DE3508180C2 - - Google Patents

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DE3508180C2 DE19853508180 DE3508180A DE3508180C2 DE 3508180 C2 DE3508180 C2 DE 3508180C2 DE 19853508180 DE19853508180 DE 19853508180 DE 3508180 A DE3508180 A DE 3508180A DE 3508180 C2 DE3508180 C2 DE 3508180C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Informationsabrufsystem mit einem schmalbandigen Dialognetz und schmalbandigen Dia­ logkanälen, über die von einem Teilnehmer Text-, Gra­ phik- oder andere Schmalbandinformationen von einer er­ weiterten Btx-Zentrale abrufbar ist, die über einen Btx- Decoder einem Teilnehmerendgerät zugeführt wird, mit einem Breitbandnetz, über das über die erweiterte Btx- Zentrale von einer zugehörigen Breitbandinformations­ zentrale abrufbare Breitbandinformation dem Teilnehmer­ endgerät zugeführt wird, wobei über den schmalbandigen Dialogkanal ein Vermittlungsbefehl von der erweiterten Btx-Zentrale zum Btx-Decoder gesendet wird, der einen Steuerausgang aufweist, und mit einer Breitbandvermitt­ lungseinrichtung nach Patent 34 18 618.
Im Hauptpatent 34 18 618 ist ein derar­ tiges Informationsabrufsystem angegeben. Der Verbindungs­ aufbau und der Verbindungsabbau wird bei diesem Informa­ tionsabrufsystem über einen schmalbandigen Dialogkanal durchgeführt. Dies hat den Vorteil, daß die bestehenden Dialognetze und die bereits bestehenden Informations­ dienste weiter genutzt werden können. Ein solcher Infor­ mationsdienst ist unter der Beziehung Bildschirmtext bekannt. Als Dialognetz wird hier insbesondere das Fern­ sprechnetz verwendet. Die Breitbandinformation, häufig ein Fernsehsignal, wird über ein gesondertes Breitbandnetz (Kabelrundfunkanlage) oder auch über ein diensteinte­ grierendes Breitbandnetz zum Teilnehmer übertragen.
Über die Breitbandkanäle kann zudem für eine Echtzeit- Steuerung unterstützende Information übermittelt werden, die beispielsweise in den Leerzeilen eines Fernsehbildes untergebracht wird.
Die Dialogkanäle und Breitbandkanäle können selbstver­ ständlich auch in einer gemeinsamen Datenleitung, bei­ spielsweise in einer Glasfaser, verlaufen. Insbesondere das Breitbandnetz kann auch mit Hilfe von Bussystemen, terrestrischen Rundfunksendern oder Fernmelde- bzw. Rund­ funksatelliten realisiert sein.
Über die Breitbandverbindung werden teilnehmerbezogen im allgemeinen nur kurze Bildsequenzen oder sogar nur ein Einzelbild übertragen, das in einen Bildspeicher eines Teilnehmerendgerätes eingeschrieben werden kann. Das System ist darüber hinaus aber auch für andere Informations­ dienste geeignet, beispielsweise für "Copying on Demand", bei dem ganze Spielfilme automatisch nach Bestellung auf einen an das Teilnehmerendgerät angeschlossenen Videore­ corder überspielt werden.
Das bekannte Informationsabrufsystem ist gegen eine unberechtigte Teilnahme am Breitbandinformationsdienst, zumindest gegenüber technisch begabten Amateuren, nicht geschützt. Ebenso kann der Informationsabruf eines Teil­ nehmers durch unberechtigte Dritte mitverfolgt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs an­ gegebenen Informationsabrufsystem nur berechtigten Teilneh­ mern die übertragene Breitbandinformation zugänglich zu machen.
Ausgehend von dem eingangs angegebenen Informations­ abrufsystem wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Breitbandinformation verschlüsselt ausgesendet wird und daß der Breitbandvermittlungseinrichtung eine teilnehmer­ nahe steuerbare Entschlüsselungseinrichtung nach- oder vorgeschaltet ist, die über den schmalbandigen Dialog­ kanal und den Btx-Decoder und/oder über das Breitband­ netz aktivierbar und einstellbar ist.
Einen Schutz gegen unberechtigte Teilnahme bietet das Verschlüsseln der Breitbandinformation. Unter Verschlüs­ seln soll hier sowohl ein Verschleiern (im englischspra­ chigen Raum häufig mit "to scramble" bezeichnet) eines analogen Breitbandsignals, beispielsweise durch unregel­ mäßiges Invertieren des Videosignals von Bildern und Halbbildern oder das Verändern von Synchronimpulsen und auch bei digitaler Übertragung des Breitbandsignals das digitale Verschlüsseln mit einer digitalen Schlüsselein­ richtung verstanden werden. Hierbei werden sowohl Einzel­ kanäle als auch Kanalgruppen oder auch das gesamte von der Breitbandinformationszentrale ausgesendete Signal verschlüs­ selt werden. Im allgemeinen wird es sich jedoch um eine Einzelkanalverschlüsselung handeln. Da die individuelle Zuteilung und der Schutz gegen unberechtigte Teilnahme durch die die Verwendung einer fest eingestellten Entschlüs­ selungseinrichtung nicht gewährleistet ist, wird eine steu­ erbare Entschlüsselungseinrichtung verwendet, deren Rekon­ struktionsvorschriften sowie deren Aktivieren/Deaktivieren über das schmalbandige Dialognetz oder auch teilweise über das Breitbandnetz ständig verändert bzw. veranlaßt werden. Bei der Entschlüsselungseinrichtung können in Zeitabstän­ den auch von weniger als eine Sekunde unterschiedliche Entschlüßlerzustände eingestellt werden.
Die Übertragung der Berechtigung für den Breitbandinfor­ mationsabruf kann sowohl über das schmalbandige Dialog­ netz als auch über das Breitbandnetz erfolgen (die "Grundberechtigung" erhält der Teilnehmer sozusagen durch die Lieferung der Entschlüsselungseinrichtung). Die Teilnehmer werden über Adressen angesprochen. Die Übertragung der Berechtigung beinhaltet für die Entschlüsselungseinrichtung die prinzipielle Rekon­ struktionsvorschrift, die durch eine weitere zeitabhängige Schlüsselinformation ergänzt werden, die beispielsweise im Anschluß an einen Vermittlungsbefehl über das schmal­ bandige Dialognetz und/oder teilweise über den Breitband­ kanal - beispielsweise als Zeitmarke - über den Breitband­ kanal übertragen werden.
Es ist vorteilhaft, daß als Breitbandvermittlungseinrich­ tung ein steuerbarer Konverter vorgesehen ist.
Der steuerbare Konverter kann direkt in das Teilnehmer­ endgerät eingebaut sein oder als Zusatzgerät vorhanden sein; ebenso ist es denkbar, daß ein steuerbarer Konverter mit mehreren Ausgängen für mehrere Teilnehmer gemeinsam verwendet wird. Der Konverter hat die Aufgabe, aus dem ihm über ein Breitbandkabel zugeführten Programmangebot einen einzigen Breitbandkanal auszuwählen, der dann der steuer­ baren Entschlüsselungseinrichtung zugeführt wird, bevor die Breitbandinformation auf dem Bildschirm des Teilneh­ merendgerätes sichtbar gemacht werden kann.
Es ist vorteilhaft, daß über das Breitbandnetz Zeitmarken für die Echtzeit-Verarbeitung der Breitbandinformation ausgesendet werden.
Durch die Zeitmarken wird beispielsweise gewährleistet, daß die Umschaltung zwischen der Anzeige von Schmalband­ information und Breitbandinformation zeitgerecht erfolgt. Die Zeitmarken ermöglichen auch, ein einziges Fernsehbild in den Bildspeicher des Teilnehmerendgerätes einzuspei­ chern.
Es ist außerdem vorteilhaft, daß die Zeitmarken Zusatz­ information zur Synchronisierung und/oder Steuerung der Entschlüsselung für Bild- und/oder Toninformation ent­ halten.
Auch die Synchronisierung und zusätzliche Steuerung der Entschlüsselungseinrichtung muß unter Echtzeit-Bedingungen erfolgen.
Es ist zweckmäßig, daß über den schmalbandigen Dialogka­ nal Quittungssignale von der Breitbandvermittlungseinrich­ tung und/oder der steuerbaren Entschlüsselungseinrichtung an die erweiterte Btx-Zentrale zurückgesandt werden.
Durch Quittungssignale sind die Bildschirmtextzentrale und die daran angeschlossene Breitbandinformationszen­ trale jederzeit informiert ob der entsprechende Teilnehmer für den Empfang für Breitbandinformation bereit ist bzw. die Informationen empfängt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein in der Hauptanmeldung beschriebenes Informa­ tionsabrufsystem,
Fig. 2 ein für individuelle Nutzung geeignetes und gegen unbefugte Teilnahme geschütztes Informationsab­ rufsystem,
Fig. 3 eine Variante dieses Systems und
Fig. 4 ein gegen unbefugte Teilnahme geschütztes Infor­ mationsabrufsystem mit einem vermittelnden Breitbandnetz.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten in Patent . . . (Az. P 34 18 618.2) beschriebenen Informationsabrufsystem werden über ein Teilnehmerendgerät 11 von einer erweiter­ ten Btx-Zentrale 1 schmalbandige Informationen über ein schmalbandiges Dialognetz 5 abgerufen. Die erweiterte Btx- Zentrale 1 ist über schmalbandige Dialogkanäle 3 mit dem Dialognetz 5 verbunden. An dieses ist über einen Dialog­ kanal 7 und einen Btx-Decoder 8 das Teilnehmerendgerät 11 (z. B. ein Fernsehgerät) angeschlossen. Das Teilnehmer­ endgerät ist mit dem Btx-Decoder über einen Btx-Kanal 10 und einen Steuerkanal 9 zur Umschaltung zwischen Bild­ schirmtextempfang und Breitbandinformationsempfang (Fern­ sehbilder) oder Empfang von Breitbandinformation mit über­ lagertem Bildschirmtext verbunden. Der Btx-Decoder weist weitere Steuerausgänge auf, an die über Leitungen 17 ex­ terne Geräte, beispielsweise ein Bildplattenspieler oder ein Videorecorder, angeschlossen werden können. Ebenso ist ein Bediengerät 19 über einen Bedienbus 18, der beispiels­ weise per Infrarotübertragung realisiert werden kann, an den Btx-Decoder angeschaltet. Das vorstehend beschriebene Informationsabrufsystem entspricht beispielsweise dem be­ reits existierenden Bildschirmtextsystem. Als Dialognetz 5 wird heute das bestehende Fernsprechnetz oder ein ge­ eignetes Datennetz verwendet. Die "erweiterte" Btx-Zen­ trale 1 entspricht einer herkömmlichen Btx-Zentrale mit Steuer- und Zugriffsmöglichkeiten zu einer Breitbandinfor­ mationszentrale BZ, welche auch abgesetzt - wie ein exter­ ner Rechner - angeschlossen sein kann. Außerdem können noch weitere Informationszentralen 2 an die Btx-Zentrale angeschlossen sein.
Von der erweiterten Btx-Zentrale wird Breitbandinfor­ mation über eine Breitbandverbindung 4, ein Breitbandnetz 6 und ein Breitbandkabel 12 zu einem steuerbaren Kon­ verter 13, der sich in Teilnehmernähe befindet oder in das Teilnehmerendgerät bereits integriert ist, übertragen.
Beim breitbandigen Informationsabruf wird über den Konver­ ter 13 aus einer Vielzahl von über das Breitbandkabel 12 übertragenen Breitbandkanälen ein gewünschter Breitband­ kanal BK 17 ausgewählt und über eine Breitbandkanalverbin­ dung 16 dem Teilnehmerendgerät 11 zugeführt. Über einen Programmwahlbus 15 können natürlich vom Teilnehmer über den Konverter die ebenfalls über das Breitbandkabel 12 übertragenen konventionellen Fernsehprogramme oder andere Informationsdienste wie Kabeltext ausgewählt werden.
Ein Steuerausgang des Btx-Decoders ist über eine Steuer­ leitung 14 mit einem Steuereingang des Konverters 13 verbunden. Alle Steueraufgaben können auch über einen ein­ zigen Steuerausgang des Btx-Decoders wahrgenommen wer­ den, der durch unterschiedliche Codierung den Konverter 13 und den gegebenenfalls angeschlossenen Videorecorder sowie den Bildplattenspieler steuert. Über die Steuerlei­ tung 14 wird der Breitbandkanal BK 17 und die vom Teilneh­ mer gewünschte Information gewählt. Nach erfolgreicher individueller Durchschaltung kann ein Quittungssignal über den Btx-Decoder 8 und den Dialogkanal 7 an die erweiterte Btx-Zentrale zurückgesendet werden.
Der Aufbau der Breitbandverbindung erfolgt über einen Vermittlungsbefehl, der aus einem Vorbereitungsbefehl und einem Ausführungsbefehl bestehen kann. Während der Vorbe­ reitungsbefehl über das schmalbandige Dialognetz gesendet wird, kann der Ausführungsbefehl auch über das Breit­ bandnetz 6 - beispielsweise eingebettet in die gewünschte Breitbandinformation - zum Teilnehmer gelangen. Hierdurch ist eine exakte Echtzeit-Steuerung des Teilnehmerendgerä­ tes möglich. So erfolgt beispielsweise die Umschaltung zwischen Btx-Empfang und dem Empfang von Breitbandinforma­ tion exakt über den Steuerkanal 9 des Btx-Decoders 8 auf Grund des in der Breitbandinformation enthaltenden Ausfüh­ rungsbefehls (diese Umschaltung ist auch über das Schmal­ bandnetz möglich).
In Fig. 2 ist ein Informationsabrufsystem dargestellt, das die individuelle Nutzung ermöglicht und Schutz gegen unbe­ fugte Teilnahme bietet. Zwischen dem steuerbaren Konverter 13 und dem Teilnehmerendgerät 11 ist eine steuerbare Ent­ schlüsselungseinrichtung 33 eingeschaltet, deren Eingang ein verschlüsselter Breitbandkanal über die Breitbandka­ nalverbindung 16 zugeführt wird. Die entschlüsselte Breit­ bandinformation wird - gegebenenfalls unter Hinzufügung der notwendigen Synchronimpulse - über eine Breitbandka­ nalverbindung 16* an das Teilnehmerendgerät weitergegeben.
Die Entschlüsselungseinrichtung 33 als auch der Konver­ ter 13 sind steuerbar. Die Entschlüsselungseinrichtung kann über den Dialogkanal 7 und den Btx-Decoder 8 pro­ grammiert und sowohl über diesen als auch kurzfristig im Echtzeit-Betrieb über die Breitbandverbindung ge­ steuert werden. Durch die Einlagerung von Zeitmarken in die Breitbandinformation kann die Entschlüsselungseinrichtung problemlos synchronisiert werden. Ebenso ist es möglich, mit Hilfe dieser gegebenenfalls Schlüsselinformation enthaltender Zeitmarken den Verschlüsselungsalgorithmus ständig zu ändern.
Der Konverter entspricht in der einfachsten Ausführung einem vom Teilnehmer betätigten Kanalwähler. Mehr Möglich­ keiten und mehr Komfort bietet jedoch ein über das schmalbandige Dialognetz steuerbarer Konverter.
Die Übertragung der Breitbandinformation kann sowohl über ein analoges Breitbandnetz als auch über ein digi­ tales Breitbandnetz erfolgen. Entsprechend ist auch die nicht dargestellte sendeseitige Verschlüsselungs- und die empfangsseitige Entschlüsselungseinrichtung ausgelegt. Bei einer analogen Übertragung von Breitbandinformation wird von Verschleiern gesprochen. Hierbei wird beispiels­ weise das Fernsehbild unregelmäßig invertiert und/oder die Synchronimpulse werden ständig verändert und/oder der Ton wird unbrauchbar gemacht.
Wird dagegen die Breitbandinformation in digitaler Form übertragen, so werden zum Ver- und Entschlüsseln Schlüs­ seleinrichtungen eingesetzt, welche die in Form von Code­ wörtern übertragenen Abtastwerte bit- oder codewortweise verändern.
Neben der kanalweisen Verschlüsselung ist es auch mög­ lich, die gesamte über das Breitbandkabel 12 übertragene Breitbandinformation gemeinsam zu verschlüsseln. In die­ sem Fall ist es, wie in Fig. 3 dargestellt, notwendig, die Reihenfolge von Entschlüsselungseinrichtung 33 und steuerbarem Konverter 13 zu vertauschen. Der Konverter 13 erhält dann die bereits entschlüsselte Breitbandinforma­ tion über Breitbandkabel 12* von der Entschlüsselungsein­ richtung. Bei den vorliegenden Prinzipschaltbildern (Fig. 2 und Fig. 3) wurde angenommen, daß der Ausführungsbefehl über das Breitbandkabel 12 bzw. 12 und 12* zur Entschlüs­ selungseinrichtung 33 gelangt und dort ausgewertet wird. Es ist natürlich ebenso möglich, vom Ausgang des Konver­ ters 13 bzw. der Entschlüsselungseinrichtung 33 den Aus­ führungsbefehl über die Steuerleitung 14 zum Btx-Decoder 8 zu führen und hier auszuwerten.
In Fig. 4 ist eine andere Netzstruktur mit einem ver­ mittelnden diensteintegrierenden Breitbandnetz 22 dargestellt. Die erweiterte Btx-Zentrale 1 ist über schmalbandige Kanäle 3 und Breitbandverbindungen 4 an das Breitbandnetz 22 angeschlossen. Über Lichtwellen­ leiter 21 sind die Teilnehmerendgeräte 11 mit dem Breit­ bandnetz verbunden. Hierzu ist ein Teilnehmeranschlußge­ rät 20 (TAG) notwendig, das übertragungstechnische Ein­ richtungen, wie optische Empfänger und Sender zur Wandlung optischer Signale in elektrische Signale und umgekehrt, Multiplexer, Demultiplexer usw. sowie einen Steuer- und Anschlußteil für Endgeräte enthält. Am Teil­ nehmeranschlußgerät sind wieder die notwendigen Verbin­ dungen zu dem Teilnehmerendgerät 11 und zu dem Btx-Deco­ der 8 vorhanden. Das Teilnehmeranschlußgerät 20 enthält jedoch für den Breitbandinformationsabruf keinerlei Ver­ mittlungseinrichtungen zur Breitbandkanalauswahl, sondern diese befinden sich in den zentralen Vermittlungsstellen des Breitbandnetzes.
Sowohl der schmalbandige Dialogkanal 7* als auch die Breitbandkanäle sowie ein zusätzlicher Steuerkanal 14* verlaufen über den Lichtwellenleiter 21.
Besteht im Rahmen des Btx-Dialoges der Wunsch nach Breit­ bandinformation, so wird zunächst, wie beim Bildschirmtext, durch den Teilnehmer über einen schmalbandigen Dialogkanal 7, 7* eine Verbindung zur erweiterten Btx-Zentrale 1 her­ gestellt. Steht die gewünschte Breitbandinformation zur Verfügung, so erfolgt die Herstellung der Breitbandver­ bindung durch die Btx-Zentrale über den Btx-Decoder 8, der über einen Steuerbus 14 und den Steuerkanal 14*, der ebenfalls über den Lichtwellenleiter 21 geführt ist, ein Telegramm (Vermittlungsbefehl) an die im Breit­ bandnetz 22 befindliche Individual- oder Verteil-Ver­ mittlungseinrichtung 23 gibt, die die gewünschte Infor­ mation aus der Breitbandzentrale BZ auf den fortgelegten Breitbandkanal, beispielsweise BK 17, des Lichtwellen­ leiters 21 schaltet. Die Entschlüsselungseinrichtung 33 ist über eine Breitbandkanalverbindung 16 an das Teil­ nehmeranschlußgerät 20 angeschaltet. Über den Btx- Decoder 8 und die Steuerleitung 14 wird die Entschlüs­ selungseinrichtung 33 aktiviert und gegebenenfalls programmiert. Die Kurzzeitsteuerung der Entschlüsse­ lungseinrichtung kann ebenfalls über Zeitmarken mit ergänzenden Informationen erfolgen, die in "Leerzeilen" des ausgewählten Breitbandkanals BK 17 übertragen werden. Die entschlüsselte Information gelangt über die Breit­ bandkanalverbindung 16* zum Teilnehmerendgerät.
Während eines Dialoges zwischen Teilnehmer und erweiterter Btx-Zentrale kann es beliebig häufig zum Abruf von Breit­ bandinformation kommen. Die Verbindung für eine Breitband­ übertragung kann bei jedem Wunsche nach Breitbandinforma­ tion bei allen gezeigten Ausführungsformen neu hergestellt und anschließend wieder abgebaut werden. Es ist in Abhän­ gigkeit von der Information aber für die Entschlüsselungs­ einrichtung zweckmäßig, die Breitbandverbindung vorsorglich für eine längere Zeitspanne aufrechtzuerhalten, wenn die abgerufene Breitbandinformation den Abruf weiterer Breit­ bandinformationen erwarten läßt, und die zeitgerechte Zu­ teilung des Breitbandkanals dann mit Hilfe der Verschlüs­ selungseinrichtung zu steuern. Die Entschlüsselungsein­ richtung kann als Teil der Vermittlungseinrichtung aufge­ faßt werden. In jedem Fall wird die Breitbandverbindung von denjenigen Vermittlungskriterien freigehalten, die über die Btx-Dialogkanäle bzw. über Signalisierungskanäle übertragen werden und unter anderem die Rückkopplung mit der erweiterten Btx-Zentrale ermöglichen.
Wie bereits erwähnt, bringt für viele Anwendungsfälle die Übertragung des Ausführungsbefehls über das Breit­ bandnetz Vorteile. So wird eine exakte Umschaltung zwischen dem Empfang von Videotext, Bildschirmtext und Breitbandinformation ermöglicht. Der Ausführungsbefehl kann hierbei in einer für die Bildübertragung nicht genutzten Fernsehzeile, während des Zeilen- oder Bild­ rücklaufs usw. übertragen werden oder es wird ein schmaler Signalisierungskanal vom eigentlichen Breit­ bandkanal abgezweigt.
Bei künftigen Kabelfernsehsystemen (mit Pay-TV, Copying on Demand sowie interkativem Bildfilmabruf), bei denen sich der Teilnehmer Fernsehprogramme beliebig zusammen­ stellen kann, bietet die Aussendung des Ausführungsbefehl über die Breitbandverbindung erhebliche Vorteile. Der Teilnehmer wählt beispielsweise über das schmalbandige Dialognetz oder auch aus einer Programmzeitschrift die ihn interessierenden Angebote aus, schließt den Videorecorder an, akzeptiert eine der dispositionell möglichen Übertra­ gungszeiten und wählt gegebenenfalls den preisgünstigsten Empfangstarif. In der Nachtzeit und in den frühen Morgen­ stunden werden die gewünschten Filme oder andere Fernseh­ sendungen übertragen. Der Ausführungsbefehl schaltet über eine Decodiereinrichtung die Breitbandverbindung durch, entschlüsselt das Signal und schaltet den Videorecorder ein. Nach Beendigung der Übertragung wird die Breitband­ verbindung durch einen Endebefehl unterbrochen.
Bei jeder Art der Übertragung von Breitbandinformation wird durch die steuerbare Entschlüsselungseinrichtung 33 dafür gesorgt, daß nur der berechtigte Teilnehmer auch die gewünschte Breitbandinformation bis hin zu einem kom­ pletten Spielfilm erhält. Durch die kurzfristig mögliche Änderung der Verschlüsselung bei einer entsprechend kompliziert aufgebauten Entschlüsselungseinrichtung ist selbst technisch versierten Teilnehmern eine unberechtigte Benutzung oder gar ein unberechtigtes Mitempfangen des Breitbandinformationsdienstes verwehrt.

Claims (8)

1. Informationsabrufsystem mit einem schmalbandigen Dia­ lognetz und schmalbandigen Dialogkanälen (7), über die von einem Teilnehmer Text-, Graphik- oder andere Schmal­ bandinformation von einer erweiterten Btx-Zentrale (1) abrufbar ist, die über einen Btx-Decoder (8) einem Teil­ nehmerendgerät (11) zugeführt wird,
mit einem Breitbandnetz (6), über das über die erweiterte Btx-Zentrale (1) von einer zugehörigen Breitbandinforma­ tionszentrale (BZ) abrufbare Breitbandinformation dem Teilnehmerendgerät (11) zugeführt wird,
wobei über den schmalbandigen Dialogkanal (7) ein Vermitt­ lungsbefehl von der erweiterten Btx-Zentrale (1) zum Btx- Decoder (8) gesendet wird, der einen Steuerausgang (14) aufweist, und mit einer Breitbandvermittlungseinrichtung (13, 23) nach Patent 34 18 618,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breitbandinformation verschlüsselt ausgesendet wird und daß der Breitbandvermittlungseinrichtung (13, 23) eine teilnehmernahe steuerbare Entschlüsselungseinrichtung (33) nach- oder vorgeschaltet ist, die über den schmal­ bandigen Dialogkanal (7) und den Btx-Decoder (8) und/oder über das Breitbandnetz (6) aktivierbar und einstellbar ist.
2. Informationsabrufsystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß als Breit­ bandvermittlungseinrichtung ein steuerbarer Konverter (13) vorgesehen ist.
3. Informationsabrufsystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß als Breitbandvermittlungseinrichtung eine steuerbare Verteil- oder Individualvermittlung (23) vorgesehen ist.
4. Informationsabrufsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über das Breitbandnetz (6) Zeitmarken für die Echtzeit- Verarbeitung der Breitbandinformation ausgesendet werden.
5. Informationsabrufsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmarken Zusatzinformation zur Synchronisierung und/oder Steuerung der Entschlüsselung für Bild- und/oder Toninformation enthalten.
6. Informationsabrufsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den schmalbandigen Dialogkanal (7) Quittungssi­ gnale von der Breitbandvermittlungseinrichtung (13, 23) und/oder der steuerbaren Entschlüsselungseinrichtung (33) an die erweiterte Btx-Zentrale (1) zurückgesandt werden.
7. Informationsabrufsystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß bei digi­ taler Übertragung der Breitbandinformation als Entschlüs­ selungseinrichtung (33) ein steuerbarer digitaler Ent­ schlüßler vorgesehen ist.
8. Informationsabrufsystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß bei analoger Übertragung als Entschlüsselungseinrichtung (33) eine Entschleierungseinrichtung vorgesehen ist.
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DE4342776A1 (de) * 1993-12-15 1995-06-22 Siemens Ag Informationsabrufsystem
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DE3508180A1 (de) 1986-09-11

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