DE4339685C2 - Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil - Google Patents
Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem DichtprofilInfo
- Publication number
- DE4339685C2 DE4339685C2 DE4339685A DE4339685A DE4339685C2 DE 4339685 C2 DE4339685 C2 DE 4339685C2 DE 4339685 A DE4339685 A DE 4339685A DE 4339685 A DE4339685 A DE 4339685A DE 4339685 C2 DE4339685 C2 DE 4339685C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leg
- profile
- sealing
- channel
- guide rail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/20—Sealing arrangements characterised by the shape
- B60J10/24—Sealing arrangements characterised by the shape having tubular parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/70—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens
- B60J10/74—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens for sliding window panes, e.g. sash guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seal Device For Vehicle (AREA)
- Window Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterlaufschienenanord
nung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Fensterlaufschienenanordnungen finden insbesondere zur Führung
versenkbarer Scheiben von Kraftfahrzeugfenstern Verwendung. Die
außermittig verlaufende Anordnung des Scheibenführungskanals
dient in diesem Fall dem Zweck, die Scheibe möglichst nahe der
Laufschienenaußenseite zu führen, wodurch sich der Luftwider
standsbeiwert des betreffenden Kraftfahrzeuges verbessern läßt.
Während bei einer mittigen Scheibenführungskanalanordnung das
elastische Dichtprofil mit den beiden der außenseitigen und in
nenseitigen Scheibenabdichtung dienenden Dichtlippen zur Längs
mittelebene im wesentlichen symmetrisch mit gleichartigen
Dichtlippen gestaltet werden kann, ist es zur Gewährleistung
der Dichtfunktion bei nach außen versetzt angeordnetem Schei
benführungskanal bekannt, die eine, innere Dichtlippe mit grö
ßerer Breite als die andere, äußere Dichtlippe auszubilden.
Bedingt durch ihre größere Breite ist diese bekannte innere
Dichtlippe stabiler auszulegen, was ihre Eigenschaften hin
sichtlich Nachgiebigkeit in Querrichtung und damit hinsichtlich
Aufrechterhaltung der Dichtfunktion bei auftretenden Quertole
ranzen der Scheibe beeinträchtigt.
Aus der Offenlegungsschrift DE 28 27 372 A1 ist eine Fensterlauf
schienenanordnung mit einer im Querschnitt U-förmigen Führungs
schiene, innerhalb deren über einen Mittelsteg verbundenen
U-Schenkel außermittig ein Scheibenführungskanal verläuft, sowie
einem an der Führungsschiene festgelegten, elastischen Dicht
profil bekannt, das einen flachen außenseitigen Schenkel be
sitzt, gegen den die Scheibe plan anliegt, während die an die
Scheibe stirn- und innenseitig angrenzenden Dichtprofilab
schnitte zu Hohlprofilen gehören. Der innenseitige Schenkel
besitzt bei diesem Dichtprofil einen U-förmigen Querschnitt und
gelangt dadurch etwa auf halber Höhe an der Scheibeninnenseite
zur Anlage. Das Dichtprofil soll einerseits sicher zwischen
türfestem Rahmen und Scheibe abdichten und andererseits eine
Einwärtsbewegung der Scheibe beim Absenken ermöglichen, ohne
erhöhte Scheibenbetätigungskräfte oder eine übermäßige Dich
tungsbeanspruchung hervorzurufen.
In der EP 0 367 731 A2 ist u. a. auch eine
Ausführungsform einer Fensterlaufschienenanordnung gezeigt,
welche die Merkmale a) bis b.2) des Anspruchs 1 sowie einen
Hohlkanal in demjenigen Profilschenkel aufweist, der entlang
des den größeren Abstand zum außermittigen Scheibenführungska
nal aufweisenden Führungsschienenschenkels verläuft. Der Hohl
kanal ist hierbei dadurch gebildet, daß ein im Querschnitt
U-förmiger Profilabschnitt mit seinen beiden freien Enden an be
abstandeten Stellen im Mittelbereich des innenliegenden, den
größeren Abstand zum Scheibenführungskanal aufweisenden Profil
schenkels angeformt ist. Der U-förmige Profilabschnitt und da
mit der Hohlkanal erstrecken sich vom innen liegenden Profil
schenkel senkrecht zur Fensterebene in Richtung Scheibenfüh
rungskanal, wobei der U-förmige Abschnitt mit seinem die Schen
kel verbindenden, gebogenen Mittelteil gegen die Scheibeninnen
seite zur Anlage kommt, wodurch gewährleistet werden soll, daß
die Hinterkante der Scheibe sicher im Führungskanal gehalten
bleibt.
Eine gattungsgemäße Fensterlaufschienenanordnung ist in der
JP 3-114923 (A) offenbart. Bei dieser Anord
nung besitzt die den Hohlkanal scheibenführungskanalseitig be
grenzende Schenkelwandung einen geradlinigen Querschnittsver
lauf und ist derart ausgebildet, daß dieser Verlauf auch bei
eingesetzter Scheibe und dadurch verursachter Biegung der ange
formten Dichtlippe unverändert geradlinig bleibt. Die den Hohl
kanal scheibenführungskanalseitig begrenzende Schenkelwandung
trägt daher nicht durch elastisches Nachgeben unter Verengen
des Hohlkanals zum Biegeverhalten des Dichtprofils bei. Weitere
Fensterlaufschienenanordnungen, bei denen ein Profilschenkel
mit Hohlkanälen versehen und dadurch in zwei voneinander beab
standete Schenkelwandungen mit geradlinigem Querschnittsverlauf
aufgeteilt ist, sind z. B. in den EP 0 239 115 A2
und DE 38 27 792 A1 angegeben.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Fensterlaufschienenanordnung der eingangs genannten Art
zugrunde, deren Dichtprofil auftretende Schwankungen der Schei
benposition senkrecht zur Fensterebene auszugleichen vermag,
ohne daß zu hohe Scheibenbetätigungskräfte auftreten oder die
Dichtfunktion beeinträchtigt ist.
Dieses Problem wird durch eine Fensterlaufschienenanordnung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Indem sich der
Hohlkanal in der Profilquerrichtung parallel zur Fensterebene
zum Profilschenkelkopfbereich hin wenigstens bis etwa zur Höhe
der Anformung der Dichtlippe an den Kopfbereich unter Bildung
zweier beabstandeter Schenkelwandungen im den größeren Abstand
zum Scheibenführungskanal aufweisenden Profilschenkel erstreckt,
vermag dieser Profilschenkel bei einer Druckbeaufschlagung sei
ner Dichtlippe senkrecht zur Fensterebene nicht nur mit seiner
Dichtlippe, sondern zusätzlich durch Eindellen des Hohlkanals
elastisch nachzugeben. Dabei biegt sich die scheibenführungska
nalseitige Wandung der beiden beabstandeten Schenkelwandungen
in ihrem an dem Profilschenkelkopf und damit an die Biegezone
der Dichtlippe angrenzenden Bereich den Hohlkanal verengend zur
gegenüberliegenden Schenkelwandung hin durch. Die solchermaßen
durch die scheibenführungskanalseitige, hohlkanalbegrenzende
Profilschenkelwandung elastisch abgestützte und selbst ela
stisch entlang ihres Anformbereiches an den Profilschenkelkopf
biegbare Dichtlippe gewährleistet eine zuverlässige und senk
recht zur Fensterebene in einem weiten Bereich elastisch nach
giebige Abdichtfunktion. Dies wird erreicht, ohne daß sich die
Anpreßkraft der Dichtlippe in den unterschiedlichen Scheiben- und
damit Dichtlippenpositionen in einem zu hohen Scheibenbetä
tigungskräften führenden Maße erhöht oder in einem die Abdicht
funktion beeinträchtigenden Maße erniedrigt. Durch das Vorsehen
des Hohlkanals braucht die Dichtlippe nicht stabiler als die
gegenüberliegende Dichtlippe bzw. als Dichtlippen für Dichtpro
file von Fensterlaufschienen mit mittigem Scheibenführungskanal
ausgelegt werden, wobei sich gegenüber der bekannten Verwendung
einer stabileren Dichtlippe die Anpreßkraft in gewissen Schei
benstellungen bei gleichermaßen sicherer Dichtfunktion halbie
ren läßt, was geringere Scheibenbetätigungskräfte ermöglicht.
Die Charakteristik der elastischen Nachgiebigkeit speziell der
scheibenführungskanalseitigen, an den Hohlkanal angrenzenden
Schenkelwandung wird durch deren Gestaltung mit S-förmigem
Querschnittsverlauf günstig beeinflußt, wobei auf diese Weise
wenigstens eine elastisch nachgiebige Biegezone derart gebildet
wird, daß die Schenkelwandung unter Verengen des Hohlkanals zu
sätzlich zur angeformten Dichtlippe elastisch nachzugeben ver
mag.
Eine Weiterbildung der Erfindung bezüglich der Gestaltung des
Hohlkanals gemäß Anspruch 2 hat zur Folge, daß die beiden beab
standeten Schenkelwandungen eine merkliche Ausdehnung vom Pro
filschenkelkopf- zum Profilschenkelfußbereich hin aufweisen, was
die elastische Nachgiebigkeit der scheibenführungskanalseitigen
Schenkelwandung begünstigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine an einem Kraftfahrzeugfenster mit
einer versenkbaren Scheibe angeordnete Fensterlaufschiene mit
elastischem Dichtprofil im Querschnitt.
Die gezeigte Fensterlaufschienenanordnung (1) beinhaltet eine
im Querschnitt U-förmige Führungsschiene (2), deren beide
U-Schenkel (4, 5) über einen Mittelsteg (3) miteinander verbunden
sind, sowie ein elastisches Dichtprofil (6). Das Dichtprofil
(6) besitzt gleichfalls einen Mittelstegabschnitt (7), an den
jeweils randseitig über eine Biegezone äußere Stege (8, 9) an
geformt sind, wobei das Dichtprofil (6) unter Gegeneinander
drücken der beiden Außenstege (8, 9) entlang der Innenseite der
Führungsschiene (2) verlaufend in letztere eingesetzt ist. Auf
diese Weise bildet das eingesetzte elastische Dichtprofil (6)
gleichfalls einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei
die Außenstege (8, 9) dessen U-Schenkel bilden. Die sichere
Halterung des Dichtprofils (6) in der U-Führungsschiene (2)
wird zum einen durch das elastische Gegendrücken der Dichtpro
filschenkel (8, 9) gegen die zugehörigen U-Schenkel (4, 5) der
Führungsschiene (2) und zum anderen vor allem durch an den bei
den Längsseitenrändern des Dichtprofilmittelstegs (7) angeform
te Raststege (24) bewirkt, die jeweils gegen Absätze an den
Führungsschienenschenkeln (4, 5) zur Anlage kommen, welche
durch zusätzlich auf deren U-Schenkel (4, 5) aufgesteckte Füh
rungsschienenprofile (22, 23) gebildet sind.
Die Dichtprofilschenkel (8, 9) des eingesetzten Dichtprofils
(16) verlaufen auf diese Weise jeweils von einem mit dem Dicht
profilmittelsteg (7) verbundenen Fußbereich (10, 11) in der
Fensterebene parallel zu den Führungsschienenschenkeln (4, 5)
bis zu einem über die freien Enden der Führungsschienenschenkel
(4, 5) hinausragenden Kopfbereich (12, 13). An den sich gegen
überliegenden Seiten der Profilschenkelkopfbereiche (12, 13)
ist jeweils seitlich eine Dichtlippe (17, 18) angeformt. Zwi
schen diesen Dichtlippen (17, 18) ist innerhalb der Führungs
schienenschenkel (4, 5) ein Scheibenführungskanal (21) defi
niert, in dem eine ausschnittweise gezeigte, absenkbare, in der
Fensterebene liegende Scheibe (19) geführt ist. Die Dichtlippen
(17, 18) geben hierbei elastisch nach außen senkrecht zum
Scheibenführungskanal (21) nach, wenn die Scheibe (19) in den
Führungskanal (21) eingreift, und drücken auf diese Weise ela
stisch gegen die Scheibeninnen- und Außenseite abdichtend an.
Der Scheibenführungskanal (21) liegt ersichtlich außermittig in
bezug auf die U-Führungsschiene (2), d. h. die äußere, in der
Figur linke Scheibenfläche besitzt einen geringeren Abstand zu
dem die Scheibe (19) rand- und außenseitig umfassenden Füh
rungsschienenschenkel (4, 22) als die innere, in der Figur
rechte Scheibenfläche von dem ihr gegenüberliegenden, die
Scheibe rand- und innenseitig umfassenden anderen Führungs
schienenschenkel (5, 23). Diese außermittige Scheibenführung
dient der Erzielung eines geringen Luftwiderstandsbeiwertes für
das Fahrzeug, wozu ein möglichst bündiger Verlauf der Scheiben
außenseite zu angrenzenden Fahrzeugrahmenteilen erwünscht ist.
Der entsprechende innenseitige Dichtprofilschenkel (9) hat
folglich über eine größere Breite die geforderte Abdichtfunk
tion zu erfüllen, als der außenseitige Dichtprofilschenkel (8).
Zudem stellt sich an das Dichtprofil (6) die Anforderung, even
tuell auftretende, zulässige Toleranzen bezüglich des in verti
kaler Richtung gebogenen Scheibenverlaufs sowie bezüglich des
Fensterrahmens unter Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Ab
dichtfunktion auszugleichen, ohne daß die Dichtlippen (17, 18)
in den überwölbten oder flacheren Stellen so überdrückt werden,
daß die gegenüberliegende Stelle nur noch einen zu geringen An
preßdruck erfährt. Zu diesem Zweck sind die Dichtprofilschenkel
(8, 9) in der nachfolgend beschriebenen Weise speziell ausge
staltet.
Der außenliegende Dichtprofilschenkel (8) besitzt eine im we
sentlichen übliche Querschnittsform mit vergleichsweise gerin
ger Breite, wobei an ihm zusätzlich zur Dichtlippe (18) eine
weitere Scheibenanlagefläche (25) in dem an den Fußbereich (11)
angrenzenden Bereich angeformt ist, gegen den sich die Scheibe
(19) mit ihrer äußeren Randkante abstützen kann. Der innensei
tige Profilschenkel (9) gabelt sich hingegen in Richtung zum
Profilschenkelkopf (12) hin kurz über seinem Fußbereich (10)
durch die Ausbildung eines Hohlkanals (16) in diesem Profil
schenkel (9) in zwei senkrecht zur Scheibenebene voneinander
beabstandete Schenkelwandungen (14, 15). Der Hohlkanal (16) er
streckt sich von dieser Gabelungsstelle in langgestreckter
Querschnittsform bis in den Profilschenkelkopfbereich (12)
hinein, wobei er sich insbesondere bis über die Höhe der zum
Mittelsteg (7) hin gelegenen Innenseite des Anformbereichs (20)
der Dichtlippe (17) an den Profilschenkelkopf (12) hinaus er
streckt. Durch diese Hohlkanalgestaltung verbleibt die dem zu
geordneten Führungsschienenschenkel (5) gegenüberliegende Pro
filschenkelwandung (15) jeweils unverändert gegen diesen anlie
gend, während die durch den Hohlkanal (16) davon beabstandete,
scheibenseitige Profilschenkelwandung (14) sich vom fußseitigen
Gabelungspunkt in S-förmigem Verlauf zum Profilschenkelkopf
(12) erstreckt, wo sie mit ihrer hohlkanalabgewandten Außensei
te an die entsprechende Seite der Dichtlippe (17) anschließt.
Durch ihren S-förmigen Verlauf mündet die scheibenzugewandte
Profilschenkelwandung (14) in etwa senkrecht in den Kopfbereich
(12) ein und bildet mit den beiden S-Krümmungsbereichen zwei
elastisch nachgiebige Biegezonen.
Bei Druckbeaufschlagung der Dichtlippe (17) des innenseitigen
Dichtprofilschenkels (9) senkrecht zur Scheibenebene gibt der
Profilschenkel (9) aufgrund dieser oben beschriebenen speziel
len Gestaltung nicht nur mit seiner Dichtlippe (17), sondern
zusätzlich mit der scheibenzugewandten Schenkelwandung (14)
elastisch nach. Beispielsweise ist in der Figur strichpunktiert
der Verlauf (14′′) der scheibenzugewandten Profilschenkelwan
dung (14) sowie der Dichtlippe (17′′) im entlasteten Zustand
angedeutet, der sich merklich von dem mit durchgezogenen Linien
gezeigten Verlauf (14, 17) bei eingesetzter Scheibe (19) unter
scheidet. Weiter ist in der Figur eine gestrichelt markierte
Positionierung von Scheibe (19′), scheibenzugewandter Profil
schenkelwandung (14′) und zugehöriger Dichtlippe (17′) darge
stellt, womit eine toleranzbedingte Änderung der Scheibenlage
von der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung (19) in
eine aufgrund erlaubter Toleranzen mögliche, senkrecht zur
Scheibenebene verschobene Stellung (19′) illustriert ist. Wie
gezeigt, vermag dieser Querverschiebung der Scheibe (19) der
innenseitige Profilschenkel (9) sowohl mit seiner Dichtlippe
(17) als auch mit seiner scheibenzugewandten Profilschenkelwan
dung (14) auszuweichen, wobei letztere in den Hohlraum (16)
hinein diesen verengend einknickt. Dieses Einknicken der schei
benzugewandten Profilschenkelwandung (14) stellt über einen
großen Verformungsbereich eine im wesentlichen gleichbleibende
elastische Rückstellkraft bereit, was dadurch ermöglicht wird,
daß sich der Hohlkanal (16) bis zur Höhe des Anformbereiches
(20) der Dichtlippe (17) an den Profilschenkelkopf (12) er
streckt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß auch in der geänderten
Scheibenlage (19′) eine zuverlässige innenseitige Abdichtung
gewährleistet ist, indem die Dichtlippe (17) mit im wesentli
chen derselben Anpreßkraft gegen die Scheibeninnenseite anliegt,
wie im Fall der anderen gezeigten Scheibenstellung (19). Die
scheibenzugewandte Profilschenkelwandung (14) bildet demgemäß
eine nachgiebige Abstützung der zugehörigen Dichtlippe (17),
die eine gleichmäßige Abdichtfunktion sicherstellt, ohne daß
die Dichtlippe (17) dieses die größere Abdichtungsweite über
brückenden Dichtprofilschenkels (9) stabiler ausgelegt zu sein
braucht als die gegenüberliegende außenseitige Dichtlippe (18).
So besitzen, wie aus der Figur ersichtlich ist, die beiden
Dichtlippen (17, 18) sowie die scheibenzugewandte Profilschen
kelwandung (14) in etwa sämtlich dieselbe Dicke. Das Vorsehen
der Hohlkammer (16) im Profilschenkel (9) für die größere Ab
dichtungsweite realisiert eine atmungsfähige Dichtlippe (17),
die sich sehr flexibel an Toleranzen senkrecht zur Scheibenebe
ne bei steter, gleichmäßiger Anpressung an die Scheibe anpaßt,
ohne daß in gewissen Scheibenstellungen übermäßig hohe Anpreß
kräfte auftreten, um in anderen Scheibenstellungen eine ausrei
chende Dichtfunktion beizubehalten, so daß eine in allen Schei
benstellungen leichtlaufende Scheibenführung mit zuverlässiger
Abdichtung bereitgestellt ist.
Es versteht sich, daß der Fachmann naheliegende Modifikationen
des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels je nach dem vorlie
genden Anwendungsfall vorzunehmen vermag, insbesondere was die
Querschnittsform des Hohlkanals und der scheibenzugewandten
Profilschenkelwandung betrifft, wobei sich beispielsweise durch
passende Wahl der Dicke der scheibenzugewandten Profilschenkel
wandung und der Ausdehnung, mit der sich der Hohlkanal vom
Kopf- zum Fußbereich des Profilschenkels erstreckt, die elasti
sche Kraft einstellen läßt, mit der die scheibenzugewandte Pro
filschenkelwandung die, Dichtlippe abstützt.
Claims (2)
1. Fensterlaufschienenanordnung, mit
- a) einer Führungsschiene (2) mit zwei beabstandeten Führungs schienenschenkeln (4, 5), innerhalb derer außermittig ein Scheibenführungskanal (21) verläuft,
- b) einem an der Führungsschiene (2) festgelegten, elastischen
Dichtprofil (6), das
- b.1) zwei entlang der Innenseiten der Führungsschienenschenkel verlaufende Dichtprofilschenkel (8, 9), die sich in Quer richtung parallel zur Fensterebene jeweils von einem Fuß bereich (10, 11) bis zu einem Kopfbereich (12, 13) er strecken,
- b.2) zwei Dichtlippen (17, 18), von denen jede am Kopfbereich eines jeweiligen Profilschenkels seitlich und scheibenfüh rungskanalzugewandt angeformt ist, sowie
- b.3) einen Hohlkanal (16) in demjenigen Profilschenkel (9) be
inhaltet, der sich entlang des den größeren Abstand zum
außermittigen Scheibenführungskanal aufweisenden Führungs
schienenschenkels (5) und in Querrichtung parallel zur
Fensterebene zum Profilschenkelkopfbereich (12) hin wenig
stens bis auf Höhe des Anformbereiches (20) der zugeordne
ten Dichtlippe (17) derart erstreckt, daß der zugeordnete
Dichtprofilschenkel (9) in seinem an den Kopfbereich (12)
angrenzenden Bereich aus zwei senkrecht zur Fensterebene
voneinander durch den Hohlkanal beabstandeten Schenkelwan
dungen (14, 15) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß - b.4) die den Hohlkanal (14) scheibenführungskanalseitig begren zende Schenkelwandung (14) einen im wesentlichen S-förmi gen Querschnittsverlauf mit wenigstens einer elastisch nachgiebigen Biegezone aufweist, wobei sie etwa senkrecht in den Profilschenkelkopfbereich (12) angrenzend an den Anformbereich (20) der zugeordneten Dichtlippe (17) mündet.
2. Fensterlaufschienenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkanal (16) in Querrichtung mit parallel zur Fensterebe
ne größerer Weite als senkrecht dazu derart ausgebildet ist,
daß der zugehörige Dichtprofilschenkel (9) auf wenigstens der
Hälfte seiner Ausdehnung zwischen Kopf- und Fußbereich aus den
beiden beabstandeten Schenkelwandungen (14, 15) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339685A DE4339685C2 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339685A DE4339685C2 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339685A1 DE4339685A1 (de) | 1995-05-24 |
DE4339685C2 true DE4339685C2 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=6503092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4339685A Expired - Fee Related DE4339685C2 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339685C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10150051C1 (de) * | 2001-10-10 | 2003-01-30 | Daimler Chrysler Ag | Fenstereinlaufschienenanordnung an einem dachseitigen Fensterrahmen einer Fahrzeugtür |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2372529B (en) * | 2001-02-27 | 2004-08-25 | Gencorp Property Inc | Sealing and guiding strips |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2827372A1 (de) * | 1978-06-22 | 1980-01-03 | Audi Nsu Auto Union Ag | Dichtung fuer eine in einem fahrzeug hoehenverstellbar gefuehrte scheibe |
EP0239115B1 (de) * | 1986-03-28 | 1992-05-20 | Nissan Motor Co., Ltd. | Dichtungsprofil für eine Kraftfahrzeugtür ohne Fensterscheibenlaufschienen |
JPH071312Y2 (ja) * | 1987-08-21 | 1995-01-18 | 豊田合成株式会社 | ル−フウエザストリツプの水抜き構造 |
IT214923Z2 (it) * | 1988-11-03 | 1990-07-04 | Fiat Auto Spa | Dispositivo di guida e tenuta per il cristallo mobile verticalmente di un finestrino di autoveicolo |
-
1993
- 1993-11-22 DE DE4339685A patent/DE4339685C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10150051C1 (de) * | 2001-10-10 | 2003-01-30 | Daimler Chrysler Ag | Fenstereinlaufschienenanordnung an einem dachseitigen Fensterrahmen einer Fahrzeugtür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4339685A1 (de) | 1995-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3153293C2 (de) | Selbsttätig andrückende Abdichtanordnung für die Fensterscheibe eines vertikal verschiebbaren Fahrzeugfensters | |
EP0021069B1 (de) | Scheibenführung in einem Fahrzeug | |
EP0282919B1 (de) | Scheibeneinfassung | |
DE3234137C2 (de) | Aus einer Gliederkette bestehende Zugkette für Bergbauförderer und/oder untertägige Gewinnungseinrichtungen | |
DE19820699C1 (de) | Führungskulisse für Schiebedeckel an Schiebehebedachkonstruktionen für Kraftfahrzeuge | |
DE4018745A1 (de) | Dichtleiste fuer eine bewegliche fensterscheibe eines fensters | |
EP0067123A1 (de) | Vorrichtung zur Lagerung eines verschiebbaren Sitzes beispielsweise in einem Kraftfahrzeug | |
DE3901093A1 (de) | Kraftfahrzeugtuer | |
EP2086791A1 (de) | Längsverstellvorrichtung für einen kraftfahrzeugsitz | |
DE102019214976A1 (de) | Wischblatt, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
EP0633383B2 (de) | Kunststoffhohlprofil, insbesondere für Fenster- oder Türrahmen | |
DE4435088A1 (de) | Dichtungsanordnung für eine bewegliche Fensterscheibe | |
EP0638758A2 (de) | Blechprofilteil mit Sicke | |
DE3623007C2 (de) | ||
DE202007006127U1 (de) | Schiebeelement | |
DE3210468A1 (de) | Tuer- und fensterrahmen | |
DE4339685C2 (de) | Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil | |
DE10122637B4 (de) | Dichtungsanordnung für eine Kraftfahrzeugtüre und/oder ein Kraftfahrzeugfenster | |
DE19645517A1 (de) | Türblatt, insbesondere für Aufzugstüren | |
EP1144882B1 (de) | Linearbewegungsführung | |
DE10027283B4 (de) | Kraftfahrzeugtür | |
EP3188919B1 (de) | Türdichtungsvorrichtung, türdichtungssystem und türflügel für ein schienenfahrzeug | |
DE2344638B1 (de) | Plattenfoermiges Bauelement | |
EP3120918A1 (de) | Filtereinrichtung für ein kraftfahrzeug | |
EP3421710B1 (de) | Dichtung für eine hermetisch schliessende türe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |