DE4342775A1 - Informationsabrufsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Informationsabrufsystem gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der heutigen Kommunikationstechnik besteht für den Teil
nehmer ein vielfältiges Diensteangebot, bei dem zwischen meh
reren Dienstekategorien unterschieden wird. Dabei gewinnen
Systeme, die sowohl die Abwicklung interaktiver Basisdienste
- der am häufigsten genutzte Dienst ist das Fernsprechen -
als auch die Bereitstellung von jeweils vom Teilnehmer indi
viduell abgerufener Information aus einem Informationsspei
cher ermöglichen, zunehmend an Bedeutung. Die abgerufene In
formation kann eine Text-, Ton-, Bild-, Filminformation oder
eine andere vom Teilnehmer über ein Kommunikationsnetz abzu
rufende Information sein. Bekannte Anwendungsformen des In
formationsabrufs sind beispielsweise der Video- oder Audio
abruf, die Überspielung von Bewegtbildmaterial aus Infor
mationsbanken, Fernstudium, usw.
Interaktive Dienste können in unterschiedlichen Netzen einge
richtet werden. Mit Ausnahme der Verteilung der üblichen ana
logen Fernsehsignale - wie sie aus entsprechenden Koaxial- oder
Glasfaserverteilnetzen bekannt ist - werden Video- und
Datensignale aus Bandbreitenökonomie zu den einzelnen Teil
nehmern in digitaler Form übertragen. Dabei werden Algorith
men zur Datenreduktion und Datenkompression verwendet, die
eine Übertragung des jeweiligen Fernsehsignals mit einigen
wenigen Mbit/s ermöglichen. Auf der Empfangsseite wird aus
dem übertragenen komprimierten Signal das ursprüngliche Fern
sehsignal rekonstruiert und dem Fernsehempfänger zugeführt.
Im bereits bestehenden öffentlichen Fernsprechnetz führen
symmetrische Teilnehmeranschlußleitungen zu den Teilnehmern.
Auf Grund der geringen Bandbreite symmetrischer ungeschirmter
Leitungen ist eine Abwärtsübertragung der gewünschten Infor
mation zum Teilnehmer nur mit begrenzter Bitrate durchführ
bar. Beim bekannten ADSL-Verfahren (Asymmetric Digital Sub
scriber Line) ist eine Informationsübertragung bis zu 6 Mbit/s
in einer Übertragungsrichtung über einige Kilometer
ungeschirmter symmetrischer Leitung möglich. Dabei ist ein
bidirektionaler digitaler Steuerkanal mit beispielsweise 16 kbit/s
vorgesehen, in dem ein Rückkanal für die Programmwahl
oder den Informationsabruf eingerichtet werden kann.
Üblicherweise endet die Teilnehmeranschlußleitung beim Teil
nehmer in einer Netzabschlußeinrichtung. Diese Netzabschluß
einrichtung weist Schnittstellen zu einem oder mehreren Teil
nehmerendgeräten, beispielsweise Fernsehgeräten, auf. Für den
Fall, daß der Teilnehmer über mehrere Teilnehmerendgeräte an
unterschiedlichen Stellen im Haus zum Empfang parallel abge
rufener Informationen verfügt, sind für einen wahlweisen oder
einen gleichberechtigten Zugriff von jedem der Teilnehmer
endgeräte auf das Teilnehmeranschlußnetz dezentrale Einrich
tungen erforderlich.
Für eine Abwärtsverteilung der Informationen zu den Teilneh
merendgeräten könnte eine üblicherweise stern- oder baumför
mig ausgebildete koaxiale Hausverkabelung eingesetzt oder
zusätzlich zum koaxialen Hausnetz für mehrere Teilnehmerend
geräte eines Teilnehmers ein mit der Netzabschlußeinrichtung
verbundenes hausinternes Netz mit symmetrischen Leitungen
installiert werden.
Aus der deutschen Patentschrift DE 35 08 180 C2 ist ein In
formationsabrufsystem mit einem schmalbandigen Dialognetz in
Form des bestehenden Fernsprechnetzes oder eines geeigneten
Datennetzes und mit schmalbandigen Dialogkanälen bekannt,
über die von einem Teilnehmer Text-, Graphik- oder andere
Schmalbandinformation von einer Zentrale abrufbar ist. Der
Abruf der Information erfolgt über ein Teilnehmerendgerät
(z. B. ein Fernsehgerät), das an das Dialognetz angeschlossen
ist. Darüber hinaus verfügt das Informationsabrufsystem über
ein Bediengerät, das an einen für ein Bildschirmtextsystem
erforderlichen Btx-Decoder angeschaltet ist. Das Informati
onsabrufsystem weist neben dem schmalbandigen Dialognetz ein
Breitbandnetz auf, über das von einer zugehörigen Breitband-
Informationszentrale abrufbare Breitbandinformation dem Teil
nehmerendgerät zugeführt wird. Zum Schutz gegen unberechtigte
Teilnahme wird dabei die Breitbandinformation verschlüsselt
ausgesendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges
Informationsabrufsystem für Schmalband- und Breitbandinforma
tion zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch den Einsatz einer beim jeweiligen Teilnehmerendgerät
angeordneten Abrufeinrichtung, die zum Abrufen der Informa
tion über eine Stromversorgungsleitung eines Hausleitungsnet
zes mit der Netzabschlußeinrichtung verbunden ist, wird eine
einfache Verbindung zur Netzabschlußeinrichtung hergestellt,
die ohne nennenswerte Mehrkosten die Auswahl der abzurufenden
Information gleichberechtigt von mehreren Stellen aus zuläßt.
Eine besonders geeignete Abrufeinrichtung ist ein Stecker
netzgerät, da dieses Gerät ohnehin vom vorhandenen Hauslei
tungsnetz gespeist wird. Die Notwendigkeit einer Installation
eines zusätzlichen symmetrischen Hausleitungsnetzes und
zusätzlicher aktiver Endeinrichtungen nur für den Informa
tionsabruf bei den einzelnen Teilnehmerendgeräten entfällt.
Es ist von Vorteil, daß das Steckernetzgerät eine Anschluß
einrichtung für ein zum Fernsprechen vorgesehenes Teilnehme
rendgerät aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Informationsabrufsystems am
Beispiel des Videoabrufs und
Fig. 2 Einrichtungen bei einem an ein Teilnehmeranschlußnetz
des Informationsabrufsystems gemäß Fig. 1 angeschlossenen
Teilnehmer.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Informationsabruf
systems mit einem ersten Teilnehmeranschlußnetz ANW0, einem
weiten Teilnehmeranschlußnetz ANW1 und einem dritten Teil
nehmeranschlußnetz ANW2. Die Teilnehmeranschlußnetze
ANW0 . . . ANW2 sind an ein breitbandiges Übertragungsnetz BNW
angeschlossen, das als öffentliches Kommunikationsnetz für
Breitbandanwendungen eine hohe Übertragungskapazität und
Übertragungsgeschwindigkeit bei flexibler Handhabung unter
schiedlichster Bitraten entsprechend der jeweiligen Breit
bandanwendungen gewährleistet.
In der Anschlußnetzebene weisen die Teilnehmeranschlußnetze
ANW0 . . . ANW2 jeweils eine Vielzahl von angeschlossenen Teil
nehmern SUB0, SUB1 . . . SUBn auf. Die Anbindung der Teilnehmer
an das jeweilige Teilnehmeranschlußnetz ANW0, ANW1 oder ANW2
erfolgt über mindestens eine dem jeweiligen Teilnehmer
zugehörige Teilnehmeranschlußleitung. Beim Teilnehmeran
schlußnetz ANW0 führt eine Teilnehmeranschlußleitung ACL0 zum
Teilnehmer SUB0, eine Teilnehmeranschlußleitung ACL1 zum
Teilnehmer SUB1, eine Teilnehmeranschlußleitung ACL2 zum
Teilnehmer SUB2 . . . und eine Teilnehmeranschlußleitung ACLn
zum Teilnehmer SUBn. Gleiches gilt für die Teilnehmeran
schlußnetze ANW1 und ANW2. Das jeweilige Teilnehmeranschluß
netz ANW0 . . . ANW2 kann stern-, doppelstern-, baum- oder ring
förmig ausgebildet und aus symmetrischen, koaxialen oder op
tischen Leitungen gebildet sein. Auch drahtlose Verbindungen
sind möglich.
Das Informationsabrufsystem dient im vorliegenden Beispiel
zum Abruf von Videosignalen (Video On Demand) aus einer oder
mehreren Informationsbänken. Darüber hinaus kann auch andere
Information, wie z. B. Toninformation (Audio On Demand), Text- und
Bildinformation (Home Shopping, Fernstudium) usw., abge
rufen werden. Für den Videoabruf sind eine erste Informati
onsbank ISC0 und eine zweite Informationsbank ISC1 an das
Übertragungsnetz BNW angeschaltet, von denen die Informati
onsbank ISC0 eine Vielzahl von Videos speichert.
Alle für den abrufenden Teilnehmer zur Verfügung stehenden
Videos sind dabei in einem Archivspeicher AM hinterlegt -
beispielsweise einem Massenspeicher in Form von Magnetbändern
- der mit einem Abrufspeicher LS geringerer Speicherkapazität
verbunden ist. An den Abrufspeicher LS ist eine kleine Ver
mittlungseinrichtung SWI zum Herstellen einer On-Line-Ver
bindung zwischen dem Abrufspeicher LS und dem Übertragungs
netz BNW zum Zwecke der Informationsübertragung angeschaltet.
Darüber hinaus verfügt die Informationsbank ISC0 über einen
Prozessor CPI zur Steuerung der für die Informationsausgabe
erforderlichen Verfahrensabläufe. Die zweite Informationsbank
ISC1 verfügt beispielsweise über ein weiteres Archiv für an
dere von den jeweiligen Teilnehmern abrufbare Information.
Es besteht auch die Möglichkeit, unmittelbar in der Anschluß
netzebene eine lokale Informationsbank zu installieren, um
für den Abruf der am häufigsten verlangten Informationen
nicht das Übertragungsnetz BNW benutzen zu müssen. Aus diesem
Grund ist an das Teilnehmeranschlußnetz ANW0 eine lokale
Informationsbank LHE0, an das Teilnehmeranschlußnetz ANW1
eine lokale Informationsbank LHE1 und an das Teilnehmeran
schlußnetz ANW2 eine lokale Informationsbank LHE2 angeschal
tet.
Die lokale Informationsbank LHE0 weist - wie auch die übrigen
lokalen Informationsbänke LHE1 und LHE2 - einen lokalen Ab
rufspeicher LM mit einer angeschalteten kleinen Vermitt
lungseinrichtung SWL auf. Die im lokalen Speicher LM enthal
tenen Videos, deren Anzahl aus Wirtschaftlichkeitsgründen
begrenzt ist, können On-Line über die Vermittlungseinrichtung
SWL abgerufen werden. Außerdem weist die lokale Infor
mationsbank LHE0 einen lokalen Prozessor CPL zur Steuerung
der für den Informationsabruf notwendigen Verfahrensabläufe.
Die eher selten gewünschten Informationen können von der lo
kalen Informationsbank LHE0 bei einer entfernten Informati
onsbank - z. B. der Informationsbank ISC0 - abgerufen werden.
Die Übertragung der gewünschten Videosignale zum rufenden
Teilnehmer durch das Informationsabrufsystem kann neben der
Abwicklung interaktiver Basisdienste - wie z. B. dem Fernspre
chen - auf dem vorhandenen Anschlußnetz mit symmetrischen
Zwei-Draht-Kupferleitungen durchgeführt werden. Bei Kabel
fernsehnetzen (CATV) ist das zum jeweiligen Teilnehmer füh
rende Übertragungsmedium eine Koaxialleitung, über die neben
einer bestimmten Anzahl von Fernsehsignalen zusätzliche
Übertragungskanäle für den Informationsabruf und interaktive
Schmal- und Breitbanddienste angeboten werden. Für den Fall,
daß ein Glasfasernetz bis hin zum jeweiligen Teilnehmer flä
chendeckend zur Verfügung steht, können Fernseh- und Videosi
gnale über optische Fasern vom/zum Teilnehmer übertragen
werden. Dadurch läßt sich eine gegenüber symmetrischen Lei
tungen und Koaxialleitungen erhöhte Bandbreite für die
gleichzeitige Übertragung unterschiedlicher Dienste nutzen.
Fig. 2 zeigt am Beispiel des Teilnehmers SUB0 stellvertre
tend für alle Teilnehmer die für ein Informationsabrufsystem
gemäß der Erfindung vorgesehenen Einrichtungen. Die zum Teil
nehmer SUB0 führende Teilnehmeranschlußleitung ACL0, über die
die Anbindung an das Teilnehmeranschlußnetz ANW0 erfolgt,
endet in einer Netzabschlußeinrichtung STB0. Die Netzabschlu
ßeinrichtung STB0 weist Schnittstellen zum Fernsprechen und
zum Informationsabruf auf, wobei die Schnittstellen zum
Informationsabruf sowohl die Abwärtsübertragung von Fernseh
signalen zu den Empfängern als auch die Aufwärtsübertragung
von Programmwahlsignalen ermöglichen.
Teilnehmerseitig sind mehrere Teilnehmerendgeräte (z. B.
Fernsehgeräte) TV1, TV2 und TV3 an verschiedenen Stellen in
einem Haus - z. B. in verschiedenen Räumen - angeordnet. Dabei
sind die Teilnehmerendgeräte TV1 . . . TV3 über einen oder
mehrere Übertragungskanäle VCH zum Empfang der abgerufenen
Information in Form von Videosignalen an die Netzabschlußein
richtung STB0 angeschaltet.
Die Abwärtsverteilung der Videosignale von der Netzabschluß
einrichtung STB0 zu den Teilnehmerendgeräten TV1 . . . TV3 kann
beispielsweise durch ein hausinternes koaxiales Netz in
Baumstruktur erreicht werden. Zu diesem Zweck werden die ab
gerufenen Videosignale in der Netzabschlußeinrichtung STB0 in
geeignete VHF- oder UHF-Signale umgesetzt, die von den Teil
nehmerendgeräten TV1 . . . TV3 empfangen und wiedergegeben werden
können. Dabei kann ein einzelnes Informationssignal - z. B.
ein Fernsehsignal - wahlweise von einem der angeschlossenen
Empfänger empfangen werden, oder es können verschiedene In
formationssignale gleichzeitig, z. B. in verschiedenen VHF- oder
UHF-Kanälen, zu den einzelnen Empfängern übertragen wer
den. Eine Zuordnung der Kanäle zu den einzelnen Empfängern
erfolgt einmalig bei der Erstinstallation durch die Netzab
schlußeinrichtung STB0.
Das Teilnehmerendgerät TV1 wird über ein zugehöriges Bedien
gerät IC1, das Teilnehmerendgerät TV2 über ein entsprechen
des Bediengerät IC2 und das Teilnehmerendgerät TV3 über ein
entsprechendes Bediengerät IC3 von der jeweiligen Bedienper
son gesteuert. Die Bediengeräte IC1 . . . IC3 bestehen für den
Fall, daß es sich bei den Teilnehmerendgeräten TV1 . . . TV3 um
Fernsehgeräte handelt, aus üblichen Infrarot-Fernbedienungen
mit jeweils einer zugehörigen Tastatur zur Eingabe der
verschiedenen Steuerfunktionen.
Teilnehmerseitig ist beim jeweiligen Teilnehmerendgerät TV1,
TV2 oder TV3 noch eine zugehörige Abrufeinrichtung AB1, AB2
oder AB3 angeordnet, die zum Abruf der Information über eine
zugehörige lokale Stromversorgungsleitung SL1, SL2 oder SL3
des hausinternen Stromleitungsnetzes mit der Netzabschlußein
richtung STB0 verbunden ist. Die zusätzliche Übertragung von
Steuerinformationen zur Auswahl der abzurufenden Information
läßt sich folglich über das vorhandene Hausleitungsnetz (115 V
oder 230 V) realisieren, indem beispielsweise die Fernseh-,
Video- oder anderen Informationssignale mit einem geeigneten
Trägersignal fester Trägerfrequenz jeweils moduliert werden.
Die über das Hausleitungsnetz empfangenen bzw. ausgesendeten
Informationssignale werden in der Netzabschlußeinrichtung
STB0 ausgewertet und in Senderichtung zum Teilnehmeranschluß
netz bzw. in Empfangsrichtung zu den Empfängern weitergelei
tet. Die Netzabschlußeinrichtung STB0 wird vom hausinternen
Stromleitungsnetz ohnehin gespeist. Auf diese Weise ist ein
kostengünstiges und einfach realisierbares dezentrales
Informationsabrufsystem ohne zusätzliche Installation weite
rer Verbindungsleitungen für die Programmwahl möglich, die
für jede Bedienperson an verschiedenen Stellen eines Hauses
einen gleichberechtigten Informationsabruf gewährleistet.
Die jeweilige Abrufeinrichtung AB1, AB2 und AB3 ist vorteil
hafterweise als Steckernetzgerät ausgebildet, das zur Akti
vierung des Informationsabrufs in eine beliebige Steckdose
des hausinternen Stromleitungsnetzes einführbar ist. Die
jeweils als Steckernetzgerät ausgebildeten Abrufeinrichtungen
AB1 . . . AB3 verfügen über einen zugehörigen Empfangsteil IR1,
IR2 und IR3 zum Aussenden der Steuerinformation für die Aus
wahl der abzurufenden Information über einen nicht darge
stellten Rückkanal vom jeweiligen Empfänger zu der Netzab
schlußeinrichtung STB0. Der Empfangsteil kann beispielsweise
aus einem üblichen Infrarotempfänger bestehen.
Jede der Abrufeinrichtungen AB1 . . . AB3 in Form der Stecker
netzgeräte weist eine Anschlußeinrichtung SD1 . . . SD3 für den
Anschluß eines zum Fernsprechen vorgesehenen weiteren Teil
nehmerendgeräts FA1, FA2 und FA3 auf. Die Anschlußeinrichtun
gen SD1 . . . SD3 sind beispielsweise Steckdosen, in die die An
schlußkabel für die einzelnen Fernsprechapparate eingeführt
werden können. Für die lokale Signalübertragung über das
Hausnetz kann eine Fernsprechnebenstellenanlage mit mehreren
angeschlossenen Fernsprechapparaten realisiert werden, indem
die jeweiligen Signale mit Trägersignalen unterschiedlicher
Trägerfrequenz moduliert werden. Die Steuerfunktionen für die
Nebenstellenanlage können dabei in die entsprechend erwei
terte Netzabschlußeinrichtung STB0 integriert werden.
Um eine Übertragung der Informationssignale aus dem Wohnbe
reich des Teilnehmers hinaus und damit ein unbefugtes Mithö
ren durch Dritte zu vermeiden, ist an einer bestimmten Stelle
des Hausleitungsnetzes, beispielsweise vor dem Elektrizitäts
zähler, ein Sperrfilter zur Blockade der Signalübertragung
angeordnet. Darüber hinaus ist eine noch höhere Datensicher
heit dadurch erreichbar, daß die Informationssignale digital
übertragen und/oder verschlüsselt werden.
Claims (9)
1. Informationsabrufsystem zum Abruf von Film-, Bild-, Text-,
Toninformation über einen Rückkanal mit einem Teilnehmeran
schlußnetz (z. B. ANW0), das teilnehmerseitig mindestens eine
Teilnehmeranschlußleitung (ACL0) und eine Netzabschluß
einrichtung (STB0) aufweist, an die mindestens ein Teilneh
merendgerät (TV1 . . . TV3) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß teilnehmerseitig eine Abrufeinrichtung (AB1 . . . AB3) beim
jeweiligen Teilnehmerendgerät (TV1 . . . TV3) angeordnet und zum
Abruf der Information über eine lokale Stromversorgungslei
tung (SL1 . . . SL3) eines Hausleitungsnetzes mit der Netzab
schlußeinrichtung (STB0) verbunden ist.
2. Informationsabrufsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrufeinrichtung (AB1 . . . AB3) als ein Steckernetzgerät
mit einem Empfangsteil (IR1 . . . IR3) für den Rückkanal und
einem Übertragungsteil zur Signalübertragung ausgebildet ist.
3. Informationsabrufsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckernetzgerät eine Anschlußeinrichtung (SD1 . . . SD3)
für ein zum Fernsprechen vorgesehenes weiteres Teilnehmerend
gerät (FA1 . . . FA3) aufweist.
4. Informationsabrufsystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfangsteil (IR1 . . . IR3) des Steckernetzgeräts einen
Infrarotempfänger aufweist.
5. Informationsabrufsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auswahl der abzurufenden Information eine Infrarot
fernbedienung (IC1 . . . IC3) bei der jeweiligen Abrufeinrichtung
(AB1 . . . AB3) vorgesehen ist.
6. Informationsabrufsystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hausleitungsnetz ein Sperrfilter zur Blockade der
Signalübertragung über das Hausleitungsnetz des Teilnehmers
(SUB0) hinaus angeordnet ist.
7. Informationsabrufsystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Signalübertragung die Informations- und/oder Fern
sprechsignale mit einem Trägersignal fester Trägerfrequenz
moduliert werden.
8. Informationsabrufsystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einzelnes Informationssignal von der Netzabschlußein
richtung (STB0) in ein UHF- oder VHF-Signal umgesetzt und zu
einem der Teilnehmerendgeräte (TV1 . . . TV3) übertragen wird.
9. Informationsabrufsystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Informationssignale von der Netzabschlußeinrich
tung (STB0) in UHF- oder VHF-Signale umgesetzt und gleichzei
tig in verschiedenen Übertragungskanälen zu den einzelnen
Teilnehmerendgeräten (TV1 . . . TV3) übertragen werden.
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