DE4338634C1 - Komposter - Google Patents

Komposter

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    • C05F17/90Apparatus therefor
    • C05F17/907Small-scale devices without mechanical means for feeding or discharging material, e.g. garden compost bins
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Description

Die Erfindung betrifft einen Komposter zum Kompostie­ ren von organischen Haus- und Gartenabfällen, bei dem ein Gehäuse zur Aufnahme des zu kompostierenden Ma­ terials während des Kompostiervorganges bewegbar ist, wobei das Gehäuse mindestens eine Aufnahmeöffnung zur Beschickung des Komposters aufweist. Außerdem wird ein vorteilhaftes Betriebsverfahren für einen derartigen Komposter angegeben.
Die Entsorgung des ansteigenden Müllaufkommens be­ lastet begrenzte Deponieräume, Energieresourcen und die Umwelt. Daher wird versucht, den verrottungsfähi­ gen Anteil des Müllaufkommens durch getrennte Sammlung separat zu erfassen und zu kompostieren. Dabei lassen sich organische Abfälle recyclen und in wertvollen Hu­ mus umwandeln.
Da der kompostierfähige Anteil des gesamten Hausmüll­ aufkommens durchschnittlich ca. 40% beträgt, steht durch getrennte Kompostierung ein genügend großes, noch weitgehend ungenutztes Potential zur Verfügung einerseits, das Gesamtmüllaufkommen zu reduzieren und andererseits organische Abfälle durch Kompostieren wieder in den natürlichen Kreislauf einzuführen. Bei diesem natürlichen Recycling-Prozeß, der als "aerobe Rotte" bezeichnet wird, sind Mikroorganismen und Klein­ tiere (Pilze, Würmer, Bakterien) beteiligt. Voraus­ setzungen für einen günstigen Ablauf der aeroben Rotte sind ein ausgewogenes Luft-Feuchtigkeits-Ver­ hältnis und eine hinreichende Temperatur. Bei Luft- und damit Sauerstoffmangel tritt anstelle der aeroben Rotte eine anaerobe Zersetzung ein, und ein solcher Fäulnisvorgang läßt unangenehme Gerüche entstehen.
Zur Durchführung der aeroben Rotte, insbesondere im Gartenbereich, sind neben der einfachen Aufschüttung in Form eines Komposthaufens bereits mehr oder minder funktionsfähige Kompostiersysteme bekannt.
Bei den offenen Systemen, die in der Regel lediglich aus einer das zu kompostierende Material umgebenden abstützenden Einzäumung bestehen, wie beispielsweise bei einem Lattenkomposter, ist das zu kompostierende Material in erheblichem Maße der Witterung ausgesetzt. Außerdem wird eine große Kompostmenge benötigt, damit eine wärmeerhaltende Selbstisolation eintritt. Große Kompostmengen in relativ hoher Schichtung verdrängen die Lufträume und wirken damit einem ausgewogenen Luft- Feuchtigkeits-Verhältnis entgegen. Als Folge hiervon muß das Kompostiermaterial arbeitsintensiv durch Umgra­ ben aufgelockert und durchlüftet werden.
Bekannt sind ferner geschlossene Kompostiersysteme, z. B. Thermokomposter, bei denen das aufwendige Um­ schichten des Kompostiermaterials vermieden wird. Da derartige Systeme in vielen Fällen einen mit einem Deckel verschlossenen Behälter aufweisen, wird das zu kom­ postierende Material vollständig abgeschlossen und teil­ weise wegen unzureichender Belüftungsausnehmungen unge­ nügend durchlüftet. Nässe, die durch einen zu großen Anteil feuchten Materials bedingt ist, kann dabei kaum abgeführt werden. Da das überschüssige Wasser die Luft­ räume verdrängt, besteht auch hier die Gefahr anaerober Zersetzung. Dies versucht man dadurch zu verhindern, daß trockenes und feuchtes Material nur in einem für eine aerobe Rotte günstigen Verhältnis in die Behälter einge­ geben wird. Dabei ist eine strenge Kontrolle des Kohlen­ stoff-Stickstoffverhältnisses (trockenes Material/feuchtes Material) erforderlich, um einen Übergang in anaerobe Zer­ setzung und damit das Auftreten von Fäulnis zu verhindern. Zur Stabilisierung der aeroben Rotte werden oftmals zu­ sätzlich den Abbau fördernde Zusatzstoffe, wie chemische Beschleuniger oder zersetzende Organismen, künstlich zugesetzt.
Es erscheint ferner nachteilig, daß zur Entnahme des be­ reits verrotteten Materials bei vielen vorbekannten Systemen der Aufnahmebehälter jeweils vollständig ent­ leert werden muß, um das bereits verrottete Material von unreifem bzw. noch nicht abgebautem Material zu trennen. Da mit der Entnahme des Kompostes auch ein Großteil der prozeßfördernden Zusatzstoffe bzw. der zersetzenden Organismen entnommen werden, müssen diese erneut einwan­ dern oder zugesetzt werden.
Ein gleichfalls vorbekannter Komposter, der zwischen den offenen und geschlossenen Kompostiersystemen ein­ zuordnen ist, weist als Aufnahmeraum eine auf einem Gestell drehbare Trommel auf. Der Trommelmantel ist dabei aus für Humuserde durchlässigen gelochten Ble­ chen zusammengesetzt. Das zu kompostierende Material muß durch eine in diesem Mantel vorhandene verschließ­ bare Aufnahmeöffnung dem die Aufnahmekammer bildenden Innenraum der Trommel zugeführt werden. Durch ein Dre­ hen der Trommel in bestimmten Zeitabständen soll er­ reicht werden, daß das bereits kompostierte Material durch die Löcher aus der Trommel herausfällt. Außerdem bewirkt die Drehbewegung eine Auflockerung und damit bessere Belüftung des Kompostiermaterials. Dieser Vor­ teil wird jedoch nur wirksam, wenn der Komposter ohne einen vor Austrocknung schützenden Wärmemantel betrie­ ben wird. Fehlt diese teuere Zusatzvorrichtung, müssen mangelnde Wärmeentwicklung bzw. unvollständige Zer­ setzung ohne Abtötung von Unkrautsamen hingenommen werden. Durch den fehlenden Bodenkontakt der Trommel können den Prozeß fördernde zersetzende Organismen kei­ nen Zugang finden.
Zu den vorbekannten Kompostiersystemen ist abschließend festzustellen, daß zur Erreichung einer ausreichenden Sauerstoffversorgung der Kompostmasse und zur Sicher­ stellung der aeroben Rotte das Kompostiermaterial ent­ weder arbeitsintensiv umgeschichtet oder streng kon­ trolliert werden muß.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen Komposter der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß ohne aufwendige Umschichtungsarbeiten und Kontroll­ maßnahmen die Bedingungen für eine aerobe Verrottung leicht eingehalten werden können und der außerdem eine einfache Handhabung bei der Beschickung und Entnahme gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß da­ durch, daß in dem in mindestens zwei Endlagen auf we­ nigstens einer ersten und einer zweiten Standfläche absetzbaren Gehäuse mindestens zwei schwenkbare Sieb­ böden und zwischen diesen mindestens ein Trennboden angeordnet sind, welche in dem Gehäuse mindestens zwei wechselweise beschickbare Aufnahmekammern bilden. Es ist dabei vorgesehen, den Komposter zwischen dem Be­ schicken der Aufnahmekammern von der einen Endlage in eine andere zu überführen, wobei die Größen der Aufnahmekammern so abgestimmt sind, daß das in der ersten Aufnahmekammer befindliche Material bereits zur Entnahme fertigkompostiert ist, während sich das in der zweiten bzw. in weiteren Aufnahmekammern befindliche Material noch in einem relativ unreifen Zustand befin­ det. Das fertigkompostierte Material wird dann nach Umsetzen des Gehäuses in die andere Endlage aus der ersten Aufnahmekammer entnommen, und gleichzeitig verbleibt das noch unreife Material in der zweiten bzw. in weiteren Aufnahmekammern im Komposter. Durch die Überführungsbewegung unter Absetzen des Gehäuses auf der anderen Standfläche wird das in der zuletzt aufgefüll­ ten Aufnahmekammer enthaltene, erst teilweise verrottete Material aufgelockert, so daß eine bessere Belüftung entsteht. Da die Siebböden Wandteile der Auf­ nahmekammern bilden, ist eine ständige Luftzirkulation durch das Material gegeben. Die fortgesetzte Luftzirku­ lation führt auch die in den Aufnahmekammern vorhandene Feuchtigkeit ab, wodurch eine Fäulnisbildung vermieden werden kann. Das zu kompostierende Material ist von einem Gehäuse umgeben, welches negative Einwirkungen von Witte­ rungseinflüssen auf den Verrottungsprozeß weitgehend aus­ schließt und gleichzeitig eine gewisse Wärmeisolation bil­ det. Der erfindungsgemäße Komposter vereinigt die Vorteile des geschlossenen und des offenen Kompostiersystems.
Obwohl nachfolgend eine im Modell erprobte Zweikammer­ ausführung beschrieben werden soll, ist das Grundprinzip nicht auf die Anwendung von zwei Aufnahmekammern und auf ein Absetzen des Gehäuses in zwei Endlagen beschränkt. So kann beispielsweise vorteilhaft ein Drei- oder Mehrkammer­ system mit gehäusefesten Trennböden ausgebildet werden, wobei mehrere Aufnahmekammern mit der entsprechenden Anzahl von verschließbaren Aufnahme- bzw. Entnahmeöffnungen vor­ handen sind. Diese Kammern werden jeweils nacheinander­ folgend beladen und entleert, wobei durch die Bewegung des Gehäuses in mehrere Abstellagen ebenfalls eine erwünschte Lockerung und Belüftung eintritt. Für derartige Mehrkammer­ systeme erscheint eine Zylinder- oder Polygonform des Ge­ häuses mit mehreren V-förmige Kammern bildenden Trennböden und zugeordneten Aufnahme- bzw. Entnahmeöffnungen zweck­ mäßig. Bei der bevorzugten einfachen Ausbildung mit Zwei­ kammern-Kompostierung erscheint das Gehäuse vorteilhaft in seiner Seitenansicht mit den beiden Aufnahmekammern als Doppelsegment eines in drei Segmente geteilten Halb­ kreises, wobei beim Absetzen des Gehäuses in den beiden Endlagen jeweils ein Winkelsegment von 60° freibleibt.
Um eine gute Zugänglichkeit zu dem kompostierten Material zu erreichen, kann in einer bevorzugten Aus­ führungsform vorgesehen sein, daß das Gehäuse jeweils durch die bei der Überführung von der einen Endlage in die andere Endlage freigegebene Standfläche in Ver­ bindung mit einem der Siebböden eine durch den Sieb­ boden verschließbare Entnahmeöffnung bildet. Da die Standflächen des Gehäuses aus Gründen der Standfestig­ keit relativ groß sein sollen, kann durch Lösen des jeweiligen Siebbodens vom Gehäuse eine relativ große Entnahmeöffnung erzielt werden. Diese entsteht durch die Relativbewegung zwischen dem von der einen in die andere Endlage überführten Gehäuse, gegenüber dem dabei in seiner Ausgangsstellung bodennah verbleibenden, vom Gehäuse gelösten Siebboden.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Schwenkachsen der Siebböden im Bereich einer Schwenkachse des Trennbodens angeordnet sind, so daß sich im Längsschnitt des Gehäuses zwei V-förmige Aufnahmekam­ mern ausbilden. Da bei dieser Ausführungsform während der Überführungsbewegung alle Flächen, auf denen das zu kom­ postierende Material aufliegt, mitbewegt werden, ergibt sich eine gute Durchmischung unter Vermeidung der Fäul­ nisbildung.
Eine besonders einfache Überführungsbewegung des Gehäuses in zwei Endlagen kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse kippbar ausgebildet ist. Hierzu kann das Gehäuse vorteilhaft auf zwei seitlichen gewölbten Kipp­ kufen abgestützt sein. Die Schwerpunktlage des beschickten Gehäuses und der Einbauteile ist dabei vorteilhaft so ge­ wählt, daß das Kippen von der einen Standfläche auf die andere ohne erhebliche Kraftanstrengung erfolgt. Vor allem ist der Schwerpunkt der beim Kippen des Gehäuses im Gehäuse verbleibenden mitzubewegenden Kompostmasse durch die Gesamtgeometrie des Gehäuses in Verbindung mit Siebböden und Trennboden so günstig gewählt, daß bereits eine geringe Verlagerung des Schwerpunktes dazu hinreicht, um den beschickten Komposter durch sein Gewicht selbstän­ dig aus der einen Endlage in die andere Endlage zu kippen. Außerdem kann durch die Last des auf dem einen Siebboden abgesetzten Materials der Bewegungsablauf im Kippvorgang des Gehäuses in erwünschter Weise verzögert werden. Um das Einsinken des Komposters im Bereich der Kippkufen in einen weichen Untergrund zu verhindern, können zwischen diesen Kippkufen vorteilhaft Abstützstege, Stangen oder flächige Auflagemittel zur Vergrößerung der Auflagefläche vorgesehen sein.
Die Siebböden und/oder der Trennboden können zweckmäßig Gittermaschen aufweisen, beispielsweise aus Drahtgeflecht ausgebildet sein. Andere konstruktive Ausbildungen, bei­ spielsweise Lochbleche, sind ebenfalls möglich. Die Ma­ schenweite sollte dabei so abgestimmt werden, daß einer­ seits das noch nicht kompostierte Material nicht durch die Böden hindurchfallen kann, und daß andererseits Klein­ tiere, wie Würmer, die den Verrottungsprozeß fördern, von selbst in die Aufnahmekammer gelangen können, in der je­ weils frische Abfälle vorhanden sind. Durch eine derartige Abstimmung der Maschenweite kann auch ein unerwünschtes Eindringen von größeren Tieren, wie beispielsweise Mäuse oder Ratten, verhindert werden. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, die Maschenweite der Gittermaschen zwischen 6-20 mm festzulegen.
Zweckmäßig sind im Bereich der Aufnahmeöffnung des Ge­ häuses Anschläge vorhanden, zwischen denen der Trennboden bewegbar angeordnet ist. Der Bewegungsvorgang des Trenn­ bodens führt dabei beim Umsetzen zwischen den beiden End­ lagen des Gehäuses zu einer erwünschten geringen Verdich­ tung des Einsatzgutes.
Nach den oben angegebenen Voraussetzungen kann das Gehäuse an sich in verschiedener Weise gestaltet werden, wobei zur Erreichung günstiger Herstellungsmöglichkeiten Kunst­ stofformteile in Betracht zu ziehen sind. Vorteilhaft erscheint eine Formgebung, bei der das Gehäuse in jeweils durch die Drehachse gelegten Querschnittsflächen im we­ sentlichen die Kontur einer entlang ihrer Nebenachse hälftig geteilten Ellipse, vorzugsweise einer 30°-Ellipse (Eine 30° Ellipse entsteht durch Kreisprojektion unter einem Win­ kel von 30°. Die Hauptachse der Ellipse ist doppelt so lang wie die Nebenachse.) aufweist. Unabhängig von der Querschnittsform des Gehäuses kann es zweckmäßig sein, die Siebböden und den Trennboden bis auf einen relativ engen Bewegungsspalt im wesentlichen der Innenkontur des Gehäuses anzupassen. Dadurch kann ein Hindurchfal­ len von Material zwischen dem Gehäuse und den Sieb­ böden verhindert und gleichzeitig ein großer Schwenk­ bereich der Siebböden im Gehäuse erzielt werden. Durch mehrere Fixiermöglichkeiten der Siebböden am Gehäuse lassen sich gegebenenfalls vorteilhaft anpaßbare unter­ schiedlich große Aufnahmekammern ausbilden.
Zum Betrieb des im Vorangehenden beschriebenen Komposters kann ein Betriebsverfahren vorteilhaft sein, bei dem das Beschicken der Aufnahmekammern des Gehäuses derart zyk­ lisch erfolgt, daß bei Beginn des ersten Kompostierungs­ zyklus zuerst die erste und anschließend die zweite Auf­ nahmekammer gefüllt wird, während das Gehäuse auf seiner ersten Standfläche abgesetzt ist. Nach einer Kippbewe­ gung des Gehäuses und Absetzen auf der zweiten Stand­ fläche nach Ablauf der Kompostierungszeit des Materials der ersten Aufnahmekammer soll dann die erste Aufnahme­ kammer zur Entnahme freigegeben werden, um anschließend die erste Aufnahmekammer mit dem am Gehäuse fixierten Siebboden zu verschließen und aufzufüllen.
Nach einer weiteren Kippbewegung des Gehäuses und Ab­ setzen auf der ersten Standfläche nach Ablauf der Kom­ postierungszeit des Materials der zweiten Aufnahmekammer sowie nach Lösen des entsprechenden Siebbodens wird die zweite Aufnahmekammer zur Entnahme freigegeben. Ferner wird nach dem Entleeren der zweiten Aufnahmekammer der entsprechende Siebboden zur erneuten Beschickung der zweiten Aufnahmekammer am Gehäuse fixiert, um danach die beiden Aufnahmekammern beliebig oft wechselweise nachein­ ander zu füllen und zu entleeren. Mit diesem Beschickungs­ ablauf des Komposters können mehrere Vorteile erreicht werden:
Da bis auf den ersten Kompostierungszyklus das frische Material stets in die obere der jeweils bodenfreien Stand­ fläche zugeordneten Aufnahmekammer eingefüllt wird, ist die insbesondere für dieses relativ feuchte Material not­ wendige Luftzirkulation gewährleistet. In die Aufnahme­ kammer durch die Aufnahmeöffnung eindringendes, über­ schüssiges Regenwasser kann durch den Trenn- oder Siebbo­ den abfließen. Dies trägt zur Erlangung eines ausgewogenen Luft-Feuchtigkeitsverhältnisses wesentlich bei. Gebrauchs­ vorteile ergeben sich bei diesem Betriebsverfahren auch dar­ aus, daß sich das bereits kompostierte Material vor dem Kippvorgang des Gehäuses jeweils in der Aufnahmekammer befindet, die der aktuellen Standfläche des Komposters zugeordnet ist. Beim Überführen des Komposters von der einen in die andere Endlage muß somit das bereits kom­ postierte Material nicht mitbewegt werden, sondern bleibt auf dem von seiner Verriegelung am Gehäuse gelösten boden­ seitigen Siebboden abgesetzt. Durch die Bewegung des Ge­ häuses gegenüber dem stillstehenden, das kompostierte Material tragenden Siebboden bildet sich gleichzeitig mit der Überführungsbewegung eine großzügige Entnahme­ öffnung aus, so daß der fertige Kompost mit entsprechen­ den Geräten leicht entnommen werden kann.
Obwohl der Komposter je nach dem Anwendungsbereich in ver­ schiedener Größe ausgeführt werden kann, erscheint eine Ausbildung, bei der Höhe und Breite jeweils etwa 0,9 m betragen, bei einer maximalen Inhaltsaufnahme von 500 l besonders zweckmäßig. Kompostmaterial ohne Wärmeschutz benötigt an sich ein Volumen von ca. 750 l, um sich selbst zu isolieren. Mit Hilfe der hier vorgeschlagenen speziel­ len Gehäuseform sind jedoch bereits 500 l ausreichend. Bei kleinerem Volumen müßte der Behälter geschlossener ausge­ führt werden und könnte dann u. U. nicht mehr die gewünschte Belüftungsmöglichkeit bieten. Bei Behältergrößen über 500 l kann sich das größere Gewicht der Kompostmassen negativ auf die Sauerstoffversorgung des Einsatzgutes auswirken.
Ein derartiger Komposter sichert bei geringem Arbeitsauf­ wand gute Rottefunktion und ermöglicht eine hohe Kompost­ qualität. Die Rottedauer beträgt je nach den Witterungs­ verhältnissen und dem Einsatzgut ca. 5 Monate im Sommer und 7 Monate im Winter.
Anstelle des beschriebenen Zweikammer-Kippsystems kann, wie bereits eingangs dargestellt, gegebenenfalls auch ein Mehrkammersystem aufgebaut werden, bei dem mehrere nacheinanderfolgende Kammern, welche Material von unterschiedlichem Reifegrad enthalten, getrennt ent­ leert werden. Für die meisten Anwendungsfälle erscheint jedoch das oben beschriebene Zweikammer-Kipp-Prinzip als zweckmäßigste und kostengünstigste Lösung.
Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren schema­ tisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert; es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Komposters,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Komposter nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Komposter nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Prinzip-Seitenansicht des Komposters in seiner ersten Endlage,
Fig. 5 eine Prinzip-Seitenansicht des Komposters in seiner zweiten Endlage.
In den Fig. 1-3 ist ein Komposter dargestellt, welcher ein einstückiges Gehäuse 1 aus schlagfestem Kunststoff aufweist, in dem zwei Siebböden 2, 3 und ein dazwischen liegender Trennboden 4 schwenkbar angeordnet sind.
Die beiden Siebböden 2, 3 und der Trennboden 4 bestehen jeweils aus einem halbelliptischen Rahmen, der mit Maschendraht bespannt ist. Zu beiden Seiten des Gehäuses befinden sich gewölbte Lagerungselemente 5, welche beid­ seits Kippkufen 6 bilden. In den Lagerungselementen 5 sind die Siebböden 2, 3 und der Trennboden 4 jeweils in Schwenklagerungen 7, 8, 9 mit parallelen Schwenkachsen gelagert.
Im Scheitelbereich der Siebböden 2, 3 sind Abstandsele­ mente 10, 11 vorgesehen. Diese halten den jeweils boden­ seitig abgesetzten Siebboden in Abstand vom Untergrund.
Das haubenförmige Gehäuse 1 des Komposters zeigt in seinen Querschnittsflächen durch die Kippachse im wesent­ lichen eine halbelliptische Kontur, der die Konturen der Siebböden 2, 3 und des Trennbodens 4 mit Abstandsspalt angepaßt sind.
Zum wahlweisen Fixieren jeweils eines der beiden Sieb­ böden 2, 3 am Gehäuse 1 ist ein umsetzbares bügelartiges Verriegelungselement 14 vorgesehen, welches mit Halte­ zapfen 15 wahlweise in Gehäuseausnehmungen 16, 17 ein­ greift.
Etwa im Mittelbereich des Gehäuses 1 zwischen Anschlag­ kanten 12, 13 ist eine Aufnahmeöffnung 18 vorgesehen. In dieser Aufnahmeöffnung 18 ist der Trennboden 4 zwischen den Anschlagkanten 12, 13 frei bewegbar und zweckmäßig durch nicht dargestellte Arretierungsmittel, z. B. Rast­ halterungen, jeweils im Bereich der Anschlagkanten 12, 13 fixierbar.
Die beiderseits des Gehäuses angeordneten gewölbten Kippkufen 6 sind durch drei Abstützstege 19a, 19b, 19c verbunden, welche das Einsinken in den Untergrund 12a verhindern sollen. Die Verwendung von drei Abstütz­ stegen 19a, 19b, 19c erscheint besonders günstig für den Bewegungsvorgang des Komposters, weil dadurch ein labiler Kipp-Wendepunkt über dem mittleren Abstützsteg 19b erzielt werden kann.
Wie in Fig. 2 erkennbar, bilden die beiden Siebböden 2, 3 in Verbindung mit dem Trennboden 4 und den Wänden des Gehäuses 1 im Längsschnitt V-förmige Aufnahmekammern 20, 21. Dabei sind die durch das Gehäuse 1 gebildeten seitlichen Wände der Aufnahmekammern 20, 21 mit Belüftungsausnehmun­ gen 22 versehen.
Die Aufnahmeöffnung 18 dient zur Beschickung beider Auf­ nahmekammern 20, 21 mit dem zu kompostierenden Material. Durch die Stellung des Trennbodens 4 kann bestimmt wer­ den, welche der beiden Aufnahmekammern 20, 21 beschickt werden soll.
Zur Entnahme des kompostierten Materials, beispiels­ weise aus der ersten Aufnahmekammer 20, bei der das Gehäuse 1 mit seiner ersten Standfläche A in der in Fig. 4 gezeigten Endlage mit gelöstem Verriegelungsele­ ment 14 auf dem Untergrund 12a aufliegt, ist es erforder­ lich, das Gehäuse 1 auf die zweite Standfläche B umzu­ setzen (Fig. 5) . Das Gehäuse 1 wird zusammen mit dem durch das umgesetzte Verriegelungselement 14 am Gehäuse 1 fixier­ ten Siebboden 3 aus der einen in die andere Endlage über­ führt, in der das Gehäuse 1 mit der zweiten Stand­ fläche B aufsteht. Durch die Relativbewegung zwischen dem Gehäuse 1 und dem Siebboden 2 wird dann eine rela­ tiv große Entnahmeöffnung im Bereich der ersten Stand­ fläche A freigegeben. Das gleiche gilt, wenn sich das zu entnehmende Material in der zweiten Aufnahmekammer 21 befindet und das Gehäuse 1 von seiner zweiten Stand­ fläche B zur Auflage der ersten Standfläche A in Gegen­ richtung auf den Untergrund 12a gekippt wird.
Der Verfahrensablauf beginnt beispielsweise in einer Lage des Komposters, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, mit dem Auffüllen der ersten Aufnahmekammer 20, deren Sieb­ boden 2 der auf dem Untergrund 12a aufstehenden ersten Standfläche A zugewandt ist. Zum Befüllen kann der Trenn­ boden vorrübergehend durch Befestigungsvorrichtungen an der jeweils oberen Anschlagkante fixiert werden. Die erste Aufnahmekammer 20 ist gefüllt, wenn der von der Anschlagkante 13 gelöste Trennboden 4 in freier Auflage auf dem sich in der Aufnahmekammer 20 befindlichen Ma­ terial etwa eine Lage einnimmt, in welcher der Abstand von den beiden Anschlagkanten 12, 13 annähernd gleich groß ist.
Nachdem die erste Aufnahmekammer 20 gefüllt ist, wird der Trennboden 4 in Richtung auf die untere Anschlag­ kante 12 der Aufnahmeausnehmung 18 bewegt und liegt dann auf dem Einsatzgut in der ersten Aufnahmekammer 20. Dabei wird das eingefüllte Material leicht verdichtet. Nunmehr kann durch die Aufnahmeausnehmung 18 die zweite Aufnahmekammer 21 aufgefüllt werden.
Nach Ablauf der Verrottungszeit für die erste Auf­ nahmekammer 20 wird der Komposter über die Kippkufen 6 aus seiner einen Endlage unter Auflage der ersten Standfläche A in seine andere Endlage gekippt. Nun liegt der Komposter mit seiner zweiten Standfläche B auf dem Untergrund 12a auf (Fig. 5) . Wie bereits oben beschrieben, folgt die Entnahme des kompostierten Ma­ terials aus der ersten Aufnahmekammer 20 durch die entstehende Entnahmeöffnung zwischen der ersten Stand­ fläche A und dem Siebboden 2.
Nach erfolgter Entnahme kann der Siebboden 2 durch Umsetzen des Verriegelungselementes 14 in die Aus­ nehmungen 17 wieder am Gehäuse 1 fixiert werden. Nach Beendigung des Kippvorganges befindet sich der Trenn­ boden 4 etwa in Mittelstellung innerhalb der Auf­ nahmeöffnung 18 und liegt auf dem Material der zuletzt aufgefüllten Aufnahmekammer 21 auf. Nun kann die erste Aufnahmekammer 20 erneut aufgefüllt werden. Ist die Füllhöhe der ersten Aufnahmekammer 20 erreicht bzw. die Verrottungszeit des Materials in der zweiten Aufnahmekammer 21 abgelaufen, so erfolgt ein Kippen des Komposters auf die erste Standfläche A. Eine Entnahme des Materials kann in dieser Stellung des Komposters aus der Aufnahmekammer 21 durch die gebildete Entnahmeöffnung erfolgen, die sich zwischen dem in bodennaher Lage dargestellten Siebboden 3 und der zweiten Standfläche B des Gehäuses ausbildet (Fig. 4).
Nach dem Fixieren des Siebbodens 3 am Gehäuse 1 durch Ein­ setzen des Verriegelungselementes 14 in die Ausnehmungen 16 des Gehäuses 1, und dem Schwenken des Trennbodens 4 können weitere Beschickungszyklen unter wechselseitigem Füllen und Entleeren der Aufnahmekammern 20, 21 durchgeführt werden.
Durch die Auflage des jeweils anderen Siebbodens 2, 3 mit dem Abstandselement 10 bzw. 11 auf dem Untergrund 12a gelangt aber auch zwischen diesen Siebboden und den Untergrund die für eine Verrottung ausreichende Luft­ menge in die entsprechende Aufnahmekammer, deren Stand­ fläche sich gerade auf dem Untergrund 12a befindet. Da außerdem die den Kompostierungsprozeß unterstützenden Kleintiere frisches Material bevorzugen, ist durch Aus­ bildung der Siebböden und des Trennbodens mit Gitter­ maschen gewährleistet, daß sie vom Untergrund 12a jeweils in die das frische Material enthaltende Aufnahmekammer wandern.
Die Aufnahmekammern 20, 21 sind dabei so auf die Menge des zu kompostierenden Materials abgestimmt, daß ihre maximale Füllhöhe etwa dann erreicht wird, wenn das Material in der jeweils zuvor aufgefüllten Aufnahmekammer unter entspre­ chender Volumenverringerung kompostiert ist und der Trennboden 4 gegen die jeweilige Anschlagkante 12, 13 anliegt.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform des Komposters betragen die Füllvolumina der Aufnahmekammern 20, 21, je nach Stellung des Trennbodens 4, zwischen 180 und 320 Liter.
Sowohl durch die Verrottung des Einsatzgutes in der ersten Aufnahmekammer 20 als auch durch den durch das fortlau­ fende Auffüllen der zweiten Aufnahmekammer 21 durch den Trennboden 4 ausgeübten stetig größer werdenden Druck findet eine weitere Verdichtung des Einsatzgutes in der ersten Aufnahmekammer 20 statt. Dabei wandert der Trenn­ boden 4 während des Auffüllens der zweiten Aufnahmekammer 21 von seiner oben beschriebenen Ausgangslage zu Beginn des Auffüllvorganges der zweiten Aufnahmekammer bis zum An­ schlag gegen die Anschlagkante 12 am Ende des Auffüllvor­ gangs dieser Kammer 21.
Der nach dem Befüllen der oberen Kammer verbleibende Luftraum über dem frischen Material ermöglicht eine insbesondere für dieses relativ feuchte Material notwendige gute Luftzirkulation.

Claims (25)

1. Komposter zum Kompostieren von organischen Haus- und Gartenabfällen, bei dem ein Gehäuse (1) zur Aufnahme des zu kompostierenden Materials während des Kompostiervorganges bewegbar ist, wobei das Gehäuse (1) mindestens eine Aufnahmeöffnung (18) zur Beschickung des Komposters aufweist, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem in mindestens zwei Endlagen auf wenigstens einer ersten und einer zweiten Standfläche (A, B) absetzbaren Gehäuse (1) mindestens zwei schwenkbare Siebböden (2, 3) und zwischen diesen mindestens ein Trennboden (4) angeordnet sind, welche in dem Ge­ häuse (1) mindestens zwei wechselweise beschickbare Aufnahmekammern (20, 21) bilden.
2. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) jeweils durch die bei Überführung in eine der beiden Endlagen freigegebene Standfläche (A, B) in Verbindung mit einem der Siebböden (2, 3) eine durch den Siebboden (2, 3) verschließbare Entnahmeöffnung bildet.
3. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schwenkachsen (7, 8) der Siebböden (2, 3) im Bereich der Schwenkachse (9) des Trennbodens (4) angeordnet sind, so daß im Längs­ schnitt des Gehäuses (1) mindestens zwei V-förmige Aufnahmekammern (20, 21) ausbildbar sind.
4. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zur wechselseitigen Beschickung von zwei Aufnahmekam­ mern (20, 21) im Bereich der Aufnahmeöffnung (18) Anschläge (12, 13) aufweist, zwischen denen der Trennboden (4) bewegbar angeordnet ist.
5. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zur Überführung in seine Endlagen kippbar ausgebildet ist.
6. Komposter nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in zwei Endlagen kippbar ausgebildet ist.
7. Komposter nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) auf zwei gewölbten Kippkufen (6) abgestützt ist.
8. Komposter nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in Verbindung mit den gewölbten Kippkufen (6) Lagerungselemente (5) für Schwenkachsen (7, 8, 9) der Siebböden (2, 3) und/oder des Trennbodens (4) angeordnet sind.
9. Komposter nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen den gewölbten Kippkufen (6) Abstützstege (19a, 19b, 19c) ange­ ordnet sind.
10. Komposter nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Sieb­ böden (2, 3) und der Trennboden (4) mit im wesent­ lichen parallelen Schwenkachsen (7, 8, 9) im Bereich der Kipplagerung angeordnet sind, und daß die beiden im Bereich der Standfläche (A, B) des Ge­ häuses (1) angeordneten fixierbaren Siebböden (2, 3) einen stumpfen Winkel einschließen.
11. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den Siebböden (2, 3) Abstandselemente (10, 11) vorgesehen sind, welche jeweils den der Standfläche (A, B) zugeord­ neten Siebboden (2, 3) bodenfrei halten.
12. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahmeöff­ nung (18) in Bezug auf die beiden Standflächen (A, B) des Gehäuses (1) etwa mittig angeordnet ist.
13. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Siebböden (2, 3) Gittermaschen aufweisen.
14. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Trennboden (4) Gittermaschen aufweist.
15. Komposter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterma­ schen eine Maschenweite zwischen 6-20 mm aufweisen.
16. Komposter nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in seinen Querschnittsflächen durch die Kippachse im wesentlichen eine halbelliptische Kontur auf­ weist.
17. Komposter nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) ein einstückiger Kunststoffmantel ist.
18. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus wärmeisolierendem Material besteht.
19. Komposter nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Höhe und die Breite des Gehäuses (1) jeweils etwa 0,9 m beträgt.
20. Komposter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in seinen Seitenwänden zumindest im Bereich der Schwenkachsen (7, 8, 9) Belüftungsausnehmungen (22) aufweist.
21. Komposter nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Verriegelungsele­ ment (14) vorgesehen ist, mit dem die Sieb­ böden (2, 3) im Bereich der beiden Standflächen (A, B) am Gehäuse (1) fixierbar sind.
22. Komposter nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse zwischen seinen beiden Standflächen A und B im Längsschnitt einen Winkel von etwa 120° einschließt.
23. Komposter nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Trennboden (4) durch Arretierungsmittel im Bereich der Anschläge (12, 13) fixierbar ist.
24. Betriebsverfahren für einen Komposter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Beschicken der Aufnahmekammern des Gehäuses derart zyklisch er­ folgt, daß bei Beginn des ersten Kompostierungs­ zyklus die erste und die zweite Aufnahmekammer nacheinander gefüllt werden, während das Gehäuse auf seiner ersten Standfläche (A) abgesetzt ist, und daß nach einer Kippbewegung des Gehäuses und Absetzen auf der zweiten Standfläche (B) nach Ablauf der Kompostierungszeit des Materials der ersten Aufnahmekammer die erste Aufnahmekammer zur Entnahme freigegeben wird, daß die erste Aufnahmekammer mit dem am Gehäuse fixierten Siebboden verschlossen und aufgefüllt wird, daß nach einer Kippbewegung des Gehäuses und Absetzen auf der ersten Standfläche (A) nach Ablauf der Kompostierungszeit des Materials der zweiten Aufnahmekammer sowie nach Lösen des entspre­ chenden Siebbodens die zweite Aufnahmekammer zur Entnahme freigegeben wird, und daß ferner nach dem Entleeren der zweiten Aufnahmekammer der entspre­ chende Siebboden zur erneuten Beschickung der zweiten Aufnahmekammer am Gehäuse fixiert wird, um danach die beiden Aufnahmekammern beliebig oft wechselweise nacheinander zu füllen und zu entleeren.
25. Betriebsverfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn jedes Kompostierungszyklus das Gehäuse auf einer Stand­ fläche abgesetzt ist, wobei jeweils die untere Kammer nach dem Kippvorgang des Gehäuses gefüllt ist und nur die obere Kammer beschickt wird.
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