DE4340344A1 - Preßband für eine Preßeinrichtung, insbesondere für die Papierfabrikation - Google Patents
Preßband für eine Preßeinrichtung, insbesondere für die PapierfabrikationInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
- D21F3/0227—Belts or sleeves therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Preßband gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Preßbänder dieser Art werden besonders
eingesetzt für Preßeinrichtungen zum Entwässern oder
Glätten einer Materialbahn, z. B. einer Papierbahn. Das Band
kann dabei auch einen zylindrischen Tragkörper eng
umschließen und somit als Preßmantel ausgebildet sein.
Ein Preßband gemäß dem Oberbegriff ist aus WO 88/08897
bekanntgeworden. Dabei sind in eine elastomere
Materialschicht zwei Lagen von Verstärkungsfäden
eingebettet. Die Fäden der einen Lage verlaufen senkrecht
zur Laufrichtung der zu behandelnden Materialbahn, während
die Fäden der anderen Lage annähernd im Umfangsrichtung
verlaufen und nach Art einer Schraubenlinie - eingängig
oder mehrgängig - in das elastomere Material eingebettet
sind. Die beiden Lagen bilden kein Gewebe miteinander, so
wie gemäß US-PS 4 552 620, sondern ein Gelege.
Die elastomere Materialschicht ist aus einem einzigen Guß
hergestellt und somit vollkommen homogen. Dabei umhüllt sie
die Verstärkungsfäden allseitig, so daß diese an keiner
Stelle über die Außenfläche des Preßmantels hinausragen, im
Gegensatz zu dem Preßband gemäß US-PS 4 552 620.
Aus WO 88/08897 ist es ferner bekannt, die elastomere
Materialschicht einphasig zu gießen, d. h. mit einer
einzigen Düse, oder zweiphasig, d. h. mit zwei Düsen. Man
arbeitet dann mit zwei Düsen, wenn ein relativ dickes
Preßband hergestellt werden soll. Dabei verbinden sich die
beiden Gießströme zu einem einzigen Guß.
Preßbänder oder Preßmäntel sind im Betrieb hohen
Beanspruchungen ausgesetzt. Aus Fig. 1 von WO 88/08897 und
aus Fig. 5 von US-PS 4 552 620 ist ersichtlich, daß auf
ein Preßband oder einen Preßmantel beim Durchlaufen der
Preßzone eine hohe Druckbeanspruchung oder
Walkbeanspruchung einwirkt. Ist das Preßband als Preßmantel
ausgebildet (auch "Preßschlauch" genannt), so kommt noch
eine Zugspannung infolge des Innendruckes im Inneren des
Schlauches hinzu. Dabei sind die Preßschlauch-Enden an
Manteltragscheiben befestigt; deshalb können die
Endbereiche des Preßschlauches einer Dehnung des Schlauches
in Umfangsrichtung nicht folgen. Der Preßschlauch muß daher
in Umfangsrichtung eine extrem hohe Zugfestigkeit haben.
Alle diese Beanspruchungen verringern die Lebensdauer sowie
die Festigkeit des Preßbandes.
Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Preßband (ggf. in Mantelform) zu
schaffen, das gegenüber bekannten Preßbändern eine höhere
Lebensdauer und eine höhere Festigkeit hat, und das sich
außerdem möglichst einfach herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung gelingt es, eine hohe Zugfestigkeit in
Umfangsrichtung (und somit eine extrem geringe Dehnbarkeit)
zu erzielen. Die hiermit erreichten Ergebnisse übertreffen
noch jene gemäß DE 40 22 800 A1. Ein Preßband gemäß der
Erfindung ist besonders geeignet für Langspaltpressen oder
Schuhpressen mit sehr hoher Linienkraft, z. B. von 1000 N/m
als Ersatz für Steinwalzen. Auch lassen sich nach diesem
Prinzip Preßmäntel mittlerer Biegesteifigkeit herstellen,
die somit eine leichte Montage ermöglichen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die beiden Figuren zeigen jeweils einen im Entstehen
begriffenen Preßmantel zum Einsatz bei einer Schuhpresse
einer Papiermaschine. Dabei handelt es sich jeweils um eine
Schnittansicht, gelegt in einer Schnittebene, die durch die
Achse des Preßmantels verläuft. Bei der Darstellung gemäß
Fig. 1 wird ein einphasiger Prozeß angewandt, d. h. mit nur
einer einzigen Düse. Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 wird
ein zweiphasiger Prozeß angewandt mit zwei Düsen.
In Fig. 1 sieht man einen zylindrischen Tragkörper 10 mit
einer Mantelfläche 10.1. Man erkennt ferner Längsfäden 15,
Umfangsfäden 16 sowie weitere Umfangsfäden 16.1. Die
Längsfäden 15 sind im fertigen Preßmantel 7 konzentrisch
zur Achse des Preßmantels 7 angeordnet. Sie weisen im
allgemeinen einen gewissen gegenseitigen Abstand auf,
können aber auch sehr dicht bis zur Berührung nebeneinander
liegen. Die Umfangsfäden 16 sind schraubenlinienförmig
angeordnet. Wie man sieht, umgibt diese Schraubenlinie die
Achse des Preßmantels 7 ebenfalls konzentrisch. Das gleiche
gilt für die äußere Lage von Verstärkungsfäden, nämlich für
die Lage der Verstärkungsfäden 16.1. Zwischen den drei
genannten Lagen von Verstärkungsfäden 15, 16, 16.1 herrscht
jeweils ein gewisser radialer Abstand.
Sämtliche Verstärkungsfäden sind in elastomeres Material
eingebettet, das aus der Düse 11 aufgebracht wird. Dabei
wird die Materialschicht 17 dadurch aufgebaut, daß eine
Materiallage kontinuierlich aus der Düse 11 austritt und in
einer Vielzahl von Gängen 12 nacheinander aufgebaut wird.
Man erkennt die Trennlinien 12.1 zwischen den einzelnen
Gängen 12.
Der Herstellungsprozeß verläuft im allgemeinen wie folgt:
Der Tragkörper 10 wird in Umdrehung versetzt, die Düse 11
wird mit elastomerem Material beschickt und gibt dieses in
Richtung des Pfeiles 11.3 nach unten ab, wobei sie
gleichzeitig eine Wanderbewegung in Richtung des Pfeiles
11.4 ausführt. Wie man sieht, umhüllt die elastomere
Materialschicht einer Materiallage jeweils vier
Umfangsfäden, nämlich zwei Umfangsfäden 16 und zwei
Umfangsfäden 16.1.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist ähnlich jener wie
Fig. 1. Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin,
daß zwei Düsen 11.1 und 11.2 vorgesehen sind. Ein weiterer
Unterschied besteht darin, daß jeweils vier Umfangsfäden 16
bzw. 16.1 von einer einzelnen Materiallage umhüllt sind.
Die Verstärkungsfäden können auch als Gewebe ausgeführt
sein, statt als Gelege. Handelt es sich um ein Fadengelege,
so wird ein Flechtprodukt bei der Beschichtung erzeugt und
zwischen zwei Düsen-Beschichtungen eingelegt.
Anstelle einer Breitschlitzdüse können auch mehrere, in
Achsrichtung des Preßmantels nebeneinander liegende Düsen
verwendet werden. Hierbei wird zwischen den einzelnen
Beschichtungsvorgängen eine etwas kürzere Zeitspanne
vorgesehen.
Es kann auch eine Mehrzahl von Lage von Umfangsfäden
vorgesehen werden, z. B. drei oder vier Lagen.
Claims (10)
1. Preßband für eine zur Entwässerung bahnförmigen Gutes
dienende Preßvorrichtung, vorzugsweise für eine
Langspaltpresse einer Papiermaschine, umfassend eine
Walze und einen Druckschuh mit einer Gleitfläche, über
die der Preßmantel gleitet und die entsprechend dem
Durchmesser der Walze konkav geformt ist, mit den
folgenden Merkmalen:
- 1.1 der in Laufrichtung endlose Preßmantel (7) umfaßt eine elastomere Materialschicht (17), in die Verstärkungsfäden (15, 16) eingebettet sind;
- 1.2 die elastomere Materialschicht (17) ist aus einem einzigen Guß hergestellt und unter homogener Vernetzung ausgehärtet;
- 1.3 die Verstärkungsfäden (15, 16) sind allseitig von
der elastomeren Materialschicht (17) umhüllt und
bilden mehrere übereinander angeordnete Lagen,
nämlich eine innere Lage von Längsfäden (15), die
sich im wesentlichen quer zur Laufrichtung über
die gesamte Länge des Preßmantels (7) erstrecken,
und eine auf den Längsfäden befindliche Lage von
Umfangsfäden (16), die in Form wenigstens einer
Schraubenlinie angeordnet sind;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.4 es ist eine zusätzliche äußere Lage (Zusatzlage) von Umfangsfäden (16.1) vorgesehen, die ebenfalls in Form wenigstens einer Schraubenlinie gelegt sind.
2. Preßband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzlage von Umfangsfäden (16.1) innerhalb der
einphasig gegossenen elastomeren Materialschicht (17)
eingebettet ist (Fig. 1).
3. Preßband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzlage (16.1) im äußeren Bereich der
zweiphasig gegossenen elastomeren Materialschicht (17)
eingebettet ist (Fig. 2).
4. Preßband nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzfäden (16.1) der äußeren
Lage parallel zu den Umfangsfäden (16) liegen, die den
Längsfäden (15) benachbart sind.
5. Preßband nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugfestigkeit aller
Umfangsfäden (16, 16.1) - bezogen auf ein
Einheitsflächenstück des Preßmantels (7) - wenigstens
das 1,5-fache der Zugfestigkeit aller Längsfäden (15)
ist.
6. Preßband nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Lage der Umfangsfäden
(16.1) eine andere Anzahl und/oder eine andere
Steigung aufweist, als eine innere Lage von
Umfangsfäden (16).
7. Preßband nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Lage von Umfangsfäden
(16.1) eine bei gleicher Drehrichtung negative
Steigung gegenüber einer inneren Lage von Umfangsfäden
(16) aufweist.
8. Preßband nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Lage von Umfangsfäden
(16) elastische Fäden aufweist, z. B. gekräuselte
Fäden.
9. Preßband nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsfäden (15) im Randbereich
des Bandes elastisch sind.
10. Preßband nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden (16.1) der äußeren Lage
von Umfangsfäden einen größeren Querschnitt aufweisen
als die Fäden (16) der inneren Lage von Umfangsfäden
(16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340344 DE4340344A1 (de) | 1993-11-26 | 1993-11-26 | Preßband für eine Preßeinrichtung, insbesondere für die Papierfabrikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340344 DE4340344A1 (de) | 1993-11-26 | 1993-11-26 | Preßband für eine Preßeinrichtung, insbesondere für die Papierfabrikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340344A1 true DE4340344A1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6503524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340344 Withdrawn DE4340344A1 (de) | 1993-11-26 | 1993-11-26 | Preßband für eine Preßeinrichtung, insbesondere für die Papierfabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340344A1 (de) |
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-
1993
- 1993-11-26 DE DE19934340344 patent/DE4340344A1/de not_active Withdrawn
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |