DE4340033A1 - Seitenaufprallträger - Google Patents
SeitenaufprallträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenaufprallträger für ein
Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Ein solcher Seitenaufprallträger zählt durch die
EP 0 266 084 A2 zum Stand der Technik. Er setzt sich aus
zwei übereinanderliegenden, einstückig miteinander ver
bundenen Hutprofilen sowie einem U-förmigen Schließblech
zusammen, das mit den Flanschen der Hutprofile durch
Schweißung verbunden ist. Die oberen und unteren Randab
schnitte des mit seiner Bodenfläche der Biegekraft fron
tal zugewandten Schließblechs sind rechtwinklig abgekan
tet und erstrecken sich parallel zu den Schenkeln der
Hutprofile. Die Übergänge von den Schenkeln der Hutpro
file auf deren Stege und deren Flansche sind scharfkantig
ausgebildet. Die äußeren Längskanten dieser Übergänge
sind mit Fasen versehen.
Ein Nachteil der bekannten Bauart besteht darin, daß das
hutförmige Profil mit dem Schließblech verschweißt ist.
Das Verschweigen der beiden Teile ist nicht nur mit einem
hohen zeitlichen und vorrichtungstechnischen Aufwand ver
bunden, sondern führt zwangsläufig auch zu Gefügeverände
rungen. Gefügeveränderungen machen sich jedoch bei höher
festem Material aufgrund seiner Legierungselemente beson
ders negativ bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Seitenaufprall
träger dahingehend zu verbessern, daß der Herstellungs
aufwand verringert werden kann und keine Beeinträchtigung
seiner Festigkeit durch Gefügeveränderungen befürchtet
werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge
führten Merkmalen.
Danach wird jetzt gezielt im maximal beanspruchten Biege
bereich des Hutprofils ein einfaches Schließblech ange
ordnet und dessen Randabschnitte werden um die Längs
kanten der senkrecht zur eingeleiteten Biegekraft
(Hauptrichtung des potentiellen Seitencrashs) angeordne
ten Flansche geklammert. Auf diese Weise wird ein vorzei
tiges Aufbiegen der parallel zur Biegekraft verlaufenden
Schenkel des Hutprofils verhindert und ein unerwünschtes
Einknicken des Seitenaufprallträgers vermieden. Hierdurch
kann ein plötzlicher Abfall im Kraft-Weg-Verhalten des
Seitenaufprallträgers ausgeschlossen werden.
Der weitere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nun
mehr ein Stahlblech mit einer geringen Wanddicke als Aus
gangsmaterial zur Herstellung des Hutprofils eingesetzt
werden kann. Dies ermöglicht eine Leichtbauweise des Sei
tenaufprallträgers ohne eine Einbuße im Kraft-Weg-Verhal
ten im Vergleich z. B. zu Seitenaufprallträgern aus Voll
querschnitten.
Darüberhinaus besteht ein Vorteil der Einklemmung der
oberen und unteren Längskanten der Flansche durch die U-
förmig umgebogenen Randabschnitte des Schließblechs
darin, daß keine Schweißoperationen zur Verbindung des
Hutprofils mit dem Schließblech erforderlich sind. Folg
lich kann auch keine Beeinträchtigung der Festigkeit des
Hutprofils durch Schweißerwärmung eintreten.
Ferner ergibt sich eine wesentlich verbesserte Absorp
tionswirkung der Aufprallenergie durch die Tatsache, daß
der Steg des Hutprofils der quer zur Fahrtrichtung wirk
samen Biegekraft frontal zugewandt ist.
Die Erfindung läßt es im übrigen zu, zwei oder mehrere
Hutprofile mit Schließblechen übereinander anzuordnen und
dadurch in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen
die aufnehmbare Biegearbeit zu erhöhen.
Die Höhe der Schenkel sowie die Breite des Stegs des Hut
profils kann je nach Einbauraum in der Seitenwand oder in
einer Tür eines Kraftfahrzeugs sowie je nach geforderter
Charakteristik der potentiellen Biegeenergie des jeweili
gen Seitenaufprallträgers in weiten Grenzen variiert wer
den.
Die Länge des Schließblechs wird so gewählt, wie es für
die vorgesehene Biegebelastung in Abhängigkeit von der
Einspann-/Einbaulänge des Seitenaufprallträgers gemäß den
Vorgaben für den Kraft-Weg-Verlauf notwendig ist.
Um unter bestimmten Belastungssituationen ein vorzeitiges
Abknicken des Seitenaufprallträgers am Übergang von dem
Schließblech auf das hutförmige Profil zu verhindern,
können die Merkmale des Patentanspruchs 2 angewendet wer
den. Die gerundeten Aussparungen dienen hierbei der Ab
schwächung des Steifigkeitssprungs zwischen den Bereichen
des Seitenaufprallträgers mit und ohne Schließblech. Die
Aussparungen können verschiedenartige Kurvenformen auf
weisen. Bedingung ist jedoch eine symmetrische Gestaltung
bezüglich einer die Aussparungen schneidenden horizonta
len Mittellängsebene. Welche Kurvenform jeweils gewählt
wird, richtet sich nach der Gestaltung des Seitenauf
prallträgers, nach seiner Einspann- bzw. Einbaulänge im
Kraftfahrzeug sowie nach der Frage, wie weich der Über
gang gewählt werden muß. Hierbei kann sowohl die Tiefe
der Aussparungen und/oder die Lage der Mündungen der die
Aussparungen begrenzenden Wände in die Stirnseiten des
Schließblechs weitgehend variiert werden. Diese Maßnahmen
erlauben ebenfalls eine gezielte Bestimmung der Ab
schwächung eines abrupten Steifigkeitssprungs.
In diesem Zusammenhang wird dann eine Ausführungsform in
den Merkmalen des Patentanspruchs 3 gesehen. Danach wei
sen die Aussparungen eine kreisabschnittsförmige Kontur
auf. Diese kreisabschnittsförmige Kontur kann sich nur
auf die inneren Abschnitte der Aussparungen beschränken
oder insgesamt die Aussparungen bilden. Es können sich
aber auch bei einer nur inneren kreisabschnittsförmigen
Ausgestaltung an diese kreisabschnittsförmige Kontur dann
geradlinige oder ebenfalls kurvenförmige Schenkel an
schließen.
Dieselben Variationsmöglichkeiten gelten ferner für eine
weitere Ausführungsform, bei welcher gemäß Patentanspruch
4 die Aussparungen eine ovale Kontur aufweisen.
Die Vervielfachung der Hutprofile gemäß den Merkmalen des
Patentanspruchs 5 in Verbindung mit einem gemeinsamen
Schließblech bewirkt eine entsprechend der Anzahl der
Hutprofile zunehmende Erhöhung der aufnehmbaren Biegear
beit bzw. eine Verschiebung des Kraft-Weg-Verlaufs zu er
höhtem Niveau. Die Hutprofile werden vorzugsweise aus ei
nem einzigen Blech gebogen. Es besteht aber auch die Mög
lichkeit, die Hutprofile an den Längskanten der einander
benachbarten Flansche miteinander zu verschweigen. Insbe
sondere kann hier ein Schmelzstrahlschweißverfahren, be
vorzugt das Laserstrahlschweißverfahren, herangezogen
werden, weil mit diesem Verfahren eine nur geringe Ein
wirkung von Wärme auf das Material verbunden ist.
Eine weitere Biegeversteifung gegen vorzeitiges Ein
knicken des Seitenaufprallträgers wird nach Patent
anspruch 6 dadurch erzielt, daß in einen durch ein Hut
profil und ein Schließblech gebildeten Kanal ein im Quer
schnitt rundes Rohr oder ein U-Profil formschlüssig ein
gebettet wird. Ein solches Rohr oder U-Profil erstreckt
sich über den maximal biegebeanspruchten Bereich des Hut
profils. Die Festlegung der Rohrs oder des U-Profils er
folgt bevorzugt ohne Aufbringen von Wärme, insbesondere
durch Einklemmen. Dazu kann das Rohr oder U-Profil in ei
nem bestimmten Umfang vorgebogen sein, so daß es unter
Spannung in den Kanal eingesetzt werden muß und sich dann
automatisch einklemmt. Ein Rohr oder U-Profil kann aus
einfachem Stahl, wie z. B. St 37, hergestellt sein.
Die wirksame Aufprallfläche des Seitenaufprallträgers so
wie die potentielle Biegeenergie können mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 7 noch weiter gesteigert werden. In
diesem Fall ist es also vorstellbar, daß nur in dem gegen
die Richtung der Biegekraft offenen Kanal zwischen zwei
Hutprofilen ein Rohr oder ein U-Profil eingebettet wird.
Eine andere Variante sieht Rohre oder U-Profile nur in
den durch ein Hutprofil und das Schließblech gebildeten
Kanälen vor. Vorstellbar ist aber auch, daß sowohl in den
durch ein Hutprofil und das Schließblech gebildeten Kanä
len als auch in dem zwischen zwei Hutprofilen befindli
chen und gegen die Richtung der Biegekraft offenen Kanal
ein Rohr oder ein U-Profil eingebettet wird. Hierbei kann
auch eine Kombination von Rohren und U-Profilen zum Ein
satz gelangen.
Werden U-Profile zur Verstärkung des Seitenaufprallträ
gers eingesetzt, können bevorzugt die Merkmale des Pa
tentanspruchs 8 zur Anwendung gelangen.
Auch die Merkmale des Patentanspruchs 9 und/oder des Pa
tentanspruchs 10 dienen mit dazu, die Herstellung des er
findungsgemäßen Seitenaufprallträgers zu vereinfachen und
die auftretenden Belastungen besser abzufangen, ohne daß
schädliche Verformungen auftreten. Scharfkantige Über
gänge mit den hiermit verbundenen Nachteilen sind nicht
vorhanden.
Um im Rahmen der Erfindung das sogenannte Tapercut-Ver
fahren anwenden zu können, d. h. ein Verfahren zum ver
lustlosen Aufteilen von längeren Profilen in kürzere Ab
schnitte, insbesondere mittels Einsatz von Laserstrahlen,
werden gemäß Patentanspruch 11 die Endabschnitte des
Rohrs oder des U-Profils in der Draufsicht gesehen S-för
mig ausgebildet. Dabei schließt sich an einen der Biege
kraft zugewandten konkaven Bereich ein konvexer Bereich
an. Auf diese Weise wird nicht nur zusätzliches Gewicht
in einer Größenordnung von etwa 10% bis 15% eingespart,
sondern es wird auch ein an das real notwendige Wider
standsmoment angepaßter gleichmäßig stufenloser Übergang
geschaffen. Bevorzugt verläuft der Übergang von dem kon
kaven Bereich auf den konvexen Bereich etwa in Höhe der
Mittellängsachse des Rohrs oder des U-Profils.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens
weist ein Hutprofil für einen Seitenaufprallträger die
Zusammensetzung gemäß Patentanspruch 12 auf. Hierbei han
delt es sich um einen luftvergütbaren Stahl. Ein solcher
Stahl hat den Vorteil, daß ein daraus hergestelltes
Stahlblech zur Fertigung eines hutförmigen Profils zwar
auf die notwendige Warmformtemperatur gebracht und im ge
schlossenen Gesenk auch warmumgeformt wird. Anschließend
wird der verformte Teil jedoch sofort aus dem Gesenk ge
nommen, da die notwendigen Zunahmen der mechanischen Ei
genschaften, wie Streckgrenze, Zugfestigkeit und Dehnung
bei normaler Luftabkühlung erfolgt. Ein zusätzliches
Kühlmittel verbunden mit einem entsprechenden Kühlverfah
ren wird nicht angewendet.
Es sind folglich keine Wasserabschreckvorgänge mehr not
wendig. Dadurch kann sich das Hutprofil auch nicht durch
auftretende innere Spannungen verdrehen. Aufgrund dessen
können ebene Flächen an den Enden eines Seitenaufprall
trägers bei der Herstellung so eng toleriert werden, daß
auch Fahrzeugtüren mit vergleichsweise knappen Toleranzen
keine Problemzonen mehr bilden. Hiermit ist ein gravie
render Vorteil gegenüber denjenigen Stahlsorten vorhan
den, die mittels Wasser vergütet werden müssen, um die
gewünschte Ebenheit der Enden eines Seitenaufprallträgers
durch eine verlängerte Haltezeit des zwangsabzuschrecken
den Hutprofils zu erreichen.
Schließlich besteht ein weiterer Vorteil noch darin, daß
die Standzeiten des Umformgesenks wesentlich länger sind
als die eines Gesenks mit zusätzlicher Wasservergütung im
Gesenk.
Zwei bevorzugte Analysen einer Stahllegierung für das
Hutprofil eines Seitenaufprallträgers sind in den Merkma
len der Patentansprüche 13 und 14 gekennzeichnet.
Nach Patentanspruch 15 kann das Schließblech aus einfa
chem Stahl gefertigt werden, und zwar z. B. aus St 37. Da
durch können relativ scharfe Biegeradien der Randab
schnitte des Schließblechs erzeugt werden, um die oberen
und unteren Längskanten der Flansche entsprechend eng zu
umklammern.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den mittleren Längenbe
reich eines Seitenaufprallträgers für einen
Personenkraftwagen;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie II-II
gemäß einer weiteren Variante;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den mittleren Längenbe
reich eines Seitenaufprallträgers gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 4 entlang der Linie V-V;
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 4 entlang der Linie V-V
gemäß einer weiteren Variante;
Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 4 entlang der Linie V-V
gemäß einer dritten Variante;
Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 4 entlang der Linie V-V
gemäß einer vierten Variante;
Fig. 9 bis 12 jeweils einen vertikalen Querschnitt durch
einen Seitenaufprallträger im Bereich der ma
ximalen Biegekraft gemäß vier weiterer Aus
führungsformen und
Fig. 13 eine Ansicht auf den Seitenaufprallträger der
Fig. 1 gemäß dem Pfeil XIII entsprechend ei
ner weiteren Ausführungsform.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein sich in Fahrtrich
tung FR erstreckender Seitenaufprallträger für die Sei
tentüren eines Personenkraftwagens bezeichnet.
Der Seitenaufprallträger 1 weist ein hutförmiges Profil 2
auf, welches sich über die gesamte Länge des Seitenauf
prallträgers 1 zwischen den nicht näher dargestellten,
der Befestigung in einer Seitentür dienenden Enden er
streckt. Das Hutprofil 2 besitzt einen sich in der Ein
baulage in einer vertikalen Ebene erstreckenden Steg 3,
zwei sich über gerundete Übergänge 4 an den Steg 3 in ho
rizontalen Ebenen anschließende Schenkel 5 sowie zwei
ebenfalls über gerundete Übergänge 6 an die Schenkel 5
sich anschließende Flansche 7. Die Flansche 7 verlaufen
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, die sich parallel
zu der Ebene erstreckt, in welcher der Steg 3 des Hutpro
fils 2 angeordnet ist.
Das Hutprofil 2 besteht aus einem luftvergütbaren Stahl.
Es ist aus einem Stahlblech gebogen.
In dem der Biegekraft F (Hauptrichtung eines potentiellen
Seitencrashs) am stärksten ausgesetzten mittleren Längen
bereich des Seitenaufprallträgers 1 erstreckt sich paral
lel zu den Flanschen 7 des Hutprofils 2 ein ebenes
Schließblech 8 aus St 37. Die Randabschnitte 9 des
Schließblechs 8 sind U-förmig umgebogen und umklammern
die oberen und unteren Längskanten 10 der Flansche 7. Auf
diese Weise sind das Hutprofil 2 und das Schließblech 8
fest miteinander verbunden.
Die Ausführungsform eines Seitenaufprallträgers 1a der
Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1
und 2 dadurch, daß zwei hutförmige Profile 2 übereinander
angeordnet und über die einander zugewandten Flansche 7
einstückig zu einem E-Profil 11 miteinander verbunden
sind. Das E-Profil 11 ist ebenfalls aus einem Stahlblech
aus einem luftvergütbaren Stahl gebogen. Jedes Hutprofil
2 entspricht der Ausbildung der Fig. 2. Die oberen und
unteren Längskanten 10 der Flansche 7 des E-Profils 11
sind von den U-förmig umgebogenen Randabschnitten 9 eines
Schließblechs 8a umklammert. Der mittlere Höhenbereich
des Schließblechs 8a stützt sich an den miteinander ver
bundenen Flanschen 7 der Hutprofile 2 ab.
Die Ausführungsform eines Seitenaufprallträgers 1b gemäß
den Fig. 4 und 5 besteht grundsätzlich aus einem Hut
profil 2 sowie einem Schließblech 8 gemäß den Fig. 1
und 2. Auch die klemmende Verbindung des Hutprofils 2 mit
dem Schließblech 8 entspricht der Ausführungsform der Fig.
1 und 2.
Im Unterschied zu dem Seitenaufprallträger 1 der Fig.
1 und 2 ist bei dem Seitenaufprallträger 1b der Fig. 4
und 5 in den durch das Hutprofil 2 und das Schließblech 8
gebildeten Kanal 12 ein kreisrundes Rohr 13 klemmend ein
gebettet. Das Rohr 13 besteht aus einem Stahl St 37. Es
ist etwas kürzer als das Schließblech 8 ausgebildet
(Fig. 4).
Die Enden 14 des Rohrs 13 können, wie im oberen Bereich
der Fig. 4 dargestellt, senkrecht zu der Mittel
längsachse 15 des Rohrs 13 abgetrennt sein.
Eine andere Endengestaltung des Rohrs 13 ist im unteren
Bereich der Fig. 4 veranschaulicht. Dort ist darge
stellt, daß das Ende 16 des Rohrs 13 in der zur Richtung
der Biegekraft F senkrechten vertikalen Ebene S-förmig
ausgebildet sind. An einen der Biegekraft F zugewandten
konkaven Bereich 17 schließt sich ein konvexer Bereich 18
an. Der Übergang 19 von dem konkaven Bereich 17 auf den
konvexen Bereich 18 verläuft etwa in Höhe der Mittel
längsachse 15 des Rohrs 13.
Im Falle des Seitenaufprallträgers 1c gemäß Fig. 6 ist
ein im Querschnitt kreisrundes Rohr 13 in einem zur Bie
gekraft F hin offenen Kanal 20 zwischen zwei übereinander
angeordneten Hutprofilen 2 bei einem E-Profil 11 gemäß
der Ausführungsform der Fig. 3 eingeklemmt. Auch dieses
Rohr 13 kann eine Ausbildung aufweisen, wie sie vorste
hend anhand der Fig. 4 erläutert worden ist.
In den Fig. 7 und 8 sind Seitenaufprallträger 1d und
1e mit zwei zu einem E-Profil 11 miteinander verbundenen
Hutprofilen 2 und einem Schließblech 8a entsprechend der
Ausführungsform der Fig. 3 veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 besitzt der Seiten
aufprallträger 1d in den beiden durch die Hutprofile 2
und das Schließblech 8a gebildeten Kanälen 12 je ein im
Querschnitt kreisrundes Rohr 13.
Die Ausführungsform eines Seitenaufprallträgers 1e der
Fig. 8 besitzt zusätzlich zu den Rohren 13 in den Kanä
len 12 gemäß Fig. 7 noch ein weiteres Rohr 13 mit einem
kreisrunden Querschnitt in dem mittleren, zwischen den
Hutprofilen 2 ausgebildeten und zur Biegekraft F hin of
fenen Kanal 20. Alle Rohre 13 sind in die Kanäle 12 und
20 eingeklemmt.
Der in Fig. 9 dargestellte Seitenaufprallträger 1f weist
grundsätzlich ein Hutprofil 2 sowie ein Schließblech 8
gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 auf. Zu
sätzlich ist in den durch das Hutprofil 2 und das
Schließblech 8 gebildeten Kanal 12 ein U-Profil 21 einge
zogen, dessen Länge etwas kürzer als die Länge des
Schließblechs 8 gestaltet ist (in Anlehnung an den Sei
tenaufprallträger 1b der Fig. 4 und 5). Die Übergänge
22 von den Schenkeln 23 des U-Profils 21 auf den Steg 24
sind gerundet. Der Steg 24 verläuft in der Vertikalebene
der Flansche 7 des Hutprofils 2.
Die Seitenaufprallträger 1g, 1h, 1i der Fig. 10 bis 12
entsprechen im grundsätzlichen Aufbau der Ausführungsform
der Fig. 3. Das heißt, jeweils zwei Hutprofile 2 sind
einstückig zu einem E-Profil 11 miteinander verbunden und
mit einem Schließblech 8a verklemmt.
Bei dem Seitenaufprallträger 1g der Fig. 10 sind in die
durch die Hutprofile 2 und das Schließblech 8a gebildeten
Kanäle 12 je ein U-Profil 21 entsprechend der Ausfüh
rungsform der Fig. 9 eingeklemmt.
Bei dem Seitenaufprallträger 1h der Fig. 11 ist in den
zur Biegekraft F hin offenen Kanal 20 zwischen den beiden
Hutprofilen 2 ein U-Profil 21 eingeklemmt. Bei diesem U-
Profil 21 erstreckt sich der Steg 24 in der Ebene der
Stege 3 der beiden Hutprofile 2. Die Schenkel 23 sind zum
Schließblech 8a hin gewendet.
Die Ausführungsform der Fig. 12 weist U-Profile 21
sowohl in den durch die Hutprofile 2 und das Schließblech
8a gebildeten Kanälen 12 auf als auch in dem zur Biege
kraft F hin offenen Kanal 20 zwischen den beiden Hutpro
filen 2. Bei den in den Hutprofilen 2 angeordneten U-Pro
filen 21 verlaufen die Stege 24 der U-Profile 21 in der
Ebene der Flansche 7 der Hutprofile 2, während der Steg
24 des in den mittleren Kanal 20 eingeklemmten U-Profils
21 sich in der Ebene der Stege 2 der Hutprofile 2 er
streckt.
Die Ausführungsform der Fig. 13 zeigt den Seitenauf
prallträger 1 der Fig. 1 mit einer speziellen Ausgestal
tung eines Endabschnitts 25 eines Schließblechs 8b. Eine
solche Ausgestaltung kann an beiden Enden des Schlief
blechs 8b vorgesehen sein.
Es ist zu erkennen, daß der Endabschnitt 25 des Schlief
blechs 8b im Höhenbereich des Hutprofils 2 mit einer zu
seiner Stirnseite 26 hin offenen Aussparung 27 versehen
ist. Die Kontur der Aussparung 27 ist oval. Sie kann je
doch auch eine andere Kurvenform aufweisen. Die die Aus
sparung 27 begrenzende Wand 28 mündet im Höhenbereich der
Flansche 7 des Hutprofils 2. Es ist vorstellbar, daß die
Tiefe T der Aussparung 27 und/oder der Abstand der Mün
dungskanten 29 der Wand 28 von den Ober- und Unterseiten
30 der Randabschnitte 9 variieren.
Bezugszeichenliste
1 - Seitenaufprallträger
1a - Seitenaufprallträger
1b - Seitenaufprallträger
1c - Seitenaufprallträger
1d - Seitenaufprallträger
1e - Seitenaufprallträger
1f - Seitenaufprallträger
1g - Seitenaufprallträger
1h - Seitenaufprallträger
1i - Seitenaufprallträger
2 - Hutprofil
3 - Steg v. 2
4 - Übergänge v. 3 auf 5
5 - Schenkel v. 2
6 - Übergänge v. 5 auf 7
7 - Flansche v. 2
8 - Schließblech
8a - Schließblech
8b - Schließblech
9 - Randabschnitte v. 8
10 - Längskanten v. 7
11 - E-Profil
12 - Kanal in 2
13 - Rohr in 12
14 - Enden v. 13
15 - Mittellängsachse v. 13
16 - Ende v. 13
17 - konkaver Bereich v. 16
18 - konvexer Bereich v. 16
19 - Übergang v. 17 auf 18
20 - Kanal zw. 2
21 - U-Profil
22 - Übergänge v. 23 auf 24
23 - Schenkel v. 21
24 - Steg v. 21
25 - Endabschnitt v. 8b
26 - Stirnseite v. 8b
27 - Aussparung
28 - Wand v. 27
29 - Mündungskanten
30 - Ober-/Unterseite v. 9
F - Biegekraft
FR - Fahrtrichtung
T - Tiefe v. 27.
1a - Seitenaufprallträger
1b - Seitenaufprallträger
1c - Seitenaufprallträger
1d - Seitenaufprallträger
1e - Seitenaufprallträger
1f - Seitenaufprallträger
1g - Seitenaufprallträger
1h - Seitenaufprallträger
1i - Seitenaufprallträger
2 - Hutprofil
3 - Steg v. 2
4 - Übergänge v. 3 auf 5
5 - Schenkel v. 2
6 - Übergänge v. 5 auf 7
7 - Flansche v. 2
8 - Schließblech
8a - Schließblech
8b - Schließblech
9 - Randabschnitte v. 8
10 - Längskanten v. 7
11 - E-Profil
12 - Kanal in 2
13 - Rohr in 12
14 - Enden v. 13
15 - Mittellängsachse v. 13
16 - Ende v. 13
17 - konkaver Bereich v. 16
18 - konvexer Bereich v. 16
19 - Übergang v. 17 auf 18
20 - Kanal zw. 2
21 - U-Profil
22 - Übergänge v. 23 auf 24
23 - Schenkel v. 21
24 - Steg v. 21
25 - Endabschnitt v. 8b
26 - Stirnseite v. 8b
27 - Aussparung
28 - Wand v. 27
29 - Mündungskanten
30 - Ober-/Unterseite v. 9
F - Biegekraft
FR - Fahrtrichtung
T - Tiefe v. 27.
Claims (15)
1. Seitenaufprallträger für ein Kraftfahrzeug, insbeson
dere für einen Personenkraftwagen, der mindestens ein
im Querschnitt hutförmiges Profil (2) aufweist, das
zwei durch einen vertikalen Steg (3) miteinander ver
bundene horizontale Schenkel (5) besitzt, an die sich
nach oben und unten gerichtete Flansche (7) anschlie
ßen, welche mit einem parallel zu ihnen verlaufenden
ebenen Schließblech (8, 8a, 8b) verbunden sind, das
mit seinen Randabschnitten (9) die oberen und unteren
Längskanten (10) der Flansche (7) umgreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (3) des Hutprofils (2) der quer zur Fahrtrich
tung (FR) wirksamen Biegekraft (F) frontal zugewandt
und die Längskanten (10) der Flansche (7) von den U-
förmig umgebogenen Randabschnitten (9) des im mittle
ren biegebeanspruchten Bereich des Hutprofils (2) an
geordneten Schließblechs (8, 8a, 8b) eingeklemmt
sind.
2. Seitenaufprallträger nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Endabschnitte (25) des Schließblechs (8b) im Höhenbe
reich eines Hutprofils (2) mit zu seinen Stirnseiten
(26) hin offenen gerundeten Aussparungen (27) verse
hen sind, wobei die die Aussparungen (27) begrenzen
den Wände (28) im Höhenbereich der Flansche (7) des
Hutprofils (2) münden.
3. Seitenaufprallträger nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen (27) mindestens bereichsweise eine
kreisabschnittsförmige Kontur aufweisen.
4. Seitenaufprallträger nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen (27) mindestens bereichsweise eine ovale
Kontur aufweisen.
5. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Hutprofile (2) übereinander ange
ordnet und über die einander zugewandten Flansche (7)
miteinander verbunden sind.
6. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in einen durch ein Hutprofil (2) und ein Schlief
blech (8, 8a, 8b) gebildeten Kanal (12) ein im Quer
schnitt rundes Rohr (13) oder ein U-Profil (21) form
schlüssig eingebettet ist, welches sich über den
biegebeanspruchten Bereich des Hutprofils (2)
erstreckt.
7. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in einen durch die einander benachbarten Schenkel
(5) zweier Hutprofile (2) sowie durch die miteinander
verbundenen Flansche (7) dieser Hutprofile (2) gebil
deten, zur Biegekraft (F) hin offenen Kanal (20) ein
im Querschnitt rundes Rohr (13) oder ein U-Profil
(21) eingebettet ist, das sich über den biegebean
spruchten Bereich der Hutprofile (2) erstreckt.
8. Seitenaufprallträger nach Patentanspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem in ein Hutprofil (2) eingebetteten U-Profil
(21) sein Steg (24) in der Ebene der Flansche (7) des
Hutprofils (2) und bei einem in einen Kanal (20) zwi
schen zwei Hutprofilen (2) eingesetzten U-Profil (21)
in der Ebene der Stege (3) der Hutprofile (2) ver
läuft.
9. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Übergänge (6) von den Schenkeln (5)
eines Hutprofils (2) auf dessen Flansche (7) als auch
die Übergänge (4) von den Schenkeln (5) auf den Steg
(3) gerundet sind.
10. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge (22) von den Schenkeln (23) eines
U-Profils (21) auf den Steg (24) gerundet sind.
11. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (16) des Rohrs (13) oder des U-Profils
(21) in der zur Richtung der Biegekraft (F) senkrech
ten vertikalen Ebene S-förmig ausgebildet sind, wobei
sich an einen der Biegekraft (F) zugewandten konkaven
Bereich (17) ein konvexer Bereich (18) anschließt und
der Übergang (19) von dem konkaven Bereich (17) auf
den konvexen Bereich (18) etwa in Höhe der Mittel
längsachse (15) des Rohrs (13) oder des U-Profils
(21) verläuft.
12. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 11 mit einem Hutprofil (2) aus einer Stahllegie
rung, welche in Gewichtsprozenten ausgedrückt
0,15-0,25 Kohlenstoff (C),
0,50-0,60 Silizium (Si),
1,00-4,00 Mangan (Mn),
0,50-0,80 Chrom (Cr),
0,30-0,50 Molybdän (Mo),
0,20-0,80 Nickel (Ni),
0,03-0,05 Aluminium (Al),
0,02-0,04 Niob (Nb),
0,01-0,06 Titan (Ti),
0,001-0,004 Bor (B),
0,001-0,004 Stickstoff (N),
bis zu 0,02 Phosphor (P) und
bis zu 0,015 Schwefel (S) aufweist.
0,15-0,25 Kohlenstoff (C),
0,50-0,60 Silizium (Si),
1,00-4,00 Mangan (Mn),
0,50-0,80 Chrom (Cr),
0,30-0,50 Molybdän (Mo),
0,20-0,80 Nickel (Ni),
0,03-0,05 Aluminium (Al),
0,02-0,04 Niob (Nb),
0,01-0,06 Titan (Ti),
0,001-0,004 Bor (B),
0,001-0,004 Stickstoff (N),
bis zu 0,02 Phosphor (P) und
bis zu 0,015 Schwefel (S) aufweist.
13. Seitenaufprallträger nach Patentanspruch 12 mit einem
Hutprofil (2) aus einer Stahllegierung, welche in Ge
wichtsprozenten ausgedrückt 0,23 c, 0,55 Si, 1,2 Mn,
0,6 Cr, 0,4 Mo, 0,65 Ni, 0,03-0,05 Al, 0,02-0,04 Nb,
0,03 Ti, 0,002 B, 0,015 N, bis zu 0,02 P und bis zu
0,015 S aufweist.
14. Seitenaufprallträger nach Patentanspruch 12 mit einem
Hutprofil (2) aus einer Stahllegierung, welche in Ge
wichtsprozenten ausgedrückt 0,2 C, 0,55 Si, 2,0 Mn,
0,6 Cr, 0,4 Mo, 0,45 Ni, 0,03-0,05 Al, 0,02-0,04 Nb,
0,03 Ti, 0,002 B, 0,015 N, bis zu 0,02 P und bis zu
0,015 S aufweist.
15. Seitenaufprallträger nach einem der Patentansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließblech (8, 8a, 8b) aus Stahl, z. B.
St 37 oder einer ähnlichen Qualität besteht.
Priority Applications (1)
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