DE4339205A1

DE4339205A1 - Elektromagnetische - Abbremskraftanlage

Info

Publication number: DE4339205A1
Application number: DE4339205A
Authority: DE
Inventors: Martin K Rzyttka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-11-17
Filing date: 1993-11-17
Publication date: 1995-06-08

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine elektromagnetische Abbremskraftanlage, die sich sowohl bei Eisenbahnen, KFZ und deren Anhänger, sowie zur Abbremsung von Flugzeugen einsetzen läßt.

Sinn der Erfindung ist es, ein konstruktives Konzept zur Verwirklichung einer solchen elektromagnetischen Abbremskraftanlage zu erarbeiten.

Dies wird, der Erfindung gemäß, durch das in den Schutzansprüchen 1-6 dargestellte gelöst, und zweckmäßig ausgestaltet.

In sieben Beispielen wird sinngemäß dargestellt, wie die Erfindung im einzelnen aussehen soll:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer elektromagnetischen Abbremskraftanlage.

Fig. 2, 4, 6 ein schematischer Querschnitt der Abbremskraftanlage.

Fig. 3, 5, 7 eine schematisierte Seitenansicht der elektromagnetischen Abbremskraftanlage nach der Erfindung.

Elektromagnetische Abbremskraftanlage für Eisenbahnen

Diese Anlage besteht aus jeweils vier Elektromagneten 1, die auf jedem Drehschemel-Fahrgestell eines Eisenbahnwaggons, immer ohne Berührung nahe am Rad, paarweise in Achsrichtung, montiert sind.

Der Elektromagnet wirkt, immer paarweise nach der Achse geschaltet, auf das, an der Innenseite als Bremskraftscheibe ausgestaltete Waggonrad 2 dosierbar ein, und bringt dieses bei stärkster Einwirkung zum Stillstand.

Die Abbremsung kann, im Führerstand einer Lokomotive oder eines Triebwagens, mittels Handrad, mit einem Zughebel und auch mittels Fußpedal erfolgen.

Mit der Magnetbremse kann, wenn sie über ein ausreichendes bordeigenes Elektrosystem betrieben wird, auf die konstruktive Verwendung einer Druckluft gesteuerten Bremsanlage ganz verzichtet werden.

Die Radachsen, oder das ganze Drehschemel-Fahrgestell 6, müssen immer ausreichend gegen den Aufbau isoliert sein.

Elektromagnetische Abbremskraftanlage für KFZ und Flugzeuge

Bei LKW und deren Anhänger überträgt der Elektromagnet 1 die dosierbare Abbremskrafteinwirkung auf eine starke Bremskraftscheibe 3, die - wie der Elektromagnet - bei jedem Rad des Fahrzeugs vorhanden ist. Diese Bremskraftscheibe entspricht in ihrem Durchmesser dem des Rades ohne Reifen.

Bei PKW und deren Anhänger überträgt der Elektromagnet die dosierbare Abbremskraft auf die aus Platzgründen als Bremskraftscheiben konzipierten Felgen-Innenseiten (ohne Bild).

Bei allen KFZ und deren Anhängern müssen die Achsen gegen den Aufbau stark abisoliert werden.

Auch hier werden die Elektromagneten immer paarweise nach der Achse geschaltet.

Bei Flugzeugrädern ist die Radfelge 4 immer beidseitig als Bremskraftscheibe konstruktiv ausgebildet.

An der Gabel des Flugzeug-Federbeins befinden sich, auf jeder Seite der Radfelge zwei Elektromagneten, die paarweise gegeneinander geschaltet, die elektromagnetische Abbremskraft dosierbar auf die Bremskraftscheiben der Radfelge überträgt.

Die beim Abbremsen freiwerdende elektrische Energie wird, bei allen KFZ, deren Anhängern, sowie den Rädern eines Flugzeuges, über die Felgen und spezielle Gummimischungen der Reifen gegen die Erdung abgeleitet.

Auch bei Flugzeugen muß die elektromagnetische Abbremskraftanlage ausreichend gegen den Flugkörper abisoliert werden.

Claims

1. Elektromagnetische Abbremskraftanlage, kenntlich an den - auf eine Bremskraftscheibe, wie in Zeichnung 1 bis 7 dargestellt - einwirkenden Elektromagneten. Die Bremskraftscheiben bestehen einmal aus der plangedrehten Innenseite (2) eines Eisenbahnrades, aus einer extern angebrachten Bremskraftscheibe (3) und der, in eine Fahrzeugfelge voll integrierten Bremskraftscheibe (4).

2. Der Elektromagnet (1) befindet sich immer - so nahe wie möglich - an der Bremskraftscheibe, damit die gesamte Anlage so optimal wie möglich arbeiten kann. Der Elektromagnet kann auf einem Waggon-Drehschemel (6) montiert sein, an einer - auf oder unten an der Wagenachse befindlichen - Aufnahmevorrichtung angebracht sein (7), und beidseitig an einem Flugzeug-Federbein (5) befestigt sein.

3. Die elektromagnetische Abbremskraftanlage kann - wie in Anspruch 1 und 2 dargestellt - für Eisenbahnen, LKW mit Hänger, PKW mit Hänger und Flugzeuge - zu deren dosierbaren Abbremsung benutzt werden. Die Magneten müssen - an einer Achse, oder bei gleicher Bauhöhe, wie beim LKW - immer paarweise geschaltet sein.

4. Die in Anspruch 1 bis 3 dargestellte elektromagnetische Abbremsanlage darf nur über ein bordeigenes Elektro- System betrieben werden.

5. Die unter Anspruch 1 bis 4 geschilderte elektromagnetische Abbremsanlage kann immer auch einen ABS-Effekt, durch kurzes pulsierendes Unterbrechen der Stromzufuhr zum Elektromagneten, erzielen.

6. Die unter Anspruch 1 bis 5 beschriebene elektromagnetische Abbremskraft-Anlage soll an ihrer Bremskraftscheibe keinen hohen Stromwiderstand (Ohm) haben. Die Gummimischungen der Fahrzeugreifen - sowie Felgen der KFZ - müssen in ihrer Ableitcharakteristik der elektromagnetischen Ströme an die Einwirkweise des Elektromagneten so angepaßt werden, das an der Bremskraftscheibe immer ein elektromagnetisches Feld entsteht.