DE4343881A1 - Verfahren zur Regelung eines Riemenfadenführerantriebes - Google Patents
Verfahren zur Regelung eines RiemenfadenführerantriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Antriebs
eines Riemenfadenführers, der einen Faden auf die Umfangsfläche
einer Kreuzspule ablegt, wobei die Drehzahl der Spule und ihr
Durchmesser kontinuierlich bestimmt werden und die Daten zur
Vorgabe der Verlegegeschwindigkeit des Riemenfadenführers in
Abhängigkeit vom Spulendurchmesser ein Spulverhältnis
vorgegeben wird, dem die Frequenz des Riemens angepaßt wird,
indem dem Antriebsmotor des Riemens eine Drehzahl als
Führungsgröße vorgegeben wird.
Riemenfadenführer bieten aufgrund der Steuerbarkeit ihres
Antriebs die Möglichkeit, die Fadenverlegung auf der
Umfangsfläche der Kreuzspule bestimmten Erfordernissen
anzupassen. Der Kreuzungswinkel des Fadens in den einzelnen
Fadenlagen, der Aufbau der Kanten, das heißt, die Lage der
Umkehrpunkte des Fadens sowie der Aufbau der Stirnseiten der
Spule läßt sich mit Hilfe des Riemenfadenführers verändern.
Insbesondere bei der Herstellung von Kreuzspulen mittels
Stufenpräzisionswicklung ist es unverzichtbar, das
Spulverhältnis, das ist das Verhältnis von Spulendrehzahl zu
Fadenführerdoppelhüben, exakt einzuhalten. Dadurch wird nicht
nur der gewünschte Aufbau der Spule gewährleistet sondern auch
das Auftreten von Bildwickeln vermieden.
Wenn es sich beim Riemenfadenführersystem um einen Riementrieb
mit Flachriemen handelt, ist es schwierig, auf mechanischem
Wege das Verhältnis von Spulendrehzahl zu
Fadenführerdoppelhüben exakt einzuhalten. Einfluß auf dieses
Verhältnis haben die Bauteiltoleranzen sowie der Verschleiß.
Wechselnde Riemendicke, ungenaue Durchmesser der
Antriebsriemenscheiben und Abnutzungen führen zu einem nicht
vermeidbaren Schlupf zwischen Riemen und der den Riemen
antreibenden Riemenscheibe, und damit zu einer Abweichung der
Istgeschwindigkeit des Riemens von seiner Sollgeschwindigkeit.
Aus der DE-OS 37 39 693 ist ein endloses flexibles
Garntraversierband eines Riemenfadenführers bekannt, das
aufgrund seiner Ausbildung die Garntraversierung gut
überwachbar beziehungsweise steuerbar oder regelbar machen
soll. Mit Hilfe bestimmter, auf dem Garntraversierband
angebrachter Markierungen kann mittels Sensoren das Band
überwacht werden und der Antriebsmotor gesteuert werden. Diese
Erfindung betrifft eine Drehzahlsteuerung aber keine
Schlupfeliminierung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den bei einem
Riemenfadenführer auftretenden Schlupf zwischen Riemen und den
ihn antreibenden Motor für die Fadenverlegung zu kompensieren.
Die Lösung der Aufgabe folgt erfindungsgemäß mit dem
beanspruchten Verfahren nach Anspruch 1.
Der Motor zum Antrieb des Riemens bekommt seine Drehzahl, seine
Drehfrequenz, vorgegeben. Diese Drehzahl kann über einen
Drehzahlgeber am Motor bestimmt werden. Die einmal über eine
bestimmte Spannung vorgegebene Drehzahl liegt fest. Sie ist der
Spannung proportional. Die Drehzahl des Motors kann
beispielsweise durch Zählen von Markierungen auf einer
mitrotierenden Scheibe in einer Zeiteinheit bestimmt werden.
Diese Zeichenfolge pro Zeiteinheit ergibt eine der vorgegebenen
Spannung entsprechende Frequenz des Motors. Diese Frequenz kann
mit der tatsächlichen Drehzahl der Antriebswelle in einem
bestimmten Verhältnis stehen oder ihr gleich sein.
Der Antrieb des Riemens vom Motor aus erfolgt über ein
Getriebe, das eine Antriebsrolle antreibt, um die sich der
anzutreibende Riemen schlingt. Der Riemen dreht sich natürlich
nicht mit der gleichen Frequenz wie der Motor. Wird für den
Hin- und Rückruf des Fadens ein durchgehender, endloser Riemen
benutzt, kann die Geschwindigkeit des Riemens durch die
Überwachung eines bestimmten Mitnehmers oder auch aller
Mitnehmer erfolgen. Ein den Riemen, das heißt, die Mitnehmer
überwachender Sensor kann so eingestellt werden, daß er nach
dem Vorbeilaufen der auf dem Riemen angeordneten Mitnehmer
weiß, wann ein Umlauf des Riemens erfolgt ist. Dieser Sensor
registriert also die Umläufe des Riemens während einer
vorgegebenen Zeitspanne, so daß dieser Wert als Frequenz des
Riemens bezeichnet werden kann.
Die Frequenz des Riemens und die Drehzahl des Motors stehen,
wenn kein Schlupf auftritt, immer in einem festen, konstanten
Verhältnis zueinander. Da der Riemen eine geringere Frequenz
als die Antriebswelle des Motors beziehungsweise des
Signalgebers des Motors aufweist, wird ein Umlauf des Riemens
mit der in der gleichen Zeitspanne gemessenen Drehzahl des
Motors ins Verhältnis gesetzt. Wenn die Frequenz des Riemens,
das heißt, eines Mitnehmers auf dem Riemen, eins ist, beträgt
die von dem Drehzahlgeber des Motors ermittelte Frequenz
beispielsweise 2381. Die Frequenz des Riemens sei mit fz und
die des Motors mit fist bezeichnet. Tritt kein Schlupf auf, ist
das Verhältnis von fz zu fist stets 1 : 2381 und damit
konstant. Dieses Verhältnis muß also stets konstantgehalten
werden.
Erfindungsgemäß wird deshalb die tatsächliche Drehfrequenz des
Antriebsmotors des Riemens und die tatsächliche Frequenz des
Riemens jeweils mittels eines Sensors kontinuierlich ermittelt.
Da die vorgegebene Drehzahl des Antriebsmotors des Riemens
wesentlich höher ist als die tatsächliche Frequenz des Riemens,
wird die vorgegebene Drehzahl des Antriebsmotors des Riemens in
die Frequenz des schlupflosen Riemens untersetzt. Durch
entsprechende Signalmarken auf dem Riemen kann aber auch die
Signal folge des Riemens pro Zeiteinheit auf die Drehfrequenz
des Motors übersetzt werden. Die Frequenzen werden jeweils in
frequenzproportionale Spannungen moduliert. Spannungen lassen
sich leichter vergleichen als Frequenzsignale. Läuft der Riemen
schlupflos, müssen das Spannungssignal der vorgegebenen
Drehzahl des Motors und das Spannungssignal der schlupflosen
Drehzahl des Riemens gleich sein. Erfindungsgemäß wird deshalb
zum Spannungssignal der untersetzten Drehfrequenz des Motors
als Führungsgröße das invertierte Spannungssignal der
tatsächlichen Riemenfrequenz als Rückführsignal addiert. Die
tatsächliche Riemenfrequenz wird von dem den Riemen
beobachtenden Sensor ermittelt. Es ist die Frequenz fz. Das
Summensignal wird als Regelabweichung einem ersten PI-Regler
aufgegeben. Besteht eine Regelabweichung, wird von dem ersten
PI-Regler ein Stellgrößensignal abgegeben.
Dieses Stellgrößensignal wird invertiert und von dem
tatsächlichen Drehzahlsignal des Antriebsmotors des Riemens als
Regelgröße subtrahiert. Die tatsächliche Drehzahl des Motors
wird von dem Drehzahlgeber am Motor als Frequenz fist gemessen.
Das Summensignal stellt eine fiktive Regelabweichung dar. Es
wird zu der Führungsgröße, der vorgegebenen Drehzahl des
Antriebsmotors des Riemens, zuaddiert. Dieses neue Summensignal
ist als Regelabweichung das Eingangssignal eines zweiten
PI-Reglers. Das Ausgangssignal des zweiten PI-Reglers ist die
Stellgröße zur Regelung der Drehzahl des Antriebsmotors des
Riemens zur Schlupfkompensation.
Der beschriebene Schaltkreis erlaubt eine schnelle und
wirkungsvolle Schlupfkompensation ohne mechanische Hilfsmittel,
insbesondere in der Hochlaufphase, wenn vom Riemen noch keine
genügend große Anzahl von Impulsen pro Zeiteinheit geliefert
wird.
Dem Regelkreis liegt folgende Konzeption zugrunde: Um das
Verhältnis von fz zu fist, also das Verhältnis der Frequenzen
des Riemenfadenführers und des Antriebsmotors des Riemens
konstantzuhalten, wird die Führungsgröße, das ist die Frequenz,
die beispielsweise während einer Stufenpräzisionswicklung
innerhalb einer bestimmten Durchmesserstufe dem Motor des
Riemenfadenführers vorgegeben wird, für die vorgegebene
Frequenzdauer zu "1" gesetzt. Tritt kein Schlupf auf, hat der
Riemen während dieser Frequenzdauer ebenfalls die Frequenz "1".
Wenn keine Abweichung der Frequenzen auftritt, kann auch keine
Regelabweichung auftreten. Die Regelabweichung am ersten
PI-Regler ist also ein Null-Signal. Ist am Riemen kein Schlupf
festzustellen, so wird auch der Antriebsmotor des Riemens sich
in der vorgegebenen Frequenz drehen. Die von dem Sensor, dem
Drehzahlgeber, am Motor festgestellte Frequenz fist ist wird
dann mit der vorgegebenen Antriebsfrequenz übereinstimmen. Da
die Stellgröße des ersten PI-Reglers gleich Null ist, die der
Regelgröße des Motors aufaddiert wird, ist die fiktive
Regelabweichung gleich der Regelgröße des Motors. Wird die
invertierte fiktive Regelabweichung der Führungsgröße
aufaddiert, ist die dem zweiten PI-Regler aufgegebene
Regelabweichung gleich Null. Die Stellgröße des zweiten
PI-Reglers ist somit gleich der Führungsgröße. Der
Antriebsmotor des Riemens läuft also mit der vorgegebenen
Drehfrequenz konstant.
Stellt der Drehzahlgeber an Riemen eine Frequenzabweichung
fest, ändert sich auch die Regelgröße, die invertiert auf die
untersetzte Führungsgröße aufaddiert wird. Die auftretende
Regelabweichung, die dem ersten PI-Regler aufgegeben wird,
führt zu einer Stellgröße, die auch die fiktive Regelabweichung
verändert. Das führt zu einem Signal, das als Regelabweichung
dem zweiten PI-Regler aufgegeben wird. Dieser gibt darauf ein
Stellgrößensignal ab, das den Motor, je nach Frequenzabweichung
des Riemens, schneller oder langsamer antreibt, so daß der
Schlupf eliminiert wird. Der Schlupf ist aber nur dann Null,
wenn die Regelabweichung, die das Eingangssignal des ersten
PI-Reglers ist, Null ist.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Regelsystem von Spulapparat und Riemenfadenführer
und
Fig. 2 das Regelsystem zur elektronischen Schlupfeliminierung
des Riemens.
In Fig. 1 ist mit 1 die Spuleinrichtung und mit 2 der
Riemenfadenführer bezeichnet. Es sind nur die zum Verständnis
der Erfindung beitragenden Merkmale dargestellt und erläutert.
An der Spuleinrichtung 1 ruht eine Kreuzspule 3 auf einer
Wickelwalze 4. Die Kreuzspule 3 wird über die Wickelwalze 4
angetrieben. Die Antriebswelle 5 der Wickelwalze 4 ist mit dem
Antriebsmotor 6 der Wickelwalze verbunden. Wenn der Motor über
die Antriebswelle 5 die Wickelwalze 4 in der mit Pfeilrichtung
7 bezeichneten Richtung antreibt, dreht sich die Kreuzspule 3
in der mit dem Pfeil 8 bezeichneten Richtung.
An der Antriebswelle 5 der Wickelwalze 4 sowie an der Halterung
9 der Kreuzspule 3 sind jeweils Sensoren 10 beziehungsweise 11
angeordnet, welche jeweils die Drehzahl des Antriebsmotors der
Friktionswalze beziehungsweise der Spule ermitteln. Die
Drehzahl des Antriebsmotors 6 wird von dem Drehzahlgeber 10
über die Signalleitung 10a eine Regeleinrichtung 12 zugeleitet.
Über die Signalleitung 11a wird die Spulendrehzahl der
Regeleinrichtung 12 zugeleitet. In der Regeleinrichtung 12
erfolgt eine Durchmesserberechnung der Kreuzspule, nach der die
Drehzahl des Motors 22 zum Antrieb des Riemenfadenführers 2
vorgegeben wird. Insbesondere beim Wickeln von Kreuzspulen mit
Stufenpräzisionswicklungen wird nach Durchlaufen einer gewissen
Durchmesserzone der Kreuzspule das Spulverhältnis geändert.
Diesem stufenweisen Ändern des Spulverhältnisses muß die
Frequenz der Doppelhübe des Riemenfadenführers angepaßt werden.
Die Regelung der Motordrehzahl des Antriebsmotors 6 der
Friktionswalze 4 erfolgt von der Regeleinrichtung 12 über die
Signalleitung 6a.
Der Riemenfadenführer 2 besteht aus dem Riemen 13, der um
mehrere Umlenkrollen 14 geführt ist und um die Antriebsrolle 15.
Auf dem Riemen 13 sind in festgelegten Abständen drei Mitnehmer
16a, 16b und 16c für den zu verlegenden Faden, der hier nicht
dargestellt ist, angeordnet. Der vor der Kreuzspule 3
verlaufende Riementrum 13v bewegt sich in die Verlegerichtung
17, von links nach rechts, der der Kreuzspule 3 abgewandte
Riementrum 13h in Pfeilrichtung 18, von rechts nach links.
Damit bewegen sich auch die auf dem Riemen 13 angeordneten
Mitnehmer 16a bis 16c dann, wenn sie im Riementrum 13v liegen,
von links nach rechts, in Pfeilrichtung 17, und verlegen so den
Faden nach rechts auf der Umfangsfläche der Kreuzspule 3. Sind
die Mitnehmer im Bereich des hinteren Fadentrums 13h, bewegen
sie sich von rechts nach links, in Pfeilrichtung 18, und
verlegen somit den Faden von rechts nach links auf der
Umfangsfläche der Kreuzspule 3.
Die Antriebsrolle 15 ist über eine Antriebswelle 19 mit einem
Getriebe 20 verbunden. Dieses wird über eine Antriebswelle 21
von dem Motor 22 zum Antrieb des Riemens angetrieben. Die
Riementrum 13v und 13h bewegen sich in den angegebenen
Richtungen 17 beziehungsweise 18, wenn die Antriebswellen 19
und 21 in der eingezeichneten Drehrichtung 23 angetrieben
werden.
An der Motorwelle 21 wird die tatsächliche Drehzahl des Motors
22 zum Antrieb des Riemens 13 mittels eines Sensors 24
ermittelt. Diese Drehfrequenz des Motors, fist, wird über die
Signalleitung 24a einer Regeleinrichtung 25 zugeleitet. Dieses
regelt über die Signalleitung 22a die Drehzahl des Motors 22.
Die Frequenz des Riemens 13, die Anzahl seiner Umläufe
innerhalb einer festgelegten Zeit, wird mittels eines Sensors
26 ermittelt. Dieser Sensor kann beispielsweise das
Vorbeiwandern der Mitnehmer 16a bis 16c innerhalb einer
bestimmten Zeiteinheit überwachen. Das Frequenzsignal fz, wird
über die Signalleitung 26a ebenfalls der Regeleinrichtung 25
zugeführt.
Damit die Regeleinrichtung 25 weiß, mit welcher Drehzahl der
Motor 22 zum Antrieb des Riemens 13 während der einzelnen
Stufen des Spulverhältnisses angetrieben werden soll,
wird über die Signalleitung F von der Regeleinrichtung 12 der
Regeleinrichtung 25 eine Führungsgröße vorgegeben. Diese
Führungsgröße F ist ein Spannungssignal, welches die Drehzahl
des Antriebsmotors 22 des Riemens 13 bestimmt. Würde kein
Schlupf auftreten, stünden diese vorgegebene Frequenz des
Motors, die Führungsgröße F, sowie die Frequenz fz des Riemens
stets in einem konstanten Verhältnis zueinander. Ebenso in
einem konstanten Verhältnis zueinander würden die Drehzahl des
Motors fist und die Frequenz des Riemens fz stehen. Beide
Verhältnisse wären identisch.
Anhand des Schaltbilds der Fig. 2 wird der Aufbau der
Regeleinrichtung 25 näher erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Regelkreis mit ineinander verschachtelten
PI-Reglern innerhalb der Regeleinrichtung 25.
Von der Regeleinrichtung 12 wird dem Regelkreis die
Führungsgröße F zugeleitet. Es ist die Drehzahl, die der Motor
22 zum Antrieb des Riemens 13 abgeben soll. Die Führungsgröße F
ist in der Regeleinrichtung 25 für zwei Regler die
Führungsgröße. Es sind dies jeweils PI-Regler 27 und 28. Bevor
die Führungsgröße F dem PI-Regler 27 eingegeben wird,
durchläuft sie einen sogenannten Teiler 29. Hier wird die
Führungsgröße durch das feststehende Frequenzverhältnis von fz
zu fist geteilt. fz ist die Frequenz des Riemens 13, während
fist im schlupflosen Idealfall die Frequenz F ist. Für die
Durchführung der Untersetzung wird der Idealfall angenommen,
das heißt, es wird zur Bildung des Quotienten die Führungsgröße
F eingesetzt. Die den Teiler 29 verlassende untersetzte
Führungsgröße ist mit dem Bezugszeichen fr bezeichnet.
An dem Summenpunkt 30 des ersten PI-Reglers 27 wird der
untersetzten Führungsgröße fF das aus dem Drehzahlgeber 26 des
Riemens 13 stammende Rückführsignal fz als Regelgröße
invertiert zuaddiert. Die Frequenzsignale sind jeweils in
frequenzproportionale Spannungen moduliert, so daß hier
Spannungen in den Summenpunkten addiert werden und die
jeweiligen Spannungsdifferenzen als sogenannte
Regelabweichungen den Reglern aufgegeben werden. Die den
Summenpunkt 30 verlassende Regelabweichung Xd ist die
Eingangsgröße des ersten PI-Reglers 27. Die den Regler 27
verlassende Stellgröße Y₁ wird invertiert und im Summenpunkt 31
von der Regelgröße fist substrahiert. fist ist das von dem
Drehzahlgeber 24 ermittelte Signal der Drehzahlfrequenz des
Antriebsmotors 22 des Riemens. Die Differenz der beiden Signale
ergibt eine fiktive Regelgröße Zf.
Dieses negative Signal wird im Summenpunkt 32 zu der
Führungsgröße F zuaddiert. Das den Summenpunkt 32 verlassende
Signal ist die Regelabweichung Xf. Es ist eine gegenüber der
tatsächlichen Drehzahlfrequenz ermittelte fiktive
Regelabweichung, da selbst dann, wenn der Motor ordnungsgemäß
aufgrund der Führungsgröße F die vorgegebene Drehzahl einhält,
der Schlupf in dem System des Riemenfadenführers 2, bestehend
aus dem Riemen 13, den Umlenkrollen 14, der Antriebsrolle 15
sowie dem Getriebe 20, berücksichtigt wird. Die fiktive
Regelabweichung Xf ist die Eingangsgröße des zweiten PI-Reglers
28.
Die Stellgröße Y₂ des Reglers 28 ist die den Motor 22 zum
Antrieb des Riemens 13 tatsächlich regelnde Führungsgröße. Die
Stellgröße Y₂ ist das Signal, das die Regeleinrichtung 25
verläßt und der Regelstrecke, bestehend aus dem Motor 22 sowie
dem Riemenfadenführer 2, zugeführt wird. Störgrößen können
bereits die Drehzahl des Motors 22 beeinflussen. Wie bereits
dargelegt, treten Störgrößen insbesondere in dem System des
Riemenfadenführers 2 auf. Die den Motor 2 als Regelstrecke
beeinflussenden Störgrößen führen zu einem Rückführsignal, der
Regelgröße fist. Im Idealfall ist die Regelgröße fist gleich
der Führungsgröße F.
Die Störgrößen, welche das System des Riemenfadenführers 2
beeinflussen, führen zu einem schlupfbedingten Rückführsignal,
der Regelgröße fz, das von der untersetzten Führungsgröße fF
abweicht.
Der nach Fig. 2 dargestellte Regelkreis ermöglicht, sogar bei
niedrigen Drehzahlen, beispielsweise in der Hochlaufphase der
Spuleinrichtung 1, eine exakte Regelung des Riemenfadenführers
und damit eine Kompensation des auftretenden Schlupfes. Selbst
dann, wenn der Idealfall eintritt, daß der Antriebsmotor 22 des
Riemens 13 mit der von der Führungsgröße F vorgegebenen
Frequenz läuft, kann bei einer schlupfbedingten Abweichung der
Frequenz des Riemens die Drehzahl des Motors so verändert
werden, daß sie den durch den Schlupf bedingten Frequenzabfall
wieder ausgleicht. Dafür sorgt die Stellgröße Y₁, welche selbst
bei einer Übereinstimmung der Führungsgröße F mit der
Drehfrequenz fist des Motors zu einer fiktiven Regelabweichung
Xf führt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Regelung des Antriebs eines
Riemenfadenführers, der einen Faden auf die Umfangsfläche
einer Kreuzspule ablegt, wobei die Drehzahl der Spule und
ihr Durchmesser kontinuierlich bestimmt werden und die
Daten zur Vorgabe der Verlegegeschwindigkeit des
Riemenfadenführers verwendet werden, wobei in Abhängigkeit
vom Spulendurchmesser ein Spulverhältnis vorgegeben wird,
dem die Geschwindigkeit des Riemens angepaßt wird, indem
dem Antriebsmotor des Riemens eine Drehzahl als
Führungsgröße vorgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des Riemens durch Abtasten
mindestens einer Marke auf dem bewegten Riemen als ein
Frequenzsignal abgenommen wird, daß die Geschwindigkeit des
Motors mit einem Drehzahlmesser gemessen wird, der ein
Frequenzsignal hoher Frequenz abgibt, daß die beiden
Frequenzsignale durch Über- oder Untersetzen auf ein
gleiches Frequenzniveau gebracht und verglichen werden und
daß sich im Betrieb ergebende Frequenzdifferenzen die
Regelabweichungen eines Regelkreises sind, dessen
Stellgröße zur Beeinflussung der Drehzahl des
Antriebsmotors herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
tatsächliche Drehzahl des Antriebsmotors des Riemens und
die tatsächliche Frequenz des Riemens jeweils mittels eines
Sensors kontinuierlich ermittelt werden, daß die
vorgegebene Drehzahl des Antriebsmotors des Riemens in die
Frequenz des schlupflosen Riemens untersetzt wird, daß die
Frequenzen jeweils in frequenzproportionale Spannungen
moduliert werden, daß zum Spannungssignal der untersetzten
Drehzahl des Motors als Führungsgröße das invertierte
Spannungssignal der tatsächlichen Riemenfrequenz als
Rückführsignal addiert wird, daß dieses Summensignal als
Regelgröße einem ersten PI-Regler aufgegeben wird, daß der
erste PI-Regler ein invertiertes Stellgrößensignal abgibt,
zu dem das tatsächliche Drehzahlsignal des Antriebsmotors
des Riemens, die Regelgröße, addiert wird, daß dieses
Summensignal eine fiktive Regelabweichung darstellt, daß
dieses Summensignal der Führungsgröße zuaddiert wird, daß
dieses neue Summensignal als Regelabweichung das
Eingangssignal eines zweiten PI-Reglers ist und daß das
Ausgangssignal des zweiten PI-Reglers die Stellgröße zur
Regelung der Drehzahl des Antriebsmotors des Riemens ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343881A DE4343881A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren zur Regelung eines Riemenfadenführerantriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343881A DE4343881A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren zur Regelung eines Riemenfadenführerantriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343881A1 true DE4343881A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6505801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4343881A Withdrawn DE4343881A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Verfahren zur Regelung eines Riemenfadenführerantriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343881A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020110580A1 (de) | 2020-04-17 | 2021-10-21 | Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg | Fadenchangiereinrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine |
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1993
- 1993-12-22 DE DE4343881A patent/DE4343881A1/de not_active Withdrawn
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