DE4338534A1 - Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich von Metallschmelze - Google Patents
Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich von MetallschmelzeInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schließ- und/oder Regelorgan für den
Abstich von Metallschmelze aus einem metallurgischen Gefäß, mit
einem feuerfesten Stator und einem relativ zu diesem drehbaren
sowie in Drehachsrichtung verschiebbaren, feuerfesten Rotor,
wobei der Stator und der Rotor zueinander in Drehachsrichtung
koaxiale, rotationssymmetrische Dichtflächen aufweisen, zwischen
denen ein im Betriebezustand eine noch schmelzedichte
Spielpassung bildender Ringspalt besteht.
Ein derartiges Schließ- und/oder Regelorgan ist in der
DE 38 26 245 C2 beschrieben. Dort sind die Dichtflächen
kreiszylindrisch ausgebildet. Die Breite des Ringspalts ist nicht
durch Verstellmittel im Betrieb einstellbar. Die axiale
Verschiebbarkeit des Rotors ist, wie seine Verdrehbarkeit,
vorgesehen, um den Schmelzendurchtritt ganz oder teilweise zu
unterbrechen.
In der DE 38 05 071 C2 ist ein Schließ- und/oder Regelorgan zum
endabmessungsnahen Stranggießen, beispielsweise Bandstranggießen
oder Dünnbrammengießen, beschrieben. Die Dichtflächen sind
kreiszylindrisch gestaltet. Die Dreh- und Verschiebeachse des
Rotors liegt horizontal. Der Rotor weist schlitzförmige
Durchbrüche auf. Die axiale Verschiebbarkeit erlaubt, wie die
Verdrehbarkeit, ein Steuern des Schmelzenflusses und ermöglicht
ein Austauschen des Rotors.
Auch bei dem in der DE 37 31 600 C2 beschriebenen Verschluß ist
der Rotor im Stator nicht nur drehbar, sondern auch verschiebbar,
um eine zusätzliche Schließfunktion zu ermöglichen und ein
Auswechseln zu erleichtern. Die Dreh- und Verschiebeachse liegt
horizontal und die Dichtflächen zwischen dem Rotor und dem Stator
sind kreiszylindrisch ausgebildet.
Die DE 40 00 656 C2 beschreibt ein ähnliches Schließ- und/oder
Regelorgan für einen langgestreckten Ausguß. Die Dichtflächen
zwischen dem Rotor und dem Stator sind auch hier kreiszylindrisch
zur horizontalen Drehachse.
In der DE 39 26 249 A1 ist ein Schließorgan mit einem
innenliegenden Rotor mit vertikaler Drehachse und Antrieb von
unten beschrieben. Zwischen dem Rotor und dem Stator ist eine
zylindrische Dichtfläche vorgesehen, an die sich ein
zylindrischer Ringspalt mit vergrößertem Spiel anschließt.
Der genannte Stand der Technik zeigt verschiedene Schließ-
und/oder Regelorgane mit vertikalen oder horizontalen Drehachsen
sowie innerhalb oder außerhalb des Stators angeordneten Rotor und
verschiedenen Anordnungen der Durchlaßkanäle für die Schmelze.
In allen Fällen sind jedoch die zwischen dem Rotor und dem
Stator bestehenden Dichtflächen kreiszylindrisch gestaltet, so
daß der zwischen diesen Flächen bestehende Ringspalt in allen
Dreh- und Verschiebestellungen gleich grob ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schließ- und/oder Regelorgan
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Breite des
Ringspalts im Betrieb einstellbar ist. Erfindungsgemäß ist obige
Aufgabe bei einem Schließ- und/oder Regelorgan der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Dichtflächen des Stators
und des Rotors mit einem kleinen Neigungswinkel zur Drehachse
kegelförmig ausgebildet sind und die Breite des Ringspalts durch
Verschieben des Rotors in Drehachsrichtung einstellbar ist.
Der Ringspalt hat prinzipiell einerseits die Funktion, die
Beweglichkeit des Rotors gegenüber dem Stator zu ermöglichen;
andererseits soll er für die Schmelze dicht sein, so daß durch
ihn keine Schmelze nach außen austritt.
Die Einstellbarkeit der Breite des Ringspalts im Betrieb
verbessert die Funktion des Schließ- und/oder Regelorgans. Durch
die Einstellbarkeit der Ringspaltbreite ist erreicht, daß die
Ringspaltbreite den jeweiligen Betriebsbedingungen während des
Betriebs angepaßt werden kann. Beispielsweise kann
- a) bei einer heißeren, flüssigeren Schmelze der Ringspalt enger eingestellt werden, als bei einer kälteren oder weniger fließfähigen Schmelze;
- b) bei einem höheren ferrostatischen Druck im Schmelzenbehälter der Ringspalt enger eingestellt werden, als bei einem geringeren ferrostatischen Druck am Schließ- und/oder Regelorgan;
- c) bei einer höheren Benetzbarkeit des insbesondere keramischen Materials des Rotors und Stators durch die Schmelze, der Ringspalt enger eingestellt werden, als bei einer geringeren Benetzbarkeit;
- d) beim Einfüllen der Schmelze in das Gefäß der Ringspalt auf Null gestellt werden, um zu verhindern, daß während des Einfüllvorganges Schmelze zwischen die Dichtflächen eindringen und dort einfrieren kann.
Es kann also der Ringspalt in jedem Betriebszustand so eingestellt
werden, daß er die jeweils nötige Schmelzendichtigkeit und die
jeweils notwendige Beweglichkeit des Rotors gewährleistet.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Neigungswinkel
der kegelförmigen Dichtflächen zur Drehachse kleiner als 0,5°.
Größere Neigungswinkel wären weniger günstig, da dann bei einem
beherrschbaren Hub (Verschiebung in Drehachsrichtung)
beträchtliche Änderungen der Breite des Ringspalts entstanden, so
daß der Ringspalt schnell nicht mehr die nötige
Schmelzendichtigkeit aufwiese. Vorzugsweise liegt die einstellbare
Breite des Ringspalts zwischen 0 mm und 0,7 mm.
Vorzugsweise weisen beide Dichtflächen den gleichen
Neigungswinkel auf. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Dichtflächen in allen Stellungen des Rotors koaxial parallel
zueinander liegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schließ- und/oder Regelorgan in einer ersten
Betriebsstellung im Schnitt längs der Linie I-I nach
Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 das Schließ- und/oder Regelorgan nach Fig. 1 in einer
zweiten Betriebsstellung im Schnitt längs der
Linie III-III nach Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schließ-
und/oder Regelorgans in seiner ersten Betriebsstellung,
Fig. 6 das Schließ- und/oder Regelorgan nach Fig. 5 in seiner
zweiten Betriebsstellung,
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel des Schließ- und/oder
Regelorgans in seiner ersten Betriebsstellung,
Fig. 8 das Schließ- und/oder Regelorgan nach Fig. 7 in seiner
zweiten Betriebsstellung,
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel des Schließ- und/oder
Regelorgans in einer ersten Betriebsstellung und
Fig. 10 das Schließ- und/oder Regelorgan nach Fig. 9 in seiner
zweiten Betriebsstellung.
Das Schließ- und/oder Regelorgan weist einen Stator (1) auf, in
dem ein Rotor (2) um eine Drehachse (D) in Richtung des
Pfeiles (d) drehbar und in Richtung des Pfeiles (a) axial
verschieblich gelagert ist.
Der Stator (1) weist eine zur Drehachse (D) koaxiale Dichtfläche
(3) auf. Der Rotor (2) weist eine zur Drehachse (D) koaxiale
Dichtfläche (4) auf. Die Dichtflächen (3, 4) stehen einander
gegenüber, so daß zwischen diesen ein Spalt (5) (vgl. Fig. 3,
Fig. 4, Fig. 6, Fig. 8. Fig. 10), oder bei entsprechender
axialer Verschiebung kein Spalt, d. h. ein Spalt mit 0 mm-Breite
besteht (vgl. Fig. 1, Fig. 2, Fig. 5, Fig. 7, Fig. 9).
Die kegelförmigen, zur Drehachse (D) konzentrischen,
rotationssymmetrischen Dichtflächen (3, 4) stehen in einem
kleinen Neigungswinkel (w) zur Drehachse (D). Die Neigungswinkel
(w) zur Drehachse (D) sind kleiner als 0,5°. Die Neigungswinkel
(w) der beiden kegelförmigen Dichtflächen (3, 4) sind gleich. In
den Figuren sind die Neigungswinkel (w) zur Verdeutlichung größer
dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 weist der
Stator (1) einen zum endabmessungsnahen Stranggießen geeigneten,
langgestreckten Durchlaufkanal (6) auf, dessen Länge (L)
wesentlich größer als seine Breite (B) ist. Der Rotor (2) ist
mit einem Schlitz (7) versehen, der im wesentlichen der Breite
(B) und der Länge (L) des Durchlaufkanals (6) entspricht.
Das Schließ- und/oder Regelorgan nach den Fig. 1 bis 4 ist
unten an das nicht näher dargestellte Schmelzengefäß angebaut.
An dem Rotor (2) sind zur Drehachse (D) konzentrische,
zylindrische Ansätze (8, 9) ausgebildet oder angeordnet. Diese
sind an Lagern (10, 11) um die Drehachse (D) drehbar und zur
Drehachse (D) längsverschieblich gelagert. Die Lager (10, 11) sind
ortsfest mit dem nicht näher dargestellten Gefäß angeordnet.
Die Lager (10, 11) können auch entfallen. Die Führungsmittel für
die Dreh- und Schiebebewegung des Rotors (2) im Stator (1) bilden
dann die Dichtflächen (3, 4) selbst.
An dem zylindrischen Ansatz (9) greift eine Antriebseinrichtung
an, mit der der Rotor (2) einerseits in Richtung des Pfeiles (d)
um die Drehachse (D) drehbar und andererseits in Richtung des
Pfeiles (a) axial zur Drehachse (D) verschieblich ist. Der
Ansatz (8) ist von einer Druckfeder (12) belastet.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1
bis 4 ist im wesentlichen folgende:
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Betriebsstellung ist der Durchlaufkanal (6) des Stators (1)
geschlossen, weil der Schlitz (7) des Rotors (2) nicht mit dem
Durchlaufkanal (6) des Stators (1) fluchtet, sondern diesem
gegenüber um etwa 90° verdreht ist. In dieser Stellung ist
der Rotor (2) in Richtung der Drehachse (D) bzw. des Pfeiles (a1)
(vgl. Fig. 1) entgegen der Kraft der Druckfeder (12) in den
Stator (1) gedrückt, so daß zwischen den Dichtflächen (3, 4) kein
Spalt besteht und damit auch nicht von oben eintretende Schmelze
zwischen die Dichtflächen (3, 4) eintreten kann.
Die dem metallurgischen Gefäß oberhalb des Stators (1) zugeführte
Metallschmelze staut sich am in Schließstellung stehenden Rotor
(2), ohne zwischen die Dichtflächen (3, 4) eintreten und dort
einfrieren zu können. Die Metallschmelze heizt den Stator (1) und
den Rotor (2) auf bzw. nach.
Soll dann die Metallschmelze ausgelassen werden, wird der Rotor (2)
in Richtung der Drehachse (D), entgegen des Pfeiles (a1) in
Fig. 1 bewegt, was durch die Kraft der gespannten Druckfeder (12)
unterstützt ist. Die Druckfederunterstützung dieser Bewegung ist
günstig, weil sich Bauteile, wie der Rotor (2) besser drücken als
ziehen lassen.
Augen am Stator 1 ist an seiner der Druckfeder (12) abgewandten
Seite ein Anschlagring (21) befestigt. Dieser deckt die offene
Seite des Stators (1) teilweise ab und umschließt den Ansatz (9).
Am Anschlagring (21) sind Stellschrauben (22) angeordnet, deren
Enden (23) Anschläge für den Rotor (2) bilden. Diese
einstellbaren Anschläge (23) begrenzen den möglichen axialen Hub
des Rotors (2) entgegen der Richtung des Pfeiles (a1).
Bei der Verschiebung entgegen des Pfeiles (a1) nach Fig. 1
entsteht zwischen den Dichtflächen (3, 4) ein Ringspalt, dessen
Breite größer ist als 0 mm. Es lädt sich nun, weil der Festsitz
des Rotors (2) im Stator (1) gelöst ist, der Rotor (2) im
Stator (1) um die Drehachse (D) in Richtung des Pfeiles (d)
drehen, wodurch der Schmelzenausfluß einstellbar ist (vgl.
Fig. 4). Der dann bestehende Spalt (5) ist hinreichend klein,
um einen Schmelzenausfluß nach außen zu vermeiden.
Die maximale Spaltbreite ist erreicht, wenn der Rotor (2) an den
Enden (23) anschlägt. Durch Verstellen der Stellschrauben (22)
lädt sich die maximale Spaltbreite einstellen. Überragen die
Enden (23) der Stellschrauben (22) den Anschlagring (21) nicht,
dann bildet dieser den Anschlag für den Rotor (2).
Durch die zur Drehachse (D) axiale Verschiebung in Richtung des
Pfeiles (a) läßt sich die Breite (b) des Spaltes (5)
feindifferenziert einstellen, so daß der Spalt (5) im Betrieb
zwar größer oder kleiner eingestellt wird, jedoch nicht seine
Funktion als Schmelzedichtung verliert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist der Spalt (5)
auch an der linken Seite offen. Dies kann dadurch verhindert
werden, daß der Rotor (2) in einer nach außen geschlossenen
konischen Ausnehmung des Stators (1) gelagert wird. Das
linksseitige Lager (10) entfällt dann. Dessen Funktion übernimmt
die Ausnehmung des Stators (1).
Die Druckfeder (12) übt einen gewissen Druck in Richtung des
Pfeiles (a2) in Richtung der Verbreiterung des Ringspalts aus.
Anstelle der Druckfeder (12) ließe sich auch ein Antrieb
vorsehen, der zur Spalterweiterung in Richtung des Pfeiles (a2)
auf den Rotor (2) drückt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist der Stator
(1) im Boden eines metallurgischen Gefäßes (13) befestigt. Der
Stator (1) weist einen oben geschlossenen, etwa zylindrischen
Auslaufkanal (14) mit einer seitlichen Eintrittsöffnung (15) auf.
Die Drehachse (D) des Rotors (2) liegt vertikal. Der Rotor (2)
übergreift den Stator (1) im Bereich seiner Eintrittsöffnung
(15) von außen und ist mit einer radialen Durchlaßöffnung (16)
versehen. Zwischen dem Rotor (2) und dem Stator (1) bestehen
leicht kegelförmige Dichtflächen (3, 4). Durch eine axiale
Verschiebung in Richtung des Pfeiles (a) lädt sich die Breite
des zwischen den Dichtflächen (3, 4) bestehenden Spaltes (5)
einstellen. Der von oben antreibbare Rotor (2) ist um die
Drehachse (D) drehbar.
In der ersten Betriebestellung, in der kein Schmelzenaustritt
erfolgt, ist der Rotor (2) von oben auf den Stator (1) gedrückt,
so daß zwischen den Dichtflächen (3, 4) der Spalt (5) mit einer
Breite 0 besteht. Um einen Schmelzenaustritt zu ermöglichen,
wird zunächst durch Anheben des Rotors (2) entgegen der Richtung
des Pfeiles (a1) ein Spalt (5) zwischen den Dichtflächen (3, 4)
eingestellt, der dann ein Drehen des Rotors (2) um den Stator (1)
in Richtung des Pfeiles (d) ermöglicht, so daß die
Durchlaßöffnung (16) mit der Eintrittsöffnung (15) zum Fluchten
gebracht werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 liegt der
Rotor (2) innerhalb des am Gefäß (13) angeordneten Stators (1),
der als Kappe ausgebildet ist. Der Antrieb des Rotors (2) erfolgt
bei diesem Ausführungsbeispiel von unten. Die zwischen dem Stator
(1) und dem Rotor (2) bestehenden kegelförmigen Dichtflächen
(3, 4) bilden bei der Stellung nach Fig. 7 keinen Spalt (5), weil
der Rotor (2) in den Stator (1) eingedrückt ist. In dieser
ersten Betriebsstellung kann keine Schmelze in den - nicht
bestehenden - Spalt eintreten und auch nicht in den Auslaufkanal
(17) durch dessen Eintrittsöffnung (18) eintreten, weil diese
nicht mit der Durchlaßöffnung (19) des Stators (1) fluchtet.
Soll der Schmelzendurchtritt eingeleitet werden, dann wird der
Rotor (2) entgegen der Richtung des Pfeiles (a1) geringfügig nach
unten versetzt und um etwa 90° um die Drehachse (D) gedreht, so
daß die Eintrittsöffnung (18) mit der Durchlaßöffnung (19)
fluchtet.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10 ist das
Schließ- und/oder Regelorgan in einem unteren Eckbereich des
metallurgischen Gefäßes (13) angeordnet. Der Stator (1) bildet
einen etwa zylindrischen Auslaufkanal (14). Im Rotor (2) ist ein
abgewinkelter Durchlaßkanal (20) ausgebildet. In der ersten
Betriebsstellung nach Fig. 9 ist der Rotor (2) in Richtung des
Pfeiles (a1) in den Stator (1) gedrückt, so daß zwischen den
Dichtflächen (3, 4) kein Spiel besteht. In dieser Stellung
fluchtet der Durchlaßkanal (20) nicht mit dem Auslaufkanal (14)
des Stators (1). Um einen Schmelzenaustritt zu ermöglichen, wird
der Rotor (2) in Richtung der Drehachse (D), entgegen des
Pfeiles (a1), verschoben, so daß er um die Drehachse (D)
beweglich wird und dann um diese so gedreht, daß der
Durchlaßkanal (20) mit dem Auslaufkanal (14) des Stators (1)
fluchtet.
Ein der Anschlageinrichtung (21 bis 23) ähnlicher Anschlag läßt
sich auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7
bis 10 vorsehen.
Claims (14)
1. Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich von
Metallschmelze aus einem metallurgischen Gefäß, mit einem
feuerfesten Stator und einem relativ zu diesem drehbaren
sowie in Drehachsrichtung verschiebbaren, feuerfesten Rotor,
wobei der Stator und der Rotor zueinander in Drehachsrichtung
koaxiale, rotationssymmetrische Dichtflächen aufweisen,
zwischen denen ein im Betriebszustand eine noch schmelzedichte
Spielpassung bildender Ringspalt besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtflächen (3, 4) des Stators (1) und des Rotors (2)
mit einem kleinen Neigungswinkel zur Drehachse (D) kegelförmig
ausgebildet sind und die Breite des Ringspaltes (5) durch
Verschieben des Rotors (2) in Drehachsrichtung (D) einstellbar
ist.
2. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigungswinkel (w) der kegelförmigen Dichtflächen (3, 4)
zur Drehachse (D) kleiner als 0,5° sind.
3. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Dichtflächen (3, 4) den gleichen Neigungswinkel (w)
aufweisen.
4. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) zwischen einer ersten Betriebsstellung,
in welcher beide Dichtflächen (3, 4) spaltlos aneinanderliegen,
und einer zweiten Betriebsstellung, in welcher der im
Betriebszustand eine noch schmelzedichte Spielpassung bildende
Ringspalt (5) besteht, in Drehachsrichtung (D) verschiebbar
ist.
5. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Ringspalts (5) zwischen 0 mm und 0,7 mm
einstellbar ist.
6. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Führungsmittel (10, 11, 3, 4) für die Verschiebung des
Rotors (2) in Richtung seiner Drehachse (D) vorgesehen sind.
7. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel von der Dichtfläche (3) des Stators
(1) gebildet sind.
8. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel von Lagern (10, 11) gebildet sind, an
denen zylindrische Ansätze (8, 9) des Rotors (2) drehbar und
verschiebbar gelagert sind.
9. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) einseitig in einer nach außen geschlossenen
Ausnehmung des Stators (1) gelagert ist.
10. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) von der zweiten Betriebsstellung in die
erste Betriebsstellung gegen eine in Drehachsrichtung (D) des
Rotors (2) wirkende Druckfeder (12) verschiebbar ist.
11. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) mit einem Dreh- und einem Verschiebeabtrieb
versehen ist, wobei beide Antriebe am gleichen Rotorende
angreifen.
12. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsrichtung horizontal oder vertikal liegt.
13. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) einen Schlitz (7) oder eine Durchlaßöffnung
(16) oder einen Auslaufkanal (17) mit Eintrittsöffnung (18)
oder einen Durchlaufkanal (20) aufweist.
14. Schließ- und/oder Regelorgan nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlag (23) für die Begrenzung der Verschiebung des
Rotors (2) in Drehachsrichtung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338534 DE4338534A1 (de) | 1993-11-11 | 1993-11-11 | Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich von Metallschmelze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338534 DE4338534A1 (de) | 1993-11-11 | 1993-11-11 | Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich von Metallschmelze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338534A1 true DE4338534A1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6502364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338534 Withdrawn DE4338534A1 (de) | 1993-11-11 | 1993-11-11 | Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich von Metallschmelze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338534A1 (de) |
-
1993
- 1993-11-11 DE DE19934338534 patent/DE4338534A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |