DE3714333C2 - Optisches Visier- und Lenksystem - Google Patents

Optisches Visier- und Lenksystem

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Visier- und Lenksystem zur Nachführung einer Lenkwaffe auf ein Zielobjekt, bei dem einerseits die Darstellung des Zielobjektes in der betrachteten Ebene ermöglicht und andererseits die Lage der Lenkwaffe innerhalb der Szene festgestellt wird.
Ein derartiges optisches Visier- und Lenksystem ist aus der DE 32 30 019 bekannt. Bei diesem System wird ein Wärmebild­ gerät benutzt, um die Darstellung eines Zielobjektes in einer Szene und die Bestimmung der Ablage des Flugkörpers von der Visierachse mit einem einzigen Gerät durchführen zu können, wobei Darstellung und Ablagenbestimmung durch Einfügen eines geeignet beschichteten optischen Filters in den Strahlengang abwechselnd erfolgen und die Strahlung einer Flugkörperstrah­ lungsquelle in dem Wellenlängenbereich des Wärmebildgerätes liegt. Steuersignale an den Flugkörper können z. B. über Draht, Laser oder Funk übermittelt werden. Diese bekannte optische Nachführvorrichtung befaßt sich mit der selektiven Ausfilterung der reflektierten Strahlung am Detektor. Die Strahlung wird jedoch nicht am Flugkörper bzw. der Lenkwaffe selbst ausgelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Intensität des Flugkörperbildes relativ zum Hintergrund zu verstärken, um eine bessere und sicherere Auflösung zu gewährleisten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs­ teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Erfindung wird gewährleistet, daß das Flugkörperbild bzw. das Bild der Lenkwaffe heller als normal gemacht wird, wo­ bei diese Erhellung des Lenkwaffenbildes nur während der Be­ lichtungsperioden der Lenkwaffe vorgenommen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die absolute Bildintensi­ tät verstärkt, während bei der bekannten Anordnung die Bild­ helligkeit die gleiche bleibt bzw. durch die vorgeschalteten Filter eine Verdunkelung eintritt. Dadurch wird das erfindungs­ gemäße System gegenüber Gegenmaßnahmen viel weniger empfindlich als beim Stand der Technik. Beispielsweise können Lockzielstrah­ ler entsprechender Wellenlänge keine Fehler verursachen, da die Lockziele sowohl während der Belichtung der Lenkwaffe als auch während der Belichtung des Ziels erkennbar sind. Gemäß der Er­ findung können die Impulse während der Zielnachführung abge­ schaltet werden, so daß eine Zielverdunkelung durch herkömm­ liche Störstrahlungen verhindert wird.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Bildrahmen- Übertragungs-Vorrichtung in Form einer ladungsgekoppelten Vor­ richtung, die im Lesemodus arbeitet;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Aus­ führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Nachführ-Systems;
Fig. 3a-3e aufeinanderfolgende Arbeitsschritte eines CCD-Sensors in einem Nachführungs- System.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Hier ist ein CCD-Sensor schematisch dargestellt, der eine Bild­ fläche oder einen Integrationsbereich 10, einen Speicher­ bereich 11 und ein horizontales parallel-serielles Aus­ gaberegister 12 aufweist, um ein elektrisches Video- Ausgangs-Signal zu liefern. Die Ausbildung derartiger Sensoren ist dem Fachmann bekannt und die Konstruktion des Sensors wird daher nicht im einzelnen beschrieben.
Nunmehr wird die Technik der partiellen Auslesung be­ schrieben. Das schraffierte Band in Fig. 1 zeigt einen gewählten Teil der Bildfläche 10 bei A; dies wird nach B im Speicherbereich 11 zum Auslesen bei normalen Zeilen­ frequenzen übertragen. Dies wird einfach dadurch erreicht, daß die Zahl der Übertragungs-Zeitgeber-Impulse geändert wird. Die Ladung von dem unerwünschten Teil des Bildes (d. h. jener Teil des Bildes ausschließlich der Fläche A) wird einfach in das horizontale Ausleseregister 12 ab­ gelegt, das gewöhnlich eine genügend große Kapazität besitzt, um es auszutasten. Bei Anordnungen mit einem Anti-Überstrahlungs-Aufbau, der sich über den Ladungs- Integrationsbereich erstreckt, kann eine unerwünschte Ladung an der Zwischenfläche XX abgedeckt werden. Die Bildfläche könnte in ihrer Größe dadurch vermindert werden, daß eine Vielzahl von Linien in das horizontale Ausgaberegister 12 eingegeben werden. So würde bei­ spielsweise die Feldrate verdoppelt, wenn jeweils gleich­ zeitig zwei Linien in das Ausgaberegister übertragen würden. In diesem Falle könnte die vertikale Auflösung erhöht werden, anstatt daß hier ein Verlust an Bild­ fläche eintritt.
Die Photo-Ladungs-Ansammlung während jedes partiellen Feldes wird mit unterschiedlichem Ausmaß verhindert, indem eine Absaugtechnik benutzt wird, wie sie in der GB-PS 20 83 963 beschrieben ist. Dieses Verfahren er­ gibt eine Belichtungssteuerung durch Entfernung der Bildladung aus dem Integrationsbereich 10 für einen variablen Anteil des Video-Feldes durch Umkehrtakt­ gebung des Übertragungsregisters in eine Abzugs- Diffusion längs des Randes der Vorrichtung (in der vor­ liegenden Vorrichtung nicht dargestellt). Statt dessen könnte die Ladung bei Vorrichtungen, wie diese in einem nicht dargestellten Überstrahlungs-Verhinderungsaufbau vorhanden sind, dadurch abgesaugt werden, daß die Takt­ gebung hinter einer Barriere erfolgt, und das hat zur Folge, daß die unerwünschte Ladung in Überschuß-La­ dungs-"Dispersions-Züge" abgesaugt wird. Entweder durch Rückwärts-Taktgebung nach dem Kanalendanschlag YY′ oder eine Vorwärts-Taktgebung gegen die Begrenzungs- Barriere XX′ eines statischen Ladungsregisters wäre geeignet, um Bildladungen von Einrichtungen mit einem Nicht-tiberstrahlungs-Aufbau abzuziehen.
Die Ausbildung und Konstruktion von Anti-Überstrahlungs- Aufbauten ist bekannt und braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Die Britische Patentanmeldung 84 31 568 beschreibt ein Verfahren der Empfindlichkeitssteuerung abwechselnder Fernsehfelder, wobei zwei getrennte Ausgänge geliefert werden. Einer ist optimiert für die Zielnachführung und der andere ist optimiert für die Flugkörpernach­ führung.
Das Verfahren benützt Doppelbelichtungssteuerschleifen, um die Belichtungsperiode in abwechselnden Teilfeldern kombiniert mit der Flugkörper- und der Zielnachführung zu optimieren. Die Nachführung bildet einen Teil der Führungsschleife einer Lenkwaffe. Das erste Partialfeld wird optimiert, um ein richtig belichtetes Bild des Zieles, beispielsweise eines Flugzeugs zu liefern. Die folgenden Partialfelder besitzen eine Belichtung, die im Hinblick auf die Nachführung eines Flugkörpers optimiert sind, der eine Bake in Form einer pyrotech­ nischen Anordnung oder eine elektrische Lampe trägt. Die Stellungen von Ziel- und Flugkörper im Kamera­ sichtfeld können verglichen werden, um Korrektur- Signale dem Flugkörper zu liefern und ihn so zu leiten, daß er auf das Ziel trifft. Im typischen Fall sind die partiellen Felder, die für die Flugkörper- Bakennachführung optimiert sind, weniger empfindlich als die Zielnachführungsfelder, so daß verhindert wird, daß die Flugkörpernachführungs-Vorrichtung durch über­ mäßig helle Punkte der Szene herangelockt wird.
Der Vorteil, der durch diese Doppelnachführung gegen­ über Nachführungs-Vorrichtungen erhalten wird, die zwei getrennte Kameras für Flugkörper und Zielnach­ führung benutzen, besteht darin, daß Kollimations­ fehler zwischen den Nachführvorrichtungen völlig aus­ geschaltet werden.
Bei der Erfindung wird das Bild des Flugkörpers je­ doch nur während der Partial-Ansicht der Flugkörper- Nachführung verstärkt. Gemäß einem Ausführungsbei­ spiel umfaßt der Flugkörper ein Doppel-Nachführungs- System wie oben beschrieben, aber zusätzlich mit einer Flugkörperbake, die synchron mit den Flugkörper-Nach­ führfeldern der am Boden positionierten Nachführvor­ richtung geschaltet werden können. Eine solche Bake kann z. B. eine elektrische Gasentladungs-Lampe, ein gepulster Laser oder eine Reihe von Magnesium-Blitz­ lampen sein. Dem Flugkörper ist eine Steuervorrich­ tung zugeordnet, die bewirkt, daß die Bake synchron zu dem Flugkörper-Nachführfeld der Nachführvorrich­ tung auslöst.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt einen vom Boden ausgehenden Laserstrahl, der nach dem Flugkörper vom Flugkörper-Nachführgerät hin gerichtet wird, und der von der erwähnten Nachführvorrichtung durch einen Eckreflektor oder andere Reflektoren re­ flektiert wird, die an Bord des Flugkörpers ange­ ordnet sind. Auch hier wird der Laser wieder veranlaßt, den Reflektor nur während der Flugkörper-Nachführ­ felder zu beleuchten.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Nachführ-System eine am Boden angeordnete Nachführvorrichtung 20 mit einem CCD-Sensor 21 einer Sensor-Steuerung 22 zur Steuerung der Arbeitsweise des Sensors und zur Synchronisation seiner Arbeitsweise mit anderen Teilen des Systems, einen Führungscomputer 23, einen Kommando-Verbindungssender 24 zur Abstrahlung von Führungs-Signalen zur Führung des Flugkörpers 25 und zum Auftreffen auf das Ziel 26 aufweist. Der Flugkörper 25 weist einen Bildverstärker 27 und einen Kommando-Empfänger 28 auf.
Im Betrieb wird der CCD-Sensor 21 betätigt, um ab­ wechselnd TV-Felder zu liefern, die bezüglich des Zieles bzw. bezüglich des Flugkörpers optimiert sind und der Bildverstärker wird so betätigt, daß das Bild nur dann verstärkt wird, wenn der Sensor das Bild des Flugkörpers liefert.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist der Bild­ verstärker eine gepulste Bake, die mit dem Bild des Flugkörpers synchronisiert ist und während jener Perioden angeschaltet wird, wenn die Kamera Flug­ körper-Nachführfelder integriert und die abgeschaltet wird, wenn die Kamera Ziel-Nachführungsfelder inte­ griert. Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel um­ faßt der Bildverstärker einen Eckreflektor, der durch einen am Boden angeordneten Strahlsender beleuchtet wird, welcher wie vorher gepulst wird.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird der Laser­ strahl von der Nachführvorrichtung nach dem Flugkörper gerichtet und durch Reflektoren an Bord des Flugkörpers nach der Nachführkamera reflektiert. Der Laserstrahl wird während der Flugkörper-Nachführperioden angeschaltet und nur dann abgeschaltet, wenn die Ziel-Nachführperioden laufen, jedoch kann zusätzlich eine codierte Sequenz von Ein-Aus-Impulsen vorhanden sein, die die Befehls­ schleife nach dem gelenkten Flugkörper über geeignete Detektoren am Flugkörper und über Reflektoren bilden. Die Befehlssequenz wird während des Flugkörper-Nach­ führfeldes betätigt und durch einen geeigneten Em­ pfänger an Bord des Flugkörpers festgestellt.
Die folgenden Ausbildungen der Erfindung sind anwend­ bar sowohl für Baken-Nachführungen, die vom Flugkörper getragen werden als auch für reflektierte Laserstrahl- Nachführungen. Der Einfachheit wegen soll der Ausdruck "Bake" auch einen reflektierten Laserstrah l bei dem zweiten Ausführungsbeispiel umfassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Bake wird eine große Energiemenge in einer kurzen Zeitspanne geliefert. Die Feldbelichtungsperiode des FTCCD ist ebenfalls von kurzer Dauer, wenn die Flugkörperbake empfangen wird. Auf diese Weise wird die reflektierende Hintergrund- Himmelsstrahlung, die durch die Bilderzeugungs-Vorrichtung gesammelt wird, verringert und es wird ein Bakenbild von hohem Kontrast gegen den Hintergrund erhalten. Im typischen Fall ist die FTCCD-Belichtungsperiode kleiner als 1,0 ms für die Flugkörper-Nachführung.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht in dem vollständigen Fehlen einer Flugkörper- Bakenverdeckung während der Zielnachführungs-Video­ perioden. Bei Nachführvorrichtungen mit kontinuierlich laufenden Baken oder nicht synchronisiert gepulsten Baken verdeckt die Bildausbreitung von der hellen Flugkörper-Bake wirksam das Ziel, wenn der Flugkörper längs der Sichtlinie zwischen Nachführungsvorrich­ tung und Ziel fliegt.
Ohne diese Flugkörper-Bakenabdeckung des Ziels ist es relativ einfach, automatisch sowohl eine Nachführung des Flugkörpers als auch des Ziels vorzunehmen, weil die Notwendigkeit entfällt, die Sichtlinie als Bezugs- Datumslinie für die Flugkörper-Nachführung zu stabili­ sieren, und wegen der verbesserten Nachführgenauig­ keit. Außerdem ermöglicht ein einfacher Flugkörper- Führungstrajektor eine größere Empfangswahrscheinlich­ keit. Vorausgesetzt, daß das Zielbild innerhalb des Mittelabschnitts des Kamera-Sichtfeldes gehalten wird, wird auch der Flugkörpernachführer auf eine sich be­ wegende Bezugslinie geführt, die vom Zielnachführer geliefert wird, entsprechend dem gewünschten Abfang­ punkt des Zieles. Hierdurch ergibt sich eine verein­ fachte Form einer automatischen Zielnachführung mit einem hohen Grad von Betriebssicherheit. Dies wiederum hat zur Folge, daß sich die Zielsichtlinie, längs derer der Flugkörper geführt wird, im Sichtfeld der Kamera bewegt, wodurch der Anteil der erforderlichen Stabili­ sierung vermindert wird.
Ein dritter wichtiger Vorteil ist ein hoher Grad einer Unempfindlichkeit bezüglich Gegenmaßnahmen und nicht gewollten Locklichtquellen, so daß die Notwendigkeit einer Austasttechnik um das Ziel herum vermieden wird. Gegenmaßnahmen bestehen im allgemeinen in hellen Licht­ quellen, die vom Ziel getragen oder vom Ziel abgeworfen werden, um den Flugkörper-Bakennachfolger anzulocken. Eine Locklichtquelle ist entweder eine kontinuierlich emittierende Lichtquelle, beispielsweise eine pyro­ technische Lichtquelle, oder eine Lichtquelle, die synchron zum Flugkörper-Nachführer an- und ausgepulst wird. Sie sind daher sowohl während der Flugkörper- Nachführperioden als auch während der Ziel-Nachführ­ perioden sichtbar und können daher vernachlässigt werden. Statt dessen könnte die Flugkörper-Bake dadurch identi­ fiziert werden, daß sie während eines einzigen Nach­ führfeldes abgeschaltet wird. Ein extrem hoher Immuni­ tätsgrad kann erreicht werden, wenn zwei dicht benach­ barte Bakenimpulse abgestrahlt werden und wenn die Ebene des ladungsgekoppelten Bildes zwischen Empfang und erstem und zweitem Impuls bewegt wird. Dann würde der Doppelimpuls in Form von zwei Bildern identifiziert, die um einen bekannten Abstand getrennt sind, der durch das Zeitintervall der Bakenimpulse und die Bewegungs­ geschwindigkeit der Bildebene diktiert wird.
Ein vierter Vorteil, der durch eine gepulste Bake er­ lang t werden kann, ist das vollständige Fehlen einer Bildübertragungsunschärfe. Wenn ein Bakenbild kon­ tinuierlich vorhanden ist, wenn die Bildladung von dem Integrationsbereich nach dem Speicherbereich übertragen wird, dann tritt eine Unschärfe auf, da die beweglichen Ladungssitze durch das Bakenbild hindurch verlaufen. Bei einem sehr hellen Bakenbild kann die Amplitude dieses Verschleierungsbildes in einer Sättigungsun­ schärfe resultieren, die von der Oberseite nach der Unterseite des TV-Bildfeldes verläuft und zu einem Verlust an Lageinformation längs einer Achse führt. Durch Abschaltung der Bake vor der Bildübertragung kann dieses Problem eliminiert werden.
Durch die Bildrahmen-Übertragungs-CCD′s mit Anti- Überstrahlungsaufbau wird ein fünfter Vorteil erreicht. Eine kurze Flugkörper-Nachführungsbelichtung ermöglicht eine entsprechend längere Ziel-Nachführungsbelichtungs­ periode mit verbesserter Empfindlichkeit bei geringen Lichtpegelbedingungen, wodurch alle wichtigen TV-Feld­ perioden für die Ziel-Nachführung verfügbar gemacht werden. Die Folge der Operation ist in Fig. 3 für eine Zielbildbelichtungsperiode dargestellt, die zwischen 0,2 ms und 19,8 ms schwankt, mit einem Bakenblitz für eine Dauer von weniger als 0,2 ms bei Intervallen von 20 ms. Es ist zu berücksichtigen, daß aus Gründen der Übersichtlichkeit die Bildrahmen-Übertragungs­ zeiten zwischen Integrations- und Speicherbereichen weggelassen sind. Sie sind normalerweise kürzer als 0,2 ms.
Im folgenden wird auf Fig. 3a Bezug genommen. Während der Zielbelichtungsperiode wird das Bild für eine Dauer belichtet, die zwischen 0,2 und 19,8 ms schwankt, wobei eine Vorwärts- oder Rückwärts-Taktgebertechnik benutzt wird, um die Ladung abzuziehen. In Fig. 3b wird die Zielinformation dem Speicherbereich übertragen. Während der Zielkörper-Belichtungsperiode (Fig. 3c) wird das Bild während einer Dauer von 0,2 ms inte­ griert und der Bake oder dem Laser wird befohlen, einen Blitz zu liefern. Unerwünschte Ladungen zwischen den partiellen Feldern, die mit "M" gekennzeichnet sind und dem Speicherereich wird durch Betätigung der Ladungsbewegungsvorrichtung (Fig. 3d) im Inte­ grationsbereich abgezogen, während die Ladung im Speicherbereich stationär verbleibt. An der Zwischen­ fläche zwischen den Bereichen wird eine Barriere er­ zeugt, wenn keine Speicherlöcher erzeugt werden, um die Ladung aus dem Integrationsbereich heraus zu be­ wegen und die Ladung in den Anti-Überstrahl-Aufbau überfließt. In Fig. 3e ist die Flugkörper-Bakennach­ führinformation in den Speicherbereich übertragen. Sowohl Ziel- als auch Flugkörper-Positionierungsdaten werden ausgelesen, während die nächste Zielbelichtung integriert wird.
Der sechste Vorteil dieser Art von Nachführ-Vorrich­ tungen ist die Fähigkeit, zwei oder mehrere Flugkörper auf zwei oder mehrere Ziele gleichzeitig mit der gleichen Anordnung zu richten. In diesem Fall ist die partielle Auslesetechnik so ausgebildet, daß drei oder mehr partielle Felder während einer herkömmlichen TV-Abtastung ausgelesen werden. In einem typischen Fall würde ein Ziel-Nachführ­ feld, das die halbe Bildfläche für die Integrationsperiode bis zur Hälfte der normalen Feldperiode benutzt (10 Milli­ sekunden), um alle Ziele zu verfolgen.
Die Flugkörper-Nachführfelder würden unterteilt, um die Möglichkeit zu schaffen, zwei oder mehrere Auslesungen während der verbleibenden Halbfeld­ periode zu ermöglichen.
Baken auf jedem Flugkörper werden nur während der relevanten Integrationsperioden zu einem Aufleuchten veranlaßt. Dieser sechste Vorteil ist nicht in gleicher Weise bei dem zweiten Ausführungsbeispiel anwendbar, da es nicht möglich wäre, zwischen zwei Flugkörpern zu unterscheiden, wenn nicht Vorkehrungen getroffen werden, um einen der Eckreflektoren unwirksam zu machen.
Außerdem ermöglicht bei dem zweiten Ausführungsbeispiel das Fehlen einer vom Flugkörper getragenen Bake einen billigeren und betriebssichereren Aufbau. Bei beiden Ausführungsformen können Positionierungsfehler mit einer minimalen Verzögerung festgestellt werden, was eine prompte Übertragung von Korrekturbefehlen er­ möglicht.
Durch die beschriebene Anordnung wird demgemäß ein Doppel­ nachführungsgerät für einen Flugkörper und ein Ziel ge­ schaffen, welches eine Festkörper-Ladungsgekoppelte Bildanordnung (CCD) besitzt, die die Möglichkeit schafft, den Flugkörper so zu leiten, daß er das Ziel trifft. Die Nachführvorrichtung arbeitet gemäß Fernsehprinzipien, aber mit sequentiellen Teil-Fernsehfeldern, die jeweils als Flugkörpernachführer und als Zielnachführer arbeiten.

Claims (11)

1. Optisches Visier- und Lenksystem zur Nachführung einer Lenkwaffe (25) auf ein Zielobjekt (26), bei dem einer­ seits die Darstellung des Zielobjektes (26) in der betrachte­ ten Szene ermöglicht und andererseits die Lage der Lenkwaffe (25) innerhalb der Szene festgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein Zielbildsensor (21) die betrachtete Szene während einer vorbestimmten steuerbaren ersten Serie von Belichtungsperioden mit vorbestimmten Intervallen abbildet und Daten liefert, um die Lage des innerhalb der betrachteten Szene zu bestimmenden Ziels (26) festzulegen;
  • - daß ein Lenkwaffensensor (21) die betrachtete Szene während vorbestimmter steuerbarer zweiter Serien von Belich­ tungsperioden abbildet, die zwischen den Bildern der ersten Serie von Belichtungsperioden liegen und zur Ausgabe von Daten, um die Lage der innerhalb der betrachteten Szene zu bestimmen­ den Lenkwaffe festzulegen, und
  • - daß Mittel (27) zur Verstärkung des Bildes der Lenk­ waffe oder eines Teils hiervon vorgesehen sind, die einen Strah­ lungsimpuls während wenigstens eines Teils einer jeden Be­ lichtungsperiode der zweiten Serie von Belichtungsperioden ab­ strahlen.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielbildsensor eine ladungs­ gekoppelte Einrichtung (21) aufweist.
3. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (27) zur Verstärkung des Bildes der Lenkwaffe eine Flugkörperbake aufweisen, die während der vorbestimmten Intervalle des Zielbildsensors (21) angeschaltet wird.
4. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bake eine elektrische Gasent­ ladungslampe umfaßt.
5. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bake einen gepulsten Laser umfaßt.
6. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bake eine Reihe von Magnesium- Blitzlampen umfaßt.
7. Optisches System nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (27) zur Verstärkung des Bildes der Lenkwaffe einen Reflektor aufweisen, der der Lenkwaffe zugeordnet ist, und daß ein am Boden angeordneter Laser (24) auf den Reflektor gerichtet ist.
8. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor ein Eckreflektor ist.
9. Optisches System nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser (24) einen impulscodier­ ten Strahl während der vorbestimmten Intervalle emittiert, und daß der impulscodierte Strahl Befehlsdaten enthält, die von einem Befehlsempfänger empfangen werden, der der Lenkwaffe zu­ geordnet ist.
10. Optisches System nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verstärkung des Bildes der Lenkwaffe Mittel (21) umfassen, die der Lenkwaffe zugeordnet sind, um in dichtem Abstand aufeinander folgende Bakenimpulse zu emittieren, und daß dem Lenkwaffensensor Mittel zugeordnet sind, um die Bildebene zwischen dem ersten und zweiten Impuls zu verschieben, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Trennung zwischen den Bildern des ersten Impulses und den Bildern des zweiten Impulses zu bestimmen.
11. Optisches System nach Anspruch 2 oder einem hiervon abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungsgekoppelte Einrichtung (21) so betätigt wird, daß wenigstens drei partielle Felder während einer Fernsehfeldperiode geliefert werden, wobei eines der partiellen Felder so angeordnet ist, daß eine Lageinfor­ mation eines Ziels (26) geliefert wird, während ein zweites Partialfeld eine Lageinformation einer ersten Lenkwaffe (25) liefert, und ein weiteres Partialfeld eine Lageinformation einer zweiten Lenkwaffe liefert, und daß Mittel der ersten Lenkwaffe zugeordnet sind, um sein Bild nur während der Be­ lichtungsperioden, die dem entsprechenden Partialfeld ent­ sprechen, zu verstärken, und daß Mittel vorgesehen sind, die der zweiten Lenkwaffe zugeordnet sind, um sein Bild nur wäh­ rend der Belichtungsperioden zu verstärken, die seinem Partialfeld zugeordnet sind.
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