DE4338836A1 - Anordnung zur Aufnahme von mehreren Sende- und/oder Empfangsmoduln - Google Patents

Anordnung zur Aufnahme von mehreren Sende- und/oder Empfangsmoduln

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    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
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    • H01Q21/0025Modular arrays

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Aufnahme von mehreren Sende- und/oder Empfangsmoduln nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
In folgenden wird der Begriff Sende- und/oder Empfangsmo­ dul mit T/R-Modul abgekürzt. Solche T/R-Module sind insbe­ sondere geeignet zum Ansteuern rasterförmig angeordneter Strahlerelemente einer phasengesteuerten Sende- und/oder Empfangsantenne, insbesondere einer Radarantenne. Dabei wird jedem Strahlerelement, z. B. einem Dipol, ein T/R-Mo­ dul zugeordnet. Dabei ist die in einem T/R-Modul vorhan­ dene elektronische Schaltungsanordnung abhängig von der Art des Strahlerelementes und damit der Antenne. Ist diese beispielsweise lediglich als Empfangsantenne ausgebildet, so enthält ein T/R-Modul lediglich eine Empfangsschaltung. Ist diese beispielsweise lediglich als Sendeantenne ausge­ bildet, so enthält ein T/R-Modul lediglich eine Sende­ schaltung. Bei einer Sende- und/oder Empfangsantenne ent­ hält jedes T/R-Modul eine Schaltungsanordnung, die sowohl einen Sende- als auch einen Empfangsmodus ermöglicht.
Es ist vorteilhaft, die in einem T/R-Modul vorhandene Sende- und/oder Empfangs-Schaltungsanordnung in integrier­ ter Bauweise so auszulegen, daß eine Umsetzung von einem Zwischenfrequenzband oder sogar einem sogenannten Basis­ band, z. B. dem Video-Frequenzbereich (z. B. 10 Hz bis 3 MHz), in den Sende- und/oder Empfangsbereich erfolgt, mit welchem die Sende- und/oder Empfangs-Strahlerelemente be­ trieben werden.
Bei einer phasengesteuerten Antenne haben die zeilen- oder matrixförmigen angeordneten Strahlerelemente, z . B. Dipole, einen Abstand, der beispielsweise in einem Bereich von 0,7 λ bis 0,5 λ liegt, wobei λ die Wellenlänge der von den Strahlerelementen ausgesandten und/oder empfangenen elek­ tromagnetischen Strahlung ist.
Zur Vermeidung von elektrischen Leitungsverlusten und elektrischen Koppelverlusten ist es zweckmäßig, jedes Strahlerelement möglichst unmittelbar an das zugehörige T/R-Modul anzukoppeln, das heißt, daß kein elektronisches Verteilnetzwerk vorhanden ist und daß die Verbindungslei­ tung zwischen dem Strahlerelement und dem T/R-Modul mög­ lichst kurz gehalten werden muß. Diese Vorgaben haben zur Folge, daß die T/R-Module in denselben (Raster-)Abständen wie die zugehörigen Strahlerelemente angeordnet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge­ mäße Anordnung anzugeben, die für kurze Wellenlängen ge­ eignet ist, die mechanisch robust ist, die kostengünstig herstellbar ist, die kostengünstig austauschbar bzw. repa­ rierbar ist und die möglichst geringe elektrische sowie thermische Widerstände besitzt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein sogenanntes HF-Frontend einer aktiven phasengesteuerten Antenne aufbaubar ist, das aus einer Vielzahl, z. B. mehre­ ren hundert, zeilen- und/oder spaltenförmig angeordneter Strahlerelemente, und damit T/R-Moduln, besteht, und das mechanisch robust und von geringem Gewicht ist, so daß insbesondere hochleistungsfähige Sende- und/oder Empfangs­ antennen für z. B. Luftfahrt- und/oder Raumfahrtanwendun­ gen im Radarbereich möglich werden.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß die Strahlerele­ mente in kostengünstiger und raumsparender Weise, z. B. mittels eines sogenannten Bondverfahrens, an die T/R-Mo­ dule anschließbar sind.
Ein dritter Vorteil besteht darin, daß eine genau bestimm­ bare Temperierung der T/R-Module möglich ist, so daß ins­ besondere hohe Verlustwärmemengen abführbar sind und somit elektrisch sehr leistungsstarke T/R-Module verwendbar sind. Dieses bewirkt eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Lebensdauer der T/R-Module.
Ein vierter Vorteil besteht darin, daß eine zwangsweise hochgenaue mechanische Justierung der T/R-Module möglich ist.
Ein fünfter Vorteil besteht darin, daß thermische sowie elektrische Kontaktwiderstände nahezu unabhängig sind von der thermischen Ausdehnung der Anordnung.
Ein sechster Vorteil besteht darin, daß bei einer Repara­ tur und/oder Wartung jeder einzelne T/R-Modul kostengün­ stig austauschbar ist.
Ein siebter Vorteil besteht darin, daß die T/R-Module räumlich derart angeordnet werden können, daß jeweils zwei Zeilen von T/R-Moduln eine mechanische sowie elektrische Einheit bilden, und daß zwischen den Zeilen ein sogenann­ ter Kabelkanal entsteht, in dem elektrische Verbindungs­ leitungen sowie Kopplungselemente (Stecker) angeordnet werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf schematisch dargestellte Fi­ guren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfin­ dung.
Die nachfolgend beschriebenen Beispiele beziehen sich auf T/R-Module und Strahlerelemente für das X-Band, das heißt eine Wellenlänge λ von ungefähr 27 mm. Die Strahlerele­ mente und damit die T/R-Module haben beispielsweise einen Rasterabstand X = 13 mm. Mit diesen Angaben ist es einem Fachmann möglich, anhand der nachfolgend beschriebenen, schematisch dargestellten Figuren entsprechend genaue Aus­ führungsbeispiele zu erstellen.
Fig. 1 zeigt einen Trägerkörper 1, z. B. ein Metallrohr (Kupfer, Messing, Aluminium) mit einer guten elektrischen Leitfähigkeit, insbesondere für den HF-Bereich und einer guten Wärmeleitfähigkeit. Das Metallrohr hat einen rechteckförmigen Querschnitt (schraffiert dargestellt) und einen Innenraum 2, durch den parallel zur Längsachse des Metallrohres ein gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel, z. B. Luft oder Wasser, geleitet werden kann. Dazu ist das Metallrohr an seinen Enden mit entsprechenden, nicht dargestellten Kühlmittelanschlüssen abgeschlossen.
Alternativ dazu ist es möglich, mehrere Metallrohre zei­ lenförmig parallel nebeneinander anzuordnen. Dabei richtet sich die Anzahl der Zeilen nach der Anzahl der in Zeilen angeordneten Strahlerelemente. Die Enden der Metallrohre sind mit Verbindungsrohren, z. B. einem Trägerrahmen, ver­ bunden, welche ebenfalls von dem Kühlmittel durchströmt werden. Die entstandene mechanische Struktur hat die Form einer Leiter. Bei einem solchen Gebilde sind dann vorteil­ hafterweise lediglich zwei Kühlmittelanschlüsse (Zu- und abfluß), z. B. Schlauchanschlüsse nötig.
An gegenüberliegenden Seitenflächen, vorzugsweise den größeren Seitenflächen sind Gehäuse G1, G2 befestigt, die jeweils z. B. vier T/R-Module M enthalten. Jeder T/R-Modul M kann als quaderförmiges Gebilde aufgefaßt werden, dessen Längsachse senkrecht zu derjenigen des Metallrohres ange­ ordnet ist. Jeder T/R-Modul M hat einen Strahleranschluß ST, an den ein zugehöriges Strahlerelement (Fig. 2) ankop­ pelbar ist und mindestens ein Steueranschluß STE, z. B. Konnektoren für HF - sowie Kontrollsignale und für die Stromversorgung. Dabei sind Strahler- und Steueranschluß am gegenüberliegenden (Stirn-) Flächen eines T/R-Moduls an­ gebracht. Zumindest die Strahleranschlüsse ST aller T/R- Module M liegen ungefähr in einer Ebene. Die in Fig. 1 ma­ trixförmig angeordneten Strahleranschlüsse ST haben in beiden Richtungen einen gleichen (Raster-)Abstand x, z. B. 0,7 λX0,5 λ. Die T/R-Module M haben eine Länge L, die größer ist als die Breite des Metallrohres. Dadurch ent­ steht zwischen den Moduln M (Gehäusen G1, G2) ein einsei­ tig offener Zwischenraum Z, der vorteilhaft nutzbar ist, z. B. zur Aufnahme von Steuer- und/oder (Strom-) Versorgungsleitungen. Die Gehäuse G1, G2 sind mechanisch fest, z. B. durch Schrauben, mit dem Metallrohr verbunden, so daß gute elektrische (Masse-) Kontakte und Wärmekontakte vorhanden sind. Es ist vorteilhaft, an den Gehäusen G1, G2 sowie dem Metallrohr mindestens eine Zentriervorrichtung, z. B. jeweils zwei Zentrierstifte an jedem der Gehäuse G1, G2 und zugehörige Zentriervertiefungen in der Außenseite des Metallrohrs, anzubringen. Dieses ermöglicht in kosten­ günstiger und reproduzierbarer Weise eine hochgenaue Mon­ tage der Gehäuse G1, G2 und damit der T/R-Module M. Außer­ dem werden damit ansonsten notwendige mechanische Justier­ arbeiten vermieden, wenn eines der Gehäuse G1, G2 zu War­ tungs- und/oder Reparaturarbeiten ausgetauscht werden muß.
Es ist ersichtlich, daß in Längsrichtung des Trägerkörpers 1 ein- oder beidseitig eine Vielzahl von Gehäusen G1, G2 (und damit T/R-Moduln M) angeordnet werden kann. Dabei ist die Anzahl der T/R-Module M von der Form der herzu­ stellenden phasengesteuerten Antenne abhängig. Der Träger­ körper 1 mit den daran angebrachten T/R-Moduln M (Gehäusen G1, G2) bildet also eine mechanische und elektrische Ein­ heit, die kostengünstig gefertigt und ausgetestet werden kann. Eine solche Einheit kann als Vorrats- und/oder Er­ satzteil gelagert werden und bedarfsweise gegen eine glei­ che Einheit ausgetauscht werden, z. B. bei Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten an einem vollständigen Frontend (aktiver phasengesteuerten Antenne). Weiterhin ist es z. B. bei Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten möglich, bei ei­ ner Einheit ein oder mehrere Gehäuse G1, G2 (T/R-Module M) in kostengünstiger Weise auszutauschen und dann die Ein­ heit als ganzes wieder auszutesten und zu lagern.
Es ist weiterhin möglich, jeden T/R-Modul M einzeln in ei­ nem entsprechend verkleinerten Gehäuse G1, G2 anzuordnen oder in einem Gehäuse G1, G2 eine Vielzahl, z. B. 16, von T/R-Moduln M unterzubringen und diese bereits in dem Ge­ häuse G1, G2 entsprechend den Erfordernissen der phasenge­ steuerten Antenne logisch zu verknüpfen, z. B. entsprechend einem Multiplexverfahren. Auf derartige Weise sind die zu dem Gehäuse G1, G2 führenden Steuer- und/oder Verbindungs­ leitungen und damit die erforderlichen Konnektoren erheb­ lich verringerbar.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, mit dem eine in ei­ ner Zeile angeordnete Vielzahl von Strahlerelementen STR in kostengünstiger Weise hochgenau und reproduzierbar her­ stellbar ist.
Auf einen streifenförmigem Substrat S, dessen Länge (in Richtung der Längsachse des Trägerkörpers 1 (Fig. 1)) vor­ zugsweise gleich derjenigen eines Gehäuses G2 ist, und das aus einem für HF-Anwendungen geeignetem Material, z. B. Ke­ ramik oder Kunststoff, besteht, wird in gedruckter Schal­ tungstechnologie ein- oder beidseitig ein Strahlerelement IS, z . B. ein Dipol-Sende-/Empfangsstrahler, aufgebracht, dessen Abmessungen von der Wellenlänge λ abhängen. Das Strahlerelement IS ist über eine Filterstruktur IF, z. B. einem Anpaßfilter, sowie eine Verbindungsleitung IV an den Strahleranschluß ST eines Moduls M angeschlossen. Es ist kostengünstig und vorteilhaft, diesen Anschluß mit Hilfe einer Bondverbindung vorzunehmen.
Es ist vorteilhaft, an die Verbindungsleitung IV einen Richtkoppler RK mit einem zusätzlichem Einspeise- /Abnahmepunkt EAP anzukoppeln. Dabei ist der Richtkoppler RK ebenfalls in integrierter Technologie ausgeführt. Mit diesem Richtkoppler RK sind vielfältige Prüf- und/oder Einstellvorgänge durchführbar. Beispielsweise kann an dem Einspeise-/Abnahmepunkt EAP zu Kontrollzwecken ein Sende­ und/oder Empfangssignal unmittelbar abgenommen und verar­ beitet werden. Weiterhin können über den Einspeise- /Abnahmepunkt EAP und den Richtkoppler RK eine Vielzahl von (Test-)Empfangssignalen eingespeist werden, z. B. um ein oder mehrere T/R-Module M sowie den diesen nachge­ schalteten (Radar-)Prozessor zu testen.
Zusätzlich ist dem Richtkoppler RK eine Detektordiode zuordbar, so daß eine Überwachung der HF-Ausgangsleistung oder Durchführung einer Kalibration im Sendemode eines in­ dividuellen T/R-Moduls möglich ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, an einem T/R-Modul M neben dem Strahleranschluß ST einen Versorgungsspannungsanschluß DC anzuordnen. Mit diesem und ebenfalls über eine Bondver­ bindung, sowie einen integrierten Bufferkondensator BK (auf dem Substrat S) ist es möglich, auf dem Substrat S vorhandene aktive Leistungs-Bauteile mit Energie zu ver­ sorgen. Derartige Bauteile sind über entsprechende Verbindungsleitungen an den mit STR bezeichneten Punkt an­ schließbar.
Fig. 3 zeigt einen schematisch dargestellten Querschnitt (normal zur Längsachse des Trägerkörpers 1, Fig. 1) eines Ausführungsbeispiels entsprechend Fig. 1, das besonders kompakt, mechanisch robust sowie für sehr kurze Wellenlän­ genlängen λ, z. B. λ10 mm, ausführbar ist.
Gemäß Fig. 3 besteht der Trägerkörper aus zwei parallel zueinander angeordneten Metallplatten M1, M2, zwischen denen eine mäanderförmig gefaltete Metallstruktur MS vor­ handen ist, die mit den Metallplatten M1, M2 mechanisch verbunden ist, z. B. durch Schweißen. Die Metallplatten M1, M2 sowie die Metallstruktur MS bilden eine mechanisch sta­ bile Verbundplatte, durch die ein gasförmiges oder flüs­ siges Kühlmittel KU geleitet werden kann. Die Metallstruk­ tur MS besitzt - im Vergleich zu dem Metallrohr (Fig. 1) - eine wesentlich größere Fläche, so daß eine wirksame Küh­ lung und/oder Temperierung ermöglicht wird.
Beidseitig an diesem (Verbund-)Trägerkörper sind, entspre­ chend Fig. 1, Module M angebracht, jedoch mit dem Unter­ schied, daß die T/R-Module M einzeln (ohne Gehäuse G1, G2) auf dem (Verbund-)Trägerkörper befestigt sind, z. B. durch Schraubverbindungen. Ein in Fig. 3 dargestellter T/R-Modul M besteht z. B. aus einem Keramikgehäuse K, in welchem eine integrierte Sende-/Empfangsschaltungsanordnung angeordnet ist, und einem daran befestigten Substrat S, entsprechend Fig. 2, auf dem zusätzlich ein Zirkulator Z angeordnet ist. Derartige T/R-Module M sind besonders klein (bezogen auf die Richtung der Längsachse des Trägerkörpers) aus­ führbar, so daß für die Strahlerelemente sehr kleine (Ra­ ster-)Abstände x, z. B. x10 mm, möglich werden.
Für eine zuverlässige sowie kostengünstige Montage derar­ tiger T/R-Module M sind in den Metallplatten M1, M2 die in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Zentriervertiefungen, z. B. wannenförmige Vertiefungen mit einer Tiefe von unge­ fähr 0,5 mm, angebracht. Die dazu passenden Zentriererhe­ bungen befinden sich auf der Bodenfläche des Keramikgehäu­ ses K.
Eine solche Anordnung entsprechend Fig. 3 hat folgende Vorteile:
  • 1. Der Trägerkörper ist a) preiswert, b) sehr leicht, c) mechanisch äußerst stabil.
  • 2. Durch die extreme große Fläche der Metallstruktur MS ist eine effiziente Kühlung (forcierte Luft- oder Flüssigkeitskühlung) möglich.
  • 3. Die Kühlung kann als kompletter Block (z. B. für eine komplette Spalte oder Zeile oder Untereinhei­ ten) ausgeführt werden, d. h. es ergibt sich eine drastische Verringerung von Kühlverbindungen (Rohre, Schläuche, Verschlüsse) und damit eine er­ höhte Sicherheit des Gesamtsystems.
  • 4. Durch Ausfräsung von Taschen (Tiefe nur wenige zehntel mm) zur Aufnahme von Moduln (T/R-, R- oder T-Module) ist eine Justierung bezüglich des Strah­ lerabstands gegeben. Ein multiplikativer Fehleref­ fekt bezüglich des mechanischen Modulquerschnitts und/oder der Einbautoleranzen wird vermieden.
  • 5. Drastische Einsparung bezüglich Fräsarbeiten (Preis, Komplexität).
  • 6. Schnelle Montage/Integration von Moduln, Substra­ ten, Busstrukturen u. a. von nur einer Seite.
  • 7. Einfache Verbreiterung erlaubt beliebige weitere Aufnahmemöglichkeiten, z . B. Kalibrierverteilung.
  • 8. Vereinfachte Lagerhaltung, weniger geschultes Personal für Wartung bzw. Reparaturen erforder­ lich.
  • 9. Zentrale Komponenten (z. B. Leitungstreiber, Elek­ tronik, Stromversorgung) werden auf der gleichen Platte bzw. Träger befestigt (komplettes System­ teil.
  • 10. Realisierung von geprüften und/oder kalibrierten Einheiten (d. h. schnelle Wartung/Ersatz) möglich.
Das in Fig. 4 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von denjenigen der Fig. 1 oder 3 im we­ sentlichen dadurch, daß der Trägerkörper 1 an gegenüber­ liegenden Seiten S1, S2 jeweils eine grabenförmige Vertie­ fung aufweist, so daß eine sogenannte schwalbenschwanz­ förmige Struktur entsteht. Das Gehäuse G2 (Fig. 1) oder der T/R-Modul M (Fig. 3) hat auf der Unterseite eine dazu passende Gegenstruktur, wobei ein Führungsteil FT beweg­ lich gelagert ist und durch Federkraft (Pfeil) in die Ver­ tiefung des Trägerkörpers 1 gepreßt wird. Dadurch entsteht eine Kraftkomponente KR, welche das Gehäuse G2 oder den T/R-Modul M formschlüssig gegen den Trägerkörper 1 preßt, so daß immer ein guter thermischer sowie elektrischer Kon­ takt gewährleistet ist.
Die beschriebene Schwalbenschwanz-Struktur ermöglicht ein beidseitiges Bestücken des Trägerkörpers 1 mit Gehäusen und/oder Einzelmodule und deren kostengünstigen und schnellen Austausch von einer Seite zu Reparatur- und/oder Wartungszwecken. Weiterhin wird vorteilhafterweise er­ reicht, daß der erwähnte elektrische und thermische Kon­ takt durch die Wirkung der Kraftkomponente KR in weiten Grenzen unabhängig von Temperaturschwankungen ist.
In dem Beispiel gemäß Fig. 4 besitzt der Trägerkörper drei Öffnungen 2 zur Durchleitung eines gasförmigen oder flüs­ sigen Kühlmittels. Alternativ dazu ist es möglich, den In­ nenraum des Trägerkörpers 1 mit einer Metallstruktur MS (Fig. 3) auszugestalten, so daß eine große Kühlfläche ent­ steht.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwendbar. Bei­ spielsweise kann die in Fig. 4 mit S2 bezeichnete Seite des Trägerkörpers 1 dort (punktförmige) Zentrierbohrungen aufweisen, in welche das federnde Führungsteil FT einra­ stet. Dadurch wird eine Justierung des Gehäuses oder des T/R-Moduls bezüglich der Längsachse des Trägerkörpers 1 erreicht.
Fig. 5 zeigt eine Aufnahme mit den Vorteilen des Beispiels gemäß Fig. 4 jedoch für dünne Metallplatten (als (Grund- Träger (Bodenplatte) eines Gehäuses G2 oder Moduls M). Durch die Anordnung der Schwalbenschwanzführung an einer Seite des Trägerkörpers 1 und einem in Richtung des Pfei­ les federnden Führungsteil FT, das ebenfalls eine Schwal­ benschwanzführung besitzt, ist gewährleistet, daß die Me­ tallplatten sich beim Spannen in Richtung Trägerkörper durchbiegen. Die Metallplatten können sich mechanisch nicht verformen und haben einen guten thermischen und elektrischen Kontakt zum Trägerkörper 1.

Claims (10)

1. Anordnung zur Aufnahme von mehreren Sende- und/oder Empfangsmoduln zum Betreiben mehrerer Strahlerelemente, wobei
  • - an jedes Sende- und/oder Empfangsmodul ein Strah­ lerelement unmittelbar ankoppelbar ist und
  • - die Sende- und/oder Empfangsmodule entsprechend dem Raster der Strahlerelemente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein rohrförmiger Trägerkörper (1) mit einem im wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt vorhan­ den ist,
  • - daß an gegenüberliegenden Seiten des Trägerkörpers (1) mehrere Befestigungsmittel vorhanden sind der­ art, daß die Sende- und/oder Empfangsmodule (M) in vorgebbaren Abständen formschlüssig und abnehmbar auf dem Trägerkörper (1) montierbar sind, so daß die Längsachse der Sende- und/oder Empfangsmodule (M) im wesentlichen senkrecht steht zu der Längsachse des Trägerkörpers (1) und
  • - daß durch den Innenraum des Trägerkörpers (1) par­ allel zu dessen Längsachse ein Kühl- und/oder Tem­ periermittel leitbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper eine Verbundstruktur besitzt, bestehend aus zwei Metallplatten (M1, M2) sowie eine zwischen diesen befestigte Metallstruktur (MS), die in Richtung der Längsachse des Trägerkörpers durchgängig ist für ein Kühl­ mittel.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Metallstruktur (MS) aus einem mäan­ derförmig gefaltetem Blech besteht und daß die Metall­ struktur (MS) beidseitig mit den Metallplatten (M1, M2) verbunden ist, so daß ein guter thermischer und elektri­ scher Kontakt entsteht.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) an gegenüberliegenden Seiten (S1, S2) jeweils eine schwalben­ schwanzförmige Zentriervertiefung aufweist und daß an min­ destens einem Gehäuse (G2) eines T/R-Moduls eine dazu pas­ sende Zentrier-Gegenanordnung vorhanden ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß bei der Zentrier-Gegenanordnung ein federnd gelagertes Führungsteil (FT) vorhanden ist, durch welches das Gehäuse (G2) und/oder ein Sende- und/oder Empfangsmodul (M) formschlüssig gegen den Träger­ körper (1) gedrückt wird, so daß ein im wesentlichen tem­ peraturunabhängiger elektrischer und thermischer Kontakt entsteht.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) an beiden Enden jeweils einen Anschluß zur Ein- und/oder Ausleitung eines Kühlmittels besitzt.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen den Gehäusen (G1, G2) und/oder den Sende-/Empfangsmoduln (M) parallel zur Längs­ richtung des Trägerkörpers (1) ein Zwischenraum (Z) vor­ handen ist, in dem elektrische Leitungen verlegbar sind.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sende- und/oder Empfangsmo­ dule (M) zumindest in Richtung der Längsachse des Träger­ körpers (1) einen (Raster-)Abstand (x) besitzen, der in einen Bereich 0,7 λx0,5 λ liegt, wobei λ die Wellenlänge der Sende- und/oder Empfangsstrahlung bedeutet.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge λ aus dem Be­ reich der Radarwellenlängen gewählt ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung als Frontend in einer phasengesteuerten An­ tenne.
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