DE4343704A1 - Mediumzugriffsprotokoll mit impliziten Zeichen ohne Kollisionserfassung - Google Patents
Mediumzugriffsprotokoll mit impliziten Zeichen ohne KollisionserfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Rechnerkommunikationsprotokolle und
insbesondere ein Mediumzugriffsschema, welches als Reservierungs-
Trägerabtastungs-Mehrfachzugriff (Reservation Carrier Sense Multiple
Access; RCSMA) bezeichnet wird.
Wenn mehrere Sendeempfänger versuchen, gleichzeitig ein Medium zu
benutzen, so kollidieren die Sendungen, was zu verstümmelten Nach
richten und einem möglichen Datenverlust führt. Mediumzugriffssteue
rungs-(MAC-)Protokolle dienen zum Entscheiden, welcher Sende
empfänger in dem Besitz eines Mediums zu irgendeiner gegebenen Zeit
ist. Die Entscheidung ist ein Prozeß, mit dessen Hilfe einer von mehre
ren Empfängern, die Zugriff auf den Bus nehmen wollen, den Zugriff
erhält. Der Untersatz von interessierenden MAC-Protokollen umfaßt
solche Protokolle, die zur Realisierung von Ortsbereichsnetzwerken
(LAN) dienen, welche ein gemeinsam benutztes (geteiltes) Sendemedium
verwenden.
Die Ausdrücke "explizites Zeichen" und "implizites Zeichen" werden im
folgenden häufiger verwendet. Explizite Zeichen sind aktuelle Nachrich
ten, die von Sendeempfänger zu Sendeempfänger laufen, während die
Steuerung des Mediums weitergegeben wird. Der Besitz des Zeichens
garantiert das alleinige Senderecht. Zeichenbesitz wird zur einem Sende
empfänger übergeben, indem eine Zeichennachricht gesendet wird.
Implizite Zeichen sind Zeitschlitze, die bei ihrer Verwendung einen
exklusiven Zugriff zu dem Medium garantieren. Sie sind implizit des
halb, weil keine reale Zeichennachricht existiert. Statt dessen trägt jeder
Zeitschlitz auf dem Kommunikationsmedium in sich die Bedeutung einer
Zeichen-Sendeempfänger-Zuordnung.
In dem Auswahlprozeß für das Kommunikationsprotokoll sollte eine
Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Um einige dieser Faktoren
zu veranschaulichen, mag als Beispiel eine Aufzuganlage dienen, in der
ein verdrilltes Drahtpaar als gemeinsam benutztes Kommunikationsme
dium dient.
Von weiterem Interesse sind Ortsbereichsnetzwerke, die bei eingebette
ten oder Echtzeit-Steuerungsanwendungen eine Rolle spielen, welche
vorhersagbare und/oder deterministische Systemantworten erfordern.
Erstens: In einigen Aufzuganlagen-Kommunikationssystemen sind Kolli
sionsdetektorschaltungen nicht praktikabel. Analog-Kollisionsdetektorme
thoden basieren auf annähernd gleichen Signalstarken der kollidierenden
gesendeten Signale. In einem großen Gebäude jedoch werden über ver
drillte Drähte gesendete Signale über 2000 Fuß (650 Meter) beträchtlich
gedämpft, so daß Signalstarken von verschiedenen Sendeempfänger
paaren sehr ungleich sind.
Zweitens: Echtzeit-Ansprecherfordernisse der Aufzuganlagen zum Zweck
der Sicherheit und der Regelungsstabilität erfordern sowohl vorhersagba
re als auch beschränkte Nachrichtenübertragungslaufzeiten. Bei einigen
Protokollen, beispielsweise bei dem sogenannten CSMA/CD, gibt es
keine Gewährleistung dafür, daß eine beliebige Nachricht innerhalb eines
beschränkten Zeitintervalls geliefert wird.
Drittens: Zahlreiche Protokolle gestatten keine deterministische Priori
tätsbildung beim Netzwerkzugriff, wie es bei Aufzugregelschleifen und
Sicherheitseinrichtungen erforderlich ist. CSMA/CD beispielsweise gibt
keine Gewährleistung für einen Prioritätsdienst.
Viertens: Einige Protokolle (z. B. CSMA/CD) machen einen ineffizien
ten Gebrauch der Netzwerkbandbreite bei hoher Belastung. Existierende
Aufzuganlagen besitzen häufig eine langsame Verdrahtung geringer
Leistung, die effizient ausgenutzt werden muß, um die Ausgabe für die
Installierung neuer Hochgeschwindigkeits-Übertragungsmedien zu ver
meiden.
Fünftens: Einige Protokolle, beispielsweise Protokolle auf der Basis
expliziter Zeichen, sind durch Systemversagen verletzbar, wenn das
Zeichen verloren geht oder dupliziert wird, und sie erholen sich von
derartigen Ausfallen nur langsam. Eine Aufzugsteuerung erfordert eine
rasche Wiederherstellung nach einem Versagen des Netzwerkprotokolls,
um eine gezielte Steuerung der Bewegungsmaschinerie zu erreichen.
Sechstens: Wünschenswert ist es, daß Rundspruchnachrichten derart
eingesetzt werden, daß das Erfordernis von Bestätigungen nicht mehr
besteht, weil Mehrfach-Bestätigungs-Nachrichten Bandbreite besetzen.
Deshalb steht das Fehlen einer Bestätigung nicht zur Verfügung als
indirektes Mittel zum Feststellen von Kollisionen.
Siebtens: Aufzüge müssen in der Lage sein, bei einem Ausfall zu funk
tionieren, und sie dürfen deshalb nicht durch Verletzlichkeit einer ein
zigen Stelle ausfallen, wie es typisch ist für einen zentralen Kommunika
tionsmedium-Master.
Achtens: Einige Protokolle eignen sich nur für eine begrenzte Anzahl
von Sendeempfängern. Beispielsweise werden Protokolle mit impliziten
Zeichen ineffizient, wenn die Anzahl von Zeitschlitzen für implizite
Zeichen stark zunimmt, weil die Schlitzbreiten die Oszillator-Drifter
scheinungen berücksichtigen müssen. Das Integrieren von gebäudeweit
untergebrachten Sensoren und Aktuatoren (z. B. von Holrufknöpfen in
jedem Geschoß) und anderen Gebäude-Diensten machen in hohem Maße
die Fähigkeit interessant, die Anzahl von Sendeempfängern auf eine
große Zahl auszuweiten.
In vielen Nachrichtenübertragungssystemen besteht der Bedarf an einer
gelegentlichen Neusynchronisierung sämtlicher Sendeempfänger auf
einen gemeinsamen Zeitpunkt. Ein Grund dafür, daß eine Synchronisa
tion benötigt wird, ist der, daß der lokale Takt für jeden Sende
empfänger (der üblicherweise auf einem Kristalloszillator oder einer
Widerstands-/Kondensator-Oszillatorschaltung beruht) mit einer etwas
anderen Geschwindigkeit läuft als die lokalen Takte anderer Sende
empfänger. Faktoren, die zu einer solchen Takt-Drift beitragen, beinhal
ten Schwankungen bei der Bauelementfertigung, Alterungseffekte und
Temperaturschwankungen.
Ein weiterer Grund für eine Neusynchronisation ist der, daß ein neu
aktivierter Sendeempfänger (oder ein Sendeempfänger, der sich aus
einem Fehlerzustand erholt hat) einem gerade unter anderen Sende
empfängern aktiven Kommunikationsprotokoll unter Verwendung des
Kommunikationsmediums auch in Abwesenheit von Nachrichtenüber
tragungen beitreten kann.
Kommunikationsprotokolle, bei denen die Abwesenheit fortgesetzter
Nachrichten einen Busruhezustand bedeutet, können die Nachrichten
selbst als Neusynchronisations-Punkte benutzen. Allerdings sind einige
Protokolle, insbesondere synchrone Zeitteilungs-Multiplex-(synchrone
TDM-)Protokolle derart ausgelegt, daß sich die zu dem Sendeempfänger
gehörige Zustandsmaschine über längere Zeitspannen in einem anderen
Zustand als dem "Busruhezustand" befindet, wenngleich keine Nach
richten gesendet werden. Diese Protokolle, einschließlich der synchronen
TDM-Protokolle, machen üblicherweise Gebrauch von expliziten Neu
synchronisationssignalen, um die sich über die Zeit akkumulierende
Taktsignal-Drift zwischen verschiedenen Sendeempfängern zu begrenzen.
Es gibt eine maximale Taktsignal-Drift, die man tolerieren kann, weil
dennoch eine synchronisierte Übertragung und ein synchronisierter Em
pfang innerhalb eines Protokolls möglich ist. Wenn z. B. zwei Sende
empfänger Umlaufsendungen vornehmen, die lediglich auf Zeit basieren
(im Gegensatz zu dem Erfassen anderer Sendungen) so muß zwischen
aufeinanderfolgenden Sendungen eine Pufferzeit zugelassen werden, um
die Taktsignal-Drift zu berücksichtigen. Die akkumulierte Taktsignal-
Drift muß kleiner gehalten werden als diese Pufferzeit, um Kollisionen
zu vermeiden und einen korrekten Betrieb zu gewährleisten. Ein guter
Weg, dies zu erreichen, besteht in der Planung einer Neusynchronisation
kurz bevor die akkumulierte Taktsignal-Drift den Toleranzbereich ver
läßt. Eine Möglichkeit, dies zu realisieren, besteht in der Ausführung
der Neusynchronisation in feststehenden Intervallen (basierend auf der
durch Analyse ermittelten schlechtesten Taktsignal-Drift) ungeachtet des
verwendeten Protokolls.
Wenn das Protokoll ein eine feste Länge aufweisendes und mit Zeit
scheiben arbeitendes synchrones TDM-Protokoll ist, so erfolgt eine
Neusynchronisation beim Beginn jedes Senderahmens unter Verwendung
eines Rahmen-Sync-Signals.
Das vielleicht direkteste Kommunikationsschema ist das synchrone Zeit
multiplex (synchrones TDM). Bei der traditionellen Master/Slave-Aus
führung wird ein einziger Sendeempfänger als der Busmaster festgelegt.
Dieser Busmaster fragt der Reihe nach jeden Sendeempfänger ab und
gestattet jedem Sendeempfänger das Senden einer Nachricht bei Anfrage.
Dieses System besitzt einen hohen Mehraufwand aufgrund der Abfrage
nachrichten und -antworten, die auch dann erzeugt werden müssen,
wenn der ansprechende Sendeempfänger keine Nutznachrichten zu
senden hat. Außerdem besitzt ein solches System ein offensichtliches
Zuverlässigkeitsproblem, welches in dem einzigen Master liegt.
Es sind noch viel weiter entwickelte Versionen des synchronen TDM
möglich. Beispielsweise kann ein einzelner Busmaster einfach eine
Rahmensynchronisationsnachricht ("Rahmen-Sync") senden, um sämt
lichen anderen Sendeempfängern zu gestatten, von diesem Rahmen-Sync
aus eine einmalige Zeitverzögerung zu messen. Für gewöhnlich verwen
den synchrone TDM-Protokolle einen einzelnen festgelegten Busmastersendeempfänger,
um das Rahmen-Sync-Signal auszugeben. Dies weist
offensichtliche Beschränkungen bezüglich der Zuverlässigkeit und der
Festlegung des gemeinsamen Busmasters auf. Jeder Sendeempfänger
kann dann während seines eigenen Zeitfensters ("Zeitscheibe") nach dem
Rahmen-Sync senden. In noch höher entwickelten Versionen tasten
andere Sendeempfänger den Bus daraufhin ab, ob auf dem Bus irgend
eine Aktivität vorhanden ist, um ungenutzte Zeitscheiben abzuschneiden.
Sämtliche synchronen TDM-Protokolle haben ein Problem damit, festzu
legen, welcher Sendeempfänger der Busmaster ist. Entweder wird der
Busmaster vorab festgelegt, oder es muß eine Entscheidung unter den
Sendeempfängern derart erfolgen, daß ein Master bei der System-Initiali
sierung festgelegt wird. Synchrone TDM-Protokolle sehen keine Prio
ritätsnachrichten auf globaler Basis vor. Die Nachricht höchster Priorität
in jeder Ausgangswarteschlange der Sendeempfänger muß auf die zu
dem betreffenden Sendeempfänger gehörige Zeitscheibe warten.
Wie zuvor erwähnt, ist ein explizites Zeichen eine Nachricht, die von
Sendeempfänger/Empfänger zum Sendeempfänger/Empfänger übergeben
wird, wenn die Steuerung des Mediums übergeben wird. Bei aus dem
Stand der Technik bekannten Protokollen mit expliziten Zeichen wird
der anfängliche Zeichenhalter entweder als vorbestimmter Sende
empfänger in dem Netzwerk festgelegt (was zu Zuverlässigkeitspro
blemen dann führt, wenn der vorbestimmte Sendeempfänger nicht funk
tioniert), oder er wird über ein möglicherweise langwieriges Entschei
dungsverfahren, welches eine Kollisionserfassung beinhaltet, bestimmt.
Protokolle auf Konkurrenzbasis sind solche Protokolle, bei denen mehre
re Sendeempfänger asynchron um den Zugriff auf das Kommunikations
medium konkurrieren.
Ein einfaches Mediumzugriffsprotokoll für Ortsbereichsnetzwerke ist der
Trägerabtastungs-Mehrfachzugriff (Carrier Sense Multiple Access;
CSMA), wobei "Trägerabtastung" auf die Fähigkeit eines Sendeempfän
gers hinweist, Daten zu erkennen, die sich auf dem Kommunikations
medium befinden. Wenn der Sendeempfänger eine abgehende Nachricht
aufweist, so führt er zunächst eine Trägerabtastung durch, um zu sehen,
ob das Medium belegt ist. Befindet sich das Medium im Ruhezustand,
so sendet er eine Nachricht. Es sind Empfangs-Bestätigungen erforder
lich, weil die Möglichkeit existiert, daß zwei Sendeempfänger praktisch
gleichzeitig mit dem Senden beginnen (innerhalb einer Signallaufzeit
über das Kommunikationsmedium, was als verletzbare Zeitspanne be
kannt ist), was zu einer Kollision und zu einem Datenverlust führen
würde. Dieses Verfahren hat bei hoher Belastung geringe Leistungsfähigkeit
und weist schlechte Echtzeit-Leistungskennwerte auf.
Eine Verbesserung gegenüber dem CSMA ist der Trägerabtastungs-
Mehrfachzugriff mit Kollisionserfassung (Carrier Sense Multiple Access
With Collision Detection; CSMA/CD). Wenn zwei Sendeempfänger mit
dem Senden auf das Medium innerhalb der verletzbaren Zeitspanne
beginnen, so kann eine Kollisionsdetektorschaltung die sich einstellenden
Kollisionen feststellen, um die Datensendung seitens beider Sende
empfänger abzuschneiden.
Kollisionsvermeidungs-CSMA-Protokolle (CSMA/CA) verwenden nach
jeder Kollision und Sendung Zeitschlitze zur Verringerung der Möglich
keit von nachfolgenden Kollisionen.
Eine Variante der CSMA/CA, die sich für eingebettete und Echtzeit-
Steuerkommunikationen handelt, ist der Reservierungs-Trägerabtastungs-
Mehrfachzugriff (Reservation Carrier Sense Multiple Access; RCSMA).
RCSMA ist ein System mit impliziten Zeichen, bei dem es eine Sequenz
von Zeitschlitzen nach jeder gesendeten Nachricht gibt. Bei dem
RCSMA ist ein Zeitschlitz jedem Sendeempfänger zugeordnet. Hat
irgendein Sendeempfänger eine Nachricht zu senden, so wartet er auf
seinen Schlitz (gemessen als für jeden Sendeempfänger eindeutige Zeit
verzögerung nach dem Ende der vorhergehenden Nachricht). Wenn ein
Sendeempfänger-Zeitschlitz auf dem Kommunikationsmedium ver
streicht, kann der Sendeempfänger mit dem Senden einer Nachricht
beginnen, wobei die Gewähr besteht, daß er der einzige aktive Sender
ist (aufgrund der eins-zu-eins-Beziehung zwischen den Schlitzen und den
Sendeempfängern). Hat ein Sendeempfänger keine Nachricht zu senden,
so bleibt er im Ruhezustand, und sein Zeitschlitz verstreicht, was den
Start des nächsten Sendeempfänger-Zeitschlitzes ermöglicht. Die Schlitze
werden als implizite Zeichen angesehen, weil das Bereitstellen von
Daten während eines Schlitzes funktionell gesehen äquivalent mit dem
Erwerb eines Zeichens für den Mediumzugriff ist. Aus dem Stand der
Technik bekannte Weiterentwicklungen des RCSMA beinhalten das
Zuordnen von Schlitzen in unterschiedlichen Gruppierungen, um Prio
ritätspegel zu erreichen, außerdem das Implementieren einer "Schlitz
rotation", bei der die Lage des Schlitzes sich auf der Grundlage des
letzten aktiven Sendeempfängers ändert, um einen fairen Zugriff auf das
Medium zu erreichen.
RCSMA-Schemata erfordern entweder die Implementierung einer Kolli
sionserfassung oder langsame Neubeginne nach Protokollfehlern. Außer
dem leidet der RCSMA an einer Beschränkung der Anzahl bedienbarer
Sendeempfänger, weil bei einem Anstieg der Anzahl von Sendeempfän
gern die Anzahl impliziter Zeichenschlitze zu groß wird, um in der
Praxis handhabbar zu sein.
Ein Teil der Auswahl eines Mediumzugriffsprotokolls besteht in der
Auswahl eines Protokolls zum erneuten Starten des Protokolls auf einem
im Ruhezustand befindlichen Netzwerk.
Bei dem RCSMA beginnen die Zeitschlitze impliziter Zeichen am Ende
einer gesendeten Nachricht zu verstreichen. Es entsteht allerdings dann
ein Problem, wenn keine Nachricht gesendet wird, so daß sämtliche
Schlitze ungenutzt verstreichen. Die Frage ist, wie eine neue Schlitz-
Fortsetzung bei Abwesenheit einer Nachricht eingeleitet wird. Im Stand
der Technik kennt man hierzu vier Strategien.
Die Methode "Netzwerk-Neustart mit Entscheidung" für das RCSMA
wird von Kiesel und Kuehn in IEEE Journal on Selected Areas in
Communications, Band SAC-1, Nr. 5, November 1983, Seiten 869-876
vorgetragen. Es wird hier auf dieses Verfahren als das Reservierungs-
Trägerabtastungs-Mehrfachzugriffs-/Kollisionsdetektor-(RCSMA/CD-)
Schema Bezug genommen.
Wenn das Netzwerk im Ruhezustand ist und ein Sendeempfänger eine
Nachricht zu senden wünscht, beginnt der Sendeempfänger unmittelbar
mit dem Senden von Daten, wie es beim CSMA/CD der Fall ist. Nach
jeder Nachricht beginnen Schlitze von impliziten Zeichen. Gibt es eine
Kollision, so hören die Sendeempfänger mit dem Senden auf, und es
erfolgt eine Behandlung des Kollisionsereignisses äquivalent zu dem
Ende einer Nachricht. Damit beginnt die Schlitz-Weiterschaltung nach
einer Kollision, als ob gerade eine Nachricht ausgegeben worden wäre.
Diese Methode behandelt speziell das Problem, was zu tun ist, wenn es
keinen Netzwerkverkehr gibt, indem lediglich das Medium in den
Ruhezustand gelassen wird und eine rasche Neustartmöglichkeit bereitge
stellt wird. Die Kollisionserfassung ist für diese Ausgestaltung erforder
lich, und dieses Verfahren überwindet nicht die praktische Beschränkung
der Anzahl von Schlitzen und damit der Anzahl von Sendeempfängern in
dem Netzwerk. Es gibt eine praktische Grenze für die Anzahl von
Schlitzen deshalb, weil oberhalb einer gewissen Anzahl von Sendeemp
fängern die Takte der Sendeempfänger an einander entgegengesetzten
Enden des Mediums derart außer Synchronisation sind, daß sie innerhalb
desselben Schlitzes senden.
Ein "Einzelmaster" kann verwendet werden, um den Zeichenstrom
periodisch neu zu starten. Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, daß ein
Master Rahmen-Synchronisationssignale abgibt, welche ein Weiterschal
ten von Schlitzen für implizite Zeichen starten. Wenn sämtliche Schlitze
verstrichen sind, ohne daß ein Senden auf dem Kommunikationsmedium
stattfand, erzeugt der Master ein neues Rahmen-Synchronisationssignal,
um ein erneutes Schlitz-Weiterschalten zu starten. Indem man von einem
Einzelmaster Gebrauch macht, gibt es stets eine Quelle für periodische
Neustarts (Rahmen-Synchronisationssignale).
Probleme bei der Verwendung eines Einzelmaster-Verfahrens sind
folgende:
- a) Der Einzelmaster bildet einen singulären verletzbaren Ausfallpunkt innerhalb des Systems,
- b) bei dem Master handelt es sich um ein Extrabauteil, welches von den anderen Knoten getrennt ist und separat ausgestaltet und gefertigt werden muß, und
- c) dieses Verfahren überwindet nicht die durch die Praxis gegebene Beschränkung der Anzahl von Schlitzen und damit die Anzahl von Sendeempfängern in dem Netz werk.
Ein "rotierender Master" wird vorgeschlagen in "Demand Assignment
Multiple Access Schemes in Broadcast Bus Local Area Network", IEEE
Transactions on Computers, Band C-33, Nr. 12, Dezember 1984, Seiten
1130-1159 von Michael Fine und Fouad Tobogi. Dieses Verfahren
verhindert, daß der Bus in den Ruhezustand gelangt, indem kontinuier
lich Pseudonachrichten ausgegeben werden.
Allerdings gibt es Nachteile bei dem rotierender-Master-Verfahren inso
fern, als das Verfahren ungeeignet ist für den hier als Beispiel dienenden
Anwendungsfall einer Aufzuganlage, und zwar aus folgenden Gründen:
- a) Der rotierende Master repräsentiert immer noch einen empfindlichen, singulären und verletzlichen Ausfall punkt. Wenn der laufende Master versagen sollte, gibt er keine Pseudonachricht aus, und das Netzwerk geht in den Ruhezustand über; und
- b) dieses Verfahren überwindet nicht die praktische Be schränkung der Anzahl von Schlitzen und deshalb die Anzahl von Sendeempfängern in dem Netzwerk.
Ein weiteres Verfahren zur Realisierung des RCSMA besteht darin, daß
das System stabile Zeitbasen verwendet, auch bekannt als "Distributed
Masters", um dadurch auf einen zentralen oder rotierenden Master ver
zichten zu können. Das DATAC-System-Chip, welches von der Firma
National Semiconductor bereitgestellt wird, macht von diesem Verfahren
zur Realisierung der synchronen TDM Gebrauch. Bei diesem Schema
verwendet der Sendeempfänger eine stabile Zeitbasis, die über Zeitspan
nen, in denen das Netzwerk sich im Ruhezustand befindet, nicht nen
nenswert abdriftet (die stabile Zeitbasis wird in dem DATAC-Chip-Satz
dadurch realisiert, daß anstelle eines einzigen Oszillators zwei gegen
geprüfte Oszillatoren verwendet werden). Nach jeder Nachricht wird
eine Schlitz-Weiterschaltung eingeleitet. Wenn die Schlitz-Weiterschal
tung ohne Netzwerk-Aktivität abgeschlossen ist, so wird automatisch ein
neues Schlitz-Weiterschalten eingeleitet. In anderen Worten, Schlitz-
Weiterschaltungen werden unendlich ohne Rahmen-Synchronisation
wiederholt, solange das Netzwerk im Ruhezustand bleibt.
Die Master-Eigenschaft ist über sämtliche Sendeempfänger "verteilt". Es
gibt mehrere Probleme bei dem Einsatz dieses Schemas bei Anwendun
gen in Aufzuganlagen:
- a) Die Zeitbasen müssen, über Zeitspannen äußerst stabil sein, in denen das Netzwerk sich im Ruhezustand befindet. Bei der Ausführungsform von DATAC wird dieses Problem dadurch beherrscht, daß man teure redundante Oszillatoren einsetzt;
- b) ein Sendeempfänger, der den Gang des Protokollzu stands über einen Übergangsfehler oder ein Reset verloren hat, kann nicht unmittelbar auf das Netzwerk zugreifen, während sich dies im Ruhezustand befindet, weil es keine Sendungen auf dem Netzwerk gibt, welche anzeigen könnten, wo sich im Verlauf der Zeitschlitz-Weiterschaltung die anderen Empfänger befinden;
- c) es bleiben System-Einschalt- und Reset-Probleme deshalb, weil der zu Beginn aktive Sendeempfänger ausgewählt werden muß. Bei dem System von DATAC wird ein unspezifiziertes Verfahren zur Kolli sionserfassung bei der System-Initialisierung verwen det; und
- d) dies Verfahren überwindet nicht die praktische Begren zung der Anzahl von Schlitzen und deshalb der Anzahl von Sendeempfängern in dem Netzwerk.
Unsere neuen Protokolle eignen sich gut für eine eingebettete Echtzeit
steuerung und vermeiden die wesentlichen Nachteile der obigen Proto
kolle: (a) einen singulären Ausfallpunkt und (b) die Notwendigkeit einer
Kollisionserfassung.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Mediumzugriffs
protokoll mit deterministischen (d. h. wiederholbaren) voraussagbaren
und beschränkten Ansprechzeiten für Routine- und Prioritätsnachrichten,
einen hocheffizienten Einsatz verfügbarer Kommunikationsmittel-Band
breiten und eine schnelle Initialisierung und Erholung von vorübergehen
den und dauernden Sendeempfänger-Ausfallen ohne das Erfordernis
einer Kollisionserfassung oder einer Bit-Beherrschung.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein mit impliziten
Zeichen arbeitendes Mediumzugriffsprotokoll, welches eine Vielzahl von
Sendeempfängern behandelt, denen individuelle Zeichenschlitze zugeord
net sind, ohne daß eine Kollisionserfassung erforderlich wäre. Dieses
Ziel ist Grundlage für Mehrfachempfänger gleichen Prioritätsniveaus
innerhalb einer Schlitz-Weiterschaltung. Eine Konsequenz aus dieser
Schlitz-Teilungsfähigkeit ist eine signifikante Zunahme der Anzahl be
dienbarer Sendeempfänger. Die vorliegende Erfindung beruht auf der
Beobachtung, daß einige Kommunikationsprotokolle eine Kollisionserfas
sung durch eine Kollisionserfassungsschaltung beinhalten, gefolgt von
dem Senden eines vorbestimmten, nicht-destruktiven störenden Stör-
oder Stausignal (jam signal). Diese Verwendung eines Störsignals er
leichtert die Kollisionsfeststellung unter mehreren Sendeempfängern
deshalb, weil das Aussenden des Störsignals sämtliche Sendeempfänger
darüber informiert, daß eine Kollision aufgetreten ist.
Die vorliegende Erfindung beruht weiterhin auf der Erkenntnis, daß die
Synchronisation mehrerer Sendeempfänger erforderlich ist, um eine
Sequenz von Ereignissen innerhalb eines Kommunikationsprotokolls für
einen geteilten Mediumzugriff in Gang zu setzen. Eine Möglichkeit, dies
zu erreichen, besteht darin, daß jeder Sendeempfänger, der die Einlei
tung der Sequenz von Ereignissen wünscht, eine Nachricht auf das Kom
munikationsmedium gibt. Das Problem bei diesem Verfahren, wie es
derzeit im Stand der Technik gehandhabt wird, besteht darin, daß dann
Kollisionen stattfinden, wenn zwei Sendeempfänger solche Einleitungs-
Nachrichten innerhalb der "verletzbaren Zeit" (die sich auf die Signal
laufzeit bezieht) auf das Netzwerk gibt. Die Kollisionen verfälschen
gesendete Daten und vermögen nicht, eine einzige Besitzerschaft des
Kommunikationsmediums einzurichten. Außerdem ist das Erkennen
derartiger Kollisionen unerwünscht.
Aus der ersten Vorgabe folgt, daß die vorliegende Erfindung ein Mittel
zum Synchronisieren mehrerer Sendeempfänger an einem gemeinsam
benutzten Kommunikationsmedium unter Verwendung eines "Stör"-
Signals schafft, um auf diese Weise die Erfordernisse des Einsatzes
einer Kollisionserfassung oder eines zentralisierten Busmasters zu umge
hen. Als Konsequenz der zweiten genannten Vorgabe besteht eine Mög
lichkeit des Einsatzes einer derartigen Synchronisationsmethode darin,
das Störsignal als besonderen Zeitpunkt einzusetzen, von welchem aus
eine Schlitz-Fortschaltung für implizite Zeichen gestartet wird.
Erfindungsgemäß wird eine Kollision, also mehrere auf einen im Ruhe
zustand befindlichen Bus sendende Signale, angenommen, und es erfolgt
der Zugriff auf einen im Ruhezustand befindlichen Bus bei einem Stör
muster, bezüglich dessen Ende sämtliche Sendeempfänger synchronisie
ren.
Im folgenden wird die Erfindung weiter erläutert. Ist das Kommunika
tionsmedium belegt, folgen dem Ende jeder Nachricht implizite Zeichen
schlitze. Wenn eine Schlitz-Weiterschaltung abschließt, ohne daß Nach
richten gesendet werden, kann das Kommunikationsmedium in den Ru
hezustand gelangen. Wenn erfindungsgemäß ein Sendeempfänger
während des Ruhezustands des Mediums eine Nachricht zu senden hat,
sendet er für eine vorbestimmte Zeitspanne (basierend auf der maxima
len Netzwerk-Signallaufzeit) ein Störmuster auf das Medium. Wenn ein
Sendeempfänger ein Störmuster erfaßt, sperrt er seine eigenen Sendevor
gänge und wartet auf die nächste Schlitz-Weiterschaltung. Wenn mehrere
Sendeempfänger innerhalb einer Signalverzögerungszeit untereinander
(innerhalb der verletzbaren Zeitspanne des Netzwerks) mit dem Stören
beginnen, so kommt es nicht zu einer destruktiven Störung der Stör-
Übertragungen untereinander. Hört das Störsignalsenden auf, so beginnt
für sämtliche Sendeempfänger eine Schlitz-Weiterschaltung. Damit dient
das Ende der Störsignalzeitspanne, wenn sämtliche Sendeempfänger mit
dem Störsignalsenden aufgehört haben, als ein netzwerkumfassendes
Synchronisationssignal für den Start einer Schlitz-Weiterschaltung für
implizite Zeichen.
Weiterhin werden gemäß der vorliegenden Erfindung primäre implizite
Zeichenschlitze (d. h., Zeichenschlitze im Anschluß an eine Nachricht
oder ein zum Neustart der Netzwerkaktivität verwendetes Störsignal) von
mehreren Sendeempfängern geteilt. Wenn ein Sendeempfänger, der
einen gemeinsam benutzten Primärschlitz zugeordnet ist, Daten zu sen
den hat, so gibt er anstelle einer Nachricht in seinem Zeichenschlitz ein
Störsignal aus. Dieses Störsignal dient als Synchronisation für eine
zweite implizite Zeichenschlitz-Weiterschaltung, bei der lediglich solche
Sendeempfänger partizipieren, welche den impliziten Zeichenschlitz der
Primärstufe teilen.
Weiterhin synchronisiert gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung
ein Bus-Störsignal periodisch sämtliche Sendeempfänger in einen syn
chronen Zeitmultiplexbetrieb.
Ein grundlegender Vorteil besteht darin, daß sämtliche Sendeempfänger
in einem Netzwerk rasch synchronisiert bzw. in einen bekannten Zu
stand zurückgesetzt werden können, ohne daß eine zentralisierte Steue
rung erfolgt, und ohne daß eine Kollisionserfassung oder eine Bit-Domi
nanz eingesetzt wird. Der Punkt, an welchem die Sendeempfänger exakt
synchronisiert sind (innerhalb einer einzigen Signallaufzeit) ist derjenige
Punkt, bei dem der letzte störende Sendeempfänger aufhört, auf das
Kommunikationsmedium ein Störsignal zu geben. Während dieser
Synchronisationsmechanismus oben in Verbindung mit einem Protokoll
für implizite Zeichen diskutiert wurde, ist er auch auf andere Protokoll
bereiche anwendbar, wie im folgenden gezeigt werden wird.
Einige weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind:
- a) Kleine, deterministische zu begrenzte Latenzzeit für prioritätsbehaftete Nachrichten, einschließlich der Prioritätsvergabe auf Netzwerkebene (im Gegensatz zu der Prioritätsvergabe auf Sendeempfänger-Basis);
- b) begrenzter, deterministischer und fairer (z. B. Round- Robin) Zugriff für Routinenachrichten (im Gegensatz zu Prioritätsnachrichten);
- c) hocheffizienter Einsatz der Bandbreite des Kommuni kationsmediums unter starker Belastung;
- d) rascher Neustart nach einem Ausfall in dem Protokoll; und
- e) größere mögliche Anzahl von Sendeempfängern als bei anderen System mit implizitem Zeichen, ohne lange Schlitz-Weiterschaltung durch Verwendung von Mehr pegel-Schlitz-Weiterschaltungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Mehrzahl von Sende
empfänger-/Empfänger-Knoten, die an ein gemeinsam
benutztes (geteiltes) Kommunikationsmedium gekop
pelt sind;
Fig. 2 ein endliches Zustandsdiagramm zum Synchronisieren
mehrerer Sendeempfänger;
Fig. 3 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des
Betriebs eines synchronen Zeitmultiplex-Protokolls
(TDM-Protokoll) ohne zentralen Busmaster;
Fig. 4 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung einer
Busmaster-Entscheidung;
Fig. 5 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung eines
Bus-Protokolls mit expliziten Zeichen, wobei eine
anfangliche Busmaster-Entscheidung stattfindet;
Fig. 6 ein endliches Zustandsdiagramm für ein Reservations-
CSMA-Mediumzugriffsprotokoll mit impliziten Zei
chen bei festen Prioritäten, wobei der Bus nach jedem
Sendevorgang in den Ruhezustand gelangt;
Fig. 7 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung einer
mehrstufigen Busmaster-Entscheidung;
Fig. 8 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des
Betriebs eines Reservations-CSMA-Mediumzugriffs
protokolls mit impliziten Zeichen bei festen Prioritäten
und mehrstufiger Entscheidung, wobei der Bus nach
jedem Sendevorgang in den Ruhezustand gelangt;
Fig. 9 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des
Betriebs eines Reservations-CSMA-Mediumzugriffs
protokolls mit impliziten Zeichen bei festen Priori
täten, wobei der Busruhezustand vermieden wird,
wenn noch Nachrichten zum Senden verbleiben;
Fig. 10 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des
Betriebs eines RCSMA-Mediumzugriffsprotokolls mit
einer Kombination aus festen Prioritätsschlitzen und
rotierenden Prioritäten; und
Fig. 11 ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des
Betriebs eines RCSMA-Mediumzugriffsprotokolls mit
sowohl festen Prioritäten als auch zwei Stufen einer
Entscheidung mit rotierender Priorität.
Es wird an dieser Stelle verwiesen auf die parallelen US-Anmeldungen
der Anmelderin mit dem Titel "Implicit Token Media Access Protocol
with Multi-level Bus Arbitration" und "Synchronous Time Division
Multiplexing Using Jam-based Frame Synchronization". Eine beispiel
hafte Einrichtung zum Senden und Empfangen ist hier dargestellt.
Das allgemeine Problem, mit welchem die vorliegende Erfindung befaßt
ist, ist, wie ein einzelnes Kommunikationsmedium unter mehreren kon
kurrierenden Sendeempfängern zugeteilt wird.
Fig. 1 zeigt mehrere Sendeempfänger/Empfänger-Knoten, die an ein
gemeinsam benutztes Kommunikationsmedium (der Kürze halber als
"Bus" bezeichnet, ohne daß hierdurch eine Einschränkung unter Aus
schluß anderer Formen von gemeinsam benutzten Kommunikationsme
dien zu verstehen ist) gekoppelt sind. Zum Zwecke der Erläuterung der
Erfindung soll jeder Sendeempfänger die Möglichkeit eines Empfängers
haben (entweder eines individuell zugeordneten Empfängers oder eines
gemeinsam benutzten Empfängers), welcher die Protokollaktivität auf
dem Kommunikationsmedium überwacht. Der beispielhafte Anwendungs
fall bei einer Aufzuganlagen-Nachrichtenanlage weist einen Sende
empfänger pro Kommunikationsknoten auf, verwendet ein verdrilltes
Leiterpaar und verwendet einen einzelnen Strombetriebs-Transformator
koppler zum Senden oder zum Empfangen an jedem Knoten.
Fig. 2 ist ein endliches Zustandsdiagramm zum Synchronisieren mehre
rer Sendeempfänger, die an einen gemeinsamen Bus gekoppelt sind. Zur
Realisierung dieses Zustandsdiagramm läßt sich irgendeine von zahlrei
chen bekannten Methoden einsetzen. Das gleiche gilt für die weiteren
hier besprochenen Zustandsdiagramme (z. B. ist eine Realisierung mit
Hilfe einer Mikrosteuerung möglich, die einen Mikroprozessor mit auf
einem Chip ausgebildetem ROM zur Ausführung der Zustände des Zu
standsdiagramms in Kombination mit Transformator-Kopplungs-Treiber
chips und anderen Logikelementen zum Aufgeben von Signalen auf das
verdrillte Leiterpaar möglich). Jeder Sendeempfänger beinhaltet eine
Einrichtung zur Realisierung des Zustandsdiagramms; aus diesem Grund
ist das jeweilige Zustandsdiagramm aus der Sicht eines einzelnen Sende
empfängers dargestellt. Das in Fig. 1 dargestellte Zustandsdiagramm
arbeitet so, daß ein Untersatz von Sendeempfängern ein Störsignal
(Jamming Signal) aussendet, welches von sämtlichen Empfängern em
pfangen wird, woraufhin sämtliche Sendeempfänger auf das Ende der
zuletzt gestarteten Störsignalaussendung wartet, um Synchronisation zu
erreichen. Manchmal kommt es vor, daß das Senden eines Störsignals
durch einen Untersatz sämtlicher Sendeempfänger anstatt durch einen
einzigen oder alle erfolgt, was von der jeweiligen Situation abhängt.
Die Bedeutung des durch Fig. 2 beschriebenen Mechanismus besteht
darin, daß dieser in der Lage ist, sämtliche Sendeempfänger an einem
gemeinsam benutzten Kommunikationsmedium so zu synchronisieren,
daß sie innerhalb einer Signallaufzeit liegen. Die Sendeempfänger
sind synchronisiert, wenn sie sämtlich den Zustand "warten, bis alle
Störer zu Ende sind" verlassen. Diese Synchronisation erfolgt sehr rasch
(an dem Ende einer zwei Signallaufzeiten umfassenden Störsignalspanne)
und läßt sich durch mehrere Sendeempfänger einleiten, ohne daß die
Notwendigkeit einer Kollisionserfassung besteht.
Der Sendeempfänger startet im Zustand "Betrieb vor Synchronisation".
In diesem Zustand führt der Sendeempfänger irgendwelche Operationen
aus, die er auch normalerweise ausführen würde, bevor das Erfordernis
der Synchronisation mit anderen Sendeempfängern entsteht. Der Sende
empfänger geht in den Zustand "Stören des Busses" über, wenn der
Sendeempfänger aus irgendeinem Grund eine Synchronisation mit ande
ren Sendeempfängern benötigt. Wird eine Busstörung (welche weiter
unten erläutert wird) festgestellt, so geht der Sendeempfänger über in
den Zustand "warten, bis alle Störer zu Ende sind".
Es können mehr als ein Sendeempfänger aus dem Zustand "Betrieb vor
Synchronisation" in den Zustand "Stören des Busses" übergehen. Diese
Möglichkeit ist deshalb gegeben, weil es eine endliche Signallaufzeit
über das Kommunikationsmedium gibt. Wenn ein Sendeempfänger mit
dem Senden eines Störsignals auf den Bus beginnt, gehen sämtliche
anderen Sendeempfänger in den Zustand "warten, bis alle Störer zu
Ende sind" über, wenn sie das Störsignal empfangen. Wenn allerdings
ein Sendeempfänger mit dem Senden des Störsignals beginnt, so ist es
möglich, daß auch irgendein weiterer Sender in den Zustand "Stören des
Busses" übergeht, und zwar in dem Intervall zwischen dem Zeitpunkt,
zu dem das Senden des Störsignals gestartet wurde, und dem Zeitpunkt,
zu dem das Störsignal die Empfänger der potentiellen zusätzlichen Stör
sender erreicht. Dieses Zeitintervall, in welchem mehrere Störsender
möglicherweise aktiv werden, ist als "verletzbare Zeitspanne" oder
dergleichen bekannt, und es entspricht der maximalen Signallaufzeit
zwischen irgendeinem beliebigen Sendeempfänger und irgendeinem
Empfänger an dem Kommunikationsmedium (wobei angenommen wird,
daß die Verarbeitungszeit beim Empfänger vernachlässigbar ist). Es ist
nicht möglich, daß ein Sendeempfänger mit dem Stören nach Verstrei
chen der verletzbaren Zeitspanne beginnt, weil sämtliche Sendeem
pfänger das Störsignal erfaßt haben und aus dem Zustand "Betrieb vor
Synchronisation" übergegangen sind in den Zustand "warten, bis alle
Störer zu Ende sind".
Hat erst ein Sendeempfänger den Übergang von "Betrieb vor Synchroni
sation" nach "Stören des Busses" gemacht, so beginnt der Sen
deempfänger, ein Störsignal während einer vorbestimmten Zeit auf den
Bus zu geben. Hier handelt es sich bei dem Störsignal (Jamming Signal)
um einen vorbestimmten kontinuierlichen Spannungspegel (z. B. einen
logischen Zustand EIN). Man beachte, daß dieses Störsignal die Eigen
schaft hat, daß keine destruktive Wellenformüberlagerung stattfinden
kann, während außerdem die Eigenschaft gegeben ist, daß das Signal
erkannt werden kann, wenn ein Sendeempfänger oder wenn mehrere
Sendeempfänger gleichzeitig das Signal geben; dies läßt sich z. B. da
durch erreichen, daß sämtliche Sendeempfänger Störsignale gleicher
Polarität aufweisen. Hier dauert die Störsignal-Zeitspanne länger als
zwei Signallaufzeiten. Dies deshalb, weil hierdurch gewährleistet wird,
daß die potentiellen Signale von sämtlichen störenden Sendeempfänger
(die hinsichtlich der Startzeit bis zu einer Signallaufzeit versetzt sein
können) Zeit haben, sämtliche Empfänger zu erreichen (was eine zweite
Signallaufzeit erfordert), bevor irgendeiner der Störer mit dem Senden
des Störsignals aufhört. Diese kleinste Störsignal-Zeitspanne stellt sicher,
daß das Stören als ein kontinuierliches Signal vom Start bis zu dem
Ende bei sämtlichen Empfängern ohne durch versetzte Stör-Startzeiten
verursachte Lücken empfangen wird.
Wenn die Störzeitspanne eines Sendeempfängers verstrichen ist, so geht
der Sendeempfänger aus dem Zustand "Stören des Busses" in den Zu
stand "warten, bis alle Störer zu Ende sind" über. Da möglicherweise
mehrere gleichzeitige Störer vorhanden sind, kann es sein, daß ein Sen
deempfänger nicht der einzige Störer ist. Deshalb warten sämtliche
Sendeempfänger, bis ihre jeweiligen Empfänger das Ende des kollekti
ven Störsignals im Zustand "warten, bis alle Störer zu Ende sind" erken
nen (unabhängig davon, ob ihr eigener Sendeempfänger vorher ein
Steuersignal gesendet hat oder nicht). Wenn das Ende des Störens fest
gestellt wird, gehen sämtliche Sendeempfänger aus dem Zustand
"warten, bis alle Störer zu Ende sind" in den Zustand "Synchronisation
erreicht" über.
Wenn jeder Sendeempfänger in den Zustand "Synchronisation erreicht"
übergegangen ist, so ist dabei gewährleistet, daß er den Zustand inner
halb einer Bus-Signallaufzeit sämtlicher anderer Sendeempfänger erreicht
hat (wegen der Signallaufzeit des Endes des Störsignals von dem zuletzt
aktiven störenden Sendeempfänger bis zu allen anderen Sendeempfän
gern).
Nachdem die Synchronisation von dem Sendeempfänger registriert wor
den ist, geht die Steuerung über zu irgendeiner anderen implemen
tierungsspezifischen Aktivität im Zustand "Betrieb nach Synchronisa
tion".
Vorteile dieses Protokolls gemäß Fig. 2 gegenüber anderen Synchronisa
tionsverfahren sind:
- 1) Synchronisation wird erreicht, ohne jemals irgendeine Komponente als einen "Master" einzusetzen;
- 2) Synchronisation wird erreicht, ohne daß eine Entschei dung getroffen wird; und
- 3) Synchronisation wird erreicht, ohne daß eine Kolli sionserfassung durchgeführt wird, obschon mehrere Sendeempfänger das Synchronisationsereignis mög licherweise parallel erzeugen.
Fig. 3 ist ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung eines ver
teilten synchronen Zeitmultiplex-Protokolls (TDM-Protokolls). Bei einem
synchronen TDM-Protokoll wird sämtlichen Sendeempfängern in einzig
artiger Weise eine Zeitscheibe innerhalb eines "Rahmens" zugeordnet.
Jeder Sendeempfänger kann Nachrichten während und nur während
seiner für ihn speziell zugeordneten Zeitscheibe senden.
Zeitscheiben unterscheiden sich von Zeitschlitzen. Eine Zeitscheibe ist
eine für das Aussenden einer Nachricht zugewiesene Zeit, die auf dem
Bus verstreicht, sei sie durch einen Sendeempfänger genutzt oder nicht
genutzt. Ein Zeitschlitz ist notwendigerweise lediglich lang genug, um
anzuzeigen, ob ein Sendeempfänger ein implizites Zeichen benutzt, und
er muß deshalb nicht so groß sein, daß eine Nachricht gesendet werden
kann. Ein Zeitschlitz beträgt üblicherweise etwa die doppelte Signal
laufzeit.
Start- und Endzeiten von Zeitscheiben werden bezüglich eines vorbe
stimmten Rahmen-Startsignals gemessen. Da verschiedene Sendeempfän
ger geringfügig unterschiedliche Taktfrequenzen haben können, wird zu
Beginn jedes Rahmens ein neues Rahmensignal verwendet, um sämtliche
Sendeempfänger mit einer gemeinsamen Zeitbasis synchronisiert zu
halten.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Protokoll wird ein Bus-Störsignal von
mehreren Sendeempfängern als ein Rahmen-Startsignal verwendet, ohne
daß eine Entscheidung bezüglich eines einzelnen Busmasters erfolgt. Das
Bus-Störsignal wird als eine Funktion einer bekannten, in einem Sende
empfänger gespeicherten Neusynchronisationszeit auf den Bus gegeben.
Beispielsweise kann das Bus-Störsignal periodisch vorgesehen werden,
wobei es sich bei der Neusynchronisationszeit um diejenige Zeit handelt,
die sämtliche Sendeempfänger zum Senden von Nachrichten benötigen.
Dies wird erreicht, indem das in Fig. 1 dargestellte Verfahren zur Erzie
lung der Synchronisation erweitert wird.
Für Fig. 3 gilt die folgende Schreibweise:
Es gibt N Sendeempfänger, die an den Bus gekoppelt sind (die nicht
sämtlich in Betrieb oder aktiv sein müssen). Es gibt N Zeitscheiben
innerhalb jedes Rahmens. N ist die Anzahl von Sendeempfängern an
dem Bus.
Jedem Sendeempfänger ist eine einmalige Zahl M zwischen 0 und N-1
einschließlich zugeordnet, entsprechend seiner einmaligen Sendeem
pfänger-ID-Zahl. Dem Sendeempfänger M ist die M-te Zeitscheibe
(wobei die erste Zeitscheibe die Scheibe Nr. 0 ist) innerhalb jedes syn
chronen TDM-Rahmens zugeordnet.
Der Zustand "Neusynchronisation" entspricht dem Zustand "Betrieb vor
Synchronisation" in Fig. 2.
Der Zustand "Neusynchronisation" wird dadurch erreicht, daß der endli
che Zustandsmechanismus entsprechend dem Zustandsdiagramm (dieser
Mechanismus wird im folgenden auch als FSM abgekürzt) zurückgesetzt
wird, beispielsweise dadurch, daß die Netzspannung eingeschaltet wird.
Dieser Zustand wird auch dann erreicht, wenn die FSM einen unzuläs
sigen Zustand, ein unerwartetes Signal oder einen Fehlerzustand fest
stellt.
Wenn ein Sendeempfänger den Zustand "Neusynchronisierung" erreicht,
so muß er bestimmen, ob andere Sendeempfänger auf dem Bus aktiv
sind. Er tut dies dadurch, daß er eine Ruhezeitspanne wartet (d. h. eine
Zeit, während der kein anderer Sendeempfänger ein Signal irgendeiner
Art auf den Bus gibt), wobei diese Ruhezeitspanne der längsten Zeit
zwischen den Rahmen-Startsignalen (d. h. den Busstörungen) entspricht.
Diese Zeit ist gleich der Gesamtzeit für sämtliche Zeitscheiben in dem
System, zuzüglich die Rahmenlücken-Zeit, zuzüglich eine Signal-Lauf
zeit. Wenn keine Busstörungen innerhalb dieses Intervalls festgestellt
werden, so müssen entweder alle anderen Sendeempfänger in irgendeiner
Weise deaktiviert sein (z. B. durch Netzabschaltung), oder sie müssen
sich ebenfalls im Zustand "Neusynchronisierung" befinden so daß der
Sendeempfänger zum Einleiten eines neuen Rahmens in den Zustand
"Stören des Busses" übergeht.
Wenn während des Zustands "Neusynchronisierung" eine Busstörung
festgestellt wird, so geht der Sendeempfänger in den Zustand "Warten,
bis alle Störer zu Ende sind" über.
Dieser Zustand ist identisch mit demjenigen nach Fig. 2.
Dieser Zustand ist identisch mit demjenigen in Fig. 2.
Nachdem das Senden des Störsignals beendet ist, ermöglichen sämtliche
Sendeempfänger das Verstreichen einer Rahmen-Lücken-Zeitspanne. Es
handelt sich hierbei um eine kurze Zeitspanne, die erforderlich ist für
gewisse Busankoppelverfahren (z. B. das Strombetriebs-
Transformatorankoppeln), um Energie abzuleiten, die sich während des
Übertragungsvorgangs seitens der Busankoppeleinrichtung angesammelt
hat. Bei anderen Sender-Implementierungen kann eine Rahmenlücke mit
einer Null-Länge akzeptierbar sein.
Nach der Rahmenlücke kann jeder Sendeempfänger während der ihm
zugewiesenen Zeitscheibe senden. Jeder Sendeempfänger wartet auf die
M-te Zeitscheibe, um zu beginnen, wobei M die für den Sen
deempfänger spezifische Zahl zwischen 0 und N-1 ist). Sind m Zeit
scheiben-Zeitspannen vorbei, geht der Sendeempfänger in den Zustand
"Senden Nachricht" über.
Ist erst die m-te Zeitscheibe gestartet, so kann der Sendeempfänger mit
dem Senden mehrerer Nachrichten beginnen. Hier hört jeder Sen
deempfänger mit dem Senden auf, bevor seine Zeitscheibe vorbei ist,
und zwar um eine Zeitspanne, die hier als Pufferzeit bezeichnet werden
soll. Das Belassen einer Pufferzeit am Ende der Zeitscheibe gleicht eine
gewisse Verzerrungszeit (verursacht durch die Synchronisations-Signal
verzögerung und Drift, verursacht durch ungleichmäßige Zeitquellen)
zwischen verschiedenen Sendeempfängern aus, um Kollisionen zu ver
meiden, und die Pufferzeit ermöglicht eine Lücke nach dem Senden, so
daß Energie aus dem aktiven Sendeempfänger abgeleitet werden kann,
wie es oben unter dem Kapitel "Rahmenlücke" diskutiert ist. Hier ent
spricht die Pufferzeit der Summe von zwei Bus-Signallaufzeiten zuzüg
lich einer Rahmenlücke zuzüglich dem ungünstigsten Fall einer Taktsig
nal-Drift über die Länge eines Round-Robin-Senderahmens.
Wenn der Sendeempfänger keine Nachrichten zu senden hat, bleibt er im
Ruhezustand, allerdings während der Dauer seiner Zeitscheibe im Zu
stand "Senden Nachricht". Wenn er Nachrichten zu senden hat, die
kürzer als die Dauer seiner Zeitscheibe sind, so sendet er die Nachrich
ten und bleibt dann solange im Zustand "Senden Nachricht", bis die
Zeitscheibe zu Ende ist.
Wenn die Zeitbasis des hier diskutierten FSM ausreichend langsamer ist
als andere Zeitbasen, und der FSM dem letzten Zeitschlitz zugeordnet
ist, so erfaßt der FSM eine Busstörung, während er sich noch im Zu
stand "Senden Nachricht" befindet (während der Pufferzeit, nicht jedoch
während einer aktiven Sendephase). Wenn dies geschieht, geht der FSM
über in den Zustand "Warten, bis alle Störer zu Ende sind", um eine
Neusynchronisierung mit anderen Sendeempfänger zu erreichen.
Nachdem die Zeitscheibe eines Sendeempfängers vorbei ist, geht das
Zustandsdiagramm in den Zustand "Warten auf den Rest der Scheiben"
über. In diesem Zustand wartet es auf zusätzliche N-M-1 verstrichene
Zeitscheiben. Am Ende dieser Zeit sind sämtliche N-Zeitscheiben ver
strichen, und es ist Zeit für eine neue Rahmensynchronisation, und
deshalb geht der Sendeempfänger über in den Zustand "Stören des Bus
ses".
Wenn die Zeitbasis für den betrachteten Sendeempfänger ausreichend
langsamer als andere Zeitbasen ist, wird der Sendeempfänger eine Bus
störung feststellen, während er sich noch in dem Zustand "Stören des
Busses" befindet. Wenn dies geschieht, geht der Sendeempfänger in den
Zustand "Warten, bis alle Störer zu Ende sind" über, um sich mit ande
ren Sendern neu zu synchronisieren. In einem angemessen ausgelegten
System steht ausreichend Ruhezeit am Ende jeder Zeitscheibe dafür zur
Verfügung, daß der höchstzahlige Sendeempfänger (N-1) mit seiner
aktuellen Sendung fertig ist, bevor irgendein Sendeempfänger in den
Zustand "Stören des Busses" übergeht (wobei die ungünstigste
Zeitsteuer-Drift und Verzerrung berücksichtigt ist). Damit handelt es
sich bei der Ruhezeit für jede Zeitscheibe um einen Entwurfsparameter,
welcher so eingestellt werden kann, daß bei der Implementierung Stabi
lität-Spezifikationen für die Zeitbasis berücksichtigt sind.
Dem Fachmann ist klar, daß jedem Sender mehr als eine Zeitscheibe
zugeordnet werden kann, um einen Belastungsausgleich herbeizuführen.
Beispielsweise könnten einem einzelnen Sender zwei Zeitscheiben dann
zugeordnet werden, wenn dieser Sender im Durchschnitt doppelt so viel
Nachrichten zu senden hätte wie andere Sender.
Außerdem ist es dem Fachmann klar, daß die Zeitscheibenkompression
eingesetzt werden kann (wie in dem oben angesprochenen Protokoll von
DATAC). Dieses Verfahren sieht vor, daß dann, wenn eine Zeitscheibe
für eine vorbestimmte Zeitspanne, die kürzer als die Zeitspanne der
gesamten Zeitscheibe ist, ungenutzt verstreicht, sämtliche Sen
deempfänger automatisch zur nächsten Zeitscheibe weiterschreiten, ohne
daß irgendeine Signalübertragung erfolgt. In diesem Fall erscheint das
Rahmensignal bei einer sich ändernden Zeitspanne, jedoch immer noch
zu Beginn jedes neuen Rahmens, wobei die sich ändernde Zeitspanne
davon abhängt, wieviel tatsächliche Nachrichten gesendet worden sind.
Die Synchronisation könnte für einen oder mehrere Zeitscheibenumläufe
nach Maßgabe vorbestimmter Regeln übersprungen werden (basierend
auf Erwartungswerten einer ungünstigsten Takt-Drift).
Vorteile dieses Protokolls nach Fig. 3 gegenüber den synchronen TDN-
Protokollen sind:
- 1) Es ist nicht nötig, einen Busmaster irgendeiner Art auszuwäh len;
- 2) Akkumulierte Zeitsteuer-Drifterscheinungen und Verzerrungen werden reduziert auf eine Bus-Signallaufzeit zu Beginn jedes Rahmens.
Fig. 4 ist ein endliches Zustandsdiagramm für die Busmaster-Entschei
dung. Jeder Sendeempfänger enthält eine Realisierungsanordnung für das
endliche Zustandsdiagramm (SST). Deshalb hat das Zustandsdiagramm
hier eine Form aus der Sicht eines einzelnen Sendeempfängers.
Die Wichtigkeit des durch Fig. 4 beschriebenen Mechanismus besteht
darin, daß der Mechanismus die Synchronisationsfähigkeit gemäß Fig. 2
dazu verwendet, einen einzigen Besitzer eines gemeinsam benutzten
Busses festzulegen, ohne daß ein vorbestimmter Busmaster, eine Kolli
sionserfassung oder eine Bit-Dominanz notwendig sind. Dies erfolgt
beim Zustand "Rahmenlücke", der dem Zustand "Warten, bis alle Störer
zu Ende sind" folgt, weil das Ende des letzten Störsignals das Synchro
nisationsereignis ist. An diese Synchronisation schließt sich eine Schlitz-
Weiterschaltung für implizite Zeichen an, bei der jeder Schlitz eine
Dauer aufweist, die proportional zu der Anzahl von Sendeempfängern
ist, unter denen eine Entscheidung fällt.
Die folgende Schreibweise bezieht sich auf Fig. 4:
Es gibt N Sendeempfänger, die an den Bus gekoppelt sind (von denen
aber nicht alle unbedingt in Betrieb oder aktiv sind). Für eine Entschei
dung herangezogen werden N implizite Zeichenschlitze.
Jedem Sendeempfänger wird eine eindeutige Zahl M zwischen 0 und N-
1 einschließlich zugeordnet, entsprechend seiner jeweiligen speziellen
Sendeempfänger-ID-Nummer. Dem Sendeempfänger M wird die M-te
Zeichenschlitzposition zugeordnet, wobei der Zeichenschlitz 0 in der
Reihe ist.
Der Zustand "Neusynchronisierung" entspricht dem Zustand "Neusyn
chronisierung" in Fig. 3. Der einzige Unterschied ist der, daß die "ma
ximale Ruhezeitspanne" vorbestimmt wird, indem das Implementierungs
protokoll mit dem Busmaster-Entscheidungsverfahren eingesetzt wird,
wobei es sich notwendigerweise lediglich um die Anzahl von TDM-
Zeitscheiben zuzüglich der Rahmenlücke handelt.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 3.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 3.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 3.
Nach der Rahmenlücke wartet jeder Sendeempfänger auf seinen Zeit
schlitz für implizite Zeichen. Wenn der M-te Schlitz für implizite Zei
chen beginnt (wobei M die spezielle Sendeempfänger-Nummer zwischen
0 und N-1 ist), gehen die Sendeempfänger in den Zustand "Senden
Nachricht über Busbesitz" über. Wenn der Sendeempfänger eine Busbe
sitz-Nachricht von irgendeinem anderen Sendeempfänger feststellt, geht
der Sendeempfänger in den Zustand "Nicht der Busmaster" über.
Wenn das FSD (das endliche Zustandsdiagramm) den Zustand "Nicht
der Busmaster" erreicht, so hat irgendein anderer Sendeempfänger die
Busvorherrschaft übernommen, bevor der derzeitige Schlitz für das
implizite Zeichen des FSM verfügbar war. Deshalb besitzt dieses FSD
nicht seinen eigenen Bus.
Wenn der FSM den Zustand "Senden Nachricht über Busbesitz"
reicht, so ist er der erste Sendeempfänger, der die Verfügbarkeit eines
impliziten Zeichenschlitzes erkennt (entweder weil ein Wert M dem
Wert 0 entspricht, oder weil niedrigere Werte von M nicht in Funktion
sind oder in dem Kommunikationsnetzwerk nicht installiert sind). Des
halb sendet dieser FSM eine vorbestimmte Busbesitznachricht als Rund
spruch zu sämtlichen anderen Knoten, wonach er den Bus besitzt. Wenn
der Sendevorgang beendet ist, geht der FSM in den Zustand "Sen
deempfänger ist Busmaster" über.
Wenn das FSD den Zustand "Sendeempfänger ist Busmaster" erreicht,
so ist der betreffende Sendeempfänger der Busmaster und kann ohne
Gefahr einer Kollision seitens anderer Sendeempfänger mit dem Senden
beginnen.
Vorteile dieses Entscheidungsverfahrens gemäß Fig. 4 gegenüber ande
ren Verfahren von Busmaster-Entscheidungen sind:
- 1) Ein Busmaster wird unter allen aktiven Sendeempfängern aus gewählt, ohne daß ein vorbestimmter Anfangs-Busmaster vor handen ist;
- 2) Die Busmaster-Entscheidung folgt einer vorbestimmten Priori tätensetzung;
- 3) Die Busmaster-Entscheidung erfolgt in einer vorbestimmten Zeitspanne - eine Funktion des Zeitschlitzes und der Anzahl von Schlitzen; und
- 4) Die Busmaster-Auswahl erfolgt ohne Kollisionen.
Fig. 5 zeigt ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung eines
Busprotokolls für endliche Zeichen mit einer anfanglichen Busmaster-
Entscheidung. Ungleich dem Zustandsdiagramm nach Fig 4, welches
für ein Protokoll mit impliziten Zeichen gilt und deshalb eine Entschei
dung eines Busmasters jedesmal dann erforderlich macht, wenn auf
einen im Ruhezustand befindlichen Bus zugegriffen wird, erfordert das
Zustandsdiagramm (FSD) nach Fig. 5 nur beim Anfahren eine Entschei
dung über einen Busmaster. Von dem Zeitpunkt an ist der Busmaster als
der Besitzer des expliziten Zeichens bekannt.
Jeder Sendeempfänger enthält eine Realisierung des in Fig. 5 dargestell
ten Zustandsdiagramms, und deshalb gilt das Zustandsdiagramm für die
Sicht seitens eines einzelnen Sendeempfängers.
Die Bedeutung des durch das Zustandsdiagramm (FSD) nach Fig. 5
beschriebenen Zustandsmechanismus (FSM) besteht darin, daß dieser die
Synchronisationsmöglichkeiten des FSM nach Fig. 4 dazu benutzt, ein
Busprotokoll mit expliziten Zeichen bei rascher Entscheidung (da keine
Kollisionserfassung erfolgt) eines einzigartigen Anfangs-Zeichenhalters
realisiert, ohne daß die Notwendigkeit einer Kollisionserfassung oder für
einen vorbestimmten Anfangs-Zeichenhalter besteht. Die Sen
deempfänger sind synchronisiert, wenn der Zustand "Warten, bis alle
Störer zu Ende sind" nach dem Ende des letzten Störsignals das Syn
chronisierereignis ist.
Die Schreibweise gemäß Fig. 4 gilt auch für Fig. 5.
Jeder Sendeempfänger besitzt eine lokal gespeicherte Variable, die als
NEXT_ID bezeichnet wird und den ID-Wert für den nächsten Sen
deempfänger (nach dem laufenden Zustandsdiagramm) in der Zeichen-
Weitergabefolge speichert.
Der Zustand "Neusynchronisierung" entspricht dem in Fig. 4 gezeigten
Zustand "Neusynchronisierung". Der einzige Unterschied besteht darin,
daß das Protokoll für das explizite Zeichen nach jeder Nachricht eine
kurze Zeit, nämlich eine Knotenzulassungszeitspanne vorsieht, während
der ein Störsignal ausgegeben werden kann, damit ein neuer zurück
gesetzter Sendeempfänger Zugang zu der Zeichenweitergabefolge erlan
gen kann. Die Knotenzugangszeitspanne ist kürzer als die maximale
Ruhezeitspanne und ist proportional zu einem Zeitschlitz.
Dieser Zustand ist identisch dem entsprechenden Zustand in Fig. 4.
Dieser Zustand ist mit dem entsprechenden Zustand nach Fig. 4 iden
tisch.
Dieser Zustand ist der gleiche wie der entsprechende Zustand in Fig. 4.
Dieser Zustand ist identisch dem entsprechenden Zustand nach Fig. 4.
Dieser Zustand entspricht dem in Fig. 4 dargestellten Zustand "Nicht
der Busmaster". In diesem Zustand wartet der Sendeempfänger auf den
Empfang eines expliziten Zeichens, welches ihm von einem anderen
Sendeempfänger durchgegeben wird, bevor ein Übergang nach "Senden
Nachrichten" erfolgt, wenn die Nachricht über den Busbesitz von dem
Sendeempfänger empfangen wird.
Dieser Zustand ist der gleiche wie der entsprechende Zustand in Fig. 4,
mit der Ausnahme, daß nach dem einmaligen Senden der Nachricht das
Zustandsdiagramm nach "Senden Nachrichten" übergeht.
Hat der Sendeempfänger einmal festgestellt, daß er den Bus besitzt
(entweder von dem Zustand "Senden Nachricht über Busbesitz" oder bei
Empfang eines Zeichens), so beginnt er mit dem Senden von Nachrich
ten. Hat der Sendeempfänger die Sendung beendet, so geht er in den
Zustand "Durchreichen des Zeichens" über.
Ist es erst einmal der Sendeempfänger bereit, auf die Steuerung des
Busses zu verzichten, so sendet er eine Weitergabenachricht eines ex
pliziten Zeichens an den nächsten Sendeempfänger innerhalb der Rota
tion für explizite Zeichen. Hier erfolgt die Bestimmung des nächsten
Sendeempfängers wie folgt:
Der Sendeempfänger sendet eine Nachricht an einen Sendeempfänger,
der gekennzeichnet ist durch den lokalen Wert von NEXT_ID (zu Be
ginn auf M+1 (Modulo N) eingestellt). Wenn eine Antwort empfangen
wird, geht er in den Zustand "Nicht der Busmaster" über. Wird nach
einer vorbestimmten Antwortezeitgrenze keine Antwort empfangen, so
erhöht er auf die nächste Sendeempfänger-Nummer (Modulo N) und
macht einen erneuten Versuch. Dieses Erhöhen wird solange fortgesetzt,
bis eine Antwort empfangen wird. Ist eine Antwort empfangen, so wird
die Nummer des Antwortenden in einem Speicher als der neue lokale
Wert von NEXT_ID gespeichert.
Vorteile dieses Protokolls nach Fig. 5 über anderen Verfahren mit ex
plizitem Protokoll sind diejenigen, die auch die Ausführungsform nach
Fig. 4 aufweist, wobei ein zusätzlicher Vorteil jedoch darin besteht, daß
jeder Sendeempfänger dadurch Zugang zu dem Netzwerkprotokoll erlan
gen kann, daß während einer geeigneten Zeit ein Steuersignal erzeugt
wird, welches eine Neukonfiguration des Netzwerks zur Folge hat.
Fig. 6 ist ein endliches Zustandsdiagramm für ein Mediumzugriffsproto
koll, das als Reservations-CSMA mit implizitem Zeichen bezeichnet
wird und feste Prioritäten hat. Nach jeder Sendung stellt das Protokoll
den Bus auf den Ruhezustand ein. Jeder Sendeempfänger enthält eine
Realisierung des Zustandsdiagramms. Deshalb ist das Zustandsdiagramm
aus der Sicht eines einzelnen Sendeempfängers zu betrachten.
Bei anderen aus dem Stand der Technik bekannten RCSMA-Protokollen
ist der Zustand "Busruhezustand" entweder eine (a) Fehlersituation, die
einen durch irgendeinen zentralen Master eingeleiteten System-Neustart
erforderlich macht (d. h., der Busruhezustand wird im normalen Betrieb
vermieden), oder (b) es wird eine Kollisionsdetektorschaltung erforder
lich, um den Fall korrekt zu behandeln, daß mehrere Sendeempfänger
innerhalb der verletzbaren Zeitspanne während des Busruhezustands auf
den Bus zugreifen.
Die Bedeutung des in Fig. 6 dargestellten Mechanismus besteht darin,
daß dieser die Synchronisationsmöglichkeit gemäß Fig. 4 dazu benutzt,
das RCSMA-Busprotokoll ohne das Erfordernis einer Kollisionserfassung
und ohne einen Weg, die Schlitz-Weiterschaltungen aktiv zu halten, um
den Busruhezustand durch Neustarten der Störungs- und Schlitz-Weiter
schaltfolge für jede Nachricht neu zu starten, zu realisieren. Man nennt
dies einen sogenannten Neustart pro Nachricht. Die Sendeempfänger
sind mit dem Zustand "Warten, bis alle Störer zu Ende sind" synchroni
siert, weil das letzte Störsignal das Synchronisationsereignis ist.
Das dargestellte Zustandsdiagramm realisiert eine Übertragung mit fester
Priorität dadurch, daß ein Sendeempfänger jedem impliziten Zeichen
schlitz zugeordnet wird. Dem Fachmann sollte klar sein, daß die
Schlitze auch durch einen Nachrichtentyp oder durch andere Kriterien
zugeordnet werden können, solange der Systembetrieb gewährleistet, daß
nicht gleichzeitig zwei Sendeempfänger demselben Schlitz zugeordnet
werden.
Die Schreibweise nach Fig. 4 findet Anwendung bei Fig. 6.
Der Zustand "Neusynchronisierung" entspricht dem Zustand "Neusyn
chronisierung" in Fig. 4. Der einzige Unterschied ist der, daß die maxi
male Ruhezustandsperiode speziell mit "N Zeitschlitzen+Rahmen
lücke" bezeichnet ist, wobei es sich um die maximale Zeitspanne han
delt, während der keine Übertragungen über den Bus bei einem Nicht-
Busruhezustand erfolgen können. Wenn der Bus für eine solange Zeit
spanne im Ruhezustand war, macht der Zustandsmechanismus einen
Übergang nach "Busruhezustand" und wartet, bis irgendein Sen
deempfänger eine Nachricht zu senden hat.
Wenn keine Nachrichten zu senden sind, bleibt das Zustandsdiagramm
im Zustand "Busruhezustand". Hat der Zustandsmechanismus eine Nach
richt zu übertragen, so geht er über in den Zustand "Stören des Busses".
Wenn er eine Busstörung feststellt, geht er über in den Zustand "War
ten, bis alle Störer zu Ende sind".
Dieser Zustand ist mit demjenigen nach Fig. 4 identisch.
Dieser Zustand ist mit demjenigen nach Fig. 4 identisch.
Dieser Zustand ist mit demjenigen nach Fig. 4 identisch.
Dieser Zustand ist mit demjenigen nach Fig. 4 identisch.
Dies ist ein verzögerungsfreier Entscheidungszustand, währenddessen
das Zustandsdiagramm seinen Sendepuffer prüft, um festzustellen, ob
irgendwelche Nachrichten auf ein Absenden warten. Falls ja, geht das
Zustandsdiagramm in den Zustand "Senden Nachricht" über. Ansonsten
geht das Diagramm über in den Zustand "Warten auf Rest der Schlitze".
Auf den Eintritt in diesen Zustand hin, nimmt das Zustandsdiagramm
den Bus durch Senden einer Nachricht in Beschlag. Diese Busaktivität
informiert implizit sämtliche anderen Sendeempfänger des Zustandsdia
gramms an dem Bus darüber, daß ein implizites Zeichen genommen
wurde, was sie veranlaßt, in den Zustand "Bus belegt" überzugehen.
Wenn die Sendung fertig ist, geht das Zustandsdiagramm in den Zustand
"Busruhezustand" über.
In diesem Zustand wartet das FSD (Zustandsdiagramm), bis der Rest der
impliziten Zeichenschlitze vorbei ist. Nach Feststellung einer Nachricht
geht das Zustandsdiagramm über in den Zustand "Bus belegt". Wenn
der Sendeempfänger richtig arbeitet, verstreichen in diesem Zustand
nicht mehr als N-M-Schlitze.
Der Zustandsmechanismus gelangt in diesen Zustand, wenn irgendein
anderer Sendeempfänger Zugriff auf den Bus genommen und gesendet
hat. Der FSM (Zustandsmechanismus) überwacht im Zustand "Bus
belegt" den Bus bezüglich des Endes der Sendung und geht dann in den
Zustand "Busruhezustand" über.
Vorteile des Protokolls gemäß Fig. 6 gegenüber den impliziten Proto
kollverfahren sind diejenigen, die gemäß Fig. 4 erreicht werden.
- 1) Eine Busmaster-Entscheidung (unter Verwendung eines Ver fahrens mit implizitem Zeichen) dient zur Auswahl, welcher Sendeempfänger die nächste Nachricht auf den Bus geben kann; und
- 2) Der die Sendeerlaubnis aufweisende Sendeempfänger wird bei jeder Nachricht neu entschieden, was einen transparenten Zu tritt und Austritt individueller Sendeempfänger zu dem Proto koll und aus dem Protokoll ermöglicht und gewährleistet, daß die Übertragung mit der höchsten Priorität, die in dem System verfügbar ist, bei jeder Entscheidung erfolgt.
Fig. 7 ist ein Zustandsdiagramm zur Realisierung einer mehrstufigen
Busmaster-Entscheidung.
Jeder Sendeempfänger enthält eine Realisierung des Zustandsdiagramms
(FSD). Deshalb bezieht sich das Zustandsdiagramm auf die Sichtweise
seitens eines einzelnen Sendeempfängers.
Der durch Fig. 7 beschriebene Mechanismus erweitert die Busmaster-
Entscheidungsfähigkeit gemäß Fig. 4 so, daß eine "mehrstufige Entschei
dung" möglich ist. Eine allgemeine Beschreibung dieser Möglichkeit
wird im folgenden gegeben. Innerhalb der anfänglichen Schlitz-Weiter
schaltung für implizite Zeichen nach der Synchronisierung (d. h. nach
einer Primärstörung) werden mehrere Sendeempfänger jedem impliziten
Zeichenschlitz (Primärschlitz) zugeordnet. Sämtliche Sendeempfänger,
die den Versuch unternehmen, auf einen speziellen impliziten Zeichen-
Primärschlitz zuzugreifen, tun dies dadurch, daß anstelle des Sendens
einer Nachricht ein Sekundär-Steuersignal aufgegeben wird. Dieses
Sekundär-Steuersignal leitet eine neue Schlitz-Weiterschaltung für
implizite Zeichen (Sekundärschlitze für implizite Zeichen) ein, wobei
jedem Sendeempfänger aus einem derartigen gemeinsamen impliziten
Zeichen-Primärschlitz in eindeutiger Weise ein impliziter Zeichen-Se
kundärschlitz zugewiesen wird. Zur Inanspruchnahme seines einzigarti
gen Sekundärschlitzes sendet der Sendeempfänger eine Busbesitznach
richt. Die Sendeempfänger sind synchronisiert beim Zustand "Warten,
bis sämtliche Störer zu Ende sind", da das Ende des letzten Störsignals
das synchronisierende Ereignis ist.
Die Bedeutung dieses Protokolls liegt darin, daß eine große Anzahl von
Sendeempfängern in einem relativ schmalen Zeitschlitz auf dem Bus
Platz hat. Geschieht dadurch, daß ein Satz von primären impliziten
Zeichenschlitzen für eine Entscheidung unter Gruppen von Sen
deempfängern zur Verfügung steht und sich individuelle Sendeempfänger
innerhalb einer Gruppe um sekundäre implizite Zeichenschlitze bemü
hen.
Diese Synchronisierung findet unter Verwendung eines Zeichenschlitz
mechanismus mit einer Dauer statt, die proportional ist zu der Quadrat
wurzel der Anzahl der für die Entscheidung in Frage kommenden Sen
deempfänger (wobei hier grob eine gleiche Verteilung der Sen
deempfänger innerhalb der Gruppen angenommen wird). Wenn z. B. eine
Entscheidung unter 25 Sendeempfängern getroffen werden soll und es
fünf Gruppen mit jeweils fünf Sendeempfängern gibt, so ist der Zeit
schlitz proportional zu fünf. Dem Fachmann ist klar, daß Schlitze auch
durch einen Nachrichtentyp oder durch andere Kriterien zugewiesen
werden können, solange der Systembetrieb gewährleistet, daß nicht zwei
Sendeempfänger gleichzeitig derselben Kombination von Primär- und
Sekundärschlitzen zugeordnet werden. Dem Fachmann ist außerdem
klar, daß das mehrstufige Entscheidungsverfahren ausgedehnt werden
kann auf mehr als zwei Stufen der Schlitz-Weiterschaltung.
Die folgende Schreibweise gilt für Fig. 7:
Es gibt N Sendeempfänger, die an den Bus gekoppelt sind (von denen
nicht sämtliche in Betrieb oder aktiv sein müssen).
Jedem Sendeempfänger wird eine Gruppennummer G (Primärschlitz) und
eine Untergruppennummer H (Sekundärschlitz) zugeordnet. G und H
erhalten als kleinsten Wert den Wert 0. Jede Kombination G/H ist ein
zigartig für einen Sendeempfänger innerhalb des Systems. Während die
Zuordnung willkürlich vorgenommen werden kann, besitzt hier jede
Gruppe G eine etwa gleiche Anzahl von Sendeempfängern.
Dieser Zustand ist identisch mit dem entsprechenden Zustand nach Fig.
4. Wenn zusätzlich eine "kurze Busstörung" (die später noch beschrie
ben wird) festgestellt wird, so geht das Zustandsdiagramm direkt in den
Zustand "Nicht der Busmaster" über, weil das Zustandsdiagramm einen
Neusynchronisierungsversuch unternommen hat, nachdem die Primär
schlitz-Weiterschaltung begonnen hat.
Dieser Zustand ist der gleiche wie in Fig. 4.
Dieser Zustand ist der gleiche wie in Fig. 4.
Dieser Zustand ist der gleiche wie in Fig. 4.
Nach der Rahmenlücke wartet jeder Sendeempfänger auf den Zeitschlitz
des impliziten Zeichens seiner ihm zugeordneten Gruppe G. Wenn der
G-te implizite Zeichenschlitz beginnt, geht der Sendeempfänger über in
den Zustand "Stören des Busses (Gruppe)". Wenn das Zustandsdia
gramm von einem anderen Sendeempfänger eine Störung feststellt, geht
das Zustandsdiagramm in den Zustand "Nicht der Busmaster" über.
Dieser Zustand ist derselbe wie in Fig. 4.
Dieser Zustand ist in seiner Funktion ähnlich dem Zustand "Stören des
Busses". Allerdings kann die Länge des Steuersignals kürzer sein als
beim Zustand "Störung des Busses". Weil es nur notwendig ist, daß
sämtliche Empfänger die Existenz eines nicht-störenden Signals registrie
ren, ist keine Synchronisierung von ihnen nötig. Diese Störung wird hier
als "kurze Störung" bezeichnet, obschon sie möglicherweise nicht tat
sächlich kürzer ist als die andere Störung (allerdings ist sie hier von
genügend unterschiedlicher Dauer - länger oder kürzer - um sie von dem
anderen Steuersignal zu unterscheiden). Weil sämtliche Sendeempfänger
bereits synchronisiert sind, ist ein separater Zustand entsprechend dem
Zustand "Warten, bis alle Störer zu Ende sind" nicht erforderlich.
Dieser Zustand ist identisch mit dem Zustand Rahmenlücke.
Dieser Zustand ist in seiner Funktion ähnlich dem Zustand "Warten auf
den G-ten Schlitz". Allerdings ist der h-te Schlitz für sämtliche Sen
deempfänger innerhalb der gerade aktiven Gruppe G einzigartig. Wenn
der H-te implizite Zeichenschlitz beginnt, geht der Sendeempfänger über
in den Zustand "Senden Busbesitznachricht". Wenn das Zustandsdia
gramm eine Busbesitznachricht seitens irgendeines anderen Empfängers
erfaßt, geht es über in den Zustand "Nicht der Busmaster".
Wenn der Zustandsmechanismus den Zustand "Senden Busbesitz-Nach
richt" erreicht, so ist er erste Sendeempfänger, der die Verfügbarkeit
eines impliziten Zeichenschlitzes innerhalb der Gruppe G erkennt (ent
weder deshalb, weil H den Wert 0 hat, oder weil niedrigere Werte von
H ohne Funktion oder mit dem Kommunikationsnetzwerk nicht ver
bunden sind). Deshalb sendet dieser FSM eine Busbesitz-Nachricht, um
sämtlichen anderen Knoten zu signalisieren, daß er den Bus besitzt. Die
Nachricht über den Busbesitz bedeutet den Besitz des Busses und bein
haltet nicht notwendigerweise auch noch Daten. Wenn die Sendung
fertig ist, geht der FSM in den Zustand "Sendeempfänger ist Busmaster"
über.
Es ist ersichtlich, daß die mehrstufige Entscheidung gemäß Fig. 7 dazu
dienen kann, die Anzahl von der Entscheidung unterliegenden Sen
deempfängern gemäß Fig. 5 zu erhöhen.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 4.
Vorteile dieses Protokolls gemäß Fig. 7 gegenüber anderen Verfahren
zur Busmaster-Entscheidung sind:
- 1) Sämtliche Vorteile des Verfahrens nach Fig. 4; und
- 2) Eine Entscheidung wird innerhalb weniger Schlitze erreicht als sie bei den traditionellen Verfahren mit implizitem Zeichenschlitz erforder lich sind.
Fig. 8 ist ein endliches Zustandsdiagramm (FSD) zur Realisierung des
Betriebs eines als Reservations-CSMA-Protokoll benannten Mediumzu
griffsprotokolls mit implizitem Zeichen bei festen Prioritäten und einer
mehrstufigen Entscheidung, wobei das Protokoll den Bus nach jedem
Sendevorgang in den Ruhezustand überführt. Jeder Sendeempfänger
enthält eine Ausgestaltung des FSD. Daher entspricht das FSD dem
Standpunkt eines einzelnen Sendeempfängers.
Dieses Protokoll ist ähnlich den binären Abwärtszähl-Protokollen unter
Verwendung der Bit-Dominanz (z. B. CAN). Allerdings erfordert es
nicht, daß das Medium die Bit-Dominanz trägt. Die Bedeutung des
durch Fig. 8 beschriebenen Mechanismus liegt darin, daß er das mehr
stufige Busmaster-Entscheidungsverfahren nach Fig. 7 kombiniert mit
dem Reservations-CSMA-Protokoll nach Fig. 6, um ein mehrstufiges
Entscheidungs-Reservations-CSMA-Protokoll zu realisieren.
Die Notation von Fig. 7 findet in Fig. 8 Anwendung. Zusätzlich be
zeichnet J den Maximalwert, der G+1 für jeden Sendeempfänger in dem
System zugeordnet ist (d. h., die maximale Anzahl von Gruppen/Primär
schlitzen). K bezeichnet den Maximalwert der H+1 für irgendeinen
Sendeempfänger in dem System zugewiesen ist (d. h. die maximale An
zahl von Sekundärschlitzen). L repräsentiert das Maximum von J und K
(d. h., die maximale Anzahl von Schlitzen bei jeglicher Schlitz-Weiter
schaltung).
Dieser Zustand entspricht dem gleichen Zustand in den Fig. 6 und 7.
Die maximale Ruheperiode beträgt L Schlitzzeiten zuzüglich eine Rah
menlücke.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 6.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 6.
Dieser Zustand ist identisch mit dem nach Fig. 6.
Die Sendeempfänger sind synchronisiert mit dem Zustand "Warten, bis
sämtliche Störer zu Ende sind", weil das Ende des letzten Störsignals
das synchronisierende Ereignis ist.
Dieser Zustand ist mit dem nach Fig. 6 identisch.
Dieser Zustand ist mit dem entsprechenden Zustand nach Fig. 7 iden
tisch, mit der Ausnahme, daß dann, wenn eine kurze Störung festgestellt
wird, das Zustandsdiagramm (FSD) in den Zustand "Warten auf Weite
re" übergeht.
Dieser Zustand entspricht dem Zustand "Nicht der Busmaster" in Fig. 7.
Wenn das Diagramm den Zustand "Warten auf Weitere" erreicht, wer
den einige weitere Sendeempfänger-Gruppen einem Sekundärschlitz-
Entscheidungsprozeß unterzogen. Das FSD wartet dann auf das Senden
einer Nachricht seitens eines weiteren Sendeempfängers. Bei korrektem
Betrieb wird diese weitere Nachricht innerhalb einer kurzen Störzeit
zuzüglich einer Rahmenlücke zuzügliche K Schlitzzeiten erfaßt.
Dieser Zustand ist identisch mit dem entsprechenden Zustand in Fig. 6,
mit der Ausnahme, daß dann, wenn keine Nachricht zu senden ist, das
Zustandsdiagramm in den Zustand "Stören des Busses (Gruppe)" über
geht.
Dieser Zustand ist ähnlich wie der in Fig. 7.
Dieser Zustand ist ähnlich wie der in Fig. 7.
Dieser Zustand ist ähnlich wie der in Fig. 7.
Dieser Zustand ist ähnlich wie der in Fig. 7, mit der Ausnahme, daß
anstelle einer Busbesitz-Nachricht eine Datennachricht vorgesehen ist.
Dieser Zustand entspricht dem Zustand "Warten auf Rest der Schlitze"
in Fig. 6. Bei richtigem Betrieb übersteigt die Anzahl verbleibender
Schlitze nicht den Wert J-G. Das Zustandsdiagramm geht über in den
Zustand "Warten auf Weitere", wenn eine kurze Störung erfaßt wird.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Fig. 9 ist ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des Betriebs
eines Mediumzugriffsprotokolls mit impliziten Zeichen vom Typ Reser
vations-CSMA bei festen Prioritäten, wobei das Protokoll den Busruhe
zustand vermeidet, während noch zu sendende Nachrichten verbleiben.
Jeder Sendeempfänger enthält eine Realisierung des Zustandsdiagramms,
so daß das Zustandsdiagramm aus der Sichtweise eines einzelnen Sen
deempfängers funktioniert.
Die Bedeutung des durch Fig. 9 beschriebenen Mechanismus besteht
darin, daß dieser die RCSMA-Protokoll-Fähigkeit nach Fig. 6 nutzt, die
Effizienz der Busbelegung aber dadurch erhöht, daß der Busruhezustand
und damit Busstörungen für den Fall vermieden werden, daß noch zu
sendende Nachrichten verbleiben. Die Schlüsselidee besteht darin, den
Übergang vom Zustand "Bus belegt" und "Senden Nachricht" in den
Zustand "Rahmenlücke" vorzunehmen, wobei ein neues Schlitz-Weiter
schalten am Ende jeder Nachricht begonnen wird. Diese Verbesserung
ebnet den Weg zur Realisierung von rotierenden Prioritäten.
Die Schreibweise nach Fig. 6 findet Anwendung bei Fig. 9.
Dieser Zustand ist identisch mit dem entsprechenden Zustand nach Fig. 6,
wobei die folgende zusätzliche Möglichkeit gegeben ist: Wenn auf
dem Bus eine Nachricht festgestellt wird, geht der Zustandsmechanismus
über in den Zustand "Bus belegt". Dieser zusätzliche Übergang ist des
halb hinzugeführt, weil ein neu-synchronisiertes Zustandsdiagramm in
das Protokoll eintreten kann, ohne daß darauf gewartet werden muß, daß
der Bus den Ruhezustand einnimmt (das Warten auf eine Ruhepause
kann bei einem stark ausgelasteten Netzwerk lange Zeit in Anspruch
nehmen).
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Die Sendeempfänger sind synchronisiert, wenn der Zustand "Warten, bis
sämtliche Störer zu Ende sind" nach dem Ende des letzten Störsignals
das synchronisierende Ereignis ist.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 6.
Dieser Zustand ist dem entsprechenden Zustand in Fig. 6 ähnlich, mit
der Ausnahme, daß der Zustandsmechanismus in den Zustand "Rah
menlücke" übergeht, wenn die Sendung erfolgt ist. Sämtliche Sen
deempfänger verwenden das Ende der Nachricht als Synchronisierungs
punkt ebenso wie eine Störung als eine Synchronisierung verwendet
wird, weil der Übergang in den Zustand "Rahmenlücke" erfolgt (weil
lediglich ein Sendeempfänger zu irgendeiner gegebenen Zeit eine Nach
richt senden kann, ist das Ende der Sendung mit Sicherheit ein eindeuti
ger Synchronisationspunkt).
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 6, mit
der Ausnahme, daß der Übergang in den "Busruhezustand" hinzugefügt
wird, wenn N-M Schlitze überschritten werden, was im Normalbetrieb
immer dann geschieht, wenn keine Nachrichten zu senden sind.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand nach Fig. 6, mit
der Ausnahme, daß der Zustandsmechanismus in den Zustand "Rah
menlücke" übergeht, wenn die Sendung erfolgt.
Vorteile dieses Protokolls gemäß Fig. 9 gegenüber anderen expliziten
Protokollverfahren sind die gemäß Fig. 6, zuzüglich des Vorteils, daß
die für die Störsignalsendung aufgebrachte Zeit eingespart wird, wenn
der Bus bei Mehrfachnachrichten belegt ist.
Fig. 10 ist ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des Be
triebs eines RCSMA-Mediumzugriffsprotokolls mit einer Kombination
aus Schlitzen fester Priorität und rotierenden Prioritäten. Jeder Sen
deempfänger enthält eine Realisierung des Zustandsdiagramms in einer
endlichen Zustandsmaschine oder einem endlichen Zustandsmechanismus
(FSM); deshalb erfolgt die Darstellung des FSD aus der Sicht eines
einzelnen Sendeempfängers.
Die Bedeutung des in Fig. 10 dargestellten Mechanismus besteht darin,
daß er die RCSMA-Protokollfähigkeit gemäß Fig. 9 verwendet, jedoch
sowohl feste als auch rotierende implizite Zeichenschlitze vorsieht.
Rotierende Schlitze realisieren einen Round-Robin-Zugriff für die Sen
deempfänger und gewährleisten einen fairen Zugriff auf das Netzwerk.
Wünschenswert ist es, feststehende Schlitze spezifischen Nachrichtenty
pen hoher Priorität zuzuordnen, während ein rotierender Schlitz jedem
Sendeempfänger zugeordnet wird (es liegt an dem Systementwerfer,
sicherzustellen, daß nicht zwei Sendeempfänger sich um einen festen
Schlitz bewerben, in dem der gleiche Nachrichtentyp ausgegeben wird).
Dem Fachmann ist klar, daß auch irgendeine andere Kombination aus
mehreren festen oder rotierenden Schlitzgruppen mit verschiedenen
Schlitzen für Sendeempfänger Nachrichten oder eine Kombination daraus
unter Anwendung ähnlicher Methoden realisiert werden kann.
Die folgende Schreibweise gilt für Fig. 10:
Es gibt N Sendeempfänger, die an den Bus gekoppelt sind (von denen
nicht sämtliche in Betrieb oder aktiv sein müssen).
Es gibt Q unterschiedliche feststehende Prioritätsschlitze, wobei
Nachrichten mit hoher Priorität eine Priorität P zwischen 0 und Q-1
zugewiesen wird. Es gibt N rotierende implizite Zeichenschlitze im
Anschluß an die festen Prioritätsschlitze. Jedem Sendeempfänger wird
eine einzigartige Zahl M zwischen 0 und N-1 einschließlich zugewiesen,
welche dessen spezieller Sendeempfänger ID-Zahl entspricht.
Jeder Sendeempfänger besitzt eine Variable, die als LAST_ID bezeichnet
wird und den Wert der ID des zuletzt aktiven Sendeempfängers zur
Realisierung rotierender Schlitze aufzeichnet. R ist eine vorübergehende
Variable zur Berechnung der Lage des relativen Schlitzes innerhalb eines
Satzes von rotierenden impliziten Zeichenschlitzen.
Dieser Zustand ist identisch mit dem entsprechenden Zustand nach Fig.
9, mit der Ausnahme, daß die Busruhezustands-Wartezeit N+Q Schlitze
zuzüglich einer Rahmenlücke beträgt, entsprechend der längsten Zeit,
die der Bus möglicherweise während der Entscheidungsprozedur inaktiv
ist.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand nach Fig. 9.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand nach Fig. 9, mit
der Maßgabe, daß seine LAST_ID-Variable auf den Wert N-1 eingestellt
ist.
Dieser Zustand ist ähnlich wie der entsprechende Zustand in Fig. 9.
Nach jeder Rahmenlücke bestimmt jeder Sendeempfänger, ob er eine
Nachricht hoher Priorität innerhalb eines impliziten Zeichenschlitzes mit
fester Priorität zu senden hat. Falls ja, so setzt er seinen internen Wert
von P von den mehreren abgehenden Nachrichten hoher Priorität in
seiner Sende-Warteschlange auf die höchste Priorität und geht in den
Zustand "Warten auf den P-ten Schlitz" über. Ansonsten geht er in den
Zustand "Warten auf sämtliche feststehenden Schlitze" über.
Der Zustand "Warten auf den P-ten Schlitz" ist ähnlich dem Zustand
"Warten auf den M-ten Schlitz" in Fig. 9. Beim "Warten auf den P-ten
Schlitz" hat das Zustandsdiagramm festgestellt, daß eine Nachricht hoher
Priorität zum Senden verfügbar ist. Es wartet auf den P-ten Schlitz
(wobei P die Priorität der zu sendenden Nachricht ist) und geht in den
Zustand "Senden I.D. & Nachricht" über. Wenn irgendein anderer
Sendeempfänger einen kleineren Wert von P besitzt, wird er als erster
senden, wodurch das derzeitige Zustandsdiagramm einen Übergang nach
"Bus belegt" macht.
Der Zustand "Warten auf sämtliche festen Schlitze" wird erreicht, wenn
das Zustandsdiagramm keine zu sendenden Nachrichten hoher Priorität
besitzt. Das Zustandsdiagramm wartet auf das Verstreichen von Q
Schlitzen und überwacht den Bus hinsichtlich des Vorhandenseins einer
Nachricht hoher Priorität seitens eines anderen Sendeempfängers. Wenn
ein anderer Sendeempfänger eine Nachricht sendet, geht das Zustands
diagramm in den Zustand "Bus belegt" über. Ansonsten geht das Dia
gramm über in den Zustand "Warten auf den R-ten Schlitz", um mit
einem rotierenden Schlitz-Weite 08327 00070 552 001000280000000200012000285910821600040 0002004343704 00004 08208rschalten zu beginnen.
Nach dem Eintritt in den Zustand "Warten auf den R-ten Schlitz" be
rechnet das FSD (endliche Zustandsdiagramm) den Wert R auf der
Grundlage einer Sendeempfänger-Nummer M und der Sendeempfänger-
Nummer des zuletzt aktiven Sendeempfängers unter Verwendung folgen
der Formel:
(M-LAST_ID-1) Modulo N
Damit wird dem Sendeempfänger, der um eins höher numeriert ist als
der zuletzt aktive Sendeempfänger, ein R-Wert von 0 zugeordnet, und
dem zuletzt aktiven Sendeempfänger wird ein R-Wert von N-1 zugeord
net.
Wenn die Nachricht von irgendeinem anderen Sendeempfänger empfan
gen wird, geht das Zustandsdiagramm in den Zustand "Bus belegt" über.
Wenn sämtliche R Schlitze verstreichen, ohne daß eine Nachricht festge
stellt wird, geht das Diagramm über in den Zustand "Nachricht zu sen
den?"
Dieser Zustand ist ähnlich wie der in Fig. 9.
Dieser Zustand ist ähnlich dem Zustand "Senden Nachricht" in Fig. 9.
Zusätzlich zu dem Senden einer Nachricht sendet das Zustandsdiagramm
seine eigene Sender-ID (d. h. sein M-Wert), falls er eine Nachricht mit
rotierendem Schlitz sendet. Wenn es eine Prioritätsnachricht sendet,
sendet es den Wert von LAST_ID so daß die Schlitz-Rotation fortge
setzt wird, ohne durch das Eindringen einer Nachricht mit hoher Prio
rität gestört zu werden.
Dieser Zustand ist im Betrieb ähnlich wie der entsprechende Zustand in
Fig. 9, mit der Ausnahme, daß die Anzahl verbleibender Schlitze bei
der Schlitz-Rotation N-R Schlitze beträgt.
Die Sendeempfänger werden synchronisiert, wenn sie sämtlich den
gleichen Zustand in ihren jeweiligen endlichen Zustandsdiagramm ein
nehmen. Der Zustand, bei dem dies stattfindet, ist der Zustand im An
schluß an den Zustand "Warten, bis sämtliche Störer zu Ende sind" nach
dem Ende des letzten Störsignals als das synchronisierende Ereignis.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 9.
Vorteile dieses Protokolls nach Fig. 10 gegenüber anderen expliziten
Protokollverfahren sind die gleichen wie diejenigen gemäß Fig. 9, wozu
noch eine Kombination aus festen und rotierenden Spitzen realisiert ist,
um eine rasche Bedienung von Nachrichten hoher Priorität bei fairem
Zugang von Nachrichten geringer Priorität zu ermöglichen.
Fig. 11 ist ein endliches Zustandsdiagramm zur Realisierung des Be
triebs eines RCSMA-Mediumzugriffsprotokolls mit sowohl einer festen
Prioritätsschlitzrotation als auch zwei Stufen einer Entscheidung bezüg
lich eines rotierenden Prioritätsschlitzes. Jeder Sendeempfänger enthält
eine Ausführung des Zustandsdiagramms, so daß das Zustandsdiagramm
aus der Sicht eines einzelnen Sendeempfängers zu verstehen ist.
Die Bedeutung des durch Fig. 11 beschriebenen Mechanismus liegt
darin, daß er das mehrstufige RCSA-Protokoll nach Fig. 8 kombiniert
mit der Möglichkeit rotierender Schlitze gemäß Fig. 10, um ein Proto
koll hervorzubringen, welches feste ebenso wie rotierende Schlitze mit
einer mehrstufigen Entscheidung bezüglich der rotierenden Schlitze
verwendet. Dem Fachmann ist klar, daß jegliche Kombination aus einer
Mehrzahl fester und rotierender Schlitzgruppen bei unterschiedlichen
Schlitzen für Sendeempfänger, Nachrichten oder eine Kombination eben
so möglich ist, wie mehrstufige Strukturen innerhalb jeder Gruppe,
wenn man ähnliche Methoden anwendet.
Die Schreibweise sowohl nach Fig. 8 als auch nach Fig. 10 gilt auch
Fig. 11. Außerdem bedeutet W den Maximalwert der Werte Q+J+K
(d. h. die längste Sequenz von Schlitzen innerhalb des Protokolls). Y und
Z sind vorübergehende Variablen zum Berechnen der Schlitzpositionen.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 9, mit
der Ausnahme, daß die Wartezeit für den im Ruhezustand befindlichen
Bus W Schlitze zuzüglich einer Rahmenlücke beträgt, entsprechend der
längsten Zeit, in der der Bus während der Entscheidungsprozedur inaktiv
sein kann.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Die Sendeempfänger sind synchronisiert, wenn sie sämtlich im gleichen
Zustand ihrer jeweiligen Zustandsdiagramme sind. Der Zustand, in
welchem dies in einem Zustand im Anschluß an den Zustand "Warten,
bis alle Störer zu Ende sind" nach dem Ende des letzten Störsignals
stattfindet, ist das synchronisierende Ereignis.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Dieser Zustand ist ähnlich wie in Fig. 10.
Nach Eintritt in den Zustand "Warten auf den Y-ten Schlitz" berechnet
das Zustandsdiagramm eine Primär-Schlitzposition Y und ein Sekundär-
Schlitzposition auf der Grundlage seiner Sendeempfänger-Nummer M
und der Nummer des zuletzt aktiven Sendeempfängers unter Verwen
dung einer Ganzzahl-Arithmetik und folgender Formeln:
R = (M-LAST_D -1) Modulo N
Y = R/J
Z = R - (Y*J)
Y = R/J
Z = R - (Y*J)
Damit wird der um eine Nummer höher als der zuletzt aktive Sen
deempfänger numerierte Sendeempfänger dem ersten Primärschlitz und
dem ersten Sekundärschlitz zugeordnet.
Wenn ein Signal von irgendeinem anderen Sendeempfänger empfangen
wird, geht das Zustandsdiagramm in den Zustand "Warten auf Nach
richt" über. Wenn sämtliche Y-Schlitze verstreichen, ohne daß ein
Signal erfaßt wird, geht das Zustandsdiagramm in den Zustand "Nach
richt sendefertig?" über.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 8.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 8.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 8.
Dieser Zustand ist ähnlich wie der in Fig. 8 gezeigte Zustand "Warten
auf H-ten Schlitz", mit der Ausnahme, daß der Wert Z anstelle des
Werts H verwendet wird.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 10.
Dieser Zustand ist im Betrieb ähnlich wie der entsprechende Zustand in
Fig. 10, mit der Ausnahme, daß die bei der Schlitzrotation verbleibende
Anzahl von Schlitzen J-Y Schlitze beträgt.
In dem Zustand "Warten auf Nachricht" wartet das Zustandsdiagramm
auf die Beendigung des Störens und von impliziten Zeichenschlitzen und
darauf, daß die aktuelle Nachricht beginnt, um dann in den Zustand
"Bus belegt" überzugehen.
Dieser Zustand ist ähnlich dem entsprechenden Zustand in Fig. 10.
Vorteile dieses Protokolls gemäß Fig. 11 gegenüber anderen Protokoll
verfahren sind diejenigen, die auch nach dem Protokoll gemäß Fig. 8
erreicht werden, zuzüglich jenen gemäß Fig. 10, zuzüglich einer Kom
bination aus festen und mehrstufigen rotierenden Schlitzen, um eine
rasche Bedienung von Nachrichten hoher Priorität bei fairem Zugang für
Nachrichten niedriger Priorität zu ermöglichen und darüberhinaus eine
große Anzahl von Sendeempfängern bedienen zu können.
Claims (23)
1. Verfahren zum Synchronisieren einer Mehrzahl von Sen
deempfängern an einem Kommunikationsmedium, umfassend:
Aufgeben eines Störsignals seitens eines Sendeempfängers auf das Kommunikationsmedium, wenn sich das Kommunikationsmedium im Ruhezustand befindet; und
Empfangen des Störsignals bei sämtlichen Sendeempfängern, um die Sendeempfänger ansprechend auf das Störsignal zu synchronisieren.
Aufgeben eines Störsignals seitens eines Sendeempfängers auf das Kommunikationsmedium, wenn sich das Kommunikationsmedium im Ruhezustand befindet; und
Empfangen des Störsignals bei sämtlichen Sendeempfängern, um die Sendeempfänger ansprechend auf das Störsignal zu synchronisieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt:
Ansprechend auf das Störsignal, Senden einer Kommunikations
mediumbesitz-Nachricht von genau einem der Sendeempfänger auf
das Kommunikationsmedium im Anschluß an eine oder mehrere
Schlitzzeiten, die zu dem Sendeempfänger gehören.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Sendeempfänger, welcher
eine Kommunikationsmediumbesitz-Nachricht sendet, ein anfang
licher Zeichenhalter in einem Protokoll für explizite Zeichen ist.
4. Verfahren zum Senden einer ersten Nachricht innerhalb eines einem
Sendeempfänger eindeutig zugeordneten Zeitschlitzes, umfassend:
Ansprechend auf einen Ruhezustand des Kommunikationsmediums, Aufgeben eines Störsignals von dem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium;
Empfangen des Störsignals bei sämtlichen an dem Kommunikationsmedium befindlichen Sendeempfängern, um die Sendeempfänger ansprechend auf das Störsignal zu synchronisieren;
Senden einer ersten Nachricht, nachdem ein oder mehrere zu dem Sendeempfänger gehörige Zeitschlitze verstrichen sind, und anspre chend auf das Störsignal; und
Übergang jedes Sendeempfängers am Ende des Sendevorgangs in den Ruhezustand.
Ansprechend auf einen Ruhezustand des Kommunikationsmediums, Aufgeben eines Störsignals von dem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium;
Empfangen des Störsignals bei sämtlichen an dem Kommunikationsmedium befindlichen Sendeempfängern, um die Sendeempfänger ansprechend auf das Störsignal zu synchronisieren;
Senden einer ersten Nachricht, nachdem ein oder mehrere zu dem Sendeempfänger gehörige Zeitschlitze verstrichen sind, und anspre chend auf das Störsignal; und
Übergang jedes Sendeempfängers am Ende des Sendevorgangs in den Ruhezustand.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch:
Senden einer zweiten Nachricht im Anschluß an eine Anzahl von
Zeitschlitzen über das Ende der ersten Nachricht hinaus, wobei die
zweite Nachricht eine Pseudonachricht ist, die lediglich dazu dient,
einen Übergang des Busses in den Ruhezustand zu verhindern, wenn
keine anderen Nachrichten zum Senden verfügbar sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch:
Senden einer zweiten Nachricht im Anschluß an einen oder mehrere Zeitschlitze über das Ende der ersten Nachricht hinaus, jedoch Zulassen des Übergangs des Kommunikationsmediums in den Ruhe zustand, wenn keine zweite Nachricht zum Senden verfügbar ist.
Senden einer zweiten Nachricht im Anschluß an einen oder mehrere Zeitschlitze über das Ende der ersten Nachricht hinaus, jedoch Zulassen des Übergangs des Kommunikationsmediums in den Ruhe zustand, wenn keine zweite Nachricht zum Senden verfügbar ist.
7. Verfahren zum Senden einer ersten Nachricht innerhalb eines einem
Sendeempfänger eindeutig zugeordneten Zeitschlitzes, umfassend:
Ansprechend auf einen Ruhezustand des Kommunikationsmediums, Aufgeben eines Störsignals von dem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium;
Empfangen des Störsignals bei sämtlichen an dem Kommunikationsmedium befindlichen Sendeempfängern, um die Sendeempfänger ansprechend auf das Störsignal zu synchronisieren;
Senden einer ersten Nachricht, nachdem ein oder mehrere zu dem Sendeempfänger gehörige Zeitschlitze verstrichen sind, und anspre chend auf das Störsignal, wobei die Zeitschlitze feste Prioritäts schlitze enthalten, denen rotierende Schlitze folgen; und Senden einer zweiten Nachricht im Anschluß an einen oder mehrere Zeitschlitze über das Ende der ersten Nachricht hinaus, jedoch Zulassen des Übergangs des Kommunikationsmediums in den Ruhe zustand, wenn keine zweite Nachricht zum Senden verfügbar ist, wobei die Zeitschlitze feste Prioritätsschlitze enthalten, denen rotie rende Schlitze folgen.
Ansprechend auf einen Ruhezustand des Kommunikationsmediums, Aufgeben eines Störsignals von dem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium;
Empfangen des Störsignals bei sämtlichen an dem Kommunikationsmedium befindlichen Sendeempfängern, um die Sendeempfänger ansprechend auf das Störsignal zu synchronisieren;
Senden einer ersten Nachricht, nachdem ein oder mehrere zu dem Sendeempfänger gehörige Zeitschlitze verstrichen sind, und anspre chend auf das Störsignal, wobei die Zeitschlitze feste Prioritäts schlitze enthalten, denen rotierende Schlitze folgen; und Senden einer zweiten Nachricht im Anschluß an einen oder mehrere Zeitschlitze über das Ende der ersten Nachricht hinaus, jedoch Zulassen des Übergangs des Kommunikationsmediums in den Ruhe zustand, wenn keine zweite Nachricht zum Senden verfügbar ist, wobei die Zeitschlitze feste Prioritätsschlitze enthalten, denen rotie rende Schlitze folgen.
8. Verfahren zum Senden einer Nachricht innerhalb eines einem Sen
der eindeutig zugeordneten Zeitschlitzes, umfassend:
Aufgeben eines ersten Störsignals seitens eines Sendeempfängers auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit eines Ruhezustands des Kommunikationsmediums;
Senden einer Prioritätsnachricht im Anschluß an eine Anzahl von Zeitschlitzen, die über das erste Störsignal hinausgehen, wenn die erste Nachricht eine Prioritätsnachricht ist;
Falls im vorhergehenden Schritt keine Prioritätsnachricht zum Sen den verfügbar ist, Aufgeben eines zweiten Störsignals von dem Sen deempfänger auf das Kommunikationsmedium im Anschluß an eine Anzahl von Zeitschlitzen, die zu einer Gruppe von Sen deempfängern gehören, und abhängig von dem ersten Störsignal, wobei der Sendeempfänger ein Mitglied der genannten Gruppe ist; und
Senden einer prioritätslosen ersten Nachricht im Anschluß an eine Anzahl von Zeitschlitzen, die über das Störsignal hinausgehen.
Aufgeben eines ersten Störsignals seitens eines Sendeempfängers auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit eines Ruhezustands des Kommunikationsmediums;
Senden einer Prioritätsnachricht im Anschluß an eine Anzahl von Zeitschlitzen, die über das erste Störsignal hinausgehen, wenn die erste Nachricht eine Prioritätsnachricht ist;
Falls im vorhergehenden Schritt keine Prioritätsnachricht zum Sen den verfügbar ist, Aufgeben eines zweiten Störsignals von dem Sen deempfänger auf das Kommunikationsmedium im Anschluß an eine Anzahl von Zeitschlitzen, die zu einer Gruppe von Sen deempfängern gehören, und abhängig von dem ersten Störsignal, wobei der Sendeempfänger ein Mitglied der genannten Gruppe ist; und
Senden einer prioritätslosen ersten Nachricht im Anschluß an eine Anzahl von Zeitschlitzen, die über das Störsignal hinausgehen.
9. Verfahren zum Senden einer Kommunikationsmediumbesitz-Nach
richt zu mehreren an dem Kommunikationsmedium liegenden Sen
deempfänger, umfassend:
Aufgeben eines ersten Störsignals von einem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit eines Medium-Ruhe zustands;
Aufgeben eines zweiten Steuersignals von dem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit des ersten Steuersig nals im Anschluß an einen oder mehrere Zeitschlitze, die zu einer Gruppe von Sendeempfängern gehören, wobei der Sendeempfänger ein Mitglied der genannten Gruppe ist; und
Senden einer Kommunikationsmittelbesitz-Nachricht von dem ge nannten Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium, nachdem ein oder mehrere Zeitschlitze, die zu dem genannten Sen deempfänger gehören, verstrichen sind, und in Abhängigkeit des zweiten Störsignals.
Aufgeben eines ersten Störsignals von einem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit eines Medium-Ruhe zustands;
Aufgeben eines zweiten Steuersignals von dem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit des ersten Steuersig nals im Anschluß an einen oder mehrere Zeitschlitze, die zu einer Gruppe von Sendeempfängern gehören, wobei der Sendeempfänger ein Mitglied der genannten Gruppe ist; und
Senden einer Kommunikationsmittelbesitz-Nachricht von dem ge nannten Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium, nachdem ein oder mehrere Zeitschlitze, die zu dem genannten Sen deempfänger gehören, verstrichen sind, und in Abhängigkeit des zweiten Störsignals.
10. Verfahren zum Senden einer ersten Nachricht innerhalb eines einem
Sender eindeutig zugeordneten Zeitschlitzes, umfassend:
Aufgeben eines ersten Steuersignals von einem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit eines Kommunika tionsmedium-Ruhezustands;
Aufgeben eines zweiten Störsignals von dem genannten Sen deempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit des ersten Störsignals und nachfolgend einem oder mehreren Zeit schlitzen, die einer Gruppe von Sendeempfängern zugehören, wobei der genannte Sendeempfänger ein Mitglied der Gruppe ist; und
Senden einer ersten Nachricht im Anschluß an eine Anzahl von zu den genannten Sendeempfänger gehörigen Zeitschlitzen in Abhän gigkeit des zweiten Störsignals.
Aufgeben eines ersten Steuersignals von einem Sendeempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit eines Kommunika tionsmedium-Ruhezustands;
Aufgeben eines zweiten Störsignals von dem genannten Sen deempfänger auf das Kommunikationsmedium in Abhängigkeit des ersten Störsignals und nachfolgend einem oder mehreren Zeit schlitzen, die einer Gruppe von Sendeempfängern zugehören, wobei der genannte Sendeempfänger ein Mitglied der Gruppe ist; und
Senden einer ersten Nachricht im Anschluß an eine Anzahl von zu den genannten Sendeempfänger gehörigen Zeitschlitzen in Abhän gigkeit des zweiten Störsignals.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem am Ende des Sendens der
ersten Nachricht jeder Sendeempfänger in den Ruhezustand über
geht.
12. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem anschließend an eine Anzahl
von Zeitschlitzen über das Ende der ersten Nachricht hinaus eine
zweite Nachricht gesendet wird, bei der es sich um eine Pseudo
nachricht handelt, die einen Übergang des Busses in den Ruhezu
stand verhindert, falls keine weiteren Nachrichten zum Senden
verfügbar sind.
13. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem im Anschluß an eine Anzahl
von Zeitschlitzen über das Ende der ersten Nachricht hinaus eine
zweite Nachricht gesendet wird, wobei der Sendeempfänger in den
Ruhezustand gelangen kann, wenn keine zweite Nachricht zum
Senden verfügbar ist.
14. Verfahren zum Vermeiden von Kollisionen zwischen Nachrichten,
die von verschiedenen Kommunikationsknoten auf dasselbe
Kommunikationsmedium gegeben werden, indem die Kommunika
tionsknoten synchronisiert werden, umfassend:
Bereitstellen mehrerer Kommunikationsknoten an einem einzelnen Kommunikationsmedium, wobei pro Knoten ein einzelner Sen deempfänger vorgesehen ist, jeder Kommunikationsknoten mit irgendeinem anderen Kommunikationsknoten an dem Kommunika tionsmedium kommunizieren kann und sämtliche Kommunikations knoten gleichen Zugriff zu dem Kommunikationsmedium und gleiche Steuerung über das Medium haben;
Aufgeben eines Störsignals von irgendeinem der Kommunikations knoten auf das Kommunikationsmedium als Funktion einer wieder kehrenden Synchronisationszeit; und
Empfangen des Störsignals an sämtlichen Knoten, um die Kommunikationsknoten ansprechend auf das Störsignal zu synchro nisieren.
Bereitstellen mehrerer Kommunikationsknoten an einem einzelnen Kommunikationsmedium, wobei pro Knoten ein einzelner Sen deempfänger vorgesehen ist, jeder Kommunikationsknoten mit irgendeinem anderen Kommunikationsknoten an dem Kommunika tionsmedium kommunizieren kann und sämtliche Kommunikations knoten gleichen Zugriff zu dem Kommunikationsmedium und gleiche Steuerung über das Medium haben;
Aufgeben eines Störsignals von irgendeinem der Kommunikations knoten auf das Kommunikationsmedium als Funktion einer wieder kehrenden Synchronisationszeit; und
Empfangen des Störsignals an sämtlichen Knoten, um die Kommunikationsknoten ansprechend auf das Störsignal zu synchro nisieren.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Synchronisationszeit eine
Funktion derjenigen Zeit ist, die das Senden einer Nachricht über
das Kommunikationsmedium benötigt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Senden einer Nachricht
während einer dem Kommunikationsknoten zugeordneten Zeitschei
be im Anschluß an das Senden des Störsignals erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem mehrere Nachrichten im
Anschluß an das Aussenden des Störsignals in eine Mehrzahl von
Zeitscheiben innerhalb eines Rahmens gesendet werden, wobei die
Zeitscheiben eine Eins-Zu-Eins-Entsprechung mit der Nachricht
aufweisen.
18. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die Schritte:
Es werden mehrere aufeinanderfolgende Rahmen gesendet, von denen jeder Rahmen mit dem Senden des Störsignals zum Synchro nisieren sämtlicher Kommunikationsknoten an dem Kommunika tionsmedium beginnt und
jeder Rahmen mehrere Nachrichten umfaßt, die innerhalb einer Reihe von Zeitscheiben gesendet werden, eine Zeitscheibe pro Nachricht.
Es werden mehrere aufeinanderfolgende Rahmen gesendet, von denen jeder Rahmen mit dem Senden des Störsignals zum Synchro nisieren sämtlicher Kommunikationsknoten an dem Kommunika tionsmedium beginnt und
jeder Rahmen mehrere Nachrichten umfaßt, die innerhalb einer Reihe von Zeitscheiben gesendet werden, eine Zeitscheibe pro Nachricht.
19. Kommunikationssystem, umfassend:
Mehrere Kommunikationsknoten an einem einzelnen Kommunika tionsmedium, einen einzelnen Sendeempfänger für jeden Kommuni kationsknoten, wobei jeder Kommunikationsknoten in der Lage ist, mit irgendeinem anderen Kommunikationsknoten an dem Kommuni kationsmedium zu kommunizieren und sämtliche Kommunikations knoten gleichen Zugang zu dem Kommunikationsmedium und glei che Steuerung über das Medium besitzen;
Eine Einrichtung zum Aufgeben eines Störsignals von irgendeinem der Kommunikationsknoten auf das Kommunikationsmedium als Funktion einer wiederkehrenden Synchronisationszeit; und
Eine Einrichtung zum Empfangen des Störsignals an sämtlichen Kommunikationsknoten, um die Synchronisationsknoten in Abhän gigkeit des Störsignals zu synchronisieren.
Mehrere Kommunikationsknoten an einem einzelnen Kommunika tionsmedium, einen einzelnen Sendeempfänger für jeden Kommuni kationsknoten, wobei jeder Kommunikationsknoten in der Lage ist, mit irgendeinem anderen Kommunikationsknoten an dem Kommuni kationsmedium zu kommunizieren und sämtliche Kommunikations knoten gleichen Zugang zu dem Kommunikationsmedium und glei che Steuerung über das Medium besitzen;
Eine Einrichtung zum Aufgeben eines Störsignals von irgendeinem der Kommunikationsknoten auf das Kommunikationsmedium als Funktion einer wiederkehrenden Synchronisationszeit; und
Eine Einrichtung zum Empfangen des Störsignals an sämtlichen Kommunikationsknoten, um die Synchronisationsknoten in Abhän gigkeit des Störsignals zu synchronisieren.
20. System nach Anspruch 19, bei dem die Synchronisationszeit eine
Funktion einer Zeit ist, die das Senden einer Nachricht über das
Kommunikationsmedium benötigt.
21. System nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zum Senden einer Nachricht während einer dem Kommunikations
knoten zugeordneten Zeitscheibe im Anschluß an das Senden des
Störsignals.
22. System nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zum Senden mehrerer Nachrichten im Anschluß an das Senden des
Störsignals innerhalb mehrerer Zeitscheiben innerhalb eines Rah
mens, wobei die Zeitscheiben eine Eins-Zu-Eins-Entsprechung
bezüglich der Nachrichten aufweisen.
23. System nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zum Senden aufeinanderfolgender Rahmen, von denen jeder Rah
men mit dem Senden des Störsignals zum Synchronisieren sämt
licher Kommunikationsknoten an dem Kommunikationsmedium
beginnt und jeder Rahmen mehrere Nachrichten umfaßt, die inner
halb einer Reihe von Zeitscheiben, eine Zeitscheibe pro Nachricht,
gesendet werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US99287792A | 1992-12-21 | 1992-12-21 | |
US99287992A | 1992-12-21 | 1992-12-21 | |
US07/992,878 US5450404A (en) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Explicit and implicit token media access protocol with multi-level bus arbitration |
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GB (1) | GB2274046B (de) |
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