DE4339685C2 - Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil - Google Patents

Fensterlaufschienenanordnung mit elastischem Dichtprofil

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterlaufschienenanord­ nung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Fensterlaufschienenanordnungen finden insbesondere zur Führung versenkbarer Scheiben von Kraftfahrzeugfenstern Verwendung. Die außermittig verlaufende Anordnung des Scheibenführungskanals dient in diesem Fall dem Zweck, die Scheibe möglichst nahe der Laufschienenaußenseite zu führen, wodurch sich der Luftwider­ standsbeiwert des betreffenden Kraftfahrzeuges verbessern läßt. Während bei einer mittigen Scheibenführungskanalanordnung das elastische Dichtprofil mit den beiden der außenseitigen und in­ nenseitigen Scheibenabdichtung dienenden Dichtlippen zur Längs­ mittelebene im wesentlichen symmetrisch mit gleichartigen Dichtlippen gestaltet werden kann, ist es zur Gewährleistung der Dichtfunktion bei nach außen versetzt angeordnetem Schei­ benführungskanal bekannt, die eine, innere Dichtlippe mit grö­ ßerer Breite als die andere, äußere Dichtlippe auszubilden. Bedingt durch ihre größere Breite ist diese bekannte innere Dichtlippe stabiler auszulegen, was ihre Eigenschaften hin­ sichtlich Nachgiebigkeit in Querrichtung und damit hinsichtlich Aufrechterhaltung der Dichtfunktion bei auftretenden Quertole­ ranzen der Scheibe beeinträchtigt.
Aus der Offenlegungsschrift DE 28 27 372 A1 ist eine Fensterlauf­ schienenanordnung mit einer im Querschnitt U-förmigen Führungs­ schiene, innerhalb deren über einen Mittelsteg verbundenen U-Schenkel außermittig ein Scheibenführungskanal verläuft, sowie einem an der Führungsschiene festgelegten, elastischen Dicht­ profil bekannt, das einen flachen außenseitigen Schenkel be­ sitzt, gegen den die Scheibe plan anliegt, während die an die Scheibe stirn- und innenseitig angrenzenden Dichtprofilab­ schnitte zu Hohlprofilen gehören. Der innenseitige Schenkel besitzt bei diesem Dichtprofil einen U-förmigen Querschnitt und gelangt dadurch etwa auf halber Höhe an der Scheibeninnenseite zur Anlage. Das Dichtprofil soll einerseits sicher zwischen türfestem Rahmen und Scheibe abdichten und andererseits eine Einwärtsbewegung der Scheibe beim Absenken ermöglichen, ohne erhöhte Scheibenbetätigungskräfte oder eine übermäßige Dich­ tungsbeanspruchung hervorzurufen.
In der EP 0 367 731 A2 ist u. a. auch eine Ausführungsform einer Fensterlaufschienenanordnung gezeigt, welche die Merkmale a) bis b.2) des Anspruchs 1 sowie einen Hohlkanal in demjenigen Profilschenkel aufweist, der entlang des den größeren Abstand zum außermittigen Scheibenführungska­ nal aufweisenden Führungsschienenschenkels verläuft. Der Hohl­ kanal ist hierbei dadurch gebildet, daß ein im Querschnitt U-förmiger Profilabschnitt mit seinen beiden freien Enden an be­ abstandeten Stellen im Mittelbereich des innenliegenden, den größeren Abstand zum Scheibenführungskanal aufweisenden Profil­ schenkels angeformt ist. Der U-förmige Profilabschnitt und da­ mit der Hohlkanal erstrecken sich vom innen liegenden Profil­ schenkel senkrecht zur Fensterebene in Richtung Scheibenfüh­ rungskanal, wobei der U-förmige Abschnitt mit seinem die Schen­ kel verbindenden, gebogenen Mittelteil gegen die Scheibeninnen­ seite zur Anlage kommt, wodurch gewährleistet werden soll, daß die Hinterkante der Scheibe sicher im Führungskanal gehalten bleibt.
Eine gattungsgemäße Fensterlaufschienenanordnung ist in der JP 3-114923 (A) offenbart. Bei dieser Anord­ nung besitzt die den Hohlkanal scheibenführungskanalseitig be­ grenzende Schenkelwandung einen geradlinigen Querschnittsver­ lauf und ist derart ausgebildet, daß dieser Verlauf auch bei eingesetzter Scheibe und dadurch verursachter Biegung der ange­ formten Dichtlippe unverändert geradlinig bleibt. Die den Hohl­ kanal scheibenführungskanalseitig begrenzende Schenkelwandung trägt daher nicht durch elastisches Nachgeben unter Verengen des Hohlkanals zum Biegeverhalten des Dichtprofils bei. Weitere Fensterlaufschienenanordnungen, bei denen ein Profilschenkel mit Hohlkanälen versehen und dadurch in zwei voneinander beab­ standete Schenkelwandungen mit geradlinigem Querschnittsverlauf aufgeteilt ist, sind z. B. in den EP 0 239 115 A2 und DE 38 27 792 A1 angegeben.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Fensterlaufschienenanordnung der eingangs genannten Art zugrunde, deren Dichtprofil auftretende Schwankungen der Schei­ benposition senkrecht zur Fensterebene auszugleichen vermag, ohne daß zu hohe Scheibenbetätigungskräfte auftreten oder die Dichtfunktion beeinträchtigt ist.
Dieses Problem wird durch eine Fensterlaufschienenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Indem sich der Hohlkanal in der Profilquerrichtung parallel zur Fensterebene zum Profilschenkelkopfbereich hin wenigstens bis etwa zur Höhe der Anformung der Dichtlippe an den Kopfbereich unter Bildung zweier beabstandeter Schenkelwandungen im den größeren Abstand zum Scheibenführungskanal aufweisenden Profilschenkel erstreckt, vermag dieser Profilschenkel bei einer Druckbeaufschlagung sei­ ner Dichtlippe senkrecht zur Fensterebene nicht nur mit seiner Dichtlippe, sondern zusätzlich durch Eindellen des Hohlkanals elastisch nachzugeben. Dabei biegt sich die scheibenführungska­ nalseitige Wandung der beiden beabstandeten Schenkelwandungen in ihrem an dem Profilschenkelkopf und damit an die Biegezone der Dichtlippe angrenzenden Bereich den Hohlkanal verengend zur gegenüberliegenden Schenkelwandung hin durch. Die solchermaßen durch die scheibenführungskanalseitige, hohlkanalbegrenzende Profilschenkelwandung elastisch abgestützte und selbst ela­ stisch entlang ihres Anformbereiches an den Profilschenkelkopf biegbare Dichtlippe gewährleistet eine zuverlässige und senk­ recht zur Fensterebene in einem weiten Bereich elastisch nach­ giebige Abdichtfunktion. Dies wird erreicht, ohne daß sich die Anpreßkraft der Dichtlippe in den unterschiedlichen Scheiben- und damit Dichtlippenpositionen in einem zu hohen Scheibenbetä­ tigungskräften führenden Maße erhöht oder in einem die Abdicht­ funktion beeinträchtigenden Maße erniedrigt. Durch das Vorsehen des Hohlkanals braucht die Dichtlippe nicht stabiler als die gegenüberliegende Dichtlippe bzw. als Dichtlippen für Dichtpro­ file von Fensterlaufschienen mit mittigem Scheibenführungskanal ausgelegt werden, wobei sich gegenüber der bekannten Verwendung einer stabileren Dichtlippe die Anpreßkraft in gewissen Schei­ benstellungen bei gleichermaßen sicherer Dichtfunktion halbie­ ren läßt, was geringere Scheibenbetätigungskräfte ermöglicht. Die Charakteristik der elastischen Nachgiebigkeit speziell der scheibenführungskanalseitigen, an den Hohlkanal angrenzenden Schenkelwandung wird durch deren Gestaltung mit S-förmigem Querschnittsverlauf günstig beeinflußt, wobei auf diese Weise wenigstens eine elastisch nachgiebige Biegezone derart gebildet wird, daß die Schenkelwandung unter Verengen des Hohlkanals zu­ sätzlich zur angeformten Dichtlippe elastisch nachzugeben ver­ mag.
Eine Weiterbildung der Erfindung bezüglich der Gestaltung des Hohlkanals gemäß Anspruch 2 hat zur Folge, daß die beiden beab­ standeten Schenkelwandungen eine merkliche Ausdehnung vom Pro­ filschenkelkopf- zum Profilschenkelfußbereich hin aufweisen, was die elastische Nachgiebigkeit der scheibenführungskanalseitigen Schenkelwandung begünstigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine an einem Kraftfahrzeugfenster mit einer versenkbaren Scheibe angeordnete Fensterlaufschiene mit elastischem Dichtprofil im Querschnitt.
Die gezeigte Fensterlaufschienenanordnung (1) beinhaltet eine im Querschnitt U-förmige Führungsschiene (2), deren beide U-Schenkel (4, 5) über einen Mittelsteg (3) miteinander verbunden sind, sowie ein elastisches Dichtprofil (6). Das Dichtprofil (6) besitzt gleichfalls einen Mittelstegabschnitt (7), an den jeweils randseitig über eine Biegezone äußere Stege (8, 9) an­ geformt sind, wobei das Dichtprofil (6) unter Gegeneinander­ drücken der beiden Außenstege (8, 9) entlang der Innenseite der Führungsschiene (2) verlaufend in letztere eingesetzt ist. Auf diese Weise bildet das eingesetzte elastische Dichtprofil (6) gleichfalls einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei die Außenstege (8, 9) dessen U-Schenkel bilden. Die sichere Halterung des Dichtprofils (6) in der U-Führungsschiene (2) wird zum einen durch das elastische Gegendrücken der Dichtpro­ filschenkel (8, 9) gegen die zugehörigen U-Schenkel (4, 5) der Führungsschiene (2) und zum anderen vor allem durch an den bei­ den Längsseitenrändern des Dichtprofilmittelstegs (7) angeform­ te Raststege (24) bewirkt, die jeweils gegen Absätze an den Führungsschienenschenkeln (4, 5) zur Anlage kommen, welche durch zusätzlich auf deren U-Schenkel (4, 5) aufgesteckte Füh­ rungsschienenprofile (22, 23) gebildet sind.
Die Dichtprofilschenkel (8, 9) des eingesetzten Dichtprofils (16) verlaufen auf diese Weise jeweils von einem mit dem Dicht­ profilmittelsteg (7) verbundenen Fußbereich (10, 11) in der Fensterebene parallel zu den Führungsschienenschenkeln (4, 5) bis zu einem über die freien Enden der Führungsschienenschenkel (4, 5) hinausragenden Kopfbereich (12, 13). An den sich gegen­ überliegenden Seiten der Profilschenkelkopfbereiche (12, 13) ist jeweils seitlich eine Dichtlippe (17, 18) angeformt. Zwi­ schen diesen Dichtlippen (17, 18) ist innerhalb der Führungs­ schienenschenkel (4, 5) ein Scheibenführungskanal (21) defi­ niert, in dem eine ausschnittweise gezeigte, absenkbare, in der Fensterebene liegende Scheibe (19) geführt ist. Die Dichtlippen (17, 18) geben hierbei elastisch nach außen senkrecht zum Scheibenführungskanal (21) nach, wenn die Scheibe (19) in den Führungskanal (21) eingreift, und drücken auf diese Weise ela­ stisch gegen die Scheibeninnen- und Außenseite abdichtend an.
Der Scheibenführungskanal (21) liegt ersichtlich außermittig in bezug auf die U-Führungsschiene (2), d. h. die äußere, in der Figur linke Scheibenfläche besitzt einen geringeren Abstand zu dem die Scheibe (19) rand- und außenseitig umfassenden Füh­ rungsschienenschenkel (4, 22) als die innere, in der Figur rechte Scheibenfläche von dem ihr gegenüberliegenden, die Scheibe rand- und innenseitig umfassenden anderen Führungs­ schienenschenkel (5, 23). Diese außermittige Scheibenführung dient der Erzielung eines geringen Luftwiderstandsbeiwertes für das Fahrzeug, wozu ein möglichst bündiger Verlauf der Scheiben­ außenseite zu angrenzenden Fahrzeugrahmenteilen erwünscht ist. Der entsprechende innenseitige Dichtprofilschenkel (9) hat folglich über eine größere Breite die geforderte Abdichtfunk­ tion zu erfüllen, als der außenseitige Dichtprofilschenkel (8). Zudem stellt sich an das Dichtprofil (6) die Anforderung, even­ tuell auftretende, zulässige Toleranzen bezüglich des in verti­ kaler Richtung gebogenen Scheibenverlaufs sowie bezüglich des Fensterrahmens unter Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Ab­ dichtfunktion auszugleichen, ohne daß die Dichtlippen (17, 18) in den überwölbten oder flacheren Stellen so überdrückt werden, daß die gegenüberliegende Stelle nur noch einen zu geringen An­ preßdruck erfährt. Zu diesem Zweck sind die Dichtprofilschenkel (8, 9) in der nachfolgend beschriebenen Weise speziell ausge­ staltet.
Der außenliegende Dichtprofilschenkel (8) besitzt eine im we­ sentlichen übliche Querschnittsform mit vergleichsweise gerin­ ger Breite, wobei an ihm zusätzlich zur Dichtlippe (18) eine weitere Scheibenanlagefläche (25) in dem an den Fußbereich (11) angrenzenden Bereich angeformt ist, gegen den sich die Scheibe (19) mit ihrer äußeren Randkante abstützen kann. Der innensei­ tige Profilschenkel (9) gabelt sich hingegen in Richtung zum Profilschenkelkopf (12) hin kurz über seinem Fußbereich (10) durch die Ausbildung eines Hohlkanals (16) in diesem Profil­ schenkel (9) in zwei senkrecht zur Scheibenebene voneinander beabstandete Schenkelwandungen (14, 15). Der Hohlkanal (16) er­ streckt sich von dieser Gabelungsstelle in langgestreckter Querschnittsform bis in den Profilschenkelkopfbereich (12) hinein, wobei er sich insbesondere bis über die Höhe der zum Mittelsteg (7) hin gelegenen Innenseite des Anformbereichs (20) der Dichtlippe (17) an den Profilschenkelkopf (12) hinaus er­ streckt. Durch diese Hohlkanalgestaltung verbleibt die dem zu­ geordneten Führungsschienenschenkel (5) gegenüberliegende Pro­ filschenkelwandung (15) jeweils unverändert gegen diesen anlie­ gend, während die durch den Hohlkanal (16) davon beabstandete, scheibenseitige Profilschenkelwandung (14) sich vom fußseitigen Gabelungspunkt in S-förmigem Verlauf zum Profilschenkelkopf (12) erstreckt, wo sie mit ihrer hohlkanalabgewandten Außensei­ te an die entsprechende Seite der Dichtlippe (17) anschließt. Durch ihren S-förmigen Verlauf mündet die scheibenzugewandte Profilschenkelwandung (14) in etwa senkrecht in den Kopfbereich (12) ein und bildet mit den beiden S-Krümmungsbereichen zwei elastisch nachgiebige Biegezonen.
Bei Druckbeaufschlagung der Dichtlippe (17) des innenseitigen Dichtprofilschenkels (9) senkrecht zur Scheibenebene gibt der Profilschenkel (9) aufgrund dieser oben beschriebenen speziel­ len Gestaltung nicht nur mit seiner Dichtlippe (17), sondern zusätzlich mit der scheibenzugewandten Schenkelwandung (14) elastisch nach. Beispielsweise ist in der Figur strichpunktiert der Verlauf (14′′) der scheibenzugewandten Profilschenkelwan­ dung (14) sowie der Dichtlippe (17′′) im entlasteten Zustand angedeutet, der sich merklich von dem mit durchgezogenen Linien gezeigten Verlauf (14, 17) bei eingesetzter Scheibe (19) unter­ scheidet. Weiter ist in der Figur eine gestrichelt markierte Positionierung von Scheibe (19′), scheibenzugewandter Profil­ schenkelwandung (14′) und zugehöriger Dichtlippe (17′) darge­ stellt, womit eine toleranzbedingte Änderung der Scheibenlage von der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung (19) in eine aufgrund erlaubter Toleranzen mögliche, senkrecht zur Scheibenebene verschobene Stellung (19′) illustriert ist. Wie gezeigt, vermag dieser Querverschiebung der Scheibe (19) der innenseitige Profilschenkel (9) sowohl mit seiner Dichtlippe (17) als auch mit seiner scheibenzugewandten Profilschenkelwan­ dung (14) auszuweichen, wobei letztere in den Hohlraum (16) hinein diesen verengend einknickt. Dieses Einknicken der schei­ benzugewandten Profilschenkelwandung (14) stellt über einen großen Verformungsbereich eine im wesentlichen gleichbleibende elastische Rückstellkraft bereit, was dadurch ermöglicht wird, daß sich der Hohlkanal (16) bis zur Höhe des Anformbereiches (20) der Dichtlippe (17) an den Profilschenkelkopf (12) er­ streckt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß auch in der geänderten Scheibenlage (19′) eine zuverlässige innenseitige Abdichtung gewährleistet ist, indem die Dichtlippe (17) mit im wesentli­ chen derselben Anpreßkraft gegen die Scheibeninnenseite anliegt, wie im Fall der anderen gezeigten Scheibenstellung (19). Die scheibenzugewandte Profilschenkelwandung (14) bildet demgemäß eine nachgiebige Abstützung der zugehörigen Dichtlippe (17), die eine gleichmäßige Abdichtfunktion sicherstellt, ohne daß die Dichtlippe (17) dieses die größere Abdichtungsweite über­ brückenden Dichtprofilschenkels (9) stabiler ausgelegt zu sein braucht als die gegenüberliegende außenseitige Dichtlippe (18). So besitzen, wie aus der Figur ersichtlich ist, die beiden Dichtlippen (17, 18) sowie die scheibenzugewandte Profilschen­ kelwandung (14) in etwa sämtlich dieselbe Dicke. Das Vorsehen der Hohlkammer (16) im Profilschenkel (9) für die größere Ab­ dichtungsweite realisiert eine atmungsfähige Dichtlippe (17), die sich sehr flexibel an Toleranzen senkrecht zur Scheibenebe­ ne bei steter, gleichmäßiger Anpressung an die Scheibe anpaßt, ohne daß in gewissen Scheibenstellungen übermäßig hohe Anpreß­ kräfte auftreten, um in anderen Scheibenstellungen eine ausrei­ chende Dichtfunktion beizubehalten, so daß eine in allen Schei­ benstellungen leichtlaufende Scheibenführung mit zuverlässiger Abdichtung bereitgestellt ist.
Es versteht sich, daß der Fachmann naheliegende Modifikationen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels je nach dem vorlie­ genden Anwendungsfall vorzunehmen vermag, insbesondere was die Querschnittsform des Hohlkanals und der scheibenzugewandten Profilschenkelwandung betrifft, wobei sich beispielsweise durch passende Wahl der Dicke der scheibenzugewandten Profilschenkel­ wandung und der Ausdehnung, mit der sich der Hohlkanal vom Kopf- zum Fußbereich des Profilschenkels erstreckt, die elasti­ sche Kraft einstellen läßt, mit der die scheibenzugewandte Pro­ filschenkelwandung die, Dichtlippe abstützt.

Claims (2)

1. Fensterlaufschienenanordnung, mit
  • a) einer Führungsschiene (2) mit zwei beabstandeten Führungs­ schienenschenkeln (4, 5), innerhalb derer außermittig ein Scheibenführungskanal (21) verläuft,
  • b) einem an der Führungsschiene (2) festgelegten, elastischen Dichtprofil (6), das
    • b.1) zwei entlang der Innenseiten der Führungsschienenschenkel verlaufende Dichtprofilschenkel (8, 9), die sich in Quer­ richtung parallel zur Fensterebene jeweils von einem Fuß­ bereich (10, 11) bis zu einem Kopfbereich (12, 13) er­ strecken,
    • b.2) zwei Dichtlippen (17, 18), von denen jede am Kopfbereich eines jeweiligen Profilschenkels seitlich und scheibenfüh­ rungskanalzugewandt angeformt ist, sowie
    • b.3) einen Hohlkanal (16) in demjenigen Profilschenkel (9) be­ inhaltet, der sich entlang des den größeren Abstand zum außermittigen Scheibenführungskanal aufweisenden Führungs­ schienenschenkels (5) und in Querrichtung parallel zur Fensterebene zum Profilschenkelkopfbereich (12) hin wenig­ stens bis auf Höhe des Anformbereiches (20) der zugeordne­ ten Dichtlippe (17) derart erstreckt, daß der zugeordnete Dichtprofilschenkel (9) in seinem an den Kopfbereich (12) angrenzenden Bereich aus zwei senkrecht zur Fensterebene voneinander durch den Hohlkanal beabstandeten Schenkelwan­ dungen (14, 15) besteht,
      dadurch gekennzeichnet, daß
    • b.4) die den Hohlkanal (14) scheibenführungskanalseitig begren­ zende Schenkelwandung (14) einen im wesentlichen S-förmi­ gen Querschnittsverlauf mit wenigstens einer elastisch nachgiebigen Biegezone aufweist, wobei sie etwa senkrecht in den Profilschenkelkopfbereich (12) angrenzend an den Anformbereich (20) der zugeordneten Dichtlippe (17) mündet.
2. Fensterlaufschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkanal (16) in Querrichtung mit parallel zur Fensterebe­ ne größerer Weite als senkrecht dazu derart ausgebildet ist, daß der zugehörige Dichtprofilschenkel (9) auf wenigstens der Hälfte seiner Ausdehnung zwischen Kopf- und Fußbereich aus den beiden beabstandeten Schenkelwandungen (14, 15) besteht.
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