DE4341344A1 - Steckdose - Google Patents

Steckdose

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DE4341344A1
DE4341344A1 DE19934341344 DE4341344A DE4341344A1 DE 4341344 A1 DE4341344 A1 DE 4341344A1 DE 19934341344 DE19934341344 DE 19934341344 DE 4341344 A DE4341344 A DE 4341344A DE 4341344 A1 DE4341344 A1 DE 4341344A1
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Ralph Guenter Unger
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/44Means for preventing access to live contacts
    • H01R13/447Shutter or cover plate
    • H01R13/453Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
    • H01R13/4536Inwardly pivoting shutter

Description

1. Die Erfindung betrifft eine Steckdose zur Aufnahme ei­ nes Elektrosteckers, insbesondere eine in Haushaltungen, öffentlichen Gebäuden, Kindergärten, Schulen und sonst an Plätzen, an denen sich auch Kinder aufhalten, verwendete.
2. Die bekannten Steckdosen haben den Nachteil, daß sie nicht dagegen geschützt sind, daß Gegenstände, die keine Elektrostecker sind, etwa Nadeln oder Schraubendreher, in ihre Buchsen eingeschoben werden können. Dadurch ereignen sich, insbesondere beim unbeaufsichtigten Kinderspiel, Un­ fälle, auch tödliche.
Zwar sind Aufsätze bekannt, die vor die vordere Abdeck­ platte der Steckdose geheftet werden. Diese haben jedoch die Nachteile, daß sie, da sie nicht untrennbar mit der Steckdose verbunden sind, mehr oder weniger leicht, etwa mittels eines Schraubenziehers, von der Steckdose wegge­ löst werden können, daß das Einstecken des Steckers in die Dose eine komplexere Verfahrenstechnik erfordert, die sich daraus ergibt, daß der Stecker auf den Aufsatz aufgesetzt, dann, etwa um 90°, gedreht und dann in die Buchsen einge­ drückt wird, und daß die Zapfen des Steckers um mehrere, etwa drei, Millimeter weniger weit in die Buchsen eindrin­ gen können, was die theoretische Kontaktfläche, etwa bezo­ gen auf die in Deutschland heute gebrauchsüblichen Steck­ ker und Steckdosen, annähernd halbieren kann und praktisch im Einzelfall die Kontaktfläche weiter wesentlich verklei­ nern kann.
3. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektri­ sche Steckdose zu schaffen, die es gestattet, einen Elek­ trostecker mittels gebrauchsmäßigen Verfahrens in sie zu stecken, und die so beschaffen ist, daß das Einstecken ei­ nes Gegenstandes in nur eine Elektrobuchse nicht und das durch unkoordinierte Bewegungen vorgenommene Einstecken eines oder mehrerer Gegenstände, außer einem Elektrostec­ ker, in beide Elektrobuchsen fast nicht möglich ist, ohne die Vorrichtung zu zerstören oder zu demontieren.
4. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Steckdose Plättchen angebracht sind, die um jeweils eine Achse drehbar sind und die folgenden Bedingungen genügen:
  • - Bei nicht eingestecktem Stecker befinden sich Plättchen in derartiger Lage, daß die ansonsten freien Durchgangska­ näle zwischen Buchslöchern auf der vorderen Abdeckplatte und Elektrobuchsen durch diese Plättchen vollständig ver­ hangen sind.
  • - Bei nicht eingestecktem Stecker sind die beiden mittle­ ren Plättchen miteinander berührungsfrei.
  • - Die Geometrie der Plättchen, die im Bereich der Durch­ gangskanäle zwischen Buchslöchern auf der vorderen Abdeck­ platte und Elektrobuchsen liegen können, ist so beschaf­ fen, daß sie sich beim Einstecken eines Elektrosteckers gleichmäßig drehen von dem Zeitpunkt an, zu dem der jeweilige Zapfen des Steckers im Durchgangskanal auf ein Plättchen stößt, bis zu dem Zeitpunkt hin, zu dem das mittlere Plättchen eine Drehung um γ Grad vollendet hat.
  • - Die Geometrie der beiden mittleren Plättchen ist so be­ schaffen, daß sie beim Einstecken eines Elektrosteckers mittels gebrauchsmäßigen Verfahrens klemmfrei drehen.
  • - Die Geometrie der beiden mittleren Plättchen ist so be­ schaffen, daß die Drehung des jeweiligen Plättchens durch das Gegenplättchen vorzeitig nach α Grad beendet wird, wenn ein Gegenstand in nur ein Buchsloch eingesteckt wird oder ein oder mehrere Gegenstände, außer einem Elektro­ stecker, so in beide Buchslöcher eingesteckt wird bzw. werden, daß dadurch eine Drehung eines der beiden mittle­ ren Plättchen bewirkt wird, die um β Grad weiter geht als die gleichzeitige Drehung des weiteren mittleren Plätt­ chens oder die β Grad beträgt, ohne daß das weitere mitt­ lere Plättchen gleichzeitig gedreht wird.
  • - Die Geometrie der beiden mittleren Plättchen ist so be­ schaffen, daß sie nach γ Grad ineinander eingreifen und während der weiteren Drehung Eingriff erhalten bleibt.
  • - Die Geometrie der Plättchen, die im Bereich der Durch­ gangskanäle zwischen Buchslöchern auf der vorderen Abdeck­ platte und Elektrobuchsen liegen können, ist so beschaf­ fen, daß die ansonsten freien Durchgangskanäle durch diese Plättchen vollständig verhangen sind, solange die Drehung der mittleren Plättchen kleiner ist als δ Grad, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Lage der Plättchen, die weder mittleres Plättchen noch mit einem mittleren Plätt­ chen verzahnt sind, soweit sie nur technisch möglich ist.
  • - Beim Herausziehen des Steckers bzw. des sonstigen Gegen­ standes aus der Steckdose bewirken Rückholvorrichtungen, daß alle Plättchen in ihre Ausgangsposition zurückgedreht werden.
Dabei gilt: β < α < δ, und γ liegt wahlweise in diesem Be­ reich, nämlich zweckmäßigerweise bei den meisten zweckmä­ ßigen Konstruktionen aufgrund unten dargetaner Ausbil­ dungsformen der Erfindung.
5. Durch die Ansprüche 2 bis 16 werden Kennzeichen defi­ niert, die für die Darstellung erfindungsgemäßer Raumfor­ men in Frage kommen und für die jeweils Wahlmöglichkeit be­ steht, insbesondere hinsichtlich
  • 5.1. Anzahl und Lage der Plättchen (Ansprüche 2 bis 5),
  • 5.2. der Möglichkeit, Plättchen linear gegen die Drehach­ se verschieben zu können (Ansprüche 6 und 7),
  • 5.3. der Form von Plättchen dort, wo der Zapfen des Elek­ trosteckers beim Einstecken zunächst auf Plättchen stößt (Anspruch 8),
  • 5.4. der Rückholvorrichtungen (Ansprüche 9 und 10),
  • 5.5. der Kränze der mittleren Plättchen dort, wo sie sich bei Drehung gegenseitig berühren können (Ansprüche 11 und 12)
sowie
  • 5.6. der Eingriffs- und Blockiervorrichtungen dort (An­ sprüche 13 bis 16).
6. Zu den Ansprüchen 2 bis 16 werden folgende Erläuterun­ gen gegeben:
Durch das Anbringen von vier Plättchen anstatt nur zwei (Ansprüche 3 bis 5) wird es wesentlich erleichtert, die erfindungsgemäße Technik in einem Raum unterzubringen, der von der vorderen Abdeckplatte wenig entfernt ist, et­ wa weniger als 10 Millimeter.
Ziel von Anspruch 4 ist es insbesondere, die Länge des Kranzes der beiden mittleren Plättchen dort, wo sie sich bei Drehung gegenseitig berühren können, zu vergrößern und in Folge die Eingriffs- und Blockiervorrichtungen dort sowohl vergrößern als auch auf einem kleineren Bo­ genmaß unterbringen zu können und in Folge die Toleranzen vergrößern und β verkleinern zu können.
Ziel von Anspruch 8 ist es insbesondere, das möglichst gleichzügige Drehen beider mittlerer Plättchen beim Ein­ stecken eines Elektrosteckers in die Steckdose zu för­ dern, und zwar auch in den Fällen, wo er schief einge­ steckt wird. Dabei ist die Winkelangabe ("ungefähr 27°") so zu verstehen, daß auch bei deutlicher Abweichung vom Idealwinkel das Ziel weitgehend erreicht wird.
7. Weiterhin ist die Geometrie von Plättchen wahlweise entsprechend Anspruch 17 gestaltet. Ziel ist es insbeson­ dere, eingesteckte spitze Gegenstände, die keine Elektro­ stecker sind, so zu führen, daß sie bei Drehung des Plättchens verklemmen sowie von den Stellen ferngehalten werden, an denen der Durchgang zur Elektrobuchse am we­ nigsten durch Masse versperrt wird.
Wahlweise verklemmen sich die beiden mittleren Plättchen gemäß Anspruch 18, wobei dann vorzugsweise eine Rückhol­ vorrichtung gemäß Anspruch 19 angebracht ist, durch deren Betätigung die Steckdose dann wieder funktionstüchtig ge­ macht werden kann. Anspruch 18 bietet einen Indikator da­ für an, daß die Steckdose in vorschriftswidriger Weise in Gebrauch genommen wurde.
8.0. Die Figuren zeigen fünf Ausbildungsbeispiele, in die insbesondere die Ansprüche 2 bis 16 teilweise eingegangen sind; insofern sind die Beispiele als gleichrangig anzu­ sehen. Der Maßstab ist 3 : 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel. Fig. 2 zeigt die Steckdose in der Draufsicht auf die vordere Abdeckplatte, Fig. 1 hiervon ausgehend senkrecht von oben, wobei die Teile, die oberhalb der durch die gestri­ chelte Linie (f) in Fig. 2 bestimmten Geraden liegen, in Fig. 1 weggenommen sind. Die durchgezogenen Linien - ab­ gesehen von den Schraffurlinien - in Fig. 2 zeigen die Steckdose, wie der Betrachter sie sieht, die gestrichel­ ten Linien - abgesehen von der Linie (f) - zeigen die Steckdose, von der die Teile weggenommen sind, die unter­ halb der durch die gestrichelte Linie (g) in Fig. 1 be­ stimmten geknickten Geraden liegen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen vier weitere Ausführungsbei­ spiele in der Weise, wie für Fig. 1 eben erläutert.
8.1. Erstes Beispiel (Fig. 1 und 2).
Hinter der vorderen Abdeckplatte (1) mit den beiden je­ weils fünf Millimeter weiten Buchslöchern sind zwei Plättchen gemäß den Ansprüchen 2, 7, 9 und 12 angebracht. Das jeweilige Plättchen (2) ist bei nicht penetrierten Buchslöchern gegenüber der Zeichnung um einen Millimeter nach außen verschoben. Der Zapfen (3) des Elektrosteckers ist hier gerade so weit in die Buchse eingedrungen, daß das Plättchen gerade in die Drehachse geschoben ist. Beim weiteren Hineinstecken des Steckers in die Dose dreht es sich um das Achsstäbchen (4). Nach einem Weg von ungefähr 12 Millimetern durch den Durchgangskanal, der wesentlich mittels des geformten Kunststoffblocks (5) ausgeformt ist, kommt der elektrische Kontakt zwischen Steckerzapfen und Elektrobuchse (6) zustande. Die Schraubenfeder (7) hat drei Wirkungen: Sie drückt das sieben Millimeter dic­ ke Plättchen gegen den Führungskörper (8), wodurch es daran gehindert wird, die Waagerechte zu verlassen, sie dreht es beim Herausziehen des Steckers zurück und sie schiebt es dann aufgrund ihrer exzentrischen Befestigung aus seiner Drehachse nach außen.
Im Beispiel betragen der Klemmwinkel α 19°, der Toleranz­ winkel β 5°, der Eingriffswinkel γ 22°, der Sperrwinkel δ 21° und der Drehwinkel ϕ, das ist der Winkel, um den sich das Plättchen bei eingestecktem Stecker gedreht hat, 74°.
8.2. Zweites Beispiel (Fig. 3).
Das Plättchen (9) genügt den Ansprüchen 2, 6, 10, 12 und 15.
Bei gleichzügiger Drehung beider Plättchen greifen die Höcker (10) (11) (12) (13) in die Aussparungen (14) (15) (16) (17) ein. Die Hemmung der Drehung gemäß Anspruch 1.5 wird dadurch bewirkt, daß der Höcker (12) in die Ausspa­ rung (18) bzw. der Höcker (13) in die Aussparung (19) eingreift.
Die Druckfeder (20), die an der vorderen Abdeckplatte (1) befestigt (21) ist, wird beim Einstecken des Elektrostec­ kers durch die drehenden Plättchen zur vorderen Abdeck­ platte hin gedrückt. Beim Herausziehen des Steckers drückt sie die Plättchen zurück in die gezeigte Ausgangs­ position.
Im Beispiel betragen α = 16, β = 11, γ = 13, δ = 21 und ϕ = 74.
8.3. Drittes Beispiel (Fig. 4).
Das Plättchen (22) genügt den Ansprüchen 2, 6, 8, 9, 11, 14, 16 und 17.
Bei gleichzügiger Drehung beider Plättchen greifen die Höcker (23) (24) (25) in die Aussparungen (26) (27) (28) ein. Die Hemmung der Drehung gemäß Anspruch 1.5 wird da­ durch bewirkt, daß der Höcker (23) in die Aussparung (29) bzw. der Höcker (24) in die Aussparung (28) eingreift.
Aufgrund des Höckers (30) und der Aussparung (31) bleibt Eingriff bis zum vollendeten Einstecken des Elektrostec­ kers erhalten. Somit wird auch beim Herausziehen des Steckers aus der Dose die gleichzügige Drehung beider Plättchen gefördert. Im Beispiel genügen hierfür ein Höc­ ker und eine Aussparung.
Im Beispiel betragen α = 26, β = 12, γ = 10, δ = 41 und ϕ = 94. Hat Plättchen (22) Vorlauf, betragen α = 23 und β = 9.
8.4. Viertes Beispiel (Fig. 5).
Die Plättchen (32) (33) genügen den Ansprüchen 3, 6, 8, 11, 14 und 16. Das Plättchen (32) genügt weiterhin An­ spruch 9 (Schraubenfeder), die Rückholvorrichtung für das Plättchen (33) ist das Plättchen (32).
Der Punkt im Plättchen (33) bezeichnet die physikalische Drehachse. Auf die Möglichkeit, es gemäß Anspruch 4 zu konstruieren, ist hier verzichtet.
Abweichend von obigen Beispielen kommt der elektrische Kontakt zwischen Steckerzapfen und Elektrobuchse (6) hier bereits nach einem Weg von ungefähr neun Millimetern durch den Durchgangskanal zustande.
Im Beispiel betragen α = 22, β = 10, γ = 8, δ = 31 und ϕ = 85. Haben die Plättchen (32) (33) Vorlauf, betragen α = 20 und β = 8.
8.5. Fünftes Beispiel (Fig. 6).
Die Plättchen (34) (35) genügen den Ansprüchen 5, 6, 8, 11, 15, 18 und 19. Weiterhin genügt das Plättchen (34) Anspruch 9, das Plättchen (35) Anspruch 10. Die Druckfe­ der (36) greift in das Loch in Plättchen (35) ein.
Bei gleichzügiger Drehung beider mittlerer Plättchen greifen die Höcker (37) (38) in die Aussparungen (39) (40) ein. Die Hemmung der Drehung gemäß Anspruch 1.5 wird dadurch bewirkt, daß der Höcker (37) in die Aussparung (41) bzw. der Höcker (38) in die Aussparung (42) ein­ greift. Dabei verklemmen sich Höcker und Gegenplättchen, insbesondere da die Höcker drei und die Aussparungen (41) (42) ebenfalls drei, während die Aussparungen (39) (40) vier Millimeter dick sind. Durch einen Druckknopf außen am Steckdosengehäuse kann einer der beiden Zapfen (43) (44) - je nachdem, welches der beiden mittleren Plättchen Vorlauf hat - angestoßen und damit die Verklemmung der Plättchen miteinander beseitigt werden.
Im Beispiel betragen α = 20, β = 17, γ = 17, und δ = 23. ϕ beträgt für die mittleren Plättchen 57, für die äußeren 95.
9. Die Bedeutung des Winkels β wird anhand der Ausfüh­ rungsbeispiele wie folgt erläutert:
Ein schräges Einführen des Elektrosteckers in die Steck­ dose so, daß der eine Zapfen um x Millimeter tiefer in die Steckdose eindringt als der weitere, entspricht einem Vorlauf des einen Plättchens um ungefähr 10 × °. Während also in Beispiel 8.1 mit β = 5 der Stecker äußerst genau in die Dose einzusetzen ist, genügt es in Beispiel 8.5, daß der eine Zapfen um 1.5 Millimeter tiefer eindringt als der weitere. Umgekehrt bleiben in allen Beispielsfäl­ len beim Einführen zweier Gegenstände in die Steckdose, deren einer um zwei Millimeter tiefer in die Dose ein­ dringt als deren weiterer, die Durchgänge zu den Elektro­ buchsen aufgrund der Hemmung der Drehung der Plättchen entsprechend Anspruch 1.5 versperrt.
10. Die Erfindung hat die Vorteile, daß sie die Aufgabe löst, indem sie die Sperrvorrichtung fest in die Steckdo­ se integriert, daß diese Sperrvorrichtung nicht ohne de­ ren gewaltsames Zerstören oder Demontieren der Dose zu überwinden ist, daß der Elektrostecker mittels bisher ge­ brauchsmäßigen Verfahrens ohne weiteres in die Dose ge­ steckt werden kann und daß der Abstand zwischen vorderer Abdeckplatte der Steckdose und Elektrobuchsen wahlweise 10 Millimeter oder etwas weniger oder wenig mehr beträgt.

Claims (19)

1. Steckdose, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr Plättchen angebracht sind, die um jeweils eine Achse drehbar sind und die folgenden Bedingungen genügen:
  • 1.1. Bei nicht eingestecktem Stecker befinden sich Plätt­ chen in derartiger Lage, daß die ansonsten freien Durch­ gangskanäle zwischen Buchslöchern auf der vorderen Abdeck­ platte und Elektrobuchsen durch diese Plättchen vollstän­ dig verhangen sind.
  • 1.2. Bei nicht eingestecktem Stecker sind die beiden mitt­ leren Plättchen miteinander berührungsfrei.
  • 1.3. Die Geometrie der Plättchen, die im Bereich der Durchgangskanäle zwischen Buchslöchern auf der vorderen Abdeckplatte und Elektrobuchsen liegen können, ist so be­ schaffen, daß sie sich beim Einstecken eines Elektrostec­ kers gleichmäßig drehen von dem Zeitpunkt an, zu dem der jeweilige Zapfen des Steckers im Durchgangskanal auf ein Plättchen stößt, bis zu dem Zeitpunkt hin, zu dem das mittlere Plättchen eine Drehung um γ Grad vollendet hat.
  • 1.4. Die Geometrie der beiden mittleren Plättchen ist so beschaffen, daß sie sich beim Einstecken eines Elektro­ steckers mittels gebrauchsmäßigen Verfahrens klemmfrei drehen.
  • 1.5. Die Geometrie der beiden mittleren Plättchen ist so beschaffen, daß die Drehung des jeweiligen Plättchens durch das Gegenplättchen vorzeitig nach α Grad gehemmt wird, wenn ein Gegenstand in nur ein Buchsloch eingesteckt wird oder ein oder mehrere Gegenstände, außer einem Elek­ trostecker, so in beide Buchslöcher eingesteckt wird bzw. werden, daß dadurch eine Drehung eines der beiden mittle­ ren Plättchen bewirkt wird, die um β Grad weiter geht als die gleichzeitige Drehung des weiteren mittleren Plätt­ chens oder die β Grad beträgt, ohne daß das weitere mitt­ lere Plättchen gleichzeitig gedreht wird.
  • 1.6. Die Geometrie der beiden mittleren Plättchen ist so beschaffen, daß sie nach γ Grad ineinander eingreifen und während der weiteren Drehung Eingriff erhalten bleibt.
  • 1.7. Die Geometrie der Plättchen, die im Bereich der Durchgangskanäle zwischen Buchslöchern auf der vorderen Abdeckplatte und Elektrobuchsen liegen können, ist so be­ schaffen, daß die ansonsten freien Durchgangskanäle durch diese Plättchen vollständig verhangen sind, solange die Drehung der mittleren Plättchen kleiner ist als δ Grad, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Lage der Plätt­ chen, die weder mittleres Plättchen noch mit einem mittle­ ren Plättchen verzahnt sind, soweit sie nur technisch mög­ lich ist.
  • 1.8. Es sind Rückholvorrichtungen angebracht, die beim Herausziehen des Steckers bzw. des sonstigen Gegenstandes aus der Steckdose bewirken, daß alle Plättchen in ihre Ausgangsposition zurückgedreht werden.
  • 1.0. Dabei gilt: β < α < δ.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genau zwei Plättchen angebracht sind, deren Drehachsen zwischen den Durchgangskanälen liegen.
3. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genau vier Plättchen angebracht sind, deren Drehachsen zwischen den Durchgangskanälen liegen und von denen die beiden linken sowie die beiden rechten jeweils so mitein­ ander verzahnt sind, daß der Eingriff während der Drehung, die durch Einstecken eines Steckers in die Dose bewirkt wird, durchgehend besteht.
4. Steckdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen in dem Bereich, in dem sie mit einem jewei­ ligen Gegenplättchen verzahnt sind, wie Kegelzahnräder ge­ staltet sind und daß die beiden mittleren Plättchen die Raumscheibe, in der die beiden äußeren Plättchen liegen, überragen und dort nach außen geneigte Drehachsen haben.
5. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genau vier Plättchen angebracht sind, wobei die Drehachsen genau zweier zwischen den Durchgangskanälen liegen und die Drehachsen der beiden weiteren jeweils links und rechts der Durchgangskanäle.
6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Plättchen nicht linear gegen die Drehachse verschoben werden können.
7. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Plättchen, deren Drehachse zwischen den Durchgangskanälen liegt, parallel zur vorderen Abdeck­ platte nach außen verschoben werden können, wenn der Stec­ ker aus der Steckdose herausgezogen wird und die Plättchen ihre Drehung zur Ausgangsposition hin vollendet haben, und daß die Plättchen beim Einstecken des Steckers in die Dose durch dessen Zapfen entsprechend nach innen verschoben werden können und sich vor Vollendung der Verschiebung nicht drehen.
8. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Plättchen, auf die der Stecker beim Einstecken in die Steckdose zunächst trifft, bezogen auf ihre Ausgangsposition mittig des jeweiligen Durchgangska­ nals auf der buchslochnahen Seite eben sind, wobei diese Ebenen nach außen vorne verlaufen und zur gedachten Ver­ bindungsgeraden der Buchslochzentren im Winkel von unge­ fähr 27° stehen.
9. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholvorrichtungen alle oder teilweise Schraubenfedern sind.
10. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholvorrichtungen alle oder teilweise Druckfedern aus Flachstahl sind.
11. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mittleren Plättchen dort, wo sie sich bei Drehung gegenseitig berühren, einen kreisförmigen Kranz mit Radius r um die jeweilige Dreh­ achse haben, wobei der Abstand der Drehachsen 2r beträgt.
12. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mittleren Plättchen dort, wo sich ihre Kränze bei Drehung gegenseitig berühren kön­ nen, jeweils zwei Kränze haben, die die Form archimedi­ scher Spiralen um die jeweilige Drehachse haben, die bei r < s/2 (s ist der Abstand der Drehachsen) leicht Rich­ tung Kreis abgebogen sind so, daß sie sich klemmfrei ge­ geneinander bewegen können, und daß die Kränze dort, wo sie die Form archimedischer Spiralen haben, etwas breiter sind als dort, wo sie die Form Richtung Kreis abgebogener archimedischer Spiralen haben, und daß die Summe der bei­ den Radien der archimedischen Spiralen bei beiden Plätt­ chen für alle in Frage kommenden Winkel gleich s ist und daß die kleineren Radien beider Plättchen für alle in Frage kommenden Drehwinkel gleich sind.
13. Steckdose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Kränze der beiden mittleren Plätt­ chen mit Höckern und Aussparungen versehen sind, wie sie in Fig. 6 (37) (38) (39) (40) (41) (42) gezeigt sind.
14. Steckdose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Kränze der beiden mittleren Plätt­ chen mit Höckern und Aussparungen versehen sind, wie sie in den Fig. 4 und 5 (23) (24) (25) (26) (27) (28) (29) gezeigt sind.
15. Steckdose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die von archimedischen Spiralen abgeleiteten Kränze der beiden mittleren Plättchen mit Höckern und Aussparun­ gen versehen sind, wie sie in Fig. 3 (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (17) (18) (19) gezeigt sind.
16. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhaltenbleiben von Eingriff ge­ mäß Anspruch 1.6 dadurch bewirkt wird, daß die beiden mittleren Plättchen mit Höckern und Aussparungen versehen sind, die bei gleichzügiger Drehung dieser Plättchen in­ einander eingreifen.
17. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen, auf die der Stecker beim Einstecken in die Steckdose zunächst trifft, bezogen auf ihre Ausgangsposition im Bereich des jeweiligen Durchgangskanals auf der buchslochnahen Seite steile Kerben ungefähr parallel zum Durchgangskanal ha­ ben.
18. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Geometrie der beiden mittleren Plättchen so beschaffen ist, daß sich das Plättchen, das in seiner Drehung durch das Gegenplättchen gehemmt wird, im Zuge der Hemmung mit diesem verklemmt.
19. Steckdose nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückholvorrichtung angebracht ist, die es ermög­ licht, durch manuelle Betätigung außerhalb des Steckdo­ sengehäuses die Verklemmung zu beseitigen.
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