DE4340350A1 - Schaltungsanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein
Kraftfahrzeug mit einer aufladbaren Batterie.
Die Lebensdauer der aufladbaren Batterie ist begrenzt,
insbesondere bei kalten Außentemperaturen reicht die
Kapazität bei einer alten Batterie nicht mehr aus, um
den Startvorgang durchzuführen. Der von der Batterie
gelieferte Strom reicht nicht mehr aus, um den Anlasser
motor des Kraftfahrzeuges zu bewegen. Das Fahrzeug kann
nicht mehr angelassen werden, sondern ist liegengeblie
ben.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Liegenbleiber zu
verhindern.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Anspruch 1.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Batterie ein
Kondensator parallel geschaltet ist. Dieser Kondensator
ist in der Regel außer Betrieb. Stellt sich nun die oben
genannte Situation ein, nämlich daß beim Anlassen der
Anlassermotor nicht mehr durchdreht, da die Kapazität
der Batterien nicht mehr ausreicht, den notwendigen Strom
für den Anlassermotor zu liefern, wird über eine Logik
schaltung der Kondensator parallel zur Batterie gelegt.
Zugleich wird ein erneuter Anlaßvorgang für einen gewis
sen Zeitraum unterbunden.
Damit kann die Restkapazität der Batterie in den Konden
sator abfließen, mit dem schwachen Reststrom wird der
Kondensator aufgeladen.
Wird nach Freigabe des Anlassers, vorzugsweise etwa nach
15 bis 30 Sekunden, der Anlasser erneut betätigt, steht
für den Anlassermotor der Strom zur Verfügung, der vom
Kondensator geliefert wird, und zusätzlich der Strom,
der von der Batterie geliefert wird. Da ein Kondensator
in der Lage ist, seine in ihm gespeicherte Ladung sehr
schnell abfließen zu lassen, ist somit für einen kurzen
Zeitraum noch eine genügende Kapazität vorhanden, den
Anlasser für einen ausreichenden Zeitraum, abhängig von
der Kondensatorgröße, vorzugsweise mindestens ein oder
zwei Sekunden, zu betätigen. Bei intaktem Verbrennungs
motor reicht das aus, um das Fahrzeug zu starten, das
Liegenbleiben aufgrund erschöpfter Batterie ist verhin
dert. Zugleich jedoch hat der Fahrer damit ein deutli
ches Warnsignal erhalten, daß er - schon im eigenen In
teresse - umgehend die Werkstatt aufsuchen muß, um die
alte und für einen Kaltstart nicht mehr ausreichende
Batterie zu ersetzen.
Auch bei einer versehentlich entladenen Batterie, falls
Verbraucher bei stillstehendem Fahrzeug unbeabsichtigt
eingeschaltet geblieben sind, kann über den der Batterie
parallel geschalteten Kondensator das Starten des Fahr
zeugs nochmals möglich sein, solange keine Tiefentladung
der Batterie stattgefunden hat, sondern eine Restspan
nung erhalten geblieben ist, die zur Aufladung des Kon
densators hinreichend ist.
In bevorzugter Weise erfaßt die Logikschaltung die Not
wendigkeit, den Kondensator zuzuschalten, dadurch, daß
sie die Spannung der Batterie mißt und feststellt, wenn
diese Spannung unter einen vordefinierbaren Wert ab
sinkt. Dieser vordefinierte Wert ist derart, daß er in
der Regel nicht ausreicht, den Anlasser noch zu betäti
gen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild der erfindungsgemäßen Anord
nung; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das die Funktion der Schal
tung erläutert.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine übliche Fahrzeugbatte
rie bezeichnet, die mit ihrem einen Anschluß 12 auf Mas
se gelegt ist und mit dem positiven Anschluß 14 an Ver
braucher geführt wird. Einer der Verbraucher ist die Lo
gikschaltung 16, andere Verbraucher sind, da für die Er
findung nicht erheblich, nicht dargestellt. Die Logik
schaltung 16 steuert einen Kondensator 18 an, der mit
seiner anderen Seite ebenfalls auf Masse gelegt ist.
Dabei ist vorgesehen, daß die Logikschaltung 16 nur bei
eingeschalteter Zündung mit Spannung versorgt wird, ist
auch die Logikschaltung aktiviert. Somit wird eine stän
dige Belastung der Batterie bei stillstehendem Fahrzeug
verhindert.
Von der Logikschaltung 16 führt ein Schalter 20 zum An
lasser 22, der hier schematisch als Kasten dargestellt
ist.
Die Funktionsweise dieser Schaltung ist folgende:
Mit der Betätigung des Anlassers 20 wird in der Logik
schaltung 16 die Spannung gemessen, die am Pluspol 14
der Batterie 10 anliegt. Solange diese Spannung über
einen definierten Grenzwert U₀ liegt, ist die Schal
tungsanordnung im Normalbetrieb, in diesem Fall ist der
Kondensator 18 mit seinem Pluspol nicht mit der positi
ven Batteriespannung verbunden.
Liegt jedoch die in der Logikschaltung 16 gemessene
Spannung beim Schließen des Schalters 20 unterhalb des
Wertes U₀, ward der Anlasser 22 durch die Logikschaltung
16 gesperrt. Die Spannung unterhalb des Wertes U₀ reicht
nicht mehr aus, um den Anlassermotor durchzudrehen, die
Restkapazität der Batterie 10 würde dann über den ste
henden Anlassermotor abfließen.
Statt dessen wird der Kondensator 18 der Batterie 10 pa
rallel geschaltet, indem der Pluspol des Kondensators 18
an den positiven Pol 14 der Batterie gelegt wird. Damit
kann die Batterie 10 den Kondensator 18 aufladen, ein
Ladevorgang, der einige Zeit in Anspruch nimmt, da die
Batterie "schwach" ist, sie also keine großen Kapazi
tätsreserven hat. Jedoch wird ein Zeitraum von etwa t =
15 bis etwa t = 30 Sekunden ausreichen, um den Konden
sator vollständig aufzuladen. Dieser Zeitraum t hängt
natürlich auch von der Kapazität des Kondensators ab.
Danach wird der Anlasser wieder freigegeben, es ist also
möglich, durch Schließen des Schalters 20 erneut den
Anlassermotor 22 mit Strom zu versorgen. Dieser Strom
wird nun wiederum genommen aus der Batterie 10, zudem
steht aber die Kapazität des Kondensators 18 zur Verfü
gung, und die darin gespeicherte Energiemenge kann ver
hältnismäßig schnell abfließen, so daß kurzzeitig noch
mal ein Stromstoß zur Verfügung steht, der ausreicht, um
den Anlassermotor zu betätigen und das Motormanagement
zu versorgen. Bei einer intakten Brennkraftmaschine
reicht dieser Zeitraum von etwa ein bis zwei Sekunden
der Anlasserbetätigung aus, um den Motor nochmals zu
starten.
Es ist selbstverständlich, daß der Fahrer jedoch durch
die Zwangswartepause einen deutlichen Hinweis erhalten
hat, daß seine Batterie nicht mehr im Normalbetrieb ar
beitet, sondern daß er vielmehr gut daran tut, umgehend
eine Werkstatt aufzusuchen und die Batterie wechseln zu
lassen, wenn er nicht endgültig liegenbleiben möchte.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der
Kondensator 18 in gewissen zeitlichen Abständen kurzzei
tig über die Logikschaltung 16 bei fahrendem Fahrzeug an
Spannung gelegt. Diese Abstände können nach festen zeit
lichen Vorgaben erfolgen, alternativ ist es auch mög
lich, den zeitlichen Abstand dadurch zu steuern, daß je
weils die Verbindung des Kondensators 18 mit dem Pluspol
14 dann statt findet, wenn die Spannung über dem Konden
sator 18 auf einen definierbaren Wert abgesunken ist.
Damit wird erreicht, daß bei Abstellen des Fahrzeuges
der Kondensator 18 bereits aufgeladen ist. Natürlich
findet eine gewissen Selbstentladung des Kondensators 18
statt, wenn das Fahrzeug steht, da diese Selbstentla
dungsrate jedoch verhältnismäßig langsam ist, ist, so
fern das Fahrzeug nicht über einen sehr langen Zeitraum
abgestellt ist, der Kondensator noch mit einer gewissen
Grundaufladung versehen, wenn das Fahrzeug wieder ge
startet wird, und für den Fall einer schwachen Batterie
muß diese den Kondensator nicht mehr vom völlig entlade
nen Zustand aufladen, sondern lediglich zusätzliche
Ladung liefern, um den Kondensator auf seinen jetzt noch
maximal möglichen Ladezustand zu bringen.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer
aufladbaren Batterie (10), einem der Batterie (10)
parallel schaltbaren Kondensator (18), einer Logik
schaltung (16), die bei Betätigung des Anlassers ein
Zeitfenster definiert und mindestens eine Spannungs
abfrage durchführt, wobei die Logikschaltung (16) ab
hängig von dem Ergebnis der Abfrage den Kondensator
parallel zur Batterie schaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kondensator (18) nur dann parallel
geschaltet wird, wenn die Spannung innerhalb des
Zeitfensters unter einen vorbestimmten Wert absinkt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Parallelschaltung des Kon
densators der Anlasser für einen definierbaren Zeit
raum blockiert ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der definierte Zeitraum mindestens 15 Se
kunden beträgt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Fahrbetriebes der Kondensator (18) in bestimmten
Zeitabständen über die Logikschaltung (16) der Batte
rie für einen kurzen Zeitraum parallel geschaltet
wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kondensator (18) jeweils dann für
einen kurzen Zeitraum der Batterie (10) parallel ge
schaltet wird, wenn seine Spannung unter einen defi
nierbaren Wert abgesunken ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Logikschaltung (16) den Kondensator
(18) vom Pluspol trennt, wenn die Spannung über dem
Kondensator einen zweiten, höheren Schwellspannungs
wert erreicht hat.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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