DE4338248A1 - Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-Verbindung - Google Patents
Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-VerbindungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01L22/00—Testing or measuring during manufacture or treatment; Reliability measurements, i.e. testing of parts without further processing to modify the parts as such; Structural arrangements therefor
- H01L22/10—Measuring as part of the manufacturing process
- H01L22/12—Measuring as part of the manufacturing process for structural parameters, e.g. thickness, line width, refractive index, temperature, warp, bond strength, defects, optical inspection, electrical measurement of structural dimensions, metallurgic measurement of diffusions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Testen einer
Lead-on-Chip-Verbindung mit einem Halbleiterchip, der mit
Hilfe einer beidseitig klebenden Folie mit einem Systemträger
verbunden ist.
Bei der Herstellung integrierter Schaltkreise wird ein Halb
leiterchip üblicherweise auf einen Systemträger (Leadframe)
montiert. Dabei wird der Chip selbst auf einer Insel des
Systemträgers befestigt, der gegenüber die mit den Chipan
schlüssen zu kontaktierenden Anschlußfinger angeordnet sind.
Die Verbindung (Diebond) des Halbleiterchips (Die) mit dem
Systemträger erfolgt bei herkömmlichen Bauformen oft mit
Hilfe eines silbergefüllten Epoxid-Klebers, der beispielswei
se mit einer oder mehreren Kapillaren aufgebracht werden
kann.
Im Zuge der Miniaturisierung integrierter Schaltkreise ermög
licht die sogenannte Lead-on-Chip-(LOC-)Technik eine weitere
Verringerung der Gehäuseabmessungen. Ein wesentlicher Unter
schied der LOC-Technik gegenüber anderen Montageverfahren
besteht darin, daß der Halbleiterchip nach der Anpassung
seines Layouts an das Leadframe-Layout mit Hilfe einer beid
seitig klebenden Folie mit dem Systemträger verbunden wird.
Eine gute Verbindungstechnik zwischen dem Halbleiterchip und
dem Systemträger ist eine der Voraussetzungen für die Zuver
lässigkeit der integrierten Schaltung.
Die Erfindung soll deshalb eine Möglichkeit angeben, die Güte
einer LOC-Verbindung zwischen Halbleiterchip und Systemträger
auf eine reproduzierbare und vergleichbare Weise angeben zu
können.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1. Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt einen Halbleiterchip 1, der auf einen System
träger 2 mit Hilfe einer LOC-Verbindung 3, d. h. mit Hilfe
einer beidseitig mit Kleber beschichteten Folie verbunden
ist. Diese Anordnung ist aus dem Trägerband für den System
träger vereinzelt.
Die so erhaltene Anordnung ist mit der Systemträgerseite, d. h.
der dem Halbleiterchip abgewandten Unterseite des System
trägers 2 mit einem starren Substrat 4, beispielsweise aus
Aluminium verbunden. Das starre Substrat 4 hat in etwa die
selben äußeren Abmessungen wie der Systemträger. Die Verbin
dung erfolgt durch eine Klebung 5. Bei dieser Klebeverbindung
ist es wesentlich, daß nur der Systemträger fixiert wird und
der Klebstoff nicht auch mit der beidseitig klebenden Folie
3, die zwischen den einzelnen Anschlußfingern des Systemträ
gers freiliegt, eine Klebeverbindung eingeht. Ein derartiger
Kleber muß neben einer vorgegebenen mechanischen Festigkeit
und einer ausreichend langen Topfzeit vorzugsweise eine hohe
Viskosität haben. Als Kleber kommt beispielsweise ein Zwei
komponenten-Konstruktionsklebstoff in Betracht, wie er im
Handel beispielsweise als Scotch-Weld-Duo-Pack DP 100, DP 110
oder DP 190 von der Firma 3M erhältlich ist. Um eine defi
nierte, gleichmäßige und konstante Kleberschichtdicke zu
erhalten, wird der Klebstoff z. B. mit Hilfe eines Rakels auf
den Systemträger aufgebracht.
Das starre Substrat 4 hat vorzugsweise eine rauhe, aber plane
Oberfläche und ist vor der Klebung z. B. mit Isopropanol
gereinigt worden. Es ist zwar wünschenswert, daß die System
trägeranordnung zur Herstellung einer guten Klebeverbindung
nicht fettig ist, jedoch wird der Systemträger nicht gerei
nigt, da das in dem Reinigungsmittel enthaltene Lösungsmittel
die beidseitig klebende Folie angreifen kann.
Auf der anderen Seite der so erhaltenen Anordnung, d. h. auf
dem Halbleiterchip 1 wird ein Stempel 7 mit Haltestange 8
aufgeklebt. Die Fläche des Stempels 7 ist vorzugsweise mit
ihren Abmessungen an die Abmessungen des Halbleiterchips
angepaßt. Die Klebeverbindung 6 des Stempels 7 mit dem Halb
leiterchip 1 erfolgt mit Hilfe eines im Handel erhältlichen
Cyanacrylatklebers, z. B. der Firma Loctite
(Produktbezeichnung Loctite 496). Auch hier ist die Reinheit
beider Fügepartner eine wichtige Voraussetzung für eine gute
Klebeverbindung. Gegebenenfalls können sowohl der Halbleiter
chip als auch der Stempel z. B, mit Isopropanol gereinigt
werden.
Die gemäß Fig. 1 erhaltene Probenanordnung wird anschließend
in einen entsprechend hergerichteten Materialtester, bei
spielsweise vom Typ BT-100 der Firma DAGE eingesetzt. Auf
diese Weise ergibt sich gemäß Fig. 2 die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-Verbindung.
Gemäß Fig. 2 ist über den Stempel mit Haltestange 7, 8 der
präparierten Probenanordnung eine Hülse 13 geschoben. Diese
Hülse dient zum Gegenhalten der Probenanordnung gegen den
ortsfesten Probenteil 10. Bevorzugt hat die Aussparung der
Hülse 13 zur Aufnahme der Probenanordnung Abmessungen, die
nur etwas größer sind als die Abmessungen des Halbleiterchips
1. Die Haltestange 8 des Stempels 7 verläuft durch die Hülse
13 und den starren ortsfesten Vorrichtungsteil 10 sowie durch
eine Bohrung in einem beweglichen Arm 11 der Vorrichtung. Die
Haltestange 8 wird mit Hilfe einer Mutter 12 fest auf dem
beweglichen Arm 11 der Vorrichtung eingespannt.
Zum Prüfen der Verbindung zwischen dem Halbleiterchip und dem
Systemträger wird anschließend der bewegliche Arm 11 mit der
daran angebrachten Haltestange und der Prüfanordnung in
Pfeilrichtung von dem starren Vorrichtungsteil 10 fortbewegt.
Da die Hülse den auf dem starren Substrat 4 befestigten
Systemträger während dieses Vorgangs gegenhält, wird die
beidseitig klebende Folie 3 durch die Bewegung des bewegli
chen Arms 11 und der damit verbundenen Bewegung des Halblei
terchips 1 bis zur Zerstörung der Verbindung belastet. Die
erforderliche Kraft für die Zerstörung der Verbindung zwi
schen Halbleiterchip und Systemträger wird mit Hilfe von
Sensoren, die an der Vorrichtung angebracht sind, gemessen
und dokumentiert. Die Größe der erforderlichen Zerstörungs
kraft gibt ein Maß für die Qualität der getesteten Klebever
bindung. Die Bewertung der jeweiligen Zerstörungskraft er
folgt mit Hilfe von Daten, die durch Vorversuche ermittelt
worden sind, da der absolute Wert der Kraft u. a. abhängig
ist von der Fläche der zu testenden Verbindung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-Verbindung mit
einem Halbleiterchip, der mit Hilfe einer beidseitig kleben
den Folie mit einem Systemträger verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterchip (1) mit einem Stempel (7) verbunden ist,
daß der Stempel (7, 8) in einer Hülse (13) beweglich geführt ist und
daß die Hülse eingespannt ist und zum Gegenhalten des System trägers (2) bei einer Bewegung des Stempels (7, 8) vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterchip (1) mit einem Stempel (7) verbunden ist,
daß der Stempel (7, 8) in einer Hülse (13) beweglich geführt ist und
daß die Hülse eingespannt ist und zum Gegenhalten des System trägers (2) bei einer Bewegung des Stempels (7, 8) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Systemträger (2) mit einem starren Substrat (4)
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Systemträger (2) mit dem starren Substrat (4) durch
einen Klebstoff (5) hoher Viskosität verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterchip (1) mit dem Stempel (7, 8) durch einen
Klebstoff (3) auf Cyanacrylatbasis verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche der Hülse (13) eine Aussparung mit nicht
wesentlich größeren Abmessungen als der Chip (1) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338248 DE4338248A1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-Verbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338248 DE4338248A1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-Verbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338248A1 true DE4338248A1 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6502172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338248 Withdrawn DE4338248A1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Vorrichtung zum Testen einer Lead-on-Chip-Verbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338248A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19921113A1 (de) * | 1999-05-07 | 2000-11-30 | Siemens Ag | Verfahren zur COB-Montage von elektronischen Chips auf einer Schaltungsplatine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3525068C1 (de) * | 1985-07-13 | 1986-05-28 | Kolbenschmidt AG, 7107 Neckarsulm | Verfahren zur Beurteilung des Haftens der aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht von Mehrschicht-Gleitlagerwerkstoffen |
DE3507514A1 (de) * | 1985-03-04 | 1986-09-04 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Vorrichtung zur messung der woelbung und der rueckbiegekraft von scheiben |
-
1993
- 1993-11-09 DE DE19934338248 patent/DE4338248A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3507514A1 (de) * | 1985-03-04 | 1986-09-04 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Vorrichtung zur messung der woelbung und der rueckbiegekraft von scheiben |
DE3525068C1 (de) * | 1985-07-13 | 1986-05-28 | Kolbenschmidt AG, 7107 Neckarsulm | Verfahren zur Beurteilung des Haftens der aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht von Mehrschicht-Gleitlagerwerkstoffen |
Cited By (2)
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DE19921113C2 (de) * | 1999-05-07 | 2001-11-22 | Infineon Technologies Ag | Verfahren zur COB-Montage von elektronischen Chips auf einer Schaltungsplatine |
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