DE4342982A1 - Antriebseinheit für eine elektrisch verschiebbare Fensterscheibe, insbesondere in einer Fahrzeugtür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wie sie als Teil eines elektrischen Fenster­ hebers beispielsweise in Türen von Kraftfahrzeugen bekannt ist.

Ein elektrischer Fensterheber erhöht für den Benutzer zwar den Bedienungskomfort gegenüber einem manuell, das heißt über einen Kurbeltrieb zu betätigenden Fensterheber, dafür erfordert er aber mehr Bauraum in dem zwischen Türaußenhaut und Türinnenblech gele­ genen Schacht, der auch die abgesenkte Fensterscheibe aufnehmen muß. Üblicherweise sind die Antriebsmittel für den - elektrisch oder manuell zu betätigenden - Fensterheber auf der dem Fahrzeug­ innenraum zugekehrten Seite der abgesenkten Fensterscheibe ange­ ordnet. Jedoch ist es aus der DE 26 50 150 A1 auch schon bekannt, den größeren Teil der Antriebsmittel zwischen Türaußenhaut und Fensterscheibe vorzusehen. Der andere Teil, nämlich die in diesem Falle rein mechanische Antriebseinheit, liegt nach wie vor auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite der Fensterscheibe. An der Stelle der mechanischen Antriebseinheit liegt bei elek­ trischen Fensterhebern die elektrische Antriebseinheit, die nicht nur mehr Bauraum beansprucht als die mechanische, sondern deswegen im Falle eines Seitenaufpralls an dieser Stelle auch ein größeres Gefährdungspotential für den benachbarten Fahrzeugin­ sassen darstellt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge­ mäße Antriebseinheit so anzuordnen und auszubilden, daß der für andere wichtige Türeinbauten, wie z. B. Seiten-Airbags, benötigte Platz zwischen Fensterscheibe und Türinnenblech nicht mit der An­ triebseinheit belegt wird, daß aber auch durch die Verlegung der Antriebseinheit die Eintauchtiefe der Fensterscheibe in vollem Umfang erhalten bleibt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.

Die Figur zeigt eine für eine elektrisch heb- und senkbare Fen­ sterscheibe in einer Fahrzeugtür bestimmte Antriebseinheit 1, die unterhalb der Fensterscheibe im Fensterschacht befestigt wird. Die Antriebseinheit 1 ist von einem Gehäuse 2 umgeben. Sie ent­ hält zunächst einen Elektromotor 3, der eine Schnecke antreibt, welche in ein Schneckenrad 4 eingreift. Das Schneckenrad 4 ist drehfest mit einer parallel zu ihm angeordneten Seiltrommel 5 verbunden, die zur Aufnahme eines mit der Fensterscheibe 6 in Verbindung stehenden Seiles 7 dient. Diese Verbindung ist - weil allgemein bekannt - zeichnerisch nicht dargestellt. Das Gehäuse 2 weist im Bereich zwischen Schneckenrad 4 und Seiltrommel 5 eine Einformung 8 auf, die gestattet, daß die Fensterscheibe 6 - wie angedeutet - bis auf den Gehäusesteg 9 abgesenkt werden kann und nicht nur bis auf den oberen Rand 10 des Gehäuses 2. Mit anderen Worten: Die abgesenkte Fensterscheibe 6 liegt mit ihrem unteren Randbereich 11 zwischen Schneckenrad 4 und Seiltrommel 5.

Die vorgeschlagene Antriebseinheit läßt sich besonders vorteil­ haft dann verwenden, wenn die weiteren Antriebsmittel auf der dem Fahrzeuginnenraum abgekehrten Seite der Fensterscheibe liegen, was - wie bereits erwähnt - den Vorzug eines Platzgewinns auf der Gegenseite mit sich bringt.

Der mit der erfindungsgemäßen Antriebseinheit verbundene Vorteil, die Fensterscheibe weiter zurückfahren zu können, ist aber nicht nur bei einer vertikal verschiebbaren Fensterscheibe gegeben; vielmehr kann er auch bei horizontal verschiebbaren Fensterschei­ ben genutzt werden.

Claims (1)

1. In einem Schacht, insbesondere einer Fahrzeugtür, ortsfest mon­ tierte, von einem Gehäuse umgebene Antriebseinheit für eine elek­ trisch verschiebbare Fensterscheibe mit einem über eine Schnecke ein parallel zur Fensterscheibe angeordnetes Schneckenrad antrei­ benden Elektromotor und einer mit dem Schneckenrad auf einer Wel­ le sitzenden Seiltrommel zur Aufnahme eines mit der Fensterschei­ be in Verbindung stehenden Seiles, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) der im Bereich des unteren Randes der abgesenkten Fensterscheibe (6) angeordneten Antriebseinheit (1) eine zwischen Schneckenrad (4) und Seiltrom­ mel (5) befindliche, den unteren Randbereich (11) der abgesenkten Fensterscheibe (6) aufnehmende Einformung (8) aufweist.