DE4337856A1 - Kühlung von Hydraulik-Aufzugsöl - Google Patents
Kühlung von Hydraulik-AufzugsölInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Aufzugstechnik. Bei den Aufzügen
bestehen zwei konkurrierende Systeme, zum einen die Seilaufzüge,
zum anderen die hydraulischen Aufzüge, die mit einem hydraulisch
angetriebenem Stempel ihre Hubarbeit leisten. Während bei den
seilgetriebenen Aufzügen die Wärme durch Antriebs- und
Bremsvorgänge im elektrischen Antrieb entsteht - meist ist dies
ein Asynchronmotor - scheint ein Hydraulikaufzug vermeintlich
ohne parasitäre Wärmeerzeugung auszukommen. Dem ist mitnichten
so.
Aufzugsanlagen, die mit einem Hydrauliköl einen Hubstempel
betreiben, haben einen erheblichen Wärmeanfall, der durch die
innere Reibung des Hydrauliköles entsteht. Die entstehende Wärme
wird weiter dadurch erhöht, daß Hydraulikaufzüge besonders für
Lastenaufzüge Anwendung finden, wo erhebliche Lasten über einige
Stockwerke befördert werden müssen.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, das Hydraulik-Aufzugsöl
zu kühlen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre des
Anspruches 1 oder des Anspruches 4 oder durch die
Verwendungslehre des Anspruches 6 erreicht.
All diesen technischen Lehren ist gemeinsam, daß sie zur Kühlung
des Hydraulik-Aufzugsöles einen Wärmetauscher einsetzen, dessen
andere Seite mit Brauchwasser in Verbindung steht. Das
Brauchwasser wird im Haushalt und im Gewerbe an vielen Stellen
in erwärmtem Zustand benötigt, so daß die im Hydrauliköl
entstehende Wärme für diese Zwecke sinnvoll und energiesparend
eingesetzt werden kann. Die Erfindung hat mithin nicht nur eine
erhebliche wirtschaftliche, sondern auch eine spürbar
ökologische Komponente, weil das Aufzugsöl nicht mehr durch eine
Kühleinrichtung gekühlt wird, die ihre Wärme in die Umwelt
abgibt (beispielsweise Lüfter).
Die enge Zusammengehörigkeit von Hydrauliköl in der Primärseite
des Wärmetauschers und sekundärem reinem und trinkbarem
Brauchwasser auf der anderen Seite kann es wünschenswert werden
lassen, eine erhöhte Sicherheit durch einen Differenzdruckmesser
bereitzustellen, der sofort erkennt, wenn die Primärseite des
Wärmetauschers nicht mehr vollends dicht ist (Anspruch 2). Auch
der Betriebssicherheit dienen doppelwandige Wärmetauscher-Rohre,
die in ihrem trennenden Zwischenraum mit (anderem) Wasser
gefüllt sind, das nicht unmittelbar mit dem Brauchwasser in
Strömungsverbindung steht (Anspruch 5).
Wenn in einem größeren Gebäude eine Mehrzahl von Hydraulik-
Aufzugsanlagen errichtet sind, findet der Wärmetauscher als
gemeinschaftliches Kühlorgan eine besonders vorteilhafte
Anwendung (Anspruch 3). Es dient dann als gemeinschaftliches
Wärmetauscherorgan, mit dem einer Brauch- oder Nutzwassersenke
warmes Wasser zugeführt wird, dessen Wärme aus allen Aufzügen
stammt. Dieser Wärmetauscher braucht dann auch nicht mit der
maximalen Tauscherleistung ausgestattet zu sein, die alle
Aufzüge bei gemeinschaftlicher Dauerbelastung abgeben würden, er
kann vielmehr auf ein vernünftiges Mittelmaß der umzusetzenden
Wärme reduziert werden, da man davon ausgehen kann, daß nicht
alle Aufzugsanlagen gleichzeitig einen Dauerbetrieb ausführen
müssen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in ihrem
Verständnis vertieft.
Dabei ist ein zentraler Wärmetauscher 10 vorgesehen, der zwei
doppelwandige Wärmetauscher-Rohre 1, 2 aufweist, die über
Zufuhrleitungen 11b, 12b mit jeweiligen unabhängigen
Aufzugsanlagen T2 bzw. T1 in Verbindung stehen. Die
Zufuhrleitungen 11b, 12b werden über Hydrauliköl-Pumpen P1, P2
gespeist, der Rücklauf geschieht ohne eine Pumpe, lediglich ein
Ölfilter ist vorgesehen. In den Wärmetauscher 10, TN ragen die
beiden Wärmetauscher-Rohre 1, 2 zur Abgabe der ihnen über das
Hydrauliköl zugeführten Wärme. Am unteren Eingang/Ausgang eines
jeden Wärmetauscher-Rohres 1 bzw. 2 ist ein Differenzdruck-
Überwachungsgerät 9 angeschlossen.
Das Differenzdruckgerät ist im Beispiel auf das doppelwandige
Wärmetauscherrohr zugeschnitten. Es vergleicht den Druck des
Puffermediums (meist: Wasser) im Zwischenraum des
Doppelwandtauschers mit dem Luftdruck. Ein Absinken des Druckes
des Puffermediums (meist etwa 2 atü bzw. 3 bar) zeigt Leckage
zum Ölkreislauf hin an (dort herrscht etwa 1 bar Druck). Ein
Erhöhen der Druckdifferenz zeigt Leckage zum Brauchwasser hin
an, denn dort herrscht meist ein höherer Druck (im Beispiel:
etwa 5 bar).
Werden andere Wärmetauscherrohre verwendet, wird der
Differenzdruckmesser anders angeschlossen.
Liegt die Vermutung für eine Leckage nahe, so werden unmittelbar
die Ventile 3a, 3b der Brauchwasser-Zufuhr bzw. -Abfuhr
gesperrt. Die Notkühlung, die parallel zur Brauchwasser-Abfuhr 3
über eine Leitung 4 angeschlossen ist, kann eingeschaltet
werden. Gleichzeitig kann die Zufuhr weiteren Hydrauliköles über
Ventile abgesperrt werden, die vor und hinter der jeweiligen
Pumpe P1, P2 angeordnet sind, und - nebenbei - das Auswechseln
der Pumpe erlauben.
Die Notkühlung kann auch darin bestehen, daß das warme Wasser
- temporär - einem Gully oder einer sonstigen Entsorgung
zugeführt wird. Auch bei Wartung des regelmäßigen
Warmwasserabnehmers kann für das Warmwasser - temporär - die
"sonstige Entsorgung" gewählt werden.
Abhängig von der Ausnutzung und der Nennlast jedes der
verwendeten Fahrstühle kann der Wärmetauscher 10 stark oder nur
gering ausgelastet werden. Werden dagegen eine Mehrzahl von
Fahrstühlen eingesetzt, die auf einen gemeinsamen
Wärmetauscher 10 ihre Wärme über jeweils individuelle
Wärmetauscher-Rohre 1, 2 abgeben, so kann ein vernünftiger
Mittelwert der erzeugten Wärme in der Brauchwasserleitung 3
bestimmt werden, der nur wenig tageszeitabhängig ist.
Zwar ist ein Wärmetauscher 10 mit zwei individuellen
Sicherheits-Wärmetauscher-Rohren 1, 2 als Beispiel der Erfindung
dargestellt, dies schränkt jedoch nicht die Erfindung auch auf
solche Wärmetauscher ein, die hier nicht explizit erwähnt
wurden. Auch finden andere Wärmetauscher-Systeme sinnvoll
Anwendung gemäß der Erfindung, wenn sie in vernünftigem Maße
sicherstellen, daß primärseitiges Hydrauliköl nicht in Kontakt
mit dem sekundärseitigen Brauchwasser treten kann.
Zu erwähnen ist noch die vielfältige Anwendung des warmen
Brauchwassers, das über den Eingangs-Ventilweg 3b in den
Wärmetauscher 10 geführt wird und ausgangsseitig über die
Verbraucherleitung 3 und das Ausgangsventil 3a der weiteren
Verwendung des warmen Brauchwassers zugeführt wird. Brauchwasser
im Sinne der Erfindung heißt nicht nur Trinkwasser oder
Duschwasser, sondern auch solches Wasser, das für Schwimmbäder,
für Warmwasser-Niederdruckheizungen (z. B. Fußbodenheizungen)
oder andere Warmwasseranwendung, wie Gewächshäuser oder
Prozeßwasser für Reinigungszwecke, Verwendung findet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kühlung von Hydrauliköl hydraulisch
angetriebener Aufzüge (T1, T2), bei dem
das durch den Aufzugsbetrieb erwärmte Hydrauliköl einem
Wärmetauscher (TN, 10) zugeführt wird, der Brauchwasser (3)
für Schwimmbäder, Heizungen oder Warmwasseranlagen erwärmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
im Doppelwand-Wärmetauscherrohr (1, 2) im
Wärmetauscher (10, TN) der Differenzdruck (p) zwischen
Puffermedium und Außendruck überwacht wird, um Leckage zum
Hydrauliköl und zum Brauchwasser frühzeitig zu
erkennen (SO, 9).
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
mehrere Aufzüge (T1, T2, . . . ) über getrennte
Leitungsverbindungen (11a, 11b; 12a, 12b . . . ) mit getrennten
Wärmetauscher-Rohren (1, 2, . . . ) eines Gesamt-
Wärmetauschers (TN, 10) zur gemeinschaftlichen Kühlung des
Hydrauliköles in Verbindung stehen.
4. Wärmetauscher (TN, 10) für einen oder mehrere Hydraulik-
Aufzugsanlagen (T1, T2) zur Kühlung des dort zu Hubzwecken
eingesetzten Hydrauliköles einerseits und zur Erwärmung von
Brauchwasser (3) andererseits.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine oder mehrere - insbesondere doppelwandige -
Wärmetauscher-Rohre (1, 2, . . . ) zur betriebssicheren Abgabe
der Hydrauliköl-Wärme an das Brauchwasser (3).
6. Verwendung eines Wärmetauschers (TN, 10) zur Kühlung von
Hydrauliköl einer Aufzugsanlage (T1, T2) und
(gleichzeitiger) Erwärmung von Brauchwasser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4337856A DE4337856A1 (de) | 1993-07-13 | 1993-11-05 | Kühlung von Hydraulik-Aufzugsöl |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323441 | 1993-07-13 | ||
DE4337856A DE4337856A1 (de) | 1993-07-13 | 1993-11-05 | Kühlung von Hydraulik-Aufzugsöl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337856A1 true DE4337856A1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6492703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4337856A Withdrawn DE4337856A1 (de) | 1993-07-13 | 1993-11-05 | Kühlung von Hydraulik-Aufzugsöl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337856A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2397434A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-21 | Aufzugswerke M. Schmitt & Sohn GmbH & Co. KG | Aufzugsanlage mit Energierückspeisung zum Erhitzen eines Wärmespeichermediums |
EP2405223A1 (de) * | 2010-07-08 | 2012-01-11 | Airflux Société par Actions Simplifiée | Unabhängige Vorrichtung zur Wärmeenergierückgewinnung und -übertragung von Öl auf Wasser |
-
1993
- 1993-11-05 DE DE4337856A patent/DE4337856A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2397434A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-21 | Aufzugswerke M. Schmitt & Sohn GmbH & Co. KG | Aufzugsanlage mit Energierückspeisung zum Erhitzen eines Wärmespeichermediums |
DE102010024129A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-22 | Aufzugswerke M. Schmitt & Sohn Gmbh & Co. | Aufzugsanlage |
EP2405223A1 (de) * | 2010-07-08 | 2012-01-11 | Airflux Société par Actions Simplifiée | Unabhängige Vorrichtung zur Wärmeenergierückgewinnung und -übertragung von Öl auf Wasser |
FR2962529A1 (fr) * | 2010-07-08 | 2012-01-13 | Airflux | Dispositif de recuperation d'energie thermique, independant, destine au transfert de chaleur de l'huile vers l'eau |
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