DE4337439A1 - Flüssigkristallgemisch - Google Patents
FlüssigkristallgemischInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flüssigkristall
gemisch mit hoher Doppelbrechung und dessen Verwendung für auf
dem Prinzip der verdrillten nematischen Zelle beruhende
elektrooptische Anzeigevorrichtungen.
Flüssigkristalle werden vor allem als Dielektrika in Anzei
gevorrichtungen verwendet, da die optischen Eigenschaften derar
tiger Substanzen durch eine angelegte Spannung beeinflußt werden
können. Auf Flüssigkristallen beruhende elektrooptische Vor
richtungen sind dem Durchschnittsfachmann sehr wohl bekannt, und
es können ihnen verschiedene Effekte zugrundeliegen. Bei Vor
richtungen dieser Art handelt es sich zum Beispiel um Zellen mit
dynamischer Streuung, DAP-Zellen ("deformation of aligned phases"
= Deformierung ausgerichteter Phasen), Gast/Wirtszellen, TN-Zellen
mit verdrillter nematischer Struktur, STN-Zellen (STN = "super
twisted nematic" = hochverdrillt nematisch), SBE-Zellen (SBE =
"super-birefringence effect" = Hochdoppelbrechungseffekt) und
OMI-Zellen (OMI = "optical mode interference" = Interferenz op
tischer Wellen). Die meist verbreiteten Anzeigevorrichtungen be
ruhen auf dem Schadt-Helfrich-Effekt und haben eine verdrillte
nematische Struktur.
Die Flüssigkristalle müssen gute chemische und ther
mische Beständigkeit sowie gute Beständigkeit gegenüber elek
trischen Feldern und elektromagnetischer Strahlung, besonders im
sichtbaren und ultravioletten Spektralbereich aufweisen. Außerdem
sollten die Flüssigkristallstoffe eine niedrige Viskosität aufweisen
und kurze Adressierzeiten, niedrige Schwellenspannungen, hohen
Kontrast in den Zellen und gleichzeitig einen großen Sichtwinkel
ergeben. Dieser große Sichtwinkel ergibt sich aus der sogenannten
ersten "Minimum"-Bedingung (US-Patentschrift Nr. 43 98 803). Der
optische Weglängenunterschied, d. h. das Produkt der Zellendicke
und der Doppelbrechung soll auf etwa 0,4-0,5 µm eingestellt wer
den. Daher sind bei Zellendicken von etwa 2,5-4 µm Flüssigkristall
gemische mit Doppelbrechung von etwa 0,12 bis 0,19 erforderlich.
Überdies sollten sie eine geeignete Mesophase aufweisen, bei den
oben genannten Zellen beispielsweise eine nematische oder choleste
rische Mesophase, bei üblichen Betriebstemperaturen, d. h. im all
gemeinen dem größtmöglichen Bereich über und unter Zimmer
temperatur: da Flüssigkristalle im allgemeinen als Gemische mehre
rer Komponenten verwendet werden, ist es wichtig, daß die
Komponenten leicht miteinander mischbar sind. Weitere Eigen
schaften, wie die elektrische Leitfähigkeit, die dielektrische An
isotropie und optische Anisotropie müssen, je nach Zelltyp und An
wendungsbereich, verschiedenen Anforderungen genügen. Zum Bei
spiel sollten Materialien für Zellen mit verdrillter nematischer
Struktur eine positive dielektrische Anisotropie und niedrige elek
trische Leitfähigkeit aufweisen.
Für mit niedrigen Multiplexverhältnissen adressierte An
zeigevorrichtungen (Anzeigen), welche den bevorzugten Gegenstand
der vorliegenden Erfindung darstellen, sind nematische Gemische
mit Klärpunkten über 55° (vorzugsweise über 65°), Doppelbrechung
im Bereich von 0,185 bis 0,130 (vorzugsweise 0,12 bis 0,165) und
Schwellenspannungen im Bereich von 1,20 bis 2,20 Volt (vorzugs
weise von 1,40 bis 1,90) erwünscht.
Ein bekanntes Gemisch aus dem Stand der Technik ist
E80A (BDH, Poole, Großbritannien), welches Cyanbiphenyle enthält
und die folgenden Ethyl-Parameter aufweist:
TS,N = -15°
TN,I = 60,0°
Δn = 0,1460
η₂₀ = 41 cSt
V₁₀ (TN) = 2,07 Volt
TN,I = 60,0°
Δn = 0,1460
η₂₀ = 41 cSt
V₁₀ (TN) = 2,07 Volt
Für viele Anwendungen weisen Gemisches dieses Typs je
doch unerwünscht niedrige Doppelbrechung bzw. einen für Anwen
dungen im Freien zu kleinen nematischen Phasenbereich auf.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Flüssig
kristallgemisch, bestehend im wesentlichen aus zwei oder mehr Ver
bindungen der allgemeinen Formel I,
worin R1 ein geradkettiges Alkyl mit 3, 5 oder 7 Kohlenstoffatomen
bedeutet, einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel
II,
worin R2 ein geradkettiges Alkyl mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen be
deutet, drei oder mehr Verbindungen der allgemeinen Formel III,
worin R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander Alkyl oder Alkoxy
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, und zwei oder mehr Ver
bindungen der allgemeinen Formel IV,
worin R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander eine der für R3 angegebenen Bedeutungen haben, und m 0 oder 1 ist, vorzugsweise
ein Flüssigkristallgemisch, das eine oder mehrere Verbindungen der
Formel IV mit m gleich 1 sowie eine oder mehrere Verbindungen
der Formel IV mit m gleich 0 enthält, insbesondere ein
Flüssigkristallgemisch bei dem der Anteil der Verbindungen der
Formeln I und II im Gesamtgemisch 15-40 Gew.-% beträgt.
Es wurde gefunden, daß bereits ein verhältnismäßig klei
ner Anteil an Verbindungen der Formel II, III oder IV zu einer er
heblichen Verbesserung der Adressierzeiten und der Mesophasen
bereiche führt. Die Verbindungen der Formel IV mit m gleich 0 wei
sen niedrige optische Anisotropie auf. Jedoch wird die optische An
isotropie des Gemisches im angegebenen Mischungsbereich durch
die Verbindungen der Formel IV nur verhältnismäßig wenig herab
gesetzt, während der Mesophasenbereich wesentlich verbessert
wird. Größere Mengen einer Verbindung der Formel I oder II er
geben im allgemeinen nur eine geringe Verbesserung der Schwel
lenspannung, dagegen eine verhältnismäßig große Erhöhung der
Viskosität. Dank der Erfindung ist es daher leichter, zu Flüs
sigkristallmischungen mit niedriger Viskosität und kurzen Schalt
zeiten zu gelangen.
Der Begriff Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen schließt
vorzugsweise geradkettiges Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ein
und umfaßt insbesondere die geradkettigen Gruppen Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und Decyl. Gruppen mit
2-7 Kohlenstoffatomen werden im allgemeinen bevorzugt.
Bevorzuge Alkoxyreste R3 bis R6 werden nachstehend
aufgeführt:
Alkoxygruppen mit 1-10 Kohlenstoffatomen, insbesondere
die geradkettigen Gruppen Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pent
oxy, Hexoxy, Heptoxy, Octoxy, Nonoxy und Decoxy, wobei solche
Gruppen mit 1-7 Kohlenstoffatomen im allgemeinen bevorzugt sind.
Die Verbindungen der Formeln I bis XI sind bekannt oder
sind Analoge bekannter Verbindungen (Formel I: GB 14 33 130,
Formel II: DE 27 01 591, Formel III: DE 21 67 252, Formel IV (m=0):
DE 26 36 684, (m=1): DE 29 27 277). Geeignete Verfahren zur
Herstellung dieser Verbindungen sind dem Fachmann bekannt.
Formel III umfaßt die unpolaren Verbindungen der all
gemeinen Formeln:
Formel IV umfaßt die unpolaren Verbindungen der Formeln:
von denen IVa und IVb zur Erzielung besonders niedriger Visko
sitäten besonders bevorzugt werden.
Durch geeignete Wahl der Bedeutungen von R1 bis R6
und die Bedeutung von m, können die Schaltzeiten, die Schwellen
spannungen, die Steilheit der Durchlässigkeitskennlinien usw. auf
gewünschte Art abgeändert werden.
Das optimale Mischungsverhältnis der Verbindungen der
Formeln I bis IV hängt weitgehend von den gewünschten Eigen
schaften, von den gewählten Komponenten der Formeln I bis IV und
von der Wahl ggf. enthaltener Komponenten ab. Geeignete
Mischungsverhältnisse innerhalb des oben angeführten Bereichs
sind leicht von Fall zu Fall zu bestimmen. Im allgemeinen wird ein
Verhältnis zwischen dem Gesamtgewicht von Verbindungen der For
mel I und dem Gesamtgewicht von Verbindungen der Formel II
zwischen etwa 3 : 1 und 10 : 1 bevorzugt.
Die Gesamtmenge an Verbindungen der Formeln I bis IV
in den erfindungsgemäßen Gemischen ist nicht entscheidend. Die
Mischungen können daher noch eine oder mehrere weitere Kom
ponenten enthalten, um so verschiedene Eigenschaften zu optimie
ren. Die beobachtete Auswirkung auf die Adressierzeiten und die
Schwellspannung ist aber im allgemeinen desto größer, je höher die
Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formeln I bis II ist.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mischungen sind daher
jene, bei welchen der Anteil an Verbindungen der Formeln I bis II
zusammen im Gesamtgemisch mindestens 10 bis 50 Gew.-% beträgt,
und insbesondere jene, in welchen der Anteil an Verbindungen der
Formel I mindestens 10 Gew.-% beträgt. Selbstverständlich kann der
Anteil auch bis zu 100 Gew.-% betragen.
Bevorzugte Konzentrationsbereiche für die Verbindungen
der Formeln I bis IV ergeben sich aus den aufgeführten Gewichts
verhältnissen und den bevorzugten Gesamtmengen. Besonders be
vorzugt sind Mischungen, bei denen der Anteil an einer oder
mehreren Verbindungen der Formel II in der Gesamtmischung 3-15
Gew.-% beträgt, insbesondere 3-10 Gew.-%. Weiterhin sind solche
Mischungen besonders bevorzugt, in welchen der Anteil an einer
oder mehreren Verbindungen der Formel III im Gesamtgemisch min
destens 35 Gew.-%, insbesondere mindestens 40 Gew.-% beträgt.
Besonders bevorzugt werden Mischungen, in welchen der
Anteil an einer oder mehreren Verbindungen der Formel IV im Ge
samtgemisch 10-30 Gew.-%, insbesondere 15-25 Gew.-% beträgt.
Die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten vor
zugsweise eine oder mehrere Verbindungen der Formel IV, worin m
1 ist, sowie eine oder mehr Verbindungen der Formel IV mit m
gleich 0.
Die Gesamtmenge an ggf. im Gemisch enthaltenen Ver
bindungen der Formel IV mit m gleich 1, beträgt vorzugsweise min
destens 5 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 10 Gew.-%. Ent
hält die erfindungsgemäße Mischung eine oder mehrere Verbin
dungen der Formel IVb und eine oder mehrere Verbindungen der
Formel IVc, so ist das Gewichtsverhältnis zwischen den Verbin
dungen der Formel IVb und den Verbindungen der Formel IVc
vorzugsweise mindestens 1 : 10 bis 1 : 1, insbesondere 1 : 8 bis 1 : 3.
Erfindungsgemäße Flüssigkristallgemische bestehen vor
zugsweise zu
10-25 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel I, zu
3-15 Gew.-% aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel II, zu
40-70 Gew.-% aus drei oder mehr Verbindungen der Formel III und zu
10-30 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel IV.
10-25 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel I, zu
3-15 Gew.-% aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel II, zu
40-70 Gew.-% aus drei oder mehr Verbindungen der Formel III und zu
10-30 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel IV.
Besonders bevorzugt werden aus Verbindungen der For
meln I bis IV bestehende Flüssigkristallgemische, worin R1 n-Alkyl
mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R2 n-Alkyl mit 2, 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R3 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet,
R4 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 5 C-Atomen bedeutet,
R5 n-Alkyl mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R6 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
R2 n-Alkyl mit 2, 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R3 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet,
R4 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 5 C-Atomen bedeutet,
R5 n-Alkyl mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R6 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
Ganz besonders bevorzugt sind Flüssigkristallgemische,
die
2 Verbindungen der Formel I,
1 Verbindung der Formel II,
5 Verbindungen der Formel III und
3 Verbindungen der Formel IV
1 Verbindung der Formel II,
5 Verbindungen der Formel III und
3 Verbindungen der Formel IV
enthalten,
insbesondere solche, die 2 Verbindungen der Formel III mit R3 gleich Alkoxy, und 3 Verbindungen der Formel III mit R3 gleich Al kyl bedeutet enthalten,
insbesondere solche, die 2 Verbindungen der Formel IV mit m gleich 1 und eine Verbindung der Formel IV mit m gleich 0 ent halten.
insbesondere solche, die 2 Verbindungen der Formel III mit R3 gleich Alkoxy, und 3 Verbindungen der Formel III mit R3 gleich Al kyl bedeutet enthalten,
insbesondere solche, die 2 Verbindungen der Formel IV mit m gleich 1 und eine Verbindung der Formel IV mit m gleich 0 ent halten.
Die erfindungsgemäßen Gemische sind besonders geeignet
für nematische und cholesterische Anwendungen. Das Gemisch der
Verbindungen der Formeln I, II, III und/oder IV kann als solches
oder in Mischung mit weiteren flüssigkristallinen und/oder nicht
flüssigkristallinen Komponenten verwendet werden. Geeignete wei
tere Komponenten sind dem Fachmann bekannt und z. T. im Handel
erhältlich, wie zum Beispiel nematische oder nematogene (monotrope
oder isotrope) Substanzen der Klassen der Azoxybenzole,
Benzylidenanaline, Biphenyle, Terphenyle, Benzoesäurephenyl- oder
Cyclohexylester, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexan
carbonsäure, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexyl
benzoesäure, Gyclohexylester der Benzoesäure, der Cyclohexan
carbonsäure und der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Phenylcy
clohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclo
hexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexene, Cyclohexylcyclohexylcyclo
hexene, 1,4-bis-Cyclohexylbenzole, 4,4′-Biscyclohexylbiphenyle, Phe
nyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine,
Phenyl oder Cyclohexylthioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-1,3-
dithiane, 1,2-Diphenylethane, 1,2-Dicyclohexylethane, 1-Phenyl-2-cy
clohexylethane, 1-Cyclohexyl-2-(4-phenylcyclohexyl)-ethane, 1-Cy
clohexyl-2-biphenylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylphenylethane, ge
gebenenfalls halogenierte Stilbene, Benzylphenyläther, Tolane und
substituierte Zimtsäuren. Die 1,4-Phenylengruppen in diesen Ver
bindungen können auch fluoriert sein.
Die wichtigsten, als weitere Bestandteile von erfindungs
gemäßen Medien geeigneten Verbindungen können durch die For
meln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisiert werden:
R′-L-E-R′′ (1)
R′-L-COO-E-R′′ (2)
R′-L-OOC-E-R′′ (3)
R′-L-CH2CH2-E-R′′ (4)
R′-L-C≡C-E-R′ (5).
R′-L-COO-E-R′′ (2)
R′-L-OOC-E-R′′ (3)
R′-L-CH2CH2-E-R′′ (4)
R′-L-C≡C-E-R′ (5).
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils, unabhängig vonein
ander, einen zweiwertigen Rest aus der Gruppe -Phe-, -Cyc-, -Phe-
Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und deren
Spiegelbilder, wobei Phe unsubstituiertes oder fluor-substituiertes
1,4-Phenylen, Cyc trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexenylen,
Pyr Pyrimidin-2,5-diyl oder Pyridin-2,5-diyl, Dio 1,3-Dioxan-2,5-diyl
und G 2-(trans-1,4-Cyclohexyl)ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-
diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl bedeutet.
Einer der Reste L und E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder
Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Die erfindungs
gemäßen Medien enthalten vorzugsweise eine oder mehrere, aus den
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 ausgewählte Kompo
nenten mit L und E aus der Cyc, Phe und Pyr umfassenden
Gruppe, und gleichzeitig eine oder mehrere, aus den Verbindungen
der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 mit einem der Reste L und E aus der
Cyc, Phe und Pyr umfassenden Gruppe und dem anderen aus der
Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc- um
fassenden Gruppe und gegebenenfalls eine oder mehrere aus den
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 ausgewählte Kom
ponenten mit Reste L und E aus der -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-
Phe- und -G-Cyc- umfassenden Gruppe.
Bei einer bevorzugten Untergruppe der Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 handelt es sich bei R′ und R′′jeweils, un
abhängig voneinander, um Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder
Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen (Gruppe 1). Bei den
meisten dieser Verbindungen sind R′ und R′′ voneinander ver
schieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl oder Alkenyl ist. Bei
einer weiteren bevorzugten Untergruppe der Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 ist R′′ -CN, -CF3, F, Cl, -OCN oder -NCS;
in diesem Fall hat R die für die Verbindungen der Gruppe 1
angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl
(Gruppe 2). Es sind aber auch andere Varianten der vorge
schlagenen Substituenten bei den Verbindungen der Formeln 1, 2,
3, 4 und 5 verbreitet. Viele derartige Substanzen wie auch deren
Mischungen sind im Handel erhältlich. Alle diese Substanzen können
durch aus der Literatur bekannte Verfahren oder analog zu diesen
erhalten werden.
Neben den Komponenten aus der Gruppe 1 enthalten die
erfindungsgemäßen Gemische vorzugsweise auch Komponenten aus
der Gruppe 2, deren Anteile vorzugsweise wie folgt sind:
Gruppe 1: 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%,
Gruppe 2: 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 50%,
wobei die Summe der Anteile der Verbindungen der Formeln I, II, III und IV der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 jeweils 100% ergibt.
Gruppe 1: 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%,
Gruppe 2: 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 50%,
wobei die Summe der Anteile der Verbindungen der Formeln I, II, III und IV der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 jeweils 100% ergibt.
Die erfindungsgemäßen Gemische enthalten vorzugsweise 1 bis
40%, besonders bevorzugt 5 bis 30% an Verbindungen der Formeln
I, II, III und IV. Weitere bevorzugte Medien sind jene, die mehr als
40%, insbesondere 45 bis 90% an Verbindungen der Formeln I, II,
III und IV enthalten. Die Medien enthalten vorzugsweise 8, 9 oder
10 Verbindungen der Formeln I, II, III und IV.
Neben einer oder mehreren Verbindungen der Formeln I, II,
III und/oder IV enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigkristall
mischungen vorzugsweise als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbe
sondere 4 bis 30 Komponenten. Diese Mischungen enthalten ganz
besonders bevorzugt 7 bis 25 Komponenten zusätzlich zu einer oder
mehreren Verbindungen der Formeln I, II, III und/oder IV.
Um die Materialkenngrößen auf die entsprechenden Anzeige
kenngrößen abzustimmen, werden die erfindungsgemäßen Medien in
einer besonders bevorzugten Ausführungsform durch Vermischung
sogenannter "Multi-Bottle-Systeme" hergestellt. Mit einem "Two-
oder Multi-Bottle-System" kann die erforderliche optische Aniso
tropie im allgemeinen entsprechend der Schichtdicke der TN-
Anzeigevorrichtungen eingestellt werden.
Überdies kann mit dem erfindungsgemäßen "Multi-Bottle-
System" die Schwellenspannung bei einer vorgegebenen optischen
Anisotropie eingestellt werden.
Die Erfindung betrifft daher ein Multi-Bottle-System mit
zwei oder mehr Flüssigkristallbestandteilen, von denen mindestens
zwei Komponenten fast die gleiche Schwellenspannung, jedoch un
terschiedliche optische Anisotropie aufweisen, oder mindestens zwei
Komponenten fast gleiche optische Anisotropie, jedoch unterschied
liche Schwellenspannung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Komponente (A) ein Flüssigkristallmedium gemäß einem der An
sprüche 1 bis 9 ist.
Bevorzugte Multi-Bottle-Systeme sind:
- a) Multi-Bottle-System, bei welchem die Komponente (A) eine op tische Anisotropie von 0,150-0,165 und die andere (B) eine optische Anisotropie von 0,110-0,125 und fast die gleiche Schwellenspannung aufweist wie (A), insbesondere bei welchem die Komponente (B) im wesentlichen aus Verbin dungen besteht; die ausgewählt wurden aus den Formeln III, IV mit m gleich 0 und V bis VII: worin R⁷, R⁸, R⁹ und R¹⁰ die für R³ und R⁴ angegebenen Bedeutungen haben, und bedeuten.
- b) Multi-Bottle-System, bei welchem Komponente (A) eine Schwellenspannung von etwa 2 Volt, und Komponente (C) eine Schwellenspannung von etwa 1,25 Volt und fast die gleiche optische Anisotropie wie (A) aufweist, insbesondere bei welchem Komponente (C) im wesentlichen aus Verbindungen besteht, die ausgewählt wurden aus den Formeln I, III, IV, V, VIII und IX worin R¹¹ eine der für R³ angegebenen Bedeutungen hat und n 2, 4 oder 6 ist;
- d) Multi-Bottle-System, bei welchem Komponente (D) eine op tische Anisotropie von 0,110-0,125 und eine Schwellenspan nung von etwa 1,25 Volt aufweist, insbesondere bei welchem Komponente (D) im wesentlichen aus Verbindungen besteht, die ausgewählt wurden aus den Formeln III, IV mit m gleich 0, VI, VIII, X und XI: worin R¹², R¹³ und R¹⁴ eine der für R³ oben angegebenen Bedeutungen haben.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektrooptische An
zeigevorrichtung, beruhend auf dem Prinzip der verdrillten nema
tischen Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Flüssigkristall
medium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, oder ein aus den
Multi-Bottle-Systemen gemäß; einem der Ansprüche 10 bis 16 erhält
liches Flüssigkristallmedium als Dielektrikum enthält.
Die erfindungsgemäßen Gemische können überdies eine
oder mehrere optisch aktive Verbindungen enthalten. Beispiele für
geeignete optisch aktive Verbindungen sind die Cholesterylderivate
(zum Beispiel Cholesterylchlorid oder Cholesterylnonanoat) und die
optisch aktiven Verbindungen der Formeln I-V mit einer chiralen
Seitenkette [zum Beispiel optisch aktives 4-(2-Methylbutyl- oder 2-
Methylbutoxy)-4-biphenylcarbonitril]. Die erfindungsgemäßen Ge
mische können außerdem eine oder mehrere dichroitische Farb
stoffe, zum Beispiel Azo-, Azoxy- bzw. Anthrachinonfarbstoffe ent
halten. Der Anteil an optisch aktiven Verbindungen bzw. Farb
stoffen hängt von der Löslichkeit, der gewünschten Ganghöhe, der
gewünschten Farbe, Extinktion und dergleichen ab. Im allgemeinen
beträgt der Anteil an optisch aktiven Verbindungen bei
dichroitischen Farbstoffen meist jeweils um 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 8,0 Gew.-% im Gesamtgemisch.
Die erfindungsgemäßen Gemische und die dieses Gemisch
als flüssigkristallines Dielektrikum enthaltenden elektrooptischen
Vorrichtungen können durch an sich bekannte Verfahren her
gestellt werden.
Die Erfindung wird durch die unten aufgeführten Bei
spiele noch näher erläutert. C bezeichnet eine kristalline Phase, S
eine smektische Phase, SB eine smektische B-Phase, N eine nema
tische Phase und I die isotrope Phase. V10 bezeichnet die Span
nung für eine Durchlässigkeit von 10% (Betrachtungswinkel senk
recht zur Plattenoberfläche). ton bezeichnet die Einschaltzeit und
toff die Abschaltzeit bei einer dem 2,5fachen Wert von V10 ent
sprechenden Betriebsspannung. n bezeichnet die optische Aniso
tropie, wenn nicht anders angegeben. Die elektrooptischen Daten
wurden bei 20°C in einer TN-Zelle, wenn nicht ausdrücklich anders
angegeben, bei einer auf die gewünschte optische Verzögerung
abgestimmten Plattendistanz gemessen. Die optischen Daten wurden
bei 20°C gemessen, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben.
Die Strukturen der Flüssigkristallverbindungen in den
nachfolgenden Beispielen werden mittels Akronymen angegeben. Die
Umwandlung in die chemischen Formeln wird durch die folgenden
Abkürzungen erklärt:
Ein Gemisch, bestehend aus
K9|9,0% | |
K15 | 9,0% |
BCH-5 | 5,0% |
ME60.5 | 16,0% |
ME10.5 | 22,0% |
ME15 | 7,0% |
ME35 | 7,0% |
ME55 | 6,0% |
BCH-32 | 10,0% |
BCH-52 | 6,0% |
PCH-301 | 3,0% |
weist die folgenden Eigenschaften auf:
TS, N|< -20°C | |
TN, I | +65°C |
Viskosität (20°C): | 44 mm²/s |
Δn (20°C): | 0,1601 |
V(10, 0, 20): | 2,09 Volt |
Es wird ein die Komponenten A, B, C und D umfassendes
"4-Flaschensystem" hergestellt:
Bei Komponente A handelt es sich um das in Beispiel 1 beschriebene Gemisch
Bei Komponente A handelt es sich um das in Beispiel 1 beschriebene Gemisch
Komponente B hat die folgenden Kenngrößen:
S < -30 N + 66 I | |
Viskosität (20°C): | 37 mm²/s |
Δn (20°C): | 0,1164 |
V(10, 0, 20): | 2,09 V |
Komponente C hat die folgenden Kenngrößen:
S < -40 N + 61 I | |
Viskosität (20°C): | 40 mm²/s |
Δn (20°C): | 0,1601 |
V(10, 0, 20): | 1,25 V |
Komponente D hat die folgenden Kenngrößen:
S < -40 N + 63 I | |
Viskosität (20°C): | 35 mm²/s |
Δn (20°C): | 0,1204 |
V(10, 0, 20): | 1,23 V |
Durch Mischen der Komponenten A und B werden Mi
schungen mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Durch Mischen der Komponenten A und C werden Mi
schungen mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Durch Mischen der Komponenten A und D werden Mi
schungen mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Mit dem neuen "4-Flaschensystem" können die Kenn
größen n und V(10, 0, 20) zwischen 0,1164 und 0,1601 bzw. zwi
schen 1,23 Volt und 2,09 Volt eingestellt werden, indem die 4
Grundmischungen in den entsprechenden Mengen vermischt werden.
Claims (17)
1. Flüssigkristallgemisch, bestehend im wesentlichen aus
zwei oder mehr Verbindungen der allgemeinen Formel I,
worin R1 ein geradkettiges Alkyl mit 3, 5 oder 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen For
mel II,
worin R2 ein geradkettiges Alkyl mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen be
deutet, drei oder mehr Verbindungen der allgemeinen Formel III,
worin R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander Alkyl oder Alkoxy
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, und zwei oder mehr Ver
bindungen der allgemeinen Formel IV,
worin R⁵ und R⁶ jeweils unabhängig voneinander eine der für R³
angegebenen Bedeutungen haben, und m 0 oder 1 ist.
2. Flüssigkristallgemisch gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der Formel
IV enthält mit m gleich 1 sowie eine oder mehrere Verbindungen
der Formel IV mit m gleich 0.
3. Flüssigkristallgemisch gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil der Verbindungen der Formeln I
und II im Gesamtgemisch 15-40 Gew.-% beträgt.
4. Flüssigkristallgemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Verbindungen der
Formeln I und II im Gesamtgemisch mindestens 10 Gew.-% beträgt.
5. Flüssigkristallgemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zu
10-25 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel I, zu
3-15 Gew.-% aus einer oder mehr Verbindungen der Formel II, zu
40-70 Gew.-% aus drei oder mehr Verbindungen der Formel III und zu
10-30 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel IV besteht.
10-25 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel I, zu
3-15 Gew.-% aus einer oder mehr Verbindungen der Formel II, zu
40-70 Gew.-% aus drei oder mehr Verbindungen der Formel III und zu
10-30 Gew.-% aus zwei oder mehr Verbindungen der Formel IV besteht.
6. Flüssigkristallgemisch gemäß einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
R1 n-Alkyl mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R2 n-Alkyl mit 2, 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R3 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet,
R4 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 5 C-Atomen bedeutet,
R5 n-Alkyl mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R6 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
R1 n-Alkyl mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R2 n-Alkyl mit 2, 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R3 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet,
R4 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 5 C-Atomen bedeutet,
R5 n-Alkyl mit 3 oder 5 C-Atomen bedeutet,
R6 n-Alkyl oder n-Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
7. Flüssigkristallgemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß es
2 Verbindungen der Formel I,
1 Verbindung der Formel II,
5 Verbindungen der Formel III und
3 Verbindungen der Formel IV
enthält.
2 Verbindungen der Formel I,
1 Verbindung der Formel II,
5 Verbindungen der Formel III und
3 Verbindungen der Formel IV
enthält.
8. Flüssigkristallgemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 Verbindungen der Formel III
mit R3 gleich Alkoxy und 3 Verbindungen der Formel III mit R2
gleich Alkyl enthält.
9. Flüssigkristallgemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 Verbindungen der Formel IV
mit m gleich 1 und eine Verbindung der Formel IV mit m gleich 0
enthält.
10. Multi-Bottle-System mit zwei oder mehr Flüssig
kristallbestandteilen, von denen mindestens zwei Komponenten fast
die gleiche Schwellenspannung, jedoch unterschiedliche optische
Anisotropie aufweisen, oder mindestens zwei Komponenten fast
gleiche optische Anisotrople, jedoch unterschiedliche Schwellen
spannung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Komponente
(A) ein Flüssigkristallmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9
ist.
11. Multi-Bottle-System gemäß Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Komponente (A) eine optische Anisotropie von
0,150-0,165 und die andere (B) eine optische Anisotropie von
0,110-0,125 und fast die gleiche Schwellenspannung aufweist wie (A).
12. Multi-Bottle-System gemäß Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Komponente (B) im wesentlichen aus die aus
gewählt wurden aus den Formeln III, IV Verbindungen besteht mit
m gleich 0 und V bis VII:
worin R⁷, R⁸, R⁹ und R¹⁰ die für R³ und R⁴ angegebenen Be
deutungen haben, und
bedeuten.
13. Multi-Bottle-System gemäß Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß Komponente (A) eine Schwellenspannung von
etwa 2 Volt, und Komponente (C) eine Schwellenspannung von etwa
1,25 Volt und fast die gleiche optische Anisotropie wie (A) aufweist.
14. Multi-Bottle-System gemäß Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Komponente (C) im wesentlichen aus Ver
bindungen besteht, die ausgewählt wurden den Formeln I, III, IV,
V, VIII und IX
worin R¹¹ eine der für R³ angegebenen Bedeutungen hat und n 2,
4 oder 6 ist.
15. Multi-Bottle-System gemäß einem der Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet daß Komponente (D) eine optische Aniso
tropie von 0,110-0,125 und eine Schwellenspannung von etwa 1,25
Volt aufweist.
16. Multi-Bottle-System gemäß Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Komponente (D) im wesentlichen aus Ver
bindungen besteht, die ausgewählt wurden aus mit m gleich 0, den
Formeln III, IV, VI, VIII, X und XI:
worin R¹², R¹³ und R¹⁴ eine der für R³ oben angegebenen
Bedeutungen haben.
17. Elektrooptische Anzeigevorrichtung, beruhend auf dem
Prinzip der verdrillten nematischen Zelle, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Flüssigkristallmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis
9 oder ein aus den Multi-Bottle-Systemen gemäß einem der An
sprüche 10 bis 16 erhältliches Flüssigkristallmedium als Dielek
trikum enthält.
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