DE4339828A1 - Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder - Google Patents

Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder

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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/082Characterised by the construction of the motor unit the motor being of the slotted cylinder type

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Description

Die Erfindung geht aus von einem kolbenstangenlosen Druckmit­ telzylinder, der ein mit einem zylindrischen Innenraum verse­ henes Gehäuse aufweist. In dem zylindrischen Innenraum ist ein Kolben verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebung durch Beaufschlagung mit einem Druckmittel bewirkt wird. Die Kraftabnahme erfolgt durch einen seitlichen Ansatz, der durch einen Längsschlitz des zylindrischen Gehäuses hindurchragt. Der Schlitz muß mindestens von der Innenseite her durch ein Dichtband abgedichtet werden, das durch den Kolben hindurch­ geführt wird.
Zylinder dieser Art werden beispielsweise horizontal angeord­ net, wobei ihr Längsschlitz oben ist. Herrscht anfangs noch kein Druck in dem Innenraum, so kann sich das Dichtband von dem Längsschlitz lösen, so daß dann keine Abdichtung mehr vorhanden ist.
Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, das Dichtband auch in drucklosem Zustand so zu haltern, daß der Längs­ schlitz abgedichtet wird bzw. bleibt. Beispielsweise kann man das Dichtband aus einem Stahl herstellen und durch in dem Gehäuse angeordnete Magnete an die Wandung anlegen lassen.
Ebenfalls bekannt ist es, den Längsschlitz durch ein äußeres und ein inneres Dichtband abzudichten, wobei die beiden Dichtbänder reißverschlußartig in gegenseitigem Eingriff ste­ hen und sich dadurch festhalten.
Weiterhin ist es bekannt, das Dichtband an den Seitenwänden des Längsschlitzes in dort vorgesehenen Längsnuten form­ schlüssig festzulegen. Diese Möglichkeit bedeutet jedoch, daß in den Wänden des Längsschlitzes Nuten eingeformt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kolbenstan­ genlosen Druckmittelzylinder zu schaffen, der bei einfachem Aufbau die Abdichtung des Innenraumes auch in drucklosem Zu­ stand gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Druck­ mittelzylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiter­ bildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Der von der Erfindung vorgeschlagene Druckmittelzylinder be­ nötigt weder eine spezielle Ausbildung der Seitenwände des Längsschlitzes mit Nuten noch in dem Gehäuse angeordnete Per­ manentmagnete. Der Reibschluß ist dennoch in der Lage, ein sicheres Festlegen des Dichtbandes zu gewährleisten, ohne daß sich das Dichtband auch in längerem drucklosem Zustand wieder löst. Daher bleibt der Druckraum dicht.
Die Erfindung schlägt vor, daß die reibschlüssige Festlegung des inneren Dichtbands nur im drucklosen Zustand des Druck­ mittelzylinders gegeben ist. Wegen des Längsschlitzes weiten sich Druckmittelzylinder im Betriebszustand, d. h. wenn in den Innenraum Druck gegeben wird, etwas auf. Diese Aufweitung kann von der Erfindung dazu ausgenutzt werden, die Festlegung des Dichtbands aufzuheben, so daß während des Betriebs eine Verringerung der Reibung auftritt. Dies führt zu einer ver­ längerten Lebensdauer und verringertem Verschleiß.
Um dafür zu sorgen, daß die reibschlüssige Festlegung haupt­ sächlich im drucklosen Zustand vorhanden ist, kann beispiels­ weise die Eindringtiefe des Bandes in den Längsschlitz be­ grenzt werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß ein äußeres Dichtband vorgesehen ist, das den Längsschlitz von der Außenseite des Gehäuses her abdichtet und an den Seiten­ wänden des Längsschlitzes anliegt.
Dieses äußere Dichtband dient dem Abdichten des Innenraumes vor Verschmutzungen, Staub und dergleichen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das innere und/oder äußere Dichtband im Querschnitt mindestens teilweise keilför­ mig ausgebildet ist. Die Keilform des Dichtbandes ist eine Möglichkeit, wie das Dichtband selbstklemmend festgelegt wer­ den kann.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß die Seitenwände des Längsschlitzes in Richtung auf den Innen­ raum leicht divergierend und/oder die Seitenwände des inneren Dichtbandes in Richtung auf die Außenseite des Gehäuses leicht konvergierend ausgebildet sind. Auf diese Weise wird eine Selbsthemmung durch das im Querschnitt keilförmige Dichtband bzw. den im Querschnitt mit keilförmigen Seitenwän­ den versehenen Längsschlitz bewirkt. Es kann sich bei dem Ma­ terial des Dichtbandes um ein relativ wenig nachgiebiges Ma­ terial handeln, da die Festlegung nicht durch ein Komprimie­ ren des Bandes, sondern durch eine Selbsthemmung aufgrund eines kleinen Keilwinkels erreicht wird.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der Längsschlitz im Bereich seines Übergangs zum Innenraum eine Verbreiterung aufweist, in der insbesondere eine Verbreiterung des inneren Dichtbands untergebracht ist, die an dem Dichtband auf des­ sen dem Innenraum zugewandter Seite ausgebildet ist. Diese Verbreiterung, die auf beiden Seiten beispielsweise die glei­ che Breite aufweisen kann wie der mittlere keilförmige Ab­ schnitt des Dichtbandes, dient dazu, die Bewegung des Dicht­ bandes in den Längsschlitz hinein zu begrenzen.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß zwischen der in den Innenraum des Gehäuses gerichteten Fläche der Verbreite­ rung des Längsschlitzes und der dieser zugewandten Oberfläche der Verbreiterung des Dichtbandes ein bei unverformtem Dicht­ band freier Zwischenraum vorhanden ist. Im drucklosen Zustand wird dann die Eindringtiefe schon durch Anliegen des Dicht­ bandes schon an einer Stelle der Verbreiterung begrenzt. So­ bald Druck auf das Dichtband von der Innenseite her wirkt, kann es sich in den zwischen den beiden Flächen gebildeten freien Raum hin verformen, wobei dann trotz weiterer Verfor­ mung die Selbsthemmung des Dichtbandes durch die Aufweitung des Schlitzes aufgehoben werden kann.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Form und Abmes­ sung des Dichtbandes und/oder des Längsschlitzes so gewählt sind, daß die Innenseite des Dichtbandes und die Zylinder­ oberfläche des Innenraums bündig verlaufen, wobei insbeson­ dere vorgesehen sein kann, daß die Innenseite des Dichtbandes in der gedachten Zylinderoberfläche liegt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das innere Dicht­ band aus Polyurethan besteht und ggf. mit einer Stahlverstär­ kung versehen ist.
Die Erfindung schlägt bei dem äußeren Dichtband vor, daß die­ ses einen streifenförmigen Teil aufweist, an dessen dem Zy­ lindergehäuse zugewandter Innenseite zwei in den Längsschlitz ragende Leisten angeordnet sind, deren Außenseiten an den Seitenwänden des Längsschlitzes anliegen.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß die Leisten eine Stelle geringsten Querschnitts aufweisen, die unmittelbar benach­ bart zu dem streifenförmigen Teil des Dichtbandes liegt. Bei der Biegung des Dichtbandes im Bereich des Kolbens schwenken diese Leisten dann beim Auswärtsbiegen nach innen, so daß sie sich von den Seitenwänden des Längsschlitzes entfernen. Da­ durch wird auch bei langem Betrieb eine Abnutzung des äußeren Dichtbandes gering gehalten.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß die Leisten eine mit Abstand von dem streifenförmigen Teil des Dichtbandes zunehmende Querabmessung aufweisen. Dadurch werden die leistenartigen Teile ausreichend kräftig dimen­ sioniert, um dem Dichtband eine ausreichende Stabilität zu geben.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Form und Abmes­ sung des äußeren Dichtbandes und/oder des Längsschlitzes so gewählt sind, daß die Außenseite des Gehäuses und die Außen­ seite des äußeren Dichtbandes bündig verlaufen. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, daß das Gehäuse an seiner Au­ ßenseite mindestens auf der einen Seite des Längsschlitzes eine Vertiefung aufweist, in der der streifenförmige Teil des äußeren Dichtbandes zu liegen kommt.
Die Ausbildung des inneren Dichtbandes nach der Erfindung hat den Vorteil, daß das Dichtband mit seinem im Querschnitt mittleren keilförmigen Teil sowohl eine Festlegung des Dicht­ bandes auch in drucklosem Zustand gewährleistet und anderer­ seits eine Zentrierung des Dichtbandes in Axialrichtung be­ wirkt.
Auch die an dem äußeren Dichtband angeformten leistenartigen Ansätze haben die Funktion der Festlegung und Zentrierung, auch wenn für die Aufrechterhaltung der Dichtigkeit des Zy­ linders für dessen Bewegung das innere Dichtband maßgebend ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei­ bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Druckmittelzylinder mit Kolben und zwei Dichtbändern;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Druckmittelzylin­ der mit geschlossenen Dichtbändern;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die beiden im Längsschlitz festgelegten Dichtbänder;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei einer zweiten Ausführungsform in drucklosem Zustand ohne das äußere Dichtband;
Fig. 5 die Anordnung der Fig. 4 im Zustand der durch den Druck hervorgerufenen Verformung.
Der in Fig. 1 in einem Teillängsschnitt dargestellte Längszy­ linder enthält ein Gehäuse 1, in dem ein zylindrischer Innen­ raum 2 ausgebildet ist. In dem Innenraum ist in Längsrichtung ein Kolben 3 verschiebbar angeordnet. Der Kolben weist eben­ falls Zylinderform auf und ist gegenüber dem Innenraum durch in seinem Endbereich angeordnete, in den Figuren nicht darge­ stellte Dichtungen abgedichtet.
Das Gehäuse enthält einen sich über die gesamte Länge er­ streckenden Längsschlitz 4, durch den ein an dem Kolben 3 be­ festigter Ansatz 5 hindurchgreift. Der Längsschlitz 4 ist beidseits von Seitenwänden 6 begrenzt.
Der Längsschlitz 4 ist von der Innenseite her durch ein in­ neres Dichtband 7 und von außen her durch ein äußeres Dicht­ band 8 abgedichtet. Diese Dichtbänder 7, 8 dichten mit Aus­ nahme des Bereichs, in dem der Kolben 3 selbst angeordnet ist, den gesamten Längsschlitz von außen bzw. innen ab. Im Bereich des Kolbens 3 ist das innere Dichtband 7 durch den Kolben selbst hindurchgeführt, während das äußere Dichtband 8 durch den Ansatz 5 hindurchgeführt ist.
Bei Bewegung des Kolbens 3 wird daher sowohl das innere als auch das äußere Dichtband von dem Längsschlitz weg bewegt.
Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß sowohl das innere Dichtband 7 als auch das äußere Dichtband 8 so angeordnet sind, daß sie in den Längsschlitz 4 im abdichtenden Zustand eingreifen und sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite bündig mit der benachbarten Fläche verlaufen.
Im Bereich des äußeren Dichtbandes 8 weist die Außenseite 9 des Gehäuses 1 beidseits des Längsschlitzes 4 eine Vertiefung auf, in der der streifenförmige Teil des Dichtbandes, der außen liegt, angeordnet ist.
Einzelheiten der Form des Längsschlitzes 4 und der Dichtbän­ der gehen aus Fig. 3 hervor, die im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch den Zylinder im Bereich des Längs­ schlitzes 4 darstellt.
Der Längsschlitz 4, der sich von der Außenseite 9 des Gehäu­ ses 1 in den zylindrischen Innenraum 2 hinein erstreckt, weist in seinem mittleren Bereich zwei Seitenwände 6 auf, die in Richtung nach innen leicht voneinander divergieren, wobei die Ausbildung des gesamten Längsschlitzes 4 symmetrisch zu einer Durchmesserebene des zylindrischen Innenraums 2 ist.
Der Winkel, den die beiden Seitenwände 6 des Längsschlitzes miteinander einschließen, ist so klein gewählt, daß eine Selbsthemmung eintritt.
Das innere Dichtband 7 weist einen im Querschnitt mittleren Abschnitt 10 auf, der von zwei Seitenwänden 11 begrenzt wird. Diese beiden Seitenwände 11 konvergieren in Richtung zur Au­ ßenseite 9 des Gehäuses 1, und zwar unter dem gleichen Win­ kel, wie die beiden Seitenwände 6 des Längsschlitzes 4. Auch die Querabmessung des mittleren Teils des inneren Dichtbandes 7 und des Längsschlitzes 4 sind identisch.
Der Längsschlitz 4 verbreitert sich beidseits an seinem Über­ gang zum zylindrischen Innenraum 2. Das innere Dichtband 7 weist ebenfalls eine Verbreiterung 12 auf, die komplementär zur Verbreiterung des Längsschlitzes 4 ausgebildet ist. Die Verbreiterung 12 des inneren Dichtbandes 7 legt die Eindring­ tiefe des inneren Dichtbandes 7 in den Längsschlitz 4 fest. Dadurch wird gewährleistet, daß auch bei großem Innendruck das Dichtband 7 nicht weiter in den Längsschlitz 4 eindringt.
Aus der Figur ist zu entnehmen, daß im dargestellten Quer­ schnitt die Innenfläche 13 des Dichtbandes 7, d. h. die nach innen in den zylindrischen Hohlraum 2 gerichtete Fläche, in der Fortsetzung der Zylinderoberfläche 14 des Innenraums liegt. Dadurch ergibt sich für den Kolben 3 bzw. seine Dich­ tungen eine durchlaufende Umfangsfläche.
Läßt im Innenraum der Druck nach, so bleibt der innere Dicht­ streifen 7 aufgrund der Keilwirkung seiner Seitenwände 11 zwischen den keilförmig angeordneten Seitenwänden 6 des Längsschlitzes 4 durch Selbsthemmung festgelegt.
Der Längsschlitz 4 weist auch im Bereich der Außenseite 9 eine Verbreiterung auf, die im dargestellten Beispiel als parallel zur ebenen Außenfläche 9 verlaufende Stufe 15 aus­ gebildet ist. Im dargestellten Beispiel ist diese Stufe 15 auf beiden Längsseiten des Längsschlitzes 4 ausgebildet. Auf dieser Stufe liegt der streifenförmige Teil 16 des äußeren Dichtbandes 8, wobei sowohl die Außenseite des streifenförmi­ gen Teils 16 bündig mit der Außenseite 9 des Gehäuses 1 als auch die seitlichen Längskanten des streifenförmigen Teils bündig mit den Seitenkanten der stufenförmigen Vertiefung verlaufen.
An der dem Innenraum 2 zugewandten Innenseite 17 des strei­ fenförmigen Teils 16 sind zwei Leisten 18 einstückig ange­ formt, deren Außenseiten 19 an den Seitenwänden 6 des Längs­ schlitzes 4 flächig anliegen. In diesem Bereich bräuchte der Längsschlitz 4 im übrigen keine divergierenden Seitenwände 6 aufzuweisen, da die Festlegung durch Selbsthemmung in erster Linie für das innere Dichtband 7 gedacht ist.
Beide leistenförmigen Teile weisen eine Stelle geringsten Querschnitts auf, die von der Verbindungsstelle mit dem streifenförmigen Teil 16 gebildet wird. Von dieser Stelle ge­ ringsten Querschnitts nimmt die Querabmessung der Leisten 18 in Richtung nach innen zu. Die beiden Leisten weisen auf die­ se Weise einen dreieckigen Querschnitt auf. Wird das äußere Dichtband 16 nach außen gebogen, also an der Stelle des Be­ ginns des Kolbens 3, so verschwenken die beiden Leisten 18 nach innen, so daß die flächige Berührung mit den Seiten­ wänden 6 des Längsschlitzes 4 aufgehoben wird. Dadurch er­ folgt beim Herausbewegen des Dichtbandes 8 keine Reibung an diesen Flächen. Bei der Biegung in umgekehrter Biegungsrich­ tung, wie sie etwa im Bereich der Mitte des Kolbens 3 auf­ tritt, stört die umgekehrte Bewegung der Leisten 18 nicht.
Die Leisten 18 weisen im Bereich ihrer größten Querabmessung noch einen gegenseitigen Abstand auf, so daß die Verformung nicht behindert wird.
Fig. 4 zeigt einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform. Die Seitenwände 6 des Längsschlitzes 4 sind in gleicher Weise keilförmig verlaufend angeordnet. Die Verbreiterung 20 des Längsschlitzes 4 ist je­ doch etwas anders ausgebildet. Sie enthält auf beiden Seiten des Längsschlitzes 4 je eine schräg verlaufende, in das Inne­ re hinein gerichtete Oberfläche 21, die leicht konkav ge­ krümmt bis eben ist. An die Oberflächen 21 schließt sich eine Stufe 22 an, die etwa parallel zur Längsmittelebene des Längsschlitzes 4 verläuft.
Die Form der beidseits vorhandenen Verbreiterung 28 des Dichtbandes 27 ist der Form der Verbreiterung 20 des Längs­ schlitzes 4 etwa angepaßt. Die Verbreiterung 28 enthält also eine der Oberfläche 21 der Verbreiterung 20 zugewandte Ober­ fläche 23, die im wesentlichen eben verläuft und etwas nach außen geneigt ist, so daß die Dicke der Verbreiterung 28 nach außen hin abnimmt. Fig. 4 zeigt den Zustand, wo das innere Dichtband 27 gerade so weit in den Längsschlitz 4 eingedrückt ist, daß die Selbsthemmung durch Reibung an den Seitenwänden 6 des Schlitzes 4 gegeben ist. Die Eindringtiefe ist auch in diesem Zustand durch das Anliegen der Außenkante der Verbreiterung 28 des Dichtbandes 27 am Gehäuse begrenzt. Zwischen den einander zugewandten Oberflächen 21 der Verbrei­ terung 20 des Längsschlitzes 4 und 23 der Verbreiterung 28 des Sichtbandes 27 ist ein etwa dreieckförmiger freier Raum 24 gebildet.
Wird nun in das Innere des Druckmittelzylinders Druckmittel eingelassen, so erhöht sich dort der Druck. Dies führt dazu, daß auf die in das Innere gerichtete Oberfläche 25 des Dicht­ bandes 27 ein Druck ausgeübt wird. Dieser Druck führt zu einer Verformung des Dichtbandes 27, die jetzt in Fig. 5 dar­ gestellt ist. Die Verformung geschieht so, daß das Dichtband 27 etwas in den Längsschlitz 4 hineingedrückt wird, wobei jetzt sich die einander zugewandten Oberflächen 21 und 23 an­ einander anliegen. Gleichzeitig erfolgt eine im Maßstab der Figur kaum sichtbare Verbreiterung des Längsschlitzes 4, so daß die Seitenwände des mittleren Teils 10 des Dichtbandes 27 ohne Spannung oder sogar mit einem gewissen Zwischenraum vor den Seitenwänden 6 des Längsschlitzes 4 liegen. Dadurch kann bei Bewegung des Kolbens das Innenband 27 mit nur ge­ ringer Reibung aus dem Längsschlitz 4 herausbewegt werden. Dies bedeutet natürlich, daß während des Betriebs des Druck­ mittelzylinders ein geringerer Verschleiß auftritt. Dadurch vergrößern sich die Wartungsintervalle des Zylinders.

Claims (17)

1. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder, mit
  • 1.1 einem Gehäuse (1), das
    • 1.1.1 einen zylindrischen Innenraum (2) und
    • 1.1.2 einen sich über die Länge des Gehäuses (1) erstreckenden, von zwei Seitenwänden (6) begrenz­ ten Längsschlitz aufweist,
  • 1.2 einem Antriebskolben (3), der
    • 1.2.1 in dem Innenraum (2) verschiebbar angeordnet ist und
    • 1.2.2 einen seitlichen, durch den Längsschlitz (4) hindurchgreifenden Ansatz (5) aufweist, sowie
  • 1.3 mindestens einem Dichtband (7), das
    • 1.3.1 den Längsschlitz (4) von dem Innenraum (2) her abdichtet und
    • 1.3.2 an den Seitenwänden (6) des Längsschlitzes (4) durch Reibschluß festlegbar ist.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, wobei die reib­ schlüssige Festlegung nur im drucklosen Zustand des Druckmittelzylinders gegeben ist.
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Dichtband (8), das
  • 3.1 den Längsschlitz (4) von der Außenseite (9) des Gehäuses (2) her abdichtet und
  • 3.2 an den Seitenwänden (6) des Längsschlitzes (4) anliegt.
4. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das innere (7) und/oder äußere Dichtband (8) im Querschnitt mindestens teilweise keilförmig ausgebildet ist.
5. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem die Seitenwände (6) des Längsschlitzes (4) in Richtung auf den Innenraum (2) leicht diver­ gierend ausgebildet sind.
6. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem das innere Dichtband (7) zwei Seiten­ wände (11) aufweist, die in Richtung auf die Außenseite (9) des Gehäuses (1) leicht konvergierend ausgebildet sind.
7. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem der Längsschlitz (4) im Bereich seines Übergangs zum Innenraum (2) eine Verbreiterung aufweist.
8. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem das innere Dichtband (7) auf seiner dem Innenraum (2) zugewandten Seite eine Verbreiterung (12) aufweist.
9. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, wobei zwischen einer in den Innenraum des Ge­ häuses gerichteten Oberfläche (21) der Verbreiterung (20) des Längsschlitzes (4) und der dieser zugewandten Oberfläche (23) der Verbreiterung (28) des Dichtbandes (27) ein bei unverformtem Dichtband (27) freier Zwi­ schenraum (24) vorhanden ist.
10. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem die Form und Abmessung des inneren Dichtbandes (7) und/oder des Längsschlitzes (4) so ge­ wählt sind, daß die Innenseite (13) des Dichtbandes und die Zylinderoberfläche (14) des Innenraums (2) im Druck­ zustand bündig verlaufen.
11. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem die Form und Abmessung des inneren Dichtbandes (7) und/oder des Längsschlitzes (4) so ge­ wählt sind, daß im Druckzustand die Innenseite (13) des inneren Dichtbandes (7) in der Zylinderoberfläche (14) des Innenraums (2) liegt.
12. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, bei dem das innere Dichtband (7) und/oder das äußere Dichtband (8) aus Polyurethan bestehen.
13. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 12, bei dem das äußere Dichtband (8) auf seiner Innenseite (17) zwei in den Längsschlitz (4) ragende Leisten (18) aufweist, deren Außenseiten (19) an den Seitenwänden (6) des Längsschlitzes (4) anliegen.
14. Druckmittelzylinder nach Anspruch 13, bei dem die Lei­ sten (8) eine Stelle geringsten Querschnitts aufweisen, die unmittelbar benachbart zu dem streifenförmigen Teil (16) des Dichtbandes (8) liegt.
15. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 13 oder 14, bei dem die Leisten (18) eine mit zunehmendem Abstand von dem streifenförmigen Teil (16) des Dichtbandes (8) zunehmende Querabmessung aufweisen.
16. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 15, bei dem die Form und Abmessung des äußeren Dichtbandes (8) und/oder des Längsschlitzes (4) so gewählt ist, daß die Außenseite des äußeren Dichtbandes (8) und die Au­ ßenseite (9) des Gehäuses (1) bündig verlaufen.
17. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 16, bei dem das Gehäuse (1) an seiner Außenseite (9) minde­ stens auf einer Längsseite des Längsschlitzes (4) eine Vertiefung aufweist, in der der streifenförmige Teil (16) des äußeren Dichtbands (8) zu liegen kommt.
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