Temperatur bei Dauerlast ab.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Vorzugsweise sind die Durchgänge in der Deckplatte vorgesehen.
Der Vorteil besteht darin, daß in der Bodenplatte keine Durchgän
ge vorgesehen werden müssen, die Bodenplatte also unverändert
bleiben kann. Dadurch, daß nur in einer der beiden Platten Durch
gänge vorgesehen werden, wird die Herstellung vereinfacht. Vor
zugsweise sind die Profilierungen an den den Durchgängen benach
barten Rändern der Deckplatte bzw. der Grundplatte vorgesehen.
Die Profilierungen sind an denjenigen Rändern der jeweiligen
Platte angeordnet, die den Durchgängen am nächsten liegen. Dort,
wo die Durchgänge am nächsten an den Plattenrand heranreichen,
ist die jeweilige Platte besonders geschwächt, so daß die durch
die Profilierung erzeugte Verstärkung an diesen Stellen von
besonderem Vorteil ist.
Die Profilierungen können aus winkeligen, vorzugsweise rechtwin
keligen, Abkantungen bestehen. Die Profilierungen der Deckplatte
und/oder der Bodenplatte sind dabei vorzugsweise zur jeweils ge
genüberliegenden Platte hin gerichtet. Hierdurch wird ein Schutz
gegen das Eindringen von Schmutz und/oder Feuchtigkeit geschaf
fen. Ferner wird dadurch eine besonders kompakte Bauweise er
reicht. Die Abkantungen können auch abgerundet sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind die Profi
lierungen der Bodenplatte und der Deckplatte an verschiedenen
Seiten der Bodenplatte bzw. Deckplatte vorgesehen. Die Anordnung
ist dabei vorzugsweise so getroffen, daß die Profilierungen je
der Platte an gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Platte
vorgesehen sind. Beispielsweise sind die Profilierungen der Bo
denplatte an der unteren Kante und an der oberen Kante der Boden
platte angeordnet, und die Profilierungen der Deckplatte sind an
der linken und rechten Kante der Deckplatte angeordnet. Die An
ordnung der Profilierungen kann aber auch umgekehrt sein.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich
net, daß die Bodenplatte und die Deckplatte durch mehrere, vor
zugsweise drei, Verbindungspunkte miteinander verbindbar bzw.
miteinander verbunden sind. Bei den Verbindungspunkten kann es
sich um eine Vernietung handeln, aber auch um eine Zusammenbrin
gung im Toxverfahren.
Die Herausführung der Kabelanschlüsse erfolgt durch vorzugsweise
nach außen geprägte Durchgänge, die vorzugsweise eine kreisrun
de, rechteckige oder quadratische Form haben und deren Größe von
der Wahl der elektrischen Anschlußart abhängt.
Die Durchgänge sind vorzugsweise mit einer Schutzmasse ausge
füllt. Auf diese Weise dienen die vorzugsweise durch eine Ausprä
gung erzielten Durchbrüche gleichzeitig zur Einbringung der iso
lierenden Schutzmasse, die vorzugsweise eine isolierende, hoch
temperaturbeständige Vergußmasse (beispielsweise Polyäthylen)
ist. Als Vergußmasse besonders geeignet ist flüssiges Epoxydharz
(selbstaushärtend oder zwangsausgehärtet (Ofendurchlauf)), die
Temperaturfestigkeit beträgt etwa 150°C, oder halbflüssiger,
selbstnivellierender Keramikzement mit einer Silikonharz-Versie
gelung auf der Oberfläche mit einer Temperaturfestigkeit von
etwa 250°C.
Werden höhere Temperaturfestigkeiten der elektrischen Isolation
gefordert, eignen sich besonders vorgeformte Isolationsteile,
vorzugsweise Formteile aus Keramik oder Steatit, die, anstatt
einer Vergußmasse, in die durch Ausprägung erzielten Durchbrüche
eingesetzt und mit einer Silikonharzversiegelung auf der Oberflä
che versehen werden können; sie gewährleisten Temperaturfestig
keiten von mehr als 250°C bis ca. 400°C.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist an der Boden
platte und/oder an der Deckplatte ein Fußteil vorgesehen. Das
Fußteil ist vorzugsweise an der Bodenplatte angeordnet. In der
praktischen Anwendung des Gehäusewiderstandes bzw. Hochlastwider
standes, beispielsweise im Fahrzeugbau, kann dessen Montage an
dem Fußteil, das auch als Lasche bezeichnet werden kann, erfol
gen, beispielsweise durch Vernietung oder Verschraubung, aber
auch durch andere Befestigungsarten. Die Ausgestaltung dieses
Fußteils kann den jeweiligen Montageerfordernissen angepaßt
werden.
Vorzugsweise besteht das Fußteil aus einer abgekanteten Lasche.
Die Lasche ist vorzugsweise im rechten Winkel abgekantet. Je
nach Montageerfordernissen kann sie aber auch in jedem anderen
Winkel abgekantet sein. Sie kann auch mit der Bodenplatte bzw.
Deckplatte fluchten, also nicht abgekantet sein.
Durch die Erfindung wird ein besonders stabiler Hochlastwider
stand geschaffen, bei dem auf die Einbringung einer zusätzlichen
silikonhaltigen Versiegelung zwischen der Bodenplatte und der
Isolierschicht und zwischen der Deckplatte und der anderen Iso
lierschicht verzichtet werden kann. Eine derartige zusätzliche
silikonhaltige Versiegelung gegen Feuchtigkeit und äußere Ver
schmutzung (Eindringen von Verschmutzung von außen) ist nicht
erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 einen Gehäusewiderstand in einer perspektivischen
Darstellung, wobei die Bestandteile in einem Ab
stand voneinander dargestellt sind,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Gehäusewiderstand in
einer Ansicht von vorne und
Fig. 3 den Gehäusewiderstand gemäß Fig. 1 und 2 in einer
Seitenansicht.
Der Gehäusewiderstand besteht aus einer Bodenplatte 1 und einer
Deckplatte 2, zwischen denen eine erste Isolierschicht 3, ein
Widerstandselement 4 und eine weitere Isolierschicht 5 angeord
net sind. In der Deckplatte 2 sind zwei Durchgänge 6 vorgesehen,
in welchen jeweils ein Kabelanschlußteil 7 angeordnet ist, das
mit dem Widerstandselement 4 in einer aus der Zeichnung nicht
ersichtlichen Weise elektrisch leitend verbunden und gegenüber
der Deckplatte 2 elektrisch isoliert ist. Jedes Kabelanschluß
teil 7 besteht aus einer ebenen, parallel zur Deckplatte 2 ver
laufenden und im Abstand von dieser Deckplatte 2 angeordneten,
rechteckigen Platte 8, an deren Ecken jeweils ein Fuß 9 im rech
ten Winkel abgekantet ist und von deren Mitte ein Anschlußele
ment 10, beispielsweise ein Gewindebolzen, senkrecht zur Ebene
der Deckplatte 2 nach außen absteht. Das Kabelanschlußteil 7
besitzt ferner einen von der Platte 8 rechtwinklig abgekanteten
Verbindungsteil 11, der rechtwinklig zur Ebene der Deckplatte 2
verläuft und durch den Durchgang 6 hindurch ragt. Mit seinem von
der Platte 8 abgewandten Ende ist das Verbindungsteil 11 mit dem
Widerstandselement 4 verbunden (in der Zeichnung nicht darge
stellt). Zu diesem Zweck kann von dem Verbindungsteil 11 ein
weiteres Teil rechtwinklig abgekantet sein, welches parallel zur
Ebene des Widerstandselements 4 verläuft und welches auf dem
Widerstandselement 4 aufliegt und mit diesem verschweißt ist (in
der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt).
Die beiden in der Deckplatte 2 vorgesehenen Durchgänge 6 sind
nach außen geprägt, besitzen also nach außen weisende Prägungen
12. Ferner sind die Durchgänge 6 mit einer isolierenden hochtem
peraturbeständigen Vergußmasse 13 (beispielsweise aus flüssigem
Epoxydharz oder aus halbflüssigem, selbstnivellierendem Keramik
zement mit einer Silikonharz-Versiegelung auf der Oberfläche)
ausgegossen. Diese Vergußmasse umschließt den Verbindungsteil 11
des Kabelanschlußteils 7, so daß der Kabelanschlußteil 7 voll
ständig gegenüber der Deckplatte 2 isoliert ist.
Sowohl die Bodenplatte 1 als auch die Deckplatte 2 weisen eine
Profilform auf. Die Profilierungen der Bodenplatte 1 und der
Deckplatte 2 bestehen aus rechtwinkeligen Abkantungen 14, 15,
16, 17. Die Profilierungen 14, 15 der Bodenplatte 1 sind zur
Deckplatte 2 hin gerichtet. Die Profilierungen 16, 17 der Deck
platte 2 sind zur Bodenplatte 1 hin gerichtet.
Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß die Profilierungen
14, 15, 16, 17 der Bodenplatte 1 und der Deckplatte 2 an ver
schiedenen Seiten der Bodenplatte 1 bzw. Deckplatte 2 vorgesehen
sind. Die Profilierungen 14, 15 der Bodenplatte 1 sind am oberen
und unteren Rand dieser Bodenplatte 1 vorgesehen. Die Profilie
rungen 16, 17 der Deckplatte 2 sind am linken vertikalen Rand
und am rechten vertikalen Rand der Deckplatte 2 vorgesehen. Auf
diese Weise sind die Profilierungen der Bodenplatte und der Deck
platte miteinander verschränkt, was dem Gehäusewiderstand einen
besonders stabilen Aufbau verleiht.
An der Bodenplatte ist ein Fußteil 15 vorgesehen. Das Fußteil 15
besteht aus einer Verlängerung der zugehörigen Profilierung. Wäh
rend also die Profilierungen 14, 16 und 17 verhältnismäßig kurz
sind, ist die Profilierung 15 länger ausgestaltet, so daß sie
ein als Montageteil dienendes Fußteil bildet. Das Fußteil 15
besteht auf diese Weise aus einer abgekanteten Lasche. Es dient
zur Montage des Gehäusewiderstandes. Zu diesem Zweck können in
dem Fußteil 15 Montagelöcher vorgesehen sein, durch die Befesti
gungselemente, beispielsweise Nieten 18 oder Schraubbolzen oder
ähnliches hindurchsteckbar sind.
Die Abkantungen 16, 17 der mit den Durchgängen 6 versehenen Deck
platte 2 sind an denjenigen Kanten der Deckplatte 2 vorgesehen,
die den Durchgängen 6 am nächsten liegen. Der Abstand a der
Abkantung 16 von dem nächstliegenden Rand 19 des nächstliegenden
Durchgangs 6 ist also kleiner als der Abstand b zwischen dem obe
ren Rand 21 dieses Durchgangs 6 und der oberen Kante 20 der Deck
platte 2. Hierdurch wird der dünne Steg 22 zwischen der Profilie
rung 16 und dem dieser am nächsten liegenden Durchgang 6 beson
ders wirkungsvoll verstärkt; dies erfolgt durch die Abkantung 16.
Gleiches gilt entsprechend für den anderen, in der Darstel
lung der Fig. 1 auf der rechten Seite liegenden Durchgang 6 und
dessen zugehörige Abkantung 17.
Die Abkantungen 14, 16, 17 sind so lang bemessen, daß sie den
Spalt zwischen Bodenplatte 1 und Deckplatte 2 zuverlässig abdecken
und auf diese Weise einen zuverlässigen Schutz gegen Eindrin
gen von Schmutz und Feuchtigkeit gewährleisten.
In der Fig. 1 sind die Bestandteile des Gehäusewiderstandes in
einem gewissen Abstand voneinander dargestellt. Die Fig. 1 zeigt
den Zustand des Gehäusewiderstandes in einer Vorstufe vor der
endgültigen Montage. Bei der weiteren Montage wird die Deckplat
te 2 auf die Bodenplatte 1 zu bewegt, so daß die Isolierschich
ten 3, 5 und das Widerstandselement 4 zwischen Bodenplatte 1 und
Deckplatte 2 eingeklemmt werden. Die Verbindung von Bodenplatte
1 und Deckplatte 2 erfolgt an drei Verbindungspunkten 23. Die
Bodenplatte 1 und die Deckplatte 2 werden also an nur drei Ver
bindungspunkten 23 miteinander verbunden. Mit diesen lediglich
drei Verbindungspunkten 23 zwischen Bodenplatte 1 und Deckplatte
2 wird durch einen Preßsitz eine so innige Verbindung des gesam
ten Bauteils erzielt, daß auf die Einbringung einer zusätzlichen
silikonhaltigen Versiegelung (zwischen Bodenplatte 1 und Isolier
schicht 3 sowie zwischen Deckplatte 2 und Isolierschicht 5) ver
zichtet werden kann. Um das Eindringen von Feuchtigkeit und Ver
schmutzung zu verhindern, ist eine derartige Versiegelung nicht
erforderlich.
Der letzte Montageschritt ist dann das Einbringen der elektrisch
isolierenden, hochtemperaturbeständigen Vergußmasse 13.
Die Kabelanschlußteile 7 können wahlweise für Steckverbindungen
oder Schraubverbindungen vorgesehen sein. Die Durchgänge 6 sind
rechteckig ausgestaltet.
Bei den Verbindungspunkten 23 kann es sich um Vernietungen han
deln oder um Zusammenbringungen im Toxverfahren.
Es können mehr als zwei Durchgänge 6 und dementsprechend auch
mehr als zwei Kabelanschlußteile 7 vorgesehen sein. Beispiels
weise kann der Gehäusewiderstand verlängert oder erhöht werden,
so daß ein weiterer Durchgang 6 mit zugehörigem Kabelanschluß
teil 7 vorgesehen werden kann. Auf diese Weise ist es beispiels
weise möglich, drei verschiedene Widerstandswerte und drei ver
schiedene Lastwerte (Watt) durch externe Schaltung anzuwählen.
In einem praktisch ausgeführten Beispiel wurde ein zweipoliger
Hochlastwiderstand (also ein Hochlastwiderstand mit zwei Durch
gängen 6 und zwei Kabelanschlußteilen 7) realisiert, der einen
Widerstand von 0,5 Ohm bei einer Nennlast von 75 Watt aufweist
und der nur etwa 140 g bei einer Größenoberfläche inklusive Mon
tagefuß von nur etwa 107 cm² wiegt.
Ein weiterer Vorteil besteht in der durch den erfindungsgemäßen
Gehäusewiderstand realisierbaren Niederstinduktivität: Bei Anwen
dungen im Fahrzeugbau spielt die Induktivität keine besonders
bedeutende Rolle; sie ist jedoch von großer Bedeutung bei der
Bedämpfung von hochwertigen elektronischen Bauteilen wie bei
spielsweise Thyristoren. Mit dem erfindungsgemäßen Gehäusewider
stand können so niedrige Induktivitäten erzielt werden, wie es
bei drahtgewickelten Hochlastwiderständen nicht möglich ist.
Das Fußteil 15 kann in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise recht
winklig abgekantet sein (in der Fig. 3 durchgezogen gezeichnet).
Es kann aber auch im Winkel von 45° gegenüber der Ebene der
Bodenplatte 1 abgekantet sein (in Fig. 3 gestrichelt gezeich
net). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß Fußteil 15
überhaupt nicht abzukanten, so daß es mit der Bodenplatte 1
fluchtet (in Fig. 3 ebenfalls gestrichelt gezeichnet).
Um mehr als zwei Durchgänge 6 vorzusehen, ist es allerdings
nicht unbedingt erforderlich, den Gehäusewiderstand zu verlän
gern. Auch ohne Verlängerung des Gehäusewiderstandes können in
bestimmten Anwendungsfällen mehr als zwei Durchgänge 6 vorgese
hen werden. Der Platzbedarf hängt wesentlich davon ab, welche
Widerstandswerte (Ohmwerte) und welche Lastwerte (Wattwerte)
gefordert werden. Dadurch ergeben sich Oberflächentemperatur
werte, die
- a) die Temperaturfestigkeiten der im Gehäusewiderstand verarbeiteten Werkstoffe nicht überfordern dürfen und
- b) mit der Umgebung des Gehäusewiderstandes im eingebauten Zustand - beispielsweise bei nahe liegenden Kabelfüh rungen, Schlauchleitungen etc. - verträglich sein müs sen.
Der Platzbedarf, also die Größe des Gehäusewiderstandes, hängt
auch wesentlich davon ab, welche elektrische Anschlußart gewählt
werden kann. Je kleiner die Anschlußart, z. B. Steckverbindungen,
desto kleiner können die Durchgänge 6 ausgestaltet werden, wo
durch dann - in Konsequenz hierzu - natürlich auch mehr Platz
auf der Oberfläche der Deckplatte 2 zur Verfügung steht.
Mehrfachschaltungen (also mehrfache Ohmwerte/Lastwerte) können
durch eine mehrpolige Reihen- oder Parallelschaltung erzielt wer
den. Bei Vorgabe von wenigstens zwei elektrischen Betriebswerten
(Last = P in Watt; Widerstand = R in Ohm; Strom = I in Ampere;
Spannung = E in Volt) ergeben sich die nicht vorgegebenen elek
trischen Betriebswerte aus den Basisgleichungen des Ohmschen Ge
setzes: E = IR und W = EI, die sowohl für Gleichstrom (DC) als
auch Wechselstrom (AC 25 bis 60 Hertz, bei ignorierbarer Induk
tiv-Kapazität von weniger als 10% des Widerstands) gültig sind.
Bei derartigen Mehrfachschaltungen, mit drei oder mehr elektri
schen Anschlüssen - Eingang und/oder Ausgang - werden erfindungs
gemäß drei oder mehr Durchgänge 6 und drei oder mehr Kabelan
schlußteile 7 vorgesehen, die jeweils mit einem oder mehreren,
elektrischen Anschlußkabeln belegt werden können. Der jeweils
gewünschte Widerstandswert (Ohmwert), beispielsweise zur Steue
rung von Kühlerlüftern durch Regelung der Drehzahl, wird durch
eine externe Schaltung angewählt. So ermöglicht beispielsweise
ein erfindungsgemäßer Gehäusewiderstand mit drei elektrischen
Anschlüssen/Kabelanschlußteilen 7 die Anwahl von drei verschie
denen Ohmwerten und drei verschiedenen Lastwerten (P = Watt),
jedoch bei Schaltungsumgehung des erfindungsgemäßen Gehäusewi
derstandes insgesamt vier Schaltungsmöglichkeiten.
Claims (14)
1. Gehäusewiderstand,
gekennzeichnet durch
eine Bodenplatte (1) und eine Deckplatte (2), zwischen welchen eine Isolierschicht (3), ein Widerstandselement (4) und eine weitere Isolierschicht (5) angeordnet sind,
wobei in der Bodenplatte (1) und/oder in der Deckplatte (2) mehrere Durchgänge (6) vorgesehen sind, in welchen jeweils ein Kabelanschlußteil (7) vorgesehen ist, das mit dem Wider standselement (4) elektrisch leitend verbunden und gegen über der Bodenplatte (1) bzw. Deckplatte (2) elektrisch isoliert ist
und wobei die Bodenplatte (1) und/oder die Deckplatte (2) eine Profilform (14, 15, 16, 17) aufweisen.
eine Bodenplatte (1) und eine Deckplatte (2), zwischen welchen eine Isolierschicht (3), ein Widerstandselement (4) und eine weitere Isolierschicht (5) angeordnet sind,
wobei in der Bodenplatte (1) und/oder in der Deckplatte (2) mehrere Durchgänge (6) vorgesehen sind, in welchen jeweils ein Kabelanschlußteil (7) vorgesehen ist, das mit dem Wider standselement (4) elektrisch leitend verbunden und gegen über der Bodenplatte (1) bzw. Deckplatte (2) elektrisch isoliert ist
und wobei die Bodenplatte (1) und/oder die Deckplatte (2) eine Profilform (14, 15, 16, 17) aufweisen.
2. Gehäusewiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgänge (6) in der Deckplatte (2) vorgesehen
sind.
3. Gehäusewiderstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilierungen (16, 17) an den den Durch
gängen (6) benachbarten Rändern der Deckplatte (2) bzw. der
Bodenplatte (1) vorgesehen sind.
4. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (14, 15, 16, 17)
aus winkeligen, vorzugsweise rechtwinkeligen, Abkantun
gen bestehen.
5. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (14, 15, 16,
17) der Deckplatte (2) und/oder der Bodenplatte (1) zur je
weils gegenüberliegenden Platte (1, 2) hin gerichtet sind.
6. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (14, 15, 16,
17) der Bodenplatte (1) und der Deckplatte (2) an verschie
denen Seiten der Bodenplatte (1) bzw. Deckplatte (2) vorge
sehen sind.
7. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) und die
Deckplatte (2) durch mehrere, vorzugsweise drei, Verbin
dungspunkte (23) miteinander verbindbar bzw. miteinander
verbunden sind.
8. Gehäusewiderstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (23) zwischen Bodenplatte (1) und Deck
platte (2) durch eine Vernietung und/oder durch eine Zusam
menbringung im Toxverfahren herstellbar bzw. hergestellt
ist.
9. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge (6) nach außen
geprägt (12) sind.
10. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge (6) mit einer
Schutzmasse (13) ausgefüllt sind.
11. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte Festkörper-Isola
tionsteile in die Durchgänge (6) eingesetzt sind.
12. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Durchgänge (6)
vorgesehen sind.
13. Gehäusewiderstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenplatte (1) und/oder
an der Deckplatte (2) ein Fußteil (15) vorgesehen ist.
14. Gehäusewiderstand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußteil (15) aus einer abgekanteten Lasche besteht.
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GB9420664D0 (en) | 1994-11-30 |
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GB2284310A (en) | 1995-05-31 |
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