DE4338390A1 - Szenensimulator, insbesondere zum Testen von Infrarot-Sensoren in Zielsuchköpfen - Google Patents
Szenensimulator, insbesondere zum Testen von Infrarot-Sensoren in ZielsuchköpfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Bildinformationen in Echtzeit für den Test von bildauflösenden
Sensoren, insbesondere zum Testen von Infrarot-Sensoren in
Zielsuchköpfen.
Es ist bekannt, bildauflösende Infrarot-Sensoren, insbesondere
in Infrarot-Zielsuchköpfen, anhand von simulierten
Objektszenen unter dynamischen Bedingungen zu testen. Das
geschieht in sog. HIL-Anlagen (Hardware-in-the Loop). Dabei
wird der Flug eines Lenkflugkörpers vom Start bis zur
Annäherung an das Ziel simuliert. Vom Suchkopf aus wird das
als eine "Bildexplosion" gesehen: Ein simuliertes Objekt wird
vom Suchkopf aus gesehen bei der Annäherung immer größer. Die
während des Fluges auftretende Szenenfolge muß in Echtzeit
simuliert werden, d. h. mit Bildfolgefrequenzen, die eine
quasi-kontinuierliche Darstellung erlauben.
Bei der Darstellung der Objekt- oder Zielszene im infraroten
Spektralbereich, wie sie für Infrarot-Zielsuchköpfe
erforderlich ist, wird eine hohe Auflösung verlangt. Die
Simulation muß die Darstellung einer hohen Dynamik der
Strahlungspegel in den einzelnen Bildelementen (Pixeln)
gestatten. Die Strahlungspegel müssen in einem großen Bereich
variieren können. Typischerweise sollte der maximale in einer
Objektszene darstellbare Strahlungspegel um einen Faktor 2000
höher sein als der darstellbare minimale Strahlungspegel. Die
Strahlungspegel, und zwar auch die hohen Strahlungspegel,
müssen innerhalb weniger Millisekunden aufgebaut und wieder
abgebaut werden können. Dabei kann durchaus der maximale
Strahlungspegel in unmittelbarer Nachbarschaft des minimalen
Strahlungspegels zu liegen kommen. Der Vermeidung von
Übersprechen kommt daher besondere Bedeutung zu. Solche
starken Änderungen des Strahlungspegels sind insbesondere zur
Darstellung von Störstrahlern (Flares) erforderlich.
Die Darstellung von schnell veränderlichen oder beweglichen
Objekten wie modulierten Störstrahlern (Jammers) oder
Rotorblättern von Hubschraubern erfordert außerdem eine hohe
zeitliche Dynamik, d. h. geringe Zeitkonstanten beim Anstieg
und Abklingen der Strahlung.
Es ist bekannt, bei Infrarot-Szenensimulatoren die
Bildinformation im infraroten Spektralbereich durch
punktuelles Aufheizen von Widerständen und Folien zu erzeugen.
Die auf diese Weise darstellbare Dynamik in den Signalpegeln
und den Zeitkonstanten erreicht jedoch bei den bekannten
Anordnungen dieser Art keinesfalls die geforderten Werte. Es
tritt auch ein unerwünscht starkes Übersprechen auf. Die
Wärmeenergie zur Erzeugung der infraroten Strahlung tritt
innerhalb der die Objektszene darstellenden Bildmatrix auf.
Diese Wärmeenergie verteilt sich über die Bildmatrix hinweg.
Das führt zu störenden Übersprechsignalen. Diese
Übersprechsignale müssen bei den bekannten Infrarot-
Szenensimulatoren durch aufwendige und schwere
Kühlvorrichtungen gedämpft werden. Das erschwert die Montage
des Infrarot-Szenensimulators auf einem Zielbewegungsrahmen,
wie er bei HIL-Anlagen üblicherweise vorgesehen ist.
Es ist weiterhin bekannt, die Bildinformation durch einen
Laser zu erzeugen, dessen Lichtbündel eine zweidimensionale
Abtastbewegung ausführt. Zu diesem Zweck wird das Lichtbündel
über ein Spiegelsystem geleitet. Ein solches Spiegelsystem muß
sehr schnell sein. Das Spiegelsystem ist daher recht
aufwendig. Auch hier ist die darstellbare Dynamik der
Strahlungspegel begrenzt. Die Synchronisation der Bewegung des
von dem Lichtbündel erzeugten Lichtflecks mit dem zu testenden
Zielsuchkopf bietet Probleme.
Durch die EP-A-0 469 293 ist ein bistabiles, verformbares
Spiegelarray bekannt, das von einzelnen, pixelartigen
Spiegelelementen gebildet ist. Die einzelnen Spiegelelemente
sind jeweils schwenkbar angelenkt und durch Steuersignale in
eine erste oder eine zweite Stellung verschwenkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem im
infraroten Spektralbereich arbeitenden Szenensimulator eine
hohe Dynamik der Strahlungspegel und geringe Zeitkonstanten zu
erreichen. Das Übersprechen zwischen benachbarten
Bildelementen soll weitgehend gedämpft werden. Das Gewicht des
Szenensimulators soll vermindert werden, so daß der
Szenensimulator in einer HIL-Anlage mit hoher Dynamik
verschwenkt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
- (a) ein mikromechanisches Spiegelarray, das aus einer zweidimensionalen Anordnung von Spiegelelementen besteht, welche ansteuerbar zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung beweglich sind,
- (b) eine Beleuchtungseinrichtung
- - durch welche das Spiegelarray gleichmäßig ausleuchtbar ist und
- - deren Licht in der ersten Schaltstellung eines Spiegelelements an einem zu testenden Sensor vorbeigeleitet wird und in der zweiten Schaltstellung von dem Spiegelelement in den Strahlengang des Sensors reflektiert wird,
- (c) Ansteuermittel zum Ansteuern der Spiegelelemente in die erste oder zweite Schaltstellung derart, daß der zu testende Sensor eine simulierte Objektszene beobachtet.
Es ist dabei eine ständig strahlende Lichtquelle vorgesehen,
die z. B. infrarote Strahlung aussendet. Das Bild wird dadurch
erzeugt, daß mittels der Ansteuermittel verschiedene
Spiegelelemente des Spiegelarrays aus der ersten in die zweite
Schaltstellung geschwenkt werden. In der ersten Schaltstellung
leiten die Spiegelelemente die Strahlung an dem zu prüfenden,
bildauflösenden Sensor vorbei. Diese Spiegelelemente "sieht"
der Sensor als "kalt". In der zweiten Schaltstellung wird die
von der Lichtquelle auf das Spiegelelement fallende Licht auf
ein zugeordnetes Detektorelement des bildauflösenden Sensors
geleitet. Dann sieht der Sensor das Spiegelelement als "heiß".
Bei einer solchen Anordnung erfolgt praktisch kein
Übersprechen. Das Spiegelarray gestattet eine hohe Auflösung.
Mikromechanische Spiegelarrays können beispielsweise mit 2048
× 2048 Spiegelelementen aufgebaut sein, wobei die Kantenlänge
jedes Spiegelelements 20 µm beträgt. Die Umschaltung der
Spiegelelemente kann mit einer sehr kleinen Zeitkonstante
erfolgen. Eine solche Anordnung gestattet weiterhin durch
geeignete Ansteuerung der Spiegelelemente auch eine Änderung
des Strahlungspegels in sehr weiten Grenzen.
Die Änderung des Strahlungspegels eines simulierten Objekts
kann dadurch erfolgen, daß der zu testende bildauflösende
Sensor Detektorelemente aufweist, welche die darauffallende
Strahlungsenergie jeweils über eine Integrationszeit
aufsummieren und im Takt dieser Integrationszeit ausgelesen
werden, die Spiegelelemente im Takt mit einer Taktzeit
ansteuerbar sind, die wesentlich kürzer als die
Integrationszeit der Detektorelemente des Sensors ist und die
Anzahl der Takte, in welcher während jeder Integrationszeit
Spiegelelemente durch die Ansteuermittel in den zweiten
Schaltzustand geschaltet sind, zur Variation der simulierten
Objektintensität veränderbar ist.
Statt dessen oder zusätzlich dazu ist es möglich, daß der zu
testende bildauflösende Sensor Detektorelemente aufweist, die
von der Strahlung der Beleuchtungseinrichtung über eine
Mehrzahl von Spiegelelementen des Spiegelarrays beaufschlagbar
sind, und die Anzahl der einem Detektorelement zugeordneten
Spiegelelemente, welche durch die Ansteuermittel in den
zweiten Schaltzustand geschaltet sind, zur Variation der
simulierten Objektintensität veränderbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Infrarot-Szenensimulator mit
einem zu testenden Zielsuchkopf eines Lenkflugkörpers.
Fig. 2 zeigt einen Teil eines Spiegelarrays, der auf ein
Detektorelement eines in dem Zielsuchkopf sitzenden
bildauflösenden Sensors abgebildet wird, also einem
Pixel entspricht, bei der Simulation eines Objekts mit
minimalem Strahlungspegel.
Fig. 3 zeigt die Ansteuersignale für eine Zeile des
Spiegelarrays, in welcher ein einziges Spiegelelement
Licht auf den Sensor des zu testenden Zielsuchkopfs
reflektiert und für die anderen Zeilen, in denen alle
Spiegelelemente das einfallende Licht an dem
Zielsuchkopf vorbeireflektieren . .
Fig. 4 zeigt den Teil des Spiegelarrays von Fig. 2 bei der
Simulation eines Objekts mit maximalem Strahlungspegel.
Fig. 5 zeigt die Ansteuersignale für die Zeilen des
Spiegelarrays, wenn sich dieses im Zustand von Fig. 4
befindet.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Strahlungsquelle zur Erzeugung einer
intensiven infraroten Strahlung bezeichnet. Die Strahlung der
Strahlungsquelle 10 wird mittels einer Kollimatorlinse 12
parallelgerichtet. In dem so gebildeten parallelen Lichtbündel
14 sitzt hinter der Kollimatorlinse 12 ein Spektralfilter 16.
Das Spektralfilter 16 begrenzt die Strahlung des Lichtbündels
14 auf die spektrale Bandbreite eines zu testenden
Zielsuchkopfes 18.
Das parallele Lichtbündel 14 fällt unter einem Winkel auf ein
mikromechanisches Spiegelarray 20. Das mikromechanische
Spiegelarray ist nach Art der EP-A-0 469 293 ausgebildet.
Solche mikromechanischen Spiegelarrays sind von der Texas
Instruments Incorporated, Dallas, Texas unter der Bezeichnung
"Digital Micromirror Device" oder DMD handelsüblich
erhältlich. Das mikromechanische Spiegelarray 20 ist eine
zweidimensionale Anordnung von Spiegelelementen 22 (Fig. 2).
Jedes der Spiegelelemente 22 kann durch ein binäres
Ansteuersignal zwischen einer ersten und einer zweiten
Schaltstellung geschaltet werden. Das Spiegelarray enthält
2048 × 2048 Spiegelelemente 22. Jedes Spiegelelement 22 ist
quadratisch mit einer Kantenlänge von 20 µm. Durch ein
Ansteuersignal "0" wird das Spiegelelement 22 in seine erste
Schaltstellung gebracht, in welcher es das von der
Strahlungsquelle 10 einfallende Licht in Richtung des in Fig. 1
gestrichelt dargestellten Strahlenbündels 24 reflektiert.
Durch ein Ansteuersignal "1" wird das Spiegelelement 22 in
seine zweite Schaltstellung gebracht, in welcher es das von
der Strahlungsquelle 10 einfallende Licht in Richtung auf den
zu testenden Suchkopf 18 reflektiert. Das Licht wird in
Richtung des parallelen Strahlenbündels 26 gelenkt.
Das Strahlenbündel 26 wird durch eine Zwischenoptik 28 das
abbildende optische System 30 des Zielsuchkopfes 18 geleitet.
Das abbildende optische System erzeugt ein Bild des
Spiegelarrays 20 auf einem bildauflösenden Sensor 32. Das
abbildende optische System des Zielsuchkopfes 18 ist so
ausgelegt, daß es im normalen Betrieb eine im Unendlichen
liegende Objektszene auf dem bildauflösenden Sensor 32
abbildet. Die Zwischenoptik 28 sorgt dafür, daß der Sensor 32
das im Endlichen liegende Spiegelarray 20 im Unendlichen
"sieht".
Die Ansteuersignale für die verschiedenen Spiegelelemente 22
werden von einem Bildrechner 34 bestimmt. Über eine Treiber-
Elektronik 36 werden die Spiegelelemente 22 entsprechend
angesteuert.
Der bildauflösende Sensor 32 ist ein Matrixdetektor mit einer
zweidimensionalen Anordnung von 64 × 64 Detektorelementen.
Solche Matrixdetektoren sind an sich bekannt und daher hier
nicht im einzelnen beschrieben. Für einen solchen Sensor 32
reicht in der Signalverarbeitung ein Zielsimulator mit 128 ×
128 Bildelementen aus. In einem mikromechanischen Spiegelarray
20 mit 2048 × 2048 Spiegelelementen 22 können dann jeweils 16
× 16 solche Spiegelelemente zu einem Pixel zusammengefaßt
werden. Diese 16 × 16 "Sub-Matrix" wird auf ein zugeordnetes
Detektoelement abgebildet. Jedes Pixel enthält somit 256
Spiegelelemente 22.
Anhand von Fig. 2 bis 5 ist erläutert, wie durch die räumliche
Ansteuerung der Spiegelelemente 22 der Strahlungspegel eines
Pixels verändert werden kann.
In Fig. 3 und 4 ist eine Sub-Matrix 38 des Spiegelarrays 20
dargestellt. Die Sub-Matrix 38 enthält 16 × 16 Spiegelelemente
des Spiegelarrays 20. Die Sub-Matrix 38 ist vollständig auf
ein zugeordnetes Detektorelement des bildauflösenden Sensors
32 abgebildet. Andere Sub-Matrizen sind in nicht dargestellter
Weise auf andere Detektorelemente des Spiegelarrays
abgebildet. Die Sub-Matrix 38 entspricht daher einem von dem
Detektorelement erfaßten Bildelement (Pixel).
Diese Sub-Matrix 38 kann nun so angesteuert werden, daß sich
nur ein einziges Spiegelelement 22A in dem zweiten
Schaltzustand befindet. Dann fällt auf das Detektorelement nur
diejenige infrarote Strahlung von der Strahlungsquelle 10, die
über dieses Spiegelelement 22A geleitet wird. Alle anderen
Spiegelelemente 22 der Sub-Matrix 38 sind im ersten
Schaltzustand und reflektieren keine Strahlung von der
Strahlungsquelle 10 auf den Sensor 32. In Fig. 3 ist
schematisch das Ansteuersignal 40 dargestellt, das auf die
Spiegelelemente der das Spiegelelement 22A enthaltenden Zeile
der Sub-Matrix 38 aufgeschaltet ist, im Gegensatz zu den
Ansteuersignalen 42 einer anderen Zeile, in welcher alle
Spiegelelemente 22 sich im ersten Schaltzustand befinden. Die
Kurve 40 entspricht dem untersten auf diese Weise
darstellbaren Signalpegel.
Die Sub-Matrix 38 kann -als anderes Extrem- so angesteuert
werden, daß sich alle 256 Spiegelelemente 22 im zweiten
Schaltzustand befinden. Das ist in Fig. 4 dargestellt. Jede der
sechzehn Zeilen erhält Ansteuersignale 44 (Fig. 5). Das
entspricht dem maximalen auf diese Weise darstellbaren
Signalpegel. Dazwischen können 256 Stufen des Signalpegels für
das betreffende Pixel dargestellt werden.
Die einzelnen Spiegelelemente 22 können typischerweise
innerhalb von 10 Mikrosekunden geschaltet werden. Die
darstellbare Vollbildfrequenz beträgt daher etwa 100
Kilohertz.
Bei bildauflösenden Sensoren in Zielsuchköpfen werden in der
Regel integrierende Detektorelemente verwendet. Die
Detektorelemente integrieren die durch die einfallende
Strahlung erzeugten Signale (Stöme) über eine vorgegebene
Integrationsperiode auf und werden dann ausgelesen. Diese
Integrationsperiode beträgt typischerweise zwischen 80
Mikrosekunden und einer Millisekunde. Innerhalb einer
Integrationsperiode des Detektorelements liegen somit 8 bis
100 Schaltzyklen des mikromechanischen Spiegelarrays 20. Die
auf ein Detektorelement während jeder Integrationsperiode
fallende Strahlung kann daher auch dadurch variiert werden,
daß die einzelnen Spiegelelemente 22 der Sub-Matrix 38 für
unterschiedlich viele Schaltzyklen des mikromechanischen
Spiegelarrays 20 in den zweiten Schaltzustand gebracht werden.
Es können auf diese Weise zu den 256 Stufen, die sich aus der
Anzahl der aktivierten Spiegelelemente der Sub-Matrix ergeben
bis zu einhundert zusätzliche Zwischenstufen erzeugt werden.
Damit kann eine Signaldynamik von bis zu 25 600 erreicht
werden. Das niedrigste Signal wird erhalten, wenn ein einziges
Spiegelelement 22 für nur einen Schaltzyklus von hundert
Schaltzyklen des Spiegelarrays 20 in den zweiten Zustand
gebracht wird. Das maximale Signal des Detektorarrays wird
erhalten, wenn nach Art von Fig. 4 alle Spiegelelemente 22 für
alle einhundert Schaltzyklen des Spiegelarrays 20 im zweiten
Schaltzustand sind. Die dabei während jeder
Integrationsperiode auf das Detektorelement fallenden
Strahlungsmengen und dementsprechend die ausgelesenen Signale
verhalten sich wie 1 : 25 600.
Da das mikromechanische Spiegelarray die auftreffende
Strahlung reflektiert, tritt keine unerwünschte Aufheizung des
mikromechanischen Spiegelarrays 20 auf. Aufwendige und schwere
Kühlsysteme sind nicht erforderlich. Das System ist daher mit
geringem Gewicht realisierbar.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Bildinformationen in
Echtzeit für den Test von bildauflösenden Sensoren,
insbesondere zum Testen von Infrarot-Sensoren in
Zielsuchköpfen, gekennzeichnet durch
- (a) ein mikromechanisches Spiegelarray (20), das aus einer zweidimensionalen Anordnung von Spiegelelementen (22) besteht, welche ansteuerbar zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung beweglich sind,
- (b) eine Beleuchtungseinrichtung (10)
- - durch welche das Spiegelarray (20) gleichmäßig ausleuchtbar ist und
- - deren Licht in der ersten Schaltstellung eines Spiegelelements (22) an einem zu testenden Sensor (32) vorbeigeleitet wird und in der zweiten Schaltstellung von dem Spiegelelement (22A) in den Strahlengang (26) des Sensors (32) reflektiert wird,
- (c) Ansteuermittel (34, 36) zum Ansteuern der Spiegelelemente (22) in die erste oder zweite Schaltstellung derart, daß der zu testende Sensor eine simulierte Objektszene beobachtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) der zu testende bildauflösende Sensor (32) Detektorelemente aufweist, welche die darauffallende Strahlungsenergie jeweils über eine Integrationszeit aufsummieren und im Takt dieser Integrationszeit ausgelesen werden,
- (b) die Spiegelelemente (22) im Takt mit einer Taktzeit ansteuerbar sind, die wesentlich kürzer als die Integrationszeit der Detektorelemente des Sensors ist und
- (c) die Anzahl der Takte, in welcher während jeder Integrationszeit Spiegelelemente (22) durch die Ansteuermittel (34, 36) in den zweiten Schaltzustand geschaltet sind, zur Variation der simulierten Objektintensität veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) der zu testende bildauflösende Sensor (32) Detektorelemente aufweist, die von der Strahlung der Beleuchtungseinrichtung (10) über eine Mehrzahl (38) von Spiegelelementen (22) des Spiegelarrays (20) beaufschlagbar sind, und
- (b) die Anzahl der einem Detektorelement zugeordneten Spiegelelemente (22), welche durch die Ansteuermittel (34, 36) in den zweiten Schaltzustand geschaltet sind, zur Variation der simulierten Objektintensität veränderbar ist.
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